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Überlebenskämpfe und Dreiecksbeziehungen

KaixRay
von

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3. Keine Ruhe für Ray

Hallo an alle^^.

Also ich denk es ist mal an der Zeit etwas zu diesem Fanfic zu sagen. Es ist mein erstes Fanfic also nicht erschlagen, wenns so schlecht ist. Aber ich gebe mir mühe^^. Bitte auch die Rechtschreibfehler großzügig übersehen... Und vielen Dank an die Kommischreiber .Ich freu mich riesig * wie ein Flummiball durch die Gegend hüpf*. Schön weiter eure Meinung sagen XD. Sonst weiß ich ja nicht wie es euch gefällt. Aber genug geredet weiter geht's

Eure InoChan11
 

Ray stand immer noch wie angewurzelt da. Ihm fehlten kurz gesagt die Worte. Er musste träumen, das bildete er sich ein. Vor ihm konnte einfach nicht der Boss der Blitzkriegboys stehen. Den hätte er doch sicher im Flugzeug bemerkt oder wenigstens beim Fallschirm springen. Allzu viele Leute segelten da ja nicht durch die Luft. ,, Hallo." Begrüßte ihn Tala freundlich. ,, Äh...hallo." Ray war immer noch wie vom Donner gerührt. Langsam wurde ihm das alles zu viel. Bei der nächsten Gelegenheit gedachte Ray einen Strick zu nehmen und Hiro zu erschießen. Nein, er würde ihn doch lieber mit einer Pistole erhängen! Oder doch andersrum? Er war schon völlig verwirrt. ,, Hey Ray! Du schaust wie ein Auto beim parken. Hab ich dich so erschreckt?" Wie bitte schaute er? Wie ein Auto im Laken? Wie schaute denn ein Auto im Laken? ,, Hallo! Lebst du noch?" fragte ihn der rothaarige Russe, während er Ray mit der Hand vor der Nase rumfuchtelte. ,, Äh ja ..das heißt nein, also ich weiß nicht!" Ray verhaspelte sich total. Er versuchte angestrengt einen logischen Satz auf die Reihe zu bringen. ,, Kennen dich die anderen schon?" fragte er Tala konzentriert. Na toll, das war jetzt logisch! Tala runzelte die Stirn. ,, Ich denke schon das sie mich kennen! Kai zum Beispiel kennt mich schon ziemlich lang." Ray nickte langsam, bevor er wie verrückt den Kopf schüttelte. ,, Nein, ich meine ob sie wissen das du hier bist." Der andere Junge verneinte und wich vorsichtig einen Schritt von Ray zurück. Der Chinese war ihm nicht ganz geheuer. Ray war sich im Moment selber nicht geheuer. Er war furchtbar müde und er sehnte sich nach einem Bett.
 

Plötzlich konnte man Schritte auf der Treppe vernehmen und wenig später waren die anderen vier bei ihnen. ,, Ray, Brooklyn wir wollten uns doch in zehn Minuten wieder unten treffen. Habt ihr keine Uhr oder was? Man ihr solltet doch..." weiter kam Tyson nicht, da hatte er Tala entdeckt. ,, Tala, alter Kumpel! Was machst du hier?" Tyson sprang vor Freude im Dreieck, was Ray noch mehr verunsicherte. Der Russe lächelte: Ich erkläre es euch gleich! Am besten wir gehen runter ins Esszimmer und bereden alles in Ruhe." Tala wollte sich zum gehen wenden als ihn Kai schroff von der Seite anfuhr. ,, Hey und was ist mit dem da?!" Er zeigte mit dem Finger auf Brooklyn, der immer noch in der Ecke kauerte. ,, Lass ihn liegen." erklärte ihm Tala und ging die Wendeltreppe hinunter. Daichi, Max und Tyson folgten ihm und auch Ray wollte sich daran machen zu gehen, als ihn Kai plötzlich an die Schulter fasste. Für Ray war diese Berührung wie ein heftiger Stromschlag. Doch von einer Sekunde auf die andere war es schon wieder vorbei und der Anführer der White Tiger X dachte er habe es sich nur eingebildet. ,, Was ist hier passiert?" wollte Kai von ihm wissen. Ray erklärte es ihm kurz und bündig und Kais Gesicht nahm einen Ausdruck an der in allen Details Abscheu wiederspiegelte. Kai knurrte etwas unverständliches und ging an Ray vorbei die Treppe hinunter. Der Chinese blickte noch einmal zu Brooklyn bevor er sich auch auf den Weg zum Esszimmer machte.
 

Das Esszimmer wurde von einem großen Tisch ausgefüllt über dem ein Kronleuchter angebracht war. Das ganze Haus war ja luxuriös, aber dieses Esszimmer topte dies alles noch. An den Wänden waren überall Verziehrungen angebracht und die Stühle waren mit Samt überzogen. Woher hatte Hiro das ganze Geld? Wenn er scheinbar schon recht reich war, könnte er das Geld nicht für etwas sinnvolleres ausgeben als sie hier alle in den Wahnsinn zu treiben? Die Blader nahmen Platz. Tala lächelte erst mal in die Runde, bis er anfing zu erklären. ,, Also wie ihr wisst seid ihr hier auf einem Selbstständigkeitstraining, das Hiro organisiert hat!" Den Name hätte Tala wohl besser nicht erwähnen sollen, denn schon wurde er mit bösen Blicken gestraft. Der Russe räusperte sich und es ging weiter im Text: ,, Also und ich bin hier sozusagen euer Lehrer. Soll heißen ich bin hier der Boss kapiert! Was ich sage zählt!" Dabei blickte er vor allem Kai scharf und eindringend an. ,, Ihr werdet Aufgaben zu verrichten haben und auf jede Aufgabe gibt es Punkte." Alle starrten den rothaarigen Blader ungläubig an. ,, Sind wir hier im Kindergarten, oder was?" fragte Daichi gereizt, dem das alles hier zu blöd wurde. Tala stützte sein Gesicht auf die Hände und überging Daichi einfach. ,, Es gibt auch Minuspunkte, die ich bei nicht gemeisterter Aufgabe oder Ungehorsam verteilen werde!" Dabei musterte er Kai erneut. Ray war das alles momentan egal. Für ihn war das hier genug für einen Tag. Er wollte einfach nur schlafen... ein weiches Bett und.... ,, Ray, Hey! Das hier wird dein erster Minuspunkt!" Ray konnte Talas Stimme ganz nah an seinem Ohr hören. Wieso erhielt er einen Minuspunkt? Kon öffnete die Augen bevor ihm gewahr wurde das er sie überhaupt geschlossen hatte. Anscheinend war er kurz eingenickt, denn alle schauten ihn an. Er richtete sich auf und starrte in Tala eisblaue Augen. ,, Wenn du das nächste mal einschläfst, schnarch wenigstens nicht so laut!" fuhr er ihn an. Ray wurde urplötzlich rot und mied den Blick zu seinen Teamkameraden. Tala holte tief Luft und redete ihm scharfen Ton weiter.,, Wie auch immer! Am besten wir essen jetzt zu Abend und ihr solltet dann ins Bett gehen, da manche von euch anscheinend äußerst müde sind." Ray schaute beschämt zu Boden. ,, Ich werde die Lunchpakete, die Hiro vorbereiten ließ, holen und ihr wartet hier solange!" Als Tala das Zimmer verlassen hatte, kehrte urplötzlich schweigen ein.

Anscheinend war Ray nicht der einzige den die Reise mitgenommen hatte, bei näherem hinsehen waren alle Blader ziemlich am Ende und jeder sehnte sich nach einem ruhigen Schlafplatz. ,,Ich hab oben nur drei Schlafräume entdecken können. Habt ihr vielleicht noch welche gesehen?" fragte Ray vorsichtig. Die Blader schauten sich an und schüttelten die Köpfe. ,,Im Keller war nur noch ein verschlossener Raum, aber ansonsten haben wir nichts vorgefunden." Berichtete Max den anderen. Ray seufzte und betrachtete gedankenversunken die Tischplatte. ,, Hier euer Abendessen." Tala war gerade wieder zur Tür hereingekommen und stellte vor jedem ein Lunchpaket ab. Hungrig packte Ray seines aus, als ihm schlagartig der Appetit verging. ,,Was soll denn das sein?" würgte er gequält heraus, während er sein fragliches Abendessen betrachte. Auch die anderen verzogen angewidert ihr Gesicht. Tala zuckte unwissend mit den Schulten. ,, Esst es einfach!" erwiderte er nur gelangweilt. Ray dachte aber bei sich das dieses Essen wohl kaum genießbar war, doch sein Magen machte ihn darauf aufmerksam, dass er seit Stunden nichts mehr gegessen hatte und so blieb Ray und seinen Freunden nichts anderes übrig als besagtes zu essen. Zum Glück haben die Blader nie erfahren was sie da zu sich genommen hatten, ansonsten wäre dem ein oder anderen dieses wieder herausgekommen. Aber da sie es nicht wussten, aßen sie es notgedrungen und gingen jetzt an die Schlafräume Verteilung.
 

,, Ich hab ein Einzelzimmer im Keller, ihr müsst immer zu zweit ihn ein Zimmer." Berichtete ihnen Tala. Alle schauten sich eine Zeit lang an, bis Tyson das Wort ergriff: ,, Mir ist es egal mit wem ich ein Zimmer teile, ich würde vorschlagen wir losen aus." ,, Keine schlechte Idee." Die Beyblader fuhren herum und sahen Brooklyn an der Tür stehen. Er war also wieder bei Verstand und sein Lächeln haftete wieder auf seinen Lippen. Tala rückte ein Stück zu Max hin und bot dann Brooklyn einen Stuhl an. Dieser nahm das Angebot dankend entgegen und gesellte sich zu ihnen. Tyson hatte währenddessen Zettel gefaltet auf denen er ihre Namen eintrug. Dann hielt er diese Kai unter die Nase, damit dieser ziehen konnte. Kai knurrte noch etwas von wegen er wolle das Einzelzimmer haben, zog dann aber doch. ,, Was hab ich nicht für ein ungemeines Glück!" grummelte Kai sarkastisch, als er sich den Namen auf den Zettel angeschaut hatte. Dann stand er auf und verließ mit den Worten ,, Daichi du schläfst auf dem Boden", das Zimmer." Kurz darauf rannte ihm ein wütend schreiender Daichi hinterher. ,, Jetzt du Maxi!" ermutigte ihn Tyson. Max nickte und zog einen Zettel aus Tysons Hand. ,, Wir werden uns ein Zimmer teilen, Tyson!" lächelte er darauf seinen Freund an. Der Japaner nickte und damit stand für Ray fest das er mit Brooklyn im selben Raum schlafen musste. Na super! Hoffentlich bekam der nicht wieder einen seiner Anfälle, er wollte nicht an einer schwarzen Rauchwolke sterben! Seufzend erhob er sich vom Tisch und verließ von Brooklyn gefolgt den Raum.
 

