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Schicksal

Seth x Jono
von

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Ein neuer Herr

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon/lime

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

Kommentar: Das ist meine erste FF
 

Kapitel 4 Ein neuer Herr
 

Jono schreckte schweißgebadet aus seinem Traum hoch.

/Warum? Warum muss ich gerade jetzt diesen Traum bekommen?/

Er richtete sich langsam auf, ging zu dem kleinen Fenster, dass genau gegenüber von seinem Schlafplatz war. Der Blonde schaute in die ferne und beobachtete die Sonne, die langsam hinter dem Horizont aufging. Die Gedanken des Blonden kreisten immer noch um seinen Traum.

/Wie es wohl Teishin geht? Hoffentlich wird er gut behandelt, hoffentlich geht es ihm gut./

Türengeknarre erregte Jonos Aufmerksamkeit. Ein Mädchen, wohl gerade 14 Jahre trat in das Zimmer des Blonden. Sie trug ein kurzes Leinenkleid, was an der Taille mit einem roten Tuch zusammengebunden war. Jono ging auf sie zu und nahm ihr ein Tablett ab. Er kannte das Mädchen schon. Sie war, wie er, ein Sklave und brachte ihm meistens das essen. Ihr Name war Tuja. Sie hatte lange schwarze naturgewellte Haare, ausdrucksstarke dunkelbraune Augen, die Jono nun entgegen lächelten.

„Guten Morgen Tuja! Geht’s dir gut?“

Das Mädchen antwortete nicht. Sie nickte nur. Jono setze sich auf den Boden und deutete Tuja an sich zu ihm zu setzen.

„Musst du heute wieder auf den Markt?“

Wieder nur ein nicken. Aber der Blonde wunderte sich nicht darüber. Er wusste das Tuja nie wieder ein Wort geredet hatte seit sie das erste Mal vergewaltigt wurde. Anfangs war sie wie eine Puppe. Es hatte den Anschein als lebte sie nicht mehr bis Jono es schaffte sie langsam wieder aus diesem Zustand herauszuholen. Seit dem sind 2 Monate vergangen. Da Amu, sein und ihr Herr gefallen an ihr hegte wurde sie zu seiner persönlichen Sklavin. Sie musste nun nicht mehr mit Freiherrn, die dafür bezahlten schlafen sondern musste den Lustsklaven worunter auch Jono zählte das Essen bringen. Ihre Hauptaufgabe bestand aber darin auf dem Markt mit ein paar anderen Sklaven einzukaufen oder Kunden aufzutreiben. Jono redete mit Tuja noch ein paar Minuten bis sie wieder den Raum verließ. Der Blonde fing an sein Frühstück zu essen was spärlich ausgerichtet war. Ein paar Datteln, ein kleines Stück Brot und eine Schale mit Wasser waren das einzige was er zu essen bekam. Nach dem kleinem Mahl ging er in eine Ecke seines Zimmers wo ein großer Pott mit Wasser stand. Jono betrachtete sein Spiegelbild.

/Egal wie oft ich mich wasche ich werde mich immer schmutzig fühlen. Ich muss es irgendwie schaffen hier raus zu kommen./

Als er gerade sein Gesicht waschen wollte schlug jemand die Tür auf. Ein großer Mann trat ein der Jono abschätzend ansah.

„Na du kleine Ratte? Mach dich fertig, ein Kunde wartet schon. Und wehe du leistest dir noch einmal etwas. Dem letzten hast du ein blaues Auge geschlagen. Noch einmal so was und du kannst gleich dein letztes Gebet an die Götter schicken.“

Amu packte den Blonden am Kragen und zog ihn zu sich.

„ Lass mich los! Besorgs doch dem Arsch draußen selber ich werde nie wieder so etwas tun.“

Amu holte aus und schlug Jono nieder.

„Du kleines Stück Dreck, was bildest du dir ein? Du gehörst mir!“

Besagter hielt sich seine Wange wo er getroffen wurde und funkelte den größeren vernichtend an.

„Ich gehöre niemanden! Du kannst vielleicht meinen Körper kontrollieren aber meinen Geist wirst du niemals brechen. Ich werde niemals dir gehören.“

Amu platzte der Kragen. Er packte den Blonden und zerrte ihn in einen anderen Raum. Er schmiss Jono auf eine große alt aussehende Matratze und knallte die Tür hinter sich zu. Wenige Minuten später kam er in Begleitung eines Mannes mittleren Alters zurück.

