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Paladin Buch 1

von

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Kapitel 93

Kapitel 93
 

Der Moment, in dem Blackwell getroffen zu Boden sank, war für die Soldaten unter seinem Kommando ein Schock. Ihr Kommandant brach leblos zusammen. Sie sahen unbeweglich zu, ohnmächtig zu reagieren. Doch nach wenigen Sekunden begann der Drill zu wirken. Piloten spurteten in ihre Maschinen. Soldaten stürmten die Gebäude am Rand des Platzes. Campel lag immer noch über Blackwell. Da kamen zwei Soldaten an.

„CORPORAL! KOMMEN SIE!“ brüllte der eine und packte Blackwell unter den Schultern, der Andere fasste seine Beine. Sie hoben ihn hoch und trugen ihn über den Betonplatz. Aus dem Rücken von Blackwell regnete sein Blut regelrecht herunter. Doch plötzlich stöhnte der Soldat, der Blackwells Beine trug auf und brach zusammen. Eine Kugel hatte ihn den Schädel zertrümmert. Ungehemmt zerrte der andere Soldat weiter. Es war ihm egal, ob er damit eventuell noch mehr Schaden anrichten würde, der Oberst MUSSTE aus dem Kugelhagel. Campel griff die Beine von Blackwell und half dem Soldaten tragen.

Da hielt ein BMT neben ihnen, und gab ihnen Feuerschutz.

„LOS! Rein mit ihm!“ brüllte der Fahrer. Sofort schafften sie Blackwell in den BMT, doch auf der Rampe schrie Campel auf. Eine Kugel hatte ihr rechtes Bein getroffen sie brach außerhalb des BMT zusammen. Der Soldat ließ Blackwell herunter und griff nach Campels Kragen, an dem er sie in den BMT zog. Es war Campels erste Schussverletzung. Ihr Bein brannte wie Feuer. Sie biss sich vor Schmerzen auf die Unterlippe.

„FAHREN SIE ZUM LARZARET!“ brüllte der Soldat und drehte sich zur offenen Zugangsluke.

„Wo wollen sie hin?“ fragte Campel den Soldaten schmerzverzerrt.

„Meinen Kameraden retten, sehen sie zu das der Oberst behandelt wird!“ rief er und verließ den BMT. Der Fahrer trat das Gaspedal durch und jagte vom Platz. Campel zog sich mühevoll zu Blackwell.

„Thomas... Thomas!!“ rief sie und schüttelte ihn, doch keine Reaktion.
 

„Aus der Bahn!“ rief der Sanitäter, als sie Blackwell durch das Larzarett zum OP schoben. Dr. Frister kam auf sie zu starrte erschrocken auf Blackwell.

„Was zur Hölle ist hier passiert?“

„Zweifache Schusswunde in der Brust. Durchschüsse. Blutdruck nimmt rapide ab. Puls 142 zu 70. Er hat massiv Blut verloren.“ Dr. Frister sah auf die Brustwunde. Blut sickerte unter ihm hervor und tropfte auf den Boden. Das war nicht gut. Frister blieb kurz stehen und griff sich eine Krankenschwester.

„Schwester, wir werden für den Oberst verdammt viel Blut brauchen. Rufen sie alle Soldaten mit A Positiv zur Blutspende auf. Und zwar sofort, das hat höchste Priorität.

„Jawohl, Doktor.“ sagte die junge Krankenschwester und lief los. Dr.Frister lief zu dem OP, in dem sie Blackwell gebracht hatten. Während er sich sterile Handschuhe und einen frischen Kittel anzog, gab er an die Sanitäter erste Anweisungen.

„Machen sie die Kleidung auf, wir werden den Brustkorb öffnen müssen. Und holen sie eine Herzmaschine! Ich schätze das Herz ist verletzt.“ befiel Frister. Er wusste, wie wichtig es war diesen Mann am Leben zu halten. Auch wenn er ihn persönlich nicht leiden konnte, er war unabkömmlich. Der OP Raum war noch nicht gesäubert worden. Blut lag auf dem Boden, eine Krankenschwester schaffte gerade frisches Operationsbesteck herbei. Einige Operationshelferinnen und Krankenschwestern liefen in dem Raum umher. Jeder hatte seine Aufgaben. Endlich war Frister fertig, sofort stürmte er zu Blackwell. Die ersten Blutkonserven waren schon angeschlossen. Frister nahm sich den Sauger und saugte vorsichtig das Blut in der Wunde am Herzen ab.