Ray und sein Zimmergeselle hatten das kleinste der drei Zimmer erhalten, was Rays Stimmung nicht gerade hob. Er hatte gerade begonnen sich umzuziehen, als ihn Brooklyn auf einmal etwas fragte. ,, Ah du Ray, könnte ich mir vielleicht eine Unterhose von dir leihen?" Der Chinese hätte am liebsten laut nein geschrieen, doch Ray wäre nicht Ray wenn er ihm nicht geholfen hätte. Kon litt nun mal an einem Helfersyndrom und so gab er dem anderen Jungen das gewünschte Kleidungsstück. Als dann endlich das Licht ausgeschalten war und die beiden im Bett lagen, dachte Ray er könne jetzt endlich in ruhe einschlafen. Doch da kannte er Brooklyn schlecht, denn dieser dachte nicht im geringsten ans einschlafen und sprach ihn deshalb an: ,, Du Ray?" Der Chinese betete still das er seinen Mund halten würde, aber als das scheinbar nicht der Fall war und der andere ihn jetzt anzuschubsen begann, beschloss er doch, um sein Leben nicht zu gefährden, eine kleine Unterhaltung mit ihm zuführen. ,, Was ist?" gab er matt zurück. ,, Sag mal Ray, was glaubst du ist für Menschen das wichtigste?" Angesprochener stutzte. Was war den das für eine Frage? Er überlegte einen Moment und antwortete dann. ,, Ich weiß nicht, vielleicht Respekt?" Der Ex Bega schüttelte den Kopf. ,, Das bezieht sich zu sehr auf andere Menschen." Ray betrachtete den Jungen der neben ihm lag skeptisch. Was wollte Brooklyn nur hören? Er versuchte es dennoch noch mal. ,, Liebe?" Auf Brooklyns Gesicht machte sich ein spöttisches Lächeln breit. ,, Nein Ray, das klingt zu sehr nach Disney Land!" Er schaute ihn mit seinen türkisen Augen mitleidig an. ,, Ich werde es dir sagen. Es ist die Notwendigkeit!" ,, Was soll das heißen?" Ray verstand nicht ganz was Brooklyn meinte. ,, Ray, jeder Mensch strebt nach dem notwendigsten zum Leben. Nahrung, Wasser, einen Platz zum wohnen. In dieser Beziehung ist jeder Egoistisch, weil jeder Mensch nur versucht zu überleben. Und jetzt überleg mal, was passiert wenn man einem Menschen die Notwendigkeit wegnimmt. Stirbt er dann? Auf Dauer schon, aber sobald er nur wieder einen Funken Hoffnung sieht, lebt er weiter. Ist das nicht jämmerlich? Wir leben eigentlich nur um zu überleben, eben einfach nur um den Tod noch etwas hinaus zu zögern. Warum tun Menschen so was? Ich sehe keinen Sinn dahinter!" Ray blinzelte nachdenklich. Was labberte Brooklyn da nur für einen Psychomist? Langsam bekam er Angst vor ihm. Der Typ war selbstmordgefährdet. ,, Weißt du Brooklyn, ich glaub du machst dir zu viele Gedanken. Menschen haben aus einem bestimmten Grund Angst vor dem Tod. Denn hätten sie das nicht, währen sie alle so wie du und versuchten gar nicht aus ihrem Leben etwas sinnvolles zu machen. Du solltest mehr über das Leben als über den Tod nachdenken, denn ansonsten wirst du ja immer in Sorge leben und dich am Ende dafür selber hassen. Außerdem kann man nicht hinter allem einen Sinn sehen oder was für einen Sinn hätte das beybladen? Dieses Spiel macht einfach Spaß! Spaß haben, lieben, weinen, lachen das gehört doch schließlich alles zum Leben und nicht nur das streben nach dem notwendigsten. Denk mal drüber nach und jetzt würde ich vorschlagen wir schlafen endlich. Es war nämlich ein ziemlich anstrengender Tag!" Brooklyn lächelte ihm zu, ein anderes Lächeln als das was er sonst immer eingemeißelt herumzeigte. Irgendwie netter, echter! ,, Danke, Ray! Gute Nacht. Erwiderte er und zog sich die Decke über die Schultern. Wenig später waren beide eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen kitzelten die warmen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster in das Zimmer der beiden Jungen fielen, Ray wach. Er öffnete verschlafen die Augen und richtete sich mühsam auf. Noch etwas müde blickte er neben sich und sah Brooklyn friedlich schlummern. Er erschrak. Was machte dieser Kerl in seinem Bett? Hatte er etwa...? Erleichtert erkannte Ray das er seine Kleider noch anhatte und seine Befürchtungen lösten sich auf. Er blickte im Zimmer umher, Moment das war nicht sein Zimmer! Schlagartig kamen alle Erinnerungen an den vorigen Tag wieder zurück! Jetzt im hellen Tageslicht betrachtet, kam ihm das ganze noch bescheuerter vor. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Halt, was hieß da er? Das hier war ja schließlich alles Hiros Schuld, genau Hiro war der Verantwortliche! Irgendwie fühlte es sich gut an die ganze Schuld auf Hiro zu schieben. Ray kletterte aus dem Bett und zog sich seine chinesischen Klamotten über, dann schlich er sich leise aus dem Zimmer. Er hatte kaum die Türe geschlossen und sich umgedreht, da knallte er plötzlich mit voller Wucht gegen jemanden. ,, Tschuldigung!" murmelte er und taumelte zurück. Na toll, jetzt hatte er sich wahrscheinlich noch die Nase gebrochen! Der Tag fing ja richtig toll an! Er blickte in Kais violette Augen, die jetzt einen Rotschimmer inne hatten. Ausgerechnet mit Kai musste er zusammen rennen. Dieser allerdings sagte kein Wort zu dem ganzen und ging einfach an Ray vorbei. Was anderes war Ray auch nicht von dem Russen gewohnt und so machte er sich auf den Weg in das Esszimmer.
 

