Can't you hear it...?
Can't you hear it...?
Nach dem Prolog kommt nun das 1ste Kapitel.
Ich hoffe wirklich, dass es euch gefällt.
*************Es geht los*************
Der Wind strich mir übers Gesicht und vom weitem konnte man schon die Insel sehen, die wir erreichen wollten.
Ich schluckte mehrmals, als ich mir vorstellte, dass Nami wieder lebendig werden sollte.
Irgendwie konnte ich es immer noch nicht glauben, dass es so eine Möglichkeit überhaupt gäbe.
Auch machte ich mir große Hoffnungen, dass ich sie endlich wieder sehen kann und hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde.
Bald waren wir alle in "Kureha" angekommen.
"Kureha" hieß die Insel, die wir erreicht hatten und auch hier soll dieser Mann leben.
"Und wo ist dieser Mann nun, Lysop?" fragte ich ihn.
Er steckte seine lange Nase noch mal ins Papier und zeigte mit seinem Finger auf eines der roten Hütten.
"Dort drüben müsste es sein!"
Ich schaute auf eines der Hütten und setzte einen Schritt nach vorne, bis mich plötzlich Vivi am Handgelenk festhielt.
"Warte mal Ruffy! Zorro und ich begleiten dich. Ist dir das recht?"
Ich nickte nur.
Mir war in letzter Zeit aufgefallen, dass Vivi sehr an mir hang. Ständig kam sie in meine Kajüte, schaute mich besorgt an, wenn ich keinen Appetit hatte und wollte ständig mit mir etwas unternehmen und mich wieder zum lachen bringen.
Ich wusste was sie für mich fühlte, aber ich erwiderte diese Liebe nicht.
Als Zorro, Vivi und ich an die Tür der roten Hütte klopften, wurde ich immer nervöser.
Mein Herz begann schneller zu schlagen, schließlich weiß ich ja nicht, ob es wirklich funktionierte, dass man Tote wieder lebendig machen kann und ob es überhaupt stimmte, was auf dem Blatt Papier stand.
Plötzlich hörte ich auf der anderen Seite der Tür ein lautes knarren, dass immer näher und lauter wurde.
Es quietschte als die Tür geöffnet wurde und man sah die Person, die vor mir stand.
Um ehrlich zu sein dachte ich, es wäre ein alter, tatteriger Mann, aber da hab ich wohl falsch gedacht.
Vor mir sah ich einen jungen Mann, der lange pechschwarze Haare hatte und einen edlen Anzug anhatte.
Seine Augen und sein Gesichtsausdruck waren kühl und leer.
"Was wollt ihr von mir?" fragte er uns mit seiner rauen Stimme und versperrte uns den Weg in seine Hütte.
Vivi antwortete zuerst, bevor ich anfangen konnte.
"Wir sind hier, weil auf diesem Papier steht, dass sie Tote wieder lebendig machen können. Stimmt das?"
Vivi hielt ihm das Stück Papier vor die Nase, dass sie vorher Lysop abgenommen hatte. Der junge Mann nahm es an sich.
Plötzlich begannen seine Augen zu strahlen und ein leichtes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht bemerkbar.
"Ja, es stimmt. Es gibt also tatsächlich Leute, die mir glauben."
Vivi nickte.
Nun sprach ich weiter.
"Ich will eine Freundin wieder lebendig machen, was muss ich dafür tun, Herr--?"
"Nenn mich Almero. So nennt mich jeder hier auf dieser gottverlassenen Insel!" fluchte er.
"O-Okay, Almero. Also was muss ich tun?" fragte ich ihn wieder.
Er lächelte mich an, doch er antwortete mir nicht.
Stattdessen lud er mich in seine kleine, rote und etwas brüchige Hütte ein.
Vivi und Zorro waren gleich hinter mir.
Vorsichtig schloss Almero die Tür und wandte sich nun zu uns dreien.
In seiner Hütte war es kalt, es stank alles nach Alkohol, es war leer und dunkel.
Kein gemütlicher ort, dachte ich.
"Seit wie lange ist sie schon gestorben?" flüsterte er und setzte sich auf sein altes Bett, das nach Schweiß und Blut stank.
