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Hades, Herr der Unterwelt

von

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Fellknoll

Ein ganz normaler Einsatz. Ein Vampir, der meinte er könnte ein Wohnhaus attackieren und bei sich hatte er ein paar Ghouls. Idioten erscheinen immer nur in Rudel. Integra Wingates Hellsing wartete vor dem Gebäude auf ihren Hausvampir, der unteranderem auch im Einsatz war. Um sie herum liefen ihre Soldaten herum und schreien sich gegenseitig Befehle zu. Es gab eine lauten Knall aus dem Gebäude und einer der Zimmer im siebten Stock fing an zu brennen. Das übliche Chaos eben. Nach einer viertel Stunde war der Vampir mitsamt seiner Ghouls vernichtet, der Brand gelöscht und die meisten der Soldaten wieder abgezogen. Das einzige was Integra nun störte war, dass Alucard noch nicht sich zu ihr bequemt hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihn etwas passiert war oder das er sich es in einer der Wohnungen gemütlich gemacht hat und dort fernsehen schaute. Aber bei diesem Vampir war alles möglich. Sie hatte schon die seltsamsten Dinge mit ihm erlebt.
 

Endlich erschien der No-life-King. Er sah sich um und entdeckte seine Herrin, diese ungeduldig auf ihre Zigarre kaute. Gemütlich schlenderte er zu ihr hin. "Was dauert das solange?" Begrüßte ihn seine Herrin. "Macht sich etwa das Alter bemerkbar?" Stichelte sie ihn, er grinste nur darüber. "Alles erledigt, Master." Er verbeugte sich leicht vor ihr. "Gut, du kannst dann gehen." Er grinste und kramte unter seinen Mantel. "Ich habe für dich etwas mitgebracht." "Ich will hoffen, dass es keine Leichenteile sind. Ich habe dir schon das letzte Mal gesagt, dass ich daran nichts Schönes abfinden kann." Er schüttelte den Kopf und holte ein gelbes Fellknoll heraus. Dies drückte er ohne Worte in Integras Arme. Verwirrt sah sie zu ihren Hausvampir, dann zu das etwas auf ihren Arm. "Was zum...?" Sie hob dieses Ding hoch und plötzlich ertönte ein Wimmern. "Ein Hund?!" Integra hielt das Fellknoll, das nun anfing mit den Schwanz zu wedeln, nun weiter von sich weg. "Der Vampir hat alle zu Ghouls gemacht, nur die Kleine blieb übrig." Kommentierte Alucard und grinste. "Was soll ich damit?" Sie blickte zu ihm hoch. "Alle kleinen Mädchen wollen doch einen Hund." "Genau da ist der Punkt, ich bin kein kleines Mädchen mehr. Also nimm das Ding und bring es zurück." Integra wollte Alucard den Hund widerreichen. "Ich kann es nicht zurück bringen und, " Er hob die Hände und wuschelte ihr durchs Haar und setzte eine beleidigte Miene auf."Freut sich den meine kleine Inti nicht über das kleine Wau wau." Wenn er nicht schon tot wäre, dann hätte Integras Blicke ihn getötet. "Tot sein genügt dir wohl nicht mehr."
 

"Oh ist der süß." "Walter!" Integra saß an ihren Schreibtisch und blickte entsetzt auf ihren Butler, der den Hund zärtlich über das Fell streichelte. Alucard stand grinsen neben Walter. Der Hund stand auf Integras Schreibtisch und wedelte vergnügt mit dem Schwanz. "Das ist ja noch ein Welpe." Dem Hund schienen die Streicheleinheiten zu gefallen. "Wie heißt er oder sie den?" Walter hörte auf den Hund zu streicheln und blickte zu Integra, dann zu Alucard. Der Hund bellte einmal, bekam aber trotzdem keiner weiter Streicheleinheiten. Er schnüffelte etwas herum und erblickte darauf die Frau, die ihn auf den Schreibtisch hingesetzt hatte. Er wollte sein Glück dort versuchen. "Wag es nicht noch näher zu kommen oder du wirst den Hundehimmel schneller kennen lernen als dir lieb ist, Hund." Der Hund blieb trotzdem nicht wie gewünscht stehen sondern war jetzt an der Kante des Tisches angelangt und winselte Schwanz wedelt. "Seien sie nicht so gemein, zu der Kleinen." "Dann nehmt es doch." Integra schob den Hund zu Walter. "Das heißt, wir behalten ihn?" Walter lächelte und Alucard schien das auch zu gefallen. "Nein, das heißt wir werden ihn so schnell wie es möglich ist wieder los." Das Grinsen aus den Gesichtern der Männer verschwand. "Warum dürfen wir ihn den nicht behalten?" Fragte Alucard und zog den Hund zu sich um ihn zu kraulen. "Er würde nur ärger machen. Der Hund kommt weg. Ende der Diskussion." Der Fall war für Integra beendet, für den Rest der Anwesenden nicht. "Können wir ihn den nicht auf Probe behalten. Er ist doch noch so klein." 10 Minuten redeten Alucard und Walter auf ihre Chefin ein. Bis sie zustimmte, dass er solange bleiben darf bis man ein neues Zuhause gefunden hat. "Na gut, Walter sie kümmern sich darum." "Jawohl, Lady Hellsing. Eine Frage noch, wie soll er heißen?" Alle anwesenden schauten zu dem Hund. "Öhm, ist er Männchen oder Weibchen." "Gucken Sie doch nach." Alucard grinste wieder. "Ich schau doch nicht nach ob Weibchen oder Männchen. Mach du doch." Kurzerhand nahm das Walter in die Hand, sonst würden Integra und Alucard noch am Tag darüber streiten wer nachguckt. "Ein Männchen." Stellte Walter fest und setzte den Hund zurück auf den Schreibtisch. "Wie wäre es mit Killer." Kam ein Vorschlag von Alucard. "Willst du den Hund für immer schädigen?" "Dann machen Sie ein bessern Vorschlag." Alucard verschränkte die Arme beleidigt. "Äh, Hasso? Bello? Ach einfach Hund." Alucard grinste nun triumfierent, Integra fiel auch keiner ein. "Wir können ja noch zu einem späteren Augenblick klären wie er heißen soll." Schlichtete Walter den Streit. "Das erledigen wir am besten morgen." Die anderen Beiden stimmten den Butler zu. "Jetzt nimmt das Viech mit, ich muss noch arbeiten." Integra schnappte sich den Hund und drückte in Walter auf den Arm.

Namenauswahl

Es waren schon zwei Tage vergangen, nachdem der Hund zu Hellsing-Manor kam. In dieser Zeit war er immer nur bei Walter aufzufinden. Fast alle hatten sich sofort in das kleine Wollknoll verliebt. Selas wollte in nie wieder loslassen und Alucard meldete sich sogar freiwillig mit den Hund Gassi zu gehen. Wirklich alle mochten den Hund, außer Integra. Wehe der Hund kam ihr zu nah, dann wurde er schnell verjagt. Sie hatte am ersten Tag sogar ein Feuerzeug nach dem Hund geworfen. Walter war nicht gerade beigeistert darüber und hielt von da an den Hund fern von ihr. Integra war das nur Recht. Es war Abend und Integra kam gerade von einem Einsatz wieder. Sie wollte nur noch kurz in die Bibliothek um ein Buch zum lesen zu holen und dann ab ins gemütliche Bett. Sie öffnete die Tür und trat hinein. Es war alles wie immer. Integra streifte durch die Gänge und schaute sich ab und zu ein paar Bücher an. Als sie in den nächsten Gang einbog bekam sie einen schrecken. "Du verdammter Kötter." Fluchte sie. Der Hund hatte ein paar Bücher aus dem untersten Regal gezogen und sie wohl mit einem Kauknochen verwechselt. Wüberall in Gang lagen Bücherseiten. Der Hund hatte nachdem er Integra entdeckt hatte aufgehört an den schon sehr rahmbonierten Buch zu knabbern und sah mit einem Hundeblick zu ihr hoch. "Na warte, Mistvieh." Integra ging auf den Hund zu, doch der war schnell er schnappte sich ein Buch und rannte davon, Integra hinterher. Durch die Tür hinaus auf den Flur. "Bleib stehen." Schrei Integra, während sie den flinken Hund hinterher hetzte. Doch dieser schien das als ein Spiel zusehen und lief weiter. Quer durch das Haus, in Schlepptau die tobende Integra. Sie treibt den Hund in eine Sackkasse. Sie fing an zulachen. "Hab ich dich." Sie wollte sich in gerade schnappen als sie Walters Stimmer vernahm. "Was machen Sie da?" Sie würdigte Walter keines Blickes und kam auf den Hund zu, der das Buch auf den Boden abgelegt hatte und nur noch eine Seite in seinem Maul hatte. "Komm her, du kleiner Teufel. Jetzt zieh ich dir das Fell über die Ohren." Integra war nur noch einen Meter vor ihrer Beute entfernt. Plötzlich zischte der Hund ab. Bei dem Versuch den Hund doch noch zu erwischen, schmiss sich Integra hin, griff aber ins Leere. Der Hund dackelte seelenruhig zu Alucard der sich hingehockt hatte und in mit offenen Arme einfing. "Mistköter!" Integra lag auf den Boden und sah wie der Hund nun von Walter und Alucard Streicheleinheiten bekam. "Was hat den der Kleine angestellt, das Sie ihn umbringen wollt?" Fragte Alucard der den Hund das Stück Papier abnahm. "Er hat die Bibliothek verwüstet." Integra stand auf und klopfte sich den Schmutz von den Klamotten. "Och, Lady Hellsing. Er ist doch noch ein Welpe." "Na und? Eigentlich sollte er ganz woanders sein. Warum ist der immer noch hier. Ich sagte, dass er wegkommt." Alucard kam auf seine Herrin zu. "Können Sie wirklich diesen süßen kleinen Fratz weggeben?" Er hob den Hund auf seinen Arm etwas an und gab Integra die Buchseite. Die sie etwas angeekelt von sie wegfielt. "Voll gesabbert. Das kann in den Müll." "Es ist bestimmt nicht mal ein gutes Buch." Versuchte Walter die Situation zu retten. Integra las sich das Papier etwas durch. "Wie passend." "Was?" Sagten Walter und Alucard in Chor. "Hund, ich habe einen Namen für dich, der dir auf den Leib geschrieben ist." Der Hund legte den Kopf schief als würde er auf seinen Namen warten. "Ab jetzt heißt du Hades."

Sitz, Platz, Aus!

Die Geschichte ging herum wie ein Buschfeuer. Selas gefiel der Name überhaupt nicht: "Man, musstest du unbedingt das Buch über griechische Götter mit einen Stöckchen verwechseln? Hättest du nicht ein Liebesroman nehmen können? Obwohl ich bezweifle das man hier irgendwo einen findet." Sprach sie zu Hades, währen sie ihn den Bauch kraulte. "Integra findet ihn passend." Während Walter den Tee zubereitete. "Sie mag ihn ja auch nicht." Walter musste lachen, da hatte der Rotschopf nicht Unrecht. "Selas, weißt du wer Hades genau war?" Integra stand plötzlich in der Tür. "Er war ein Gott." Integra ging zum Tisch und nahm Platz. "Das weiß jedes Kind. Ich meine das, dass Hades der Herr der Unterwelt war. Die Unterwelt selbst wurde auch Hades genannt. Hades war gefürchtete dafür, dass er niemanden aus seinem Reich entließ. Heute würde man in eher als den Teufel bezeichnen. Obwohl Hades auch gute Seiten hatte. Ich hätte dir eigentlich ein Buch über ihn geben können, nur ein Hund hat es gefressen." Ihr Blick traf Hades, der aufgesprungen war und sich neben Integras Stuhl hingesetzt hatte und nun hechelt zu ihr hoch blickte. "Guck nicht so unschuldig, du weißt ganz genau wenn ich meine, Hades." Hades hatte sich scheinbar schon an seinen Namen gewöhnt, denn er sprang auf Integras Schoss und versuchte sie nun abzuschlecken. "Hades!" Schrie sie und versuchte sich gegen den Hund zu wehren. "Aus, Pfui, runter aber sofort!" Walter und Selas lachten sich derweil kaputt und kamen nicht auf den Gedanken Integra zu helfen. Plötzlich ein jaulen, Integra hatte Hades unsanft von ihren Schoss entfernt. "Mistvieh. Nicht einmal hören kannst du." Selas war zu Hades gelaufen und hatte ihn auf den Arm genommen und schaute schockiert zu ihrer Chefin. Diese wischte sich das Gesicht mit einer Serviette. "Bringt ihn jedenfalls etwas bei." Sie schlürfte wüten an ihren Tee. "Eine gute Idee, Lady Hellsing." Walter mischte sich ein. Er ging zu Selas, nahm den Fellknoll und setzte ihn auf den Boden ab. Dann hockte er sich vor ihm hin. "Hades, Sitz." Doch Hades dachte in Traum nicht daran, er schnupperte herum. "Hades, mach sitz." Er hob den Zeigefinger, Hades schaute diesmal zwar, aber bleib auf allen vieren stehen. Nun versuchte es Selas, wieder nichts alle Hundeblicke. "Lassen mich mal ran." Alucard erschien aus einer der Wände und kniete sich vor Hades hin. "Hades, mach sitz." Er hob ebenfalls den Zeigefinger. Doch Hades kam auf Alucard zu und leckte an seiner Hand. Alucard versuchte es daraufhin nochmals 5-mal. Integra fing an zulachen. "Wenn Sie das so komisch finden dann machen Sie es doch mal." Alucard fand das gar nicht lustig. Integra trank ihren Tee auf. "Ich wette, dass ich es schaffe." Sie grinste, stand auf und hockte sich neben Alucard hin. "Gib mir einfach eine Stunde Zeit." "Ähm, und sie werden ihn nicht lynchen?" "Ich doch nicht." Das bezweifelte Alucard sehr stark. "Um was wetten wir?" Integre überlegte kurz. "Kann Hades nach einer Stunde sitz, dann bekomme ich von jeden von euch 10 Pounds. Kann er es nicht bekommt ihr 10 Pounds von mir." Alle nickten, sie nahmen an das es Integra nicht schaffte und sie leicht Geld verdienen würden. "Gut, Hades komm." Sie stand auf und klopfte auf ihren Oberschenkel. Hades folgte ihr sogar, aber nur bis zur Tür. Dort blieb er stehen und sah zu den drei Personen hinter ihm. "Hades." Integra rief nochmals und er lief hinter ihr her in ihr Büro. "Armer Hades, er tut mir Leid." Walter und Alucard nickten nur.
 

Eine Stunde später kam Walter und Selas in Integras Büro. Hades spielte in einer Ecke mit einen Stoff fetzten. Integra saß am Schreibtisch und massakrierte den Laptop. "Es ist nun eine Stunde vornüber." "Was? Jetzt schon?" Integre blickte auf ihre Armbanduhr. "Ja, in der Tat. Nun ist es Zeit uns zu zeigen was Hades bei Ihnen gelernt hat." Alucard trat aus der Wand. "Okey. Hades." Hades kam zu Integra mit den Fetzen in Maul angetappt. Dabei stolperte er über das Tuch. "Ach, Hund." Integra kam zu Hades herüber und hockte sich zu ihm hin. "Gut aufgepasst." Walter, Alucard und Selas stellten sich um Hund und Integra. "Sitz, Hades." Hades setzte sich sofort auf seinen vier Buchstaben. "Wette gewonnen." Grinste Integra und die anderen mussten zähneknirschend ihr 10 Pounds geben. "Sag, wie haben Sie das geschafft." "Das bleib unser Geheimnise, nicht wahr Hades." Sie schnappte sich das Stofffetzen und machte Tauziehen mit Hades. "Hades, aus." Sofort ließ Hades los. "Brav!" Sie wuschelte ihn über den Kopf. "Okey, wo sind die Lerkerlies versteckt?" Alucard sah sich suchen um. "Es gibt keine Leckerlies." "Aber wie?" Walter war erstaunt darüber, das es Integra innerhalb eine Stunde den Hund Sitz und Aus beizubringen. "Kann er noch mehr?" "Platz." Wie so vor auch legte sich Hades sofort hin. "Er kann nun die wichtigsten Kommandos. Das reicht auch, den Rest kann sein neuer Besitzer machen." Sie stand auf und setzte sich an ihren Schreibtisch zurück. "Was? Sie wollen Hades immer noch abgeben?" Sie nickte nur und vertiefte sich wieder in ihre Arbeit. Selas nahm Hades auf den Arm und verließ mit Walter das Zimmer. "Warum wollen Sie Hades weggeben." "Was soll er den hier? Er würde nur in weg stehen. Er wird es woanders besser haben." Integra setzte die Brille ab und putze sie mit ihrem Taschentuch ab. "Sie hassen Hades." "Nein, tue ich nicht. Er soll sich nur nicht an das hier alles gewöhnen. Verstehst du das denn nicht? Er ist jetzt noch jung." Alucard stellte sich vor ihren Schreibtisch. "Hades wird älter werden, er kann als Wachhund eingesetzt werden." "Alucard sei nicht dumm. Er ist ein Golden Retriever. Sie sind gut geeignet für Familien. Sie sind Kinderlieb." Integra setzte ihre Brille wieder auf und sah zu ihren Vampir hoch. "Na und...woher wissen sie das?" Er unterbrach mitten in Satz. Integra holte ein Buch aus der Schulblade und warf es vor Alucard auf den Tisch. "Dieses Buch hat Hades nicht erwischt. Glaub mir, er wird es woanders besser haben. Unter anderen habe ich bereit schon ein Haustier." Den letzten Satz betone sie schärfer. "Ja, Master." Alucard nahm das Buch und verschwand.
 

Alucard tauchte in der Küche wieder auf, wo Walter und Selas versuchtet Hades zum sitzen zu bekommen. "Jetzt mach doch sitz, Hades." Selas drückte Hades Hinterteil nach unten. "So, das ist sitz." Alucard ließ sich auf einer der Stühle nieder. "Walter, hatte Integra schon mal ein Haustier?" Walter erhob sich und nahm neben Alucard platz. "Ja, sie hatte einmal einen Kater. Da war sie drei Jahre, also schon lange her." "Wie ist der Kater gestorben?" Walter überlegte. "Schnuffel, so hieß der Kater, starb ganz vernüftig an Altersschwäche. Integra war damals acht Jahre alt. Ihr Vater hatte ihr erklärt, dass Schnuffel schon sehr alt gewesen war als Integra sie bekommen hatte und deswegen wegen seinen hohen Alters gestorben sei. Integra hatte es hingenommen und auf Anfrage ihres Vater ob sie ein neues Haustier haben wollte, beneint sie. Was mich persöhnlich gewundert hat, Schnuffel war ihr ein und alles und sie hatte damals sehr um ihn getrauert. Glaubst du sie hat ein Trauma und deswegen will sie Hades loswerden?" Selas gab es auf Hades sitz bei zu bringen und gesellte sich zu den Männern. "Nein, glaub ich nicht. Sie hat mir dieses Buch gegeben, als ich sie gefragt habe warum wir Hades nicht behalten können. Sie meinte er würde hier von Hundetyp nicht reinpassen. Er wäre ein Familienhund, kein Wachhund. Ich glaube sie würde wohl schon den Hund behalten, nur sie glaubt nicht das Hades hier glücklich werden könnte. Hätte nie gedacht, dass Integra so Tierlieb ist." Beendete er seine überlegung und wuschelte den Hund durch das Fell. "Wir müssen einfach Integra davon überzeugen, das es den Hund hier gut gehen wird." Kam es von Selas. "Gute Erkannt, Fräulein Viktoria."

Gassi gehen

Integra reckte sich. Es war schon nach drei Uhr, Zeit zum schlafen gehen. Sie löschte das Licht und ging die Fluren entlang zu ihren Zimmer. Plötzlich vernahm sie wimmern. "Hades?" Ein Bellen, nur Integra konnte nicht herausfinden woher das Bellen kam. "Hades? Wo bist du Herrscher der Unterwelt?" Versuchte sie ihn zu locken. Sie bog um eine Ecke herum und da saß in einer Ecke der Hund. "Komm her." Sie kniete sich hin und streckte ihre Hand aus. Der Fellknoll kam auf sie zugetapst und strich mit seinen Kopf an ihre Hand. "Na, was machst du den hier zu so später Stunde?" Sie setzte sich in Schneidersitz hin und Hades krabbelte auf ihren Schoss. "Walter schläft bestimmt schon. Was machen wir beiden hübschen nun zusammen?" Scheinbar mochte er es sehr wenn sie in unterm Maul streichelte. "Wenn ich dich hier allein lasse und Walter das dann auch noch herausfindet, bin ich des Todes. Nun sag mir, Gott der Unterwelt, wo lasse ich dich nun." Da Hades die menschliche Sprache nicht beherrschte antwortete er ihr nicht, stattdessen leckte er ihr über die Hand. "Allein schlafen willst du wohl nicht. Dann schläfst du halt bei mir." Sie stand auf und nahm den Kleinen auf den Arm. An ihrem Zimmer angelangt nahm sie ein Handtuch und legte es in einer Ecke. Hades beobachtete sie dabei mit abstand an der Tür, wo Integra ihn abgesetzt hatte. "Hades, bei Fuß. Hier kannst du schlafen." Hades drehte sich erst auf dem Handtuch um sich selbst dann legte er sich hin. "Braver Hund." Sie strich in noch mal über Fell, bevor sie ins Bad ging um sich selbst bettfertig zumachen. Als sie wieder herauskam lag der Hund, scheinbar schon schlafend, auf Integras Bett eingerollt. Sie legte den Hund kurzerhand wieder auf dem Handtuch ab. Hades schlief friedlich weiter. Sie lächelte und machte es sich in ihrem Bett bequem. Sie war gerade halbwegs eingeschlafen als sie etwas an ihren Bauch streifen bemerkte. "Hades, geh zurück." Murmelte sie, doch der Hund machte es sich neben ihr gemütlich. "Okey, hast gewonnen. Ich hätte auch nicht auf einen Handtuch geschlafen."
 

Walter hatte schon überall gesucht, doch Hades war nirgendwo aufzufinden. Nicht in der Küche, nicht in der Bibliothek, nicht in Integras Büro, nicht einmal bei den Vampiren. Spurlos verschwunden. Walter bekam Angst. Vielleicht hatte Integra was mit Hades angestellt. Sie wollte ihn unbedingt loswerden, wer weiß wie weit sie gehen würde. Leider schlief Integra noch. Liegt wohl daran, dass sie immer bis in die Morgenstunden arbeitete. Sie jetzt zu wecken, wäre glatter Selbstmord. Walter musste warten bis Integra aufstand und das konnte lange dauern.
 

Endlich war Integra aufgestanden, sie saß bereit schon wieder an ihren Schreibtisch. "Wissen Sie vielleicht wo Hades ist?" Fragte er sie, als er ihr Kaffee eingoss. Sie deutete auf den Schreibtisch und lass weiter in der Zeitung "Verzeihen sie, aber ich verstehe nicht." Integra rückte mit dem Stuhl etwas zurück und deutete nun unterm Tisch. Walter blickte sie verwundert an. "Der Hund." Sie deutet immer noch unterm Schreibtisch. Walter kam herum und schaute untern Schreibtisch. Dort lag Hades eingerollt und schien zu schlafen. "Und ich hab dich schon wüberall gesucht." Sprach er zu dem Hund. "Du konntest ihn gar nicht finden. Er war bei mir und ist gerade auch erst mit mir in dieses Zimmer gekommen." "Er war bei Ihnen?" Walter vergewisserte sich das der Hund auch wirklich nur schlief. "Ja, ich fand ihn ganz allein, da hab ich ihn mitgenommen. Sonst hätte er das ganze Haus zusammen gebellt. Wenn du willst kannst ihn mitnehmen." Walter holte den Hund heraus und wollte das Zimmer verlassen. Doch der Hund blieb einfach dort sitzen, wo Walter ihn hingesetzt hatte. "Hades, komm." Er klopfte auf seinen Oberschenkel. Hades schaute zwar, aber gähnte dann herzlich und dackelte zurück unterm Schreibtisch. Integra hatte von all dem nichts mitgekommen, sie war immer noch in ihre Zeitung vertieft. "Ich lasse Hades bei ihnen. Scheinbar will er nicht mit."
 

Am späten Nachmittag betrat Walter Integras Büro. Sie saß, wie konnte es anders sein, an ihren Schreibtisch und brüttete über die Berichte. "Ist Hades immer noch bei Ihnen? Wenn ja, es ist Zeit für seinen Spaziergang." Integra rückte mit ihren Stuhl nach hinten griff untern Tisch und holte dort den Hund hervor. "Da hast du ihn. Besser Gassi gehen, als das er irgendwo hinmacht." Walter lächelte. Dafür war es schon zu spät. Hades hatte schon des öfterens in einer Ecke des Hauses seine Notdurft verrichtet, nur was Integra nicht weiß, macht sie nicht heiß. Unter anderen hang Walter an den Fellknoll. Würde Integra herausfindet der Hades noch nicht Stubenrein war, würde der Hund schneller Wegsein, als er gucken kann. Walter legte Hades seine Leine an, die Notdürfig aus einen Seil mit Schlaufe bestand und wollte das Zimmer wieder verlassen. Da hatte der gute alte Butler nicht mit den Dickkopf des Hundes gedacht. "Hades, jetzt stell dich nicht so an." Hades stellte sich aber an. Er stemmte sich gegen die Leine und fing an zu jaulen. "Zieh ihn doch einfach mit." Schlug Integra vor. Sie saß immer noch an ihren Schreibtisch und hatte den Kopf auf einen ihren Arm gestützt. Der Hund jaulte immer noch und wollte zurück zum Schreibtisch. Er hatte sich schon aufgestemmt. Walter liest ihn los, da er ihn nicht erwürgen wollte. Der Fellknoll rannte zu Integra und setzte sich neben ihren Stuhl hin. "Blöder Kötter, ich lass dich nie wieder bei mir schlafen." "Sie wissen was das bedeutet." Walter konnte ein grinsen nicht verkneifen. "Oh nein, ich werde nicht mit dem Hund spazieren gehen." "Okey, aber dann machen Sie auch das weg, was eigentlich durch das spazieren gehen nicht passiert wäre." Integra schnappte sich grummeln die Leine die neben Hades auf den Boden lag und erhob sich von ihren Stuhl. "Die frische Luft wird Ihnen gut tun. Viel Spaß." Integra ging ohne Worte an ihren Butler vorbei, Hades zog sie hinter sich her. Er freute sich schon riesig auf das Gassi gehen.
 

