Zum Inhalt der Seite

Kodou

wenn deine Vergangenheit dich einholt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

leave me alone

Ich ignorierte meinen Gegenüber und ging an ihm vorbei zu meiner Haustür. „Die, bitte!“, flehte er schon so halb.

Aber ich hatte keine Lust zu reden, geschweige denn jemanden zu sehen, also schloss ich meine Haustür auf ging hinein und schloss sie wieder bevor jemand anderes mit hinein konnte. Als ich drinnen war lehnte ich mich an meine Haustür und sank zu Boden.
 

„Warum könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, murmelte ich. „Lasst mir doch einfach meinen Frieden.“ Vor der Tür stand immer noch derjenige, der vorher da stand und hämmerte gegen die Tür, wahrscheinlich erhoffte er sich ich würde bei dem Lärm weich werden und ihn reinlassen.
 

„Die!“, rief er und hämmerte weiter gegen die Tür. „Mach auf! Bitte..“, seine Stimme klang verzweifelt, aber es interessierte mich nicht, genauso wie alles andere.

Langsam rappelte ich mich wieder auf, lehnte aber weiterhin gegen die Tür. „Verschwinde.“, sagte ich ruhig, ich wusste dass er es hören würde, aber ich wusste auch dass er nicht darauf reagieren würde.
 

„Nein!“, antwortete er energisch. „Ich gehe erst wenn ich mit dir geredet habe und weiß, dass es dir gut geht!“

„Ich will nicht mit dir reden! Ich will dich nicht sehen!! Ich will einfach nur meine Ruhe! Also Verschwinde!“, ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben und meine Wut zu zügeln.
 

„Nein, ich werde dich aber nicht in ruhe lassen!“, kam es wieder von draußen.

Langsam wurde es mir zu viel, wieso konnte er nicht einfach Verschwinden? Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Hatte ich nicht schon genug durchgemacht?

Und so platzte es aus mir raus.
 

„Nein, Toshiya, es geht mir nicht gut!“, schrie ich und sank wieder an der Tür hinab zu Boden. „Verschwinde endlich .. Ich will einfach nur alleine sein .. kannst du das nicht verstehen ..“, ich wurde immer leiser und legte meinen Kopf in den Nacken, sodass ich gegen die Tür Stoss. Von draußen kam keine Antwort auf das was ich sagte. Eine zeitlang dachte ich dass er endlich verschwunden wäre, aber da dachte ich falsch.
 

„Meinst du wirklich du hast als einziger viel durchgemacht? Bist du ehrlich der Meinung du seihst der einzige der darunter leidet?!“, kam es von draußen, jedoch reagierte ich nicht mehr darauf. Ich ignorierte ihn einfach, vielleicht würde das ja helfen und er würde nach kurzer Zeit aufgeben wenn ich ihn nicht beachten würde.
 

Aber er blieb. Wahrscheinlich dachte er ich würde mir etwas antun oder scheiße bauen, aber das kam mir nicht in den Sinn. Ich hatte den anderen schon genug schmerzen zugefügt, sie sollten nicht noch mehr leiden als sie es eh schon taten.
 

Ich rappelte mich langsam wieder auf, griff mit der Hand nach meinem Haustür Schlüssel, steckte ihn ins Schloss und schloss ab. Darauf hin fing das Gehämmer gegen die Tür wieder an. „Die!!“, schrie Toshiya und schlug auf die Tür ein. Mich interessierte es nicht, ich ging in mein Schlafzimmer, knallte die Tür hinter mir zu, was er draußen auch hörte, ging zu meinem Bett und lies mich drauf fallen.
 

Das hämmern gegen die Tür hörte ich hier immer noch, auch seine Rufe hörte ich, aber sie interessierten mich nicht. Mich interessierte gar nichts mehr, selbst wenn ich sterben sollte, war es mir egal. Irgendwann würde er verschwinden, dass wusste ich, selbst er würde irgendwann Müde werden, oder einfach die Lust verlieren, hoffte ich zumindest.
 

Nach ein paar Stunden öffnete ich die Augen und sah zu meiner Uhr. Schon so spät? dachte ich. Ich war eingeschlafen, etwas was ich gebraucht hatte, ruhe. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht, streckte mich und stand dann, etwas gerädert, auf. Langsam machte es sich bemerkbar dass ich zu viel Getrunken hatte, mein Kopf schmerzte und mir war übel. An das was vor ein paar Stunden passiert war, dachte ich schon gar nicht mehr. Zumindest für einige Zeit. Denn als ich aus meinem Schlafzimmer kam, stand derjenige, der vorher noch vor der Tür gestanden hatte, vor mir.
 

Ich realisierte es zuerst gar nicht, allerdings traf es mich schnell wie ein Stein.

„Was?“, ich sah ihn verwirrt an, immerhin hatte ich doch Abgeschlossen, oder?

Ein Blick zur Tür bestätigte mir, dass der Schlüssel immer noch steckte und die Tür somit also auch abgeschlossen war.

„Du hast deine Terrassen Tür aufgelassen.“, antwortete Toshiya ruhig. „Können wir jetzt reden?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück