Kapitel I
Die Tür zum kleinen Haus stand offen, als er es endlich erreichte. In der Straße war es still, nur die Brandung des Meeres konnte er hören. Vorsichtig schaute er in den dunklen Raum, der sich dahinter verbarg, etwas ließ ihn misstrauisch werden.
Die Nacht war frisch und sternenklar. Der Mond schien hoch am Firmament und strahlte fast wie eine kleine Sonne.
Karenja lag auf ihrem Bett und stierte an die Decke. Das Licht des Mondes erhellte ihre kleine Kammer und lies sie nicht so recht in den Schlaf kommen.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte Tomi der Dunkelheit entgegen.
Es war still im Raum, aber in ihren Ohren hämmerte ihr eigenes Herz so laut und rauschte ihr eigenes Blut so wütend, dass sie sich am liebsten die Hände darauf gepresst hätte.
Gareth. Die dunkelste Stunde der Nacht war über die Kaiserstadt hereingebrochen und verlieh der sonst so betriebsamen Metropole etwas verträumt Malerisches. Die Häuser lagen still im Schein der Straßenlampen.
Solange ich mich erinnern kann, war ich Voin, Soldknecht aus dem südlichen Bornland. Ich zog mit meiner Rotte von Ort zu Ort, von Schlacht zu Schlacht, Auftraggeber zu Auftraggeber. Der letzte dieser Auftraggeber war der Orten des Heiligen Golgari.
Die astralen Energien kribbelten, durchströmten seinen Körper und ließen Darius für einen Augenblick tatsächlich glauben, dass er als Sieger dieses Kampfes hervorgehen würde.
Doch das war sie auch, die wunderbarste aller Städte. So majestätisch, so rein, so bezaubernd... Bosparan. Wie ein weißer Kristall erschien sie damals noch aus den grünen Weiden im heutigen Horasreich. Wie ein reiner, weißer Kristall.
Esquiro hob das Fernglas und ließ den Blick in die Ferne schweifen. Dunkle Wolken verdeckten die Sonne und nahmen ihm die Fernsicht. Ein Sturm kündigte sich an.
Durch das gekrümmte Auge seines Fernrohrs schien der Horizont so nah.
Ein Wutschrei entfuhr Galotta, als er versuchte, Lares abzuschütteln. Es klang fast wie ein Fauchen. Lares rang ihn irgendwie nieder.
"Geh! Zylya, bei allen Zwölfen, bitte geh!"
Nichts trifft härter als ein Glockenschlag
Das Geläut der Glocken dröhnte in meinem Kopf, als befänden sie sich ebenda und nicht im Turm des Hesindeheiligtums am gegenüberliegenden Ende des Platzes, der den Hort der Göttin vom „wahren Hort der Gelehrsamkeit“ trennte, wie
Wie jedes Jahr bereiten sich die Hexen des Dunkelwaldes darauf vor, ihrer Göttin Satuaria zu huldigen. Wie jedes Jahr, bereiten sie das Feuer vor, um das Ende des Winters und das Erwachen des Frühlings zu feiern. Alles war wie jedes Jahr, oder nicht?
Feuer. Seit Stunden blickte sie jetzt schon in die züngelnden Flammen, betrachtete die tanzenden Funken, die kurz aufblitzten, um sofort wieder zu verglühen, das Spiel von Licht und Schatten, sah und spürte die goldene Wärme, die alles verzehrende Hitze.
Gerade wollte er einen Schluck vom Gerstensaft nehmen, als er mitten in der Bewegung innehielt. Eine junge Frau hatte sich bei einem stattlichen, in einen Wappenrock gekleideten Mann eingehakt...