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Anfang aller Feindschaft

aus den Schatten der Vergangenheit
von

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Vertrauen und Verrat

Ja also, dieses Mal hat es wieder einmal länger gedauert, weil ich ein bisschen blockiert mit meinen Schreibkünsten war. Ohne Hotepneiths Hilfe (Danke sehr nochmals dafür!) würdet ihr wahrscheinlich noch immer nicht erfahren, wie es weitergeht. Vielleicht hätte ich mir eine etwas weniger wirre, komplexe storyline ausdenken sollen... öhem... sorry...

Kommen wir zu Kapitel 12: Die rachsüchtige Wolfsdämonin Fuyuko hat Sesshomarus Freund Yoshio in ihre Gewalt gebracht und fordert damit Sesshomaru zu einem tödlichen Duell heraus. Inu Taishos vertraute Untergebene mutmaßen zu Recht, dass dabei andere Feinde ihre Finger mit im Spiel haben, und befürchten eine Falle. Keine guten Aussichten für einen gewissen Dämonenfürsten, dem eher der Sinn nach Frieden und Liebe steht...

Enjoy reading!
 


 

Nahe der Ostgrenze, am sogenannten Drachenfelsen, herrschte mittlerweile Nacht. Der Mond ging auf und tauchte die schroffen Felswände einer gewaltigen, sich weit verzweigenden Bergschlucht in ein bizarres, gespenstisches Licht.

Am Rande und oberhalb der Schlucht, neben dem Drachenfelsen, stand eine schöne Wolfsdämonin. Ungeduldig sah sie in den Nachthimmel und beobachtete den Lauf der Sterne. Das Licht des fast vollen Mondes spiegelte sich in ihren grünschimmernden Augen. Zwei halbwüchsige Wölfe tapsten unruhig um sie her und winselten leise. Die Dämonin tätschelte die jungen Tiere sanft am Kopf, wandte sich um und ging vom Schluchtrand weg zum Saum eines kleinen, dunklen Waldes. Vor einem hochgewachsenen, kräftigen Baum blieb sie stehen und musterte verächtlich einen daran gefesselten Gefangenen.

"Dein Freund ist spät dran. Vielleicht hätte ich lieber einen anderen Boten als deinen altersschwachen, feigen Flohbegleiter wählen sollen."

"Er wird sowieso nicht kommen", antwortete der Gefangene ihr flüsternd und sah resignierend zu Boden, "Sesshomaru hat keinen Grund mich retten zu wollen..."
 

"Na, ich hoffe mal, dass du dich damit täuschst", sagte eine weitere Stimme daraufhin spöttelnd. Die Wolfsdämonin und der Gefesselte zuckten erschreckt vor den aus dem Wald kommenden Worten zusammen.

"Es wäre sehr schade, wenn dein lieber Freund dich im Stich lassen würde", fuhr die höhnische, sich nähernde Stimme fort: "Falls Sesshomaru dich nicht retten kommt, wirst du seinen Platz bei meinem Bruder einnehmen müssen. Das wäre bedauerlich für uns alle. An dir schwachem Angsthasen hätte Bundori sicher keine besondere Freude. Außerdem würde das zudem sämtlichen Spaß verderben. Ich möchte lieber Inu Taisho den Mond anheulen hören, wenn wir mit seinem hübschen Welpen fertig sind. Und auch mein süßer Lockvogel hier wäre sicher enttäuscht, wenn sie ihre Rache nicht richtig genießen könnte, nicht wahr?"

Mit den letzten Worten trat die große, beeindruckende Gestalt eines Drachendämonen in Menschenform aus den Waldesschatten und umfasste genüsslich die Hüfte der Wolfsdämonin. Diese wich schlagartig vor der Berührung zurück.

"Nimm sofort deine widerlichen Krallen von mir! Ich bin weder dein Spielzeug noch deine Sklavin, Ryokossei. Glaub ja nicht, dass du dir alles mit mir erlauben kannst. Ich bin eine Fürstentochter und kein niederrangigeres Wesen als du."

"Warum so spröde, Fuyuko?", lachte der Drachendämon: "Zieht mir die hochverehrte Wolfsprinzessin etwa diesen jämmerlichen, ihr ständig hinterher hechelnden Wolf vor? Dieser Trottel ist doch kein angemessener Partner für dich. Dieses weinerliche Baby hat ja nicht mal ein einigermaßen funktionierendes Gehirn. Nach ein paar Wochen hat er dich sicher schon vergessen..."

"Hör endlich auf, ständig auf Koga herumzuhacken und ihn zu beleidigen", erwiderte Fuyuko bissig, "schließlich ist er noch jung und unerfahren. Koga hat zumindest eine treue Seele. Etwas, das man von dir nicht behaupten kann. Du weißt ja nicht einmal, was Liebe ist."

"Sag bloß, du liebst diesen angeblich treuen, dir aber davongelaufenen Wolfsjungen noch", höhnte Ryokossei und entblößte seine glänzend weißen und spitzen Zähne. Seine roten Augen funkelten belustigt und auch das zweite, maskenartige Gesicht auf seiner Stirn grinste bösartig.

"Was ich für Koga empfinde, geht dich nichts an und braucht dich nicht zu kümmern", betonte Fuyuko und drehte sich ablehnend von dem grinsenden Drachendämonen weg. "Was willst du überhaupt hier? Glaubst du, ich werde mit Sesshomaru und diesem ganzen ekligen Spiel, das du dir für ihn ausgedacht hast, nicht allein fertig?"

"Aber nicht doch, meine Süße", spöttelte Ryokossei, "ich bin auf Anweisung meines geschätzten Bruders hier. Aus irgendeinem albernen Grund glaubt Bundori, dass Inu Taishos Sohn bedrohlicher und stärker sein könnte als du denkst. Außerdem steht mir der Sinn nach etwas sportlicher Betätigung und ich möchte zudem gerne selbst den Hundewelpen zerbrechen sehen."

