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Mein Engel...

von

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Also, es ist jetzt genau 3 Uhr morgens und ich kann nicht einschlafen. So. Also langweilt man/frau sich. Des deswegen schreibe ich jetzt diese Story auf, die mir während meines Nicht-Einschlafens eingefallen ist...

(Natürlich mache ich mich gleich daran die Fortsetzung für Gegenüberliegende Behausungen zu schreiben...^^)
 

Faith ist ein Mädchen, das vom Schein her normal ist. Sie geht in die Schule, wie viele andere Mädchen in ihrem Alter auch. Sie hat Hobbys, genauso wie andere Kinder auch. Doch wenn sie träumt, ist sie nicht sie selbst, nicht das Stadtmädchen, welches an den Straßenlärm gewöhnt ist, nein sie ist anders, anders von der Denkweise her, anders von ihren Handlungen her. Wen sie träumt ist sie nicht in einer Phantasiewelt, nicht in einem dunklen Raum ohne Fenster, wo sie allerhand gruseliges erlebt und dann schweißgebadet aufwacht.

Sie befindet sich in einer Realität, die der Mensch nicht kennt, nie gesehen hat, nie sehen wird. Vielleicht nur betreten darf, wenn er stirbt. Tod. Verfall. Gedanken. Alles schwirrt in ihrem Kopf herum. Sie will es nicht, sie will das alles nicht, sie will ausbrechen, aus der Gewalt des Schlafs, doch sie schafft es nicht. Etwas hält sie gefangen, es lässt sie nicht los. Eine Flut von Neugier überflutet sie, sie ertrinkt in ihr, sie will mehr über diese fabelhafte Welt wissen, zu der sie scheinbar die Tür gefunden hat. Nur nicht aufgeben, nicht in den Gedanken des nicht Schaffens und nicht Lösens versinken. Krampfhaft klammert sie sich an dieser Welt fest, möchte wissen was sie festhält. Für sie ist diese Realität ein Zufluchtsort, ein zweites ich, oder als ob sie zweimal existieren würde. Sie will es nicht, sie will raus aus dieser Welt. Allein sein. An nichts denken. Doch es hält sie fest, dieses sonderbare Gefühl, das Gefühl der Wiederkehr. Wiederkehr? Aber sie war doch noch nie wirklich dort, oder? Es will sie in dieser Welt behalten.

Was willst du?

Was bist du?

Warum lässt du mich nicht in ruhe?

Weg... Ich will weg...
 

- "Willst du sterben?", hallt es durch ihren Kopf.

- "Nein.", antwortet sie der stimme.

- "Warum?", fragte die Stimme in einem traurigen Ton weiter.

- "Weil ich noch leben möchte."

- "Ich dachte du hasst dein Leben..."

- "Ja, aber vielleicht wird es ja besser..."

- "Das ist pure Hoffnung. Du hoffst..."

- "Und? Hoffnung ist doch gut!"

- "Hmmm... Ich weiß. Ich bin der Engel der Hoffnung."

- "Ich dachte du möchtest meinen Tod..."

- "Nein, ich möchte ihn nicht. Ich hoffe darauf."

- "Du hoffst, dass ich sterbe?"

- "Ja. Ich hoffe. Das ist meine Bestimmung. Ich erhoffe mir alles Mögliche. Deinen Tod, dass du erlöst wirst, dass du zu mir kommst, ja das hoffe ich."

- "Wieso hoffst du, dass ich zu dir komme?"

- "Weil ich dich kenne. Ich kenne dich seit deiner Geburt. Ich liebe dich. Sowie du bist, liebe ich dich. Deswegen hoffe ich, dass du zu mir kommst.

- "Ist das denn nicht egoistisch von dir?"

- "Nein, Hoffnung ist nicht egoistisch. Wille ist egoistisch, aber nicht die Hoffnung."

- "Da hast du Recht. Aber wieso kann ich dich nicht sehen, sondern nur hören?"

- "Weil du mich nicht sehen darfst. Nicht mal hören darfst du mich."

- "Aber ich tue es..."

- "Weil du ein gutes Herz hast."

- "Ich soll ein gutes Herz haben? Aber ich bin doch gar nicht gut, ich bin sogar manchmal sehr böse und egoistisch..."

- "Dein Handeln und Tun ist Engelsgleich. Du merkst es nur nicht. Kein normaler Mensch kann es bemerken."

- "Ich dachte immer, dass Engel nett und freundlich wären und überhaupt...das Gegenstück zu mir..."

- "Das ist ein Hirngespinst der Menschen. Durch unseren Namen formten sie den Idealmenschen, einen, den es nie geben wird. Ein Engel das bist du. Du, hineingeboren in einen sterblichen Körper, und ich hoffe, du bald erlöst wirst."

- "Bitte hoffe nicht zu stark. Ich möchte noch etwas leben."

- "Du wirst auch bei mir leben..."

- "Aber nicht wie hier..."

- "Du willst in dieser Welt leben? Wo nur Gewalt tobt? Mord und Todschlag regieren diese hoffnungslose Welt. Du kannst hier noch nicht mal bis drei zählen, schon sind hunderte von Menschen tot. Das kann man doch wahrlich nicht als Leben bezeichnen. Nur als vorstufe in die Hölle..."