Was ihn dort erwartete lies ihn aufschreien. Überall war Blut, an den Wänden, auf dem Tisch sogar der Kronleuchter hatte seinen Teil abbekommen. ,, Morgen Ray!" begrüßte ihn Tyson schlechtgelaunt. Der Chinese blickte den Jungen an, der sich jetzt mit einem Putzeimer daran machte das Blut wegzuwischen. Ray betrachtete ihn geschockt. Als Tyson seine Blicke im Nacken bemerkte erwiderte er: ,, Ich kann verstehen das du geschockt bist. Das bin ich auch. Daichi veranstaltet die ganze Sauerei mit dem Ketchup hier und ich darf es bereinigen!" Ray war erleichtert. Hatte er das hier doch tatsächlich für Blut gehalten! ,, Warum macht Daichi so was?" fragte Ray Tyson irritiert. Dieser zuckte mit den Schultern. ,, Frag ihn selbst! Er ist im Wohnzimmer." Ray machte kehrt und ging Richtung Wohnzimmer, welches er sogar ziemlich schnell fand. Dieses sah ungefähr genauso schlimm aus wie das Esszimmer, wenn nicht sogar noch schlimmer. Daichi kniete auf dem Boden und schruppte einen Sessel. ,, Ah Daichi?" fragte Ray unsicher. Daichi schrie im just in diesen Augenblick an. ,, Klappe, Tyson. Ich will nichts von dir hören. Du bist an allem Schuld. Wärest du nicht auf die dumme Idee gekommen Mord im verschlossenen Zimmer zu spielen, hätten wir jetzt nicht das Schlamassel. Und Tala hätte auch von dem ganzen keinen Wind bekommen; Wenn Max ordentlich Schmiere gestanden hätte. Aber nein, der macht sich lieber ein paar Eier mit Senf! Ganz toll und ich bin jetzt hier das Opfer! Du brauchst auch gar nicht zu jaulen, dass du jetzt das Esszimmer putzen musst. Das hätten wir gar nicht beschmutzen müssen. Nur weil du Max ärgern wolltest. Aber wie heißt es so schön, wer im Glashaus sitzt fällt selber in die Grube!" Ray konnte es sich jetzt ersparen nach dem Grund dieses Chaos zu fragen. ,, Ich bin es Daichi." Teilte er ihm noch mit bevor er sich umdrehte. ,, Ach ja und das heißt entweder wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein oder wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!" Ray zog gerade noch rechtzeitig die Tür zu, ansonsten hätte ihn wahrscheinlich irgendein Gegenstand, den Daichi nach ihm geschleudert hatte am Kopf getroffen. Seufzend entschied Ray sich dafür ein wenig raus zugehen, da er weder das Esszimmer noch das Wohnzimmer betreten konnte und er auch nicht scharf darauf war Tala oder Kai zu begegnen.
 

Draußen war es schon ziemlich warm und das Meer rauschte hörbar. Ray ging am Strand entlang und beobachtete wie das Wasser seine Spuren wieder verwischte. Der Himmel war wolkenlos und Ray atmete genüsslich die Seeluft ein. Das war doch eigentlich eine tolle Gelegenheit um etwas zu trainieren. Also holte er Drigger aus seiner Innentasche und steckte ihn an den Starter. ,, Los!" schrie er und feuerte seinen Blader gen Himmel. Plötzlich schoss ein anderer Blade hervor und schubste Drigger aus seiner Bahn, so dass er ins Meer geschleudert wurde und die Wellen ihn wieder an Land spülten. ,, Wer..?" fragte Ray und blickte sich um. ,, Du bist mir für heute morgen noch etwas schuldig!" Die Stimme kam vom Dach und dort stand auch die Person der die Stimme gehörte. Kai! Sein Schal flatterte in dem leichtem Wind kaum und doch schien er immer in Bewegung. ,, Ach und was bin ich dir schuldig?" fragte ihn Ray genervt. Kai sprang mit einem Satz vom Dach hinunter in den Sand und hielt seinen Starter mit Dranzer vor sich. ,, Ein Match!" erwiderte er wortkarg. Ray zog die Augenbraue nach oben. ,, Ach, ich dachte du bladest nur noch gegen Tyson, da dir jeder andere Gegner zu schwach ist." ,, Der ist gerade beschäftigt!" gab Kai zurück. Ray biss sich auf die Lippe, er mochte Kais Einstellung nicht gerade. ,, Und da bin ich jetzt deine Notlösung oder was?" fragte Ray knirschend. Er hatte keine Lust sich von Kai verarschen zu lassen. ,, Nein." Erwiderte dieser trocken. ,, Die Notlösung wäre Max gewesen!" Dieser Satz baute Ray jetzt nicht gerade auf. Er hob seinen Starter. Nun würde er Kai mal zeigen, dass auch er ein wahrer Blader war und das man ihn gefälligst ernst zu nehmen hatte. Auf drei schossen ihre Blades aufeinander zu und prallten mit voller Wucht aneinander ab. Ray wurde von diesem Druck der sich dabei aufbaute ins Meer geschleudert. Er schmeckte kurz den Geschmack von Salzwasser im Mund, richtete sich jedoch sofort wieder auf. Er erteilte Drigger den Befehl Dranzer anzugreifen, prallte jedoch an ihm ab. Nie hätte er sich träumen können das Kai so stark war. Ein hämischen Grinsen zeichnete sich auf dessen Gesicht ab und Ray lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter, dessen Ursprung nicht von seinen nassen Kleidern herrührte. Drigger schlingerte und hatte mühe weiter zu kreiseln. Verflucht, so schnell konnte er sich doch von Kai nicht besiegen lassen. Er feuerte Drigger noch einmal an und lotste Dranzer ins Wasser. Perfekt. Ein Feuerbitbeast wie Dranzer hatte im Wasser eindeutige Nachteile und er konnte sich mit seinem Elektrobitbeast einen Vorteil verschaffen. ,, Los, Drigger!" rief er und der Tiger erschien mit einer gewaltigen Donnerattacke. Da Wasser Strom leitete traf er Dranzer zwar mit voller Wucht, doch hatte er vergessen, dass er selbst noch im Wasser stand. Die Elektrizität fuhr durch seinen ganzen Körper und Ray schrie vor Schmerzen auf. Sofort hörte Drigger auf mit seinen Donner und blieb bewegungslos im Sand liegen. Ray hielt sich den Kopf, in dem es furchtbar pochte. Seine Haare standen ihm zu berge und seine Kleider waren elektrisch aufgeladen. Als der Schmerz sich etwas gelegt hatte begriff er, dass er den Kampf verloren hatte. Kai war nicht zu unrecht bei der letzten Weltmeisterschaft ins Finale gekommen. Der Russe hatte das Beybladen echt drauf. ,, Alles in Ordnung?" fragte Kai ihn in seinem natürlichen kalten Tonfall. Ray zwang sich zu einem nicken. ,, Gut." Bemerkte Kai, dann drehte er sich um und ging mit wehendem Schal davon, Richtung Haus. Ray schritt langsam aus dem Wasser und hob Drigger aus dem Sand. ,, Tut mir echt leid!" sagte Ray niedergeschlagen zu seinem Beyblade. Dieser leuchtete grün auf und Ray musste lächeln. ,, Du hast recht, dann werden wir einfach noch mehr trainieren!" Damit machte auch er sich wieder auf den Weg zurück.
 