Fuyuko schüttelte sich leicht. "Wie du willst, dann muss ich mir wenigstens nicht meine Finger an diesem dreckigen Spiel schmutzig machen."

"Was ist los, Fuyuko", meinte Ryokossei, "gefallen dir meine Einfälle nicht mehr? Bisher hat die Rache dir doch ganz gut geschmeckt. Wird der Geschmack dir jetzt zu bitter?"
 

Fuyuko antwortete nicht, sie verließ den Waldrand wieder und ging zum Drachenfelsen zurück. Dafür meldete sich nun der an den Baum gefesselte und verzweifelte Gefangene zu Wort:

"Bitte... Ryokossei-sama, bitte", flehte er inständig, "Ihr dürft das nicht tun. Bitte, bei allen Göttern und Dämonen... nicht so... nicht das... Bitte... ich kann nicht, ich will nicht, dass Se..."

"Hör auf zu winseln, Wolfsköter!", fuhr Ryokossei den Gefangenen an: "An deinem ganzen Dilemma bist du selbst schuld. Keiner hat dich schließlich gebeten dich in irgendwas einzumischen. Aber du hast wohl nach all der langen Zeit Angst und ein schlechtes Gewissen bekommen, was? Tja, dein Pech. Jetzt wirst du mir ein letztes Mal noch nützlich sein, mein lieber Yoshio. Und du kannst froh sein, wenn du dabei mit dem Leben davonkommst. Mein Bruder wäre sicher nicht so mitleidig wie ich."

Der Drachendämon lachte kurz und verstummte dann plötzlich. Mit einem bösartigen und freudigen Ausdruck in seinen rotfunkelnden Augen und dem Maskengesicht auf seiner Stirn sah er nach Westen.

Auch Yoshio spürte nun ebenfalls die sich von dort annähernde, dämonische Ausstrahlung und erstarrte innerlich vor Angst und Entsetzen. Sesshomaru kommt tatsächlich, dachte der Wolfshundedämon verzweifelt. Er gibt sich nicht einmal die Mühe sein Youki zu verbergen. Wahrscheinlich verbietet es ihm seine Ehre sich heimlich anzuschleichen. Vielleicht ahnt er auch, dass es eine Falle ist und will keine unnötigen Kräfte für das Verbergen seiner Energie verschwenden. Er kommt... er kommt trotz allem... er will einen Freund retten und rennt blindlings in sein Verderben...
 

Ryokossei zog sich lautlos in die Schatten des Waldes zurück.

Fuyuko stand währenddessen reglos neben dem Drachenfelsen und sah leicht zitternd in die tiefe, labyrinthartige Schlucht vor sich hinab. Der kühle Nachtwind umstrich ihr schönes Gesicht und ihre nackten Arme, doch seine Kälte war nicht der Grund für ihr Frösteln.

Koga... dachte Fuyuko traurig und schlang die Arme um ihren Körper. Der Gedanke an ihren jungen, treuen Wolfsfreund betrübte sie. Seit mehreren Tagen war Koga verschwunden und hatte sie verlassen. Fuyuko wusste nicht, wohin er gegangen war. Irgendetwas hatte ihn zutiefst beunruhigt und er war einfach fortgelaufen, ohne ihr etwas zu sagen.

Fuyuko konnte ihm sein Fortlaufen nicht verdenken. In letzter Zeit hatte sie sich nur noch mit Koga gestritten und Ryokossei hatte ihn ständig gehänselt. Es war verständlich, dass Koga endlich fort wollte. Er mochte die Drachen nicht, er traute ihnen nicht und er hatte große Angst vor ihnen. Fuyuko verstand sein Misstrauen und seine Furcht gut, ihr ging es nicht anders. An seiner Stelle hätte sie das Gleiche getan und sie wusste, dass er sie eigentlich gern mitgenommen hätte.

Sie vermisste Koga, konnte ihm aber auch nicht folgen. Koga würde sie niemals verstehen, er wollte fliehen, vergessen und neu anfangen. Irgendwo und irgendwie. Er hatte Hoffnung und besaß noch Träume, trotz allem, was geschehen war. Doch Fuyuko würde seine Hoffnungen niemals teilen können. Sie besaß nichts mehr, sie hatte alles verloren: ihre Ehre, ihren Stolz und ihre Ruhe. Den Großteil ihres Rudels hatte sie ins Verderben geführt und fast all ihre Freunde in den Tod getrieben. Die heulenden Geister ihres Vaters und ihrer getöteten Gefährten verfolgten sie und klagten sie an, wohin sie auch ging. Sie konnte nicht fliehen. Das einzige, was Fuyuko noch hatte, das einzige, an das sie sich klammerte, war ihre Rache. Rache war alles, das ihr blieb, und danach der eigene Tod.

"Koga", flüsterte Fuyuko, "es tut mir so leid. Ich wäre dir so gern gefolgt, ich wünschte, es wäre alles anders gekommen. Doch ich bin nicht wie du, ich kann nicht vergessen... ich kann es einfach nicht... für mich gibt es kein Licht und keinen Neuanfang mehr..."
 

Eine eisige Stimme durchbrach Fuyukos Gedanken:

"Wie es scheint, erfüllen sich deine Wünsche nach Rache endlich", sagte diese Stimme kalt, "lass Yoshio frei und dann bringen wir es hinter uns."

Fuyuko fuhr herum.

Hinter ihr stand Sesshomaru. Er hielt ein aufblitzendes, scharfes Schwert in der Hand und sah die Wolfsdämonin ausdruckslos an. Das Mondlicht überflutete seine stolze Gestalt und brach sich silbern schimmernd in seinem seidigen, weißen Haar. Das geheimnisvolle, bläuliche Mondsichel-Zeichen auf seiner Stirn glänzte wie das hell leuchtende Vorbild am Himmel. Der Hundedämon bot einen beeindruckenden Anblick, er wirkte edel und wunderschön.

