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Herz aus Glas

meine erste Songfic
von

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ich denk' wie du daran.

~Joey~
 

Oh Shit! Was tust Du da? Geh weg, lass mich los! Jetzt bin ich zu weit gegangen. Ich hab Dich zu sehr provoziert. Ich spüre Deinen heißen Atem an meinem rechten Ohr und ich schlucke kurz, verdammt! "Ich, ähm, was tust Du da?", frage ich Dich und Du berührst kurz mit Deinen Lippen mein rechtes Ohr. "Keine Ahnung.", höre ich Dich flüstern und ein eiskalter Schauer jagt durch meinen Körper. Mein Gott! So ein Mist! Du machst mich verrückt!

Ich hab' schon oft darauf gehofft

dass ich dir noch mal begegne

eines Tages.
 

Meine Knie werden weich, ich trete einen Schritt zurück, doch Du ziehst mich am Kragen meines Anzugs wieder dichter. Lass das bitte, ich will das nicht! Ich wage nicht, Dir in die Augen zu schauen, meine Hände krallen sich in Dein Jackett. Ich versuch Dich wegzudrücken, doch ich habe keine Kraft, mein Herz klopft viel zu schnell und Du bist mir viel zu nah. Ganz plötzlich hebst Du mein Kinn an, so dass ich Dir in die Augen schauen muss.

Wir seh'n uns beide an und schweigen viel zu lang
 

Oh wow, was für ein Blick! Sind das wirklich Deine blauen Augen? Wahnsinn, das ist das einzige Wort, was mir im Moment dazu einfällt. Deine Augen wirken dunkler als sonst und nicht mehr eiskalt. Warum schaust Du mich so an? Wieso hast Du diesen Blick drauf? Verdammt noch mal, was hast Du vor?

ja

ist es denn ein wunder

dass keiner von uns zwei was sagen kann?
 

Ich halte die Luft an, kann mich nicht rühren und starre wie hypnotisiert in Deine blauen Augen. "Angst?", fragst Du mich und ich schüttle den Kopf. Vor Dir hab ich doch keine Angst! Wie kommst Du denn darauf? Joey Wheeler kennt keine Angst, merk Dir das! Okay, ich muss zugeben, ein bisschen Angst hab ich schon, aber wirklich nur ein kleines bisschen!
 

~Seto~
 

Oh, so ein Mist! Was mach ich hier bloß? Kann mich mal einer aufwecken? Das ist ein Traum, ja so muss es sein, nur ein verdammter Traum! Aber verdammt noch mal, warum zum Teufel träume ich denn so einen Mist? Und seit wann fühlen sich Träume so realistisch an? Meine Finger streichen Deinen Hals entlang, ich kann Deinen Puls unter meinen Fingerspitzen fühlen. Dein Puls ist ein wenig zu schnell. Liegt das etwa an mir? Mach ich Dich so sehr nervös?

Du trägst dein Haar noch wie es war
 

Deine braunen Augen leuchten im Schein der Deckenleuchte, oder bilde ich mir das nur ein? Plötzlich lässt Du mein Jackett los und streichst mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ich zucke erschrocken zusammen und unterbreche dabei unseren Blickkontakt. Verdammt! "Musst Du mich so erschrecken?", motze ich Dich an und Du lachst. "Sorry! War wirklich keine Absicht!" Ich entferne mich ein paar Schritte von Dir und wende Dir den Rücken zu. Ich muss mich beruhigen, muss mich zusammenreißen!

du wirst immer noch verlegen

so wie früher.
 

Ich höre, wie Du das Fenster öffnest. "Ziemlich heiß hier drin, findest Du nicht?" Jetzt wo Du es sagst, fällt es mir auch auf, es ist wirklich ziemlich hieß hier! Ist die Klimaanlage wieder ausgefallen? Ich werfe einen Blick auf die Temperaturanzeige an der gegenüber liegenden Wand, normale Raumtemperatur, eigenartig! Dabei hätte ich schwören können, dass es hier mit mal wärmer geworden ist. Oder lag es etwa an Deiner Nähe? Unwahrscheinlich! Absolut unmöglich!

Damals fing es an

ich denk' wie du daran.
 

~Joey~
 

Oh man, was ist los mit mir? Was war das für ein merkwürdiges Gefühl? Das hatte ich doch noch nie in Deiner Nähe! Die kühle Nachtluft tut gut, mein Herz schlägt wieder normal, "Mach das Fenster wieder zu, Joey und dann gehen wir wieder runter in den Saal.", höre ich Dich sagen und ich schließe das Fenster wieder. "Was sollte das vorhin, Seto?", frage ich Dich und drehe mich zu Dir um. Du lehnst neben der Tür mit dem Rücken an der Wand und schaust mich an. "Ich weiß nicht, was Du meinst.", sagst Du und zuckst nur ein wenig mit den Schultern.

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei sich wehren kann?
 

Hä? Wie? Mehr hast Du nicht zu sagen? Okay, dann eben nicht! "Schon gut, vergiss es, nicht weiter wichtig! Lass uns gehen.", sage ich und gehe in Richtung Tür, doch Du versperrst mir plötzlich den Weg. "Hey, was soll das?", motze ich Dich an, doch Du greifst mir an die Schulter und drückst mich mit einer schnellen Bewegung mit dem Rücken an die Wand. "Äh?", ist das einzige Wort, was mir grade einfällt.

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Deine Hände liegen noch immer auf meinen Schultern und ich schau Dich ein wenig unsicher an. "Was willst Du von mir, Joey?", fragst Du mich. Wie bitte? "Was meinst Du damit? Was sollte ich von Dir wollen?", frage ich Dich und Du antwortest: "Genau das weiß ich eben nicht, deshalb frage ich ja! Meinst Du, dass der Job in meiner Firma auf Dauer ausreichend für Dich ist? Kannst Du in New York glücklich werden?" Ich weiß nicht. Kann ich das? "Woher soll ich das wissen, Seto? Warum fragst Du mich das?" Du hast mich doch noch nie danach gefragt!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

~Seto~
 

Warum ich Dich das frage? "Weil ich es halt gerne wissen will! Ist das ein Problem für Dich?", frage ich Dich und Du schüttelst den Kopf. "Eigentlich nicht, aber wie schon gesagt, ich weiß nicht, ob ich in New York glücklich werden kann. Und ehrlich gesagt, ist mir das im Moment scheiß egal! Ich will diesen Job, Deine Freundschaft, Dein Vertrauen, das ist Alles, glaube ich." Glaubst Du? Ich glaube das nicht! Du brauchst mehr als das!

Ich erkenn' dich

wie du immer warst
 

Du wirst Dich alleine fühlen, so ganz ohne Freunde und ohne Deine Schwester. Ganz alleine in New York! Die einzigen Menschen, die Du dort kennst, sind Duke, Mokuba, Rebecca, Professor Hopkins, Roland und ich! Wie wirst Du Dich fühlen, so ohne den Kindergarten? "Und Du bist Dir wirklich sicher, dass Du Deine Freunde einfach so hinter Dir lassen kannst?", frage ich Dich und Du nickst ohne zu zögern. "Ich will mit Dir nach New York! Ich brauche eine Aufgabe! Hier in Domino gehe ich ein!", und ich weiß, dass Du es ernst meinst.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Du drückst mich von Dir weg und schaust mich mit schief gelegtem Kopf an. "Seto, wenn Du mich nur aus Mitleid mitnimmst, vergiss das mal gleich wieder! Ich will weder Almosen, noch Freundschaftsgeschenke von Dir! Ich werde hart arbeiten, um Deiner Firma keinen Schaden zu zufügen! Das Einzige, was ich von Dir erwarte, ist, dass Du mich fair behandelst und mich nicht gleich nieder machst, wenn ich mal nicht weiter weiß, oder einen kleinen Fehler mache! Okay?"

Du bist so kühl
 

Du hast Mut, das muss ich schon zugeben. Du wirkst schon fast wie ein Geschäftsmann! Aber diese kalte Fassade passt nicht zu Dir. "Okay, abgemacht, mit einer einzigen Bedingung!", sage ich und Du fragst: "Welche?" "Versuch nicht den eiskalten Geschäftsmann zu spielen, bleib einfach wie Du bist, es reicht, wenn es einen Eisblock in der Kaiba Corp. gibt!", antworte ich und Du lachst.

doch ich fühl' deine Zärtlichkeit und Wärme

so wie früher.
 

~Joey~
 

Das gefällt mir! "Geht klar, Seto! Nur ein Eisblock in der Kaiba Corporation! Ich werd es mir merken! Dafür spiel ich dann den Vulkan, abgemacht?", frage ich und Du grinst. "Sicher, wenn Du das schaffst? Ich hab damit kein Problem!" Na da sei Dir mal nicht so sicher Mr. Eisblock, denn wenn ich als Mr. Vulkan auftrete, schmilzt Dein Eis einfach weg! Wirst schon sehn!