Wie konnte man nur auf so einem Bett schlafen, dachte ich wieder.
"Seit 1 Monat."
"Einen Monat?" wiederholte er es.
Ich nickte zögernd.
"Ist das schlimm?" fragte ich ihn nervös. Bis eben war ich mir sicher, dass er Nami zurückholen würde, doch jetzt hatte ich Zweifel.
"Na ja, nicht wirklich schlimm..." murmelte er, "Aber es kann sein, dass wenn sie schon einen ganzen Monat lang tot ist es schwer sein wird sie wieder unter den Lebenden zu bringen, verstehst du?"
Doch plötzlich unterbrach Zorro ihn und schnauzte ihn an.
"Was denn jetzt? Kann man sie nun wieder lebendig machen, oder nicht?"
Almero zögerte bis er schließlich antwortete und musste dabei lächeln.
"Ja, kann man."
"Und was muss ich dafür tun?"
"Gar nichts." Nun begann er wie verrückt zu lachen, als er zu Ende sprach.
Er erhob sich von seinem Bett, dass die ganze Luft verpestete und näherte sich mir.
Er hob mein Kinn und sah mir in die Augen.
"Ist sie dir wichtig, kleiner." Wieder waren seine Augen leer und kühl, und sein Atem roch nach Alkohol.
"Ja, das ist sie. Sie ist mir sehr wichtig."
Kurz schaute er mich noch an, dann ließ er wieder mein Kinn los und setzte sich an seinem Schreibtisch.
Er schrieb etwas auf seinen vielen Blättern hin. Manche von diesen klebten schon aneinander.
"Was tun sie da?"
Doch er antwortete mir nicht. Er schrieb einfach weiter, als wäre niemand außer ihm selbst im Raum.
Ohne es zu merken kam Zorro auf mich zu.
"Sag mal, bist du wirklich sicher, dass er Tote wieder lebendig machen kann? Er scheint mir irgendwie... verrückt." Flüsterte er es mir ins Ohr.
"Keine Ahnung", murmelte ich. "Aber haben wir denn eine andere Möglichkeit?"
Darauf antwortete Zorro nicht. Stattdessen wandte er sich wieder zu der Prinzessin hin.
Ich setzte mich auf eines der vielen leeren Stühle hin und schaute auf den Boden.
Überall waren Notizen eingeritzt.
Wo man auch hinsah, überall waren Notizen.
Auf den Wänden,
Im Boden,
auf seiner Tür,
auf den Blättern die überall herumlagen.
Immer noch war der Mann auf seinem Schreibtisch.
Fast wie angewurzelt blieb er dort und schrieb und schrieb und schrieb.
Er war besessen, so schien es mir jedenfalls.
Vivi tippte ihn schon einmale an, doch er reagierte nicht darauf, bis er plötzlich in Richtung Tür schaute.
"WER IST DA?!!" brüllte er.
Wütend starrte er die Tür an und sah dann wieder zu mir.
"Strohhut! Mach die Tür auf!" kommandierte er mich rum, doch ich wusste nicht wieso. Schließlich hatte es nicht geklopft.
"Wieso denn?"
Er starrte mich verwundert an und stand auf.
Wütend zeigte er zur Tür.
"Hörst du es nicht? Da klopft jemand die ganze Zeit!! Hörst du es nicht?!!" brüllte er mich nun an.
Doch ich schüttelte den Kopf.
"Ich höre nichts..."
Er weitete seine Augen.
Wieder begann er zu lächeln.
War er verrückt? Oder Schizophren?
"Du hörst also nichts? Rein gar nichts? Nicht mal einen kleinen Ton?
Du hörst dieses klopfen also überhaupt nicht? Willst du mir das damit sagen, Strohhut?"
Ich wusste nich ob ich darauf antworten sollte und ich lies es auch sein.
Trotzdem hörte er nicht auf so zu reden.
"Es klopft ständig, immer, die ganze Zeit, Jedes Mal, warum hört es nicht auf? Warum lässt es mich nicht in Ruhe? Warum geht es nicht fort? Warum verfolgt es mich? Warum hörst du es nicht, Strohhut?"
Wieder näherte er sich mir und grinste mich an.
"Du lügst, nich wahr? Ich bin nicht verrückt, nein, nie und nimmer. Ich bin normal, wie jeder Arsch hier auf der Insel auch."
Nun näherte er sich meinem Ohr.
"Du hörst es, nich wahr?"
Ich weitete meine Augen. Ich konnte es nicht mehr länger ertragen und ballte meine Hand zu einer Faust, schlug ihm ins Gesicht und wischte mir das Blut auf meiner Faust weg.
Geschockt lag er auf dem Boden und schaute zu mir rauf.
"Ich will Nami zurück! Was muss ich dafür tun?" schrie ich.
Auch wenn ich wusste, dass er verrückt war, auch wenn ich wusste, dass es die Hölle sein würde mit diesem Kerl irgendwie zusammen zu arbeiten, ich würde es für dich überleben und überstehen, denn...
Ich liebe dich...
Ich liebe dich.
Ich liebe dich!
Ich liebe dich!!!
Und das will ich dir jeden Tag sagen, auch wenn es du es nicht mehr hören kannst, Nami.
Wieder schaute ich zu Almero herunter und stellte ihm dieselbe Frage noch einmal, doch dieses Mal hob ich hin hoch und hielt ihn am Kragen fest.
"Was muss ich dafür tun?" brüllte ich wieder.
Er keuchte und strampelte.
"Lass mich erst runter, du Idiot." Fauchte er und ich tat was er sagte.
Als ich ihn runterließ, strich er über seine blutige Wange.
"Ich brauche Geld..." murmelte er als er sein Blut sah.
"Viel Geld..." sprach Almero weiter.
"Wie viel?" fragte ich und setzte mich wieder auf einen der fast kaputten Stühle hin.
Er grinste und strich sich ein Haar aus seinem Gesicht.
"5 Millionen Berrys!"
Ich weitete meine Augen.
Wir hatten kein Geld, überhaupt gar nichts.
"Nur Geld? Können wir nicht was anderes tun?" fragte Vivi Almero, doch dieser schüttelte nur den Kopf.
"Ohne Geld geht es nicht." Lachte er.
Was sollten wir nur tun?
Wir hatten gar nichts.
Nicht einen müden Berry.
Gar nichts...
Um mich herum wurde alles dunkel.
Nichts habe ich mehr wahrgenommen.
Geschockt und zutiefst enttäuscht, kniete ich nieder und schaute entsetzt drein.
"Ohne Geld... geht es... nicht?" wiederholte ich wie im Rausch.
Mein Atem wurde schwerer.
"Ich kann sie nicht mehr lebendig machen? Ich kann sie nicht zurückholen?"
Ich...
Ich... sehe...
Ich sehe sie... niemals wieder?
Ich hörte noch wie Vivi fragte, wieso es ausgerechnet Geld sein musste, dass wir benötigten.
Er hörte sich an, als ob er solche Fragen schon oft beantwortet hätte.
"Weil die Materialien soviel kosten, deswegen..."
Aber diese Antwort hätte ich mir auch gut denken können.
Was sollten wir nur tun, um Nami wieder zurückzubringen?
Wir hatten kein Geld um ihn zu bezahlen,
Was konnten wir jetzt noch tun?
Oder sollte es nicht sein, dass Nami wieder zu mir zurückkommt.
Ich lächelte enttäuscht.
"Ja, vielleicht ist es eben so, dass wir beide uns niemals mehr wieder sehen können."
...
Niemals......
********Fortsetzung folgt********
So, hoffe es hat euch einwenig gefallen.
Tja, was wird Ruffy jetzt tun? Geld hat er nicht und ohne Geld geht es nicht. ^^"
Oder wird Nami nie mehr lebendig werden?
Naja, Ruffy ist irgendwie seeeehr seltsam geworden nach Namis Tod, ist aber auch irgendwie verständlich, oder?
Und wie findet ihr Almero? Irgendwie mag ich den Typen? *lacht*
Nee ehrlich jetzt. Eigentlich ist er noch viel verrückter als hier beschrieben wurde. ^-^
Ok. Wir sehen uns im nächsten Chapter von Eternal.