Hades wurde schnell zurück gewissen nicht so an der Leine zuziehen und lief jetzt schön brav bei Integra, diese den Trainingsplatz ansteuerte. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie konnte das Training überwachen und der Hund hatte Auslauf. Sie würde ihn dort von der Leine lassen. Er könnte etwas durch die gegen schnüffeln. Am Trainingsplatz verschwand der Hund schnell, nachdem er frei war, in dem nachliegenden Waldstück. Integra besprach sie mit einer der kommandieren Soldat. Selas war auch hier. Sie übernahm wieder die Einführung für die Neulinge. Sie war schon fast fertig mit der Einführung. Integra beobachtete sie dabei. Am Ende gingen die Neulinge und Integra ging zu Selas. "Das machst du gut. Sie scheinen richtigen Respekt vor dir zu haben." Selas lächelte, Komplimente von Seiten Integras waren selten. Integra grinste nur. Die beiden gingen hinaus. Integra blickte sich suchend um." Was suchen sie?" "Den Hund....Hades!" Rief sie, der nachdem es verlangt wurde kam Schwanz wedelt aus dem Waldstück heraus. Doch plötzlich regte sich etwas zwei Meter neben den Hund etwas und ein Hase kam hervor geschossen. Dieser Hase lief in den Wald, dicht gefolgt von den jungen Welpen. "Scheiße!" Integra sprintete in einen sehr hohen Tempo in den Wald. "Hades, Herr der Unterwelt, beweg deinen Hundehintern gefälligst in die andere Richtung und lass den verdammten Hasen." Das waren die letzten Worte die Selas noch verstanden hatte. Sie hätte nie gedacht das Integra so sportlich war. So schnell wie sie hinter den Hund her war und dann erst der Hechtsprung über etwas, was man von Selas Sicht nicht her sehen konnte. Nicht von schlechten Eltern. Sie sitzt doch eigentlich den ganzen Tag vor dem Laptop, Selas war mehr als verwirrt. Sie entschied sich lieber zu Hilfe zu eilen. Der Hund war zu jung um zu sterben.

Frohe Botschaft

Selas rannte in den Waldstück und suchte nach einem Anzeichen von Hades oder Integra. Sie suchte etwa eine viertel Stunde bis Integra auf sie zugelaufen kam auf dem Arm hatte sie den Fellknoll, der bei Selas Anblick anfing zu bellen. "Sei still, Hund" Sie lies Hades herunter, der sogleich auf den Boden herumschnüffelte. "Hat er den Hasen bekommen?" Fragte Selas nach. "Nein, dafür ist der doch zu blöd. Er fand auf einmal einen kleinen Tümpel viel interessanter." Erst jetzt bemerkte Selas das Hades nass war und Integra teilweise auch. Bis zum Bauch muss sie wohl in den Tümpel gewesen sein und da sie Hades auf den Arm hatte war ihr Oberteil auch nass. Sie ging mit Selas aus dem Waldstück. Dort nahm sie den Hund wieder an die Leine. "Komm, bevor ich mir noch etwas abfriere." Sie ging zurück zum Anwesen. Sie stampfte in die Küche und drückte Walter die Leine in die Hand. Walter war etwas erstaunt, dass Integra hier auftauchte. "Das war definitiv das erste und letzte Mal." Walter sah sie erstaunt an. "Warum sind sie und vor allem dingen auch Hades nass?" "Hades wollte nach einer anstrengen Hasenjagd schwimmen gehen." Walter blickte zu Hades, dieser sich es unterm Tisch gemütlich gemacht hatte. "Das erklärt warum der Hund nass ist, aber warum sind sie dann nass?" "Dieser verdammte Hund ist zu doof um zu schwimmen. Der wer mir da fast ersoffen." Walter fing an zulachen. "Das find ich nicht lustig. Es war arschkalt und der Hund kapierte nicht, dass ich ihm nur helfen wollte. Ach ist auch egal. Ich brauch jetzt ein Bad und ich würde vorschlagen der Hund auch. Der Tümpel war alles andere als sauber." Sie verliest zügig die Küche. "Na, musst du den immer so einen Mist machen. Mach so weiter und sie wird dich schneller wegbringen als uns lieb ist." Er hockte sich vor dem Hund hin und kraulte ihn hinter den Ohren. "Dann wollen wir dich mal baden, dein Fell ist ja ganz dreckig."
 

Frisch, trocken und vor allem sauber saß Integra wieder an ihren Stammplatz. Hades war nach seinem ungewollten Bad wieder zu Integra gelaufen. Integra war es gleichgültig, ob jetzt ein Hund unter ihren Schreibtisch ist oder nicht. Solang er nichts anstellte. Alucard tauchte wie gewohnt aus einer der Wände auf. "Hier deine Aufträge für diese Nacht" Integra hielt eine Akte hin ohne auch nur aufzublicken. "Darf ich Hades mitnehmen?" "Wie?" Integra schaute zu Alucard erstaunt hoch, dieser wie gewohnt grinste. "Was hast du vor?" "Ich will doch nur Hades mitnehmen. Er muss doch auch mal wieder Gassi gehen." Sein grinsen wurde breiter. Integra bedankte sich in Gedanken bei der 'Tratschtante' Walter. Nun wusste bestimmt jeder der hier weilte was ihr passiert war. "Nein, du kannst später mit ihn Gassi gehen. Ich habe keine Lust mir nachher das Gejammer anzuhören, wenn den Grauen auf vier Pfoten etwas passiert." "Aber Hades war doch schon mal mit auf der Jagd. Er ist doch ein ganz lieber Hund, der keine Fliege was zu leiden tut." Hades kam aus seinen Unterschlupf heraus und dackelte um den Schreibtisch um zu sehen wer gerade seinen Namen genannt hatte. "Er ist ja auch zu dämlich um überhaupt einen Feind von Freund unterscheiden zu können." "Ich würde sagen er ist zu jung. Das wird schon noch, nach einer Zeit wird er einen super Wachhund abgeben." Integra stützte ihren Kopf mit dem Arm ab. "Ich sehe jetzt schon, wie die Vampire um Gnade winseln und um ihr Untodes leben rennen, wenn sie Hades erblicken." Hades lehnte sich an Alucards Bein um Alucard zu zeigen das er gefälligst ihn streicheln soll. "Du und dein Sarkasmus. Wenn er erstmal groß ist, dann geht's los." "Das will ich sehen." Alucard lächelte und er hob Hades hoch. "Hast du das gehört? Du darfst hier bleiben." Hades leckte Alucard über die Hand. "Hä? Das hab ich nicht gesagt." "Doch, sie haben gesagt dass sie sehen wollen wie es ist wenn er groß ist." Alucard grinste triumfierent. "So meinte ich das doch nicht. Er bleibt nicht hier, Ende der Diskussion." "Schade." Alucard ging mit Hund und Akte durch die Wand.
 

Alucard stand mit Selas, Walter in der Eingangshalle. Hades knabberte etwas abseits von ihnen an einen Hundeknochen. "Das hättest du sehen sollen. Der dreckige Vampir war richtig erschrocken." Alucard lachte laut los und Selas konnte sich das lachen auch nicht verkneifen. "Könnt ich erfahren, was der Grund ist, das ihr hier so herumsteht?" Integra stand am Geländer des 1. Stockes, beide Arme übereinander gekreuzt. "Hades hat eben einen Vampir ausfindig gemacht." Prahlte Alucard. "Aha, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn." "Lady Integra, Sie sind ganzschön fies zu Hades." Hades hatte Integra entdeckt und war Schwanz wedelt zu ihr hochgekommen. Er hielt immer noch den Knochen in seinem Maul. Es schien so als wartete er auf ein Wort des Lobes, doch da konnte er lange warten. "Walter er ist ein Hund. Er kapiert es eh nicht." Verteidigte sich Integra. "Das ist doch egal. Nur weil sie Hunde nicht mögen, darf Hades nicht hier bleiben." Integra seufzte, sie hatte das Ende ihres Nervenkostüms erreicht. Sie massierte sich an ihrer Schläfe. "Alucard, was hat Hades den gemacht?" Alucard war erstaunt über diese Frage. Integra kam die Treppe herunter. "Warum wollen sie das wissen?" "Beantworte einfach die Frage." Hades war hinter Integra hergelaufen, nachdem sie an ihn vorbei gelaufen war. "Nun ja, ich habe einfach die Ghoule entsorgt. Nur leider ist der Vampir abgehauen, aber er hatte nicht mit Hades gerechnet. Ich hatte Hades vor den Gebäude stehen lassen. Als Hades den davon rennenen vampir bemerkte, ist er hinter gehetzt und hat den Vampir ins Bein gebissen. Sie hätten das Gesicht sehen sollen." Alucard fing wieder an zulachen, Integra starrte derweil nachdenklich auf Hades der zurück blickte. Dann holte sie tief Luft und schloss die Augen. "Okey." Fragende Blicke. "Hades, Herr der Unterwelt und das pure Grauen auf vier Pfoten für meine Nerven. Du kannst, aber nur auf Probe, hier bleiben." Stille, dann fingen die zwei Vampire und der Butler zur gleichen Zeit an zu jubeln. Der Hund wusste gar nicht was mit ihm geschah. Selas knuddelte ihn an sich und Walter und Alucard streichelte ihn. Integra verdrehte dich Augen, soviel Rummel um einen Hund. Sie drehte sich um und ging die Treppe zu ihrem Büro hoch. Oben angelangt drehte sie sich zu den anderen um: "Sobald auch nur das geringste Problem mit Hades gibt ist er weg, wenn nichts schief geht haben wir ein neues Mitglied."

Arztbesuch

Baum Nummer 32. Warum konnte Walter so gut überreden? Baum Nummer 33. Okey, er hatte gut Argumente gebracht. Baum Nummer 34. Jetzt saß sie in ihren Auto und zählte die Bäume die draußen am Straßenrand wuchsen. Baum Nummer 35. Hades musste zum Tierarzt und wer durfte mitkommen und Hades beruhigen? Baum Nummer 36. Na klar Integra Wingates Hellsing. Sie hatte ja soviel Zeit und machte es so gerne. Hades saß auf ihren Fuß. Sie schubste ihn davon runter, indem sie einfach den Fuß wegzog. Er beschwerte sich nicht, er legte den Kopf einfach auf den Sitz und schaute zu Integra hoch. Diese hörte entnervt bei Baum Nummer 48 auf und schaute was der Hund treibt. "Guck nicht so blöd, Hund." "Lady Hellsing etwas freundlicher." Kam es von vorne. Integra murrte." Ja, Walter. Hades, würdest du aufhören mich mit deinen irritierenden Hundeblick anzuschauen?" Doofer Hund. Integra kraulte Hades hinter den Ohren. Sie wollte nicht ihm seine Haut stecken. Sie hasste Ärzte jeglicher Art. Sobald sie eine Spritze in der Hand hielten, war sie die erste die, die den Raum fluchtartig verlies. Früher musste Walter Gewalt anwenden, wenn Integra mal wieder eine Impfung brauchte. Manchmal half ihn dabei Alucard breit grinsend. Endlich stoppte der Wagen. Der Hund bekam die Leine umgebunden und wurde rücksichtslos hinter einer schlecht gelaunten Person her geschliffen. Der Tiefpunkt ihrer Laune war angelangt, als sie in eine klein Raum mit mehren Leuten und dessen Tieren warten musste. Sie war eine Adlige und musste nun auf Bürgerliche machen. Walter hatte ihr geraten, besser gesagt dazu gezwungen, die Schleife und Jackett abzulegen, das Hemd aus der Hose und einen schwarzen Pullunder drüber ziehen. Dann hatte er ihr noch Turnschuhe von Selas in die Hand gedrückt. Okey die waren nicht schlecht, Geschmack hatte sie und die Schuhe waren sehr gemütlich. Neben ihr saß ein Mädchen mit ihren Kaninchen, dass in einen Fahrradkorb saß. Sie und ihre Freundin schauten neugierig zu Hades, dieser wie immer Schwanzwedel vor Integras Füße saß und zu ihr hochblicke. Schmusebedürftig wie sonst kein andere Hund. Aus den Raum neben an konnte man genau verstehen was alles vor sich ging. Eine Katze hatte Flöhe. "Ist das dein Hund?" Oh toll, jetzt wurde sie auch noch geduzt. Kinder. "Wieso? Willst du den haben." Sie schob den Hund mit den Fuß etwas näher zu den Mädchen "Integra." Walter saß ihr schräg gegenüber. "Jaja. Ist ja gut." Nun fing der etwas in die Jahre gekommenen Mann neben ihr an. "Wie heiß er oder sie den." Eine Verschwörung, das war grausame Folter. "Er heißt Hades, Herr der Unterwelt." Die Dame mit der Katze mischte sie ein. "Ein komischer Name. Wie kamen Sie darauf." Oh Gott sei Dank, eine zivilisierte Person zwischen all den Anwesenden. "Er hat eine Vorliebe für griechische Bücher." Fragende Blicke wo hin man schaut, ausser Walter. Seine Blicke galten der Zeitschrieft, die er sich geholt hatte. "Nachdem er die halbe Bibliothek auseinander genommen hatte, spielte er Stöckchen mit einen Buch über griechische Götter. Die Seite über Hades hatte er besonders lieb, die wollte er nicht mehr hergeben." "Ah ein kleiner Strolch." Der Mann beugte sich herunter und wollte Hades täschel, dieser fing auf einmal an zu knurren. Integra stampfte nur einmal und nicht einmal besonders laut auf den Boden auf. Hades war sofort still. Dann konnte der Mann Hades streicheln. "Der hört aber gut auf dich." Die Freundin des kleines Mädchen, kniete sich neben Hades und fing auch an Hades zu verwöhnen. Doch dieser gefiel das wohl überhaupt nicht. Integra pfiff einmal kurz und der Hund landete mit einem Satz auf ihren Schoss. "Du bist ganzschön wählerisch." Sie fing an seinen Bauch zu kraulen. "Sag doch mal, ist das deiner?" Das Mädchen neben ihr wollte das wohl unbedingt wissen. "Was ist wenn ich nein sage?" "Dann würden ich mich fragen, was sie dann hier mache." Die alte Dame war nicht nur höflich sondern auch schlau. "Das frage ich mich doch auch." "Wir sind hier, weil der Hades noch geimpft werden muss." Walter sah über die Zeitschrift, die er sich geholt hatte. "Wogegen eigentlich, können Hund Maser bekommen?" Sie grinste und stellte sich Hades mit den Flecken vor. "Nein, können sie nicht. Er braucht eine Tollwutimpfung." Integra grinsen wurde breiter. "Was?" Walter war irritiert. "Wir haben was vergessen." "Das wäre?" Das Grinsen wurde noch breiter. "Mein anderes Haustierchen." "Der würde sie bedanken." Walter grinste ebenfalls und beschäftigte sich dann wieder mit der Zeitschrift. "Du hast noch ein Tier? Was denn für eins und wie heißt es?" "Alucard heißt er und er ist eine Spezie für sich." Der Arzt betrat das Wartezimmer. "So der nächste Patient." Walter stand auf. "Das wären wir." Integra stand ebenfalls auf, Hades lief hinter ihr her als sie in den Behandlungsraum ging. "So was fehlt den Süßes." "Er bräuchte eine Impfung und einen generell check." Der Arzt checkte Hades von vorne bis hinten durch. "Ein gesunder Bursche." Dann holte er eine Spritze aus einer der vielen Schubladen. Integra trat einen Schritt zurück und ging etwas hinter Walter in Deckung. "Eine Spritzenforbie." Erklärte sie den Arzt. "Hab ich noch nie gehört." "Können sie auch nicht, sie hat einfach nur eine Höllenangst vor Spritzen." "Und ich dachte der Hund soll geimpft werden." Scherzte der Arzt. Integra fing an zu knurren. "Impfen sie die Töhle ich will wieder nach Hause." Hades schnappte nach hinten als er bemerkte das etwas in seine Haut eintrank. Er erwischte den Arzt am Finger. "Ach, das macht nichts. Ich bin's gewöhnt und er wird sich auch dran gewöhnen." Erklärte er und klopfte den Hund auf die Seite. "Was beißt du zu." Böse Blickte sie zu Hades, der nun den Schwanz einzog. "Ich kenne da jemanden, der hat den Arzt auch gebissen als er ihr eine Impfung verpassen wollte." Lachte Walter. "Ich war sieben und ich habe mich entschuldigt." Versuchte Integra sich zu verteidigen. Der Arzt und Walter fingen an zulachen. Integra drückte den Arzt das Geld in der Hand und ging. Walter schüttelte die Hand des Arztes und ging seiner Chefin hinter her. "Sie hätten ihn jedenfalls die Hand schütteln können." "Ich hasse Ärzte." Sie nahm ihre Jacke von Haken und leinte Hades wieder an. Alle Anwesenden schauten belustig zu ihnen herüber. "Komm wir gehen oder Alucard bekommt bald Arbeit." Sie zog Hades hinter sich her. "Komische Frau, nicht wahr." Eins der Mädchen tuschelte mit den anderen Mädchen. "Das hab ich gehört." Integra drehte sich um. Walter war aber schneller, er packte ihren Arm und die Hundeleine und schleifte nun Hund und Mensch schnell aus dem Raum. Integra fing an zu knurren. "Integra, aus."
 

"Mit Ihnen kann man wirklich nicht irgentwo hingehen." "Jaja, tut mir Leid." Sagte Integra eher halbherzig. Sie sah wieder nach draussen. "Walter, anhalten." "Wie meinen." Walter blickte irretiert in den Rückspiegel. "Könntest du bitte das Auto anhalten." Walter zuckte mit den Schulter und suchte einen Parkplatz. Schnell fand er einen. "Komme gleich wieder. Dauert nicht lange." Integra stieg aus und nahm den Hund mit. Walter sah wie sie um die Ecke ging. Zehn Minuten später, Walter schaute nun schon zum x- mal auf das Amatourenbrett des Wagen. "Von wegen dauert nicht lange. Was treibt die schon wieder." Walter musste noch fünft Minuten warten, bis Integra beladen mit zwei weißen Tüten wieder kam. "So, ab nach Haus." "Was ist in den Tüten." Integra hatte die Tüten in den Kofferraum gepackt. "Zuhause." Walter musste sich wohl oder übel gedulden.
 

Einer der Bediensteten hielt Integra die Tür auf und übernahm für Walter das Steuer um den Wagen in die Garage zu parken. Integra holte noch die zwei Tüten und ging ins Haus. Walter hatte ihr zwar angeboten die Tüten zu nehmen aber sie war an ihn vorbei geganen zum Haus. Der Hund hing ihr an den Fersen und sprang ein paar Mal hoch um die Tüte zu bekommen. "Hades, aus. Etwas geduld, wenn ich bitten darf." Integra betrat die Eingangshalle, wo Alucard und Selas standen. "Was macht ihr denn hier?" "Das wüsst ich auch gern, Meister Alucard meinte ich sollte hier warten." Integra sah fragent zu ihren Hausvampir. "Walter, erzähl wie ist es gelaufen? Ist Integra aus den Zimmer gerannt oder hat sie sich hinter dich versteckt?" Alucard grinste breit. "Das Zweite." Alucard fing an zu lachen und auch Walter lachte. "Find ich ganz toll das ihr euch so darüber amüsiert." "Hä?" Selas kapiete nicht was so witzig sein sollte. Alucard erklärte ihr, das Integra eine Höllenangst vor Spritzen hat und versprach ihr bei gelegenheit ein paar Geschichten zu erzählen. "Lady Integra, was ist den nun in den Tüten." Walter deutete auf dei Tüten, wo Hades die ganze Zeit mit der Pfote dran kratze. "Achja." Integra kniete sich hin und suchte was aus einer der Tüten und fand es auch schnell. "Ah ein Halsband." "Genau, auf dauer ist das Seil nicht so der Renner. Hades komm. Modeschau." Hades kam angedackelt und bekam ein schwarzen Hundeband aus leder um den hald gebunden. "Wirst dich dran gewöhnen." "Sie waren in einen Laden für Tier zubehör?" Alucard staunte. "Ja. Ich habe Hades auf die Ladentheke gesetzt und den Verkäufer erklärt das ich für den Hund die Grundausstatung brauche. Er hat mir das sämtlichen Hundekram in die Hand gedrückt. Ergebniss, die beiden Tüten." Sie deutete auf die beiden Tüten vor ihren Füssen. Hades versuchte immernoch an den Inhalt einer der Tüten zu kommen. "Ja Hades, ich gib es dir ja." Sie kramte in der Tüte und holte ein Plastikball herum. "Hier hol." Sie schmieß den Ball weg und Hades hetzte hinter her. "Den fand er in Laden schonm ganz toll." lachte Integra und drückte Walter die Tüten in die Hand. "Hundenapf, Hundefutter, Leckerlie, Hundeleine, Hundecke, noch etwas zum Spielen und das Körbchen komm noch.. Sie hatten leider keine mehr die passen war." Dann drehte sie sich um und ging zu ihren Büro. "Walter, Träume ich oder war das gerade wirklich Integra." Walter nickte nur stumm, er war genauso erstaunt wie die beiden Vampire. Hades bekam nichts davon mit. Er kaute vergnügt auf seinen Ball herum, der quitschende Geräusche von sich gab.

Hundeschule

"Nein hab ich gesagt." "Es geht aber nicht anders." Integra saß vor den Kamin. Vor ihren Füssen hatte sich Hades eingerollt und döste vor sich hin. Walter hatte sich auf den anderen Sessel hingesetzt und redete nun schon seit einer halben Stunde auf seinen Chefin ein. "Sie sind die einzige, auf den er hört." Integra musste grinsen. Das stimmte sogar. Alucard hatte es tagelang versucht Hades dazu zu bewegen Platz zumachen. Einmal hatte sie sich hinter Alucard gestellt und nur den Finger gehoben. Hades hatte sofort Platz gemacht, Integra brauchte nur noch Handzeichen geben und der Hund tat das was sie wollte. Wenn das doch auch so bei ihren anderen Haustier wäre. Dieses Haustierchen hatte sich sehr gefreut als Hades endlich das tat was er wollte, nur als er Integra hinter sich breit grinsend entdeckte hatte war es aus mit der Freunde. Er fluchte lauthals los. Er wusste sofort das Integra den Hund Platz befohlen hatte. Dann verschwand er ihn einer Wand und war zwei Tage lang nicht aufzufinden. "Ich werde das nicht machen. Das mit dem Tierarzt war schlimm genug und er kann doch schon fast alles." "Aber doch nicht den Grundkurs. Er soll doch noch ein paar Dinge lernen, die für ihn wichtig sind." Nach einer Stunde hatte es Walter dann doch geschafft. Integra würde morgen mit den Hund zu einer Hundeschule gehen. Ihr letzter Kommentar dazu. "So ein Mist aber auch."
 

Morgens um Punkt zehn Uhr stand Integra vor der Hundeschule. Hades saß neben ihr und blickte genau wie sein Herrchen auf das Gebäude. "Dann mal los." Ein junger Mann, etwa in ihr Alter, war der Trainer. "Guten Morgen." "Morgen." kam es nur von Integra. Sie war erst um zwei Uhr ins Bett gegangen. Walter hatte ihr nicht gesagt, wie spät es losgehen würde. Er waren um neun in ihr Zimmer gekommen, hatte die Fenster aufgerissen, die Decke weggerissen die Integra schützen vor ihre Augen gehalten hatte und hatte ihr zwei Tüten auf den Schoss gesetzt. Dann legte er einen Zettel auf den Nachtschränkchen und verschwand mit den Worten. "Komm Hades. Es gibt jetzt fein hapa hapa." Walter war doch noch ganz schön schnell für sein Alter. "Und was ist mit mir? Bekomme ich nicht fein hapa hapa?" Die Tür war aber schon wieder zu. Sie riskierte ein Blick in die Tüten. Oh toll. Walter war wohl shoppen gewesen. Zwei Hosen, zwei Pullover, drei Blusen und ein paar Schuhe. Nun warf sie ein Blick auf den Zettel. "Danke. Wäre doch nicht nötig gewesen." Walter geht einkaufen und wer darf bezahlen? Natürlich sie. Na gut scheinbar waren die Sachen auch für sie. Sie schaute sich die Sachen genauer an. Die eine Hose war schlicht schwarz die andere war eine gebleichte Jeans. Die Pullunder hatten die Farben rot, dieser hatte auch ein komisches Wappen hinten drauf, und schwarz. Eine der Blusen war rosa, diese würde einen Platz ganz weit hinten in ihren Kleiderschrank finden. Die Zweite war königsblau und die Dritte rot. Die Turnschuhe waren schwarz mit gelben Strichen auf beide Seiten. Schlecht vorzustellen, dass Walter das alles eingekauft hatte. Selas hatten ihm bestimmt geholfen. Integra seufzte. Auf in den Kampf. Nun stand sie neben den Trainer. Sie hatte der gebleichten Jeans angezogen die rote Bluse mit dem schwarzen Pullunder. "Hol das Stöckchen." Der Trainer warf, nachdem er den Stock vor Hades Nase gewedelt hatte, etwa zehn Meter weit weg. Der Hund lief zweit Meter auf den Stock zu, doch dann schnüffelte er lieber etwas herum. "Nein so doch nicht." Der Trainer ging zu Hades. "Wieso? Ich hätte ihn auch nicht geholt an Hades stelle. Wenn Sie den Stock wegwerfen, dann holen Sie ihn doch gefälligst auch selber wieder. Anstatt den Hund loszuschicken." Integer stand gelangweilt, mit den Händen in der Hosentasche auf der Wiese herum. "Wie wäre es wenn Sie es mal probieren, Miss Hellsing." Der Trainer drückte ihr einen anderen Stock in die Hand. Sie pfiff einmal und Hades kam angeflitzt. Sie kniete sich vor ihn hin. "Du holst jetzt einfach den Stock wieder, den ich wegwerfe. Dann ist der Kerl zufrieden und wir können nach Hause. Also sei schön brav." Sie streichelte in kurz über den Kopf. Sie warf den Stock weg und Hades hetzte hinter her und brachte den dann Schwanz wedelt zurück. Wobei er aufpassen musste, dass er nicht über den Stock stolperte. Er legte den Stock vor Integras Füssen und wartete hächeltn auf seine nächste Aufgabe. "Was nun?" Integra blickte zum Trainer. "Er scheit gut aus Sie zu hören, Miss Hellsing. Das bringt viele Vorteile mit sich." Der Trainer lächelte, er streckte die Hand aus. "Mein Name ist Thomas." Na toll, er hatte ihr das Du angeboten. Jetzt musste sie wohl oder übel auch. "Integra." Sie schüttelten die Hand. Hades hatte sich das Schauspiel angesehen. Er bellte einmal. "Eifersüchtig? Keine Sorge ich nehme dir wohl nicht dein Frauchen weg." Thomas kniete sich zu Hades hin und kraulte ihn. "Okey, dann wollen wir mal loslegen."
 

