Zum Inhalt der Seite

Paladin Buch 1

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 50

Kapitel 50
 

Blackwell saß auf dem Rand des Dach am Bug der Blue Moon, ein Binnenschiff das ursprünglich für Stadtrundfahrten gedacht war. Er hatte sich nach hinten gelehnt, so das er in den Himmel sah. Die Luft war kalt und feucht. In Markgraf Singer hatten sie alles an Schiffen requiriert was sie finden konnten, und waren nun auf den Weg in Feindesland. Offiziell waren sie das 28. Regiment. Durch einen Agenten hatten sie diese Kennung bekommen. Das wirkliche 28. war von ihnen ohne Überlebende abgeschlachtet worden. Somit waren sie sich ihrer Tarnung recht sicher.

„Herr Major?“ rief eine Stimme neben ihm.
 

„Ja?“ fragte er zurück und drehte den Kopf. Ein Soldat von einen anderen Schiff war auf die Blue Moon gesprungen und stand nun neben ihm.

„Man braucht sie im Kommandostand.“

„Was denn los?“

„Das hat man mir nicht gesagt.“ antwortete der Soldat.

„Jaaaa ich komme.“ gähnte Blackwell und setzte sich auf. Da zu viele Schiffe auf dem Kanal unterwegs waren, sprangen die Leute immer von einen zum anderen Schiff über, anstelle dessen sie ein Beiboot nahmen.

Blackwell stand auf und schlenderte an das Heck der Blue Star. Es passten immer nur zwei Schiffe nebeneinander. Darum hatte Blackwell angewiesen, sie versetzt fahren zu lassen, damit man über die Boote zu anderen Booten kommen konnte. Bisher war dabei erst einer ins Wasser gefallen, jedoch hatte man ihn wieder raus fischen können. Blackwell sprang so über drei Boote, bis er zu einen sehr luxuriösen Schiff kam. Die Starline war zu dem Kommandoschiff umgebaut worden. Leutnant Calla stand schon am Bug und wartete auf ihn.

„Was gibt es?“

„Probleme.“

„Gibt es auch mal was anderes? Löst die doch mal ohne mich.“ sagte Blackwell und wand sich zum gehen.

„Sir?“ fragte Leutnant Calla erstaunt. Darauf drehte sich Blackwell um und sah sie an. „Sie sind noch nicht lange in meinen Stab... Daran gewöhnen sie sich auch noch. Was gibt es denn für Probleme?“ fragte Blackwell, worauf Calla betreten zur Seite sah.

„Wirft uns der Feind gleich Bomben aufs Dach?“

„Nein... sehen sie selbst.“ sagte Leutnant Calla und ging unter Deck. Blackwell folgte ihm. Im Inneren war es totenstill. Ein Pulk seiner Offiziere stand ziemlich betreten in einer Ecke, auf der anderen standen einige Wachen die Blackwell leicht ängstlich musterten. Ein Offizier kam wütend auf ihn zu. Es war Hauptmann Jansen, der Kommandant der Panzertruppen.

„Das ist eine bodenlose Frechheit!“ brüllte er Blackwell an, so dass dieser nicht sah, warum dort vier Wachen standen.

„Was ist denn los?“ fragte Blackwell.

„IHRE LEUTE HABEN MEINE LEUTE ANGEGRIFFEN!“

„Was?“

„DA!“ sagte Jansen und zog ihn nach vorne. Erst jetzt sah er, dass dort drei seiner Piloten standen. Pilot Schenk, Pilot Koschel und Subcorporal Campel. Alle hatten etliche Blessuren, und Campel sogar ein blau werdendes Auge.

„Campel?“

„Ja Sir.“ Sagte sie und sah ihn verlegen an.

„Das ist doch jetzt wohl ein Scherz?“

„Nein ist das nicht! Das ist die Wahrheit. Ich verlange disziplinarische Maßnamen!“ forderte Jansen. Darauf hielt Blackwell kurz inne und sah sich um.