Nachdem Frühstück( das Esszimmer war mittlerweile wieder einigermaßen sauber), erhob sich auf einmal Tala. ,, Wir werden jetzt den heutigen Tagesplan durchgehen." Verkündigte er und ließ wie ein Geier den Blick kreisen. ,, Der macht mir Angst!" flüsterte Max Ray ins Ohr. Genervt wischte dieser sich die Spucke, die Max dabei hinterlassen hatte, aus dem Ohr. ,, Ich habe euch in zwei Gruppen geteilt. Jede Gruppe hat eine andere Aufgabe zu verrichten. Aber verlasst euch drauf, dass beide gleich schwer sein werden. Ihr müsst gegen die andere Gruppe kämpfen indem ihr Punkte bekommt. Wir machen jeden Tag eine Aufgabe, einen Monat lang. Die Gewinnergruppe darf nach einem Monat zurück nach Japan. Die Verlierer bleiben einen weiteren Monat hier." Alle hatten das Bedürfnis Tala an den Hals zu springen und ihn zu erwürgen, sie hätten es auch getan, wüssten sie nicht das, das alles Hiros Idee war. ,, Zur Gruppeneinteilung." Sprach Tala weiter. ,, Tyson, Daichi und Max werden in einer Gruppe sein und Ray, Brooklyn und Kai befinden sich in der anderen. Hiro hat für jede Gruppe einen Gruppensprecher eingeteilt, bei euch ist es Tyson und euer Anführer wird Brooklyn sein. Eure Aufgaben finden nicht zeitgleich statt, da wir nicht so viel Platz auf der Insel haben. Zuerst kommt Tysons Gruppe dran, weil ich befürchte das sie sonst noch mehr Mist anstellen." Die Blader schauten sich geschockt an. Kai hatte einen Gesichtsausdruck drauf, der seine sonstige Griesgrämigkeit noch topte. ,, Also ihr drei folgt mir, bitte." Sagte Tala an Tysons Gruppe gewand. Die drei taten wie ihnen geheißen und ließen die anderen alleine zurück.
 

Augenblicklich trat Stille ein. Ray schaute seine Gruppenmitglieder von der Seite an. Er mochte zwar alle seine Teammitglieder aber er wäre doch lieber mit Tyson und den anderen in einer Gruppe. So war er jetzt mit einem Eisklotz und einen Psychoheini zusammen. Ray seufzte auf, einen Monat mussten sie hier bleiben. Im schlimmsten Fall sogar zwei. Doch Ray sah gute Chancen zu gewinnen, solange die beiden anderen den Mund nicht aufmachen mussten. Eine geschlagene Stunden saßen sie im Esszimmer und außer als Brooklyn sich mal kurz nach der Uhrzeit erkundigte, sagte keiner ein Wort. Plötzlich betrat Tala gefolgt von den anderen dreien das Zimmer. Sie sahen zerkratzt, müde und niedergeschlagen aus. ,, Eure Gegner haben fünf Punkte bekommen, die Minuspunkte bereits abgezogen. Das gilt es jetzt von euch zu schlagen. Also los folgt mir!" Die drei erhoben sich und Ray schenkte den anderen einen aufmunterten Blick, obwohl er solch einen jetzt selber gebrauchen könnte. Tala führte sie aus dem Haus und quer über die kleine Insel. Bei jedem Schritt wurde es Ray mulmiger zumute. Er kannte mittlerweile Hiros kranke Ideen nur zu gut und wollte deswegen diese Aufgabe gar nicht bewältigen. Tala stoppte vor dem offenen Meer.
 