"Aua." Integra lag auf ihrem Bett. Ihr tat alles weh, vor allem die Füße. Nachdem sie drei Stunden über die bekloppte Wiese gerannt war. Integra mach dies, Integra mach das, Integra du musst Mitspringen sonst macht Hades nicht mit. Keine zehn Pferde würde sie je zu diesem Ort der Schmerzen bringen. Sie ist bestimmt dreimal hingeflogen. Der Rasen war nass, da rutsch es sich besser. Die Klamotten sahen aus. Dreckig und nass, bestimmt konnte man ihren Weg nachgehen, die sie durch das Haus gemacht hatte. Von der Eingangshalle bis zu ihren Zimmer. Hades war nachdem sie Zuhause angekommen waren, irgendwo verschwunden. "Ich will sterben." Sie lag noch eine halbe Stunde dort regungslos. Dann redete sie sich Mut ein um aufzustehen. "Ahh, autsch. Tut das weh." Sie humpelte zum Bad. Dort lies sie sich ein Bad ein. Heut Abend wieder arbeiten. Zum Glück saß sie. Müsste sie laufen, daran wollte sie gar nicht denken. Sie schmiss die Klamotten in eine Ecke des Bades. Walter wird es schon finden. Sie sank langsam ins Wasser. "Ach ja." Nur noch der Kopf schaute heraus. Wüberal Schaum und ein Blondschopf. Sie schloss die Augen. Entspannen. "Lady Integra?" Integra vernahm Walter Stimme. "Integra?" "Ist nicht da." Vielleicht Funkunierte es. "Darf ich reinkommen?" Hätte klappen können. Integra erhob sich aus dem Badewann und wickelte sich in einen Bademantel. "Ja." Walter kam herein. Er lächelte. "Und? Wie ist es gelaufen?" Er setzte sich auf den Badewannen Rand, neben Integra. Hinter ihm kam der Hund angetapst. "Wie es gelaufen ist? Hmm mal sehen ich bin die ganze Zeit wie eine Bekloppte den Platz rauf und runter gerannt. Der Hund hat mir dabei zugesehen." Sie warf einen verärgerten Blick zum Hund, dieser sich eher für ihre dreckigen Sachen interessierte. "Aha und weiter?" "Nichts weiter. Ich geh da nie wieder hin. Grausamer als Folter. Ich lass mich lieber in einen Raum voller Vampire sperren oder noch besser in einen Raum mit Maxwell." Integra verschränkte die Arme um deutlich zu machen, dass es ihr ernst war. "So schlimm?" "Frag nicht nach Sonnenschein. Thomas hatte seinen Spaß jedenfalls." Walter zog die rechte Augenbraue hoch. "Der Hundetrainer." "Aha." Es herrschte eine Zeitlang stille. Walter sah amüsiert zu Hades, der mit Integras Hose spazieren ging. "Hades, muss das sein?" Integra hatte auch Hades neues Spiel entdeckt. "Lass ihn doch." Hades fing an zu knurren und wirbelte die Hose herum. "Was für ein dummer Hund. " Bemerkte Integra. Hades lief wieder im Bad mit der Hose herum, schlechte Idee, sehr schlecht. Denn nachdem er wenige Schritte getan hatte, trat er auf die Hose und rutschte aus. "Och Hades, lass die Hose doch einfach los." Integra konnte das Schauspiel nicht mehr mit ansehen. Walter lachte nur. "Ein Welpe, lass ihn spielen." Integra schnaufte. "Super, die Hose ist danach aber nur noch ein Fetzen. Wenn ich die anziehe geh ich als Punk durch." "Besser als ein Satanist, oder?" Scherzte Walter. Integra schnaupte und murmelte etwas vor sich hin. Walter sah noch etwas dem Hund zu. Bis ein Geräusch die beide hochfahren lies. Rasch. "Toll, jetzt has' es geschafft, Herr der Unterwelt." Hades hielt den Fetzen im Maul. Walter lachte nur. Nun würde Integra es recht kühl haben am rechten Unterschenkel. "Hey, Hund. Wenn du schon dabei bis, dann der linke auch." Kommentierte Integra und schaute dabei zu wie Hades sich wieder dem Rest der Hose widmete "Ich geh wieder und lass Sie noch etwas entspannen." "Dann nehmt das Vieh mit." Walter nahm Hund, Hose und Hosenfetzen mit.

Ghoul und Hund

"Integra schneller!" Thomas hetzte sie und ihr Hund mal wieder über die Wiese. "Du kannst gut reden. Der Hund ist zu schnell für mich." Sie sprang gerade über eine Hürde, Hades wahr schon bei der Nächsten. Zu Integras Glück war der Rasen diesmal nicht nass. "Hades hopp." Hades tat wie ihm Geheiß. Nur noch durch den Tunnel und sie hatten das Ende des Parkurs und so auch das Ende der Wiese erreicht. Integra schnaubte und hielt sich die Seite. Wie oft war sie jetzt ohne große Pause diesen verhassten Parkur gelaufen? Sie zeigte Hades was er zutun hatte und er gehorchte. Er kannte auch schon was er zutun und zulassen hat. Integra hatte sich zwar geschworen nie wieder einen Fuß hier drauf zusetzten, aber Walter und seine verfluchte Überredungskunst. Die achte Trainingseinheit. Der Hund gehorchte Integra auf Wort und konnte die meisten Kunstückchen und befehle. Tot stellen konnte er am besten und schämen. Er strich dann mit seiner Pfote über sein Maul. Integra hatte dafür zwei Tage gebraucht. Hades war gewachsen. Nicht mehr der kleine Wollknoll, aber auch noch nicht ein ausgewachsener Golden Retriever, die Mitte. "Gut gemacht." Thomas kam herüber. Integra hatte schon wieder genug Atem um zu antworten. "Danke, was kann Hades noch lernen?" "Hmm, eigentlich kann er das Meiste. Du sagtest er soll nachher vielleicht als Wachhund durch die Gegen streifen, stimmt's?" Integra nickte. Thomas fuhr fort. "Also, das Grundwissen hat der drauf. Da Hund ihr Zuhause als ihr Gebiet sehen, bewachen sie es automatisch." "Aha, also muss in den Hund nur klar machen was sein Zuhause ist?" Thomas nickte und lächelte "Genau. Wird nicht schwer werden. Der Hund hört so gut auf dich. Das ist das Erste mal wo ich sowas sehen." "Tja, Hades weiß wer hier den Chef ist." Sie lachte. "Dann ist ja alles geregelt." Thomas fing auch an zu lachen. "Ich werd dann mal wieder nach Hause fahren, die Arbeit ruft." "Okey, das war's dann eigentlich, hat viel Spaß gemacht." Er lächelte und streckte die Hand aus. "Kann ich mir vorstellen. Ich hetzte auch gerne die Leute durch die Gegen." Sie grinste und ergriff Thomas Hand. "Hoffe wir sehen uns mal wieder. Vielleicht zu einem Essen?" "Wir können mal schauen. Bis dann, Bye" Sie nahm Hades an die Leine und verlies die Wiese.
 

Sie hockte über ein Buch und das schon seit eine Stunde. Walter hatte ihr einen Tee gebracht. Der war bestimmt auch schon kalt. Hades hatte sich vor ihren Füssen eingerollt. "Meister? Was macht ihr da?" "Lesen." Kam die knappe Antwort ihrerseits. "Wirklich? Ich dachte schon Ihr strickt." Integra schaute wüten hoch. Lies es aber dann doch bleiben und vertiefte sich wieder im Buch. Alucard trat hinter dem Sessel, wo Integra saß. Er beugte sich nach vorne um lesen zu können, dabei stütze er sich mit seinen ellenbogen auf Integras Schultern. "Sehr interessant was Sie da lesen?" Integra knurrte nur als antwort. "Was ist eigentlich, wenn wir mal wieder Besuch von einen Untoten bekommen." "Ähm... dann haben wir ein Problem" Integra schaute auf, direkt zu Alucard hoch. "Was wollen Sie machen. Sie haben doch schon bestimmt eine Idee." "Ja die habe ich. Wir werden Hades einfach einen Untoten zeigen." Alucard dachte er hätte sich verhört. "Ich habe doch schon zwei Zuhause, warum denn nicht noch ein Dritter." Sie schlug das Buch zu. "Danke. Sie können keinen Ghoul einfach so hier halten. Die Round-Table Mitglieder machen Ihnen die Hölle heiß." Integra zuckte mit den Schultern. "Sie werden es dann halt nicht erfahren. Ich werde Walter noch mal um Rat fragen. "Alucard draht wieder neben seine Herrin."Glauben Sie wirklich, dass es klappen wird?" Integra schaute zu ihm hoch. "Wir müssen es zumindest versuchen." Sie stand auf und verlies den Raum, dich gefolgt von ihren beiden Haustieren. Der kleine Trupp ging zur Küche wo wie erwartet Walter am Tisch saß. "Wie kann ich helfen?" Etwas verwirrt über das erscheinen der Drei begrüßten Walter sie. Integra erklärte ihm ihr anliegend. "Hm, schwer zu sagen. Es besteht ein sehr großes Risiko. Ghouls kann man nicht einschätzen, aber ein Versuch ist es wert." "Walter!" Alucard konnte nicht fassen was er da von seinen alten Kampfgefährten hörte. Drehen hier den komplett alle durch, außer ihm natürlich. "Meister Alucard, glauben Sie nicht, dass Sie es schaffen werden einen Ghoul unter Kontrolle zu halten?" Walter lächelte, Alucard knurrte nur vor sich hin. "Dann werden wir es versuchen." Integra schaute hinunter zu ihren Hund, dann ging sie zu ihrem anderen Haustier. "Alucard. Das nächste Mal, wenn du einen Auftrag bekommst, bringst du einen Ghoul mit und wenn wir mit den Ghoul fertig sind, darfst du ihn behalten und mit ihn den ganzen Tag spielen. Fein nicht?" Sie klopfte ihn auf die Brust und verließ den Raum. "Ui, wie ich mich freue."
 

"Halts Maul." Er war kurz davor ihn zu vernichten. "Na na na na. Geht man so mit Besuch um?" Tadelte ihn Integra. Alucard hatte wie gewünscht ein Ghoul mitgebracht, dieser lag gefesselt auf den Boden. "Sie sind verrückt." "Das seht ich anderes." Integra kniete sich vor dem Ghoul hin. "Da fängt es schon an. Sie sind anderer Meinung." Alucard seufzte. "Man sieht der hässlich aus." "Ist ja auch ne' halbverweste Leiche." Integra besah sich das erste Mal einen Ghoul aus der Nähe an. Sonst ballerte sie ihn einfach den Kopf weg und das aus einer sichernden Entfernung. Die machen ungemeinen Dreck, wenn die zu Staub werden. Walter muss ja nicht jedes Mal Wäsche zum waschen haben. Zurück zum Thema. "Es fehlt nur noch der Stock, mit dem sie auf den armen kleinen hilflosen Ghoul einstechen." Integra stand wieder auf. "Erstens er ist kein armer hilfloser Ghoul, sondern ein hässlicher hilfloser Ghoul und zweites du guckst zuviel Animes." Alucard erntete böse Blicke. "Nun gut. Jetzt habe ich drei Leichen im Haus. Mit zwei weiß ich was anzufangen nur diese hier nicht." Sie trat den Ghoul etwas in die Seite, dieser gab Laute von sich die davon zeugten, dass er nicht mehr alle beisammen hatte. Integra überlegte. "Sie wissen wirklich nicht was Sie jetzt machen sollen?" Walter stand neben ihr. "Also wir müssen jetzt Hades davon überzeugen das so einer gefährlich ist." Wieder ein tritt in die Seite. Sie legte die Stirn kraus. "Das könnte jetzt länger dauern. Die Chefin denkt nach." "Halt die Klappe, Vampir." Integra überlegte sage und schreibe noch zehn Minuten, also hatte ihr Vampir irgendwo Recht. "Wir machen das so. Wir zeigen Hades das der Ghoul." Wieder ein tritt in die Seite. "Das scheint Ihnen Spass zumachen." "Ja, weiter in Text. Also Hades muss merken das Ghoule gefährlich sind und auf der Stelle zu melden sind. Also muss der Ghoul eine Person anfallen, die Hades gern hat. "Ahja." Alucard nickte nur. "Lass mich raten, du hast es nicht kapiert." Alucard nickte wieder. Integra stöhnte auf. "Oh man." "Lady Integra lässt sich von den Ghoul anfallen und Hades wird dabei zusehen." Walter erklärte es den Hausvampir noch mal. "Ich hatte zwar jetzt nicht an mich gedacht, aber egal. Hades bei Fuß. Lass den armen Ghoul." Und wieder trat Integra den Ghoul in die Seite. Integra pfiff kurz und der Hund kam angetrabt. "Was? Seit Ihr noch zu retten? Das ist Selbstmord." "Denk ich nicht. Du bist ja noch da oder kannst du keinen kleinen süßen Ghoul unter Kontrolle halten." Alucard knurrte "Und was ist jetzt mit dem?" Alucard trat den Ghoul auch in die Seite "Äh... tja... keine Ahnung. Sperr ihn irgendwo in Keller ein. Wir fangen morgen in der Abenddämmerung an." Alucard packte den Ghoul an einen Fuß und schleifte ihn hinter sich her. "Warte." Integra ging zu den beiden Untoten und trat den, der etwas mehr nach Leiche aussah, in die Seite. "Hehehe, das hört sich so lustig an, wenn der protestiert." Alucard schaute verwirrt, zuckte dann mit der Schulter und zog den Ghoul weiter hinter sich her in den Keller.
 

"Okey, Walter halten sie den Hund gut fest." Integra drehte sich um, Hades fing an zuwimmer und stemmte sich gegen Walter. Sie hatten sich es in einen der großen Kellerräume gemüglich gemacht. "Master? haben sie zumindestens ihr Testament fertig?" Alucard hielt den Hände des Vampires fest. "Ja habe ich, aber du kommst nicht drin vor. Also vergiss es und mach deinen Job. Wehe ich habe nacher zwei Löcher am Hals." Sie kam zu Alucard herüber. "Ich lass den Dreck einfach los und dann wird er sofort auf Sie stürzen." "Okey." Alucard ließ den Ghoul los und stieß ihn in Richtung Integra. Der Ghould taumelte nach vorn. "Na super, jetzt wird's ekelig." Der Ghoul stürzte sich auf Integra und brachte sie zum Fall. Hades fing an zu bellen und versuchte zu seinem Frauchen zu gelangen, Walter hatte Schwierigkeiten Hades festzuhalten. "Walter lass den Hund los, mal sehen was er macht." Integra versuchte den Ghoul von sich zu schieben, doch dieser gab sich nicht so einfach geschlagen. Walter ließ Hades Halsband los und dieser lief zu Integra. "Ächz, man ist der schwer. Doofe Idee!" Integra drückte mit beiden Händen das Gesicht des Ghouls weg. Plötzlich ließ der Ghoul von ihr ab. "Hä? Bin ich ihn nicht mehr gut genug?" Sie richtete sich auf und sah wie Alucard den Ghoul am Kragen hoch hielt. "Hades, komm lass ihn in Ruhe." Hades bellet wie wild und versuchte den Ghoul zubeissen. "Integra saß auf den Boden und war mehr als verwirrt. "Was hat Hades gemacht, konnte leider nichts sehen. Hatte andere Probleme." "Hades hat den Ghoul ins Bein gebissen und versucht Ihnen weg zu ziehen." Walter stand neben Alucard und sah zu Integra herunter, die immernoch auf den Boden saß. "Ah, braver Hund." Hades ließ von den Ghoul ab und tapste zu Integra. Dort setzte er sich auf ihren Schoss. "Sonst geht's noch. Jetzt willst auch noch gestreichelt werden." Sie kraulte ihn unterm Maul. Sie kramte in ihrer rechten Hosetasche und holte ein Leckerlie zum vorschein. Sie gab es Hades, der vergnügt den Leckerlie verputzte. "Ich glaube, dass brauchen wir nicht wieder wiederholen. Alucard jetzt kannst du mit den Ghoul machen was du willst." Integra stand auf und klopfte sich den Staub von den Klamotten. Alucard holte seine Casull aus seinem Mantel und hielt diese an die Stirn des Ghouls. "So Endstation, mein Freund." "Alucard, mach das draussen oder du machst danach alles wieder weg." Integra hob den Hund auf und verließ das Zimmer. Walter grinste. "Soll ich dir den Weg zur Besenkammer zeigen, wo die Putzmittel stehen?" Alucard ließ seine Waffe sinken. "Ne, brauchst du nicht. Ich geh lieber nach Draussen." Dann verschwand er mit den Ghoul.

Oh du Fröhliche

"Hades, Nein! Hades lass es. Wuah." Und schon lag der gelbe Fellknoll auf ihr und leckte ihr das Gesicht ab. Hades war nun ein ausgewachsener Golden Retriever und hatte es sich angewöhnt, Integra immer sehr stürmisch zu begrüßen. Sobald er Integra entdeckte, rannte er auf sie zu und sprang sie an, wobei Integra immer das Gleichgewicht verlor und unsanft auf den Hinter landete. Integra konnte den Hund auch nicht ausweichen. Sobald sie das Haus verließ und Hades nicht mitnahm, wartete dieser in der Eingangshalle solange bis Integra wiederkam und dann war die Freude groß. "Ja ist ja gut. Ich habe dich auch vermisst und jetzt runter von mir, Herr der Unterwelt." "Haben Sie mich auch vermisst." Alucard erschien neben ihr und hielt ihr die Hand hin. Integra ergriff diese und ließ sich von ihren Hausvampir auf die Beine ziehen. "Jaja, dich natürlich auch." Sie ging an Alucard vorbei, zur Treppe die zur 2 Etage führte. "Und wie war's?" "Nicht in Worten zufassen." Integra drehte sich mitten auf der Treppe um und sah wie ihr Vampir grinsen der Treppe näher kam. "Gut, ich liebe Scharade." Integra seufze und verdrehte die Augen. Sie hob die Hand und zeigte nur den Zeigefinger. "Ein Wort." Sie nickte und tat so als würde sie sich übergeben. "Kotzen?" Integra schüttelte den Kopf "Übergeben? Ne ist ja das gleiche." Integra steckte sich den Finger im Mund. "Bulimie! Hä?" Integra schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Dumm?" "Alucard, überleg doch ma. Ich habe mich mit Maxwell getroffen. Wie glaubst du war es?" "Ätzend?" Integra klatschte in die Hände. "Der Kandidat hat 1000 Gummipunkte." Sie machte sich wieder daran die Treppe zu erklimmen. "Ich schwöre dir, irgendwann breche ich mir das Bein, weil ich auf seine Schleimspur ausgerutscht bin. Hades komm." "Oh, das kann ich mir vorstellen. Jetzt ist ja Winter, das heißt die Schleimspur friert ein und Sie rutschen dann aus, Meister." Sie antwortete nicht darauf. "Es kommt noch schlimmer, bald muss ich noch mal diesen arroganten katholischen Kuttenträger ertragen." "Ein Oh für Integra, Ohhhh." Alucard war im Schatten verschwunden und neben Integra wieder aufgetaucht. "Hey, setze dein Untotes Leben nicht auf Spiel." Sie blieb stehen, verschränkte die Arme und schaute zu Alucard hoch "Hey, Meister. Entspannen Sie oder wie Selas sagen würde relaxen Sie. Lassen Sie die Freude in Ihr Herz. Bald ist Weihnachten, Fest der Liebe." "Warum hab ich jetzt den Drang dir direkt eine in dein Grinsen zu verpassen?" Sie setze ein Gesicht auf, das zeigte dass sie scheinbar nachdachte. "Weil Sie Weihnachten verabscheuen?" "Genau. Du bist ja heute richtig gut. Weiter so, aus dir kann noch was werden." Sie klopfte ihn anerkannt auf die Schulter. "Kommen Sie mit? Walter backt schon Plätzchen. Wenn wir Glück haben können wir den Topf auslecken." "Freust du dich wirklich auf Weihnachten oder bist du wirklich schon so ein guter Schauspieler." "Sie dürfen sich was aussuchen." Er grinste. "Ich nehme den Schauspieler, mir fällt da was ein, wenn du schon so gut schauspielern kannst, solltest du Filme machen. Vielleicht bist du der nächste Brad Pitt, Gutaussehen stimmt schon mal. Und da du Tot bist und ich dein Meister, ist ja jetzt schon mal klar wer dein Gehalt bekommt." Sie grinste, wie es Alucard nicht vermocht hätte. "Du lebst hier sowieso Mietfrei, mit Vollpension. Ein Vampir auf Dauer, kann echt teuer werden. Aber, so wie mein Glück nun eben mal ist, schleppt mir der eine Untote noch einen anderen an. Kurz gesagt, geh mir nicht mit Weihnachten auf die Nerven!" "Vortrag beendet? Können wir jetzt zu Walter gehen? Was ist denn, warum gucken Sie den jetzt schon wieder so böse?" Integra knurrte, drehte sich von Alucard weg und ging in ihr Büro. Sie hielt wirklich nicht viel von Weihnachten. Sie sah die ganze Angelegenheit so: Alle die Weihnachten feiern wollen, sollten das auch machen, sofern man sie damit in Ruhe ließ. Und genau diese Tatsache, dass sie Weihnachten nicht mochte, nutzte der schwarzhaarige Vampir jedes Jahr aus und brachte Integra zur Verzweifelung. Es endete immer damit, dass Integra total entnervt und den Wahnsinn noch näher als sonst in ihre Privaträume ging und alles und jeden sie bis Ende der Weihnachtszeit nicht anreden durfte ohne Gefahr zu laufen bei lebendigem Leibe gehäutet zu werden. Vor allem ein gewisser Vampir. Das waren immer so ungefair zwei Wochen vor den 24. Am 24 Dezember ging das gar nichts mehr. Große Lustlosigkeit von Seiten Integra. Erst gegen Mittag krabbelte sie aus dem Bett und gammelt dann den lieben ganzen Tag im Kaminzimmer mit einen Buch. Am Abend gab es ein fettes Essen für sie ganz allein und danach schaute sie für gewöhnlich noch ein bisschen fern bis sie wieder zu Bett ging, um am nächsten Tag fit für die Arbeit zu sein. Oh du wunderbares Weihnachtsfest.

Langsam kamen die weißen Schneeflocken aus den Wolken geschneit und deckten den Teil unter sich vollständig ab. Ein wunderschöner Anblick, sofern man von drinnen schaute. Aber wenn man in dieser weißen Bracht drin war, war das gleich ganz anders. Das Paradies auf Erden für die Kinder. Schneemänner, Iglu bauen, Schneeballschlachten oder einfach nur im Schnee wälzen. War ja auch genug Schnee da, 10 cm hoch und der liebe Petrus meinte es gut mit London und Umgebung, denn er schickte noch mehr weißes Zeug von Himmel. Der Schnee blieb auch noch liegen und verflüssigte sich nicht wieder sofort, dabei halfen - 5°C. Nicht nur die Menschen erfreuten sich an dem Schnee, sondern auch ein gewisser Hund, der nun seid eine halbe Stunde ohne Regung vor dem großen Fenster in Integras Büro saß und das treiben, dass sich draußen abspielte, betrachtete. Integra wiederum beobachtete jetzt schon 10 Minuten den Hund, wie er den Kopf schief gelegt hatte, den Schnee ansah. "Das kennst du noch nicht, Hades. Das ist Schnee." Integra erhob sich, ging zu ihren Hund und kniete sich neben ihn. Zärtlich streichelte sie ihn über den Rücken. "Seid dieser Nacht, schneid und schneid es. Wenn du wüsstest was die Autofahrer am fluchen sind." Lachte sie und klopfte Hades auf die Seite. Hades hatte den Blick vom Schnee zu seinem Herrchen gerichtet, Schwanzwedeln leckte er einmal über Integras Wange. "Was meinst du? Sollen wir nach draußen?" Hades drehte sich um, ging zu seiner Decke, die hier im Büro extra nur für ihn hingelegt wurde, schnappte sich die Leine und dackelte gemütlich zu Integra zurück um dann die Leine ihr in die Hand fallen zu lassen. "Ich muss mir nur noch eine Jacke überziehen, sonst erfriere ich dort draußen." Sie legte Hades die Leine an und warf dann die Leine über Hades Rücken, so das er sie nicht hinter schleifte oder Integra sie in der Hand nehmen muss. Integra ging zum Schreibtisch um Laptop und Licht aus zumachen. "Komm Dicker." Hades und Integra machten sich auf den Weg um Integras Jacke zu holen. Sie gingen in Integras Schlafzimmer. Während Integra die Jacke aus dem Schrank holte, ging Hades zu seinen Lager. Alles was er bekam, schleppte er erst in Integras Zimmer, erst dann wurde es quer im Haus verteilt. Er schnüffelte erst an den Sachen, bevor er sich für einen Plastikknochen entschied. Er drehte sich um, setzte sich auf seinen Hundehintern und sah zu Integra, die sich gerade die Jacke überwarf. "Willst das mitnehmen? Aber ich kann nicht garantieren, dass du das im Schnee wieder findest. Wie wäre es wenn wir in den Wald gehen und ein schönes Stöckchen für dich suchen." Sprach sie während sie die Jacke zuknüpfte. Hades brachte den Plastikknochen zurück zu den anderen Sachen und ging dann neben Integra aus dem Zimmer.

"Stell dich nicht so an." Integra versuchte Hades von der Tür weg zulocken. Für ihn galt wohl: Anschauen ja, hinein gehen nein. Integra stand in Innenhof, der Schnee Knöchelhoch. Sie seufzte, ging zu dem Hund, packte seine Leine und zog. Soweit so gut, nur... Herr der Unterwelt will nicht. Er stemmte sich gegen die Leine. "Hund." Sie ließ los. "Jetzt komm schon. Der Schnee tut dir nichts. Versprochen." Sie nahm etwas Schnee und hockte sich vor Hades hin. Dieser schnüffelte misstrauisch an dem weißen Zeug in der Hand seines Herrchens. Das Herrchen packte Hades am Halsband uns führte ihn in den Innenhof. Erst noch etwas ängstlich, doch als er sich an den Schnee unter seinen Pfoten gewöhnt hatte, hüpfte er herum als gäbe es nichts Schöneres als Schnee. Schwanzwedeln ging er vor Integra in den Wald. Dort hetzte er von einen zum anderen Baum. Integra sah in nur dazu und ging lieber den Pfad entlang. "Hades, schau hier ein Stock." Sie pfiff einmal kurz, Hades Ohren stellten sich auf und schon kam er angeflitzt. Er setzte vor ihr zum Sprung an und hätte fast den Stock erwischt, den Integra neben sich hoch gehalten hatte. Doch eine gewisse Person, hat in kurz zuvor den Stock gesenkt, so das Hades drüber Sprang. Nachdem wieder alle vier Pfoten auf den Boden waren, setzte er wieder an, wieder daneben. Das Spiel ging noch fünf Mal, bis Integra sich erbarmte und den Stock weg warf und Hades wie ein Bekloppter hinterher hetzte. Langsam kehrten sie zurück zu Hellsing-Manor, Integra wurde kalt. Die Hände hatte sie schon tief in den Taschen gesteckt. Hades schien die Kälte nichts aus zu machen. Kein Wunder, Hunde haben bekanntlich ein Fell das sie warm hält. Endlich waren sie wieder in Innenhof. "Ich freu mich schon auf einen schönen heißen Tee." Integra war schon fast an der Tür, als sie etwas am Hinterkopf traf. Verwundert drehte sie sich um und musste feststellen, das sie ein Schneeball-Anschlag hinter sich hatte. Die Reste dessen liefen gerade in ihren Nacken. "Was zum..." Niemand war zu sehen. Misstrauisch schaute sie sich den Schnee an, Hades stand schon an der Tür. Er tapste mit der rechten Vorderpfote an der Tür um zu zeigen dass er rein will. "Moment Hades, ich muss eben mein Haustier dressieren." Sie stampfte wieder etwas mehr in den Innenhof, dabei lief sie den gleichen Weg, den sie auch eben gegangen war. Grund war wohl, dass der Schnee eindeutig zu hoch war und Integra total in den Schnee versank. Der Schnee hatte schon die 20 cm Marke erreicht. Alles was Integra unter diesen 20 cm Marke anhatte war definitiv nass. Sie blieb stehen. "Alucard." Alucard erschien vor ihr. "Ja?" Integra grinste: "Schon gesehen, du Schlafmütze, es schneit." "Oh ja, wirklich schön" Alucard schaute sich in Innenhof um. "Mach mal die Augen zu." Alucard schaute skeptisch zu seinen Meister. "Jetzt mach schon, ich will dir was zeigen." Sie grinste immer noch. Alucard zuckte mit der Schulter und schloss die Augen. "Nicht lauern, verstanden." "Jaja." Integra bückte sich, nahm eine Hand voll Schnee, stampfte durch den Schnee zu Alucard und blieb direkt vor ihn stehen. "Was wollen Sie mir nun zeigen?" Integra grinste, hob die Hand voll Schnee und schmierte das kalte Zeug in Alucards Gesicht. Erschrocken von der plötzlichen Kälte taumelte Alucard nach hinten. Er fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht, um den Rest Schnee ab zuwischen. Integra lachte vergnügt und ging zu Hades, der immer noch an der Tür wartete. "Und was wollten Sie mir nun zeigen? Wie kindisch Sie doch sein können?" "Nein, das man seinen Herrn und Meister nicht einfach heimtückisch von hinten mit einen Schneeball bewirft ohne dass das Konsequenzen hat." Sie strich Hades über das Fell und öffnete die Tür. "Woher?..." Alucard war sprachlos, er hatte sich doch so viel mühe gegeben, nicht entdeckt zu werden. "Hmm, hast du schon Mal in mitten einer Schneelandschaft nur zwei Fußabdrücke gesehen? Komisch, nicht wahr? Wie kommen zwei Fußabdrücke in den Schnee, konnte der Besitzer fliegen oder aus den nichts erscheinen?" Alucard fluchte innerlich. Er hatte sich Schnee geschnappt, sich etwas weiter weg von Integra hin telepotiert, sie beworfen und war wieder verschwunden. Sie hatte ihn nicht gesehen, dafür aber seine Abdrücke in Schnee. Er hätte sich da hinstellen sollen, wo Integra und Hades hergelaufen war. Dort war der Schnee nicht mehr so schön war, eher platt getreten. "Lektion gelernt?" Alucard murrte und nickte nur noch. "Na dann komm, es ist kalt." Alucard stampfte durch den hohen Schnee. Er ging an Integra vorbei, diese in grinsen musterte. "Glauben Sie nicht, dass das der letzte Schneeball war, Meister." "Du drohst mir? Gut, aber ich warne dich. Ich bin habe bis jetzt noch nie in einer Schneeballschlacht verloren." Sie schloss die Tür hinter sich. "Dann ist es ja höchste Zeit." Alucard grinste und verschwand vor Integras Augen. Integra schaute noch etwas auf den Fleck, wo vor kurzen noch ihr Vampir stand. "Komm Hades, ich muss aus den Klamotten raus. Die sind nass." Hades saß neben der Treppe und wedelte vergnügt mit dem Schwanz. Er sprang auf, als Integra an ihn vorbei ging. Beide gingen die Treppe hoch, Hades war schneller als sein Herrchen. "Integra?" Integra war gerade oben, als sie jemand von hinten rief. "Ja? Sie drehte sich um und bekam etwas ins Gesicht, etwas Kaltes. Sie wischte es sich aus dem Gesicht und sah den grinsen Alucard etwa 5 Meter von ihr Entfernt. "Du?! ... Mach dich auf was gefasst, Vampir." Knurrte sie, während sie noch etwas Schnee aus dem Gesicht wischte. "Ich freu mich schon."

