"Deshalb reise ich lieber allein"
Hallo. Heute ist der 3.8. Jetzt schreib ich genau ein Jahr FFs. *ggg* Deshalb kommen diesmal gleich zwei Kapitel. *g*
Also hier kommt Nummer 4. Viel Spaß. *g*
"Deshalb reise ich lieber allein"
Vivi und Blaze starrten sich weiterhin an. Bei ihrer Gesichtsfarbe würden die Tomaten glatt neidisch werden. Schließlich fand Vivi doch ihre Stimme wieder.
"DU ELENDER PERVERSLING!" Und mit voller Kraft verpasste sie Blaze eine Ohrfeige, die einen deutlichen Abdruck auf seinem Gesicht hinterließ. Wütend sprang Vivi auf und raste aus dem Zimmer. Die Tür krachte hinter ihr zu.
Blaze fasste sich an die Wange und war verwirrt.
°Was war denn jetzt? Ich kann doch nichts dafür, wenn sie plötzlich auf mir liegt.°
Er blieb noch eine Weile liegen, um über das eben Geschehene nachzudenken. Vivi ging es nicht anders. Sie saß vor der Tür und hatte sich gegen diese gelehnt.
°Warum hab ich ihn nur geschlagen? Ihn trifft doch gar keine Schuld. Immerhin habe ich mich doch auf ihn gelegt, als wir geschlafen haben. Aber ich musste natürlich wieder überreagieren. Wie ich mich dafür hasse.°
Sie machte sich weiterhin Vorwürfe und schlief dann an die Tür gelehnt ein.
Blaze stand inzwischen auf und zog sich an. Er ging zur Tür und wollte sie öffnen. Doch diese bewegte sich nicht, da Vivi von der anderen Seite dagegen lehnte.
"Was ist denn jetzt los? Zugeschlossen kann sie nicht sein. Der Schlüssel ist innen. Oder ist vielleicht..." Schnell war er ruhig und horchte an der Tür. Von der anderen Seite konnte er gleichmäßiges Atmen hören.
°Hm, sie ist wirklich eingeschlafen.° Ohne weiter zu überlegen, verwandelte er seinen Körper in Luft und schlüpfte so unter der Tür durch. Draußen nahm er wieder feste Gestalt an und sah auf die schlafende Vivi.
Sachte nahm er sie auf die Arme, öffnete die Tür und trug die Prinzessin zum Bett. Sanft legte Blaze sie darauf und deckte sie zu.
"Dann schlaf noch etwas, Prinzesschen." Ein Grinsen zierte seine Lippen und er verließ den Raum, um sich etwas zum essen zu machen. Kurz drauf haute er auch schon rein. Derweil wachte Vivi wieder auf. Sie sah sich um und stutzte.
"Wie komm ich denn plötzlich wieder hierher?" Blaze konnte sie nicht entdecken. Dann konnte sich Vivi auch denken, dass er sie wieder hier hingelegt hatte und dankte ihm innerlich. Sie streckte sich noch mal und zog sich dann ihre normalen Klamotten an. Dann wollte sie das Zimmer verlassen.
Die Prinzessin öffnete die Tür und plötzlich wurde diese festgehalten.
"Erst krieg ich ne Ohrfeige und nun willst du mich mit ner Tür erschlagen. Das ist aber nicht sehr nett." Blaze ging grinsend an der Tür vorbei und in Richtung Deck. Nun konnte Vivi das Zimmer verlassen. Sie sah ihm kurz nach und ging dann ins Bad.
Eine Dusche wäre jetzt genau das Richtige für sie. Sie zog sich aus und stieg unter das fließende Wasser. Es tat richtig gut und sie entspannte sich vollkommen. Als sie fertig war, stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Dann stand sie vor einem Problem. Es war kein Handtuch zu sehen.
°Ich fass es nicht. Echt alles geht heute schief.° Sie überlegte kurz, doch einen anderen Ausweg gab es nicht.
"Blaze, kannst du mal kurz herkommen?" Der Gerufene hörte das und kam unter Deck.
"Vivi, hast du mich gerufen? Wo bist du denn?"
"Ich bin im Bad und habe gerade geduscht. Aber hier sind dummerweise keine Handtücher." "Oh, sorry. Das hab ich ganz vergessen. Ich hol dir schnell eins."
"Danke." Blaze ging in die Wohnkajüte und kramte ein Handtuch aus dem Schrank.
"Ich legs dir vor die Tür." Schnell war das getan und er ging wieder an Deck.
Vivi wartete kurz bis sie seine Schritte über sich hörte und öffnete anschließend die Tür, um sich das Handtuch zu holen. Kurze Zeit später war sie auch trocken und wieder angezogen. Dann ging sie zu Blaze an Deck.
"Danke noch mal. Wieso lagen eigentlich keine Handtücher im Bad?"
"Nun, ich brauch so was nicht. Hab ja nen Lufttrockner. Geht viel schneller." Das sah Vivi ein und musste lächeln.
"Ähm, ich wollte mich noch wegen vorhin entschuldigen. Ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist und ich dir eine gescheuert hab. Tut mir echt leid." Sie sah zu Boden.
"Ist doch nicht schlimm. Ich an deiner Stelle hätte wohl sicher auch so reagiert. Außerdem war's nich so schlimm. Ich hab's kaum gespürt. Nur der Abdruck wird mich wohl noch ne Weile zeichnen." Dabei zeigte er auf seine Wange. Vivi konnte ihre gesamte Hand erkennen und fing an zu lachen.
"Was gibt's denn da zu lachen?"
"Ach nichts. Das sieht nur so urkomisch aus. Der große Windfalke mit einem Abdruck einer Frauenhand auf der Wange. Zum kugeln ist das." Sie lachte immer weiter.
"Aber immerhin war das eine Prinzessin. Da darf ich mich ja eigentlich geehrt fühlen." Sie sahen sich an und beide mussten losprusten. Nur langsam konnten sie sich beruhigen. "Möchtest du noch etwas essen? Ich mach dir was."
"Gern. Bringst du es dann hier hoch? Die Sonne scheint heut so schön." Blaze nickte und verschwand wieder unter Deck. Vivi streckte sich nochmals und ging vor zum Bug.
Dort lehnte sie sich gegen die Rehling und ließ den Fahrtwind in ihr Gesicht wehen. Sie bemerkte nicht, wie hinten am Heck zwei Kerle auf das Schiff kamen.
Einer schlich sich langsam näher und packte Vivi. Diese wollte schreien, doch ihr wurde der Mund zugehalten. Der Kerl hatte zu viel Kraft für sie und daher konnte sie sich nicht wehren. Schnell verschleppten die beiden die Prinzessin auf das kleine Schiff, das am Heck festgemacht war. Dort banden sie Vivi an den Mast.
"Ha. Du bist unser Köder. So kriegen wir den Windfalken. Hehehe." freute sich der eine. Der Größere von beiden, der Vivi entführt hatte, stimmte zu.
"Ja, und anschließend verkaufen wir dich. Bringt noch mal ne Stange Geld zusätzlich. Das Kopfgeldjägerleben ist schon schön. Hahaha." Blaze hatte das Essen fertig und kam wieder an Deck.
"Vivi? Wo bist du?" Er konnte sie nirgends entdecken. Plötzlich wurde er gerufen.
"Hey, Windfalke! Hier sind wir!" Blaze lief zum Heck und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Dort waren die Kerle auf ihrem kleinen Kahn. Und da war auch Vivi. Gefesselt und geknebelt.
"Ihr miesen Hunde. Lasst sie sofort frei, oder ich werde echt sauer!"
"Pah, von wegen. Die Kleine ist unser Pfand." Und um das zu bekräftigen hielt der Kleinere der beiden Kopfgeldjäger Vivi ein Messer an die Kehle. Diese hatte riesige Angst. Blaze sah rot, doch er wollte Vivis Leben nicht aufs Spiel setzen. Also sprang er auf den Kahn der Entführer und blieb ruhig stehen.
"Dein Kopfgeld gehört uns. Hehehe!" Der Große holte mit seinem Schwert aus und rammte es durch Blaze hindurch. Vivi schloss schnell die Augen und einige Tränen fanden den Weg über ihre Wangen.
"W-was ist das denn?" Der Große hatte Panik in seiner Stimme. Vivi wollte eigentlich nicht auf den toten Körper von Blaze schauen, doch die Panik des Kopfgeldjägers machte sie neugierig. Langsam öffnete sie die Augen und wollte diesen nicht trauen.
Da stand Blaze. Das Schwert immer noch in der Brust. Doch es floss kein Blut.
"Es war ein großer Fehler von dir, dich mit der Luft persönlich anzulegen." Blaze war sauer. Das Schwert fiel durch ihn hindurch zu Boden. Der Große wich panisch zurück. Der andere hielt immer noch das Messer an Vivis Kehle. Doch auch er zitterte.
"Und jetzt mach nen Abgang. WINDTHRUST!"
Wie ein Kanonenschlag traf der Windstoß, der von Blaze entfesselt wurde gegen den Kopfgeldjäger und dieser wurde buchstäblich davon getragen.
Anschließend wandte sich Blaze zu Vivi und dem kleineren Mistkerl. Dieser zitterte am ganzen Leib. Auch seine Hand mit dem Messer wurde unruhiger.
"B-bleib weg! O-oder sie ist tot!"
"Wenn du jetzt sofort dieses Messer weg nimmst und sie losbindest, werde ich dich verschonen!" Blaze klang extrem wütend. Der Idiot schien kurz zu überlegen, doch dann ließ er das Messer fallen und fiel auf die Knie.
"Bitte, l-lass mich leben." Er bibberte total. Schnell hatte Blaze Vivi befreit, die sich sofort an ihn klammerte. Sie hatte riesige Angst. Blaze nahm sie auf die Arme und sprang mit ihr zurück auf sein Schiff. Dann wandte er sich noch mal an den kleinen Entführer.
"Mach dein Schiff los und verschwinde, verstanden?" Dabei sah er ihn noch mal sehr gefährlich an. Der Kopfgeldjäger kappte schnell das Seil und segelte so schnell es ging davon. Vivi stand inzwischen wieder auf eigenen Beinen, klammerte sich aber immer an Blaze und weinte sich an seinem Hemd aus.
"Ist schon gut. Die Kerle sind weg." Er versuchte sie zu beruhigen. Doch das half nichts. Vivi weinte immer weiter. Also nahm er sie sanft auf die Arme und brachte sie ins Zimmer, wo er sich mit ihr aufs Bett setzte.
Langsam schien sie sich zu beruhigen. Sie schaute mit tränenden Augen auf und er lächelte sie sanft an.
"Es ist alles in Ordnung. Dir und mir ist nichts passiert." Zaghaft nickte sie, konnte sich aber noch nicht von ihm lösen. Daher strich er ihr sanft über ihr Haar und sie weinte sich in den Schlaf.
Zum zweiten Mal an diesem Tag legte er sich sachte auf Bett und ließ sie schlafen. Er ging in die Kombüse und machte sich einen Tee. Danach ging er wieder zu Vivi und setzte sich auf den Bettrand und dachte nach. Nach etwa einer Stunde schlug Vivi ihre Augen auf.
"Na, wieder wach?" Das Erste, was sie sah, war Blaze, der sie wieder sanft anlächelte. Sie nickte und setzte sich auf. Er hielt ihr eine Tasse Tee entgegen, die sie dankend annahm.
"Weißt du, das ist er. Der Grund, warum ich eigentlich immer allein reise." Vivi war verwirrt. "Wie meinst du das?"
"Ich bin ein gesuchter Verbrecher. Die Summe für meinen Kopf ist extrem hoch. Ich allein kann mich gegen solche Angreifer leicht wehren. Aber wenn jemand mit mir reist, ist dessen Sicherheit für mich das Wichtigste.
Das ist mein großer Schwachpunkt. Und das haben meine Verfolger gemerkt. Daher reise ich lieber allein. Damit ich niemanden in Gefahr bringe. Verstehst du das?" Vivi nickte.
"Aber trotzdem. Ganz allein zu reisen ist doch nicht schön. Es stimmt zwar, dass man dann für die Sicherheit des anderen sorgen muss, aber dennoch ist man dann nicht so einsam. Deshalb könnte ich wohl nie ganz allein durch die Welt segeln. Ich würde vor Einsamkeit vergehen." erklärte Vivi.
Nun nickte Blaze. Vivi stand auf.
"Ich geh noch mal duschen. Ich fühl mich so unwohl, nachdem dieser Kerl mich so grob behandelt hat." Schnell hauchte sie Blaze ein Küsschen auf die Wange, wo noch immer der Abdruck ihrer Hand zu sehen war.
"Vielen Dank, dass du mich gerettet hast." Sie lief zu Tür und lächelte ihn noch mal an. Anschließend verschwand sie im Bad.
Blaze saß da und fasste sich an die Wange. Diese färbte sich leicht rot und er musste auch lächeln.
Nur noch wenige Millimeter trennten Nami und Zorro. Gleich würde es passieren. Doch es sollte nicht so weit kommen.
"Hui, was macht ihr denn da?" Ruffy stand plötzlich in der Tür und beobachtete die beiden. Wie von der Tarantel gestochen sprang Zorro vom Bett und war tiefrot. Nami sah auch nicht anders aus.
"Äh, äh, ja genau. Ich habe nur gefühlt, ob sie Fieber hat." versuchte Zorro sich rauszureden. Ruffy sah ihn schief an und grinste dann.
"Ach so. Das sah aber echt komisch aus." Er lachte und verschwand dann wieder. Zorro sah zu Nami.
"I-ich geh dann mal besser." Schnell verließ er ihr Zimmer. Er musste sich jetzt abreagieren. Nami war immer noch rot. Doch nicht vor Scham. In ihr kochte die Wut. Die Wut auf Ruffy. °WARUM MUSS DIESER IDIOT AUCH JETZT HIER REIN PLATZEN! ARGHH!° Schließlich beruhigte sie sich wieder und dachte wieder an Zorro.
°Er hätte mich wirklich fast geküsst. Er, der gefühlskalte Klotz.° Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz warm ums Herz.
°Und ich wollte es auch. Warum wollte ich das nur? Ich weiß es einfach nicht. Sollte ich mich wirklich verliebt haben? Aber warum ausgerechnet in ihn?°
Diese Frage konnte sie sich nicht beantworten. Sie blieb ruhig liegen und hing weiter ihren Gedanken nach.
Zorro ging es inzwischen genauso. Er stand oben an Deck und trainierte wie ein Irrer mit seinen Schwertern.
°Warum musste dieser Hohlkopf von Gummiidiot auch gerade in diesem Moment reinplatzen? Ich könnte ihn umbringen!°
Er trainierte weiter und achtete gar nicht auf seine Umgebung. Lysop wäre das fast zum Verhängnis geworden. Er wollte Zorro etwas fragen und hätte dadurch fast seine Nase verloren.
°Aber warum wollte ich dieses kleine geldgeile, hinterlistige, süße Biest nur küssen? Mist, ich hab schon wieder süß gedacht. Naja, das ist sie ja eigentlich auch. Sie ist so nett, seit sie sich verletzt hat. Hoffentlich bleibt das auch so, wenn ihr Knöchel wieder in Ordnung ist.°
Zorro lächelte nun und konnte sich endlich auf sein Training konzentrieren. Lysop traute sich allerdings nicht, ihn noch mal anzusprechen, obwohl er jetzt nichts zu befürchten hätte.
Die Sonne ging langsam unter und auf der Flying Lamb wurde eine kleine Party gefeiert. Immerhin hatten sie heute gleich zwei Marineschiffe aufgemischt. Natürlich gehörte auch das berühmte Wettsaufen dazu.
Alle saßen am Tisch in der Kombüse und waren bereit. Nur Robin hielt sich raus und spielte den Schiedsrichter.
"Auf die Plätze, fertig, los!" Alle tranken los und hatten auch schon den ersten Krug geleert. Sofort wurde nachgefüllt.
Chopper und Lysop gaben nach dem dritten Krug auf und krochen sturzbesoffen auf dem Boden rum. Robin hatte sich schon an Deck verzogen und lass wieder mal in ihrem Buch. Ruffy gab schließlich nach dem sechsten Krug auf und stürzte sich auf das Essen. Davon war nämlich noch ne Menge übrig. Jedenfalls noch.
Nur noch Sanji, Zorro und Nami waren im Rennen. Nach dem zehnten Krug wurde es schließlich auch Sanji zu viel. Wie ein nasser Sack fiel er vom Stuhl und lallte vor sich hin. "So, Zorro. Nur noch wir. *hick* Mal schehen, ob du dasch schaffst!"
"Und wie isch dasch schaffen werd. Gib lieber schomal auf!" Nach dem 15. Krug saßen sie sich immer noch gegenüber. Keiner wollte nachgeben. Doch keiner von beiden brachte noch einen Tropfen hinter. Gleichzeitig ließen sie sich auf den Tisch fallen.
"Unentschieden?" fragte Zorro.
"Einverschtanden. *hick*" antwortete Nami.
Beide sahen sich an und mussten lachen.
"Du bischt echt hübsch, weischt du dasch?" lallte Zorro.
"Klar weisch isch dasch. *hick* Aber du bischt auch nisch grad zu verachten, mein Schüscher." antwortet Nami. Sie alberten noch eine ganze Weile rum. Schließlich wollte Nami ins Bett und versuchte aufzustehen. Doch ihr Fuß tat zu sehr weh. Nicht mal der Alkohol ließ sie das vergessen.
"Scho ein Mischt. *hick*"
"Komm, Schüsche. Isch trag disch runter." Und schwups lag Nami auf seine Armen und er torkelte zu ihrem Zimmer. Dort ließ sie aufs Bett gleiten und fiel gleich mit drauf.
Wieder sahen sie sich in die Augen. In diesem Moment war der Alkohol wie weggeblasen. Keiner konnte den Blick vom anderen abwenden.
Zum zweiten Mal an diesem Tag kamen sie sich immer näher. Diesmal würde kein Ruffy dazwischen platzen, denn der schnarchte in der Kombüse vor sich hin.
Endlich überwanden sie auch die letzten Millimeter und sie spürten die zarten Lippen des anderen. Sie hatten ihre Augen geschlossen und genossen diesen Augenblick.
Dieses warme Gefühl kochte in beiden wieder auf und sie konnten sich nicht von dem anderen lösen. Letztendlich lösten sie sich aber doch, da die Luft knapp wurde.
Abermals sah Nami in Zorros Augen und er in ihre. Beide lächelten sanft und küssten sich erneut.
Der nächste Morgen brach an. Der Erste, der erwachte war Ruffy. Er hatte wieder mächtigen Kohldampf. Und durch seinen eingebauten Wecker, nämlich sein Magenknurren, wurde auch Sanji wach, der immer noch neben dem Tisch lag.
Beiden tat alles weh und ihre Köpfe dröhnten. Trotzdem begann Sanji, dass Frühstück vorzubereiten.
Lysop und Chopper wachten ebenfalls mit schweren Köpfen auf. Nur Robin, die auf ihrer Liege eingeschlafen war, blieb davon verschont, da sie ja nichts getrunken hatte.
Auch Zorro schlug langsam die Augen auf. Er sah sich um und hielt sich den Kopf. Er hatte nen bösen Kater.
Nochmals sah er sich um und wusste nicht wo er war.
°Au, mein Schädel.° Schließlich versuchte er sich aufzurichten, doch da bemerkte er etwas Warmes, was sich an ihn gekuschelt hatte.
°Was zum...° Er erschrak. Dort lag Nami und kuschelte sich immer mehr an ihn.
°Oh man, was ist denn gestern Abend passiert? Ich hab nen totalen Filmriss.°
Da er sie nicht wecken wollte, blieb er ruhig liegen und starrte an die Decke. Nach einer halben Stunde rührte sich Nami langsam und blinzelte.
°Wo bin ich denn? Und warum ist es so angenehm warm?°
Schließlich hatte sie die Augen ganz offen und erstarrte.
"W-was machst du denn hier?" Doch dann wünschte sie sich, sie hätte nichts gesagt. Sie hatte höllische Kopfschmerzen.
"Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir getrunken haben. Dann ist alles weg und ich bin hier wieder aufgewacht." erklärte Zorro. Nami hörte zu und nickte dann.
"Mir geht's genauso. Aber wieso sind wir in meinem Bett?" Plötzlich wurde sie bleich.
"W-wir haben doch nicht etwa..." Zorro schüttelte den Kopf.
"Nein, haben wir nicht. Unsere Klamotten haben wir noch an. Also wird nichts passiert sein." "Puh." Nami war sichtlich erleichtert. Beide hingen wieder ihren Gedanken nach und dachten dann auch dasselbe.
°Warum hab ich nur diesen süßen Geschmack auf den Lippen?°
Keinem von beiden fiel auf, dass sie immer noch so eng aneinander gekuschelt waren. °Warum fühl ich mich nur so gut in ihrer Nähe? Ist das etwa Liebe?°
°Ich fühl mich so gut und geborgen. Aber warum bei ihm?°
Schließlich begann Zorro wieder zu sprechen.
"Ich sollte mal besser gehen, bevor die anderen noch nach mir suchen. Wäre nicht so gut, wenn sie uns so hier sehen würden."
"Stimmt, da hast du Recht." Schnell rutschte Nami von ihm weg und er konnte aufstehen. "Schlaf du ruhig noch etwas. Kannst ja eh noch nicht richtig laufen." Zorro lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
°Wieso hab ich das gerade gemacht?° Er schlug sich gegen die Stirn, fand aber keine Antwort.
"Also, bis dann." Er lugte zum Zimmer raus, ob die Luft rein war und verschwand dann. Nami blieb mit roten Wangen in ihrem Bett zurück.
°Warum sind wir zusammen in meinem Bett aufgewacht? War das nur Zufall? Und warum hat er mich gerade geküsst? Warum?°
Diese und andere Gedanken zu dem letzten Abend gingen ihr durch den Kopf.
Zorro ging's nicht anders. Er kam in die Küche und aß erstmal etwas. Keiner fragte, wo er war, da keiner von ihnen im Männerschlafraum übernachtet hatte.
Deshalb nahmen sie an, er käme gerade von da. Zorro war froh, dass er nicht mit Fragen gelöchert wurde. Er hatte genug eigene.
Und so begann wieder ein ereignisreicher Tag auf der Flying Lamb.
Und es sollten noch einige Überraschungen kommen...
Fortsetzung folgt...