„Ah ja. Der kleine ist mein Geld wert. Wir werden sicher viel Spaß miteinander haben nicht war?“

Jono blickte den Mann verachtend an.

„Passen sie auf er ist noch sehr rebellisch.“

Amu zog sich zurück und ließ Jono mit dem Kerl alleine. Dieser beugte sich nun über ihn und fing an an Jonos Hals mit leichten Küssen zu überhäufen. Jono sträubte sich und versuchte sich zu wehren, doch der Mann war stärker als er.

„Lassen sie mich los, sie perverses Schwein. Nehmen sie ihre Drecksgriffel von mir.“

Zum Leidwesen Jonos schien ihm dies aber nur noch mehr anzustacheln und zu erregen. Er strich langsam von der Brust des Blonden hinab zu dessen Hüfte, steuerte einen ganz bestimmten Punkt an. Panik stieg in Jono auf und er sträubte sich. Als der Kerl ihn losließ um sich auszuziehen nutzte der Blonde die im bietende Chance und trat ziemlich feste in die empfindlichste Stelle seines Freiers. Laut und vor Schmerz aufkeuchend glitt der Mann zu Boden und kauerte sich zusammen.

„Duu ....Mist...stück...!“

Der Blonde registrierte diese Beschimpfung überhaupt nicht denn er war zu sehr damit beschäftigt die Tür aufzukriegen die verschlossen war. Doch plötzlich ging sie auf und Amu trat ein. Jono versuchte noch wegzulaufen doch Amu packte ihn und drückte ihn zu Boden.

„Du verdammter Mistkerl, ich hab dich zum letzten mal gewarnt.“

Mit diesen Worten schlug und trat er auf den am Boden liegenden ein bis dieser keinen Lauf mehr von sich gab. Er zog Jono an den Haaren zu sich hoch worauf der Blonde vor Schmerz aufkeuchte.

„Mir reicht es mit dir. Du hast mir schon genug Kunden vertrieben. Aber keine Sorge ich werde dir dein erbärmliches Leben lassen. Von deinem Tod hab ich nämlich gar nichts. Morgen wirst du auf dem Sklavenmarkt verkauft.“

Amu schleifte Jono in das Zimmer des Blonden und schubste ihn brutalst hinein und knallte die Tür hinter sich ins Schloss. Jono viel zu Boden. Er rührte sich nicht, blieb einfach dort liegen. Sobald er versuchte sich zu regen durchzog ein stechender Schmerz seinen Körper. Salzige Tränen vermischten sich mit dem feinen Sand.

„Warum ihr Götter? Warum? Sind wir denn weniger Wert als andere Menschen? Warum müssen wir Sklaven so viel über uns ergehen lassen?“

Jono wartete auf eine Antwort oder ein Zeichen, doch nichts Geschah.

Am nächsten Morgen ging alles sehr schnell. Jono wurde an Fuß- und Handgelenken gefesselt, auf ein Pferd Gesetzt und auf den Markt gebracht. An einem Stand hielten sie und der Blonde wurde in einen großen Käfig geworfen. In dem Käfig waren noch zwei andere Sklaven die Jono anschauten.

„Alles OK?“

Einer der Sklaven hockte sich zu ihm und lächelte ihn aufmunternd zu.

„Geht so.“

Der Blonde hatte keine große Lust sich zu unterhalten deshalb drehte er sich von den anderen beiden weg. Diese verstanden und sprachen ihn vorerst nicht mehr an.

/Schon zum zweiten Mal auf diesem Scheiß Markt!/

Jono erinnerte sich, als er versklavt worden war verkaufte der Händler ihn an Amu. Das war vor 3 Monaten. Genau an diesem Tag verlor er alles, sein Zuhause, Teishin, seine Freiheit aber vor allem einen Teil seines Willens. Je mehr ihm angetan wurde je williger wurde er. Doch er hatte nie aufgegeben daran zu glauben das er eines Tages wieder Frei sein wird. Dieser Glaube hat ihm bis jetzt immer den nötigen Mut und die Kraft dazu gegeben durchzuhalten. Nicht aufzugeben. Doch langsam kamen ihm Zweifel ob er je wieder alleine über sich entscheiden könne.

