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Paladin Buch 1

von

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Kapitel 23

Kapitel 23
 

Der Schnee war geschmolzen und zu einem unansehnlichen Matsch geworden. KPA’s die über das Landefeld stapften, spritzten ihn durch die Gegend, als sie ihre Tonnen schweren Füße aufsetzten.

Ryo hing im Cockpit von Sosuke’s KPA und suchte nach einen Kabelbruch. Überall an der Maschine waren Panzerplatten abgeschraubt und Kabel hingen heraus. Ryo selbst saß im Cockpit und lies die Beine nach außen hängen, während sie mit einen Spannungsmesser etliche Kabel prüfte.

Da trat ein Echsenmensch an den KPA.

„HACHO!“ rief er. Ryo brummte verärgert und stützte sich auf um aus dem Cockpit zu sehen.

„Wenn das nicht wichtig ist…“ murmelte sie dabei. Dann sah sie einen Echsenmenschen vor dem KPA stehen. Er trug einen Anzug und einen Aktenkoffer.

„Miauo… Wat wollen sie?“ fragte Ryo genervt.

„Izch zuche Herrn Peter Zazzzol.“ Zischte die Echse.

„Wat? Meinen sie Mechaniker Sasol?“ fragte Ryo überrascht.

„Cha.“

„Da sind sie hier Falsch. Der ist in Hangar 7. Müssen sie raus und noch weiter nach Hinten.“ Rief Ryo, während sie mit einer Geste noch mal den Weg darstellte. Danach lies sie sich wieder nach hinten fallen.

„So und nu zeig dich du scheiß Kabelbruch.“ Fluchte Ryo.

Silvia hatte auf einen Plattformwagen gesessen und das ganze beobachtet. Sie flog das kurze Stück von dem Wagen aus auf den KPA und landete auch dessen Schulter. Dort legte sie sich auf den Bauch und schaute von Oben in das Cockpit.

„Ryo…“ fragte sie vorsichtig.

„Was?“ gab diese genervt zurück.

„Das war die erste Echse die ich in einen Anzug und mit einen Aktenkoffer in der Hand gesehen hab.“ Stellte Silvia fest.

„Toll. Hast du mir was voraus. Für mich war es der erste Echsenmensch den ich je GESEHEN hab. Sonst noch was?“

„Das ist für mich auch der erste den ich gesehen hab.“

„Und? Freu dich.“ Grummelte Ryo, als sie an einen Anscluss ein Messgeret hielt.

„Ryo?“

„Was?“

„Kann ich dir nicht helfen?“

„Ach komm geh doch mal Sosuke nerven. Ich hab gerade zu tun.“ Tat Ryo die frage von Silvia ab und steckte den Spannungsmesser in ein Kabel.

„Der hat mich zu dir geschickt.“

„Mieses Arschloch.“ Brummte Ryo.

„Ryo…“

„Was denn nun?“

„Du meintest doch dass du es immer schwer hast weil du eine Katzenmädchen bist… aber hier laufen so viele rum, und es kümmert keinen… Sogar ich kann hier unbesorgt lang laufen… „

„Miau. Das ist ja auch Yve.“

„Hm?“

„Mann… Yve ist der größte Umschlagplatz bei den Söldnern auf der Südlichen Hemisphäre. Die Leute hier kommen von überall, da ist keine Möglichkeit für Fremdenhass. Sind ja alle selber Fremde…. HAB ICH DICH DU DRECKSTEIL!“ rief Ryo plötzlich. Silvia zuckte zusammen.

„Ich hab es gefunden…“ Jubelte Ryo und lies die Kralle an ihren Zeigefinger ausfahren. Dann schnitt sie das Kabel der Länge nach auf und sah dabei schon wo das Kabel gebrochen war.

Silvia starrte nur Kopf über auf das was Ryo machte.

„Silvia, hol mir mal die Lötpistole.“

„Die was? Ich fass keine Waffen an!“ rief Silvia und sprang auf.

„DU DUMBATZ! MIAU!“ fluchte Ryo.
 