- "Aber dort wo du bist gibt es das nicht, somit ist das hier ein Erlebnis, wie eine Art Vergnügungspark..."

- "Du vergleichst das hier mit einem Vergnügungspark? Doch leider muss ich dir Recht geben... Dann hoffe ich, dass du eine schöne Zeit bis zu unserem Zusammentreffen hast...Jetzt liebe ich dich noch mehr. Mehr als vorher. Mehr als alles Andere!"

- "Ich will dich sehen..."

- "Das darfst du nicht...Nicht wirklich... Du darfst nur von mir träumen...so wie ich...von dir..."

- "Aber in meinem Traum...Wirst das dann auch wirklich du sein?"

- "Ja."

- "Danke."

- "Ich habe eine Bitte, bevor ich gehen muss..."

- "Welche?"

- "Bitte vergiss mich nicht."

- "Das werde ich nicht."

- "Danke. Mein Engel, ich hoffe unser Zusammentreffen ist bald..."

- "Ich auch..."
 

Faith träumte auch von einem wunderschönen Engel mit wunderbaren weißen Flügeln, die im warmen Lichte der Sonne schimmerten. Sie wollte zu ihm, sich auch in das warme Licht stellen, ihn berühren, bei ihm sein, zu ihm gehören. Sie konnte nicht, sie wagte es nicht. Langsam glitten Tränen an ihren Wangen hinunter. Ein Klagelaut entfuhr aus ihrem Munde. Nein sie konnte noch nicht fort, sie durfte nicht. Ihre Augen blieben verschlossen und sie lies den Fluss der Tränen zu. Wie von ferner her hörte sie die Stimme ihrer Mutter. Und die einer Männlichen Person. Wer war diese Person? Ihr Vater? Unmöglich, der hatte sie und ihre Mutter doch schon vor Jahren verlassen.
 

- "Das Fieber ist zu hoch. Ich fürchte wir werden sie verlieren..."

- "Nein...", Faith hörte wie ihre Mutter laut weinte.

- "Es tut mir wirklich Leid Mrs. Xander."
 

Die Geräusche um sie herum entfernten sich. Bald schon hörte sie nicht mehr das Weinen ihrer Mutter, sie war der Sterblichen Welt entglitten. Nicht mal verabschieden konnte sie sich. Aber von wem wollte sie sich verabschieden? Sie vergaß langsam, dass sie eine Mutter hatte.

Wo war sie? Sie befand sich auf einer Wiese. Die Sonne schien auf ihre Haut, warm und entspannend. Sie schaute sich an, so weit es möglich war sich ohne Spiegel zu beschauen. Sie hatte ein schwarzes Kleid mit Spitze an. Zudem fielen ihr die beiden großen weißen Flügel auf, die sich zuerst nur langsam bewegen ließen.
 

- "Du bist gekommen!", hörte sie eine Stimme, die ihr sehr bekannt vorkam.
 

Sie drehte sich um. Nun konnte sie dem Engel ins Gesicht blicken, von dem sie noch vor einigen Augenblicken geträumt hatte. Er schritt auf sie zu. Als er genau vor ihr stand, breitete er seine Arme aus und umarmte sie. Nach einer Weile legte sie ihm auch die Arme um den Hals. Es war, als ob sie ihn kannte. Seit Jahren schon. Wärme durchströmte ihren Körper. Aber nicht die Wärme des Sonnenlichtes, nein, es war eine andere Art von Wärme. Liebe. Sie spürte, dass sie ihn liebte. Aber woher? Das war nun egal. Hauptsache war, das ihn hatte und liebte...
 

P.S.: Diese Fanfic widme ich all den Zellen, die zum Einschlafen nötig sind...ihr faulen Säcke ihr! Los! Ich will schlafen!

Oki dat wars dann wieder von mir...bis denne...

Sayonara!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KyOs_DiE
2007-09-09T11:44:59+00:00 09.09.2007 13:44
ich finds tollig...
mir gefällt wie es geschrieben ist...es ist schön...wirklich...
mfg dat daifan
Von: abgemeldet
2002-06-13T19:31:20+00:00 13.06.2002 21:31
@ablaze: Du meinst wohl Engi und jrock...
~x~
Von: abgemeldet
2002-05-24T18:07:32+00:00 24.05.2002 20:07
Shöööööööööön! erinnert mich an horn, irgentwie^^
fragt sich nur, wieso ich dabei an bars und plastikfarne denken muss...engel und jrock hören verändern~.~
ich hoffe natürlich, dass du deinen schlaf wiederfindest, aber wenn du wach bleibst und mehr schreibst wäre das wohl noch besser.
Chiou
Von: abgemeldet
2002-05-24T16:42:08+00:00 24.05.2002 18:42
emine= meine
(tippen wird immer schwerer
Von: abgemeldet
2002-05-24T16:41:07+00:00 24.05.2002 18:41
Ich mag dieses ff... es ist wirklich zum einschlafen... ^^
Neiiiiiiin... ich emine nicht, zum einschlafen langweilig, sondern einschläfernd...
naja ich hoffe du verstehst was ich meine *lol*


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