Viele Männer hielten an Amus Stand und besahen sich Jono doch der Preis für ihn war bis jetzt jedem zu hoch oder er konnte seine Interessenten immer mit Beleidigungen vertreiben. Nach 4 Stunden wurden die anderen beiden Sklaven verkauft. Jono hoffte das niemand ihn kaufen würde doch als ein Mann schon über 10 Minuten ihn begutachtete kamen ihm Zweifel.

„Wie viel soll er kosten?“

Der Mann wand sich an Amu der sich, das Geld witternd, die Hände rieb.

„ Er ist mein bestes Stück. 45 Goldstücke.“

Der Mann musterte Jono eingiebig.

„Ich gebe dir 30.“

Dem Blonden wurde es zuviel und er fing an den fremden Mann laut zu beschimpfen. Um den Stand bildete sich langsam auch eine Gruppe von Schaulustigen.

„Ihr reichen Säcke glaubt wohl ihr könnt über andere Menschenleben einfach so entscheiden, wenn ihr glaubt ich werde euch jemals gehorchen habt ihr euch aber mächtig geschnitten.“

Der Mann zog seine Augenbrauen hoch und schaute Amu fragend an.

„Ihr meint er ist 45 Goldstücke wert? Ich halte ihn nicht für mehr wert als 20.“

Amu war schon nah daran ihn für den angebotenen Preis zu verkaufen doch dann ertönte eine Stimme aus der Menge und ein junger Mann trat hervor.

„Ich gebe euch 50 Goldstücke!“

Jono blickte fassungslos zu dem Mann.

/Das ist doch..../

„Einverstanden mein Herr“

Amu grinste übers ganze Gesicht.

/Der Typ von damals!/

Jono starrte seinen neuen Besitzer an. Es war der junge Priester in den er rein gelaufen war. Er trug ein blaues Gewand, goldene Ketten, Armreifen und in seiner Hand hielt er einen goldenen Stab. Seine saphierblauen Augen stachen gerade zu hervor . Jono blickte in sie und war kurz davor in ihnen zu versinken.

„Wie ist dein Name?“

Der junge Priester schaute den Blonden an und musterte ihn.

„Jono.“ , „Nun Jono, ich bin Seth, Hohepriester des Pharaos.“

Der Braunäugige stand einfach nur da und konnte den Blick nicht abwenden.

/Das ist nicht zu fassen! Ich hätt nie im Leben damit gerechnet ihn wieder zu sehen./

Für den Augenblick des Erstaunens vergaß er völlig wo er war und vor allen in was für einer Lage. Der Hohepriester schnippte mit den Fingern und zwei seiner Untergebenen traten hervor und gingen zu Jono um ihn mit zu nehmen. Erst jetzt wurde ihm bewusst das Seth sein neuer Besitzer war und somit alles mit ihm anstellen konnte. Der Blonde sträubte sich und versuchte sich loszureißen.

/Egal ob ich ihn wiedersehen wollte, so jedenfalls nicht. Der ist sicher auch nicht anders als Amu./

Jono gelang es aus den Fängen der zwei Untergebenen zu entkommen und lief so schnell er konnte weg. Seth fuhr herum und lief ihm nach um ihn wieder einzufangen. Der Blonde hatte Schwierigkeiten der Menschenmenge richtig auszuweichen, da seine Hände immer noch gefesselt waren. Nach einer kurzen Verfolgungsjagt bekam Seth Jono an dem Stück Seil zu fassen das zum wegführen an seinem Handgelenk befestigt war und hinderte ihn somit weiter zu fliehen.

„Lasst mich los! Ich verlange das ihr mich auf der Stelle freilasst.“

Sein neuer Herr zog ihn näher zu sich und blickte dem Blonden Wutentbrannt an.

„Du hast gar nichts zu verlangen. Du bist mein neuer Sklave, mein neuer Besitz.“

Jono zerrte vergebens an dem Seil. Gegen den Hohepriester hatte er keine Chance.

Nach endlosen Versuchen doch noch zu entwischen, die leider alle vergebens waren kam die kleine Gruppe in den Tempel indem Seth zu leben schien. Der Blonde hatte es bereits aufgegeben sich zu wehren denn seine vorherigen Versuche zu entfliehen hatten ganz schön an seinen Kräften gezehrt. Der Brünette richtete sein Wort an seine Untergebenen.

„Bringt ihn weg, badet ihn, gebt ihm angemessene Kleidung für meinen persönlichen Sklaven, gebt ihm etwas zu essen wenn er will und bringt ihn dann in meine Gemächer.“

Die Diener verbeugten sich und führten Jono ab. Der wiederum war verwirrt.

