Als ich dich zum ersten Mal sah...

Kapitel 1-3

Anfang
 

Es war wieder einmal so ein Tag gewesen, ein Tag an dem so gut wie alles schief gelaufen war. Obwohl ein paar freie Tage vor Domi lagen, war sie alles andere als gut drauf. Sie lief den Weg der quer durch das Dorf in dem sie wohnte führte lang und dachte an die vergangenen Stunden.Wieder einmal hatte sie stress mit Colin gehabt, Colin war mehr oder weniger ihr Freund. Er sah toll aus, viel cooler und lässiger als die anderen Jungs die hier so rum liefen. Als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, war sie ihm gleich verfallen, doch mit ihr auch alle anderen Mädchen der Stadt.
 

Er war einfach charmant und genau das war auch das Problem. Die Mädchen liebten ihn und er liebte die Mädchen.Zwar hatte er sich für Domi entschieden, doch mittlerweile hatte sie den leisen Verdacht, er würde vielleicht doch nicht so treu sein, wie sie immer dachte.Warum benahmen sich plötzlich so viele Weiber so, als wäre er der Junggeselle des Monats? Permanent fielen ihm in ihrem Beisein Mädchen um den Hals und baggerten ihn schamlos an. So auch heute wieder!
 

Domi hatte die Schnauze voll, sollte der Idiot machen was er wollte! Sie würde auch ohne ihn glücklich werden, schließlich war sie es auch gewesen, bevor sie ihn kennen gelernt hatte!Kerle waren solche Idioten, nie wieder würde sie sich mit einem einlassen, sie machten das eigentlich schöne Leben unnötig kompliziert.
 

Sie setzte sich auf die Bank vor ihrem Haus und guckte in die Gegend.Alles war so schön grün und die Blumen blühten in allen Farben. Wie lange hatte sie all das ignorieren müssen, nur wegen dieser verdammten Eifersucht und der angst, Colin zu verlieren, hatte sie vergessen, was das Leben sonst noch zu bieten hatte! Das würde ihr nie wieder passieren!Als sie ein zweites Mal nach oben guckte stand vor ihr, ihre beste Freundin Lola. Eigentlich war es mehr eine Zweckgemeinschaft. Domi war ein typischer Einzelgänger, zumindest im Herzen. Am liebsten spazierte sie alleine durch die Natur und dachte nach.
 

Sie hatte nie vorgehabt sich mit dem beliebtesten Mädchen der Stadt anzufreunden und sich den süßesten Kerl von allen zu schnappen. Eigentlich lag ihr all das gar nicht und trotzdem war es so gekommen und es brachte nur Tränen und Ärger mit sich.Lola ließ sich neben Domi auf die Bank fallen: "Hey Süße, habe gehört du hast Colin die Meinung gesagt! Richtig so! Wir müssen uns ja nicht alles bieten lassen!" Immer dieses "Wir" wenn Domi eine gute Arbeit schrieb war es "Ihr" Verdienst und wenn sie einen Freund hatte, hatten eigentlich beide einen. Dieses ganze beste Freundinnen Getue nervte Domi sehr, manchmal wollte sie einfach alle stehen lassen und jeglichen Kontakt abbrechen.
 

Doch dann waren da die langweiligen Schultage und die lustigen Nachmittage die sie mit einkaufen verbrachten, da war Domi glücklich dass sie Freundinnen wie Lola hatte. Abends konnte man toll mit ihr feiern. Aber sie sehnte sich nach jemanden der mehr Seelenverwandt mit ihr war. Jemanden der wusste was sie dachte, ohne dass sie es aussprechen musste und vor allem jemanden, der es egal war, ob sie nun das hipste Mädchen der Stadt war, mit dem tollsten Kerl und der Stylisten besten Freundin der Stadt!Lola riss Domi schon zum zweiten aus ihren Gedanken: "Wollen wir nun gehen? Am Marktplatz ist Weinfest, das sollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen!"Alles war jetzt besser, als darüber nachzudenken, mit wem Colin sie alles betrogen hatte! Ein paar Gläser Wein war allerdings optimal um zu vergessen, was sie die Woche hatte durch machen müssen."Also los Lola, lass uns gehen!" "So gefällt mir das!" Grinste Lola, hakte Domi ein und ab ging's runter zum Marktplatz...
 

Der Marktplatz war voll, laute Musik wurde gespielt und überall liefen lustige Menschen umher. Lola schnappte sich 2 Gläser Sake und gab eines Domi, die schon wieder ganz woanders mit den Gedanken war, nämlich NICHT auf Colin oder einen seiner komischen Kumpels zutreffen. Das wäre fatal!Die beiden Mädchen setzten sich mit ihren Getränken auf einige aufgestellte Heuballen und beobachteten das Treiben.Domi wurde schon nach einigen Schlucken müde. In ihren Armen und Beinen kribbelte und langsam begann sie zu vergessen.
 