„Sie haben Recht. Das wird Folgen haben. Doch nun gehen sie bitte. Sie alle.“ sagte Blackwell und versuchte sich dabei zu beherrschen, nicht laut zu werden. Die Stabsoffiziere machten sofort das sie nach draußen kamen. Jansen zögerte, wie auch die Wachen.

„Sie alle. Damit sind sie auch gemeint.“ sagte er und sah dabei auch die Wachen, dann Jansen an. Darauf gingen sie, und Blackwell achtete darauf, dass sie die Tür zu machten. Als sie alleine waren stellte sich Blackwell mit stählender Mine vor die drei.

„WAS... ZUR... HÖLLE.... IST IN EUCH GEFAHREN!“ brüllte Blackwell das die Wände Wackelten.

„HABT IHR DEN ARSCH OFFEN!? WAS DENKT IHR EUCH DABEI EUCH HIER ZU PRÜGELN! IN KÜRZE SIND WIR IM FEINDESLAND!!! ICH BRAUCHE JEDEN ZUR VERFÜGUNG STEHENDEN DEN ICH BEKOMMEN KANN!“ brüllte Blackwell.

„Sir, wir haben den Streit nicht angefangen! Sir!“ rechtfertigte Pilot Schenk sich.

„DAS IST MIR SCHEIß EGAL! IHR SEID PILOTEN EINES KPA! IHR SEIT ELITE! IHR SOLLTET DOCH WOHL GENUG HIRN BESITZEN SOWAS NICHT ESKALIEREN ZU LASSEN!!! MEIN GOTT DAS WAREN DOCH NUR PANZERFAHRER! JETZT HAB ICH DIESEN ASI AUF DEM HALS!“ brüllte Blackwell und zeigt mit dem Finger auf die Tür, während sein Gesicht rot angelaufen war.

„Campel, von ihnen hab ich so was am wenigsten erwartet! Wenn ich mich nicht mal auf SIE verlassen kann, dann sollten wir den Krieg gleich absagen!“

„Sir, Wir haben es ja versucht, aber sie sind uns gefolgt.“ versuchte Campel ihn zu beruhigen.

„Und wo sind die dann?“

„Die sind im Feldlarzerett.“ sagte Campel kurz. Darauf atmete Blackwell tief durch die Nase ein, das man es fast Pfeifen hörte.

„Im Feldlarzerett?“

„Ja... Die fünf waren uns nicht gewachsen.“ sagte Campel grinsend und hielt sich das blaue Auge. Darauf machte Blackwell einige Schritte und setzte sich auf einen Stuhl.

„Ihr ahnt gar nicht in was für Schwierigkeiten ihr mich bringt. Dieser Jansen ist doch ein Choleriker... 5 Panzerfahrer?“

„Jawohl.“

„Guter Schnitt... Aber versprecht mir das in Zukunft sein zu lassen.“

„Jawohl Herr Major.“ sagten die drei im Chor uns stellten sich wieder stramm hin.

„So nun zu der Bestrafung... Jansen würde euch sicherlich Kielholen lassen...“ sagte Blackwell, worauf sich die drei einen kurzen Blick zu warfen.

„Jedoch sprechen zwei Dinge dagegen. A, was nur sekundär ist, ihr seit zu gute Piloten. B, was entscheidend ist, wir haben keinen Ersatz. Das heiß ich brauche euch. Ich brauche euch in euren Maschinen... Wie habt ihr das hinbekommen? Ich meine fünf von denen?“ fragte Blackwell kopfschüttelnd.

„Erlaubnis offen zu sprechen Sir?“ fragte Koschel.

„Ja.“

„Nun zum einen sind diese Panzerfahrer viel kleiner als wir, und zum anderen ist nicht immer nur Stärke entscheidend...“

„Die sind es doch gewohnt, den Weg des größten Wiederstandes zu gehen. Geschick kennen die nicht.“ fügte Campel hinzu.