/Was soll das? Er ist im Gegensatz zu meinen vorherigen Herren ja richtig freundlich. Das kann aber nicht sein! Nein, der hat auch seine dunkle Seite./

Der Blondschopf beschloss seinen neuen Herren gründlichst unter die Lupe zu nehmen. Er wollte ihn genaustens Beobachten.

Nach ca. 2 Stunden stand Jono gewaschen und gebügelt im Gemach seines neuen Meisters. Nach einem gründlichen Bad wurde ihm ein edles Gewand angezogen das aus sandfarbenen Leinen bestand. Die Ränder waren mit einem goldenen Muster verziert und sein Gürtel bestand aus einem edlen Wickelstoff der mit Goldschmuck verziert war. Um seinen Hals trug er eine schwere goldene Kette die das Zeichen Seths trug. Ein goldener Drache schlang sich gerade zu um den Hals des Blonden und seine Augen bestanden aus leuchtenden Saphieren. So wie die Seths, denn dieser Drache erinnerte ihn an seinen Herrn. Um seine Handgelenke und um seine Arme trug er Goldarmreifen. Sein Haupt schmückte eine Art Diadem das allerdings nicht in die Stirn ging sondern sich um seinen Hinterkopf wand. Jono stand nun alleine in dem Zimmer und fummelte nervös an seinen goldenen Ohrringen herum.

/Ich versteh das nicht, ich bin besser gekleidet worden als ein nicht schlecht verdienender Händler. Wieso?/ Nicht nur diese Frage beschäftigte den Blonden, auch was nun mit ihm passieren würde oder wie Seth eigentlich war. Im Badehaus hatte er versucht mit den Untergebenen zu sprechen doch diese haben kein Wort gesagt.

Nach etlichen Minuten, so kam es Jono vor, trat Seth in sein Gemach. Er blickte seinen neuen Sklaven von oben bis unten an.

/Meine Diener haben ganze Arbeit geleistet./

Seth trat näher zu dem Blonden und blieb kurz vor ihm stehen. Jono bekam etwas Angst weshalb er ein paar Schritte zurückging, jedoch an die Wand hinter sich stieß.

„Warum weichst du zurück? Ich werde dir nichts tun, keine Angst.“

Der Hohepriester streckte seine Hand aus und spielte mit Jonos weichem Haar. Der Blonde wagte sich nicht zu bewegen. Er schaute Seth tief in die Augen und versuchte in ihnen zu lesen, vergebens. Jono konnte den Blick nicht deuten. Diese Augen waren so anders, auf der einen Seite berührte Seth ihn sanft, wenn auch nur an den Haaren was ihm ein Gefühl der Geborgenheit gab, aber auf der anderen Seite misstraute er ihm.

Bei den anderen Typen die ihm Amu angeschleppt hatte und ihn berührten konnte, er die Lust in den Augen sehen, so als ob sie groß und Breit zu lesen war. Doch hier war alles so anders. Als er nicht wusste was passieren würde und was er tun sollte drehte er sein Gesicht auf die andere Seite und schaute Gen Boden. Seth bemerkte die Unsicherheit, Angst und auch das Misstrauen.

Er musste unfreiwillig lächeln. Dieser Sklave war doch anders als alle anderen. Schon alleine das weiche goldblonde Haar und diese ausdrucksstarken Augen in denen der Stolz, die Aufmüpfigkeit und das Temperament zu erkennen war wie er es sonst nirgends gesehen hatte haben in ihm großes Interesse geweckt und ein ungewöhnlicher Drang überkam ihn diesen Jungen zu besitzen. Er ließ von Jonos Haaren ab und fuhr nun langsam die Konturen des zierlichen Gesichtes seinem kleinen Sklaven nach.

„Bitte... lassen sie das!“

Mit etwas zitternden Händen schob er Seths Hand weg. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch. Er ließ von Jono ab und setzte sich auf ein paar große Kissen.

„Komm her und erzähl mir etwas von dir.“

Zuerst zögerte er doch dann setzte er sich mit etwas Abstand zu dem Hohepriester.

„Es gibt nichts über mich zu wissen.“

Der Blonde hatte keine große Lust sich mit ihm über sein Leben zu unterhalten.