Einige Nachbarn und ...

Bekannte von den Eltern der Mädels kamen vorbei und machten schiefe Gesichter. Lola und Domi waren zwar 18 aber in diesem Dorf wo jeder jeden kannte war dies trotzdem immer wieder ein kleiner Skandal.Deshalb hatten sie sich schon in jungen Jahren immer ausgemalt wie es wäre, wenn sie endlich tun und lassen durften was sie wollen und einfach abhauen konnten.Eigentlich liebte Domi es hier, das Wetter war immer schön, die Natur immer Grün und auch der Strand lag nicht weit entfernt. Manchmal erdrückte es einen aber auch, egal was man tat, jeder wusste es. Deshalb stand es fest, sobald die Mädchen fertig mit der Schule waren, würden sie das nächste Schiff nehmen und einfach drauf los segeln... Wie romantisch und gleichzeitig aufregend das klang!
 

1. Kapitel Erste Begegnung
 

Wieder ließ das brünette Mädchen mit den großen Augen ihren Blick schweifen und da sah sie ihn zum ersten Mal...Ungefähr 50m von ihr entfernt stand ein Typ an einem der Stände. Seine Haltung war lässig, die eine Hand hatte er in der Hosentasche vergraben, in der anderen hielt er ein Bierglas. Seine Haare waren kurz und grün.Domi beobachtete ihn einige Zeit, es war selten dass sie Typen die bei ihr im Dorf wohnten nicht kannte, vor allem wenn sie so außergewöhnlich aussahen.
 

Lola bemerkte die plötzlich eingetretene Stille: "Ey Schatz, was ist denn los? Alles okay?!" "Klar, sag mal Lola, der Typ dahinten mit den grünen Haaren... Kennst du ihn? Ich habe ihn hier noch nie gesehen!" "Ja klar, das ist Lorenor Zorro! Er ist hier aufgewachsen, allerdings vor ein paar Jahren weggegangen. Seine Eltern wohnen in dem Haus wo unten der Schmied sein Geschäft hat!""Ach ja..." Jetzt fiel es ihr wieder ein, der kleine Junge der immer mit seinem Schwert rum gerannt war und permanent nur trainierte. Sie hatte sich nie für ihn interessiert. Er hatte nie gegrüßt und dann diese komischen grünen Haare... Doch er war erwachsen geworden. Nur das Schwert das an seiner Hose hing und die grünen Haare wiesen darauf hin, wie er einst ausgesehen hatte...
 

Domi wurde neugierig: "Warum ist er denn fort gegangen?" "Mmh, keine Ahnung... Vielleicht ein paar Jahre im Ausland oder so!" Sie lachte. "Er müsste jetzt so um die 19 sein, denn mein Bruder war damals mit ihm in derselben Kampfschule... Die Besitzer hatten eine Tochter, ich weiß nicht ob du dich erinnerst, wir waren noch recht jung als sie gestorben ist!" Jetzt fiel bei Domi, die ihrer Freundin mit geöffneten Ohren zuhörte, der Groschen endgültig: "Ach ja, diese Kuina oder wie sie noch hieß! Ich glaube damals war ich 6 oder 7. Für mich klang das immer mehr wie eine Warnung vor gefährlichen Treppen...Mmh, wusste nicht dass ihren Eltern die Kampfschule gehört!" "Nicht? Na ja, ist auch eigentlich egal...
 

Hast du denn Interesse an Zorro?"Natürlich hatte Domi kein Interesse! Sie kannte ihn doch noch nicht einmal... Nein, sie war neugierig geworden.
 

Doch je älter der Abend wurde, umso mehr geriet das Gespräch über ihn und seine Vergangenheit in Vergessenheit
 

."Was sind Männer doch für Idioten, ich schwöre bei Gott, ich werde mich nie wieder mit einem Kerl einlassen!" Fluchend rannte Domi den Weg nach Hause. Als sie plötzlich in jemanden hinein krachte. Colin war während des Abends zu ihr gekommen, hatte sich entschuldigt, sie umschmeichelt und dann... Er war ins gleiche Schema zurück gefallen. Sie hätte nach 3 Tagen oder einer Woche damit gerechnet...Aber eine Stunde??Sie guckte hoch und erblickte zwei etwas erboste aber vor allem erschrockene Augen.
 