,,Hier!" sagte er und zeigte auf die Wasseroberfläche. Ray schluckte. Was sollten sie hier machen? ,, Eure Aufgabe ist folgende: Unter diesem Meer befindet sich eine kleine Grotte, in der ihr atmen könnt. In dieser Grotte wächst das Meerjungfrauengras." Tala hob eine kleine, rötliche Pflanze empor. ,, Diese müsst ihr abpflücken und unbeschädigt herbringen. Wer vor erreichen der Grotte wieder auftaucht bekommt einen Minuspunkt. Wer ohne die Pflanze wieder kommt ebenfalls. Für jedes ans Ufer gebrachte Gras gibt es einen Punkt. Man darf pro Tauchgang nur ein Gras pro Person mitnehmen, ansonsten gibt es Minuspunkte. Ihr habt fünf Minuten Zeit. Los geht's." Die drei starten zuerst sich und dann Tala entgeistert an. Was für ein Unsinn! ,, Die Zeit hat bereits angefangen!" ermahnte sie Tala, als keiner Anstalten machte sich ins Wasser zu stürzen. Ray nahm seinen Mut zusammen und ging ins Meer. Etwas später waren die anderen beiden bei ihm und auf drei tauchten sie ab. Das Wasser hatte eine grünlich-blaue Farbe und unzählige Fische schwammen hier unten herum. Eigentlich wäre es hier richtig schön, wenn man nicht gerade auf der suche nach einem Meerjungfrauengras war. Kai gab ihnen ein Zeichen, dass er die Grotte entdeckt hatte. Ray und Brooklyn folgten ihm. Als sie den Eingang dieser erreicht hatten, schoss plötzlich ein Hai aus dem dunklen Inneren der Grotte hinaus. Er streifte Ray seitlich und schwamm auf nie mehr wiedersehen davon. Diese Begegnung hatte den Chinesen nicht gerade ermutigt in diese Grotte zu schwimmen, wahrscheinlich waren Haie noch das harmloseste was darin lauerte. Doch da Kai und Brooklyn schon in ihr verschwunden waren und ihm langsam auch die Luft knapp wurde, schwamm er doch in das dunkle Innere hinein. Kaum war er ins Innere geschwommen, konnte er seine eigene Hand nicht mehr vor Augen sehen. Die Dunkelheit umgab ihn völlig und Rays Herzschlag setzte für einen Moment aus. Plötzlich spürte er den weichen Boden unter seinen Füßen und er stellte sich mit einen Ruck hin. Seine Lugen füllten sich mit der feuchten Luft, die hier drin herrschte. ,, Kai, Brooklyn!" rief Ray die anderen beiden verzweifelt. ,, Ray!" Kais Stimme kam von weiter hinten und Ray bewegte sich einen Schritt auf ihn zu. ,, Ray, wir sollten hier raus!" rief Kai mit erstickter Stimme. Der Chinese schnaufte, schließlich hatte auch er nicht vorgehabt hier zu übernachten. Aber erst brauchten sie dieses Gras, ansonsten währe die ganze Mühe ja umsonst gewesen. ,, Du verstehst nicht!" knurrte ihn der Russe an. ,, Brooklyn ist unmächtig. Wir müssen ihn hier raus bringen." Ray wollte für einen Moment vorschlagen, dass sie ihn einfach da lassen könnten, doch er schluckte die Bemerkung brav herunter und willigte ein wieder nach oben zu schwimmen. Oben angekommen stellte Tala wütend fest das keiner der drei ein Meerjungfrauengras dabei hatte und das sie schon zu viel Zeit vertrödelt hatten, als das sie noch einmal hätten runterschwimmen können. Die Erklärung das sie nur Brooklyn hatten helfen wollen, minderte Talas Wut nicht im mindesten und so setzte es null Punkte für ihre Gruppe.
 

Niedergeschlagen und Brooklyn hinter sich herziehend machten sie sich wieder auf den Rückweg. ,,Wir sollten es positiv sehen!" versuchte Ray seinen Kameraden aufzumuntern. Doch dieser knurrte nur etwas unverständliches und ging einen Schritt schneller.

,, Null Punkte? Das heißt wir liegen mit fünf Punkten in Führung!" stellte Max freudestrahlend fest, nachdem Ray ihm alles erklärt hatte. Brooklyn lag mittlerweile selig schlummernd auf dem Sessel und keiner hatte nur im mindesten Lust mal nach ihm zu sehen. ,, Du bist ja ein echtes Mathematikgenie!" antwortete Ray ihm abwesend. Er schleppte sich gerade die Treppenstufen zu seinem Zimmer empor, als Tyson und Daichi ihm entgegen kamen. ,, Hey Ray, wir haben ein Rätsel für dich!" sagte Tyson guter Dinge und der Chinese ahnte übles. ,, Also!" setzte jetzt Daichi an. ,, Was hat vier Beine und miaut?" Ray schaute die beiden an, die sich todessicher schienen, keiner könne ihr Rätsel lösen. ,, Eine Katze?" fragte er gelangweilt und die zwei anderen verzogen ihre Gesichter. ,, Er kannte das Rätsel schon!" erklärte Tyson Daichi und die beiden gingen an ihm vorbei. Genervt erklomm Ray die restlichen Stufen und ging in sein Zimmer um sich frische Sachen anzuziehen. Als er ein wenig später wieder nach unten ins Wohnzimmer ging, war keiner der anderen da. Nur Brooklyn stand an der Wand gelehnt und eine schwarze Wolke umgab ihn.
 

Nein, nicht schon wieder! Ray hatte langsam echt keine Lust mehr auf diesen Psychopaten! ,, Ah Brooklyn du bist also wieder bei Bewusstsein!" er versuchte nett zu klingen, doch Brooklyn fasste das offensichtlich falsch auf. ,, Schon klar! Ich weiß das es meine Schuld war, dass wir verloren haben! Das musst du mir nicht noch sagen. Ich gehe!" Bevor Ray überhaupt noch Zeit hatte zu reagieren war Brooklyn auch schon verschwunden. ,, Wir sollten ihm nach gehen bevor er die ganze Insel in die Luft sprengt!" Ray erkannte Kais Stimme hinter ihm und er drehte sich ruckartig um. ,, Gut!" erwiderte er, da er wirklich Angst hatte Brooklyn könnte sie alle in die Luft sprengen. ,, Aber ich schreib den anderen erst einen Zettel!" Ray suchte ungefähr fünf Minuten nach einem Stift und einem Papier bis er endlich eines gefunden hatte.
 