„SCHEIßE!“ fluchte er, als er was erkennen konnte. Die anderen im Operationsraum sahen ihn fragend an.

„Die rechte Herzkammer hat mehrere Verletzungen. Das Projektil muss zersplittert sein. Daher die massive Blutung. Schnell die Herzmaschine.“

„Bleibt dafür denn noch Zeit?“ fragte sein Assistentsarzt Arndt. Normalerweise ist es eine zweistündige Operation, das Herz sauber an die künstlicher Herzmaschine anzuschließen.

„Wir machen das auf die Fleischermethode. Anders hat er keine Chance. Wir können das später wieder hinbiegen.“ sagte Frister und legte dabei die wichtigen Venen und Arterien des Herzens frei. Dabei konnte er kaum etwas erkennen, da aus dem Herzen unablässig Blut quoll.

„Fünfte Blutkonserve ist drin.“ sagte ein der OP-Helferinnen.

„Geben sie mir die obere Hohlvenenkanüle, und halten sie die Lungenarterie bereit!“ befahl Frister. Sein Assistent gab ihn eine große Kanüle, diese schob er in die obere Hohlvene. Die Zweite stach er in die Lungenarterie.

„Nadel und Faden. Ich versuche die Zugänge zur rechten Herzkammer zu schließen. Schalten sie die Herzmaschine an.“ sagte Frister und begann die Hohlvene abzuschnüren. Da fiel Frister ein Fremdkörper in Blackwells Herz auf.

„Pinzette.“ sagte er und zog dann das Stück raus. Es war ein Glassplitter.

„Was macht hier drin Glas...? Fragt ob der Oberst in etwas Gläsernes gestolpert ist.“ forderte Dr.Frister. Eine Krankenschwester verschwand kurz aus dem Raum.
 

„AAARG!“ stöhnte Campel, als sich der Arzt ihr Bein ansah.

„Nun, es sieht wie ein glatter Durchschuss aus. Sie können froh sein, es scheint glücklicherweise nur Muskelgewebe erwischt zu haben.“ sagte Doktor Umbach.

„Glück?“ fragte Campel mit zusammen gebissenen Zähnen.

„Glück. Diese Projektile können ohne Probleme den Oberschenkel zertrümmern. Ich werde das Bein betäuben und die Schusswunde vernähen.“ sagte der Arzt und deutete Campel an, sich hin zu legen. Da kam Sanders in den Raum gestürmt.

„Ich muss doch bitten.“ fuhr Doktor Umbach ihn an.

„Klappe! Campel was ist passiert?“ fragte er und trat neben Campel.

„Wir hatten unsere Maschinen abgestellt und waren ausgestiegen... SIE HATTEN DOCH KAPITULIERT?!“ rief Campel mit Tränen in den Augen.

„Die Schweine haben uns verarscht, überall sind Kämpfe ausgebrochen.“ berichtete Corporal Sanders.

„Das war eine Falle...“

„Was ist denn passiert?“

„Der Oberst wurde angeschossen. Zwei Schuss in die Brust. Direkt vor meinen Augen.“ erzählte Campel und konnte kaum die Tränen zurück halten.

„Und was ist mit dir?“

„Ein sauberer Durchschuss des rechten Oberschenkels. Ich bitte sie zu gehen, damit ich die Wunde versorgen kann.“ sagte der Doktor streng. Da griff Campel den Arm von Sanders.

„Mach die Schweine fertig, Und wenn ihr die ganze Stadt abfackeln müsst. Macht die Schweine fertig, lasst keinen am Leben... Hast du verstanden, KEINE GEFANGENEN!“ sagte Campel schmerzverzerrt.
 

„Verdammt. Lasst das nicht wahr sein.“ sties Dr.Frister ein Stoßgebet aus.

„Attentäterprojektile.“

„Was?“

„Attentäterprojektile. Während wir das Blut umgeleitet haben, breitet sich ein Schweres Neurotxin in seinen Körper aus, hier, die Nervenbahnen beginnen sich zu zersetzen.“

„Sind die Dinger nicht verboten?“ fragte die Arzthelferin, und sah in die Schusswunde.