Domi war selbst viel zu erschrocken, als etwas zu sagen. Nur ein zittriges "Tschuldigung" kam über ihre Lippen.Der jemand reichte ihr die Hand und als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, bemerkte sie, dass es Lorenor Zorro war, der vor ihr stand.Wieder entschuldigte sie sich und wurde dabei ganz rot. Sie wurde nie rot, nicht mal in den peinlichsten Situationen! Warum denn zum Teufel jetzt??
 

Er lächelte ein wenig gequält: "Macht doch nichts, ich hoffe du hast dir nicht weh getan? Warst wohl ziemlich in brass!?" "Ja allerdings, aber mir fehlt nichts...Errm, ich werde dann mal weiter gehen! Gute Nacht Zorro..."Sie lief ein paar Meter, schlug sich gegen den Kopf und sagte leise: "Verdammt, ich habe ihn Zorro genannt! Wie konnte ich ihn beim Namen nennen, wo ich ihn doch gar nicht kenne?? Ich bin sooo selten dämlich!"Auch Zorro guckte ihr etwas verwirrt hinterher und fragte sich, ob er die Kleine schon einmal gesehen hatte und woher sie wusste, wie er hieß!
 

2. Kapitel

Veränderungen
 

"Wie konnte ich ihn nur beim Namen nennen? Ich hätte es beim "Gute Nacht" belassen können, aber nein... Ich kann mir nicht ein Wort verkneifen, immer muss alles raus, ich bin soooo ein Riesen Depp!"Lola lag mittlerweile auf dem Boden vor lachen, ...

sie verstand nicht, warum sich ihre beste Freundin mittlerweile seit einer geschlagenen halben Stunde darüber aufregte, dass sie Zorro so genannt hatte wie er hieß.
 

Sie saß auf der kleinen Matratze neben ihrem Bett und lackierte sich die Fußnägel. Es war bereits Samstagabend und die Mädels machten sich wieder einmal Ausgeh fein.

Um sie abzulenken wechselte Lola das Thema und griff etwas auf, dass noch um einiges unangenehmer war: "Was machst du heute mit Colin? Er wird sicherlich da sein! Auf dem Fest gestern konntet ihr euch aus dem Weg gehen, in der Kneipe wird es knifflig!"
 

Eine warme Briese wehte und von weitem hörte man die Möwen in aller ferne kreischen. Die Sterne funkelten am Himmel als wären es tausende von Diamanten. "Wahrlich eine Nacht für Verliebte" hörte man Colin zum Besten geben. Dabei legte er den Arm um die Schultern von Domi und guckte ihr lange in die Augen. Ob es ihr gefiel wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass sie bereits zum zweiten Mal in die wunderschönsten grünen Augen der Welt geblickt hatte und sie einfach jemand brauchte der sie fest hielt, ansonsten wäre sie wohl auseinander gebrochen.
 

Nun war da das Problem dass diese Augen nicht Colin gehörten, welche nämlich braun waren, sondern sie gehörten Zorro.

Sie hatte die Kneipe betreten, Lola Singenderweise hinter sich und da saß er, an der Bar, quatschend mit dem Wirt. Es ging nicht anders, um zu ihren Freunden zu kommen, musste sie sich an ihm vorbei quetschen. Sie lächelte schüchtern, er lächelte zurück. Dann kam Colin knutschte sie nieder und ruinierte diesen magischen Augenblick!
 

Die nächste Woche Schule war stressig, Domi saß im Unterricht und blickte nach draußen. So ging es nicht weiter, ihre Eingeweide verkrampften sich an den Gedanken, auch nur einen weiteren Tag all diese Gesichter die sich Freunde nannten zu sehen. Warum mussten sie sich immer streiten, warum konnte sie keiner verstehen, wenn sie mal nicht lust hatte, zu der irren coolen Strandparty zu kommen und mit ihren tollen Freundinnen im Partnerlook zu gehen. Wenn sie nicht machte, was alle anderen machten, war sie bekloppt, wenn sie sich dagegen wehrte und wie immer zu ihrer Meinung stand, war sie verrückt.
 

Leben mit 18 war so schwierig. Nach der Schule ging sie spazieren, der Strand war nicht weit entfernt, sie ging in den Dünen spazieren und runter ans Wasser. Da entdeckte sie, dass sie nicht ganz alleine war. Einige Meter entfernt saß Zorro. Sie nahm all ihren Mut zusammen und setzte sich neben ihn.
 

"Hi, ich hoffe ich störe dich nicht..." Er guckte sie an und starrte dann wieder gerade aus aufs Wasser: "Nein, schon okay... Der Strand ist ja für alle da!" Also störte es ihn doch, na ja, er kannte Domi ja noch nicht einmal. Dies beschloss sie zu ändern: "Ich bin übrigens Dominique, aber alle nennen mich Domi!"
 

