Nie gesagt
Nie gesagt
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Ich wache auf und das Bett ist leer
Das stört mich eigentlich gar nicht mehr
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Die Sonne kitzelt mich an der Nase. Meine Augenlider flattern, mein Geist kehrt nur Stück für Stück in das Hier und Jetzt zurück. Langsam erinnere ich mich an das Geschehene.
Es ist wieder einmal passiert.
Ich wende mich um, meine Hand suchend unter der Decke vergraben. Doch das Bett ist kalt und leer. Seufzend drehe ich mich auf den Rücken. Ich hebe die Hand vor meine Augen, die Sonne ärgert mich mit ihrer Fröhlichkeit.
Wie konnte ich nur hoffen, dass du diesmal dageblieben wärst?
Eigentlich hätte ich es wissen müssen...
Aber die Hauptsache ist, dass du da >warst<.
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Auch sonst ist alles in Ordnung soweit
Da wär nur noch eine Kleinigkeit
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Ich betrachte mich. Keine blauen Flecken oder Kratzer. Du warst auch sehr zärtlich.
Trotzdem fühle ich mich nicht wohl.
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Du hast gesagt, ich schaff es nie ohne dich
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Bitter erinnere ich mich an unser Gespräch, nein besser deine Worte, als ich das erste Mal zu dir kam.
Dich anbettelte.
Ich konnte dich nicht vergessen. Nicht nach dieser Begegnung. Diese verhängnisvolle, mein Leben völlig aus der Bahn werfende Begegnung.
Als du mich in diesem Club ansprachst, mich, der dort so einsam und verlassen saß, da war ich dir ... dankbar.
Du nahmst mich auf, zeigtest mir für einen Abend das Leben, das Glück.
Unsere gemeinsame Nacht war das wundervollste, das für mich immer noch wertvollste in meinem Leben.
Du warst so zärtlich und liebevoll, dass ich ernsthaft an tiefere Gefühle geglaubt habe.
Und ich konnte dich nicht vergessen.
So kam ich zu dir.
Ich brauchte dich. Brauche dich jetzt noch.
Doch du begegnetest mir mit nichts als Hohn. Begegnest du mir damit jetzt noch.
Ich weiß nicht, warum du noch mit mir schläfst.
Ich weiß nur, dass ich dich brauche. Doch das darfst du nicht wissen.
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Ich hab gehört, dass du das allen erzählst
Das find ich absolut lächerlich
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Ich weiß nicht, warum du mich so behandelst, wie du mich behandelst.
Aber musstest du es meinen Kollegen, meinen Freunden, meiner Familie unter die Nase reiben?
Warum machst du mir das Leben so schwer und bist nachts so zärtlich?
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Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab doch nie gesagt, dass du mir fehlst
Du fehlst mir!
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Woher nimmst du dir das Recht, über meine Gefühle zu entscheiden, über sie zu sprechen oder gar, sie in den Dreck zu ziehen?
Ich habe dir nie etwas gesagt!
Doch du hast Recht, wie ich mir eingestehen muss.
Du fehlst mir! Ich möchte bei dir sein! Von dir berührt, geküsst werden. Möchte deine Hände, deine Wärme spüren. Will dich sehen, dich riechen, schmecken, will dich besitzen!
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Ich habe dir gesagt, du interessierst mich nicht mehr
Jetzt merke ich, es ist schwer
Ich hab gesagt, du bist mir egal
Jetzt sehe ich dein Gesicht überall
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Nachdem du so abweisend warst, habe auch ich dir Abneigung vorgespielt. Doch allein, dass ich jede Nacht vor deiner Tür stehe, beweist doch das Gegenteil.
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Ich hab gesagt, wie sehr ich mich freue,
Dass du dich sicherlich heimlich quälst
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Ich kann nicht gut lügen. Ich wusste nicht, wie ich meine Gefühle hinter anderen verstecken sollte. Ich redete alles Mögliche. Natürlich weiß ich, dass >du< dich bestimmt nicht quälst, oder? Warum auch?
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Ich hab soviel gesagt, was ich jetzt bereue
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Ich mache mir jetzt noch Vorwürfe.
Was wäre, wenn ich das alles nie zu dir gesagt hätte? Würde unsere Beziehung dann nicht nur auf Sex basieren? Wären da dann irgendwelche Gefühle?
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Aber ich hab nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab nie gesagt, dass du mir fehlst
Du fehlst mir!
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Hach, wie ich wünschte, dass du jetzt bei mir wärst.
Je länger ich über dich nachdenke, desto rätselvoller erscheinst du mir.
Trotzdem!
Ich wünschte, dass du >jetzt< bei mir wärst!
Nicht nur nachts!
Auch danach!
Immer!
Immer!
Für immer!
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Ich wache auf und du bist nicht hier
Doch in Gedanken bin ich immer bei dir
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So ist das jedes Mal, jeden Morgen, jeden Tag.
Ich wache alleine in dem großen Bett auf. Das Schlafzimmer ist meistens hell. Die Sonne scheint ja direkt durch dein Fenster, Aber in meinem Inneren ist es dunkel. Nur nachts, wenn alles schläft, dann erhellst du meine Seele.
Mein gesamtes Leben, alle meine Gedanken sind dir gewidmet. Du bist der Sinn meines Lebens. Egal was passiert.
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Ich war zu stolz um zuzugeben
Ohne dich kann ich nicht leben
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Natürlich habe auch ich meinen Stolz. Durch diesen ging schon ein großer Riss, als ich das erste Mal beschloss, zu dir zu gehen. Und er bröckelt mit jedem Tag mehr. Genau wie mein Herz.
Aber wenn du dann bei mir bist, ist mein Herz voller Liebe.
Ja, Liebe.
Und mein Stolz ist mehr als unwichtig.
Darum lass mich nie wieder allein!
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Das geht nur uns beide etwas an
Ich möchte, dass du es für dich behältst
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Ich wusste, dass ich dir nicht trauen konnte, trotzdem tat ich es.
Und du hast mich verraten. Ich hatte doch gewusst, dass du es tun würdest. Warum hat es mich so geschockt?
Ich trau mich kaum vor die Tür. Immer und überall habe ich das Gefühl, dass beschuldigende Blicke auf mir haften. Auch wenn ich weiß, dass es nicht so ist. Es wissen doch nur die anderen, nicht alle.
Aber gerade für mich sind diese anderen >alle<.
Nein.
Falsch.
>Du< bist alles für mich.
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Damit ich weiterhin behaupten kann
Ich hab nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab nie gesagt, dass du mir fehlst
Ich hab nie gesagt, dass du mir fehlst
Du fehlst mir
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Ich habe es vor den anderen geleugnet.
Natürlich.
Was sollten sie sonst von mir denken?
Aber sie wissen alles.
Jeden Abend, wenn ich das Haus verlasse, senken sie die Köpfe,
tun so, als wären sie beschäftigt.
Jeden Morgen liege ich so in diesem Bett.
Jeden Morgen denke ich genau dasselbe.
Und jeden Morgen komme ich nur zu einem Schluss:
Du fehlst mir!