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Alleine zuhause?

W-inds -> Keita x Ryuichi
von

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Das Geständnis

Kapitel 4: Das Geständnis
 

Zur gleichen Zeit wurde Ryohei vom Klingeln des Telefons aus dem Bett geworfen. Mit schläfrigen Augen hob er den Telefonhörer ab.

"Ja?", sagte er in die Sprechmuschel. "Wer ist da?"

Eine ihm sehr bekannte Stimme meldete sich. "Ryohei Schatz! Endlich kann man euch mal erreichen!"

'Mutter...', dachte Ryohei und sah auf das Telefon.

"Wie geht es euch?", wollte sie von ihm wissen.

"Uns geht es gut!", sagte er knapp und versuche sich trotz der knappen Antwort nicht anmerken zu lassen, dass sie ihn aus dem Bett geworfen hatte und somit kurz gähnen musste. "Und dir?"

"Mir auch.", sagte sie. "Ich will dann auch nicht weiter stören, ich wollte nur wissen wie es euch geht, außerdem muss ich noch einkaufen. Also dann... Machs gut. Und sag den anderen beoden noch einen Gruß von mir. Meld dich mal wieder bei mir. Tschüss."

"Ja. Bye!", sagte er noch schnell, ehe er ein Piepen aus der Telefonleitung vernahm. Kritisch blickte er auf das Telefon. 'Was war denn das jetzt?', fragte er sich.
 

Erneut gähnte er und ließ sich wieder auf die Couch fallen, in der Hoffnung er würde noch einmal einschlafen, aber vergeblich.

Stattdessen setzte er sich wieder auf und dachte über etwas nach. Über sich selbst und seine Gefühle. Schon etwas länger fiel ihm auf, dass er in Keitas Nähe etwas nervös wurde.

'Wieso werde ich denn so nervös bei ihm? Und wieso zum Teufel empfinde ich auf einmal leichte Eifersucht gegenüber Ryu?', dachte Ryohei. Viele Fragen gingen ihm grade durch den Kopf. 'Liebe ich Keita etwa...?'

Er seufzte. 'Wenn ich es nur wüsste'
 

In Gedanken spielte er einige Ereignisse noch einmal ab, die er zusammen mit Keita erlebt hatte. Dabei lag ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. 'Er ist so süß...', dachte Ryohei.

Er erinnerte sich grade an einen freien Tag, den sie beide zusammen verbracht hatten, während Ryuichi bei seiner Familie in Sapporo war. Ryohei war mit Keita an einem nahe gelegenen See gewesen. Sie schwammen ein bischen und bespritzten sich gegenseitig mit Wasser. Gegegentlich tauchten sie sich unter und lachten viel. Es war sehr schon an dem Tag, fand Ryohei. Am liebsten würde er den Tag noch mal erneut erleben.

"Kei-chan...", seufzte er leise. "Schade, dass er mit Ryu zusammen ist..."

Obwohl er sich einerseits für die beiden freute, versetzte ihm der Gedanke andererseits einen kleinen Stich ins Herz.
 

In diesem Moment kamen Ryuichi und Keita - beide nur mit einem Handtuch bekleidet - aus dem Bad. Ryuichi ging wieder ins Schlafzimmer. Keita dagegen hatte noch etwas Durst und war auf dem Weg zur Küche. Dazu musste er allerdings durch das Wohnzimmer, in welchem Ryohei noch war.
 

Ryohei saß grade auf der Couch, vergrub sein Gesicht in den Händen und weinte. Er bemerkte nicht, dass die Tür leise aufging und Keita das Wohnzimmer betrat. Dagegen sah Keita Ryohei auf der Couch sitzen und bemerkte, dass dieser leicht zitterte.
 

'Weint er?', fragte sich Keita und trat näher zu Ryohei, der nun leicht schniefte. Selbst als Keita sich neben Ryohei setzte bemerkte Ryohei nicht, dass er mitlerweile Gesellschaft hatte. Erst als Keita einen Arm um Ryo's Schultern legte und leise "Ryo?" sagte, wurde er von Ryohei bemerkt. Ryo zuckte leicht zusammen und sah Keita dann mit Tränen in den Augen an. Er wischte sich die Tränen weg, doch es half nichts. Immer wieder sammelten sich neue Tränen in seinen Augen und liefen seine Wangen hinunter.