Jetzt lächelte er ein wenig: "Ich bin Lorenor Zorro, aber alle nennen mich Zorro!" "Ja, weiß ich bereits!" Domi grinste und konnte mittlerweile über ihre Aussage von der letzten Woche lachen. "Ich kann mich noch daran erinnern, wie du früher immer mit deinen Schwertern durch die Straßen gerannt bist... Trainierst du immer noch?" Er hielt kurz inne, bevor er anfing zu sprechen: "Ja, ich mache eigentlich nichts anderes... Es ist einfach mein Leben und..." Er hörte auf zu reden. Er kannte das Mädchen dass da neben ihm saß nicht. Sie war ihm sympathisch, denn sie fragte nicht viel, aber ihr sein Innerstes anvertrauen und das nach 5 Minuten wollte er nicht!
 

Sie redeten noch ein bisschen weiter, dann verabschiedete er sich und machte sich auf nachhause zu gehen.

Es war seltsam nach 4 Jahren wieder zuhause zu sein. Als er mit 15 weggegangen war, hatte er nie im Traum damit gerechnet, noch einmal sein Dorf und all seine Bewohner lebend zu sehen. Er war mit Kopfgeldjägern zusammen, die ihn ausbildeten. Er wusste wie die Piraten tickten und wohlhabende Dörfer in Hafennähe so wie dieses hier waren sehr beliebt für Überfälle.
 

Doch zu dem Zeitpunkt als er es verließ konnte er den Anblick einfach nicht mehr ertragen. Hier hatte er den Menschen verloren, der ihm am meisten auf der Welt bedeutet hatte, seine Freundin Kuina. Sie war mittlerweile 10 Jahre tot und trotzdem zerriss es ihm jedes Mal wieder das Herz wenn er an sie dachte.
 

Er betrat sein Zimmer, die Wände voll mit alten Schwertern, die ihm sein Großvater vermacht hatte und Urkunden die er beim Schwertkampf in der Kindermannschaft gesammelt hatte. Nachdem Kuina gestorben war, hatte er nur noch für sich trainiert, er war hart geworden... Hart und Schmerzfrei. Denn er war sich im Klaren, nur so könnte er irgendwann der beste Schwertkämpfer der Welt werden!
 

Domi saß auf einer Bank und guckte in den Himmel, die Wolken sahen aus wie kleine Gebirge und sie war ganz vertieft, in das was sie sah, als mit einem Mal Colin vor ihr stand: "Okay Schatz, ich weiß ich ...
 

habe Dummheiten begangen und du hast allen Grund sauer auf mich zu sein, aber das ist doch kein Argument um gleich Schluss zu machen." Domi nahm nur halbwegs wahr, was für einen blöden Schwachsinn ihr nicht so heller Ex-Freund da von sich gab. Sie war richtig erleichtert, dass sie ihn endlich ganz los war!Ohne zu antworten stand sie auf und machte sich von dannen. Doch Colin mit verletzten Männerego hielt sie am Arm fest: "Es ist ja nicht so, dass du mich damit verletzt... Domilein, dein Ansehen ist durch mich gestiegen und ohne mich wird es fallen! Überleg wie viele Mädchen mir zu Füßen liegen..."Ihr stieg die Wut zu Kopfe, am liebsten hätte sie mit etwas scharfen auf ihn eingeschlagen, aber sie war ja nicht gewalttätig: "Colin, mich interessiert das alles nicht! Wir hatten vielleicht mal eine schöne Zeit doch jetzt ist Schluss, nimm dir eine von den hohlen Weiben und werdet glücklich! Ich bin es definitiv auch und zwar ohne DICH!"Anstatt dass sich sein Griff lockerte wurde er immer fester und die Geschundene bemerkte bereits, wie sich ein dicker Abdruck breit machen musste: "Colin, lass mich los, das tut wirklich weh!" Er dachte nicht daran..."Ich würde sie los lassen!"
 