„Ich denke schon, fangen wir doch gleich mal mit deiner Herkunft an.“

An Seths Gesichtsausdruck konnte man erkennen das seine Geduld nicht lange mehr andauern würde.

„Ich stamme aus Karnak, was sie jedoch nichts angeht.“

Jono beschloss seinen neuen Herrn ein wenig zu testen, wie leicht er es haben würde zu entkommen.

„Das geht mich sehr wohl etwas an Sklave, du gehörst nämlich mir.“

Seth legte seine ganze Betonung auf das Wort Sklave. Die Wut stieg in Jono hoch was dem Hohepriester nicht entging. Er fand es amüsant zu sehen wie wütend der Kleine wurde, spürte aber auch das er zornig wurde.

„Ich gehöre niemanden. Selbst dieser Reif ändert daran nichts. Irgendwann werde ich ihn abkriegen und dann bin ich wieder frei!“

Der Brünette merkte das er seinen kleinen Sklaven nicht mit Geduld, die er eh nicht besaß, zum Gehorsam bewegen konnte.

„Wir wollen doch mal sehen ob ich das nicht zu verhindern weiß.“

Mit diesen Worten rief Seth nah seinen Dienern und ließ Jono abführen. Er selbst ließ voran und hielt vor einer Tür die etwas schäbig aussah. Dreimal klopfte er an. Ein muskulöser Mann öffnete sie und Seth trat hinein, gefolgt von seinen Dienern die den Blonden, der sich zu wehren versuchte mit reinzerrten. Sie standen nun in einem Raum der ziemlich einer Schmiede glich. Als Jono dann bäuchlings auf einen großen Tisch gelegt wurde und seine Arme und Beine so angekettet wurden das er sich nicht mehr bewegen konnte, stieg Panik in ihm auf. „Was soll der Scheiß bindet mich sofort los.“

Seth stand nur da und grinste heimtückisch.

„Dir wird nur mein Zeichen auf deinen Körper gemacht!“

Der muskulöse Mann legte Jonos Oberkörper frei.

„Wie dein Zeichen? Und wie wollt ihr das auf meinen Körper machen.“

Er blickte mit vor Panik weit geöffneten Augen zu Seth, der ihn aber nicht beachtete und zu der offenen Feuerstelle schaute. Der Blonde folgte seinem Blick und sah wie ein anderer Mann, wohl der Gehilfe des Muskelprotzes, ein Eisen zum Glühen brachte.

„Ihr Mistkerle das wagt ihr nicht. Lasst mich sofort frei.“

Seth schaute nun zu seinem Sklaven. Der Mann mit dem glühenden Eisen trat näher auf Jono zu der sich versuchte zu befreien. Vor Angst liefen ihm schon Tränen über die Wangen.

„Nein Bitte. Nicht!“

Der Mann kam immer näher, der Blonde kniff die Augen zusammen, ein zischen folgte. Nach ein paar Sekunden öffnete Jono vorsichtig ein Auge.

/Wieso tat nichts weh?/

Plötzlich hörte er ein schallendes Gelächter und er schaute zu seinem Besitzer. Seth hielt sich die Arme vor den Bauch und schien sich nur sehr schwer auf den Beinen halten zu können, vor lauter lachen. „Du...hast...wirklich...gedacht ich würde... dich Brandmarken?“

Immer wieder durch sein Lachen unterbrochen schaute er Jono an, dem einfach nur der Mund offen stand. Der Blonde war einfach sprachlos. Er schaute runter woher das zischen kam und dort stand ein Eimer mit Wasser. Der muskulöse Mann kam nun mit einigen Geräten und hielt so etwas wie eine Nadel in der Hand.

„Was macht ihr denn?“

Jono sah abwechselnd Seth und den Mann mistrauisch an.

„Dir wird eine Tätowierung mit meinem Zeichen gemacht. Es pikst zwar und kann weh tun aber es ist auszuhalten.“

Der Brünette hatte sich wieder eingekriegt schaute aber immer noch belustigt zu seinem kleinen Sklaven, der die Nadel aus einer Mischung von mistrauen und angst begutachtete.

/Der kleine ist wirklich süß! Noch nie habe ich einem Sklaven oder einem Diener mein Zeichen gegeben. Nur ich trage es selber./

Abwesend fuhr er mit seiner Hand zu seiner Schulter.

