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Bruderliebe

(Seto x Moki)
von

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awful memories

Teil: 13/14(16)
 

Have fun!!
 

~
 

Kapitel 13: awful memories
 

Brummend rollte sich der Schwarzhaarige auf seine rechte Seite, in der Hoffnung so den stöhrenden Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht zu entkommen, was auch gelang.

Zufrieden lächelnd kuschelte er sich tiefer in die Bettdecke um keine 2 Sekunden später erneut wegzudösen.
 

Die flüchtige Berührung in seinem Nacken spürte er schon gar nicht mehr, ebensowenig wie er das Schnappen des Türschlosses kurz darauf hörte.
 

Erst nach weiteren Stunden des ungestörten Schlafs, erwachte er blinzelnd.

Seine Hand tastete links neben sich, doch das Lächeln auf seinen Lippen erstarb als er ins Leere griff.
 

Er lag allein im Bett.
 

Mit einem herzhaften Gähner schlug er die Decke zurück und schlurfte -nur in Boxershorts- in die Küche.

Doch auch dort war das Objekt seiner Begierde nicht aufzufinden.
 

Mokuba rieb sich ein letztes Mal den Schlaf aus den Augen und suchte die restlichen Räume der Wohnung ab, das mulmige Gefühl in der Magengegend wurde mit jedem Zimmer stärker.
 

Selbst die Vorratskammer wurde inspiziert, genauso wie in sämtliche Kleiderschränke und auch unter die Betten geschaut wurde.
 

Erst an der Wohnungstür machte der Schwarzhaarige halt, sein Blick fixierte fassungslos den leeren Platz im Schuhregal und wanderte schließlich zum Schlüsselboard weiter.
 

Ein letzter Hoffnungsschimmer blitzte in den blauen Augen des Kleinen auf, als er mit eben diesen die Kommode nach einer Nachricht absuchte.

Nichts!
 

Daraufhin kehrte er in die Küche zurück und sank geknickt auf einen Stuhl.

Da erst bemerkt er, dass der Tisch bereits für ihn gedeckt war -sein Teller mit einem Zettel bedeckt.
 

Eilig überflog er die Zeilen.

Sein eben neu erstrahltes Gesicht glich, je weiter er las, einer aufgesetzten Maske, die nach und nach bröckelte.
 

>> 'Morgen, Mokuba!

Du hast hoffentlich nicht wieder bis mittags im Bett gelegen.

Ich habe frische Brötchen geholt, sind im Körbchen auf dem Tisch.

Musste schon weg, weil ich noch etwas wichtiges zu erledigen habe.

Mach dir einen schönen Tag.

Ich weiß nicht genau, wie lange diese Angelegenheit dauert.

Vielleicht komme ich morgen früh wieder.

Bis dann,

Seto <<
 

Tränen standen ihm in den Augen während sich die Hand mit dem Stück Papier gen Tischplatte bewegte.
 

Hatte er ihm gestern Nacht nicht noch versprochen, ihn nie wieder allein zu lassen? Ihn glücklich zu machen?

Also warum??? Warum tat er dann so etwas?

Warum ging er, ohne ihn zu wecken?

Nur einen dummen Zettel hinterlassend, der lediglich mehr Fragen aufwarf als er beantwortete?

Warum war diese Nachricht so unpersönlich?

Nicht einmal 'Moki', 'dein Seto' oder 'ich liebe dich'!?

Nicht ein Wort des Bedauerns!?

Was sollte das??
 

Stumm liefen ihm die Tränen über die geröteten Wangen.
 

Warum ließ er ihn allein.. nach all dem, was er im Heim hatte ertragen müssen?

Warum ließ er ihn ausgerechnet JETZT allein??
 

Sein Gesicht schien zu versteinern, als Mokuba sich erhob, nur seine Tränen liefen immer von Neuem still seine Wangen hinab.
 

Mit langsamen Bewegungen stellte er den Aufstrich aus dem Kühlschrank neben den Brotkorb.

Anschließend begann er schweigend zu essen.
 

Er wollte heute niemanden mehr sprechen, niemanden mehr sehen, also hob er den Hörer nicht ab als das Telefon klingelte, auch nicht, als er auf dem Anrufbeantworter Yugis Stimme erkannte.

Selbst als später Herr Mimotos Stimme vom AB zu ihm durchdrang, reagierte er nicht.

Er verstand sowieso kein Wort, alles ging im Rauschen seiner Gedanken unter.
 

Er wollte jetzt einfach nur allein sein.

...und auf IHN warten.
 

Er wusste nicht, wieviel Zeit er so in seinen Gedanken gefangen am Tisch verbracht hatte, aber der vollkommen weichen Butter und dem leicht seltsamen Geruch seines Kakaos nach zu urteilen, mussten schon einige Stunden vergangen sein.
 

Wie im Trance stand der Kleine auf und begann, den Tisch abzuräumen.
 

Er fühlte sich fürchterlich.

Einfach schlapp und ausgelaugt.

Was wahrscheinlich auch daran lag, dass er kaum einen Bissen angerührt hatte.
 

Als er alles wieder an seinem ihm zustehenden Platz verstaut hatte, machte er sich schon fast mechanisch daran den Geschirrberg vom Vortag zu beseitigen.

Die Tatsache, dass sie ja eigentlich eine Spülmaschine besaßen, ignorierte er geflissentlich, denn ohne Ablenkung würde er diesen Tag definitiv nicht überstehen.
 

Denn nicht nur die Enttäuschung über seinen Bruder zehrte an ihm.

Auch diese wiederkehrenden Erinnerungen an das schreckliche Erlebnis im Heim setzten seiner verletzten Kinderseele schwer zu.
 

Hatte er doch so fest daran geglaubt, dass er sie mit Setos Hilfe für immer in die tiefste Ecke seiner Selbst verbannen könnte.
 

Ja... mit Setos Hilfe...

Doch der war nicht da!

Der Brünette hatte ihn allein gelassen...

Im Stich gelassen...

Einfach so.
 

Warum...

WARUM?!?
 

Allein diese Frage hallte Minute für Minute, Stunde um Stunde in seinem Kopf wider, beherrschte seinen Verstand und ließ die salzige Flüssigkeit in Strömen über das zart Gesicht perlen.
 

Das Ergebnis von Mokubas Methode der Eigentherapie waren eine blitzblanke Wohnung und ein zu Tode erschöpfter schwarzhaariger Wuschelkopf auf der ebenso schwarzen Couch.

Doch trotz der lähmenden Müdigkeit verbot sich dieser auch nur eine Sekunde lang die Augen zu schließen.

Und da nun nichts mehr von seinen Gedanken ablenkte, überfluteten sie ihn mit rasender Geschwindigkeit.

Tiefer und tiefer versank er in dieser Schwärze aus Angst und Trauer, wurde mitgerissen von deren Heftigkeit, immer weiter hinab.
 

Erst ein lang ersehntes Geräusch ließ ihn seiner Umgebung wieder gewahr werden.

Blinzelnd fuhr er sich mit den Handflächen über sein tränenüberströmtes Gesicht.

Verwundert fragte er sich wie ein Mensch so viel Flüssigkeit besitzen konnte, um so lange zu weinen.
 

Zaghaft berührte ihn etwas an der Schulter, sodass der Kleine für einen Herzschlag erschrocken dasaß, bevor er seinen Kopf -scheinbar in Zeitlupe- zur Seite wandte und letztendlich mit einem Schluchzen der hinter ihm stehenden Person wortwörtlich um den Hals fiel.
 

Mit einem dumpfen Knall schlugen die beiden Körper auf dem glücklicherweise weichen Teppich des Wohnzimmers auf.

Fest umschlungen, ineinander gekrallt, nicht gewillt sich in absehbarer Zeit wieder voneinander zu trennen.
 

Vergessen die Einsamkeit und die Tränen des Tages... und vergessen der neuerlich schmerzende, verwundete Körper des Brünetten.
 

Endlich!!

Endlich hatten all die Qualen ein für alle mal ein Ende.

Es war vorbei.

Ausgestanden.

Zu ende.

Ab hier würden sie alles hinter sich lassen.

Neu anfangen.

Und endlich ihr Glück finden... zusammen.

Auf ewig.
 

~tbc~
 

So! Und was unser süßer Seto-chan in der Zwischenzeit getrieben hat... das erfahrt ihr im nächsten Pitel ^.^y
 

bis dahin, bye-bye

eure picco



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