Für einen kurzen Augenblick fühlte Fuyuko Mitleid. Bald würde Sesshomaru nichts mehr sein als ein bloßes Werkzeug in den Händen der Drachen. Ryokossei und Bundori würden ihn benutzen und ihn dabei genüsslich zerstören, genau wie seinen Freund Yoshio und wie seinen Vater. Und genau wie Fuyuko letztendlich sich selbst.
 

"Oh, sieh mal einer an," sagte die Wolfsprinzessin, "du bist meiner Aufforderung also tatsächlich gefolgt. Wie nett und wie dumm von dir. Denn leider bestimme ich nicht allein, was mit deinem jämmerlichen Freund und mit dir passiert. Es gibt noch jemanden, der dich unbedingt kennen lernen wollte."

Mit einer ausladenden Geste deutete Fuyuko seitwärts zum Waldrand. Sesshomaru folgte ihrem Hinweis mit seinem Blick und sah zu Yoshio, der dort an einem Baum gefesselt stand.

Neben Yoshio tauchte in diesem Moment eine große, menschenartige Gestalt auf und erstrahlte daraufhin in einem hell aufleuchtenden Blitzgewitter. Tief verborgene, machtvolle Energien entfalteten sich plötzlich und begannen die menschenähnliche Form des Ankömmlings zu verwandeln.

Nur wenige Sekunden später erhob sich am Waldrand die riesige Silhouette eines lindwurmartigen, fauchenden Drachens. Die Bäume hinter ihm wirkten ihm gegenüber lächerlich klein und die Luft vibrierte unter seinem äußerst starken, ausstrahlenden Youki.

Emotionslos blickte Sesshomaru wieder zu Fuyuko.

"Hast du deine Ehre schon soweit verloren, dass du andere für die Befriedigung deiner Rachegelüste kämpfen lässt?"

"Ehre", zischte Fuyuko, "was weißt du schon von Ehre? Ist Stolz und Ehre alles, das dir etwas bedeutet? Dann bist du zu bedauern, denn so etwas gibt es hier nicht mehr. Meine Ehre ist längst erloschen, dein Vater hat sie mit seinem Schwert der Hölle sämtlich getötet. Das ist alles, was wir beide hier noch finden werden: die Hölle!"

Sesshomaru schwieg und sah Fuyuko weiterhin kalt an. Die Wolfsdämonin konnte seinen Blick nicht deuten, doch im Spiegel seiner goldenen Augen sah sie ihre eigene Einsamkeit und eine bodenlose Traurigkeit.
 

Ein dröhnendes, aufforderndes Fauchen erfüllte die Luft und lenkte Sesshomarus Aufmerksamkeit von der Wolfsdämonin wieder ab. Schweigend ließ er seine leicht erhobene Schwertklinge sinken, drehte sich zur Seite und ging selbstsicher zum Waldrand, wo der Drache ihn erwartete.
 

Fuyuko sah dem stolzen Hundedämonen nach und verspürte plötzlich wieder Mitleid. Auf einmal brannte in ihr der übermächtige Wunsch die Augen zu verschließen. All ihre Rachegefühle, an die sie sich verzweifelt geklammert hatte, waren in diesem Moment wie fortgespült. Jedes Verlangen ihre endlich erfüllte Rache auszukosten ertrank in der gähnenden Leere, die nun ihr Innerstes erfüllte.

Die einst so stolze Dämonin wollte nicht länger zusehen. Leise pfiff sie ihre beiden, ängstlich wimmernden Wölfe zu sich und verschwand dann mit den Tieren blitzschnell einen kleinen Pfad hinab in die unter ihr liegende Schlucht.
 

Niemand nahm Notiz von der sich versteckenden Wolfsdämonin.

Sesshomaru stand ruhig vor der gewaltigen wahren Drachengestalt von Ryokossei. Neben Ryokossei starrte sein gefangener Freund Yoshio ihm zutiefst verängstigt und bestürzt entgegen.
 

Ryokossei lachte still in sich hinein. Dieser Dummkopf von Hundedämon ging tatsächlich haargenau und vorausberechnet auf alles ein, was für ihn vorbereitet worden war. Wie leicht Hundedämonen doch zu durchschauen waren. Wenn man ihre Schwächen kannte, folgten sie bedingungslos und blind ihrem Schicksal, wie der Hund seinem Herrn.

"Worauf wartest du noch?" hörte der Drache die kalte Stimme von Sesshomaru. Den weichen, warmen Unterton aus der Stimme seines Vaters hatte er offensichtlich nicht geerbt, auch wenn er Inu Taisho sonst sehr ähnlich zu sein schien.

"Wenn du mich beeindrucken willst, musst du schon mehr als deine Lindwurmgestalt zeigen."

Was für eine Überheblichkeit, dachte Ryokossei und musterte den Hundedämonen abschätzig. Er trug nur ein einfaches Schwert, von dieser Klinge war keinerlei Magie zu spüren. Wollte Sesshomaru etwa nur mit bloßem Metall und seinen Klauen auf einen Drachen losgehen? Kein Wunder, dass Inu Taisho seinen Sohn bisher so gut wie nie wirklich aus den Augen gelassen hatte. Dieser Hund war tatsächlich noch zu jung und viel zu unerfahren. Na ja, dachte Ryokossei, ich werde diesem Welpen schon noch Respekt beibringen.
 

Ohne weitere Vorwarnung ließ der Drache seinen Kopf vorschnellen und spie einen Ball aus kaltem, blauweiß leuchtenden Feuer aus. Sesshomaru wich dem verzehrenden Feuer geschickt aus, sprang Ryokossei von der Seite her an und ließ flink sein Schwert auf die Schulter des Drachen niedersausen. Das Schwert prallte wirkungslos von dem harten Panzer des Drachens ab und zerbrach klirrend in zwei Teile. Blitzartig wich Sesshomaru zurück und wappnete sich für einen neuen Angriff, eins der zerbrochenen Stücke seines Schwertes hielt er in seiner linken Hand.

Erneut spuckte Ryokossei grellweißes Feuer. Wieder wich Sesshomaru elegant aus und flog auf den Drachen zu. Dieses Mal griff er ihn frontal an und streckte dabei seinen rechten Arm aus. Ein grünlicher Energiestrahl schoss aus seinen Krallen hervor und traf Ryokossei wie eine Peitsche auf den Kopf.

Der Drache schüttelte kurz sein Haupt, seine Augen brannten leicht. Das kam unerwartet. Sesshomaru schien eine Art ätzendes Gift zu besitzen. Äußerst ungewöhnlich für einen Hundedämon und nicht ungefährlich, denn ätzende Säure würde auch den harten Panzer eines Drachen verletzen können.

Noch einmal schüttelte Ryokossei seinen Kopf und sah sich dann blinzelnd nach Sesshomaru um. Bemerkenswerterweise hatte der Hundedämon sich nach seiner erfolgversprechenden Aktion abgewandt und nicht weiter angegriffen. Ein kurzer Blick zu dem Baum neben sich genügte Ryokossei, um zu wissen, warum Sesshomaru das getan hatte. Der Baum, an den Yoshio gefesselt gewesen war, war leer. Die starken Fesseln, die den Wolfshundedämon gebunden hatten, lagen zerschnitten am Boden. Im Stamm des Baums steckte nur noch die zerbrochene Klinge von Sesshomarus Schwert.
 

Nicht schlecht, tatsächlich, dieser Hundewelpe ist wirklich nicht zu unterschätzen, dachte Ryokossei und sah wieder vor sich. Sesshomaru stand nun direkt vor ihm und spreizte seine grün aufleuchtenden Klauen. Yoshio flüchtete sich verängstigt in seinen Rücken.

Ryokossei grinste kurz und ringelte erwartungsvoll seinen langen, schlangenartigen Körper zusammen. Jetzt würde es erst richtig interessant werden. Als Sesshomaru hoch und auf ihn zusprang, wich der Drache ihm blitzschnell aus, drehte sich und schlug mit seinem so vorgelagerten Schweif zu. Der Hieb des Drachenschwanzes erwischte Sesshomaru mitten in der Luft und schleuderte ihn gegen einen Baum. Krachend fiel der Hundedämon, bevor er reagieren konnte, mit einigen zersplitternden Ästen zu Boden. Die dornigen Schuppen des Drachenschwanzes und die geborstenen Baumzweige hatten ihm die Seite aufgerissen und der harte Aufprall brach ihm die rechte Hand. Sesshomaru spürte Blut an seiner Hüfte und seinen Fingern herablaufen. Schwerfällig unterdrückte er ein Stöhnen und versuchte aufzustehen. Yoshio rannte zu ihm und packte ihn helfend an der Schulter. Er zitterte dabei heftig, aus seinem Gesicht sprach restloses Elend und absolute Verzweiflung.

"Los, verschwinde endlich und bring dich in Sicherheit", knurrte Sesshomaru seinen Freund an, "mit diesem Echsenscheusal werde ich schon fertig."

Kaum hatte er das gesagt, schoss ein weißglühender, blitzender Feuerball auf die beiden Hundedämonen zu. Yoshio sah bebend auf und wich schnell und angstvoll zurück. Hastig sprang Sesshomaru hoch und konnte dem Feuer im letzten Augenblick noch ausweichen.

Ryokossei bedachte beide Hundedämonen nacheinander mit einem unheilvollen Blick und lachte dröhnend.
 

Sesshomaru sah ein, dass er so nicht weiter kam. Er musste sich verwandeln. In seiner Menschengestalt hatte er keine Chance gegen den Drachen. In seiner wahren Hundeform dagegen würde er all seine Kräfte frei entfalten können und sein schwer kontrollierbares Gift, das ihm momentan zu allem Überfluss selbst größte Übelkeit und Schwindel bereitete, besser einsetzen können. Gerne verwandelte sich Sesshomaru nicht, denn in seiner wahren Gestalt wurden seine Kräfte manchmal völlig unbeherrschbar und konnten dann womöglich mehr Schaden als Nutzen anrichten. Doch das musste er eben riskieren.

Die Augen des Hundedämonen färbten sich blutrot, seine Pupillen verformten sich zu schmalen, sichelmondförmigen Schlitzen. Auf seinen Wangen und Händen verbreiterten und verlängerten sich die streifenartigen, dämonischen Markierungen und aus seinem verzerrten Mund blitzten dolchartig spitze Zähne hervor. Rotes Licht umloderte Sesshomaru.

Aber gerade als er seine Transformation weiterführen und abschließen wollte, stach plötzlich etwas scharf in seinen Rücken. Unter einem schmerzvollen Schrei zuckte Sesshomaru zusammen und verharrte in seiner halb begonnenen Verwandlung.

Ryokossei vor ihm lachte wieder dröhnend.

"Gefangen, Hundesöhnchen! Tut mir leid, aber wir müssen unsere nette Auseinandersetzung leider, leider abbrechen. Ich hätte mich gern noch weiter mit dir beschäftigt, aber du hast bedauerlicherweise noch eine weitere Verabredung mit meinem Bruder. Er wartet schon begierig auf dich und ich will ihn nicht länger warten lassen."