„Ich will dein Zeichen nicht, das jeder Sklave von dir trägt und deinen Besitz anzeigt. Ich gehöre nur mir selbst, ich werde mich nie dir unterwerfen.“ , „Ich denke mal das du nun aber damit leben musst.“

Mit diesen Worten begann der Mann Jono das Zeichen Seths, einen Drachen auf das rechte Schulterblatt zu tätowieren. Nach ca. 1 Stunde war der Mann fertig und kettete Jono ab. Dem Blonden wurde ein Verband um seine Schulter angelegt und sein Gewand wieder angezogen. Seit Beginn des „Rituals“ hatte er kein Wort mehr gesprochen. Er wusste das dieses Zeichen für immer Bestehen würde und er niemals die ersehnte Freiheit mehr bekommen würde. Seth bemerkte das Jono völlig abwesend war, so als hätte er eine leblose Puppe vor sich. „Hey, ist doch alles schon vorbei. Bringt ihn in meine Gemächer und gebt ihm alles was er will.“

Da sein neuer Sklave nicht ein Wort mehr sagte, geschweige denn ihn auch nur angeschaut hatte ging er in die Bibliothek um dort noch einige Schriften zu studieren. Währenddessen saß der Blondschopf auf einigen großen Kissen und hing seinen Gedanken nach.

/Was soll ich nur tun. Egal ob ich wegrenne oder nicht man würde mich überall erkennen. Durch meine blonden Haare fall ich eh schon genug auf und jetzt.... in jeder Stadt wird man gründlich untersucht wenn man hinein möchte. Und durch dieses Zeichen werde ich sofort festgenommen und wieder zu ihm gebracht. Ich werde nie wieder frei sein./

Es dämmerte schon und Seth wurde müde, im Schein der Öllampe zu lesen strengte ihn sehr an und deshalb begab er sich auf den Weg in seine Gemächer.

/Mal sehen was mein kleiner Sklave so tut. Hoffentlich hat er wieder seinen aufmüpfigen Blick drauf und nicht diesen niedergeschlagenen. Es sah so aus als ob er völlig aufgegeben hatte./

Er öffnete die Tür und schaute sich um. Er erblickte Jono an der Sitzecke seines Zimmers und ging zielstrebig auf ihn zu. Der Blonde bemerkte seinen Herrn und drehte sich zu ihm. Er hatte beschlossen ihn besser kennen zu lernen, immerhin hatte er ihn nicht gebrandmarkt, auspeitschen lassen oder sonst irgendwie Gewalt ihm zu gefügt. Seth setzte sich zu ihm und schaute ihm in die Augen.

„Und? Was hast du so gemacht?“,

„Nachgedacht. ....mein He..rr“

Diese Anrede wollte er eigentlich nicht benutzen doch erschien es ihm mittlerweile doch gleichgültig. Seth hob seine Augenbrauen.

/Hat er mir gerade etwa Respekt gezeigt indem er mich Herr genannt hat?/

Er räusperte sich und rückte ein Stück näher an Jono heran. Der Kleinere zögerte erst doch dann wand er sich zu ihm und neigte sein Haupt. Eine Geste der Unterwerfung. Der Brünette zwang seinen kleinen Sklaven ihm in die Augen zu schauen indem er sein Kinn hoch drückte.

„Was soll das? Ich dachte du wolltest dich mir nie Unterwerfen? Wo ist dein aufbrausendes Temperament hin?“ Jono antwortete nicht. Er wusste es selber nicht genau weshalb er sich gerade fügte und sich Unterwarf. Der Brünette schaute tief in die Augen des Blonden und lasen förmlich seine Gedanken.

/Er hat seine Freiheit aufgegeben. Er muss wohl viel durchgemacht haben./

Seth stand auf und zog sanft Jono auf die Füße.

„Komm mit!“

Der Braunäugige folgte seinem Herrn in ein angrenzendes Zimmer. Es war hell erleuchtet und schön eingerichtet. Große Fenster standen etwas geöffnet und ließen so den Wind mit den transparenten weißen Gardinen spielen. Eine Tür führte zu einem anliegenden Balkon der einen guten Ausblick auf die Tempelgärten gewährte. In seinem Zimmer stand ein großes Bett, auf dem viele weich aussehenden Kissen und Decken lagen. Um das Bett herum hingen überall wieder transparente Stoffe, die dem Bett den Anschein eines Himmelbettes verliehen. Etwas entfernt von seinem Bett stand ein kleiner Tisch der mit Mosaiksteinchen verschönert war. Um diesen herum standen 3 kleinere Stühle die wie der Tisch in gold-braun gehalten waren. Verschiedenste Kunstwerke wie kleine Statuen, oder Vasen verschönerten den Raum noch mehr. Die Wände, so wie die Säulen waren mit Hyroglyphen übersät und erzählten so ihre Geschichten. Der Boden war schön weiß verfließt worden und nur wegen des Abendhimmels strahlten sie in verschiedenen Blautönen. Jono schaute sich um und war wie verzaubert.

