Auszug aus Kap. 7: //So weich...//, waren die ersten Gedanken, die Ciel in den Sinn kamen, als seine Lippen die von Sebastian berührten. Der zweite war, dieses Gefühl nie mehr missen zu wollen, so lange er noch lebte...
Den Kopf in den Händen, die Beine angewinkelt mit den Füßen ans Holz gepresst, saß sie da und beobachtete den grünhaarigen Schwertkämpfer, wie er immer wieder die riesige Hantel hob und senkte, nur um diesen Vorgang mehrere Male über wiederholte.
„Solch böse Worte aus Eurem Mund…das ziemt sich nicht für einen englischen Adelsmann, mein Herr“, hauchte ihm Sebastian entgegen und er spürte seinen warmen Atem an seinem Ohr, schauderte merklich.
Plötzlich, von einer Sekunde auf die nächste, schoss ein brennender Schmerz durch seine Narbe. Er zuckte scharf zusammen und fühlte kalten Schweiß auf seiner Stirn. Eine allzu bekannte Stimme erschien in seinem Kopf.
„Geh!“, zischte er kraftlos und hatte Mühe den Lauf der Waffe gerade zu halten. Er würde abdrücken. Keine Sekunde länger würde er zögern, wenn Kaname den Kopf schüttelte. Niemand durfte ihn so sehen. Niemand!
Ein unterdrücktes Husten jedoch unterbrach die kleinen Spielereien des Dämons augenblicklich und er drehte Ciels Körper auf den Rücken, um sich prüfend über ihn zu beugen.
„Also“ der Reinbüter setzte sich mir gegenüber in den Sessel, schlug lässig die Beine übereinander und stützte sein übermenschlich schönes Gesicht in seiner schlanken Hand ab. „Womit kann ich dir helfen?“
Was erleben die Helden JKRs, nachdem sie das Böse erfolgreich aus der Welt verbannt haben? Das Leben geht schließlich weiter. Und auch wenn die Problem nicht immer tödlich sind, gravierend können sie dennoch sein, oder?
Man kennt es: Junge liebt Mädchen, Mädchen liebt Junge, die Eltern sind verfeindet. Eine typische Romeo & Julia Geschichte.
So und nicht anders läuft es wohl auch bei Rose und Scorpius ab.
Nur dass jede Geschichte eben ihre ganz eigene Note hat.
Kann das Leben mehr sein als nur Pflicht und Tod? Warum sehnen wir uns nach Dingen, wenn sie nicht für uns bestimmt sind? Und wieso sind wir zu Gefühlen fähig, wenn wir sie nicht haben sollen?
Er trat einen Schritt nach vorn und legte seine Hände auf ihre Hüfte. Er konnte weder den Blick von ihr abwenden, noch konnte er atmen.
Der hellste und kraftvollste Blitz durchbrach den Himmel, als...