Weihnachten

Ach ja, alle Jahre wieder kommt Weihnachten, das Fest das überall auf der Erde gefeiert wird. Das fest des Schenken und des maßlosen Essens. Alte Traditionen leben auf. Jedes Land, jede Familie hat ihre ganz eigne Tradition. Angefangen bei schmücken des Weihnachtsbaumes bis hinzu zubereiten des Essens. Unter anderen gibt es die verschiedenste Geschenke Verteiler, dass wären Santa Claus, Weihnachtsmann, Christkind und und und. Der eine bringt die tollen Sachen abends, der andere mitten in der Nacht, sodass die Bescherung am 25 Dezember ist. Weihnachten, das Fest der Liebe und der Menschlichkeit.
 

Auch in Hause Hellsing wird Weihnachten gefeiert. Wie jedes Jahr stand ein großer, bracht voll geschmückt, Tannenbaum in der Eingangshalle und strahlte was die Lichterketten hergaben. Fast alle Bedienstenten halfen mit den Baum zu schmücken. Sie waren gerade dabei die leeren Kartons, wo vor einer Stunden noch Kugeln drin gewesen waren, wieder weg zuschaffen. Integra sah sich den prächtigen Weihnachtsbaum aus der Ferne an, neben ihr stand Hades. "Heute ist Weihnachten und wie jedes Jahr stellen sie einen Baum auf." Sie zeigte auf den Baum. Hades ging neugierig näher. Er schnüffelte an den Baum, dabei rutschte eine Kugel von einem Zweig runter und machte Gesellschaft mit dem harten Boden. Der Hund schreckte auf und suchte sofort Schutz bei Integra. Alle Anwesenden waren ebenfalls aufgeschreckt und schauten zu dem Baum, wo nun rote Scherben lagen. Hades hatte sich hinter Integra verkrochen, diese noch etwas verwirrt war. Alle Blicke ruhten auf ihr und den Hund der hinter ihren Beinen stand. "Ups. Die Kugel war wohl nicht richtig befestigt. Macht ja nichts, sind noch genug dran." Sie grinste schief, als kleines Kind war ihr auch mal eine Kugel runter gefallen. Sie kann von Glück reden, dass sie noch lebte. Walter war damals ziemlich sauer: die Kugel seien alte Erbschätze, unbezahlbar, wie konnte sie so unvorsichtig sein... bla bla bla. So seine Worte als er sie in ihr Zimmer brachte. Seit dem hielt sie zwei Meter mindestens abstand. Wäre auch für Hades besser gewesen, so schätzte sie die Lage ein. Walter sah nicht gerade begeistert aus. Integra kam näher, dicht gefolgt von Hades. Sie kniete sich neben die Scherben und hob sie auf. "Wenn dir etwas an deinen Hundeleben lieb ist, mach das nicht noch mal." Nuschelte sie zu Hades. "Ich glaube nicht, dass die Kugel einfach so runter gefallen ist." Walter trat neben Integra. "Nicht?" Das roch nach Ärger. "Unser Herr der Unterwelt hat Mal wieder zugeschlagen." Integra richtete sich wieder zur vollen Größe auf, die Scherben in der Hand. "Böser Hund." Es hörte sich nicht sehr streng an und genau das schien auch Walter bemerkt zu haben. Nur Integra wollte den Hund auch nicht aus schimpfen, warum auch. Ihr selber was das Gleiche passiert und die Kugel waren ihr so was von egal. Nun ja, Walter schien nicht gerade sehr begeistert zu sein. "Ich muss dann wieder weg. Noch was mit Alucard klären" Fein herausgeredet Integra, sehr schön. Schade nur, dass der Vampir mittags schläft. "Hund, verschwinden wir hier lieber." Sie ging hastig an Walter vorbei, eher dieser richtig loslegen konnte, in den Keller. Irgendwann blieb sie stehen. "Puh, Schwein gehabt." Erst jetzt bemerkte sie, dass sie immer noch ein paar Scherben in der Hand hatte. Sie seufzte und sah zu Hades herunter. "Die Weihnachtszeit war noch nie meine Zeit. Ich scheine dann immer das Unglück an zuziehen." Jetzt stand sie hier in Keller und konnte nicht hoch, Walter würde ihr bestimmt eine Predigt halten. Aus Langeweile ging sie dann doch zu Alucards Gemächer. Wie erwartet war der Sark zu. Sie sah sich um und entdeckte keinen Mülleimer. Was soll der No-life-King auch damit. Hades schnüffelte an den Sark herum und ließ sich neben in nieder. In Integra zuckte mit der Achsel und ging auf einen Tisch zu. Dort setzte sie sich in den Stuhl, wo normalerweise Alucard saß und auf den nächsten Auftrag wartete. Sie legte die Scherben auf den Tisch. "Autsch, verdammt. Siehst du Hades... Scheiße." Sie hatte sich geschnitten, einmal quer über die Handfläche. "Na toll, was für ein Springbrunnen. Alucard würde sich darüber freuen. Hab voll ne Ader getroffen." Sie kramte aus ihrer Hosentasche in Taschentuch und verband sich damit, etwas schmerzte es noch. Dann lehnte sie sich zurück uns tat einfach nichts. Später spazierte sie von einer Ecke des Raumes zur anderen. Zum Schluss setzte sie sich wieder auf Alucards Stuhl. Jedoch zog sie vorher ihr Jackett aus und befreite sich von der Schleife. Das Jackett wurde von Kleidungsstück zur Decke unfunktioniert und Hades rollte sich vor ihren Füßen zusammen. "Ein kleines Schläfchen wird nicht schaden und die Zeit vergeht schneller." Sie strich noch mal Hades über das Fell, bevor sie sich bequem hinsetzte und die Augen schloss.

Langsam ging der Deckel von den schwarzen Sark hoch. Alucard richtete sich auf und reckte sich genüsslich. Nichts geht ist besser als lange zu schlafen, außer natürlich ein ordentliches Essen. Er setzte den Deckel wieder an seinen Ort und sah zu Tisch. Wo zu seinem Bedauern keine Konserve lag. Hatte Walter ihn etwa vergessen? Egal, dann war heute eben Selbstbedienung. Er wollte gerade verschwinden, als er ein unbekanntes Objekt in seinem Zimmer wahrnahm. So unbekannt war es eigentlich nicht, nur ungewohnt. Alucard staunte nicht schlecht, als er seine Herrin schlafen auf seinen Stuhl sitzen saß. "Hö?" Er schritt näher, wobei er fasst auf den Hund getreten war. Der Hund öffnete die Augen und schaute hoch zu Alucard dieser in darauf über den Kopf tätschelte und einen Finger auf die Lippen legte und auf seine Herrin deutete. Er musste lächeln. Integra konnte richtig süß sein, wenn sie schlief. Den Mund etwas geöffnet, den Kopf schief, die Gesichtszüge vollkommen entspannt. Friedlich schlief sie. Das Jackett das sie scheinbar als Decke eingesetzt hatte, war ihr auf den Schoss gerutscht. Alucard wollte sie wieder damit zudecken, als ihn was ins Auge stach und er einen Duft wahrnahm. Um die rechte Hand war ein Taschentuch gebunden. Er beugte sich zu Integra runter und nahm vorsichtig ihre Hand in seine. Genauso vorsichtig band er das Taschentuch von ihrer Hand ab, darauf bedacht sie nicht zu wecken. Eine Schnittwunde kam zum Vorschein. Es schien stark geblutet zu haben, das Taschentuch wies darauf hin. Alucard betrachtete sich die Wunde. Integra musste sich irgendwo geschnitten haben, nur wo? Er schmiss das Taschentuch auf den Tisch. Erst jetzt bemerkte er, dass dort Scherben lagen. Rote Scherben, mit komischer Form. "Kugeln?" Eine Augenbraue schoss in die Höhe. An einer der Scherben, die etwas größer war, konnte er den Geruch von Blut vernehmen. Nicht irgendein Blut, dass Blut seiner Herrin. Er fing an zu grinsen. Behutsam legte er Integras Hand wieder hin und verschwand. Zehn Minuten später tauchte er wieder auf, mit einer Blutkonserven in der Hand, diese er auf den Tisch legte. Dann kniete er sich vor seine Herrin und nahm erneut behutsam ihre verletzte Hand. In der anderen Hand hatte er einen Verband, den er jetzt um Integras Hand band. Er war fast fertig, als Integra ihre Lage änderte. Der Kopf sank nun zur anderen Schulter herunter. Alucard hatte kurz inne gehalten und ihre Bewegung beobachtet. Nachdem er davon ausgehen konnte, dass sie nicht erwacht, machte er weiter. Zum Schluss noch ein Pflaster, damit der Verband auch dort blieb wo er hingehört. Zufrieden mit sich sah er in das schlafende Gesicht seiner Herrin. "Süß." So hatte er seine Herrin noch nie gesehen. Wie denn auch, sie war immer wach wenn er wach war und schlief genau wie er am Tage. Mit dem Unterschied, dass sie bereit am Nachmittag aufstand und nicht am Abend, so wie er es tat. So hatte er nie die Gelegenheit sie beim schlafen zu beobachten. Er hob die Hand und wollte eine Strähne aus dem Gesicht streichen. Doch Hades neben ihn fing an zu knurren und stieß mit dem Kopf gegen Alucards Seite. "Ich tu ihr nicht, keine Angst. Vertrau mir." Flüsterte der Vampir und strich nun wie gewollt eine Strähne aus Integras Gesicht. "Was jetzt?" Natürlich gab der Hund keine Antwort. Alucard stand wieder auf und ging zu seinen Sark, dort nahm er wieder den Deckel ab und ging wieder zu Integra. Behutsam schob er einen Arm hinter ihren Rücken und den anderen unter den Kniekehlen. Vorsichtig hob er sie auf seine Arme. Er blieb einfach stehen und sah Integra an. Ihr Kopf war an seine Schulter und sie schlief immer noch. Irgendwann setzte er sich in Bewegung und schritt zu seinen Sark, er kniete sich davor und legte Integra hinein. Er nahm noch ihre Brille ab und deckte sie zum Schluss mit seinen großen roten Mantel zu. Hades stand neben Alucard und beobachtete genau jede Kleinigkeit die Alucard tat. Er und Alucard saßen dann noch etwas neben den Sark und schauten Integra beim schlafen zu, diese hatte sich in Alucards Mantel eingekuschelt. Alucard lächelte zufrieden und stand auf. Vorsichtig setzte er den Deckel wieder auf. Dass wiederum schien Hades nicht zu gefallen. "Sie wird schon nicht ersticken und darin passiert ihr bestimmt nichts." Alucard hatte sich seine Blutkonserve geholt und nuckelte nun daran. "Bist ein braver Wachhund. Wir müssen immer auf sie aufpassen. Schließlich wollen wir sie nicht verlieren." Er wuschelte Hades durch das Fell. "Komm, wir gehen Gassi und lassen unsere Frauchen schlafen." Er hielt die Tür für den Hund auf. Er blickte noch einmal zurück zu dem Sark und lächelte: "Frohe Weihnachten, Integra."

Tage an denen es sehr kalt ist

"Verdammt ist es kalt." Integra schritt auf der Stelle von einen zum anderen Bein. "Mach mal hinne, Hades." Doch der Herr der Unterwelt schnüffelt ohne jegliche Reaktion weiter am Zaun. Nachdem er die Stelle für gut befunden hat, hob er den linken Hinterlauf und markierte sein Revier. Dies wiederholte er noch mal an drei anderen Stellen rund um das Hellsing Anwesend. Bibbernd und laut fluchend folgte ihm sein Herrchen. Hades hörte gar nicht drauf was sie alles von sich gab, sie regte sich eh wieder nur über das Wetter auf. "Ich will nach Hause." Jammerte Integra und vergrub die Hände noch tiefer in die Jackentasche. "Hund müsste man sein." Sie beobachtete Hades dabei wie er Schwanzwedeln und die Nase kurz vor dem Aufprall mit dem Boden vor ihr herlief. Zwar war der Schnee weg, jedoch herrschte nun in Englang eine eisige Kälte, die den Einwohner sehr zu schaffen machte. Leider hatte es Integra auch erwischt, zwar nur eine Erkältung aber immerhin war sie krank. Und das ging ihr so was gegen den Strich. Sie hatte was Besseres vor als sich auszukurieren. Walter versuchte es zwar immer wieder Integra dazu zu bringen sich etwas zu schonen, doch er stieß nur auf ihren Dickkopf. Sie und Hades liefen die Runde, die sie immer machten, zu Ende.
 

Zu Hause angelangt steuerte Integra sofort das Kaminzimmer an. Dort flackerte schon ein schönes warmes Feuer im Kamin, dass nur darauf wartete eine zitternde Integra wärme zu schenken. Integra hockte sich so nah wie möglich an das Feuer und streckte die Hände aus. Hades war ihr gefolgt und schmiegte sich jetzt sitzend an Integra. "Brauchst mal wieder ein paar Streicheleinheiten?" Sie strich ihm über den Kopf und widmente sich dann wieder dem Feuer. "Wenn das so weiter geht sehe' ich schwarz, so eine Kälte hält du kein Mensch aus. Dann müssen wir beiden uns mal über das Gassi gehen unterhalten, Alucard." Der Vampir trat aus der Wand hinter ihr. "Ja? Was wäre den Thema des Gespräches?" "Ein Mensch hält die Kälte nicht so lange aus, aber Vampire könnten in Sommerkleidung draußen herum rennen, sie würden sich keinen Schnupfen holen." Neben den Kamin war ein Korb, der mit Holz gefüllt war. Integra reckte den Arm danach und schnappte sich ein Holzklumpen und beförderte dies in den Kamin. "Kurz gesagt, stell dich darauf ein mit Hades öfters eine Runde um das Haus zu drehen. Vor allem wenn es dunkel ist, dann ist es so was von kalt." Integra versuchte ihr Taschentuch mehr schlecht als recht aus der Hosentasche zu holen, dass erwies sich als schwer, da ihre Hände durch die Kälte sehr eingeschränkt waren was die Fingerfertigkeit anging. Nachdem sie es endlich geschafft hatte, schnäuzte sie sich die Nase. "Kann ich machen, wie Sie gesagt haben, Master. Vampire haben keine Probleme mit dem Wetter." Er grinste und starrte weiterhin auf Integras Rücken. Vielleicht schaffte er es sie wieder wütend zu machen, gestern war ihm das gelungen. Er hatte sich köstlich amüsiert. Integra hatte ihn angeschrieen, zumindestens versuchte sie es. Sie war erkältet und eine Folge dieser Erkältung war das sie heiser war. Nun sie wollte ihn anschreien, jedoch krächzte sie nur herum und Alucard verstand dadurch nur die Hälfte, sehr belustigend. "Hatschii!" "Gesundheit." "Danke." Integra schnäuzte sich erneut die Nase. Wie sie es doch hasste krank zu sein. Ihr war kalt, der Hals tat ihr weh, die Ohren auch, sie war müde, die Nase lief die ganze Zeit und und und. Alles was zur einer richtigen Erkältung dazu gehört. "Sie sollten sich etwas ausruhen, Integra. Umso schneller sind Sie wieder Fit." Er schritt hinter ihr, sie antwortete aber nicht, sie starrte weiter in das Feuer. "Integra?" Er hockte sich neben sie hin. "Hmm?" "Ich habe einen Vorschlag. Sie legen sich hier auf das Sofa hin und ruhen sich aus. Ich gehe Ihnen ein schönes Buch aus der Bibliothek holen und sag Walter, dass er Ihnen eine schöne warme Suppe bringen soll. Und vor allem ziehen sie jetzt erst einmal die Jacke aus." Er hatte seinen Plan sie wütend zu machen über Bord geworfen, er spürte das sie Müde und erschöpft von der Erkältung war. Ihm schien es erst wichtiger, dass es ihr besser ging und, er grinste, morgen ist auch noch ein Tag. "Ich würde mich sogar als Wärmflasche anbieten." Solange es Walter nicht sieht, fügte er gedanklich den Satz weiter. Wieder keine Regung seitens Integra. Sie hockte weiter vor den Kamin und wie es aussah würde sie es noch eine länger zeit dort aushalten. Alucard wartete noch einen Augenblick, doch als immer noch keine Antwort kam schnappte er sich Integra und erhob sich mit ihr auf den Armen. "Ey! Lass das Alucard." Ein Lebenszeichen ihrerseits. Alucard hörte nicht darauf, sondern trug sie zum Sofa und setze sich dort ab, dann machte er sich an ihre Jacke zu schaffen. "Das kann ich alleine." "Ja? Und warum sitzend sie dann 10 Minuten damit vor dem Kamin?" Er zog ihr die Jacke von den Schultern. "Weil es kalt ist!" Alucard zog nun an den Ärmel bis er die Jacke, endlich in den Händen hielt. "Soll ich Ihnen auch bei den Jackett helfen?" Darauf erntete er böse Blicke. "Nein das schaff ich alleine." Integra zog Jackett und Schleife aus, während dessen machte sich Alucard daran ihr die Treter auszuziehen. "Hatschi, Hatschi." "Gesundheit, Schönheit." Alucard hatte den rechten Stiefel schon vom Fuß gezogen, nun folgte der Linke. "Lehnen Sie sich zurück und entspannen Sie sich etwas." Er drückte sie auf das Sofa zurück, nahm die Klamotten mit und verschwand dann vor ihrer Nase. "Der hat gut reden. Hades." Sie klopfte auf ihre Oberschenkel, sofort tappte der Goldener Retriever an und schmiegte sich an Integra, diese begann in zärtlich über das Fell zu streicheln.
 

Nach Fünf Minuten der Abwesendheit tauchte Alucard direkt vor Integra und Hades wieder auf. In der rechten Hand hielt er zwei Bücher und unter dem linken Arm hielt er eine Decke eingeklemmt. "Ähm, was soll das werden?" Integra schaute skeptisch zu ihren Vampir hoch. "Ein gemütlicher Abend." Er legte die Bücher auf den Tisch der vor dem Sofa stand und schlug die Decke auf. Er warf diese dann über Integra und deckte sie schön warm zu. Das Oberhaupt der Hellsing Organisation ließ alles über sich ergehen ohne jegliche wehr. "Was hast du für Bücher mitgebracht?" Integra lehnte sich zurück, Alucard nahm die Bücher vom Tisch und gab sie ihr. "Hm... aha." Integra las erst den Titel, dann lass sie sich die Rückseite durch. "Und?" Alucard setzte sich neben Integra hin und sah ihr zu wie sie gerade von zweitem Buch die Rückseite studierte. "Das hier." Sie nahm das in schwarz-gelb gebundenem Buch, "das kann man lesen, dies hingegen eignet sich nur als Brennmaterial für den Kamin." "Was hast du den dagegen?" Er nahm ihr es aus der Hand und schlug die erste Seite auf. "Sehe ich so aus als würde ich ein Liebesroman lesen?!" Sie funkelte Alucard böse durch ihre Brille an. "Dann halt nicht, les ich es eben." Alucard zuckte mit der Schulter, legte die Beine auf den Tisch und begann damit das Buch zu lesen. Integra starrte ihn verdutzt an. Hades hatte sich derweil vor Integras Füßen gemütlich gemacht und döste vor sich hin. Er hob aber den Kopf als es an der Tür klopfte. "Herein." Integra sah wie Walter mit einem Tablett den Raum betrat, er schien nicht erstaunt das Alucard neben Integra auf den Sofa saß. Er stellte das Tablett auf den Tisch ab. "Eine leckere Hühnersuppe wird Ihnen gut tun, Lady Integra." Hades hatte sich erhoben und schnupperte über den Tischrand. "Hades Schnauze weg." Hades warf einen unschuldigen Hundeblick zu Walter und rollte sich danach wieder vor Integras Füssen ein. Walter drehte sich, nachdem er sich vergewissert hat das Hades wirklich seine Schnauze von der Suppe ließ, zu Integra um. "Fiebermessen." Er wedelte mit einem Fieberthermometer herum. "Brauche ich nicht, ich habe kein Fieber." Alucard hatte das Buch zur Seite gelegt und sah auf seine Herrin herab. "Nur zur Sicherheit." "Walter, das kannst du lange reden." Er schloss seine Arme um Integras Bauch. "Du kennst doch den Dickkopf. Also musst du etwas Gewalt anwenden." Was? Gehst es euch noch gut?" Integra versuchte sich zu wehren, bemerkte aber das Alucard sie festhielt, indem er ihre Arme in seine Umarmung hielt. "Mach schön A, Integra." Walter wollte ihr das Thermometer in den Mund stecken, doch diese drehte sich weg. "Hades Hilfe!" Doch Herr der Unterwelt schaute sich das ganze Schauspiel aus der ersten Reihe an. "Aua, Walter breche mir doch nicht gleich den Kiefer." Walter hatte es doch geschafft Integra dazu zu bringen das Thermometer zu benutzen. Hades kannte diesen Griff womit Walter Integra dazu gebracht hatte den Mund auf zu machen, dass hatte er auch schon bei ihm gemacht als Walter ihm so eine eklige Pille gegeben hatte. "Nicht ausspucken Integra." Sie kochte vor Wut, wer war hier jetzt eigentlich der Chef? Sie setzte ihren kältesten Blick auf und starrte wütend auf Hades. "Toller Wachhund." Nuschelte sie mit vollen Mund. Walter stand vor ihr und wartete auf das Thermometer, Alucard hielt sie immer noch grinsen fest. "Ich glaub du kannst sie loslassen." Alucard kam Walter Aufforderung nach und ließ seine Herrin los. Diese verschränkte die Arme vor der Brust und starrte nun Walter böse an. "Ui Walter, ich glaube du bist bei der Chefin unten durch." "Ach, das hat sie früher auch schon gemacht." Walter lächelte freundlich. Alucard grinste und schaute auf das Thermometer das immer noch im Mund von Integra steckte. Walter nahm es ihr endlich wieder aus dem Mund. Er schaute drauf, sah dann zu seinem Schützling und dann zu Alucard "Du hattest Recht, sie hat Fieber." "Hast du an meine Vampirfähigkeiten gezweifelt?" Walter gab Alucard das Thermometer. "Geht ja noch. Brauchen wir nicht den Arzt rufen." "Warum fühle ich mich grad so übergangen?" Integra lehnte sich genervt zurück. "Wir haben uns nur Sorgen um Ihre Gesundheit gemacht. Sie tun es ja nicht, Master." Alucard schaute anklagend auf seinen Herrn und Meister. "Sie sollten die Suppe essen und für heute die Arbeit ruhen lassen." Integra starrte erst wütend zu ihren Butler hoch, ließ es dann doch sein. Zumindestens würde sie etwas mehr schlaf bekommen. Sie nickte und setzte sich in Schneidersitz auf das Sofa. Hunger hatte sie zwar nicht gerade, aber die Suppe würde ihr Wärme spenden. Walter gab Integra das Tablett und Integra setzte es auf ihre Beine. Sie nahm den Löffel und löffelte damit etwas Suppe in ihren Mund. "Heiß!" Bei dem zweiten Löffel voller Suppe pustete Integra erst und schlürfte sie brav ihre Hühnersuppe. Walter sah wie sie noch dann drei weitere Löffel in sich hinschlürfte und ging zufrieden an seine Arbeit, Alucard hatte sich wieder seinem Buch gewidmet. Nachdem Integra die Suppe erfolgreich vernichtet hatte, fühlte sie sich schon etwas besser. Ihr war nicht mehr so kalt. Sie schnappte sich das in schwarz-gelb gebundene Buch uns fing an zu lesen.
 