„Hier hält sich doch sowieso keine mehr an die Kriegskonventionen. Wir brauchen sofort eine Dyalysemaschine. Die Schusswunde kann warten, wir müssen das Nervengift stoppen.“ sagte Dr. Frister.

„Wie?“

„Wir müssen ihn umdrehen.“

„Warum?“

„Das Rückenmark ist wie eine Autobahn zum Hirn. Ich brauche dringend 10 ml Isolidotarin um das Nervengift aufzuhalten.“ rief Frister.

„Jawohl!“ sagte die Operationshelferin und verschwand aus dem Raum.

„Das könnte ihn umbringen.“ wand Assistenzarzt Arndt ein.

„Das Nervengift WIRD ihn umbringen! Also machen sie was ich sage!“

„Okay, und wir drehen den um. Vorsichtig das die Kanülen nicht verrutschen.“ sagte Frister und fasste mit an, das sie Blackwell auf den Bauch gelegt bekamen. Dr. Arndt hielt derweil mit der Hand die Kanülen an Blackwells Herzen fest, dass sie nicht rausrutschen konnten. Da kam die Schwester wieder.

„Hier das Isolodotarin.“ sagte sie und hielt eine Spritze in der Hand. Dr. Frister sah sie fragend an.

„Ist das alles was wir haben?“ fragte er entsetzt und griff sich die Spritze.

„N... Nein...“

„Mädel, hol alles was wir haben, aber mach hinne!“ blaffte er sie an und wand sich zu Blackwell.

„Was müssen Soldaten auch so ein muskulöses Kreuz haben? Ich brauch dringend ein Skalpell, ich muss das direkt ins Rückenmark spritzen.“ sagte Frister und legte die Spritze beiseite. Blackwell blutete immer noch in Strömen, und die Krankenschwester hing die siebente Blutkonserve hin. Dr.Frister schnitt am Nacken die Haut auf. Nach wenigen Minuten hatte er das Rückenmark freigelegt. Sofort setzte er die Spritze in das Rückenmark.

„So, das erkauft uns einiges an Zeit.“ sagte Dr. Frister und holte kurz Luft. Schweißperlen standen auf seiner Stirn.

„Wir müssen den Operationstisch an klappen, seine Lunge läuft voll.“ stellte die Operationshelferin fest und deutete auf die Sauerstoffmaske von Blackwell, es befand sich Blut in ihr. Dr. Frister fluchte innerlich. Er tat sein bestes, aber kaum hatte er ein Problem zumindest eingegrenzt, tauchte ein neues auf. Langsam aber sicher verblutete Blackwell.
 


 

Blackwell strampelte mit den Beinen und trat um sich. Die Operationshelfer taten ihr möglichstes, um sie zu fixieren.

„Was bedeutet das?“ fragte der Assistensarzt.

„Das wir seine Beine mit Sicherheit verloren haben.“ fauchte Frister, während er versucht eine Spritze in die Nervenbahn des linken Armes zu setzen.

„Verdammt, die Kanüle der Dyalysemaschine ist rausgerutscht.“ stellte Arnd fest und war schon dabei, sie wieder in die Herzarorter zu stechen. Sie operierten Blackwell nun seit grob 5 Stunden. Arndt hatte Dr. Frister noch nie so angespannt gesehen. Er tat was er konnte, um Blackwell zu retten, doch sie verloren Stück um Stück von ihm an das Nervengift. Sie hatten Blackwells Liege fast 45° angekippt, Damit sollte das Gift mehr in den unteren Teil des Körpers sickern. Die Dialysemaschine sollte verhindern, dass vergiftetes Blut zum Hirn gelangte. Zumindest nicht so viel Gift. Eine Zweite Dialysemaschine war schon auf den Weg. Soldaten hatten es aus einen Krankenhaus requiriert. Dr. Frister war gerade dabei die Lunge zu nähen. Selbst wenn Oberst Blackwell das überleben sollte, wäre es schon ein Wunder wenn er alleine atmen könne. Die Projektile waren in seinen Körper zerplatzt und hatten sich Tief in seine Brustorgane gerammt.

„Klammer!“ sagte Frister harsch, während er aus der freigelegten Lunge die Fremdkörper zog. Sein rechter Lungenflügel sah übel aus. Die Bronchien waren böse zerschnitten. Noch taten sie ihren Dienst. Blackwell schien einen gewaltigen Überlebenswillen zu haben. Assistenzarzt Arnd hätte nicht mal gedacht, dass er noch 20 Minuten überleben würde. Nun lag er schon seit über 5 Stunden auf dem OP Tisch.

„HALTEN SIE ZU!“ brüllte Dr. Frister, als plötzlich Blut aus der Lunge spritzte.

„Verdammt. Die Naht ist gerissen eh ich sie fertig hatte. Schwester Irene, Lösen sie sie ab. Und sie gönnen sich eine Pause.“ sagte Dr. Frister zu der erschöpft und blutverschmierten Schwester.

„Und noch mal von vorne, sie müssen die Arterie hier abklemmen, sonst kann ich nicht nähen.“ sagte Dr. Frister.

„Wäre es nicht besser, die ganze Arterie zu verschließen?“

„Dann verliert er fast den gesamten linken Flügel.“

„Wir können froh sein, wenn er überhaupt noch mal die Augen aufmacht!“ konterte Assistenzarzt Arnd.

„Der Kerl packt das. Der lässt uns nicht im Stich. Dafür hat er viel zu viel Pflichtbewusstsein zwischen seinen Ohren.“ erwiderte Dr. Frister und wand sich wieder der Frisch eingewechselten Krankenschwester zu. Arndt kümmerte sich wieder darum, die Teile der Projektile aus dem Herzen zu ziehen. Am Rand des Raumes saß eine Krankenschwester, die mühsam die Geschosse wieder zusammen fügte, um zu schauen ob noch Teile fehlten.

„Wie sieht es mit der Pupillenreaktion aus?“

„Ist noch vorhanden.“ antwortete die Schwester.
 

Campel schleppte sich auf Krücken zu dem OP Raum. Dort saßen die anderen Piloten seines Teams. Auch Nebber saß vor dem Raum.

„Corporal, sie sollten noch nicht aufstehen.“ sagte Koschel und sprang auf, um ihr den Stuhl anzubieten. Dankbar setzte sie sich. Man sah ihr an, dass sie geweint hatte. Jetzt war ihr Blick leer, und schein etwas zu fixieren, was in der Zukunft liegt. Der Rest des Körpers schien auf diesen Moment zu warten.

„Wie steht es?“ fragte Campel plötzlich. Die Piloten schwiegen und sahen sie unsicher an.

„Wie steht es?“ wiederholte Campel wütend die Frage.

„Nicht sehr gut. Immerhin liegt er nun seit über 5 Stunden im Operationsraum. Die Soldaten wurden zur Blutspende aufgerufen. Sie scheinen aktuell massive Probleme mit den Blutkonserven zu haben.“ sagte Nebber. In dem Moment kam eine Krankenschwester aus dem OP. Sie war überall mit Blut beschmiert. Sie sah erschöpft und ausgelaugt aus.

„Wie geht es ihm?“ fragte Schenk und sprang auf. Die Krankenschwester sah ihn missmutig an.

„Dr. Frister gibt sein Bestes. Aber es steht nicht gut. Die Geschosse enthielten ein Nervengift. Es frisst sich langsam durch seinen Körper. Dazu hat er massive innere Verletzungen. Aber Dr. Frister tut alles was er nur kann um Blackwell zu retten.“ berichtete sie und war den Tränen nahe. Jeder wusste was der Tod von Blackwell für Konsequenzen haben wird.

„Koschel, stellen sie einen Konvoi zusammen. So das sie in jeden Fall sicher durchkommen. Fahren sie die Krankenhäuser ab und holen sie alles an passenden Konserven die sie kriegen können.“

„Aber die Bevölkerung...“

„Ist mir scheiß EGAL. Hier liegt die Priorität auf Seiten des Obersts. Was mit der Bevölkerung ist kümmert mich nicht. Und nun gehen sie.“ Befahl Campel mit eisigem Ton.
 