Sosuke lag in seine Hängematte und hatte einen Stadtplan über dem Gesicht. Er selbst schlief. Ryo und Silvia sahen sich beide fragend an, als sie ihn so erblickten. Ryo deutete Silvia leise zu sein während sie sich an Sosuke heran schlich. Als sie neben ihm stand hörte sie ihn leise schnarchen.

„BOOOH!“ rief sie und Packte Sosuke. Diese versuchte auf zu springen. Da er jedoch in einer Hängematte lag, war das eine schlechter Reflex. Er drehte sich mit der Hängematte und flog auf den Boden.

„Aua…“ stöhnte Sosuke und sah sich um. Nun kam auch Silvia an und fragte gleich: „Hast du dir weh getan?“

„Warum sollte ich sonst aua sagen?“

„Ach jetzt tu nicht so… Als ob deiner Omme wat passieren könnte… zudem selbst wenn? Wozu brauchst du die?“

„Ja ja… ich weiß ja das du den Charme und das Einfühlvermögen einer Panzerhaubitze hast, aber das war nun wirklich mies.“ Brummte Sosuke.

„Ach? Und mir Silvia zu schicken damit du schlafen kannst nicht?“ konterte diese.

„Ich hab gearbeitet.“

„Das nennst du Arbeit?“

„Ich muss mich für meine Arbeit ausruhen… Wenn ich Nachts arbeite komm ich ja dann nicht zum schlafen.“

„Du sitzt doch seit zwei Tagen nur blöd rum.“

„Ich bereite mich halt vor.“

„Aha.“

„Ja das ist der Unterschied zwischen uns und warum DU nie eine gute Diebin geworden bist. Ein guter Dieb bereitet sich gut vor. Er sondiert die Lage, such nach den besten Wegen und nach alternativen Fluchtwegen. Und auch nach einer Möglichkeit, nicht gesehen zu werden.“ Fuhr Sosuke sie an.

„Langweiler.“

„Ja DU würdest den KPA nehmen, da rein stapfen. Und es dir greifen. Dabei würdest du von dem Wachpersonal erschossen und am Ende wirft man dich auf den Müll.“ Beschreib Sosuke ausladend.

„Bäh bäh bäh…“ gab Ryo zurück und machte mit der Hand eine Meckergeste.

„Ach da du gerade hier bist. Ich brauch deinen Laserschweißer, eine Taschenlampe und einen Fensterpümpel (Saugnapfgestell zum tragen von Glasscheiben).

„Sonst noch was?“

„Was zu essen währe nicht schlecht.“ sagte Sosuke und grinste sie an.
 

„Dieses Miststück… das gibt doch sicherlich nen Blauen Fleck.“ Brummte Sosuke, während er sich die Stirn rieb. Dabei versuchte er im dunkeln des Kanals die Karte zu erkennen. Erschwerend kam hinzu, das es fürchterlich stank.

„Also beim nächsten mal nehme ich ne Atemmaske mit.“ Fluchte Sosuke und zog sich sein Pullover über Mund und Nase, damit es etwas erträglicher ist. Der Erfolg war mangelhaft.

Immer wieder scheuchte er Ratten und anderes Getier auf, bis er an eine Weggabelung kam. Dort stieß er mit jemanden zusammen, der um die Ecke kam. Sosuke griff nach der Pistole. Der andere auch.

„Wer bist du? Was machst du hier?“ fragte die Person schnell. Sosuke sah sie nur schemenhaft in dem dunkel. Die Taschenlampe hatte er fallen gelassen, so wie die Person ihm gegenüber auch.

„Ich bin niemand… und machen tu ich hier auch nichts. Und du?“ gab Sosuke die Frage zurück.

„Ich tue hier auch nichts. Und bin auch gar nicht hier. Ich hab dich noch nie gesehen. Darfst du hier nichts machen?“

„Ich darf. Hab eine Erlaubnis von Freundlich.“

„Aha… Will ich dir auch geraten haben. Und wo tust du… NICHTS“?“

„Museum. Du?“

„Staatsbank.“

„Da bin ich vorhin vorbei gekommen. Ist noch ein ganzen stücke Weg.“

„Ich weiß… drum muss ich jetzt los.“ Sagte die Person und bückte sich nach seiner Taschenlampe. Sosuke tat es ihm nach. Ohne den anderen anzuleuchten oder auch nur anzusehen gingen sie aneinander vorbei. Sosuke musste grinsen, als er um die Ecke bog. Es gibt Dinge, die sind überall gleich und es treiben sich normal nur zwei Bevölkerungsgruppen hier unten rum. Kanalarbeiter und Diebe. Aber er hatte keine Zeit. Und durch das Schmelzwasser das von oben kam stieg langsam der Wasserpegel.

Endlich kam er da an wo er wollte. Ein Versorgungsschacht zum Museum. Natürlich mit einen Gitter gesichert. Schnell machte Sosuke sich daran das Gitter durch zu schweißen. Nach einer halben Stunde hatte er es dann endlich geschafft. Vorsichtig nahm er das Gitter runter und lehnte es gegen eine Wand. Dann stieg er in den Versorgungsschacht und ging durch diesen ins Museum. Er kam in dem Heizungskeller an. Gewaltige Maschinen für die Lüftungsanlage dröhnten hier. Ideal für Sosuke. Dieser schlich sich kurz um und sah dann eine Einstiegsmöglichkeit um die, die Lüftungsschächte zu kommen. Doch er beschloss das dies für jetzt reichen muss. Er hatte noch anderes vor zu bereiten. Also machte er sich wieder auf den Rückweg. Als er aus dem Versorgungsschacht kam. Dort setzte er das Gitter wieder ein und Schweißte es an zwei streben Fest. Somit würde auf den ersten Blick keiner Merken das was nicht stimmt. Dann schaute er noch mal auf die Karte, griff sich seine Sachen und ging weiter. Er hatte noch einige Fluchtwege vor zu bereiten.
 

Geschafft kam Sosuke in den Hangar zurück. Ryo lag immer noch im Cockpit und versuchte die Kabel wieder ordnungsgemäß zu verstauen. Als ihr ein fürchterlicher Gestank in die Nase stieg und ihr die Harre zu berge stehen lies.

„Man wer hat denn hier einen fahren lassen?“ fragte sie und hielt sich die Nase zu.

Silvia sah Sosuke nur Fragend an. Da schaute Ryo aus dem Cockpit.

„Ja sag mal hast du in Scheiße gebadet?“ fragte sie ungläubig.

„So in etwa… Und nu lass mich in ruhe.“ Brummte Sosuke und ging zu den Waschräumen.

„Wo war der denn gewesen?“ fragte Ryo Silvia.

„Er meinte er würde in die Kanäle gehen müssen. Was meinte er damit.“

„Er war wirklich in den Abwasserkanälen? Ach du Schande.“ Sagte Ryo und zog den Kopf ein.

„Der dürfte jetzt ziemlich angepisst sein.“ Fügte Ryo hinzu.

„Wie meinst du das?“

„Wörtlich und im übertragenen Sinne…“ brachte Ryo unter lachen hervor.

Silvia betrachtete sie und verstand nicht recht was sie meinte.

Derweil war Sosuke in den Duschen angekommen. Er hatte sich einmal Wechselwäsche mitgenommen. Die dreckige Wäsche warf er auf den Boden und ging ohne sie auf zu heben gleich in die Dusche. Er war sich sicher, das die Freiwillig keiner anfassen würde. Er genoss das Duschen und blieb fast eine halbe Stunde unter der Dusche. Dabei ging er seinen Plan noch mal durch. Am meisten graußet es ihn vor der Tatsache, das er da noch mal Runter müsste. Diesmal würde er aber Anzüge mit nehmen. Irgendwas würde er schon finden. Da war er sich sicher.

Als er sich das zweite mal gewaschen hatte trat er aus der Dusche und sah sich um. Es war eine Sammeldusche und hier waren auch andere Männer die sich Duschten.

„Darf ich mal durch?“ fragte ihn ein Techniker der hinter ihm stand. Sosuke drehte sich um und sah einen Mann, der überall mit Öl beschmiert war. Sosuke musterte ihn flüchtig.

„Du sähest genauso aus, wenn dir die Ölwanne über dem Kopf bricht.“ Antwortete dem Mann auf die Frage die Sosuke nicht zu stellen wagte. Er lies den Mann durch und ging dann zu seinen Sachen. Man hatte seine dreckige Kleidung nicht angefasst. Für Sosuke keine Überraschung. Schnell zog er sich an, doch als er sich das Hemd anziehen wollte, merkte er das dies Ryo’s Hemd war.

„Wat soll’s…“ brummte er nur. Nahm seine dreckigen Sachen in die ein Hand, die er so weit wie möglich von sich weg hielt, und in die andere das Hemd. Damit kam er dann zurück zu den beiden.

„Die Wäscherei ist im Hauptgebäude.“ Sagte Ryo, die sich gerade vom KPA abseilte. Als Ryo unten war warf Sosuke ihr das Hemd ins Gesicht.

„IGIT!“ rief sie und zog sich das Hemd von Gesicht, erst da bemerkte sie, das es ein Sauberes Hemd war.

„Hm?“ fragte sie mit großen Augen und aufgestellten Ohren.

„Deine.“ Sagte Sosuke beiläufig und suchte nach seinen Hemd. Dann sah er Ryo an.

„Das ist mein Hemd.“ Sagte er und zeigte auf Ryo.

„Das?“ fragte sie und zupfte an ihren Hemd.

„Ja… ich will es wieder haben…“

„Bitte.“ Sagte Ryo und begann sich das Hemd auszuziehen. Sosuke sah nackten Bauch und rief: „So nötig ist es nicht… Du musst dich hier nicht entblößen.“

Doch Sosuke konnte dabei nicht Ryo’s selbstherrliches Grinsen sehen, das sie mit dem Hochgezogenen Hemd verbarg. Sie lies das Hemd wieder fallen und sah wie Sosuke sich ihrs anzog…

„Nicht deine Größe würde ich sagen.“ Sagte Ryo und sah ihn Skeptisch an. Er hatte das Hemd nur mit mühe anbekommen. Es spannte an den Armen und an dem Bauch. Durch das Spannen wirkte Sosuke sehr Muskulös.

„Ich denke ich sollte mir mal ein neues kaufen…“ äußerte Sosuke feststellend.

„Denke ich auch. Du wirkst damit ja richtig Muskulös.“ Sagte Silvia, die um ihn herum ging und ihn betrachtete.

„Sonst etwa nicht?“ fragte Sosuke.

„Nö.“ Gab Silvia ohne nachzudenken zurück und setzte sich auf einen Kasten.

„Diese Ehrlichkeit ist erschütternd.“ Antwortete Sosuke nur resignierend. Derweil versuchte Ryo sich das lachen zu verkneifen.
 

„WAT? Du willst das ICH mit meiner Nase mit dir da runter steige? Du spinnst doch!“ rief Ryo die aufgesprungen war. Doch Sosuke sah sie ernst an.

„Ich kann mich zwar in den PC hacken, doch ich kann mich nicht zweiteilen… ich brauch dich… Zudem kann man dein Wissen immer gebrauchen bei so einen Einsatz.“

„EINSATZ? Du nennst das einen EINSATZ?“

„Klingt besser als Diebstahl.“ Konterte Sosuke kurz.

„Und was ist die Bezahlung? 5000 Uris’s?“ fragte sie wütend.

„Nicht ganz… häng noch ne 0 ran. 50000 Uri’s.“ sagte Sosuke und sah Silvia an. Ryo fiel fast der Unterkiefer auf den Boden und sie setzte sich wieder neben Sosuke.

„Ich weiß nicht… Das ist doch verboten.“ Wand sie ein.

„Ja… aber DAS ist mein Job… Dinge zu beschaffen. Und es wird dabei auch keiner verletzt. Außerdem, du musst nur wenn wir es dir sagen in den Innenhof des Museums Fliegen, und wenn die Wächter kommen einfach weg fliegen.“

„Und es wird keiner verletzt?“ fragte Silvia nochmals.

„Ich verspreche es dir hoch und heilig. Es wird keiner verletzt.“

„Na gut…“ willigte Silvia ein. Darauf rollte Sosuke eine Plan des Gebäudes aus.



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