"Ryo... was ist los? Warum weinst du?", wollte Keita von ihm wissen. Doch Ryo schwieg. Er konnte ihm doch jetzt schlecht sagen, dass es wegen ihm ist.
 

Keita zog Ryohei weiter zu sich, sodass er die Arme um ihn legen konnte und ihn so etwas zu trösten. Ryohei schluchzte unter dessen Berührungen auf und krallte sich an Keita fest. Am liebsten würde er ihm sagen, dass er ihn liebt, doch er verkniff es sich. Er wollte nicht, dass er es schon weiss. Vielleicht würde er es ihm in ein paar Tagen oder Wochen sagen, vielleicht auch heute noch, aber jetzt noch nicht. Wieder schluchzte er auf, als ihm Keita durch die Haare fuhr. "Scht... ist ja gut...!", sagte Keita. "Was ist denn überhaupt los? So kenn ich dich ja gar nicht..."

"Ich...", schluchzte Ryohei. "Ich will nicht darüber reden, bitte verstehe das...!"

Keita sah ihm in die Augen. Ryohei bekam eine leichte Röte auf den Wangen. "Also... ich meine noch nicht...", fügte Ryohei seinem Satz bei. Keita wischte Ryohei die Tränen von der Wange und lächelte ihn lieb an. "Schon OK.", sagte Keita nach einer Weile. "Wenn du darüber reden willst, musst du es nur sagen!" Noch immer hielt er Ryohei im Arm.

Ryohei würde am liebsten den Rest des Tages in seinen Armen sein, doch stattdessen befreite er sich aus Keitas Umarmung und schob ihn von sich weg.
 

Ryohei kniff die Augen zusammen und schluckte. "Lass mich jetzt bitte alleine, ja?", bittete er Keita, obwohl er eigentlich wollte, dass er da blieb.

Keita sah ihn besorgt an. "Bist du dir sicher? Ich mache mir irgendwie Sorgen um dich Ryo-san"

"Ja. Ich bin mir sicher. Geh du nur wieder rüber zu Ryuichi..."

Es versetzte Ryohei einen Stich ins Herz, wenn er auch nur den Namen von Ryuichi sagte, aber er zwang sich dazu nicht wieder zu weinen. Nicht jetzt wo Keita noch im Raum war.

"Ok...", sagte Keita. Er war schon auf dem halben Weg zur Tür als er sich wieder zu Ryohei umdrehte. "Denk dran... wenn du drüber reden willst sag bescheid. Ich bin für dich da, wenn was ist, das weißt du doch."

"Ja, ich weiß.", stimmte er zu und sah Keita schon fast bettelnd an.

Keita, der seinen Durst schon vergessen hatte, verstand was Ryohei von ihm wollte und bewegte, wieder zur Tür.

"Ich geh dann mal besser" sagte er noch, bevor er durch die Tür und sie hinter sich schloss.
 

Keita stand vor der Tür und blickte ins Leere, während er sich an der Wand neben der Tür hinabgleiten lies.

,Was ist nur los mit ihm? Ich hoffe er sagt es mir bald, sonst mache ich mir zu viele Gedanken' , dachte er.

Er saß noch eine Weile an der Wand, bis er aufstand um zu Ryuichi ins Zimmer zu gehen.
 

"Wo warst du denn so lange?", wollte Ryu von Keita wissen, doch dieser lief stumm an ihm vorbei und legte sich aufs Bett. Weiterhin schwieg er. Erst als Ryuichi zu ihm kam und ihn fragte was los sei kam er aus den Gedanken und sah ihn stumm und mit einem Sorgenvollen Blick an.

"Ryohei geht es nicht gut", begann er die Situation zu schildern. "Ich kam ins Wohnzimmer, und sah ihn weinend auf der Couch sitzen. Er hat mich nicht einmal bemerkt als ich da war und mich zu ihm gesetzt habe."

Ryu hörte Keita gespannt zu. "hmmm... und weiter?", wollte er von Keita wissen.