„Und was soll ich nun mit euch machen? Ich hab es. Das gibt Soldeinzug. Kein Sold für drei Monate.“

„Als ob wir hier Sold bekämen.“ sagte Campel.

„Ist doch egal. Es ist eine mittelschwere Disziplinierung. Damit ist Jansen zufrieden, und ich bin es auch. Campel, du machst den Papierkram. Und nun trollt euch.“ sagte Blackwell und drehte sich um.
 

„Hier dein Buch.“ sagte Sosuke und lies es Ryo auf den Bauch fallen.

„Aua...“ brummte sie schlaftrunken. Darauf ging Sosuke wieder aus der Halle. Ryo gähnte herzhaft und streckte sich erst mal. Dann begann sie sich das Buch anzusehen. Derweil kam ein Wagen auf den Platz gefahren. Eine ziemlich lädierte Karre. Die Frau die aus dem Auto stieg war wie eine Börsenmaklerin gekleidet. Sie war mindestens 40 und verbarg ihre Augen unter einer Sonnenbrille

„Guten Tag, die Dame.“ sagte Sosuke und betrachtete das Auto.

„Ja ja... wie auch immer.“ tat die Frau es ab und sah sich um.

„Was möchten sie denn.“

„Mit dem Chef sprechen.“

„Tun sie.“

„Junge, ich bin zu beschäftigt für so einen Blödsinn.“

„Dann halt nicht.“ sagte Sosuke und wand sich zum Gehen.

„Kannst du bitte den Chef holen?“ fragte die Frau in einen gezwungenen freundlichen Ton.

„Der bin ich.“ sagte Sosuke und drehte sich zu ihr um.

„Wie? Ich denke Herr Natzuyama ist hier der Boss.“

„Angenehm, dürfte ich nun erfahren wer sie sind?“

„Du bist das? Das muss ein Witz sein. Ich brauche einen Profi...“ sagte die Frau zögerlich.

„Nun ja... Wenn ihnen jemand gesagt hat dass ich Profi bin, dann hatte er schon recht. Meine Werkstadt kann ihnen fast alles machen.“ sagte Sosuke freundlich.

„Äh... nun...“ zögerte die Frau und sah sich um.

„Ich schlage vor wir gehen mal in mein Büro. Da können wir im Warmen reden.“ sagte Sosuke freundlich und zeigte auf das Wohngebäude. Beide gingen dann hinein.

Drinnen sah sich die Frau ungläubig um. Sosuke ging zu Silvia und bat sie mal kurz Tee zu kochen.

„So, dürfte ich dann ihren Namen erfahren?“ fragte Sosuke, während er und sie sich an einen Tisch setzten.

„Böhme.“

„Gut Frau Böhme. Sie suchen also etwas Spezielles?“

„Ja... Ich habe eine Firma die sich auf Elektronik spezialisiert hat. Leider hatten wir... Nun sagen wir einen unserer Mitarbeiter hat es an Loyalität gemangelt. Nun hat Chaoscom technische Daten bekommen, die wir zur Sicherung unserer Markanteile brauchen.“ erklärte die Frau. Da kam Silvia in den Raum und brachte den Tee. Sofort verstummte die Frau.

„Danke Silvia.“ sagte Sosuke und nahm ihr dankend die Tassen ab.

Noch während Silvia im Raum war sprach Sosuke weiter.

„Und sie möchten nun, dass diese Dokumente wieder dem Besitzer zurück gegeben werden?“ fragte Sosuke offen. Die Frau sah ängstlich zu Silvia, die unbekümmert aus dem Raum ging.

„Keine Angst. Wie sie schon sagten, Ich bin Profi, und ich weiß wann man offen reden kann.“

„Nun ja... Da sie nun die Sache kennen, was würde das ganze Kosten?“

„Nun... Erst mal müsste ich mir die „Räder“ ihres Autos ansehen, und dann kann ich entscheiden ob ich es mache, und wenn, wie viel es kostet.“ sagte Sosuke und nahm einen Schluck Tee

„Räder?“

„Ja, die Räder ihres Wagens. Darum sind sie doch hier.“ sagte Sosuke, worauf die Frau verstand was Sosuke meinte.