Walter schaute auf die Uhr. Eine Stunde war es schon her, dass er oben bei seiner Lady war. Er sollte sich mal nach oben begeben und das Tablett abholen. Langsam ging er die Treppe hoch. Das Alter machte sich erneut bemerkbar, als junger Mann hatte er zwei Stufen auf einmal genommen. Jedoch waren diese Zeiten schon lange vorbei und nun zog er es vor Stufe für Stufe die Treppe zu erklimmen. Oben am Ziel angelangt schritt er rechts den Flur herunter hin zum Kaminzimmer. Er klopfte an die Tür, von innen vernahm er eine dunkle Stimme: "Ja?" Er öffnete die Tür und sah ein sehr merkwürdiges Bild, dass ihm geboten wurde. Alucard saß noch immer auf den Sofa in der linken Hand das Buch, jenes er bereits schon vor einer Stunde hatte. Seine roten Augen sahen über dem Buchrand zu dem Butler des Hauses hin. Walter erwiderte den Blick kurz schweifte doch dann zu Integra, diese schlief. Was eigentlich schon ungewöhnlich genug war, dass sie hier schlief und in der Nähe des Vampires. Vertrauen war gut, jedoch man muss es ja nicht drauf ankommen lassen. Nun denn, das Oberhaupt der Hellsing Oberhaupt und letzter Nachfahre der Hellsing Familie hatte ihren Kopf auf Alucards Oberschenkel und schlief friedlich. Alucards rechte Hand ruhte auf ihren Bauch er hielt ihre linke Hand in seine und strich behutsam immer wieder über ihren Handrücken. Der Hund lag immer noch eingerollte vor dem Sofa und schlief anscheinen. Würde es Walter nicht mit eigenen Augen sehen hätte er es nicht geglaubt. Er schritt auf das Sofa zu und sah wie Integras Brustkorb sich bei jedem Atemzug sich erhob und wieder senkte. Walter nahm die Decke und deckte Integra bis zum Hals damit zu, dann legte er die Hand auf ihre Stirn. "Der Schlaf tut ihr gute." "Ja." Walter strich eine Strähne aus dem Gesicht seines Schützlings. Er widmete sich danach dem Tablett. "Wie lange willst du noch bei ihr bleiben?" Alucard schaute wieder über den Buchrand zu seinen alten Kampfgefährten. Eigentlich könnte er noch Stunden lang so sitzen. Das Buch war sehr interessant und seine Integra war so kuschelig weich, das er nicht einfach so aufstehen konnte. Er sah zu ihr runter, auf seine ihre Hand die in seiner lag. "Ich bringe sie noch zu Bett, ich glaube nicht das sie heut noch mal aufwacht." Eine Augenbraue von Walter schoss in die Höhe. Alucard grinste und konnte sich gut vorstellen was der alte Mann mit den Tablett in den Händen gerade durch den Kopf ging. Er hatte zwar Hunger, aber so grausam eine kranke und zudem noch so friedlich schlafende Frau einfach zu beißen war er nicht. "Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Walter." Seine Augen gingen zurück zum Buch. Walter lächelte und sah wie die roten Augen über die Buchstaben der Seite huschten. "Ich hätte nie gedacht, dass aus gerechnet du so was ließt. Man lernt nie aus." Er öffnete die Tür zum Flur. "Schönen Abend noch und erzähle mir morgen wie es ausging, mit Romeo und Julia."
 

. . .
 

"Sir Hellsing?" "Ja?" Integra drehte sich um und sah wie Selas Viktoria auf sie zukam. "Ich wollte Sie nur warnen wenn Sie nach draußen gehen. Heute ist es sehr glatt." "Danke für den Hinweis." Integra drehte sich um und ging ihren Weg weiter. Hades mit der Leine über den Rücken lief vor ihr her. Die Stufen runter zur Eingangshalle. "Lady Hellsing?" "Ja?" Wieder wurde sie gerufen, hinter ihr oben an der Treppe stand ihr Butler. "Passen Sie auf, draußen ist es sehr glatt. Sie könnten sie was brechen." "Ja, mach ich." Fehlt nur noch Alucard. Sie schritt weiter und öffnete die Tür. Ihr kam eine eisige Kälte entgegen. Sie überlegte für eine Sekunde ob sie Alucard aus den Sark schmeißen sollte, ihn die Leine in die Hand drücken und er mit Hades Gassi geh sollte. Doch dann setzte sie entschlossen den Fuß nach draußen um im nächsten Moment zu merken, dass es draußen glatt war. Zur ihren Glück konnte sie sich noch auf den Beinen halten. Hades war auch etwas in Rutschen gekommen und saß nun auf seinem Hundehintern. "Okey, es ist glatt. Also gehen wir nur die kleine Runde und das tun wir sehr vorsichtig." Gesagt, getan. Vorsichtig ein Fuß nach dem anderen oder Pfote vor Pfote marschierten die Beiden los. Nach der Zeit wurde Integra übermütig und schlenderte über das Eis. "Hui." Ließ es aber doch bleiben, als sie fast schon wieder ausgerutscht war. Nun wartete darauf, dass Hades sein Geschäft zu Ende brachte und sie zurück zum Anwesend konnten. Ihr ging es zwar besser als letzte Woche. Wo sie auf den Sofa bei Alucard, wofür sie sich immer noch selber Ohrfeigen würde wie konnte sie nur bei dem Vampir einpennen, der hätte doch sonst was tun können, eingeschlafen war. Trotzdem zerrte immer noch die Erkältung an ihr und vor allem an ihren Nerven, sie hasste es einfach krank zu sein. Hades war endlich fertig und sah zu ihr hoch. Integra lächelte und drehte sich um wollte vorsichtig weitergehen jedoch: "UAAAAAAHHHHH......!"

Unfall

Schwarze Pünktchen tanzten vor ihren Augen. Die Umgebung sah sie nur verschwommen, da ihre Brille nicht mehr auf der Nase saß. Integra stöhnte schmerzvoll auf. Das war definitiv nicht geplant. Plötzlich merkte sie etwas Nassen über ihre rechte Wange fahren. Sie hörte Hades fiepen und das Schlabbern von seiner Zunge, die immer noch über ihr Gesicht fuhr. Sie spürte einen stechenden Schmerz am Hinterkopf. Sie war direkt drauf geknallt und dementsprechend meldeten sich nun die Kopfschmerzen. Noch einmal stöhnte sie auf. Nur langsam registrierte sie was gerade passiert war. Sie lag auf den Rücken am Rand der Straße. Hades stand neben ihr, schnüffelte und leckte ihr über das Gesicht. Immer wieder, doch außer dem Schmerzenslaut entfuhr ihr kein Ton. Er stupste sie nun mit der Nase an. "Ohh, Hades." Zu mehr war sie gerade nicht fähig. Die schwarzen Pünktchen tanzten immer noch Samba vor ihren Augen. Es würde wohl noch länger dauern bis Integra wieder richtig klar denken konnte. Hades tappte um beholfen an ihrer Seite hin und her. Irgendwann war er weg, Integra hatte es nicht mal wahrgenommen. Dafür pochte der Kopf zuviel, sie hatte zwar versucht aufzustehen, doch dabei wurde ihr schwarz vor Auge. So legte sie wieder den Kopf auf die Straße und schloss die Augen. Sie hoffte dass das Pochen mit der Zeit nachließ. Irgendwie war ihr auch schwindelig. Es schien ihr so als würde die Welt sich um sie drehen. Sie für ihren Teil, würde gerne aus diesen Karussell aussteigen und das Fahrgeld zurück haben. "Meister?!" Sie öffnete langsam die Augen. Sie sah in die roten Augen ihres Vampires, diese sich über sie gebeugt hatte. "Alles in Ordnung?" Integra antwortete nicht, sondern versuchte sich wieder auf zurichten. Der Versuch war zum Scheitern verurteil, wäre nicht Alucard da. Der schwarzhaarige Vampir half ihr in eine sitzende Position zu kommen. Er setzte sich hinter ihr und ließ sie gegen seine Brust fallen. Schützend hielt er sie im Arm. "Tut dir etwas weh? Was ist passiert? Integra sag schon was." Alucard bombardierte Integra mit seinen Fragen. Integra jedoch blieb still, sie hob ihre rechte Hand zum Hinterkopf und fuhr sich vorsichtig drüber. Es schmerzte unheimlich und Integra zog die Luft scharf ein. Sie war volle Kanne mit den Hinterkopf auf den harten Asphalt geknallt, eine Glanzleistung ihrerseits. Sie musste darauf wohl das Bewusstsein verloren haben. Sie senkte die Hand wieder und ließ sie in den Schoss fallen. Sie schloss die Augen und lehnte sich an Alucard an. Sie frierte etwas, da sie wohl schon länger auf den Boden gelegen hatte, Alucard wärmte sie mit seiner Körperwärme. "Blut?" Alucard stimmten hinter ihr erklang. Er griff nach ihrer Hand und nun sah auch sie dass sich in der Innenfläche Blut befand. Sofort schaute Alucard besorgt an Integras Hinterkopf nach. Er tastete es auch vorsichtig mit der Hand ab. An einer Stelle zog Integra scharf die Luft ein und zog den Kopf nach vorne. Alucard hatte nun ebenfalls etwas Blut an der Hand. Er leckte es sich eher nebensächlich von der Hand. Er kramte in seine Hosentasche, dabei aber bedacht Integra nicht zuviel zu bewegen, nach einen Taschentuch. Nachdem er eins gefunden hatte, drückte er es vorsichtig auf die Wunde um den Blutfluss zu stoppen und fragte erneut: "Was ist passiert?" Doch Integra hatte immer noch die Augen geschlossen. "Mir ist schwindelig." Langsam hört das Pochen auf und auch die schwarzen Pünktchen wurden weniger, wenn sie die Augen öffnete. "Walter, Selas und Hades kommen." Alucards Umarmung festestete sich zärtlich. Integra konnte Hundebellen vernehmen, doch die Augen wollte sie nicht öffnen. Sie konnte sich ja denken, wer da angelaufen kam. Dann merkte sie wie etwas neben sich regte und das Fiepen erklärte das Hades wieder da war. Rechts hörte sie Walters Stimme: "Was ist los?" "Keine Ahnung. Ich hab sie hier auf den Boden liegend aufgefunden. Das einzige was sie bis jetzt gesagt hat ist, dass ihr schwindelig sei." Alucard hinter ihr erklärte Walter die Situation. Selas meldete sich: "Ist sie verletzt?" "Ja, sie blutet am Hinterkopf." "Nicht gut, wir bringen sie am besten sofort zu einem Arzt. Integra?" Integra spürte das ihr jemand über die rechte Wange strich, sie öffnete die Augen und sah vor sich Selas knien, rechts neben ihr kniete Walter, es war auch seine Hand die auf ihre Wange ruhte. "Alles ist okey?" Integra schüttelte etwas den Kopf, jedoch ließ es abrupt als das Pochen sich wieder meldete. "Nein." "Zumindestens regiert sie wieder, eben war sie total vernebelt. Komm wir gehen." Alucard löste die sanfte Umarmung und wollte mit ihr auf den Armen aufstehen. "Ahhh..." Integra stöhnte wieder schmerzvoll auf. Sie war nach vorne geschnellt und hielt sich nun mit schmerzverzerrtem Gesicht den rechte Fuß. Alucard stoppte sofort in seine Bewegung. "Was ist?" Fragte er verwirrt. "Mein Fuß... ahh!" Integra biss die Zähne zusammen. "Was ist damit, tuts weh?" "Ja." Alucard schaute zu Walter, diese Integra beruhigend über den Rücken strich. "Vielleicht hat sie es sich umgeknickt und ist darauf auf den Hinterkopf geknallt, dass könnte auch die Kopfwunde erklären." "Wir sollten sie nach Hause bringen. Es ist sehr kalt und das ist nicht gut für ihre Erkältung. Selas schaute besorgt auf ihre Chefin. "Integra jetzt beiß einmal ganz fest die Zähne zusammen." Flüsterte ihr Alucard ins Ohr. So sanft wie er konnte, hob er sie auf seine Arme. Integra hatte die Augen zusammengekniffen und biss auf die Zähne. Ihr Atmen ging schneller, da ihr ein unerträglicher Schmerz von Fuß hoch und noch vom Kopf durch den Körper jagte. Selas währenddessen hatte Integras Brille auf den Asphalt gefunden. Sie hob die Brille, eher gesagt die Einzelteile der nun kaputten Brille auf. Langsam machte sich der Trupp auf den Weg zu Hellsing-Manor. Hades lief voraus, Alucard mit der zurzeit etwas ramponierten Integra hinter her. Walter und Selas liefen je neben Alucard her. Walter schaute ab und zu besorgt zu seinen Schützling, diese aber die Augen geschlossen hatte und den Kopf an Alucards Schulter gebettet hatte. Es war immer noch sehr glatt, dementsprechend rutschen sie eher als zu gehen. Endlich waren sie am Ziel angekommen. Hades stand schon wartend an der Tür. Walter öffnete die Tür und Alucard trug Integra ins schön molligwarme Haus. Selas und Hades folgten ihm. "Ich bring sie ins Krankenzimmer, hol du den Doc." Selas nickte und lief los. Walter und Alucard gingen zum Krankenzimmer. Dort angelangt legte Alucard Integra auf den Behandlungstisch. Walter half darauf Integra aus der Jacke und deckte sie mit einer Decke, die er aus einen der Schränke geholt hatte, zu. Alucard lehnte sich an die Wand, verschränkte die Hände vor der Brust und sah zu wie Walter zu Integra sprach: "Integra?" "Hmm?" "Jetzt besser?" "Ja, jetzt geht's. Es dröhnt nicht mehr so im Kopf." "Was ist mit deinen Bein?" Er schaute auf den rechten Fuß. "So eine Art pochen." "Könnte verstaucht sein." Sprach der Untote der gegen der Wand gelehnt stand, dann herrschte schweigen. Integra hatte die Augen geschlossen und hatte ihren Unterarm auf die Augen gelegt. Walter und Alucard starrten die ganze Zeit auf Integra. Nach fünf Minuten des Wartens öffnete sich die Tür und ein Mann in weiß und eine Frau in weiß schritt hinein. "Guten Abend, Doktor Trevelian." Der Doktor lächelte: "Guten Abend, Walter, Guten Abend Alucard." Dann kam er zum Behandlungstisch und beugte sich über seinen Patient. "Guten Abend, Sir Hellsing. Wie kann ich Ihnen behilflich sein." "Ich habe höllische Kopfschmerzen, verbunden mit schwarzen Pünktchen vor den Augen und der rechte Fuß tut weh." Integra schaute zum Doktor hoch. "Sie blutet am Hinterkopf." Fügte Alucard hinzu und beobachtete kritisch das Geschehen "Dann lassen sie mich mal schauen." Walter half Integra beim aufsetzten, während der Doktor Handschuhe anzog. Dann schaute er sich den Kopf an und danach den Fuß, wobei Integra paar Mal die Luft scharf einziehen musste. "Okey." Er stellte sich neben den Behandlungstisch. "Also Sie haben eine Platzwunde am Hinterkopf, zum Glück keine Gehirnerschütterung. Also die Platzwunde können wir mit ein paar Stichen nähen. Schnell und schmerzlos, Sie werden sehen danach sind die Kopfschmerzen verschwunden." "Gut." Integra freute sich so gute Nachrichten zu bekommen. "Aber." So schnell die Freude kam, so schnell, ging sie wieder bei dem Wort aber. "Aber?!" "Wegen ihrem Fuß. Ich würde es am liebsten Röntgen lassen, dies geht nur in einen Krankenhaus." "Aha." Nicht gerade begeistert davon schaute Integra drein. "Wir werden jetzt erstmal die Wunde versorgen und dann sofort ins Krankenhaus fahren. Das geht ruck-zuck, Sir Hellsing." Die Frau, die eben mit dem Arzt rein gekommen war, reichte dem Doktor nun eine Spritze. "Ich werde nun die Stelle betäuben, Sie werden nichts merken." Viel Spaß noch, my Master." Alucard grinste bei dem Gesicht das Integra zog und ließ sich in die Wand fallen. "Den wird ich haben."

Nun gut, Doktor Trevelian hatte nicht gelogen. Sie hatte wirklich nichts mitbekommen, außer den kleinen Pieks von der Spritze. Walter war schon mal das Auto holen und der Arzt war das Krankenhaus kontaktieren. Integra saß auf den Behandlungstisch, ihr ging es schon um einiges besser. Ihr war nicht mehr schwindelig und auch die Kopfschmerzen hatten sich verzogen. Nur der Fuß meldete, dass etwas nicht in Ordnung war. Die Tür ging auf und Walter trat ein. "Der Wagen steht bereit." Integra nickte und stand auf. "Ähm, Walter?" "Ja?" Integra stand auf ihrem linken Bein. "Könntest du mir helfen?" Er lächelte und kam zu ihr rüber. Integra legte den rechten Arm über Walters Schulter, so konnte sie mit Walter Unterstützung zum Auto humpeln. Am Auto wartete schon bereit Dr. Trevelian. Er öffnete die Autotür für Integra, langsam ließ sich Integra in das Auto plumpsen. Walter und der Doktor setzten sich vorne hin. "Walter?" "Ja, mylady?" Er sah kurz in den Rückspiegel zu seiner Chefin, ihre blauen Augen funkelten zurück. "Wie habt ihr mich gefunden. Woher wusstet ihr es eigentlich?" "Ah, das war sehr interessant."

Während dessen im Hellsing-Manor, Alucard zog gerade seinen Kragen höher, als Selas die Kellertreppen hochkam. "Wo wollt ihr hin?" Ich geh mit Hades raus." War seine knappe Antwort. Selas schaute sich in der Halle um. "Wo ist er den?" "Der holt die Leine." Alucard steckte gelangweilt die Hände in die Manteltasche und sah zu seiner Schülerin runter. "Wie geht es Sir Hellsing?" Selas schaute neugierig hoch. "Besser. Sie ist zurzeit im Krankenhaus, Walter ist bei ihr. Der Fuß wird geröntgt." "Oh. Das hätte bös enden können, wen Hades nicht gewesen wäre." Alucard nickte. "Wäre Hades nicht allein nach Hause gekommen und hätte so ein Radau veranstaltet, läge Integra bestimmt noch immer auf der Straße." Von weiten konnte sie Hades Hundemarken klappern hören, im nächsten Moment dackelte er seelenruhig die Treppe herunter. Die Leine hatte er im Maul und mit der ging er nun zu Alucard um sie ihn in die Hand zu drücken. "Da ist ja unser Held." Selas wuschelte durch Hades Fell. "Hättest du mir nicht so am Ärmel gezupft." Alucard lachte und klopfte Hades anerkannt auf die Seite. "Nun komm, Integra dreht mir den Hals um wenn ich nicht mir dir raus gehe. Willst mit Fräulein Polizistin." Er grinste und sah sie über den Rand seiner Brille an. Selas hob die Hände: "Geht leider nicht. Ich darf hier die Stellung halten." Alucard drehte sich grinsen um und ging zur Tür. Dort angelangt öffnete er die Tür und Hades ging raus, Alucard folgte ihm.

"Sir Hellsing langsam." Alucard stand grinsend in der Eingangshalle. Er hatte gemerkt, dass Integra wiederkam und sie schien mächtig schlecht gelaunt zu sein. Er hörte nun draußen Dr. Trevelian und Walter. "Jaja." Da war nun die genervte Stimmte seiner Herrin. Hades der neben ihm saß fing an den Schwanz von links nach rechts zu wedeln. "Unser Herrchen kommt wieder." Hades bellte einmal und der Schwanz legte einen Zahn zu. Alucard packte Hades am Halsband. "Wir wollen doch nichts, dass Integra noch schlechtere Laune bekommen, nur weil du sie so vermisst hast." Die Tür ging auf und Integra humpelte herein. Hades wollte sofort auf sie losstürmen, jedoch verhinderte das Alucard. Integra humpelte zu den Beiden hin, hinter ihr schloss Walter gerade die Tür. "Hm, Empfangskomitee?" "Jo." Alucard grinste wie ein Honigkuchenpferd. Er hatte alle Mühe nicht laut loszulachen. Einfach zu komisch wie Integra vor ihn stand. "Ich sehe es dir doch an. Na los, mach dich ruhig über mich lustig." Ihre blauen Augen funkelten ihn böse an und ihre Miene konnte nicht grimmiger sein. Alucard wiederum machte nun ein ganz ernstes Gesicht. "So was würde ich niemals tun mich an ihren Leid erfreuen." "Nein, wie komme ich auch darauf. Du und Schadenfreue? Eher wird Maxwell protestantisch." Hades neben Alucard zog noch mehr am Halsband. "Zum Glück hab ich noch Hades. Der Retter in der Not. Was würde ich ohne dich tun, Dicker." Integra lächelte auf ihren Hund herab. Walter hatte sich derzeit zu ihnen gesellt. "Sie sollten sich nun ausruhen, Mylady." Integra nickte und humpelte an ihren beiden Haustierchen vorbei. "Ich hätte da noch eine Frage." Integra schaute nach hinten und zog fragend die linke Augenbraue nach oben. Alucard zeigte auf Integras rechten Fuß. "Darf ich mich drauf verewigen?"

Verhaltensweise von Kleinkindern

„Nein!“ Sie ging zur Treppe, Walter folgte ihr und nahm ihr die Krücken ab. „Schade.“ Integra hielt sich am Gelände fest und hüpfte auf dem linken Bein eine Stufe hoch. „Wenn Sie so die Treppe hoch wollen, dann sind Sie etwa erst in einer Stunde oben oder Sie geben vorher schon auf, weil es zu anstrengend ist.“ Integra knurrte vor sich hin und drehte sich genervt zu Alucard um. „Und wie soll ich bitte schön sonst hinkommen?“ „Och, nichts leichteres als das.“ Alucard begab sich zur Treppe, auf den Lippen sein typisches grinsen. „Was hast du vor? Hey ich warne dich, ich hab echt keine Lust auf... Alucard!“ Alucard hatte kurzen Prozess gemacht und hatte nun Integra auf seinen Armen. „Stets zu diensten, my Master.“ Walter lächelte nur. Integra machte eine Miene dich ihre Gemütslage gerade sehr gut spiegelte. Alucard grinste wie er es sonst auch immer tat. Integra verschränkte die Arme und starrte wütend nach vorne. So gingen die vier die Treppe hoch. „Wo sollst den hingehen, gnädige Dame?“ Integra knurrte gefährlich, Hades schaute sie verwundert an. Eigentlich war das knurrend seine Aufgabe. „Übertreib es nicht.“ „Ich und übertreiben?“ Alucard setzte einen unschuldigen Blick auf. „Ich würde Sie bis zum Ende Welt tragen, my Master.“ „Bring sie ins Kaminzimmer, das müsste fürs erste reichen.“ Wenn Alucard sie noch weiter reißt, dann gäbe es hier bald Mord und Totschlag. Walter war auf alles gefasst, Integras Laune war gefährlich tief und Alucard schien dies nicht bemerkt zuhaben. Irgendwann brauchte es nur noch einen Tropfen um das Wasser zum überlaufen zu bringen und irgendwann würde Alucard diesen Tropfen auslösen und Integra würde ausrasten, egal wie sie gerade in der Schnelligkeit eingeschränkt war. „Okey, Walter.“ Walter gab Integra die Krücken, dann drehte sich Alucard um und ging rechts den Flur entlang. Walter sah kopfschütteln hinterher, ein belustigter Anblick. Alucard trug Integra grinsend durch die Gegen, diese konnte mit ihren Blick den sich dabei auflegte Leute tot umkippen lassen und der Hund lief Schwanzwedeln an der Spitze voran.
 

„So, da wären wir.“ Alucard setzte Integra auf das Sofa. Darauf nahm er ihr die Krücken ab, lehnte die Eisendinger ans Sofa, nahm ein Kissen und legte es auf den Tisch vor dem Sofa. Langsam und sehr behutsam setzte Integra nun dort ihr Fuß ab. Danach ließ sie sich ins Sofa fallen und seufzte zufrieden. „Und jetzt will ich was drauf schreiben.“ „Nein!“ Integra schloss die Augen genervt. Sie bemerkte das sich was Schweres neben sie setzt. „Was ist eigentlich passiert?“ „Ach, nichts besonders.“ Integra verschränkte die Arme vor der Brust und kuschelte sich noch weiter ins Sofa. „Aha.“ Einige zeit herrschte zwischen den beiden himmlische Ruhe, aus sicht von Integra. Bis Alucard entschloss mal wieder was von sich zu geben: „Peinlich?“ Alucard sah auf seine Herrin hinab. „Yo.“ „Sie sind auf den Eis ausgerutscht.“ „Yo.“ Integra fühlte sich müde und wollt den Vampir nun endlich loswerden. „Dabei haben Sie sich voll auf die Kauleiste gelegt oder eher auf den Dickschädel.“ Integra knurrte wieder gefährlich auf. „Hey was kann ich dafür, dass es draußen so glatt ist?“ Alucard fing lauthals an zulachen. Integra verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und murmelte etwas vor sich her. „Kann jeden passieren.“ Nach einer Zeit beruhigte sich Alucard wieder. „Was nun? Walter verbietet mir zu arbeiten für die nächsten Tagen.“ „Soll ich dir wieder ein Buch holen?“ Integras Blick verriet ihn das sie nicht begeistert war. „Schlagen Sie was anderes vor.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort. Integra schien zu überlegen, bis sie rechts nach Alucard schaute und grinste: „Wir spielen Schach.“
 

„Hah, das war mal deine Königin.“ Integra nahm die schwarze Königin in der Hand und warf sie hoch um sie wieder elegant aufzufangen. „Brauch ich eh nicht. Ich schlag dich auch so.“ Er setzte seinen schwarzen Turm drei Felder weiter. „Du stehst gleich Schach. Mach dich also auf eine Niederlage Gefasst.“ Integra setzte ihr Pokerface auf. „Und wovon träumst du Nachts bei solchen Tagträumen?“ Sie setzte ihr letztes Pferd zurück. Viele Figuren waren schon runter geschmissen worden, andere warteten darauf die gegnerische Figur platt zu machen. Die Könige hofften als letztes auf den Feld stehen zu bleiben. In ganzen gesehen eine aufregende Schachpartie. Auf der linken Sofa Seite saß Alucard der die schwarzen Figuren sein eigen nennen konnte. Die weißen gehörten zu Integra die rechts auf den Sofa saß. In der Mitte der beiden trohnte das Schachbrett auf einen Stapel Bücher. Der Hund saß vor dem Sofa und sah Schwanzwedel auf das Spielfeld. Nach 30 Minuten des fechten mit Schachfiguren gab es einen Gewinner. „Schach matt! “ „Verdammt Verloren.“ Integra streckte die Arme in die Höhe und freute sich. Alucard grummelte irgendwas vor sich hin. „Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.“ „Wie?“ „Nix.“ Er nahm den Spiel Kasten und beförderte die Figuren hinein. Aus dem Augenwinkel sah er wie sich Integra streckte und die Hand vor den Mund hielt. „Du solltest dich hinlegen. War ein aufregender Tag heute.“ Er schloss den Kasten und stellte ihn auf den Tisch ab. Er setzte sich zurück und sah zu Integra herunter. „Du hast Recht.“ „Ich habe immer Recht.“ Grinste er und bekam dafür ein Kissen im Gesicht gepfeffert. „Ruhe auf den billigen Plätzen.“ Behutsam hob sie ihren Fuß hoch drehte sich rechts herum und saß nun mit den Rücken zu Alucard. Dieser schaute sehr interessiert auf das Schauspiel und erstellte Theorien was Integra vorhatte. Behutsam wie eben senkte sie ihren Fuß auf die Lehne des Sofas. „Puh.“ Sie drehte sich um schnappte sich ein Kissen schmiss dies auf Alucards Schoß. „Was soll das werden.“ Sie nahm ihre Brille von der Nase, klappte sein zusammen und legte sie auf den Tisch. „Mein Schlafplatz.“ Sie ließ sich nach hinten Fallen. Nun bettete ihr Kopf auf den Kissen in Alucards Schoss. Etwas verdatterte schaute er auf seine Herrin. Um die richtige Position zum schlafen zu erlangen rutschte Integra nun etwas auf den Sofa umher. Nachdem die geeignete Kuhle erstellt war legte sie die Hände gefaltet auf ihren Bauch „Nacht, Alucard.“ Sie schloss die Augen. Immer noch überrascht über das Geschehende starrte Alucard auf Integra. „Äh.. Nacht.“
 

Walter ging mal wieder durch die Flure die kein Ende zu sein schien. Er war auf den Weg zu Integra, was sonst. Er wollte nachschauen, was sie diesmal wieder trieb. Die Vergangenheit hatte gezeigt, dass man sie nicht lange allein lassen können. Vor allen Dingen wenn sie sich mit Alucard in einen Raum befand. Wie zwei Personen nur soviel Unsinn in Kopf haben können. Schlimmer wie kleine Kinder. Er klopfte an die Tür und hörte Alucards Stimme. „Ja?“ Er war also noch da. Walter öffnete die Tür und das erste was in einfiel war Deja-Vú. Auf den Sofa saß der Vampir. Integra lag lang auf den Sofa, den Kopf auf ein Kissen in Alucards Schoss. Hades kam auf Walter getrappt. Er schmiegte sich an Walter, dieser in auf die Seite klopfte. „Hmm irgendwie kommt mir das bekannt vor. Nur woher.“ Er grinste und sah auf Alucard, dieser schien nicht sehr begeistert. „Ich wurde zum Kissen degradiert.“ „Degradiert? Oder eher befördert.“ Er lächelte über Alucards Gesicht. „Ha ha… hol lieber mal eine Decke. Sonst muss das Kissen auch nur zu Decke werden.“ „Wie wäre es wenn das Kissen sich erhebt und Integra in ihr Zimmer bringt.“ Er trat auf die beiden zu, Hades folgte ihm. „Wie wäre es wen du es machst?“ „Mit meinen Rücken?“ Alucard grinste und sah belustigt auf Walter. „Ja, ist ja gut, alter Mann. Hilf mir mal.“ Walter half Alucard auf zustehen ohne das Integra aufwachte. Er hob sie auf seine Arme und trug sie aus den Zimmer. Hades sah noch kurz zu Walter der die Kissen des Sofas richtete und sprintete hinter seiner Herrin und deren Vampir hinter her.
 

Mit den Ellenbogen öffnete Alucard die Tür zu Integras Schlafzimmer. Hades drängelte sich an ihm vorbei und lief zu seinen Korb. Dort angelangt schnappte er sich ein Spielzeug und ging zurück zu Alucard und blieb vor ihn stehen. Mit treuen Hundeblick sah er hoch „Was hast du den für ein schönes Spielzeug?“ Lächelnd sah er auf Hades, der nun zurück zum Körbchen dackelte. Mehr wollte der Hund nicht, nur das man sein neustes Spielzeug ansah. Alucard währenddessen bette Integra auf ihrem Bett. Zum guten Schluss schmiss er die Decke über sie. „Perfekt.“ Hades blickte zu seinen Herrchen und dann zu dem Mann neben ihn hoch. „Schön aufpassen.“ Alucard strich Hades liebevoll über den Kopf. Der Hund stand darauf auf, ging um das Bett herum, sprang drauf und legte sich dort auf der anderen Bettseite hin. Nun sah er hoch zu Alucard. „Fein.“ Dann löste er sich auf um kurz danach wieder auf denselben Fleck zu erscheinen. Er hatte die Krücken bei sich, diese er nun am ende des Bettes abstellte. „Eine Sache noch.“ Er hob die Decke am Fußende hoch und hantierte dort herum. Er zwinkerte Hades zu, nachdem er Integra wieder richtig zugedeckt hatte und verschwand um sich der Arbeit zu widmen.
 

Sonnenstrahlen weckte sie am frühen Morgen. Sie blinzelte und sah das sie in ihren Zimmer lag. Sie erhob sich und sah links herüber. Sie schmunzelte, denn dort lag ihr Hund. Eingerollte und friedlich schlafend. Eine beanspruchte eine ganze Bettseite ganz allein für sich. „Hey, Herr der Unterwelt.“ Hades erwachte, er sah zu der Stimme die ihn geweckt hatte. Er erkannte das sein Herrchen wach war und stand auf um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Brummend ließ er sich in ihren Schoß fallen und hob die Pfoten um sich den Bauch kraulen zu lassen. Dabei stütze er sich mit der linken Vorderpfote an Integras Arm ab. „Brauchs du mal wieder etwas zärtliche Zuneigung“ Integra tat ihren Hund den gefallen und kraute im den Bauch. Nach etwas fünft Minuten strich sie noch einmal über den ganzen Bauch. „So, das müsste fürs erste reichen. Jetzt gehen wir Frühstücken.“ Hades drehte sich auf Integras Schoss wieder richtig um und sprang von Bett. Integra schwank die Decke von sich weg und blieb so erstarrt. „Grrr… Alucard!“ Sie starrte auf ihr Bein, ort stach ihr das schwarze sofort ins Auge. Sie besah es sich näher an. Dort stand es, auf weißen Gips stand mit schwarz der Name ihres Vampirs geschrieben, Alucard.

Das Leben kann hart sein

„Ich bring dieses Arschloch um!“ Hades sah verwirrt zu Integra hoch die grad verschiedene Varianten durchging um sich an ihren Vampir zu rechen. Ein Klopfen brachte sie wieder in die Realität. Walter trat ein. „Am frühen Morgen wollen sie Alucard schon über den Jordan schicken?“ Er konnte sich schon denken wer gemeint war, denn Maxwell würde sich nur per Post melden und da er die Post vorsortierte wusste er das Maxwell zurzeit ruhig war. Die letzte Konferenz lag auch zurück, also blieb nur noch der Vampir über. „Den mach ich so was von kalt. Sieh dir das doch mal an. Schlimm genug das ich das Ding tragen muss, nein jetzt ist der auch noch voll gekritzelt.“ Sie deutet auf ihren Gips. Walter kam näher und besah sie das gute Stück. Er kicherte als er Alucards Schrift erkannte. Hörte aber direkt auf als er Integras bösen Blick sah. „Sie haben voll und ganz Recht.“ Darauf hin half er ihr aus den Bett und reichte ihr die Krücken. „Das Frühstück ist bereit fertig.“ „Gut, ich komme gleich.“ Sie humpelte zum Kleiderschrank. „Glauben Sie, sie schaffen das alleine?“ „Natürlich, ich bin kein Kleinkind mehr.“ Walter ging zur Tür. „Wenn sie meinen.“ Er schloss die Tür hinter sich und ließ Integra wieder alleine, sofern man hades nicht mitzählte.
 

Walter wartete bereits schon eine viertel Stunde auf seine Chefin. Plötzlich hörte er wie etwas an der Tür kratzte. Die Tür sprang auf und Hades kam herein gedackelt. „Du alleine unterwegs? Wo hast den Integra gelassen?“ Die Tür stand weit auf und Walter konnte keine Integra hinter humpelnd entdecken. Hades sah ihn an und würdigte dann seinen Fressnapf mehr Aufmerksamkeit. Walter trat zur Tür hin um sie zu schließen. Jedoch bog Integra gerade um die Ecke. „Da seid Ihr ja.“ „Entschuldige, aber mit den Krücken gehöre ich nun mal nicht zu den schnellsten.“ Sie humpelte zu ihren Stuhl, den Walter für sie zurück gerückt hatte. Mit einen Seufzen ließ sie sich auf den Stuhl fallen. „Das mit dem Bein ist echt ätzend, wenn ich das mal so sagen darf.“ Sie reichte Walter die Krücken und griff zu einem Brötchen. Walter goss ihr Tee ein. „Es sind doch nur vier Wochen.“ „Vier grausame Wochen. Ich freu mich jetzt schon auf die Dusche. Das wird ei Abendteuer.“
 

Integra saß in ihrem Büro. Jedoch war ihre Haltung schräg, denn Walter hatte extra ein Stuhl mit einem Kissen für ihren Fuß geholt. Nun saß sie halb an ihren Schreibtisch. Sie lass gerade ein Bericht durch. Der Ellenbogen ruhte dabei auf der Stuhllehne. Der Hund war natürlich auch nicht weit weg. Er lag neben den Stuhl alle vier Pfoten von sich gestreckt, nur die rechte Vorderpfote war etwas angewinkelt. Er döste, wie er es fast immer tat, wenn er bei Integra in Büro war. Sie arbeitete und er schlief. Sehr gute Aufteilung zu Gunsten des Hundes. Integra reckte sich und legte noch den anderen Fuß auf den Stuhl. Sie gähnte ausgiebig und steckte erneut die Nase in den Bericht. In dem Bericht vertieft hörte sie ein Klopfen an der Tür. Sie brauchte gar nicht aufsehen. Walter war es 100%, denn nur er würde sie um diese Zeit stören. Er hat bestimmt ein Tee, ein paar Plätzchen und für Hades bestimmt auch was Schönes dabei. „Ja.“ Die Tür öffnete sich knarrend. Integra sah immer noch nicht auf, denn sie war gerade an einer Interessanten stelle. Sie versuchte gerade es sich vor zustellen was geschehen war. Jedoch wurde sie gestört. Jemand räusperte sich: „Sir Hellsing?“ Endlich schaute sie von dem Ordner hoch und sah auf die beiden älteren Herren vor ihren Schreibtisch. Toll Integra, was gibt das den für ein Bild ab. Das Oberhaupt der Hellsing Organisation nur in der gewöhnten grünen Hose und nur das Hemd an. Nachdem sie die Hose endlich anhatte, denn der Gips an ihren Bein ließ es nicht zu die Hose normal an zuziehen, hatte sie keine Lust mehr und der Hunger quälte sie. Wer konnte schon ahnen, dass plötzlich die Gesandten der Queen vor der Tür standen. Auch das sie die Füße hochgelegt hatte musste kein gutes Bild abgeben. Integra hatte den ersten Schrecken überwunden: Oh, entschuldigen Sie bitte.“ Sie legte schnell den Ordner zur Seite und wollte sich erheben. „Sie können ruhig sitzen bleiben, Sir Hellsing. Täte ihre Bein gut.“ „Danke.“ Sie lächelte verlegen. „Nun gut. Der Grund weshalb wir gekommen sind…“ Er wurde von einen knurren unterbrochen. Integra schloss die Augen und wünschte das Hades jetzt nicht gerade die Gesandten der Queen anknurrte. Als sie die Augen öffnete und zu ihren Hund sah, stand dieser vorm Schreibtisch. Er konnte gerade über den Tisch gucken, dass reichte aber um an zu fangen zu knurren. „Hades!“ Hades hörte auf seine Zähne zu zeigen und sah unschuldig zu seinen Nahrungsgeber hoch. Er setzte sich auf seinen Hintern und sah nun zu den Herren. „Ähm, also der beißt doch nicht, oder?“ Der eine musste wohl Angst haben. Den er skeptisch zu Hades herüber. „Hades? Nein der ist zu lieb dafür. Er ist kein Wachhund, er schläft, frisst und verlangt ab zu Streicheleinheiten. Das ist nur Schauspielerei.“ Sie tätschelte einmal kurz Hades Kopf, dieser rückte sofort näher an Integra und legte seinen Kopf auf ihre Stuhllehne. Vielleicht bekämme er ja mehr. Das reichte den Mann als Erklärung und er fuhr fort mit seiner Anliegen
 

„Und?“ Walter hatte gerade die Männer hinaus begleitet und sah nach seiner Chefin. „Voll Scheiße. Ich dachte du wärst es und unser Herr der Unterwelt meinte auf dicke Hose machen zu können.“ Hades hatte nachdem er seinen Namen gehört hatte sich zu Integra gewand. „Ja, du. Schau mich nicht so an.“ Sie nahm seinen Kopf in ihren Händen. „Das hättest du dir sparen können.“ Sie strich kurz über den Kopf und sah wieder zu Walter hoch. „Unter anderen will die Queen das ich zu einen Treffen komme. Es geht um ein paar Dinge, wo sie meint ich solle dabei sein.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Wann?“ „Nächste Woche. Ich darf also dort hin humpeln. Ich werde von Pech verfolgt.“ Walter lächelte wie er es immer tat. „Ich bringe Ihnen erst mal eine Tasse Tee.“ „Danke.“
 

Sie reckte sich ein letztes mal genüsslich bevor sie aufstand und am Bettrand sitzen blieb.. Hades reckte sie ebenfalls und kroch neben ihr hin. „War schön gemütlich, nicht wahr? Deine Betthälfte sind auch so verwüstet aus wie meine.“ Sie legte sich halb auf ihren Hund und schloss die Augen „Schlafen… zu früh... scheiß Wecker.“ Murmelte sie in seinen Fell. Hades leckte ihr Gesicht ab. „Menno Hades. Fünf Minuten. Du bist so schön weich und warm.“ Hades bettete seinen Kopf auf die Decke und ließ Integra in Ruhe.

“Lady Integra Sie müssen aufstehen.“ Integra blinzelte und erkannte ihren Butler. Sie war doch tatsächlich wieder eingeschlafen und dann noch halb auf ihren Hund. Sie richtete sich auf und Hades sprang sofort vom Bett. „Hättest auch was sagen können, Hund.“ Sagte sie verschlafen. Hades schüttelte sich nur einmal. „So ich geh duschen.“ Walter reichte ihr die Krücken. „Viel Spaß.“ „Das kann ich gebrauchen, das wird nämlich jetzt sehr lustig.“ Sie humpelte zum anliegenden Badezimmer. „Komm Hades, das wird jetzt länger dauern.“ Hades, brav wie er eben ist, folgte Walter aus dem Zimmer.
 

Abends um 20 Uhr wachte unten in dem Kellergewölbe von Hellsing-Manor der schwarzhaarige Vampir auf. Er öffnete den Deckel seines Sarges und kletterte heraus. Er streckte sich einmal um alle Gliedmassen wieder auf zulockern. So ein Sark bat nicht gerade viel Möglichkeiten des ausbreiten und er war ja auch nicht gerade klein. Er schlürfte, noch etwas müde, zu dem Tisch in seinen Gemächern. Dort stand schon ein Eimer gefüllt mit Eis und mittendrin drei Konserven Blut. Er nahm sich eine und schlürfte sein Frühstuck auf. Die leere Konserve schmiss er auf den Tisch. Walter würde es schon wegräumen. Er zog sich an und machte sich auf den weg zu seinem Meister, die er in ihrem Büro fand. „Guten Abend mein Meister.“ Gut gelaunt wie er war, kam er durch die Wand. „Jaja.“ Integra starrte auf ihren Bildschirm und winkte den Vampir ab. Alucard sprach zu Integra als würde er mit einem Kind etwas erklären. „Das heißt guten Abend Alucard. Das müssen wir jetzt aber noch einmal üben.“ Er grinste und trat neben ihr. Sie wandte ihr Kopf vom Bildschirm weg und sah zu ihm hoch. „Was hast du genommen? Heroin, Hasch, LSD, oder Speed? Was auch immer, lass die Pfoten davon weg. Das ist besser für dich und auch für mich.“ Alucard lachten er liebte ihren Humor. „Ey lach nicht. Ich hab nicht gerade viel Lust einen Drogensüchtigen Vampir am Bein zu haben. Es reicht wenn ich einen Hund wie Hades habe.“ Sie grinste, genauso wie Alucard. Hades schaute nur kurz hoch und bettete seinen Kopf dann wieder auf seine Pfoten. „Da stellt sich mir die Frage, wer von uns beiden nun wirklich Drogen konsumiert hat. Ich, der nur ein guten Abend Alucard hört möchte oder Sie, die verdammt gute Laune hat.“ Sie schüttelte lächelnd den Kopf. „Guten Abend Alucard.“ Er nickte zufrieden und legte wieder sein grinste auf. „Schön.“ „Leider hab ich für dich nichts dabei, außer du möchtest wirklich richtige Drecksarbeit machen.“ „Nein, Danke. Heute mal nicht. Bis morgen dann.“ Er wollte gerade wieder verschwinden, als Integra sich meldete. „Jedoch hätte ich was anderes für dich.“ Er drehte sich zu ihr um. Sie hatte sich zurück gelehnt und den anderen Fuß wieder auf den Stuhl gelegt. „Kannst du mit Hades raus gehen? Er bräuchte mal wieder frische Luft.“ „Na logisch. Das mach ich doch gerne.“ „Gut.“ Alucard kam wieder zum Schreibtisch. „Hades.“ Integra pfiff einmal und Hades sprang auf. „Gassi gehen.“ Der Hunderute fing an schneller hin und her zu wedeln. Integra sprach weiter mit Hades. „Hol eben die Leine, dann kann es erst losgehen. Ich weiß aber nicht wo sie ist.“ Integra und Alucard beobachtete wie Hades zur Tür ging, sie öffnete und verschwand. „Glaubst du er findet sie?“ „Ja, immer wenn ich etwas verloren habe und ihn frage wo es sein könnte, zeigt er es ihr. Er ist sehr Klug.“ Alucard nickte und schaute auf Integras Bein. „Tut es noch weh?“ Sie folgte seinen Blick und wackelte darauf mit den Zehen die herausschauten. „Das nicht mehr.“ „Der Kopf noch?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich war heute Morgen duschen und hätte mich dabei fast auf die Kauleiste gelegt. Ich schätze das gibt einen blaue Fleck an der Seite.“ Sie grinste gequält. „Wie kann man nur soviel Glück haben?“ „Frag mich nicht, ich hab es ja nicht.“ Hades bog plötzlich um die Ecke, im Maul die Leine. „Brav.“ Integra nahm ihn die Leine ab und befestigte sie an seinen Hals Halsband. Dann gab er das Ende der Leine Alucard. „Das erste Stück am besten mit Leine. Ich weiß nämlich nicht ob er ohne mich geht. Und was noch gute wäre, wenn ihr eine schöne große Runde laufen würde.“ „Geht klar, komm Hades.“ Jedoch war die Rechnung ohne den Hund gemacht. Dieser wollte nämlich überhaupt nicht mit. Er hatte gedacht, dass sein Frauchen mitkommt und nicht Alucard. Er zog an der Leine und wollte zu Integra hin. „Hades ich kann nicht. Lauf mit Alucard.“ Hades fing an zu fiepen. Alucard versuchte den Hund noch zu überreden, es half aber nichts. Selbst ein Leckerli, dass Integra ihm reichte brachte Hades nicht zum mitgehen. Er blieb lieber neben Integra sitzen. Kurzerhand nahm Alucard den Hund auf die Arme. Hades war nicht gerade sehr begeistert auf den Arm gehalten zu werden. Alucard machte das nichts: „Muss man dich wirklich erst zu deinen Glück zwingen?“ Er ging Richtung Tür. „Keine Panik Hades. Draußen darfst du wieder auf deinen Pfoten stehen.“ Alucard sprach dem Hund Mut zu. „Ach Alucard bevor ich es vergesse.“ Alucard drehte sich zu seiner Herrin um und sah sei fragend an. „Das“, Sie zeigte auf ihren Gips. „Wird noch folgen haben.“ Alucard grinste und sagte in einen Ton der Überzeugung: „Ich konnte einfach nicht wieder stehen und ich finde es sieht nun richtig schön aus.“

Suche Hund

Hades schnüffelte an einer Laterne, hob hinten ein Bein und hinterließ dort eine Fitze. Alucard sah desinteressiert solange in den Himmel. „Fertig?“ Hades war jedoch schon längst eine Laterne weiter und schnüffelte dran. Alucard ging, mit der Leine in der Hand, hinter her. Hades war, nachdem sie Hellsing-Manor verlassen hatten, freiwillig mitgegangen. Obwohl es doch ganz angenehm sein kann, getragen zu werden, sein Frauchen hatte sich schließlich auch von dem Vampir tragen lassen. „Hmm, schöne große Runde?“ Er grinste. „Hades? Komm mal her.“ Hades sah zurück um zu sehen, wer seinen Namen rief. Erst dann setzte er sich in Bewegung. Alucard kniete sich zu Hades hin, als er gemütlich angedackelt kam. Eins hatte der Hund, eine Menge Ruhe. „Wir machen jetzt einen schönen Ausflug.“ Er packte den Hund am Halsband und verschwand mit ihm in Dunkel.
 

Irgendwo mitten in Royal Park tauchte Alucard, samt Hund, wieder auf. Hades war an Anfang irritiert und schüttelte sich einmal, so als wäre er nass geworden. „Hier kannst du dich nun austoben. Um diese Zeit ist hier nämlich kein Schwein mehr.“ Hades nahm das Angebot dankend an und rannte von einer Seite des Parkes zur anderen. Alucard machte es sich auf einer Bank gemütlich und sah sich im Park um. Plötzlich stand Hades neben ihn. Er wedelte mit den Schwanz und hatte einen Ast in seinen Maul. Treuherzig sah er auf Alucard, dieser verstand, was der Hund wollte. „Och Hades. Von Stöckchen werfen war aber jetzt nicht die Rede. Das macht Integra doch sonst immer.“ Hades verstand. Er setzte sich hin und hob die Pfote und legte sie auf das rechte Knie von Alucard. Er fing an zu jaulen und rückte noch etwas näher. „Hör auf zu betteln. … Guck mich doch nicht so an.“ Hades wedelte mit dem Schwanz und legte nun noch die andere Pfote auf das linke Knie. Alucard schaffte es noch eine Minute den Blick stand zu halten. „Argh. Hast gewonnen. Wie soll man den da nein sagen können.“ Er nahm Hades den Ast ab und entfernte ein paar Zweige. „Okey, dann hol mal schön.“ Alucard holte Schwung und das Stöckchen flog über den Rasen. Hinter her rannte der Herr der Unterwelt in Hundegestalt. Er schnappte sich das Stöckchen und hetzte zurück. Er legte brav, wie er es gelernt hatte, das Stöckchen vor Alucards Füßen nieder und wartete darauf das es wieder weggeworfen wurde. Alucard tat ihn natürlich den gefallen und nahm das Angesabberte Stöckchen in die Hand um es gleich wieder weg zuwerfen.

Das Spielchen ging noch ein paar mal so, bis etwas passierte, das Alucard noch eine lange Nacht bescheren sollte.
 

Alucard hatte das Stöckchen gerade weg geworfen und wie immer war Hades hinter her gerannt. Nur dieses Mal hatte Alucard zu hart geworfen und Hades geliebte Spielzeug in einen Baum katapultiert. Hades stand nun da und sah hoch. Alucard seufzte, erhob sich von der Bank. Er schlenderte über den Rasen. Hades fing an zu bellen und hechelte den Baum an. Alucard stellte sich neben ihn und sah hoch zu den Baum. „Das war’s mit Stöckchen werfen. Ich klettere da bestimmt nicht rauf.“ Hades sah weiterhin unbeirrt nach oben, als hoffe er das Stöckchen würde runter fallen. Alucard zuckte mit den Schultern und wollte zurück zu Bank gehen. Doch plötzlich bewegte sich etwas hinter ihm. Als er sich umdrehte erkannte er, dass etwas in einen nah gelegenen Busch sein müsste. Hades hatte es ebenso bemerkt. Die Ohren bewegten sich und der Hund wartete ab was geschehen mag. Plötzlich ohne jegliche Vorwarnung sprang etwas aus dem Busch gewetzt und raste an Hades vorbei, genauso wie an Alucard. Bevor Alucard registrierte was da gerade vorbei geflitzt war, kam schon Hades auf ihn zu gerannt. Der Hund rannte den Wesen aus den Busch hinter her. Alucard drehte sich ruckartig um und sah sich das Schauspiel an. „Hades! Aus, pfui.“ Der Hund hörte nicht und rannte weiter. Alucard setzte sich in Bewegung um den Hund nicht zu verlieren. Der Park war groß und der Hund schnell. „Hades, lass gefälligst die Katze in Ruhe!“ Jedoch hörte der Hund immer noch nicht, er rannte lieber der Katze hinter her. Alucard verfluchte die Katze, wieso musste sie ausgerechnet jetzt auftauchen. Und dann geschah es, Alucard hatte den Hund aus den Augen verloren. Nirgendwo war ein Goldener Retriever zu sehen, geschweige eine Katze. Selbst die gut ausgebildeten Sine des Vampirs halfen nicht. Der Hund war nicht mehr zu sehen. „Verdammt, Hades komm her.“ Er drehte sich einmal um die eigene Axe. Ab dann begann die Suche. Er suchte den Park systematisch ab. Fand aber keinen Hund. „Integra dreht mir den Hals um … Hades komm zurück. Ich darf sonst nie wieder Gassi mit dir gehen!“
 

Alucard sah auf die Uhr des Big Ben. Seid zwei Stunden suchte er jetzt schon. Wenn er bald nicht Hades fand, dann müsste er sich richtige Sorgen machen. Der Hund kannte doch fast nur das Gebiet um Hellsing-Manor. Selten war er mitten in der Stadt gewesen. Alucard durchsuchte jede kleine Gasse in der näheren Umgebung des Parkes. Doch einen Hades fand er nicht. Alucard dachte scharf nach um einen Ausweg zu finden. Ihm fiel auch etwas ein, er verschwand im nichts.
 

Während dessen in Hellsing-Manor, Integra saß bei einer Tasse Tee vor dem Fernseher und sah sich Dokumentation über gefährdete Bärenarten auf der Welt. Sie sah auf die Wanduhr, die vor dich hin tickte und wunderte sich, dass Alucard und Hades schon so lange weg waren. Integra hoffte nur nichts passiert war. Wer weiß was ihre beiden Haustiere gerade machten. Immerhin war einer schlimmer als der andere. Sie schnappte sich die Fernbedienung, die neben ihr gelegen hatte und schaltete durch die Programme.
 

Selas lag in ihren Sark, der nicht runter gefahren war, im Ohr hatte sie Stöpsel. Sie hörte laut Musik und der rechte Fuße wippte im Takt mit. Sie starrte den Sargdeckel an und war total vertieft in dem Lied. Sie summte leise mit. Plötzlich tauchte der Kopf über ihr Gesicht auf: „WUAH!“ Selas saß sofort aufrecht in ihren Sarg. Sie atmete tief ein und wieder aus. Neben ihr stand ihr Meister. „Müssen Sie mich immer so erschrecken? Wäre ich nicht schon Tod würde ich dank Ihnen an einen Herzinfarkt sterben.“ „Jaja.“ Alucard winkte mit der Hand ab. „Wir haben jetzt andere Probleme.“ „Wir? Sie und ich? Ich ahne schlimmes.“ Selas sollte mit ihre Ahnung gar nicht mal so falsch liegen. Alucard legte eine Hand auf die Schulter seine Schülerin und verschwand mit ihr.
 

Selas sah sich verwundert um. Ohne Zweifel sie befand sich in London, was sie an den Big Ben erkannte, der gerade sein Lied abspielte. „Was sollen wir hier?“ „Suchen.“ „Äh, Vampire?“ Alucard schüttelte den Kopf. „Nein, Hades ist weg.“ „Was!“ Selas sah erschüttert zu ihren Meister hoch. „Hades ist verschwunden. Weg.“ Selas stand nun mitten in London, der Mund stand ihr offen, sie war fassungslos. „Unser Hades, unser lieber Hund ist verschwunden?“ Alucard ging den Bürgersteig entlang und Selas folgte. Er erklärte in einer Kurzfassung was geschehen war und das Selas jetzt mithelfen sollte den Hund zu suchen. Sie teilten sich auf und jeder verschwand in einer anderen Richtung. Selas durchsuchte den Park noch einmal. Alucard durchsuchte die nähere Umgebung noch mal ab.
 

Nach knapp einer Stunde trafen sie sich wieder. „Und?“ Alucard schüttelte den Kopf. „Nicht einmal eine Spur.“ Selbst durch die Vampirsinne hatte er den Hund nicht gefunden. „Integra wird das nicht gefallen.“ „Überhaupt nicht, aber es nützt nichts. Wir müssen zurück und es ihr sagen.“ „Wir?“ Selas sah zu ihren Meister hoch. „Mit nach Hause gehen ja, aber Integra sagen das Hades weg ist, da mach ich nicht mit. Ich habe ihn nicht verloren und ich hänge an meinen Leben.“ Alucard seufzte und legte eine Hand auf ihre Schulter. Beide Vampire verschwanden um kurz darauf mitten in der Eingangshalle von Hellsing-Manor zu stehen. „Viel Glück.“ Selas ging richtung Treppe, die zum Keller führte. Er atmete tief durch und verschwand.
 