Hallo Leute,

Brooklyn hat wieder einen seiner Anfälle, er war ungefähr so aufgeregt wie meine Cousine und die will nächsten Monat heiraten. Egal, jedenfalls hab ich mich mit Kai auf den Weg gemacht ihn zu suchen.

Gruß Ray
 

,, Gut das sollte so gehen!" verkündete Ray und legte den Zettel auf den Wohnzimmertisch. Kai nickte und die beiden rannten los um Brooklyn zu suchen.
 

,, Wir sind wieder da!" rief Daichi gut gelaunt, während er sein Wasserglas durch die Luft schwenkte und damit den ganzen Boden wässerte. ,, Man, pass doch mal auf!" giftete ihn Tyson an und schubste ihn missmutig aus dem Weg. Was zur Folge hatte, dass Daichi ins Wohnzimmer stolperte und der Länge nach hin flog, nicht ohne sein Wasserglas über den Wohnzimmertisch fallen zu lassen. Dadurch entstand eine riesige Schweinerei und Tala fluchte hinter Tysons Rücken wütend. Daichi richtete sich auf, während er dem Beyblademeister die ganze Schuld gab. ,, Hey seht mal!" rief Max, der an die Unfallstelle gerannt kam.,, Ein Zettel! Aber ich kann wegen dem ausgeschütteten Wasser kaum etwas lesen. ,, Vielleicht ist es ja eine Schatzkarte!" rief Tyson begeistert aus und auch Daichi fand diese Idee große Klasse. ,, Gib mal her!" fauchte Tala und riss Max den Zettel aus der Hand. Es war wirklich kaum noch etwas zu entziffern, doch Tala versuchte sein bestes. " Also hier steht... Hallo Leute... will heiraten... Kai... Gruß Ray!" Tala schaute entsetzt von dem Papier auf und starrte die anderen entgeistert an. ,, Die Leute wollen das Kai heiratet?" fragte Tyson, der den Sinn dessen, was Tala ihm gerade vorgelesen hatte, nicht verstanden hatte. "Das klingt eher als wollte Ray Kai heiraten!" fügte Max hinzu. Augenblicklich trat Schweigen ein. "Das hätten sie uns echt früher sagen sollen!" unterbrach Tyson missmutig die Stille. " Jetzt hab ich nicht mal mehr Zeit ein Hochzeitsgeschenk zu besorgen!" Tala warf dem Weltmeister einen bösen Blick zu, bevor er sich umdrehte und Richtung Haustüre ging. ,, Ich werde die beiden suchen und heraus finden was es mit dem ganzen auf sich hat. Ihr bleibt hier und bewegt euch nicht von der Stelle, sonst zündet ihr noch das ganze Haus an, wie ich euch kenne!" Tyson schnitt hinter dem Russen eine Grimassen und kaum war Tala aus dem Haus verschwunden machte sich ein hämischen Lächeln auf seinem Gesicht breit. Das entging auch Max nicht und er hatte irgendwie keine gute Vorahnung dies bezüglich. Was wollte der Weltmeister nun schon wieder anstellen?
 

Ray und Kai hatten inzwischen die halbe Insel nach Brooklyn abgesucht, ohne sichtbaren Erfolg. ,, Wo steckt der Typ nur?" fragte Ray Kai, dem die Nerven langsam ziemlich blank lagen. ,, Brooklyn?" gab Kai zurück. ,, Ja, wenn sollte ich den sonst meinen?" Kai drehte sich blitzschnell zu ihm um. ,, Nein Ray! Brooklyn ist da oben!" Der Russe zeigte mit dem Finger hoch auf eine Klippe, von der es gut sieben Meter steil nach unten ging und unten im Wasser sich spitze Felsen auf taten. Auf genau dieser Klippe stand Brooklyn, die Arme vom Körper gestreckt, nahe am Abgrund. ,, Oh Gott, der Vollidiot wollte doch nicht etwa springen, um sich das Leben zu nehmen!" schoss es Ray durch den Kopf. Anscheinend hatte Kai gerade den gleichen Gedanken gehabt, denn er rannte auf den Ex- Bega Blader zu. Ray tat es ihm gleich und beide kamen keuchend hinter ihm zum stehen. ,, Brooklyn!" rief Ray und hielt sich seine stechende Seite. Langsam drehte angesprochener sich um und der Chinese blickte ihm direkt in die Augen. Sie waren so leer, so ohne jegliche Hoffnung. ,, Brooklyn!" wiederholte sich Ray. ,, Was zum Teufel tust du da?" Brooklyn gab ihm eine trockene Antwort: " Deine Realität ist meine Illusion!" Damit wandte er sich ab und blickte hinunter aufs Wasser. Super! Was sollte er denn nun mit diesem hirnrissigen Satz anfangen. Ray wollte Brooklyn am Arm fassen, doch dieser zog ihn ruckartig weg. ,, Wenn ich meinen gewünschten Besitz schon nicht bekommen kann, dann zeig ihn mir auch nicht ständig, nur um die Wunde zu vergrößern!" Schrie Brooklyn aus vollem Hals, ohne sie anzuschauen. Plötzlich stürzte sich Kai auf den orangehaarigen Jungen und drückte ihn zu Boden. ,, Es langt mir langsam! Für wenn hältst du dich eigentlich? Glaubst du etwa du hättest auf alles einen Anspruch? Manche Sachen sind eben einfach viel zu gut für so jemanden wie dich!" Das alles brach auf einmal aus Kai heraus und traf Brooklyn mitten ins Gesicht.