"Er hat mich erst bemerkt, als ich meinen Arm um seine Schulter gelegt hab und seinen Namen gesagt hab.", fuhr Keita fort. "Als ich ihn gefragt habe was mit ihm los ist, brach er noch mehr in Tränen aus. Es brach mir schon fast das Herz, ihn so weinen zu sehen. Ich hab dann erst mal versucht ihn zu beruhigen, aber ich habs wohl nicht wirklich geschafft... ich weiß auch nicht, was ihn bedrückt, er hat es mir nicht gesagt."

Keita senkte seinen Kopf ins Kissen und atmete durch. Dann fuhr er fort.

"Ich weiß nicht, was ich machen soll... Ich wüsste gerne was mit ihm los ist, ich mache mit Sorgen um ihn..."

Ryu strich Keita über den Kopf. "Jetzt mach dir mal keinen Kopf. Vielleicht sieht es morgen schon wieder anders aus."

"Ich mache mir aber Sorgen... Ich will nicht, dass ihn irgendetwas bed..."

Ryu legte seinen Zeigefinger über Keitas Lippen und sah ihm tief in die Augen. Keita wurde leicht rot, als er in Ryuichis Augen sah. Die schönen braunen Augen beruhigten ihn. Keita seufzte. "Du hast recht... Ich warte ab bis Morgen, wenn es aber nicht besser wird, mach ich mir allerdings wirklich Gedanken um ihn.", sagte Keita.

In diesem Moment ging die Tür auf und Ryohei schaute zur Tür rein. "Keita... kommst du bitte mal? Ich will mir dir reden...", fragte er mit leiser Stimme und geröteten Augen.

Keita sah Ryu an, der ihm zunickte. "Ok, also ich geh dann mal zu ihm.", sagte er, bevor er aufstand und zu Ryohei ging.
 

Bei Ryohei im Wohnzimmer angekommen, setzten sie sich erst einmal auf die Couch.

"Willst du nun doch reden?", fragte Keita und lächelte leicht. Ryohei dagegen holte erst einmal tief Luft, bevor er anfing zu reden.

"Naja... reden weniger, aber ich habe es dir aufgeschrieben, weil ich sonst sowieso keinen Ton rausbekommen würde.", sagte Ryohei und hielt ihm den zusammengefalteten Zettel entgegen.

Keita griff nach dem Zettel, doch Ryohei zog ihn wieder ein Stück zurück. "Versprichst du mir, dass du es für dich behälst?" Keita nickte zustimmend und bekam von Ryohei den Zettel in die Hand gedrückt. Ryohei hätte den Zettel am liebsten wieder zurück genommen, doch nun war es zu spät. Keita faltete den Zettel auseinander und las.
 

Hallo Keita.
 

Ich habe mir überlegt, es dir vielleicht doch zu sagen. Und das tu ich jetzt auch. Es bringt sicher nichts und ich werde es am Ende wohl doch wieder bereuen, wie so oft, aber ich kann das nicht länger mit mir herumtragen. Der Grund, warum ich vorhin geweint habe bist du! Mir ist mit der Zeit klar geworden, dass du mir mehr bedeutest als nur so als guter Freund. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber jetzt bin ich endlich zu einem Ergebnis gekommen und bin mir sicher mit meiner Vermutung... ich habe mich ich dich verliebt... Aber bitte behalte es für dich, ich will keinen Streit verursachen oder ähnliches...
 

Ryohei
 

Keita legte den Zettel ab und sah auf Ryohei, der sich mitlerweile in eine Ecke des Zimmers gesetzt hatte und den Kopf auf seine Knie stützte. Keita stand auf und ging zu ihm. Er wusste zwar selbst nicht, was er sagen sollte, aber das war ihm egal. Er war zwar mit Ryuichi zusammen, aber er wollte Ryohei nicht noch mehr verletzen. Was sollte er jetzt tun oder sagen? Er kniff die Augen zusammen und sprach Ryohei an. Er wollte mit ihm darüber reden, auch wenn er Ryohei vorerst wieder zum weinen bringen würde, es würde sich sicher ein Lösung finden.

Ryohei sah Keita neugierig an. Insgeheim erhoffte er sich, dass er ihn auch lieben würde aber daran glaubte er nicht. Schließlich ist er mit Ryuichi zusammen.
 

Fortsezung folgt ^.~



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