„Ja natürlich, wenn sie sich erst die Räder anschauen müssen. Ich brauch dann nur ein Taxi nach Hause.“

„Sicher doch, dort hinten ist das Telefon. Wie soll ich ihnen Bescheid geben?“

„Hier haben sie meine Nummer.“ sagte die Frau und reichte ihr ihre Karte. Darauf stand:

„Carolin Böhme.

Leiterin von Intercom.

Telefon: 23 43 256

Fax: 23 43 257“
 

„Gut Frau Böhme, ich werde mich dann bei ihnen melden. Meine Mechanikerin wird sich den Wagen schnellstmöglich anschauen. Die Schlüssel bräuchte ich dann noch.“

„Ja natürlich.“ sagte die Frau und reichte ihm die Autoschlüssel.
 

„Das sind doch freudige Nachrichten oder?“ fragte eine dunkle Gestalt am Konferenztisch.

„Nun, mit der Vernichtung der Kazar ist schon mal etwas erreicht, aber da ist immer noch die Leviathan.“ sagte eine andere Person, mit ausgemergelten Gesicht.

„Aber es ist nur noch die Leviathan.“ sagte ein kleiner dicker Mann.

„Das einzige wirkliche Problem ist Kampfgruppe 4. Yve war kein Problem. Aber was passierte in diesen Bergpass?“ fragte ein älterer Mann, der in einigen Formularen blätterte.

„Ich versichere ihnen, meine Abteilung beschäftigt sich fast nur damit. Aber die Daten die unsere Analytiker haben sind verdammt begrenzt.“

„Herr Weber, sie sagen immer ihre Analytiker sind die Besten, Sie hatten nun Wochen Zeit. Haben sie etwas vorzuweisen?“ fragte der Mann der an der Stirnseite im Dunklen saß.

„Nun... So wie es scheint ist eine Maschine der Nemesisserie wieder aufgetaucht.“ sagte der Mann und reichte ein Bild durch. Darauf war Sosukes KPA zu sehen.

„Ich dachte die Nemesisserie wurde zerstört?“

„Das wurde so angenommen. Aber nach den Daten, muss es sich um einen aus dieser Serie handeln. Wie auf dem Bild zu sehen ist handelt es sich um einen MGÜKPA. Der Schild ist deutlich zu sehen. Leider ist nicht mehr herhausfindbar, wer der Pilot war. Sämtliche Akten wurden nachträglich zerstört, und der Hangarmeister wurde umgebracht.“

„Projekt Drachenzahn?“ fragte einer der Männer.

„Unwahrscheinlich. Zumal fast alles aus diesen Projekt zerstört wurde. Das können maximal Einzelfälle sein. Unwahrscheinlich das die Paladine mehr davon haben.“ wand Weber ein.

„DENNOCH... Wir sollten das im Auge behalten. Immerhin könnte dies eine gewaltige Machtverschiebung bewirken.“ wand der Mann im Dunklen ein.

„Gut, dann würde ich zum zweiten Tagespunkt kommen. Blackwell. Seine Truppe sollte in Kürze Halifanisches Hoheitsgebiet erreichen.“

„Lassen wir sie machen. Mal schauen wie weit sie kommen. Mich würde eher interessieren, wie es im Rat der Nordallianz steht?“

„Nun. Nach dem Debakel bei Berghöh bilden sich Spannungen. Noch sind sie nur klein und irrelevant. Wir brauchen noch mal so ein Ereignis, dann lässt sich daraus was machen. Unsere Agitatoren müssen sich ja immerhin sehr zurück halten.“

„Ich denke mal so was sollte sich liefern lassen... Ich denke meine Herren das war es dann erst Mal. Vielen Dank für ihr Erscheinen.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück