Epilog
Epilog
Kaum zu Hause angekommen bereitete sich Chris auf einen heroischen Endkampf gegen Umbrella vor, bis seine Schwester Claire ihm einen Artikel über Erbschleicherei aus der Cosmopolitan vorlas. Kurz darauf gaben sich die Redfields als die entfernten Cousins der Ashfords aus und erhielten so große Teile ihres Restvermögens. Chris kaufte sich von seinem Anteil eine Villa in Paris, nahe der ,Roten Venus'.
Claires Anteil reichte immerhin für eine leckere Crêpe mit Apfelmus.
Alexia Ashfords Welteroberungspläne scheiterten in ihrer Anfangsphase, was größtenteils auf die Zerstörung ihres Labors zurückzuführen war. Ihr Tod könnte dabei eine weitere Rolle gespielt haben. Später stellte sie sich übrigens als schwer verdaulich heraus und bereitete dem Ameisenbären in dieser Hinsicht viele Unannehmlichkeiten. Keiner von den beiden ist nun mehr am Leben.
Auch Rodrigo Juan Raval und Krisu ereilte ein verblüffend ähnliches Schicksal, das uns jedoch bereits bekannt ist. Auf manch einer Insel erzählt man sich jedoch, dass ihre Geister gelegentlich gen Sonnenuntergang verschwinden, auf der ewigen Suche nach Morphium und Magentropfen.
Im Vergleich dazu ist Steve Burnside weitaus weniger tot, als es den Anschein hatte. Mit letzter Kraft versteckte er sich in einem Kaffeeautomaten und wurde so unwissentlich von Weskers Leuten aus der Antarktis gerettet. Sein weiteres Schicksal ist noch ungewiss...
Ähnlich verhält es sich mit Alfredo. Sowohl seine Leiche als auch die seines Halbbruders Alfred Ashford wurde nie gefunden. Gerüchten zufolge wurde Alfredo lebend gesichtet, als er sich ein unterirdisches Labor mieten wollte. In seiner Begleitung befand sich ein gekühlter Sarg mit den Initialen AA. Leser beten, dass dies in keinem Weiteren Werk eine Rolle spielen wird.
Übrigens schaffte Alfred Ashfords kaputter Spiegel es gerade bis in einen Antiquitätenshop. Dort hockt er nun, frustriert und ohne die geringste Hoffnung auf eine Begegnung mit Brad Pitt.
Brad Pitt geht es soweit gut. Auch Michael Jackson ist für seine Verhältnisse größtenteils okay. Doch das soll für uns nicht von Belang sein.
Der große Ruhm jedoch scheint etwas sehr reizvolles an sich zu haben, wanderten Alois, Miguel, Graham und Lucy doch aus, um ihre Talente in Zukunft in die Dienste Hollywoods zu stellen. Wir wünschen ihnen viel Glück!
Mit Glück hat es nichts zu tun, dass Shinji Mikami und Alexander Witt noch immer auf freiem Fuß sind und jederzeit wieder ungehindert zuschlagen könnten.
Zumindest da haben sie etwas mit Albert Wesker gemeinsam, der bei seinem Copyrightprozess mit einer geringen Geldstrafe davonkam und den Verlust schon lange durch Werbeaufnahmen ausgeglichen hat. Metallrohre auf den Kopf, begraben unter schweren Balken oder gänzlich verbrannt - die Frisur hält trotzdem.
Und die Autorin? Sie ist auf flinken Rollschuhen vor diversen Hassmails, Klagen und Rachefeldzügen geflohen und versteckt sich zur Zeit an einem unbekannten Ort in Spanien, wo sie in der Dunkelheit ihren nächsten Wahnsinnsschlag ausbrütet.