Ray verstand langsam die Welt nicht mehr und fing wieder an Hiro an allem die Schuld zu geben, obwohl der diesmal gar nichts dafür konnte. Aber Hiro war Rays Meinung nach ab jetzt immer Schuld. Denn wenn er nicht gewesen wäre, säßen sie jetzt nicht hier auf dieser einsamen Insel, Brooklyn hätte wahrscheinlich keinen Grund sich umzubringen, obwohl bei dem wusste man ja nie, und Kai würde nicht solch einen Unsinn erzählen. Auf einmal fing Brooklyn wie ein Irrer zu lachen an. Ray schaute bestürzt auf ihn hinunter und fragte sich ob er wirklich mit diesem Kerl in einem Zimmer schlafen könnte. Vielleicht war Brooklyn ja ein gemeiner Massenmörder, der von der Polizei steckbrieflich gesucht wurde und da er sich mit Hiro gut verstand, half er ihm ins Ausland zu fliehen. Da Brooklyn aber nicht leben konnte ohne zu töten, hatte Hiro sie alle mit auf diese Insel gebracht, als Ahnungslose Opfer. Oh Gott, was wenn das alles stimmen sollte? Aber hätte Hiro seinen eigen Bruder diesem Psychopaten ausgeliefert. Vielleicht hat Brooklyn Hiro bestochen. Aber vielleicht ging auch einfach Rays Fantasie gerader mit ihm durch.
 

Brooklyn hatte sich gerade wieder beruhigt und schaute jetzt Kai siegessicher an. "Schön Kai, du willst es ja offensichtlich nicht anders. Ab jetzt werde ich alle Register ziehen!" Dann packte er Kai brutal an den Haaren und zog ihn nahe an sein Gesicht heran und flüsterte ihm leise, aber noch laut genug das Ray es verstand etwas zu. " Er gehört mir, verstanden?!" Sie blickten sich noch ein paar Sekunden wütend an, dann erhob sich Kai gefolgt von Brooklyn. Kai funkelte Brooklyn immer noch wütend von der Seite an, während dieser schon wieder fröhlich lächelte. " Tut mir leid, Ray. Ich wollte dir keine Sorgen machen, aber manchmal geht eben mein Temperament einfach mit mir durch!" Ray zwang sich ebenfalls zu einem gequälten Lächeln. Temperament durchgehen, ja so konnte man Brooklyns Selbstmordlaunen auch beschreiben. Ray sehnte sich sehnlichste nach China zurück, wo keine Gestörten um jede Ecke lauerten. Aber wahrscheinlich übertrieb Ray nur mal wieder und Brooklyn hatte einfach eine schlechte Kindheit.
 

" Was macht ihr hier? Denkt ihr wirklich ihr könntet mich verarschen?" Die drei drehten sich um und sahen Tala wutentbrannt da stehen, die Arme in die Hüften gestemmt und mit einem Gesichtsausdruck als wollte er sie alle auffressen. " Tala, wir haben euch doch einen Zettel da gelassen." Versuchte der Chinese ihn zu beschwichtigen. " Oh ja das habt ihr allerdings. Und ich muss sagen, das ich auf diese Art von Witz kein bisschen stehe!" Verwirrt schaute Ray zu Kai hinüber, in dessen Gesicht man aber keine Regung ausmachen konnte. " Was meinst du?" fragte Ray Tala verdutzt. Talas Augen verengten sich zu Schlitzen und er schnaufte geräuschvoll aus. " Findest du das jetzt etwa auch noch lustig? Ich kenne deinen Gestörten Humor ja Kon, aber Tyson und die anderen nehmen deine Worte ernst und ich habe keine Lust das du dieses Selbstständigkeitstrainig ins lächerliche ziehst." Rays Mund klappte auf und wieder zu, ohne das ein Ton herauskam. Was zum Teufel war nun schon wieder los? Langsam hatte er wirklich keine Lust mehr auf das ganze hier. Seine Geduld war am Ende. Manchmal lässt Gott ein paar Menschen aufeinander los und schaut zu wie sie sich gegenseitig fertig machen. Nur das es in diesem Fall Hiro war und nicht Gott der hierfür verantwortlich war. " Tala, ich hab keinen Schimmer von was du eigentlich redest, aber ich habe auch keine Lust mich von dir beleidigen zu lassen. Auf dem Zettel stand legendlich, dass Kai und ich Brooklyn suchen und den haben wir ja jetzt gefunden!" Tala blickte zu Kai, der ihn zornig musterte. Der rothaarige Russe ließ seinen Blick von Ray zu Kai, über Brooklyn und wieder zurück zu Ray gleiten. Langsam kam er sich jetzt wie ein Idiot vor. Dabei wollte er doch Ray mal so richtig fertig machen. Er konnte den Chinesen einfach nicht leiden. Wagte er es doch tatsächlich sich an Kai ran zu machen. Dabei war Ray, nach Talas Meinung, noch nicht einmal hübsch. Und jetzt stand er, Tala, wieder da wie ein Volltrottel und Ray wieder wie ein Held. Widerlich! Aber das wollte Tala nicht auf sich sitzen lassen. Er würde seine Macht hier auf der Insel ausnutzen und Ray nieder machen. Auf Talas Gesicht breitete sich ein gehässiges Lächeln aus. Diesem Ray würde er es schon zeigen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MissKai
2006-02-17T13:39:19+00:00 17.02.2006 14:39
Find das Kappi klasse.
Das mit dem Zettel war echt klasse. *grins*
Armer Ray. Tala hat ihn auf´n Kieker, Brooklyn ist hinter ihm her. Das wird sicher noch mega stressig für ihn.
Bin gespannt wie´s weitergeht.
Von:  salud01
2006-02-13T13:12:37+00:00 13.02.2006 14:12
XDDDDD als sie den zettel gefunden haben,...einfach zum todlachen!!!!^^
oh nein was hat tala bloß mit meinem ray vor????
anke fürs bescheid sagen!!beim nächsten kapi bitte wieder!!
sorry dass ich erst jetzt schreib, war im urlaub!!


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