Alucard trat aus dem Schatten und blickte sich um. Er hatte hier die Aura seiner Herrin gespürt. Er blickte sich einmal um im ganzen Raum und sah sich schließlich auf dem Sofa sitzen. Integra saß immer noch vorm Fernseher, der lustig weiterlief, jedoch war sie eingeschlafen und schlief den Schlaf der Gerechten. „Meister?“ Sie regte sich nicht, schien wohl einen festen schlaf zu haben. Soll er sie jetzt wecken und ihr mitteilen, das ihr Hund weg ist oder sie schlafen lassen und bis morgen abwarten. Obwohl bei der zweiten Möglichkeit würde sie es merken und ihm noch mehr den Marsch blasen. Alucard überlegte fieberhaft. Er holte tief Luft. „Meister?“ Integra öffnete die Augen und blinzelte zu ihren Vampir hoch. Sie bemerkte, dass sie wohl eingeschlafen war: „Wie spät ist es?“ „Kurz nach elf.“ „Oh.“ Sie richtete sich auf, die Decke rutsche auf ihren Schoss. „Ich glaube ich gehe lieber ins Bett.“ Behutsam setzte sie ihr Bein auf den Boden und suchte nach den Krücken. „Ähm, Meister. Ich muss Ihnen noch etwas sagen?“ „Was den?“ Integra beugte sich gerade nach vorne, um ihre Krücken zu bekommen. „Ja, also ähm...“ Integra stand auf und sah in skeptisch an. „Sprech dich aus. „Also es geht um Hades.“ „Was ist mit dem Hund? Ist etwas passiert?“ Erst jetzt bemerkte sie das ihr Hund nicht da war. Was hatte der Hund jetzt schon wieder angestellt? „Was hat Hades den jetzt schon wieder gemacht?“ „Ja, also eigentlich nichts.“ „Und was willst du mir sagen? Wo ist der Hund eigentlich.“ Integra wurde ungeduldig. Sie war müde und hatte jetzt auch keine Lust sich noch lange zu unterhalten. In ihren Schlafzimmern wartete schon ihr Bett auf sie. Alucard holte tief Luft, schloss die Augen und bereitete sich bereit mental auf Integras Reaktion. Plötzlich merkte er wie etwas sein Bein streifte. „Was hast du angestellt?“ Alucard öffnete die Augen und staunte nicht schlecht. War er in einen schlechten Film geraten? Hatte er irgendetwas verpasst? „Jetzt sag schon.“ Alucard stand da wie der letzte Trottel. Der Mund stand offen, er war nicht in der Verfassung was zu sagen. Er hatte 2 ½ Stunden gesucht und was jetzt? Das Grauen auf vier Pfoten, der weißblonde Hund, der seinen Namen jeden Tag ehre macht, dieser verdammte Hund. Ja er Hades, Herr der Unterwelt, saß mit seinen Gottverdammten Hundehintern auf den Teppich, wedelte mit den Schwanz und ließ sich hintern den Ohren kraulen. Alucard wusste nicht ob das zum heulen oder zum lachen war. Er hatte 2 ½ Stunden gesucht und jetzt saß der vermeintliche Vermisste vor ihm. Aber eins musste man Hades lassen, er hatte es wirklich geschafft den langen Weg nach Hause zurück zu finden. Respekt. „Nun sag schon, was hat Hades angestellt.“ Alucard wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er musste zwar nicht mehr beichten, dass Hades weg ist. Aber was sollte er jetzt sagen. Integra erwartete eine Antwort. Alucard sog sich was aus den Fingern: „Der hätte fast ne Katze zu tote gehetzt. Ich konnte ihn nicht davon abhalten.“ „Ach, er ist ein Hund er darf das.“ Integra machte den Fernseher aus und humpelte an ihren Vampir vorbei. Hades schwanzwedelnd hinter her. „Komm Hades, wir gehen schlafen.“ Sie ließen einen perplexen Alucard zurück. Die Tür viel leise ins Schloss. Alucard erwachte aus seiner Starre. Er kreuzte die Arme vor der Brust und fing an mit der Tür zu reden. „Und damit eins klar ist, ich geh nie wieder mit dem Hund Gassi. Lieber stricke ich einen Schal!“

Von humpeln bis zum rennen

„Lady Integra, beeilen Sie sich.“ „Jaja, alte Frau, mit Last am Bein, kein D-Zug.“ Integra humpelte mehr schlecht als recht die Treppen herunter. „Willst du etwa, dass ich die Treppe runter segel? Noch ein gebrochenes Bein kann ich gerade nicht gebrauchen.“ Sie war unten angelangt und setzte die Krücken nach vorne und sprang dann mit den Fuß, der nicht in Gips steckte, nach vorne. „Jaul.“ Hades rannte die Treppe runter und blieb unten stehen. Der Schwanz peitsche durch die gegen so dass das selbst das Becken hin und her schwang, Hades leckte sich die Schnauze und fing an zu fiepen. „Nein, du kommst 100% nicht mit.“ Das fiepen wurde lauter. „Vergiss es, geh ins Körbchen oder meinetwegen sogar in mein Bett, aber sei brav solange ich nicht da bin. Verstanden?“ Hades setzte sich, dass fiepen wurde leiser. Er schien verstanden zu haben. „Braver Hund.“ Sie setzte ihren Weg fort, vorbei an Walter, der ihr die Tür aufhielt. „Die Queen wartet ungern.“ „Jaha!“ Walter nahm die Krücken an und Integra ließ sich in Polster des Auto nieder. „Boah ey, ist das anstrengend.“
 

„Walter wann sind wir da?“ „Gleich.“ Integra sah aus dem Fenster und langweilte sich schrecklich. Ausgerechnet jetzt mussten sie in einen Stau geraten. „Walter, wann geht es endlich weiter?“ „Wenn die Unfallstelle geräumt ist.“ Walter tippte genervt auf das Lenkrad herum. „Walter?“ „Was?“ Schlimmer als ein Kind war Integra allemal. Wenn ihr langweilig war, konnte sie viel anstellen. Er sah in den Rückspiegel. Integra sah ihn direkt an und grinste. „Lassen Sie mich raten. Sie müssen mal.“ Er grinste ebenfalls, denn genau das fehlte jetzt noch. „Ne, mir ist langweilig.“ Walter sah wieder auf die Fahrbahn. „Endlich.“ Es ging weiter.
 

Integra stand auf den Flur und holte tief Luft: „Ich will ja nichts sagen, aber das ist echt anstrengend.“ „Sie haben es bald geschafft.“ „Muss dieses Schloss so groß sein? Und muss die Queen sich gerade ganz hinten aufhalten? Uahh, ich hasse diesen Gips.“ Integra humpelte weiter. Walter grinste vor sich hin und ging seiner Lady hinter her. Endlich nach weiteren Strapazen mit den Krücken war Integra an ihrem Ziel angelangt. Sie atmete tief durch und Walter öffnete die Tür. Die Queen saß an einen großen Schreibtisch über ein paar Papieren und schaute auf. „Guten Tag, Lady Hellsing.“ „Guten Tag.“ Integra humpelte in das Büro der Queen. „Oh, am besten Sie setzten sich.“ Integra nahm das Angebot gerne an und ließ sich langsam auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch nieder, auf den die Queen gedeutet hatte. Integra gab Walter die Krücken, der sich etwas abseits hinstellte. „Wie ist es den passiert, wenn man fragen darf?“ Nein man darf nicht fragen! Integras erste Gedanke konnte sie ja jetzt schlecht aussprechen, so entschied sie sich etwas anderes zu sagen, nämlich die Wahrheit: „Als es so glatt war, bin ich mit den Hund raus und dabei ausgerutscht. Das Resultat eben der Gips.“ „Sie haben einen Hund? Wie schön.“ Die Queen selber besaß mehrer. Nur, so fand zumindestens Integra, keine schöne Rasse. Das war so eine Art Hund, wo man aufpassen musste wo man hintritt. Es könnte ja der Hund sein, den man ausersehen als Teppich gehalten hatte. So kleine Wadenbeißer waren das eben. Nun gut, ein paar Jaghunde konnte die Queen auch ihr eigen nennen. „Welche Rasse haben sie den?“ „Goldener Retriever.“ Integra mochte eigentlich kein Smalltalk betreiben, vor allem nicht mit ihrem Chef. „Oh, die sind so süß.“ Gott sei dank blieb es dabei. Die Queen wechselte endlich das Thema. Integra hörte brav zu, was ihre Chefin von sich gab und nickte zur Bestätigung an den richtigen Stellen. Irgendwann endete die Queen, sie gab noch letzte Anweisungen für Integra. Diese verabschiedete sich und stand auf. Sofort war Walter zur Stelle und reichte ihr die Krücken. Integra verbeugte sich noch einmal leicht vor ihren Arbeitsgeber und humpelte zur Tür. „Ach, Lady Integra?“ Integra drehte sich um, die Queen saß nicht mehr. Sie hatte sich erhoben und sah zu der Chefin der Hellsing Organisation. „Ich würde gerne ihren Hund kennen lernen. Meine Lieblinge freuen sich bestimmt über neue Spielkameraden.“ Dabei hob sie einen Hund auf ihren Arm und kraulte den kleinen den Kopf. Integra schluckte. Hades trifft Queen. Das wir in eine Katastrophe enden, die die Welt in dieser Art noch nie gesehen hat. So wie Integra ihren Hund einschätze, viel den Grauen auf vier Pfoten bestimmt etwas ein um sie blamieren. Das hatte er bis jetzt immer wunderbar geschafft. „Jawohl eure Majestät.“ Die Queen lächelte zufrieden und Integra verließ den Raum mit einem gequälten Gesichtsausdruck. Walter folgte ihr. „Das wird nicht gut gehen.“
 

Ein paar Wochen später in Hellsing Manor. „BLEIB STEHEN!“ Integra rannte gerade ihren Hund hinterher. Natürlich war Hund, der zwei Beine mehr hatte, schneller als Mensch. Hades hechelte die Treppe runter, gefolgt von Integra. „HADES!“ Walter schaute aus einen Raum zu, wie Integra die Treppe hinuter hetzte. Er schüttelte den Kopf und schloss die Tür wieder. Gerade Mal eine Woche den Gips ab und schon rannte sie durch die Gegend.

Nach insgesamt 10 minütiger Hetzjagd quer durch das Anwesen standen sich Hund und Integra in einen Flur entgegen. Hades saß auf seinen Hundehintern, die Zunge hing aus seinem Maul und er sah sehr interessiert zu seinen Herrchen. Integra schnaufte und hielt sich die Seite mit der einen Hand, die andere Hand ruhte auf ihrem Knie. Sie holte hörbar Luft. „Wenn… ich mit dir… fertig bin, dass… wünscht du.. dir du hättest es nicht.. getan.“ Es dauerte noch ein bisschen bis Integra einigermaßen Luft bekam und sich in ihrer vollen Größe wieder auf richtete. Sie lief langsam zu ihren Hund hin. „Hades, komm zu Frauchen. Na komm.“ Sie hielt die Hand hoch: „Bekommst auch ein Leckerli.“ Noch einen Meter trennte sie vom Monster im Pelz. Jetzt nur noch einen Schritt und dann geschah es. Wie der Wind sauste Hades an Integra vorbei. Integra sah nur noch wie der Schwanz um die Ecke lugte, bis er ganz in nichts verschwand. „Verdammt!“ Wütend stampfte sie zurück zu ihren Büro. „Wenn der Hund meint auch noch heute Nacht bei mir zu schlafen…“ Murmelte Integra vor sich her. Was war geschehen? Warum rannte Integra wie eine durchgedrehte Bekloppte hinter ihren eigenen Hund her? Man konnte bereit erahnen, dass Hades wieder etwas angestellte hatte. Den Namen trug er nicht ohne Grund. Hades war ein Ausgefuchstes Schlitzohr. Er war mit allen Wassern gewaschen. Er hatte es sogar überlebt, dass Alucard in nicht bei lebendigen Leibe das Fell über die Ohren gezogen hatte, als damals noch der junge Hades etwas in Alucards Räumen liegen gelassen hatte. Alucard wäre fast in etwas rein getreten was definitiv nicht neben seinen Sark zu suchen hatte. Hades hatte es damals geschafft, Alucard mit seinem süßen Welpendasein zu manipulieren. Alucard war zwar ein Monster und kannte kein Pardon. Aber wenn ein kleiner, süßer, hilfloser, Welpe, der nur eine ganze Handfläche in Anspruch nahm, fiepen ihn mit einen Blick ansah, schmilzt selbst der No-life-King dahin. Wie bereits erwähnt, der Hund war damals schon nicht ganz ohne. Jedoch, warum war die Leiterin nun sauer? Der Hund hatte sich etwas erdreistet was in ganz und gar nicht zu stand. Er hatte eins der strengsten Gebote dieses Hauses gebrochen. Schlimmer als den Teppich zu bewässern oder gerate fertig abgetippte Berichte in Einzelteile zu zerlegen. Hades war in Ungnade gefallen und es würde dauern bis Integra ihm das verzieh was er ihr getan hat.
 

Integra saß immer noch sehr gereizt hinter ihren Schreibtisch und murmelte etwas vor sich her. Niemand traute sich ihr näher als 20 Meter nahe zu kommen. Hades hatte sich irgendwo in den obersten Stock verkrochen. „Dieser Hund … aber diesen Diebstahl wird ihm teuer zu stehen kommen.“ Integra blickte auf ihren Schreibtisch. Die Lampe beleuchtete die Mitte. Berichte lagen fein säuberlich geordnet vor ihr. Der Laptop stand rechts und ließ seinen Bildschirmschoner durch das Bild jagen. Eine kleine Fledermaus sauste vom rechten Bildschirmrand zum anderen und wieder zurück. Ein weißer Teller mit ein paar Krümeln stand etwas links neben Integra am Rand des Tisches, direkt neben der noch halb vollen Teetasse. Das Telefon lag ebenfalls unschuldig, wie ein Telefon sein konnte, auf den Schreibtisch. Integra holte tief Luft, sie ballte die rechte Hand zur Faust: „Na warte Hades! Niemand klaut ungeschoren meinen Kuchen von meinen Teller und überlebt das!“

Und dann kam Hades

„Och nö.“ Integra starrte immer noch in ihrem kleinen Büchlein. „Ich hab keine Lust dazu.“ Sie holte einmal tief Luft und blies sie wieder raus. Sie schloss ihr schlaues Büchlein und legte es zur Seite. Das schwarze Buch lag nun neben ihrem Telefon. In goldener Schrift stand auf dem Leder: Kalender. Integra hatte beim studieren ihrer Termine etwas entdeckt, das sie am liebsten gestrichen hätte. Im Kalender stand geschrieben, dass in drei Tagen wieder eine Konferenz war und sie hasste diese Zusammentreffen mit den anderen. Diese Lords waren alle so eingebildet, oberflächlich und richtig widerlich arrogant. Alte Männer die ihr Leben lang von goldenen Tellern gespeist hatten. Zwar kannte Integra das Leben eines normalen Verdieners auch nicht, aber sie tat nicht so als wäre sie etwas besseres, wie gewissen andere Leute. Zumindestens schätze sie sich so ein. „In drei Tage… toll …. Ich freu mich schon.“ Integra setzte den Bericht fort, an dem sie bereit schon über eine Stunde lang dran saß. Irgendwie war heute nicht ihr Tag, genauso wie gestern und vorgestern. Es war nicht ihre Woche, genauso wie die Woche davor. Auch der Monat schien nicht recht ihr gesonnen zu sein. Der Monat davor war auch alles andere als super. Wenn sie so weiter überlegte war das ganze Jahr so gewesen, genauso wie das Jahr davor. Sie kam zum Schluss, dass es nicht ihr Leben war. Plötzlich ging die Tür auf. Integra sah hoch und entdeckte niemanden, sie runzelte die Stirn. Entweder traute sich da jemand nicht hinein oder die Tür war von alleine aufgegangen. „Uhh, es spukt also schon hier.“ Sie grinste und erhob sich aus ihren Stuhl und die Tür wieder zu schließen. Sie heizte doch nicht für den kalten Flur sondern für ihr Büro. Sie wollte gerade um den Schreibtisch gehen als die Tür aufgeschoben wurde und eine Hundeschnauze aus dem Spalt sich zeigte. Die Schnauze schaffte platz für den Rest des Hundes. Schwanzwedelnd wackelte Hades in das Büro. „Ey, der letzte macht die Tür zu.“ Integra zeigte dabei auf die noch offene Tür. Hades drehte sich um, checkte die Lage. Lief zurück zu Tür und gab der Tür mit der linken Vorderpfote einen Stoss. Leise viel diese ins Schloss. Zufrieden setzte Hades sein Weg fort. Er strich einmal an Integras Beine entlang, ließ sich von ihr die Seite kraulen und nahm nach dieser wohltuender Streicheleinheit platz unter Integras Schreibtisch. „Ah, mein Fußwärmer ist zurück.“ Integra lugte untern Tisch, dort lag ihr Hund eingerollt, der Kopf ruhte auf seinen Vorderpfoten und er sah Integra in die Augen. Integra lächelte bei diesen Anblick, der Hund konnte anstellen was er wollte aber wenn er sie nur einmal so anguckte, dann war alles vergessen.
 

Drei Tage später:
 

„Och Walter.“ „Nein.“ „Och bitte.“ „Nein.“ „Gib dir einen Ruck.“ „Nein!“ „Man ey, … büdde!“ „Ich sagte nein.“ Der Ton von Walter wurde schon schärfer. „Oh bitte, dieses eine Mal.“ „Wenn ich jetzt dem zustimme, dann werden Sie es beim nächsten Mal auch sagen.“ „Gar nicht war.“ „Ich habe nein gesagt und dabei bleibt es.“ Integra legte ihre Arme über Kreuz vor der Brust und sah Walter böse an: „Nur für das Protokoll, dass nimm ich dir jetzt echt übel.“ „Ist mir egal, ich werde für Sie nicht lügen. Sie benehmen sich kindisch.“ „So eine große Lüge ist das doch gar nicht.“ „Ich soll die Mitglieder des Round-Tables nur sagen, dass sie krank sind und daher nicht an der Sitzung teilnehmen können, nein das ist keine große Lüge.“ „Ist ja gut.“ Integra drehte sich um und verließ ihr Büro um die Round-Table Mitglieder zu begrüßen. Hades, der die ganze Zeit während des Gespräches unter Schreibtisch gelegen hatte, rannte Integra hinter her. Walter konnte nicht schnell genug reagieren. Wenn eine Sitzung in Hellsing-Manor statt fand, dann war Hades solange immer in Keller eingesperrt worden. Selas passte mit Vergnügen darauf auf, das Hades auch schön brav war. Nur dieses Mal war Selas nicht da, sie war zur Zeit in Schottland unterwegs. Walter übernahm daher das aufpassen, immerhin wollte und vor allem sollte er so was verhindern, wie es damals passiert war. Es war zwar sehr amüsant gewesen, nur eine Wiederholung wäre nicht sehr Vorteilhaft. Walter machte sich schnell auf den Weg Hades wieder ein zu fangen. Es wäre besser für seinen Hundehintern nicht bei Sir Island auf zutauchen. Dieser war gar nicht gut auf Hades zu sprechen. Walter hetzte den Flur entlang.
 

Es fing alles genauso wie heute an. Integra hatte wie jedes Mal überhaupt keine Lust. Sie versuchte sich irgendeine Ausrede einfallen zu lassen. Bei der letzen Sitzung hatte sie schon gesagt sie wäre krank, daher musste es dieses Mal eine andere Ausrede sein. Walter wusste das und war auf alles gefasst. Integra versuchte es damit dass sie dringend auf einen Einsatz musste und daher leider nicht an der Sitzung teilnehmen könnte. Walter fand natürlich eine Lösung. Er beauftrage Alucard diesen - ach so - wichtigen Auftrag zu erledigen. Zähneknirschen hatte Integra sich bei Walter für diese Lösung bedankt und war dann mit einer Mordsmäßigen Stimmung zur Konferenz gegangen. Alle Mitglieder waren bereits in Hellsing-Manor versammelt. Man klapperte die üblichen Punkte ab, wobei Integra wieder eins drauf bekam von Sir Island. Der gute Mann konnte die Sticheleinen gegenüber Integra nicht lassen. Jedoch das Oberhaupt der Hellsing Organisation war so was bereit von ihren Hausvampir gewohnt und ging nur gering darauf ein. Sie konnte sich, nach ihrer Meinung nach, nichts vorwerfen. An jenen Tag treib es Sir Island besonders weit und Integra, die sowieso schlecht gelaunt war, war kurz vorn Wutanfall. Zwischen den beiden war ein Wortgefecht entstanden. Jeder versuchte seine Meinung durch zu setzen. Integra mit ihren Sturkopf dachte nicht mal in Traum daran den Streit zu beenden und Sir Island hatte sich auch schon in Rage geredet.
 

Und dann kam Hades! Zu der Zeit war Hades noch der kleine Fellknoll, denn Alucard Integra schenken wollte. Klein, süß, niedlich und tollpatschig. Eben ein Welpe. Dieses süße kleine putzige Kerlchen hatte von dem Tage an bei Integra ein Stein im Brett. Wie er das geschafft hat? Nun, Integra und Sir Island stritten sich bereit schon über 5 Minuten. Doch plötzlich schrie Sir Island mitten in Satz auf. Er sprang von seinem Stuhl und hüpfte auf einen Bein herum. Integra hob die rechte Augenbraue: „Sir Island? Alles in Ordnung.“ „Uahh, scheiße. Was ist das.“ Er stand auf seinem rechten Bein und wedelte mit dem linken Bein herum. Integra richtete sich wie einige andere Mitglieder auf und kam zu dem hüpfenden Sir Island herüber. Sie musste grinsen, denn was sie sah war mehr als nur amüsant. An Sir Islands Bein hang ein gelbes Fellknoll herunter, dass knurrend sich festhielt. „Hades!“ Integra wollte zwar nicht, musste aber doch Sir Island aus dieser Situation befreien. Doch der Herr der Unterwelt ließ seine sehr spitzen Welpenzähne, die sehr schmerzlich sein können, weiterhin in der Wade von Sir Island. „Hades, lass los.“ Immer noch nicht reagierte Hades, er knurrte weiterhin mit vollem Maul und ließ sich herumwirbeln. Sir Island holte Schwung und wirbelte den Hund endlich von seinem Bein. Hades flog durch die Luft und landete unsanft auf den Boden. Er winselte. „Nein, mein Hund!“ Integra schenkte Sir Island einen bösen Blick und ging zu Hades rüber. Der Hund aber hatte sich schon wieder aufgerappelt und griff erneut an. Wieder musste Sir Islands linke Wade dran glauben. Der alte Mann wollte sich während doch Integra griff ein: „Halten Sie verdammt noch mal still.“ Integra ging auf Sir Island zu, dieser sofort still stehen blieb, soweit ihn das auf einen Bein möglich war. Integra kniete sich hin und packte Hades am Nacken. Der Hund lockerte seinen Biss. Vorsichtig nahm Integra Hades auf ihren Arm. Zärtlich graulte sie ihm den Kopf. Hades schmiegte sich an die warme Hand. „Was zum Teufel ist das?“ Sir Island zeigte auf den Fellknoll auf Integras Arm. „Das ist mein Hund.“ Erklärte sachlich schaute aber Sir Island böse an. „Und wenn sie in noch mal auch nur ein Haar krümmen.“ Sir Island unterbrach sie: „Er hat mich doch angegriffen.“ „Hades greift nie jemanden an ohne Grund. Unter anderen ist er noch ein Welpe.“ Sie kraulte Fellknoll unter der Hundeschnauze: „Du tust nichts, nicht war mein Süßer.“ Hades bellte einmal und schleckte Integra einmal durchs Gesicht. Etwas angewidert wischte diese sich durch Gesicht. „Was machst du hier eigentlich?“ Sie ging zurück zu ihren Platz setzte sich und griff zum Telefon. Sie rief Walter zu sich. Sir Island setzte sich ebenfalls und sah sich sein Bein an. Er murmelte vor sich hin: „Scheiß Drecksköter.“ Hades mit seinen Hundeohren schien es wahrgenommen zu haben und knurrte über den Tisch den alten Mann an. „Herr der Unterwelt, Ruhe!“ Hades sah Integra mit seinen Welpenaugen an und rollte sich auf ihren Schoss zusammen. Walter trat herein. Er ging zum Stuhl seiner Chefin und blickte direkt auf den Hund. Er blickte fragend in das grinsende Gesicht seiner Chefin. „Später.“ Vorsichtig übergab sie den Hund Walter. Hund und Butler verließen den Raum, die Konferenz konnte in Ruhe weiter gehen.

Als die Mitglieder endlich alle weg waren, ging Integra in die Küche. Walter und Selas saßen dort. Hades empfing sie breit schwanzwedelnd. „Du hast heute Mal wieder eine Show dar gelegt. Warst du etwa die ganze Zeit unterm Tisch?“ Integra hob den Hund hoch und sah ihn an. Sie lächelte. „Hast du gut gemacht. Braver Hund!“ Sie setzte sich zu ihren fragend dreinschauenden Angestellten. Hades durfte ausnahmsweise auf den Tisch vor Integra liegen. Integra erzählte den andren beide was passiert war, konnte sich aber zwischen durch nicht beherrschen und fing an zu lachen.
 

Endlich hatte Walter Hades entdeckt. Hades stand neben Integra und knurrte etwas an. Sie standen am Geländer und sahen herunter in die Eingangshalle. Integra nahm Hades am Halsband. „Hades ganz ruhig.“ Walter trat näher und schaute nach unten. Dort standen vier Round-Table Mitglieder. Unter ihnen war auch Sir Island. Hades fletschte die Zähne und sah aus als würde er nur drauf warten anzugreifen zu können. Sir Island unten wich einen Schritt zurück Integra kniete sich neben ihn und flüstere ihn etwas zu, dabei kraulte sie ihn liebevoll das Fell. „Hades, jetzt hör gut zu. Du kannst ihn leider nicht beißen. Jetzt gehst du mit Walter mit. Nachher gehen wir ganz lange Gassi, okey? Das ist doch ein guten Angebot.“ Der Hund schien einverstanden er hörte auf zu knurren und drehte sich um. Langsam kam er auf Walter zu und blieb neben ihn stehen. Walter und Hund verließen den Schauplatz und machten es sich in der Küche gemütlich. Die vier Mitglieder kamen die Treppe hoch. Integra wies in den Weg und ging vor. Sir Island drehte sich einmal um und vergewisserte sich ob der Hund doch es sich anders überlegt hatte. Als sie an Konferenzraum angekommen waren, wartete Integra an der Tür und ließ die Männer herein. Als letzten kam Sir Island, als er auf Höhe von Integra war, konnte sie es sich einfach nicht verkneifen. Sie versuchte Hades knurrend nach zu machen, dass ihr fast gelang und um oben noch ein drauf zu setzen bellte sie: „Grrrrr... wuff!“ Sir Island zuckte zusammen und verschwand schnell in den Raum. Integra sah in grinsen hinter her. Es könnte doch noch eine angenehme Sitzung werden.