Die Geräte in dem Operationsraum piepten wild um die Ecke, der Herzmonitor zeichnete immer enger werdende Ausschläge. Dr. Frister arbeitete nun seit gut 7 Stunden ohne Pause. Einmal hatte er kurz was getrunken. Doch trotz allem war sein Verstand hochkonzentriert, seine Bewegungen waren absolut präzise und sein Ziel war klar. Doch die Zeit arbeitete gegen ihn. Sein Körper blutete nun seit über 7 Stunden schwer. Sie versuchten so viel Blut wie möglich in ihn hinein zu bekommen. Sie waren mittlerweile bei der 43. Blutkonserve. Er hatte mit Sicherheit kein eigens Blut mehr im Körper.

„Doktor, er sein Herz steht vor einen Infarkt.“ warnte die Krankenschwester.

„Ja und? Da kann ich nichts dran ändern.“ fluchte Dr. Frister, während er versuchte die Lunge zu nähen. Assistenzarzt Arndt überprüfte die Augenspieglung. Keine Reaktion. Vorsichtig testete er die Reflexe. Auch keine Reaktion. Da schrill der Alarm des Herzmonitors.

„Herzinfarkt!“ sagte die Krankenschwester.

„Defibrilitator!“ befahl Dr. Frister und lies die Nadel in der Lungenwand stecken, wo er gerade nähte. Sofort wurde der Defibrilitator heran geschoben.

„Okay, laden auf 150!“ sagte Dr. Frister und nahm die Elektroden aus der Halterung.

„Geladen!“ sagte die Helferin am Gerät.

„Und weg!“ forderte Dr. Frister, eh er einen Stromstoß setzte. Gebannt sahen alle zum Herzmonitor. Immer noch Kammerflimmern.

„Nochmal! Laden auf 170!“ befahl Dr. Frister.

„Geladen.“

„Und weg!“ rief Dr. Frister, doch wieder nichts.

„200!“ befahl er darauf. Die Schwesterregelte das Gerät hoch und wartete auf das Okayzeichen.

„Geladen.“

„Und weg!“ brüllte Dr. Frister erneut. Der Stromstoß lies Blackwell erzittern. Doch aus dem Kammerflimmern wurde eine Nulllinie.

„Verdammt, tu mir das nicht an! Nochmal auf 200!“ bellte Dr. Frister.

„Geladen.“

„Und weg!“ doch nichts geschah. Das Herz verweigerte die Arbeit. Nach 7 Stunden war es am Ende. Auf der Blutverschmierten Brust bildeten sich Brandstellen von dem Elektroden.

„Nochmal! 220!“ befahl Dr. Frister. Die Krankenschwester sah zu dem Assistenzarzt.

„NOCHMAL, sagte ich. Laden auf 220!“ brüllte Frister die Frau an. Verängstigt aktivierte sie die Maschine.

„Geldaden auf 220.“

„Und weg!“ Wieder zuckte Blackwell, doch sein Herz rührte sich nicht. Ein verbrannter Geruch lag in der Luft.

„Verdammt. Okay, Arndt, holen sie die Kanülen, wir übergehen das Herz komplett.“ befahl Dr. Frister. Doch dieser trat nur an ihn heran.

„Wir haben ihn verloren.“ sagte er bedächtig.

„NEIN!“ brüllte Dr. Frister vor Wut.

„WIR HABEN IHN NICHT VERLOREN! WIR DÜRFEN IHN NICHT VERLIEREN!“ bellte Dr. Frister seinen Assistenten an.

„Keinerlei Reflexreaktion, weder bei den Extremitäten noch bei den Augen. Er hat multiples Organversagen, die Lunge ist zusammengefallen. Die Niere zeigt schon Absterbungszeichen. Und nun ist sein Herz auch ausgefallen. Sie haben getan was sie konnten.“´sagte Arndt und legte seine Hand auf Dr. Fristers Schulter. Dieser sah ihn voll Zorn an, dann blickte er in die Gesichter der anderen.

„VERDAMTE KACKE!“ brüllte Dr. Frister und trat den Wagen mit dem Operationsbesteck zur Seite, dass das Besteck durch den Raum flog. Assistenzarzt Arndt sah zur Uhr.

„Zeitpunkt des Todes, 17:31.“



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