Sesshomaru stöhnte. Ein fürchterlich brennender Schmerz breitete sich rasend schnell von seinem Rücken in seinem gesamten Körper aus und lähmte seine Glieder. Mit letzter Kraft drehte er sich um und sah in die tiefblauen und weit aufgerissenen Augen seines Freundes Yoshio.
 

Yoshio starrte mit einer Mischung aus Schrecken, Fassungslosigkeit und Grauen zu seinem Freund zurück. In seiner Hand hielt er krampfhaft einen Dolch, der in einer magischen Aura orangefarben schimmerte. Blut tropfte zäh davon herab.

Leise keuchend, fast flehend streckte Sesshomaru seinen verletzten Arm nach Yoshio aus, seine zu Schlitzen verengten Pupillen fixierten ihn.

Dann fiel sein versteifender Arm wieder zurück und seine Knie gaben nach. Die Röte aus seinem Augen verschwand und ein trüber Glanz legte sich über seinen goldenen Blick.

"Verräter...", hauchte Sesshomaru kaum hörbar und stürzte schließlich bewusstlos zu Boden.
 

* * * * *
 

Bedächtig und unaufhaltsam folgte der Mond weiter seiner Bahn über den Nachthimmel. Sein Licht überstrahlte das Land von Ost nach West und bereitete den Weg für die langsam heraufziehende Morgendämmerung.

In einem ruhigen, friedlichen Garten beobachtete Inu Taisho nachdenklich die gemächlich verblassenden Sterne.

Bald würde ein neuer Tag beginnen, würde neue Freuden und Leiden bringen, unabänderlich, Stunde für Stunde, sich immer wiederholend und doch niemals gleich. Kein Sonnenaufgang glich dem anderem, was verloren war, würde niemals wiederkehren. Altes würde sterben und Neues geboren werden. Es war eines der vielen, großen Geheimnisse, wie das Leben so umfassend und gleichzeitig so einzigartig sein konnte.
 

Zögernd sah Inu Taisho auf die neben ihm im Gras liegende Gestalt herab.

Wie schön sie war. Der kaum spürbare Wind fuhr sacht durch ihr überlanges, dunkles Haar und strich zärtlich über ihre leicht geröteten Wangen. Seidene Wimpern lagen über ihren geschlossenen Augen und schimmerten im Licht des untergehenden Mondes. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre schmalen, rosefarbenen Lippen. Sie schien zu träumen, sie kuschelte sich tief in ihren seidenen Kimono und schmiegte sich dann leicht mit ihrem Kopf gegen sein Bein und sein mantelartiges Schulterfell.

Der Dämon streckte vorsichtig seine Hand aus und berührte sanft ihr Gesicht. Ihre glatte, weiche Haut war warm und verführerisch lebendig. Gern hätte er sie noch mehr berührt und mit seinen Fingern ihre Wangen liebkost. Doch er wollte sie nicht wecken und zog seine Hand nach der hauchfeinen, kurzen Berührung wieder zurück.

Lächelnd betrachtete Inu Taisho nun seine krallenbewehrten Finger und davon ausgehend seinen dick verbundenen Arm. Der Dämonenfürst kannte sich zwar nicht besonders gut mit menschlichen Heilmethoden aus, aber soweit er wusste, unterschieden sie sich nicht sehr von denen, die Dämonen anwandten. So war es für Inu Taisho leicht erkennbar, dass Izayoi nicht zu den heiltätigen Menschen gehörte, die etwas vom Anlegen eines Verbandes verstanden. Ihre unbeholfenen Verarztungsversuche waren dennoch sehr angenehm und amüsant gewesen und der Dämon bereute keine Minute, die er länger im Schlossgarten bei ihr geblieben war.

Lange würde er sowieso nicht mehr bleiben können. Der Morgen war nicht mehr fern und der neue Tag würde sicherlich neuen Ärger mit den Paradiesvögeln bringen. Von diesen Biestern tauchten täglich immer mehr in den westlichen Bergen auf und versuchten die Wölfe aus ihrer angestammten Heimat zu verdrängen. Sicherlich würden sie bald auch versuchen sich über die Berggrenzen hinaus im Westen zu verbreiten.

Die Gokuraku entwickelten sich allmählich zu einer regelrechten Plage und benahmen sich dabei untypisch strategisch und schlau. Inu Taisho vermutete, dass sie jemand anleitete, der im Hintergrund der Paradiesvögel die Fäden zog. Und er hatte einen schwerwiegenden Verdacht, wer das sein könnte. Sollte dieser Verdacht sich bestätigen, könnte es bald sehr gefährlich für den gesamten Westen werden.
 

Bedauernd stand Inu Taisho behutsam auf und sah zögerlich noch einmal auf Izayoi hinunter. Er lauschte ihrem leisen Atem und bewunderte wieder ihre Schönheit. Es war unbegreiflich schwer für ihn sich von diesem Anblick zu lösen.

In diesem Moment öffnete das Menschenmädchen seine Augen. Etwas verwirrt und schlaftrunken sah sie sich um und erwiderte dann den auf ihr ruhenden Blick des Dämonen.

"Oh, wo bin...", murmelte sie, "was... wie... bin ich eingeschlafen?"

Die sanfte Röte auf ihren Wangen verstärkte sich.

Wie peinlich, dachte Izayoi, ich setze mich nur neben ihn und schlafe dann einfach und grundlos neben ihm im Garten ein. Ich habe mich nicht einmal mehr mit ihm unterhalten oder so. Was wird er jetzt bloß von mir denken?

Verlegen sah Izayoi in den Himmel und sprang dann hastig und erschrocken auf. Es war ja schon fast Morgen! Hoffentlich hatte niemand bemerkt, dass sie über Nacht nicht in ihrem Zimmer gewesen war.
 