Ich hätte nie gedacht

wie hilflos mich das macht
 

Ich grinse vergnügt und Du sagst: "Ich würde jetzt gerne wissen, woran Du gerade denkst." Verdammt! Ertappt! Ich spüre, wie sich mein Gesicht rot verfärbt und ich drehe mich zur Tür um. "Geht Dich nichts an, also frag erst gar nicht!", sage ich mürrisch und lege die rechte Hand auf die Türklinke, als Du mich plötzlich von hinten umarmst. "Ich brauch Dich nicht fragen, Deine Augen verraten Dich.", sagst Du und ich fange an zu zittern. Ich bin nervös.

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei vergessen kann?
 

So hab ich mich das letzte Mal gefühlt, als Mai mich gefragt hat, ob ich in sie verliebt bin, aber das ist schon lange her. Warum fühle ich mich gerade, wie ein verliebter Teenager? Ich befreie mich ruckartig aus Deiner Umarmung und dreh mich zu Dir um. "Tu das nie wieder, hör auf mit mir zu spielen! Ich bin kein Spielzeug, dass man nach dem ersten Gebrauch einfach in die Ecke wirft, kapiert!", blaffe ich Dich an und trete durch die Tür hinaus auf den Gang. Ich muss hier ganz schnell verschwinden!

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

~Seto~
 

Verdammt, ich wusste es! Du bist verliebt in mich! Du scheinst es noch nicht zu merken, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis Du Dich zu Deinen Gefühlen bekennst. Ich hätte Dir nicht dieses Angebot machen sollen, hätte Dir nicht diesen Job geben sollen. Jetzt muss ich damit klar kommen, dass Du vielleicht irgendwann mehr von mir willst, als nur meine Freundschaft. Warum ist mir das früher nicht aufgefallen? Waren diese Gefühle schon immer in Dir? Wahrscheinlich nicht und wenn doch, dann sicher nicht so stark, wie jetzt gerade.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Ich massiere mir die Schläfen, jetzt bin ich schon wieder total verspannt! Ich brauch eine Massage, aber wo krieg ich die jetzt her? Egal! Ich hab dafür jetzt keine Zeit, ich muss zu meinen Geschäftspartnern. Mit schnellen Schritten gehe ich durch den Gang, die Treppe runter und in den Saal. Ich suche mit den Augen kurz den Saal nach Dir ab und entdecke Dich hinten am Büffet bei Deinen Freunden. Du unterhältst Dich aufgeregt mit ihnen und mein Bruder kommt sofort auf mich zu.

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Jetzt wird er mich gleich nach den Gründen fragen, warum ich Dich in meiner Firma eingestellt habe. "Stimmt das? Hast Du Joey den Job Deines persönlichen Assistenten gegeben?", fragt er mich und ich nicke kurz. "Sicher. Gibt es damit ein Problem?" Er schüttelt den Kopf und lächelt mich an. "Nein, keineswegs, ist ja immerhin Deine Firma! Allerdings bin ich ein wenig traurig, weil Serenity hier bleiben will. Sie hat ein Auge auf Tristan geworfen und der arbeitet hier in Domino in der Autowerkstatt seines Bruders. Und so wie ich gehört habe, ist Joey damit einverstanden, wenn Tristan mit in Serenitys Wohnung einzieht!" Aha, das ging ja schnell! Du brichst ja wirklich gleich alle Brücken hinter Dir ab.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Hoffentlich bereust Du das hinterher nicht. "Wenn Joey damit einverstanden ist, ist es doch in Ordnung. Ich war ja auch damit einverstanden, dass Du mit Rebecca zusammengezogen bist.", sage ich zu meinem Bruder und wuschle ihm durch sein Haar. "Das stimmt, aber ich musste lange betteln, bis Du es mir erlaubt hast.", erwidert er und lacht, doch plötzlich schaut er mich ganz ernst an und fragt: "Wann ziehst Du mit Deiner großen Liebe zusammen?" Ich starre ihn erst ziemlich wütend an und ertappe mich dann dabei, wie ich seinen ernsten Gesichtsausdruck mit Deinem vergleiche, als Du mir gesagt hast, dass Du kein Spielzeug bist.



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