„Dies ist dein Zimmer, hier ist dein Ruhebereich und dich soll hier niemand stören.“

Seth wand sich ab und wollte gehen bis Jono ihn aufhielt.

„Wartet! Wieso bekomme ich ein so großes Zimmer, diese wertvollen Sachen, Schmuck und warum ist das hier mein Ruhebereich. Ich bin euer Sklave!“

Der Brünette drehte sich lächelnd zu dem Kleineren.

„Ich habe glaube ich vergessen zu erwähnen das du eher mein persönlicher Diener bist.“

Mit dieser Antwort war Jono aber nicht zufrieden.

„Aber wieso? Ihr kennt mich doch überhaupt nicht. Und...“

Der Braunäugige konnte nicht weiterreden. Seth presste verlangend seinen Mund auf seinen. Anfangs wollte Jono sich wehren doch dann erwiderte er den Kuss. Der Brünette hätte jetzt alles mit ihm machen können, doch er beschloss zu warten. Er löste sich von dem Blonden und schaute ihm in die Augen. Um Jonos Wangen konnte man eine leichte Röte erkennen. Er war noch nicht in der Lage richtig zu denken. Seth beugte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr.

„Du bist der einzige der mein Zeichen außer mir selbst trägt. Es gibt nicht nur zu verstehen das zu mir gehörst, sondern auch das du unter meinem Schutz stehst und vom Rang her fast unter mir stehst.“

Mit diesen Worten ließ er den Kleinen alleine der sich auf sein Bett fallen lief und über die Worte Seths nachdachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Statjana
2007-07-09T09:18:25+00:00 09.07.2007 11:18
wahnsinn, tolle Story, tolles Kapi. Der ist klasse.
einfach wow. =)
Mach nur weiter so.
Von:  friehkie
2007-06-25T17:59:24+00:00 25.06.2007 19:59
Woah is das niedlich^^

Ich mag diese Realitätsnähe ^^
Viele von diesen Ägypten-FF's sind recht unlogisch, was die Sitten und Bräuche angeht. Bei dir kommt das schon recht authentisch ^^

Vielleicht wäre Seth etas gemeiner noch mehr im IC bereich, aber dadurch,d ass es so süß is.. mach tdas alles wieder wett xD

Freaky
Von:  Sarcasm_Damon
2007-06-24T20:57:24+00:00 24.06.2007 22:57
man das is mal eine story supa tolli ich hoffe es geht bald weiter und ich hoffe du schreibst mir ne ens wenns weiter geht ^^
Von:  feuerregen
2007-06-24T00:09:45+00:00 24.06.2007 02:09
ich mag das pairing seth x jono! ^^
ich liebe seto/seth sowieso total!
bitte brich die story nicht ab, sie ist so anders als die meisten seth/jono-storys! =)
sag mir bescheid, wenns weitergeht!

lg, feuerregen
Von: abgemeldet
2007-06-23T22:50:57+00:00 24.06.2007 00:50
okay, das war cool. die geschichte gefällt mir sehr gut. ich werde sie auf jeden fall weiter verfolgen^^
Möhre
Von:  Sammy5522
2007-06-23T22:21:02+00:00 24.06.2007 00:21
Hi! Bin über deine Story gestolpert.
Sie ist super.
Mach weiter so!!
Freue mich aufs nächte Kappi!!!!

LG sammy5522
Von:  Jono
2005-04-21T21:32:13+00:00 21.04.2005 23:32
ich liebe dich *schmacht*
die story ist geil, ok, ich finde allgemein geschichten vom alten ägypten geil, aber deine ist geil, ok meine ist auch nicht schlecht (Spaß)

ich leibe deine story und ich hoffe, dass du weiter schreibst *auf knien kriech*
bittttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeeeeeee *hundeblick aufsetz*
oder ich hetzte dir mein köter auf dich, der ist so schön verfressen *fies grinz*

baba vaia ^^


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