"Keine Sorge, die Schlossbewohner waren heute nacht, wie es scheint, zu beschäftigt, um auf den Schlossgarten zu achten", kommentierte Inu Taisho das unruhige, besorgte Verhalten von Izayoi: "Niemand hat mitbekommen, dass ein Dämon eure Stadt heimgesucht hat."

Izayoi seufzte erleichtert.

"Schon gut", meinte der Dämonenfürst daraufhin belustigt, "ich geh ja schon. Dann bist du mich endlich wieder los. Danke für deine aufmerksame, ärztliche Behandlung."

Grinsend hob Inu Taisho kurz seinen verbundenen Arm und sprang dann mit einem weiten Satz auf die Schlossmauer.

"Warte!" rief Izayoi überrascht und lief dem Dämonen übereilt nach. Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich dabei vor einem Sturz abfangen, als sie sich bei ihrem hastigen Lauf in ihrer lästigen Kleidung verfing.

Inu Taisho drehte sich noch einmal zu ihr um und lächelte.

"Ist noch was?", fragte er schelmisch.

Mit glänzenden Augen sah Izayoi zu ihm hoch.

"Wirst du wiederkommen?"

"Vielleicht werde das."

Nun lächelte auch Izayoi.

"Ich werde auf dich warten", sagte sie.
 

Inu Taisho zeigte keine weitere Reaktion. Er wandte sich ab und sprang die Schlossmauer herab. Flink wie ein von der Sehne schnellender Pfeil und lautlos wie eine schwebende Feder verließ er das Schloss und die Menschenstadt.

Nur wenige Augenblicke später hatte er die bewaldeten Hänge der westlichen Berge erreicht und folgte ihnen hinauf ins Gebirge, in die Richtung, in der die Höhlen des westlichen Wolfsrudels lagen. Auf dem Weg entledigte er sich des Verbandes, den Izayoi mehr oder weniger stümperhaft um seinen rechten Arm gewickelt hatte. Der Dämonenfürst wollte lieber nicht wissen, welche Gesichtausdrücke Chugo und seine Wölfe zeigen konnten, wenn sie den Herrn des Westens verpackt wie eine Mumie vor sich aufkreuzen sehen würden. Seine Verletzung, die er sich im Kampf mit einem besonders störrischen Paradiesvogel zugezogen hatte, war erwartungsgemäß längst wieder geheilt.

Kurz überlegte Inu Taisho, was wohl Izayoi dazu sagen würde, wenn sie von der schnellen Heilung wüsste. Wahrscheinlich würde sie ihn mit ihren wunderschönen Augen aus Obsidian erstaunt ansehen und, verlegen über ihre Unwissenheit Dämonen gegenüber, erröten. Ein Anblick, der Inu Taisho weitaus besser gefiel als der schönste Sonnenaufgang.
 

Plötzlich stutzte der Dämonenfürst und bleib beunruhigt auf einer flachen Bergwiese stehen. Ein riesiger, silbergrauer Wolf lief auf ihn zu und kam rasend schnell näher. Noch während seines Lauf verwandelte sich dieser Wolf schimmernd in die menschliche Gestalt eines in Bärenfelle gekleideten Dämonen mit aschblondem, teils ergrautem Haar. Respektvoll und ernst kam er zu Inu Taisho und neigte kurz seinen Kopf.

"Chugo!" sagte der Dämonenfürst erstaunt und musterte den Wolfsdämonen vor sich besorgt: "Ist etwas geschehen?"

"Mein Herr... Inu Taisho-sama...", rief eine verängstigte Stimme dazwischen. Im gleichen Moment sprang etwas Winziges von Chugos auf Inu Taishos Schulter und begann wirr auf den Fürsten einzureden:

"Wie gut, dass ich euch gefunden habe... Ieyasu ist schon unterwegs... ich habe so nach Euch gesucht...es ist schrecklich, ich weiß... aber, macht Euch keine Sorgen... es wird schon nichts passiert sein... wart Ihr in dieser Menschenstadt? Was habt Ihr da gemacht? Ich dachte, Ieyasu hat einen Fehler gemacht, als ich da gelandet bin... dieser Heiler ist manchmal unmöglich... und ich möchte doch betonen, dass es nicht meine Schuld ist... Ieyasu hat unrecht, wenn er behauptet, dass es allein meine Schuld ist... und die Wölfe... ja, ich bin da hin, weil ich dachte, dass Ihr auch da seid... und dann... also diese Drachen sind ja fürchterlich... und..."

"STOPP!" Ungehalten packte Inu Taisho den kleinen Flohdämonen auf seiner Schulter und klemmte ihn fest zwischen seinen Krallen ein: "Myoga, ich verstehe kein Wort!"

Verschüchtert und schwitzend blickte Myoga seinen Herrn an.

"Inu Taisho-sama...", flüsterte er ängstlich, "ich fürchte, wir haben da ein paar kleine Probleme..."

Inu Taisho runzelte die Stirn und sah vom Flohdämonen zum Leitwolf.

"In der Tat", sagte Chugo daraufhin trocken und sein ernstes Gesicht verdüsterte sich, "wir alle haben Probleme. Und zwar gewaltige!"
 


 

Soweit das zwölfte Kapitel.

Oh, ich weiß, ich spann euch ganz schön auf die Folter und lass mir viel Zeit bis ich endlich alle offenen Fragen kläre. Tja, hmm, das gehört eben zu dieser dramatischen Story, dass sich alle Geheimnisse erst nach und nach (und vielleicht auch etwas überraschend) lüften. Nicht böse sein, die Geschichte geht ja weiter und ich werde mehr und mehr erklären. ;))

Wenn euch irgendwelche interessanten Gedanken gekommen sind oder ihr weitere Anregungen habt, lasst es mich wissen, damit die Geschichte weiterhin spannend für euch bleibt. Ich warte neugierig auf lobende und kritische Kommentare.