Diese raue, markante Stimme, es war Zorro, als hätte sie ihn gerufen. Dabei hatten sie erst zweimal im Leben miteinander gesprochen. Das war jetzt egal, er stand da und guckte ihren gemeinen Ex böse an, er war ihr Ritter! Colin war sauer, wollte sich aber auch keine Blöße geben, sollte er im Kampf verlieren, er wusste wie stark Zorro war.Einigermaßen beruhigt ließ sich Domi zurück auf die Bank fallen, Zorro kam neben sie: "Danke mein Retter!" Sie grinste, so wie sie immer grinste, mit ein wenig Unschuld im Blick aber vor allem dieses ,Ich bin mit allen Wassern gewaschen' Zorro ging der Blick durch Mark und Bein, er wusste absolut nicht, wie er ihn deuten konnte."Ach war ja nichts!" Er spielte es runter. Oder vielleicht auch nicht!? Sie wusste nicht, wie er die letzten Jahre verbracht hatte. Er hatte eine Mimik die sagte, er habe vor nichts Angst, doch jetzt wo er vor ihr saß, wirkte er beinahe ein wenig schüchtern.Domi mochte ihn, von Sekunde zu Sekunde mehr. Als sie ihm in die wunderschönen Augen blickte, löste es einen gewaltigen Schwarm von Schmetterlingen in ihrem Bauch aus. Hatte sie sich tatsächlich in Zorro verliebt? Uih, das hatte gerade noch gefehlt!
 

Kapitel 3

Konkurrenz aus dem Jenseits
 

Es war ein warmer Morgen und er schien noch viel sonniger und prachtvoller als die Tage davor. Domi war auf dem Weg zum Bäcker um Brötchen zu holen, als vor ihr ein bepackter Zorro aus dem Laden stolperte. Die beiden hatten sich in letzter Zeit oft gesehen. Meistens saßen sie einfach da und redeten miteinander. Über Wünsche, Hoffnungen... Aber Zorro erzählte nie aus seiner Vergangenheit und was er fühlte.
 

Manchmal hatte Domi das Gefühl sie würde zu viel von sich preisgeben. Nackt lag sie vor ihm und offenbarte ihm ihr Herz und er trat es mit Füßen. Sie hatte angst davor, dass es passieren könnte!Zorro rannte sie fast um und verlor einige seiner Einkäufe. Domi bückte sich und hob sie auf: "Wenn du kurz wartest, kann ich dir beim tragen helfen!" Auch wenn Zorro sich ungern helfen ließ mußte er es in diesem Augenblick doch annehmen. Die beiden liefen die Straße entlang und Zorro fiel auf wie wunderschön Domi's Haar in der Sonne glänzte.
 

Warum hatte er mit einem Mal das Gefühl, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren? Bisher war er immer sein eigener Herr gewesen, sogar der stärkste Gegner konnte ihn niemals beeinflussen, wieso schaffte es plötzlich ein kleines Mädchen wie sie?Nein, sie war kein Mädchen mehr! Sie war eine Frau. Sie hatte ein Lächeln, so offen und herzlich und trotzdem war starrköpfig und mutig. Er mußte augenblicklich damit aufhören so zu denken! Das würde fatale Folgen haben...Zorro's Haus lag auf dem Weg zu dem von Domi, sie stellten die Einkäufe vor der Haustür ab und standen sich einige Zeit gegenüber.Er lächelte schwach und wollte ihr eigentlich nur danken, doch es war ihm, als würde innen drin ein Alarmknöpfchen gehen, dass ihm sagen wollte, dass wenn er sich auch nur einen Schritt bewegen würde, etwas passierte, was er ganz und gar nicht wollte bzw. nicht verantworten konnte.Das Mädchen lächelte, sie guckte ihn so gerne an. Er sah so stark und furcheinflößend aus und trotzdem hatte er ein Gesicht in das man sich nur mehr und mehr verlieben konnte."Also dann, mach's gut!" Etwas schüchtern warf sie Zorro einen letzten Blick zu und drehte sich um, sie hatte mit jeder Reaktion gerechnet, aber nicht mit überhaupt keiner.Etwas enttäuscht ging sie einen Schritt und stolperte. Wie konnte auch sowas noch passieren? Bevor sie jedoch stürzte, hatte Zorro sie aufgefangen. Eh sie sich versah lagen seine Lippen auf den ihren und gaben ihr den ...

leidenschaftlichsten Kuss, den sie jemals von einem Mann bekommen hatte.Das was darauf hin allerdings folgte war ganz und gar nicht erfreulich. Er drehte sich um und ging weg. Kein Wort, keine Geste! Er ließ sie stehen, trat all das was eben geschehen war mit Füßen...
 

_____Also, das ist es erstmal, werde morgen anfangen weiter zu schreiben. Schneller geht's wenn ich endlich mal Kommentare bekomme! (Gibt's da einen Trick wie man viele bekommt?? LOL) Naja, hoffe ihr mögt die Story, auch wenns eigentlich mehr der Aufhänger war, bisher. Stört euch nicht an den Fehlern, es war schon spät! grins

Also dann!Stevie xx