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Einzelposting: The Dark Knight Rises


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Von:   abgemeldet 05.08.2012 23:16
Betreff: The Dark Knight Rises [Antworten]
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Habe ihn dann auch endlich mal gesehen ...

Spoiler
Ich bin ja letzten Donnerstag nahezu ohne jegliche Erwartung hineingestolpert. Ich habe keinerlei Trailer gesehen und wusste eigentlich nur von der Rollenbesetzung. Tja ... Und dem einem oder anderem Gerücht, welches so im Netz kursierte.
Grundsätzlich muss ich sagen: "Ja, kann man sich angucken." Der Film ist schlicht ein guter Action- und Thrillerfilm, will ich meinen. Eigentlich ja mehr Action, als alles andere, aber wer so etwas prinzipiell mag, der wird bei Dark Knight Rises auf die Kosten kommen.
Enttäuscht bin ich trotzdem. Das fängt bereits bei der Länge an. Der Film ist mir mit seinen geschätzten 164 Minuten zu lang. Oder anders gesagt: Das Verhältnis stimmt nicht ganz. Die Anlaufphase empfinde ich als zähen, Monate alten Kaugummi und der eigentliche Showdown kommt mir ehrlich gesagt zu kurz. Viel zu kurz. Zumal ich mir im Nachhinein persönlich gewünscht hätte, dass man viel mehr von dem Ausnahmezustand in Gotham zeigt, als Close ups von Bales sexy Körper. Aber das, was man so gesehen hat, war sehr treffend und bezeichnend, wie ich finde.
Ich fand Ann Hathaway als Catwoman gut. Wirklich gut. Wenn ich auch sagen muss, dass sie an Michelle Pfeifer niemals heranreichen wird, weil Pfeifer für mich immer noch etwas Verrücktes und Außergewöhnliches hatte. Ann Hathaway spielt allerdings eine Selina Kyle, wie ich sie auch in Arkham City problemlos wiederfinden würde (abgesehen vom Charakterdesign, aber Haarspalterei). Sie spielt ihre Rolle wirklich gut, wenn ich auch anfangs eher doch skeptisch war, denn ich kenne die Ann Hathaway leider nur aus Filmen wie "Der Teufel trägt Prada", da war sie noch klein und niedlich.
"Robin" alias Blake-sonstwas hat mich ... enttäuscht. Auf voller Linie sowas von enttäuscht, dass ich weinen wollte. Ich denke, da gibt's nicht mehr wirklich viel dazu zu sagen. Bei Talia mehr oder weniger das gleiche, wobei die dramatische Wendung zum Ende hin, das Manko ja mehr oder weniger wieder ausgleicht. Wobei, ich schon einigen hier zustimme, dass man aus Talia deutlich mehr rausholen könnte, als nur das Werk ihres Vaters zu Ende zu führen. Bane hingegen war ... joah, ich fand ihn umwerfend. Das toppt Nolans Joker um einiges, denn ich persönlich zwar nicht ohne Weiteres brillant und genial nennen würde, aber dem Genre angemessen, welches Nolan bedient. Aber Bane hat mich weitaus mehr überzeugt, als der Joker, was schon einiges aussagt, obgleich The Dark Knight Rises der schwächste Teil meiner Meinung nach bleiben wird.
Allein schon, weil ich das Ende nicht mochte, aber ich gehöre zu den Menschen, die nur sehr schlecht damit umgehen können, wenn Charaktere a) sterben und b) Geschichten eben auch irgendwie ein Ende finden müssen. Zumal, wie erwähnt: Robin ist furchtbar in diese Geschichte eingeflossen.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich abschließend beginne zu fangirlen, wie ein Teenager: Ich mochte den wiederholten Auftritt von Cillian Murphy, war aber eben auch enttäuscht, weshalb sie Scarecrow nicht bereits zu Anfang so konzeptiert haben. Immerhin hatte Mr. Murphy genau das, was ich mir an Crane für einen Nolan Film gewünscht hätte, aber nie bekommen habe. Zumindest ging es auf jeden Fall in die richtige Richtung. Ein bisschen mehr eben diesem gewissen Etwas und Nolan hätte mit einem wunderbaren Schauspieler auch ein ebenso geniales Charakterkonzept umgesetzt. So wird Nolans Crane lediglich gefühlte drei oder fünf Minuten Sreentime haben, in der er annährend das war, was er mehr oder weniger ist. Vorrausgesetzt, ich interpretiere diverse Comics nicht falsch.

Übrigens: Es ist doch eine fucking Atombombe. Sie explodiert heroisch über dem Meer. Toll. Die Strahlung erreicht die Stadt trotzdem.

Bitterböse schimmert hoffnungslos die Zeit ...
Zuletzt geändert: 07.08.2012 22:59:39

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