Ähm ja, und das nächste Kapitel ist erfreulicherweise schon so gut wie fertig. Es befindet sich sozusagen bereits in seinem Startloch und nennt sich ,Drachenkrallen'... Ich hoffe, ihr freut euch auf die Fortsetzung!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Weissquell
2005-12-01T13:29:45+00:00 01.12.2005 14:29
Bin mal gespannt, wie schlimm kann das Ganze für Sessi schon werden? Was haben die Herren Drachen sich da wohl fieses ausgedacht? *weiterles*
Hmmm, was soll ich dazu sagen? Also du hast wie immer alles sehr schön detailliert beschrieben. Nur bin ich beim Lesen irgendwie über ein paar Sachen gestolpert. Also zunächst mal diese Fuyoku. Sie und ihre Beweggründe wirken auf einmal ein wenig flach. Warum hat sie keine Würde, Ehre, Stolz mehr? Nur weil sie ihre Familie und Gefolgsleute verloren hat? Und diese Anspielung bezüglich der evtl. Liebe zu Koga kommt ein wenig plötzlich. Auch gibt sie hinterher viel zu schnell kleinbei. Irgendwie dachte man, dass sie ein stärkerer Charakter ist. Doch als sie Sessi in die Augen sieht, verpufft ihr Rachewunsch scheinbar recht rasch. Wirkt n bisschen unrealistisch.
Dann Yoshio, man hatte bisher den Eindruck, dass er sehr hin und her gerissen ist zwischen Freundschaft und Neid zu Sessi und die Tatsache, dass er schon daran dachte ihn umzubringen hat ihn ziemlich interessant gemacht. Man überlegte was der wohl noch mit der ganzen Sache zu tun hat. Auch ihn, hält man für einen starken, wenn auch verschlagenen Charakter. Aber als er dann anfängt um Sessis Unversehrtheit zu betteln und zu wimmern da fragt man sich doch ob man ihn nun so völlig falsch eingeschätzt hat. Immerhin hat Sessi ihn als Freund angesehen, da sollte man annehmen, dass er tatsächlich keine wirkliche Memme ist.
Vermutlich sollte sein Zittern und die Bettelei davon ablenken, dass er letztendlich Sessi doch noch, im wahrsten Sinne des Wortes, in den Rücken fällt, aber das hätte man vielleicht noch etwas geschickter und Charakter entsprechend rüberbringen können. Ansonsten war der Kampf eigentlich recht interessant und man möchte doch gerne wissen wies weitergeht *weiterleeeees*.
Ach ja Inu Taisho und Izayoi... wie immer kawaii desu! ;-)
Von:  Sesshoumaru-sama
2005-10-31T12:38:45+00:00 31.10.2005 13:38
Wieso behaupten alle sie haben Probleme? Ich glaube jemand sollte ihnen den elementaren Unterschieden zwischen man selbst und anderen beibringen. Und wenn ich nichts mehr hasse, dann eine Verräterei - egal warum.. das ist inakzeptabel. (Das ist übrigends die höchste Form von Verärgerung... inakzeptabel *ggg*)...

PS: Scheinst Dich von Hotepneith inspirieren zu lassen^^.. also was das mit dem Sadismus angeht..^^
Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von: abgemeldet
2005-10-06T16:08:57+00:00 06.10.2005 18:08
Hi, ein wirklich interessantes Kapitel. Dein Schreibstil wird auch immer besser, und die Art wie du zum Beispiel Fuyukos Gedanken und Gefühle beschreibst erst recht.
Hoffe du lässt uns nicht mehr zu lange warten, bis dein nächstes Kapitel erscheint =) Einen interessanten Titelnamen hat es ja schonmal.
Gruß, Jin-Jin
Von: abgemeldet
2005-10-04T15:48:09+00:00 04.10.2005 17:48
Wow! Also erstmal, ... bin ich ziemlich sprachlos ... wie man wohl sieht.
Dieses Kapitel war bis jetzt mit Abstand das beste Deiner FF. Du hast Fuyukos Charakter so toll ausgebaut, dass man richtig mit ihr mitfühlt. Und dann diese herrlichen Beschreibungen ... hach *träum*, das muss ich mir nochmal durchlesen *schwelg*
Auch der Kampf zwischen Sesshomaru und dem Drachendämon war klasse, obwohl man da ja wirklich noch merkt, dass Sesshomaru da eher noch sehr unerfahren erscheint. Was sie wohl jetzt mit ihm vorhaben? Ihn als Druckmittel gegen den Herrn Papa einsetzen?
Die Szene zwischen Inu Taishou und Izayoi war mal wieder echt zu knuffig, drollig, die Zwei.
Und Myoga, da muss ich wohl nicht viel zu sagen, Myoga, wie er leibt und lebt, echt genial, wie er sich immer mehr verhaspelt und gar nicht richtig zur Sache kommt, aber so mag ich ihn am liebsten, da hat man immer was zum Lachen, auch wenn die Situation gar nicht danach ist.
So und jetzt mach ganz schnell weiter, Du bist jetzt an einem Punkt angekommen, wo man es vor Spannung gar nicht mehr aushält.

Greez you
Mariko
Von: abgemeldet
2005-10-03T20:12:46+00:00 03.10.2005 22:12
Hi ho,
ich muss schon sagen, deine Fanfics hauen mich jedes mal wieder vom Hocker. Ich find es super geschrieben und ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind als du mir geschrieben hast das das nächste Kapitel on ist. *freu* habs gelesen und ich finde es einfach nur spitze!