Guten Tag Maxwell

„Jetzt zieh nicht so.“ Integra blickte von ihrer Zeitung hoch und zog Hades wieder zurück. Hades lief nun wieder schön brav bei Fuß. Ein Regenfreier Tag in London und Integra mit Hund machten die Straßen der Innenstadt unsicher. Hades gefielen solche Ausflüge sehr. Er war gerne unterwegs. Integra hingegen genoss einfach die Sonne und die freie Zeit ohne an die Arbeit denken zu müssen. Sie hatten gerade einen Park hinter sich gelassen und Integra wollte sich einen Kaffee holen. Schnell entdeckten die Helling Chefin auch ein geeigneten Platz. Ein kleines Restaurant hatte draußen ein paar Tische mit Stühlen hingestellt. Ein paar Tische waren schon besetzt. Die Menschen genossen die Sonne, die sich selten Blicken ließ. Integra suchte sich einen Tisch etwas abseits. Wer weiß auf welche Ideen Hades kam. Eine junge Kellnerin kam auch sofort heraus gestürmt und begrüßte Integra freundlich. Integra bestellte sich einen Kaffee und fragte nach ob sie für ihren Hund auch Wasser hätten. Hades war, nachdem er quer durch den Park gerannt war, doch etwas warm geworden. Er legte sich freiwillig vor Integras Füßen unter den Tisch. Aus diesen schattigen Plätzchen beobachtete er die Umgebung. Nach einer gewissen Zeit kam die Kellnerin mit Integras Kaffee und sogar etwas Wasser für den Hund. Integra genehmigte sich einen Schluck, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie wollte Sonne tanken für schlechtere Tage. Ruhig und friedlich war es. Zwar hörte man geredete von allen Seiten, da man ja mitten in der Stadt war. Jedoch machte die Sonne alles weg. Es war ein perfekter freier Nachmittag. Bis Integra gestört wurde.
 

„Guten Tag Lady Integra.“ „Er war gut Maxwell, er war gut.“ Integra öffnete die Augen. Diese schleimige Stimme würde sie überall wieder erkennen. Und sie lag richtig, vor ihr stand Maxwell. Er hatte ein Grinsen auf den Lippen: „Ich darf mich doch zu Ihnen gesellen, oder?“ Bevor Integra auch nur nein sagen konnte saß ihr Erzfeind, nach den Geschöpfen der Nacht, schon vor ihrer Nase. Er winkte auch sofort die junge Kellnerin zu sich und bestellte sich ebenfalls ein Kaffee. „Was machen Sie in London?“ Fragte Integra sofort nach. „Ich bin hier… hatschi.“ „Gesundheit.“ Maxwell hob kurz die Hand um Integra zu deuten, sie möge einen Augenblick warten. Er holte ein weißes Taschentuch aus seiner Hosentasche und schnäuzte sich die Nase. Dann tat er es ordentlich wieder zurück und setzte ein weiters Mal an: „Also der Grund wieso… hatschi, hatschi.“ „Gesundheit, Schönheit.“ Integra hob ihre linke Augenbraue: „Krank?“ „Eigentlich nicht.“ Maxwell hörte sich plötzlich so an, als säße seine Nase zu. Er schnäuzte sich noch mal die Nase. „Hatschi.“ „Ich würde einen Arzt aufsuchen.“ Entgegnete Integra kühl. Sie wollte ihre Ruhe und keinen Kranken, also krank in Sinne von körperlich, denn geistlich war der Priester schon lange todkrank. Sie würde plötzlich angestupst. Hades legte seinen Kopf auf ihr Knie und wollte gestreichelt werden. Integra tat ihm den gefallen und strich ihn zärtlich über den Kopf, während sie mit der anderen Hand mit der Kaffeetasse spielte. Nun fing Maxwell auch an sich die Augen zu reiben. „Aber dass kann nicht.“ Murmelte er vor sich her und blickte sich suchend um. „Was kann nicht?“ Integra nahm noch einen Schluck Kaffee. „Das sind Symptome für meine Hundehaarallergie. Aber ich sehe hier keinen Hund.“ Integra begriff: „Sie haben eine Hundeallergie?“ „Ja.“ Ein breites Grinsen huschte über die Lippen der Hellsings Chefin. „Ach so ist das.“ Sie lachte leise. Schadenfreude ist noch immer die schönste Freude. Sie rückte etwas mit dem Stuhl nach hinten. „Hades, komme her.“ Sie klopfte sich auf den rechten Oberschenkel und sofort stand der Hund auf und strich an Integras Beinen entlang. „Ein Hund unterm Tisch?“ Maxwell war aufgesprungen und sah entsetzt zu wie Integra den Hund die Seite kraulte. „Wie unhöflich von mir euch nicht bekannt zu machen. Maxwell darf ich vorstellen Hades, Herr der Unterwelt. Hades das ist Enrico Maxwell. Ich habe dir doch von ihm erzählt.“ Hades sah kurz zu Maxwell rüber widmete sich aber dann wieder Integra. Maxwell hingegen sah immer noch entsetzt zu dem Hund. „Sie haben einen Hund?“ „Schon lange.“ Maxwell fing wieder an zu Niesen. „Ich befürchte wir müssen jetzt gehen. Sie haben ja leider eine Hundeallergie und da Hades ein Hund ist.“ Sie lächelte zuckersüß und rief die Kellnerin mit einer Handbewegung zu sich. „Zahlen bitte.“ Die Kellnerin lächelte und lief sofort in das kleine Restaurant um die Quittung zu holen. Integra derweilen nahm Hades Leine wieder in die Hand, die sie ihn über den Rücken geschmissen hatte. „Geht weiter, Dicker.“ Hades wedelte mit dem Schwanz und legte wieder seinen Kopf auf Integras Knie. „Was los? Müde?“ Hades legte nun eine Pfote auf das andere Knie. „Okey, wir fahren nach Hause.“ Die Kellnerin erschien wieder. Integra bezahlte und stand auf. Doch bevor sie ging richtete sie sich noch zu Maxwell: „Wird ja doch noch ein guter Tag. Machen Sie es gut, Maxwell.“ Sie zog etwas an Hades Leine und sie gingen. Maxwell setzte sich wieder hin und starrte ihnen hinter her. Und der Tag war doch so gut angefangen für ihn.
 

Gut gelaunt betrat sie die Eingangshalle. Sie pfiff ein Liedchen und machte noch schnell die Leine vom Halsband ab. Voller Energie geladen wollte sie sich an die Arbeit machen. Auf der Treppe erwartete Walter sie schon. Grinsend stellte sich Integra vor der Treppe hin. „Weißt du was, Walter.“ Walter hob eine Augenbraue hoch und räusperte sich. „Wie meinen?“ „Weißt du was ich das nächste Mal mache, wenn Maxwell wieder meint in England rum zustreunen?“ Walter schüttelte nur den Kopf. „Ich nehme Hades mit.“ Walters Blick traf sofort den Hund, der neben Integras Füßen saß und unschuldig, wie er eben war, in die Welt schaute. „Was hat er dieses Mal angestellt?“ „Nichts. Allein die Tatsache das er ein Hund ist reicht vollkommen.“ Integra grinste zu Hades herüber. Sie kniete sich zu in herunter und nahm seinen Kopf in beide Hände. „Hades, mein knuffliger Hades. Mein Beschützer vor Maxwell, ich liebe dich.“ Sie umarmte in und Knuddelte ihren Hund kräftig durch. „Ich verstehe nicht…“ „Ich hab Maxwell in der Stadt getroffen?“ „Er ist hier?“ Integra ließ Hades wieder los. Sofort schüttelte er sich. „Ja. Aber jetzt rate Mal was passiert ist oder besser warum Maxwell ab jetzt einen Riesen Bogen um Hades und so auch um mir machen wird?“ „Hat Hades Maxwell gebissen?“ Integra schüttelte den Kopf. „Nein. Pass auf. Maxwell hat eine Hundehaarallergie. Das heißt, Maxwell ist gegen Hades allergisch. Nehme ich Hades mit, treten Maxwells Allergiesymtome auf und er kann keinen Mist reden, weil er die ganze Zeit niesen muss.“ Integra lachte und Walter schüttelte nur den Kopf. „Das ist so gut.“ „Ich verderbe Ihnen ja ungern den Spaß aber ein Brief von der Queen ist gekommen.“ Integra stoppte abrupt. „Na super. Da hat man ein Problem gelöst…“
 

„Guten Abend mein Meister.“ „Guten Abend Alucard.“ Integra schaute kurz von ihren Unterlagen auf. Alucard trat näher. Hades kam ihm entgegen und wollte gestreichelt werden. Alucard musterte Integras Schreibtisch. Viele Ordner lagen dort. Er entdeckte auch einen Brief dessen Siegel er sehr gut kannte. „Was möchte die Queen denn?“ Integra blickte zu dem Brief. „Sie lädt ein.“ „Ah.“ Wieder sagte keiner etwas. Integra las einen Bericht und Alucard kniete vor Hades und streichelte dessen Bauch. Nach zehn Minuten schloss Integra die Akte, nahm ihre Brille ab und fing an mit einen Taschentuch diese zu putzen. „Nur ein Einsatz heute für dich. Selas übernimmt den anderen.“ Sie deute mit dem Kopf zur Akte, die sich gerade eben noch in der Hand hielt. „Okey.“ „Ach bevor ich es vergesse. Ich habe Maxwell getroffen.“ Integra setzte die Brille wieder auf und sah zu Alucard. „Der gute Verträgt sich überhaupt nicht mit unseren Hund.“ „Wieso? Unser Hades ist doch der liebste Hund.“ Alucard grinste. „Der Punkt ist das er ein Hund ist. Maxwell hat eine Hundehaarallergie.“ „Er hat eine Allergie gegen Hundehaare?“ Alucard fing an zu lachen. Hades schreckte dabei hoch und ging zurück zu Integra. Die Blonde empfing ihren Hund sofort und streichelte ihn. „Dann wird Hades dich wohl jetzt immer begleiten zum Treffen mit Maxwell. „Ja.“ Alucard grinste ging zum Schreibtisch und nahm sich die Akte. „Ich bin dann Mal weg.“ Er wollte sich gerade auflösen als Integra ihn noch mal zurück hielt. „Alucard. Ich habe noch eine Aufgabe für dich. Sie wird dir sicherlich gefallen.“ Sie sah ernst zu Alucard hoch: „Wenn Maxwell hier in London ist, dann ist sicherlich Anderson es auch. Pass auf, dass sich die Katholiken nicht in unsere Angelegenheiten mischen.“ Sie kreuzte die Arme vor der Brust und blickte Alucard immer noch in die Augen. „Ach und falls du auf Anderson stößt und da wieder irgendetwas sein sollte, sprich ihr hat wieder eine ganze Wohnsiedlung platt gemacht oder Anderson fehlen wieder Gliedmaßen. Ich weiß von gar nichts und du hast Eigenmächtig entschieden. Ich habe keine Lust wieder einen anpfiff von Island zu bekommen.“ Alucard verbeugte sich und flüsterte: „Ich verstehe, mein Meister.“ Er drehte sich um und sprach wieder lauter. „Ich werde jetzt den Auftrag erledigen und dann noch etwas spielen gehen.“ Er verschwand lachend in der Dunkelheit des Raumes.

Benehm dich

Sie war bewaffnet. Hatte an alles gedacht. Es war alles bereit gestellt. Es fehlte nur noch eins: der Hund. Integra schlich durch die Gänge auf der Suche nach Hades. Er schien zu ahnen was vor ihm lag. „Hades?“ Integra versuchte ihn zu locken. „Gassi!“ Vielleicht klappt es ja. Immerhin musste etwas klappen, die anderen Versuche sind allesamt misslungen. Hades muss darauf reagieren. Sie pfiff jedoch kam der Hund nicht sofort angerannt, wie er es sonst immer tat. Sie wollte es Mal in der Küche versuchen. Wie oft hatte sie ihn da schon wieder gefunden. Und wie oft hatte sie dann ihr Küchenpersonal eingeschärft Hades nichts zu geben. Sie wollte keinen dicken fetten Hund und sie wollte nicht das Hades das betteln anfing. Hades konnte sich alles andere als Beklagen. An Futtermangel mangelte es bestimmt nicht und Streicheleinheiten bekam er auch genug. Eigentlich war sein Leben das reinste Paradies.
 

Sie war an Treppe unten angelangt, als Hades aus dem Keller getapst kam. „Da bist du ja.“ Hades sah zu ihr herüber und sofort schwang seine Rute von links nach rechts. „Ja ich freu mich auch dich zu sehen und jetzt komm. Wir haben schon genug Zeit vertrödelt “ Hades Schwanz hörte sofort auf zu wedeln. Er sah Integra noch einen Augenblick an und drehte sich rasch um, schnell tapste er die Stufen der Treppe zum Keller wieder herunter. „Ah, Hades!“ Integra flott hinter her. „Bleibst du wohl stehen.“ Doch der Hund dachte nicht daran. Er hatte anscheinend gemerkt, was sein Herrchen vor hatte und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Integra versuchte ihn ein zuholen. Und sprach in Gut zu. „Das ist doch gar nicht so schlimm. Jetzt stell dich nicht so an. Hades!“ Hades flüchtete in einen Gang, dieser spärlich Beleuchtet war. Er blieb stehen und sah sich erst suchend um. Integra war stehen geblieben. „Okey, so wird das nichts. Das machen wir jetzt ganz einfach. Du kommst jetzt mit und wir beeilen uns und dann gehen wir in die Küche und suchen dir was Leckeres aus den Kühlschrank“ Integra grinste diplomatisch. So was konnte Hades nicht ausschlagen, dieser Versuchung konnte er bestimmt nicht widerstehen. Hades setzte sich hin und tat nichts. Integra nahm an, dass er mitspielte und kam auf ihn zu. „Bist ja doch mein braver Hades.“ „Hades und brav? Eher schneit es in der Hölle.“ Alucard kam elegant aus einer Wand hinausgelaufen. Er strich Hades über den Kopf. „Was liegt an, my Master?“ „Ich weiß nicht wie es bei dir ist, nur ich darf heute wieder zur Queen.“ “Ui. Na dann wünsche ich Ihnen viel Spaß.” Und weg war er. Integra wunderte sich nicht lange und wandte sich wichtigere Dinge zu, ihren Hund. Sie drehte sich wieder zu Hades um, doch der Platz wo der Hund eben noch saß war leer. „Verdammt noch mal!“ Mit schnellen Schritten ging sie den Gang weiter.
 

Es hatte einige Überredungskraft und vor allem Körperkraft gebraucht Hades hier her zu bekommen. Zum Glück war Selas vorbeigekommen und hatte Hades geschnappt. Integra wäre ansonsten den ganzen Tag hinter ihm her gerannt. „Jetzt schau mich nicht so an, dass zieht nicht.“ Hades winselte etwas um deutlich zu machen, dass es ihn nicht gefällt. „Jetzt hör schon auf, ich bin sofort fertig und dann müssen wir zu Queen.“ Sie nahm den Duschkopf in der Hand. „Nur noch das, dann bist du befreit.“ Sie stellte ihn an und duschte Hades den Schaum aus dem Fell. Nachdem sie fertig war, stand der Hund pitschnass in der Badewanne. Integra grinste über diesen Anblick. Sie wollte gerade nach einen Handtuch greifen, als Hades bereit sich schüttelte. Integra, und der Rest der Einrichtung des Bades, bekam dabei natürlich einiges ab. „Super, konnte du nicht warten?“ Sie rubbelte Hades noch etwas das Fell mit dem Handtuch ab. „So und jetzt kannst du wieder heraus.“ Das ließ sich Hades nicht zweimal sagen, er hüpfte gekonnt aus der Wanne. Geschafft vom Waschen setzte sich Integra auf den Rand der Badewanne. „Soll ich dich noch fönen?“ Die Hundeschwanz wedelte sofort, dafür war der Hund sofort zu haben. Aber das Baden hasste er wie die Pest. Integra holte einen Fön und trocknete den Rest des Felles. Sie kämmte Hades dabei durch das blonde Fell. Nachdem sie fertig war kniete sie sich vor Hades: „So mein Lieber. Wir beiden hübschen haben heute ein Treffen mit der Queen, meiner Chefin. Das heißt wir dürfen in kein Fettnäpfchen springen oder andere Schwierigkeiten machen. Also mach mir keinen Ärger und zeig dich von deiner besten Seiten, Herr der Unterwelt.“ Hades legte nur den Kopf schief. „Kurz gesagt. Benehm dich, Hades!“ Integra stand auf um sich selbst fertig zu machen, ihr treuer Hund folgte ihr aus dem Badezimmer.
 

Während Integra mit Hund auf den Weg waren, ließ sich der tierische Part, also Hades, von Integra streicheln. Er saß vor ihr, den Kopf auf ihren Knie ruhend und ließ sich genüsslich das Fell kraulen. Integra starrte in Gedanken aus dem Fenster. Hades störte das er so wenig Aufmerksamkeit bekam und schleckte einmal über Integras Hand. Diese erwachte aus ihrer Gedankenwelt und wandte sich zu Hades. Sie beugte sich zu ihn herunter „Zurzeit verhaltet sich die Vampire sehr ruhig, zu ruhig. Glaubst du sie brüten etwas aus?“ Sie sah dabei Hades in seine Hundeaugen. Hades konnte ihr natürlich nicht antwortet und so gab er ein knurrendes Geräusch von sich und leckte Integra durchs Gesicht. „Ich sollte wohl besser Walter oder den No-life-King fragen, als einen Hund, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist vor meinen Füßen zu schlafen.“ Integra beugte sich zurück, streichelte Hades weiter und beobachtete die Leute, die über den Bürgersteig hetzten.
 

Das Auto hielt vor einer großen Villa an. Integra blickte kurz heraus und widmete sich dann wieder ihren Hund: „Mach mir keine Schade. Benehm dich, Hades!“ Ein junger Mann öffnete die Autotür. Integra stieg aus, Hades hüpfte hinter ihr aus dem Auto. Integra schaute hoch in den Himmel. Die Sonne schien in all ihrer Bracht, kein Wölkchen in Sicht. Die junge Hellsing Chefin war froh darüber. Man könnte mit den Hunden heraus gehen und Hades käme so erst gar nicht in Versuchung irgendetwas im Haus umzuschmeißen. Der Mann, der ihr eben die Tür aufgehalten hatte, deutete ihr ihm zu folgen, Hades wurde nur noch schnell die Leine umgelegt. Sie wurden durch die Villa hinaus in den Garten geführt. Die Queen mit ihren Hunden stand bereits auf einen der Wege. Langsam kam Integra mit Hades auf sie zu. Sie flüsterte bevor sie da waren noch einmal zu Hades: „Mach keinen Scheiß.“ Die Queen hatte sie bemerkt und lächelte bereits freundlich. Integra verbeugte sich vor ihr als sie vor ihrer Chefin zu stehen kam. „Guten Tag.“ „Guten Tag, ist das Ihr Hund?“ „Ähm“, Ein Blick auf Hades, dieser sich eher für was anderes zu interessieren schien nämlich den Teig mitten im Garten. „Ja.“ „Der ist ja süß.“ Die Queen beugte sich vor und streichelte Hades über den Kopf. Hades bemerkte scheinbar erst jetzt die Queen und blickte sie an als würde er denken: „Was will die den?“ Er sah kurz zu sein Frauchen hoch, diese in ernst anguckt. Hades ließ sich dann doch noch etwas die Streicheleinheiten gefallen. „Wie heißt er den.“ „Hades, Herr der Unterwelt.“ „Also nach dem griechischen Gott.“ Integra nickte. „Ein außergewöhnlicher Name.“ Integra musste sich den Kommentar verkneifen, dass der Name passe wie, in Umgangssprache, Arsch auf Eimer. Das konnte man natürlich nicht so einfach der Chefin ins Gesicht sagen. „Ist ja ein ganz lieber.“ „Eigentlich nicht. Er stellt oft etwas an.“ Man könnte dies jetzt als indirekter Hinweis sehen, so zumindestens hoffte Integra.“ „Ahh, ein Strolch.“ Integra nickte zur Bestätigung. „Nun gut. Wir lassen unsere Hunde noch etwas zusammen spielen und gehen rein. Die Lords müssten schon da sein.“ Integra erinnerte sich wieder, sie hatte es nämlich erfolgreich verdrängt. Heute mussten sie mit der Queen und den anderen Rund-Mitglieder noch ein paar Dinge klären. Die Queen setzte sich in Bewegung, Integra wollte hinter her, jedoch hatte sie eine Sache vergessen. Diese Sache zog gerade an der Leine. Integra entfernte die Leine: „Mach keinen Ärger, hörst du.“ Sie strich ihren Hund noch Mal kurz über den Kopf bevor sie der Queen folgte. Hades legte sich mitten auf dem Weg hin und sah den beiden Frauen hinter her.
 

Die Konferenz war schneller vorbei als Integra gedacht hätte. Ansonsten ziehen sich solche Sachen endlos in die Länge. Vor allem da ein paar Herren gerne jede Kleinigkeiten ausdiskutierten. Und da die Hellsingchefin ungern über eine Sache gern länger redet und vor allem nicht darüber diskutierte zogen sich die Konferenzen für sie sehr lange hin. Nach einer Zeit wird das langweilig. Nur noch den Hund holen und dann konnte sie nach Hause. Die Queen begleitete sie und auch ein paar Mitglieder des Round-Tables kamen mit. Die Herren unterhielten sich, die Queen ging voran und Integra schlürfte hinter der Parade hinter her. Sie erreichten den Garten und Integra hielt Ausschau nach ihren Hund. „Hades?!“ Sie pfiff und hörte nur als anwort ein bellen. Integra blickte sich um: “AH, Hades! Komm sofort da raus!” Integra blickte genauer hin: „Was hast du da?… Spuck sofort den Fisch aus Hades!“ Hades wedelte mit dem Schwanz und ließ den Fisch wieder in das Wasser plumpsen. „Und jetzt raus aus dem Teich, aber dalli! Komm her.“ Hades bellte und schnupperte am Wasser. Der Fisch war bereit über alle Berge. Integra hingegen lief Richtung Teich. „Hades, Herr der Unterwelt, kommst du wohl?“ Hades blickte auf und sah Integra auf sich zu kommen. Seine Rute fing an zu wedeln und er ließ Teich Teich sein. Er lief aus dem Teich, was zuerst schwierig war, da er fast schon schwimmen konnte und rannte auf Integra zu. Dieser wiederum bemerkte dass Hades endlich zu hören schien und blieb stehen. „Geht doch.“ Murmelte sie und sah wie Hades immer näher kam. Sie bemerkte zu spät, das Hades sich freute sie wieder zusehen und es gab keine Chance mehr auszuweichen: „Hades, Nein!“ Aber es war, wie gesagt, zu spät. Schon lag sie unter dem nassen Hund, der ihr begeistert über das Gesicht leckte. „Geh runter.“ Sie versuchte Hades weg zuschieben und von weitem konnte sie Gelächter hören. Hades ließ Integra dann doch in Ruhe und ließ sie wieder sich aufrichten. „Blöder Hund.“ Integra wollte gerade aufstehen, als Hades bemerkte dass sein Fell noch nass war. Wie es für einen Hund üblich ist schüttelte er sich erst Mal. „Ey.“ Integra bekam die Hälfte dabei ab. Sauer nahm sie Hades am Halsband und machte erst einmal die Leine wieder dran. „Dich kann man auch keine Minute aus den Augen lassen, hä? Immer musst du Mist machen. Toller Eindruck den du machst. Hatten wir keine Vereinbarung?“ Integra zog Hades vom Rasen herunter zurück auf den Weg. Die paar Männer lachten immer noch und Integra, mit geröteten Wangen, ging zur ihrer Chefin um sich zu verabschieden. War das peinlich aber einfach abhauen wäre ganz schlecht. „Einen lieben Hund haben Sie.“ „Hehehe…“ Integra grinste nur dämlich und zog Hades näher zu sich. „Sehr lieb.“ Die Queen streichelte Hades noch Mal über den Kopf: „Pass immer schön auf.“ Sie nickte noch Mal Integra zu: „Auf Wieder sehen.“ Integra verbeugte sich leicht, verabschiedete sich und drehte sich um. „Komm Hund.“ Sie zog einmal an der Leine und Hades lief Schwanzwedeln und so als könnt er kein Wässerchen trüben brav neben Integra her. „Blöder Hund…“



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Kommentare zu dieser Fanfic (54)
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Von: abgemeldet
2007-06-28T22:18:42+00:00 29.06.2007 00:18
so ne aktion musste ja kommen sonst wäre es ja zu einach gewesen XD
is doch niedlich der gute wollte halt nur die Fische grüssen lol
super kappi und endlich auch mal wieder eins *komischer satz* ^^"
hab mich richtig gefreut als ich gesehen hab dass du mal wieder was hochgeladen hast ^^
freu mich schon auf die nächsen kappis
lg :3

waiwai *monstaknuddel*
Von:  Alucard
2007-03-06T10:08:52+00:00 06.03.2007 11:08
*hüpfs*
lange hab ichs ja vergessen ><
großes sorry
>-<
nu hab ichs gelesen und ich finds geil besonders die idee mit der allergie^^
Von: abgemeldet
2007-03-05T10:59:23+00:00 05.03.2007 11:59
Hi-hi! *Maxwell auslacht*
Höhö.. und Inte drückt sich vor der Verantwortung... Jaja.. >.^ Würd ich jetzt glatt auch machen! *lol*
ach ja, und wie immer: *das-schrecken-ist-klasse-Schildchen hochhält* Du weißt es ja langsam, oder? *gg*
Von: abgemeldet
2007-02-19T23:33:49+00:00 20.02.2007 00:33
muhahahaaa
alucard geht spielen na da bin ich ja ma gespannt wie viel nachher noch steht lol
oh wie toll wenn der gute maxwel ne hundehaaralergie hat würd ich hades nur noch mit mir rumschleppen XDD
Von:  NordicNidhogg
2007-02-19T14:16:59+00:00 19.02.2007 15:16
UI wieder was vom Hund^^ Juchu, is wie immer n tolles Kapi und ich verlange mehr!!
Von: abgemeldet
2007-01-04T20:00:56+00:00 04.01.2007 21:00
Mein Hundi ist wieder daaaaa!!!!!!!!! *froi*
Brave das-schrecken! ^^ Da machst du ja mal wieder deinem Namen gar keine Ehre; ich finde das Kapi nämlich gar nicht schrecklich! (<- Dat war jetzt ein heimliches Lob. *gg*)
Von:  Integra-sama
2007-01-04T18:50:08+00:00 04.01.2007 19:50
Hades mag also Sir Islands nicht? Och, dann der einem echt leid tun oder auch nicht... hehe ^^
Von:  NordicNidhogg
2007-01-04T10:25:17+00:00 04.01.2007 11:25
*kicher*jaja hades macht wieder einmal sachen ^^
es freut mich, dass nun wieder ein Kapitel mehr zu lesen war und ich hoffe sehr das das nächste schnell folgen wird=)
hdgdl
Inte
Von: abgemeldet
2007-01-03T09:32:24+00:00 03.01.2007 10:32
Weiter schreiben! weiter schreiben! ^^ die FF ist echt geilo, schreib schnell weiter bitte!!! d^^b ich finde sie echt hammer geil hehe
mmmfffggg Judy90
Von:  Integra-sama
2006-12-03T17:15:39+00:00 03.12.2006 18:15
^^
Hab mal wieder ganz doll lachen müssen... Tja und jetzt hab ich Bauchschmerzen, aber was soll's!


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