Als wolle er sich zu erkennen geben, hob er den Kopf. Erschrocken sog Anni die Luft zwischen den Zähnen ein. Der Mann war entsetzlich entstellt und vernarbt. Ein unsauber gestutzter Bart verbarg das Schlimmste.
Als der Säbel gegen Schwert und Parierdolch prallte, schoss scharfer Schmerz durch Gwenaels Handgelenke und explodierte in den Ellbogen. Sein Gegner hatte den Schwung, den er aus dem Galopp mitbrachte, voll ausgenutzt.
»Geh, rede mit ihm und kläre das, was zwischen euch steht.« Die mir so vertraute Stimme Andreas‘ hatte einen besonders warmen Klang angenommen. »Viel Zeit hast du nicht mehr, Reiner. Ich möchte, dass deine Albträume aufhören.«
Seine Hand ruhte auf meiner
Ein kalter Hauch streifte Heinrichs Wange. Der Geruch nach ungewaschenem Mann umfing ihn. Hinter sich fühlte er einen warmen Körper, der ihn nicht berührte. Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und pumpte Hitze durch
Halb auf den Stufen eingesackt, aber sprungbereit lauerte sein Gegner. Der massige Mann hob sich als drohender Schatten gegen das fahle Licht aus dem Erdgeschoss ab. Er füllte das schmale Treppenhaus aus.
Die Wände atmeten Kälte aus. Es lag nicht an dem Winterwetter, sondern an dem bohrenden Gefühl, aus verschiedenen Richtungen beobachtet zu werden. Die Schatten dehnten und wanden sich vor seinen Augen. An manchen Stellen, direkt unter der Treppe, jenseits
Sie hörte seine schweren Schritte, das Beben in dem weichen, federnden Boden und das schwere, kurzatmige Keuchen, aber auch einen anderen Laut, der ihr zusätzliche Kraft verlieh, schneller zu werden, ungeachtet der Flechten, die nach ihren Füßen griffen u
Er befreite sich aus dem Griff seiner Bewacher. Die Haken rissen aus seinem Fleisch. Scheinbar nahm er den Schmerz nicht wahr. Zornerfüllt stürzte er sich auf den Mann, der das Kind getötet hatte.
Der Boden atmete noch die Hitze des Tages aus. Letzte Sonnenstrahlen berührten die Betonplatten, zwischen denen dürre Grashalme wuchsen. Vom nahegelegenen Spielplatz drangen die Rufe einiger Kinder. Sie nutzten die Zeit, bis ihre Mütter sie hinein riefen.
Die mächtigen Glasfenster der Fertigungshalle wurden von der Druckwelle aus den Rahmen gesprengt. Ein Feuerball breitete sich im Zentrum des Backsteingebäudes aus. Flammenspeere fauchten in die mittägliche Sommerhitze.
Blutige Schleifspuren führten über die Schwelle zu ihm hinaus. Sie verloren sich nach einigen Metern. Über der leeren Straße flirrte die Hitze. Wind wirbelte roten Staub auf.
Dem in die Jahre gekommenen Friedrich entgleitet sein Leben, besonders das Zusammenleben mit seinem Liebhaber, in dessen Handlungen er keinerlei Einblick mehr erhält.
Er sucht Rat bei seinem Freund Gabriel, doch auch dessen Leben gerät aus den Fugen.
Plötzlich wuchs aus einer Nische zwischen den Buden ein Mann aus der Dunkelheit! Er war bis zu den Augen geschützt durch seinen schneenassen, schweren Kutschermantel und einen Schal, in dem Eiskristalle glitzerten
Weißglühendes Feuer verbrannte das Bild der Eis-Gräfin und hinterließ blendend weiße Leere, die von einem schwachen Pochen begleitet wurde. Es hörte - nein fühlte - sich an wie das regelmäßigen Schlagen eines Herzens ...
Daniels Art, seine unkonventionelle Natur, boten Oliver immer den Weg aus allen Tiefen des Lebens, doch dieses Mal kann er ihm nicht beistehen, nicht an diesem Tag.
Der Angriff verebbte. Anabelle taumelte zurück. Sie hob den Blick. Das Wesen überragte sie um fast das Doppelte. Der Schnee, aus dem sein Leib bestand, befand sich in zielloser Fluktuation. Sie konnte keine festen Formen ausmachen.
Rauch kräuselte sich im Scheinwerferlicht der beiden Wagen. Obwohl der Schuss verhalt war, glaubte Christoph ihn noch zu hören.
Kein Gefühl; alle Gedanken fehlten. Schwebende Leere hielt ihn.