Lee ^^
Von:  Hrafna
2005-10-01T18:27:22+00:00 01.10.2005 20:27
Hi!^^
Wie versprochen nehme ich mir einfach mal die Zeit, dir einen Kommentar zu schreiben!^^ (*zu HA-Berg schiel*)

Zum Kapitel:
Dass mit Yoshio irgendwas nicht so ganz stimmt war mir schon recht früh klar - allerdings war ich mir da noch nicht so sicher, woran das genau liegt. Zu ihm fällt mir im Moment nur der Ausdruck "räudiger Straßenköter" ein... weiß auch nicht, wieso, ist irgendwie gemein. Aber Sesshoumaru kommt ihm zur Hilfe, und er fällt ihm dann in den Rücken? Gut, vielleicht aus Angst, irgendwo ist das verständlich (wenn man bedenkt, *wovor* er Angst hat -> Ryukotsusei), doch ich habe ganz stark das Gefühl, dass der gute Yoshio einen sehr schwachen Charakter hat und sich deshalb sehr leicht unterdrücken lässt. (als Wolfshund würde ich ihn mir mit geduckten Kopf und eingezogenem Schwanz vorstellen)
Fuyuko scheint ja mit sich selbst nicht wirklich klar zu kommen... sie und Kouga? Das kann ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen! Hm, irgendwie hab ich das drängende Empfinden, dass die Wölfin ein tragisches Ende finden wird - ich glaube nicht, dass sie überlebt.
Besteht die Möglichkeit, dass Izayoi im Grunde *alles* peinlich ist? Oder liegt das auch nur an der Präsenz des Hundedämons? Die zwei geben echt ein niedliches Pärchen ab, und ich kann mir die Szenen, die du mit ihnen beschreibst, immer sehr bildlich vorstellen. Kann jemand gut zeichnen? Hätte das sooo gerne auf einem Bild... Ähm, kommt Takemaru bald wieder? (nur so als Frage am Rande)
Myouga... <- kein Kommentar, das kann ich mir wirklich sparen, oder?

Ich bin total neugierig, wie es weitergeht, was die Drachenbrüder mit Sesshoumaru vorhaben, ob Yoshio seiner Verräter Rolle gerecht wird und was Inu No Taishou nun unternehmen wird!

Bless,
Hrafna
Von:  Mondvogel
2005-10-01T15:01:32+00:00 01.10.2005 17:01
Wow Lizard, dieses Kapitel ist einmalig! Du verstehst es immer wieder mich zu überraschen.
Yoshio ein Verräter? Wieso hat er Sesshomaru verraten? Diese Stelle musste ich mehrmals durchlesen, ich konnte es einfach nicht glauben. Eine derartige Wendung hätte ich wirklich nicht erwartet. Echt spannend!
Ich finde Sesshomaru hat sich tapfer gegen den Drachen geschlagen, aber trotzdem wurde er jetzt gefangen genommen. Ohje ohje... Was haben sie nun mit ihm vor???

Eine niedliche Szene war, wo Fuyuko über Koga nachdenkt. Die beinden würden bestimmt gut zueinander passen.^^
Besonders süß fand ich auch Izayois Verlegenheit, als sie aufwacht. *gg* Ihr Charakter ist dir so gut gelungen. Sie macht wirklich einen sympatischen Eindruck. Und Myoga... Er ist es wohl schon seit langem gewöhnt, zwischen zwei Krallen eingequetscht zu werden. Interessant, wie du Zusammenhänge und Ereignise einbaust, die dann auch viel später vorkommen.

Gut, dass das nächste Kapitel schon fast fertig ist. Ich platze schon vor Neugierde!
Von: abgemeldet
2005-09-30T17:00:06+00:00 30.09.2005 19:00
O.O *erstaunt und sprachlos bin*
Dieses Kapitel das ist ja sowas von megahammergeil, echt klasse.
Du kannst einen ganz schön auf die Folter spannen. Irgendwann fall ich vor Spannung mal vom Stuhl ^^
Also das mit Inu Taisho und Izayoi (in der Hoffnung es ist richtig geschrieben) war echt voll süß, vorallem als das Mädchen völlig peinlich gerührt aufsprang, echt niedlich.
Schreib schnell weiter^^

FG
Yaya
Von:  Xell
2005-09-30T16:58:03+00:00 30.09.2005 18:58
Endlich geht's weiter. ^^
Fuyuko fängt an mir sympathisch zu werden...Sie lebte nur für die Rache die sie nie bekommen wird...
Sesshoumarus Kampf mit dem Drachendämon war ebenfalls sehr spannend. ^^
Ich mag es wenn Izayoi mit InuTaisho zusammen ist. Es ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam. ^^
Und dass Myoga lügt konnte ich mir denken...Er tut alles damit er keinen Ärger kriegt.
Von:  Hotepneith
2005-09-29T21:25:27+00:00 29.09.2005 23:25
Danke, hab ich gern getan.
ich finde bei dem gesamten Kampf komtm gut heraus, wie ahnunslos Sesshoumaru, nun, wie jung, er immer noch ist..Die Wölfin kann einem fast leidtun. Jahrelang auf rache verschwendet, nur um festzustellen, dass das kein Ziel war, jedenfalls keines, das sie irgendwie zufriden stellen würde. Habe ich schon erwähnt, dass ich die Drachenbrüder alles andere als sympathisch finde?

Die Aktion Izayois mit dem verbinden und v.a. die Gedanken Inutaishous dazu..eingewickelt wie eine Mumie..*g*...also, irgendjemand hätte ihr das mal in so kiegerischen Zeiten besser beibringen sollen.

Myoga schiwndelt gern , ums ich außer gefahr zu sheen....oder nennt man das ein paar kleinere Schwierigkeiten, wenn anzunehmen ist, dass der Kronprinz und nebenbei einzige Erbe in eine tödliche Falle gelockt wurde?


Übrigens: der nächste Kapiteltitel hört sich scheußlich an.

Soviel zu meinem Sadiosmus...


mach nur weiter.
ich pass schon auf.


bye

hotep


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