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Herz aus Glas

meine erste Songfic
von

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dass keiner von uns zwei was sagen kann?

~Joey~
 

Es ist fast 9 Uhr morgens und ich bin schon seit einer Stunde wach, der große Tisch im Wohnzimmer ist schon gedeckt, der Kaffee ist auch fast fertig. Serenity hört in ihrem Zimmer Musik, bis sie rauskommt, dauert es noch ein Weilchen, also klopfe ich an die Tür des Gästezimmers und öffne sie einen Spalt. "Guten Morgen, es ist gleich 9 Uhr, Frühstück ist gleich fertig und wenn ihr ins Badezimmer wollt, müsst ihr euch beeilen, bevor meine Schwester sich dort breit macht!", rufe ich rufe ich hinein und höre ein leises Gemurmel von drinnen, bevor ich die Tür wieder schließe und in der Küche verschwinde, um nach dem Kaffee zu schauen. Ob Du diese Nacht gut geschlafen hast?

Ich hab' schon oft darauf gehofft

dass ich dir noch mal begegne

eines Tages.
 

Der Kaffee ist fertig, ich schalte die Kaffeemaschine aus, kippe den Kaffee aus der Glaskanne in eine Thermoskanne um und gerade als ich mit dem Kaffee die Küche verlasse und in den Flur gehe, kommst Du nur in schwarzer Boxershorts aus dem Gästezimmer. Irritiert und ein wenig verlegen wende ich schnell den Blick von Dir ab und murre leise: "Kannst Du Dir nicht was anziehen?". Ich höre noch ein leises "Sorry", bevor Du wieder im Gästezimmer verschwindest. Kopfschüttelnd bringe ich die Thermoskanne ins Wohnzimmer. Peinlich!

Wir seh'n uns beide an und schweigen viel zu lang
 

Trotzdem muss ich neidlos anerkennen, dass Du eine ziemlich gute Figur hast, hätte ich nicht erwartet. Anscheinend machst Du heimlich Sport, oder Deine viele Arbeit gibt Dir solch jugendliches Aussehen. Möglich wäre auch, dass Du einfach nicht genug isst und Du deshalb eine so schlanke Figur hast. Letzteres würde ich Dir glatt zutrauen, denn ich hab Dich fast nie beim Essen gesehen. Würdest Du mir antworten, wenn ich danach fragen würde? Wahrscheinlich nicht!

ja

ist es denn ein wunder

dass keiner von uns zwei was sagen kann?
 

Warum mache ich mir eigentlich solche Gedanken darüber? Vielleicht weil ich mir Sorgen um Dich mache, wäre möglich. Aber eigentlich ist das nicht notwenig, denn krank scheinst Du nicht zu sein, trotz Deiner etwas zu schlanken Figur. Ich schüttle den Kopf, was Du mit Deinem Körper machst, geht mich nichts an, ist ja nicht meiner und ich wäre der Letzte, der Dir irgendwelche Vorschriften machen würde. Von wegen gesunde Ernährung und so, davon hab ich nun gar keine Ahnung!

Du trägst dein Haar noch wie es war
 

Warum bist Du eigentlich nur in Shorts aus dem Zimmer gekommen? Wahrscheinlich warst einfach noch nicht ganz wach, nehme ich mal an, denn im wachen Zustand wärest Du sicher nicht so halbnackt in einer fremden Wohnung rum gelaufen. Deine Haare waren etwas zerzaust und Du hattest einen ziemlich verschlafenen Blick drauf. Bloß nicht daran denken! War eh schon peinlich genug!
 

~Seto~
 

Ein wenig verschlafen greife ich nach meinen Klamotten, die über der Stuhllehne liegen und wecke meinen Bruder, der noch immer auf der Liege schläft. "Mokuba, wach auf, es gibt gleich Frühstück!" Er reibt sich ein wenig die Augen und murmelt verschlafen: "Bin schon wach!" Ich öffne die Tür des Gästezimmers und schaue raus, ob sich jemand im Flur aufhält, denn noch mal will ich Dir nicht über den Weg laufen, das war viel zu peinlich!

du wirst immer noch verlegen

so wie früher.
 

Dir ging es wahrscheinlich auch nicht anders, immerhin hast Du mich noch nie so gesehen. Ich verziehe mich schnell ins Badezimmer und schließe die Tür ab, ich brauch jetzt dringend eine Dusche. Mokuba hat gestern noch in der Villa angerufen und neue Sachen für uns bringen lassen, ich hab daran gar nicht mehr gedacht, weil ich tot müde und mit Kopfschmerzen ins Bett gefallen bin.

Damals fing es an

ich denk' wie du daran
 

So müde war ich schon lange nicht mehr, der gestrige Tag war wohl doch ein wenig zu anstrengend für mich und der starke Kaffee hat mich ganz schön umgehauen. Zum Glück sind meine Kopfschmerzen endlich weg, ich sollte mich wohl bei Dir bedanken, dass Du mir die Tablette gebracht hast, obwohl ich sie gar nicht wollte. Aber das werde ich wahrscheinlich nicht tun, ich kann nicht!

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei sich wehren kann?
 

~Joey~
 

Ich sitze im Wohnzimmer auf der Couch und höre Musik. Kurz schaue ich auf die Uhr, 3 Minuten nach 9, ich höre die Badezimmertür und dann Deine Stimme. "Mokuba, kannst duschen, aber beeil Dich, bevor Serenity ins Bad geht!" Kurz darauf kommst Du ins Wohnzimmer und murmelst ein leises "Morgen", bevor Du Dich neben mir auf die Couch setzt. Ist Dir meine Nähe nicht mehr unangenehm?

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Du hättest Dich auch woanders hinsetzten können, vielleicht auf einen der zwei Sessel, oder auf einen der 4 Stühle am großen Esstisch. Ich schau Dich kurz an, schüttle leicht den Kopf. "Guten Morgen, Seto, gut geschlafen?" Du nickst nur kurz und verschränkst die Arme, mir fällt grad auf, dass Du nach meinem Duschgel riechst, Pfirsich. Ich atme tief den Duft ein, ob ich auch so gut rieche, immerhin war ich ne halbe Stunde vor Dir duschen?! Ich grinse leicht, irgendwie bin ich heute gut gelaunt.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Du drehst Dich zu mir um. "Was gibt's da zu grinsen?", fragst Du mich, mein Grinsen wird breiter. "Nichts weiter, mir ist nur aufgefallen, dass Du dasselbe Duschgel wie ich genommen hast, obwohl noch drei andere Sorten im Badezimmer stehen!" Du ziehst verwirrt eine Augenbraue hoch und zuckst kurz mit den Schultern. "Zufall.", sagst Du und ich grinse noch breiter. "Komischer Zufall.", antworte ich und Du machst nur eine beiläufige Handbewegung, die wohl soviel wie "Ist doch egal" bedeuten soll.

Ich erkenn' dich

wie du immer warst
 

Ja, ja, schon klar, gib bloß nicht zu, dass Du mal dasselbe gemacht hast wie ich. Eingebildeter Fatzke! Ich verschränke trotzig meine Arme und verlasse wütend das Wohnzimmer. Ich gehe ich mein Schlafzimmer, hol mir meine Geldbörse, den Wohnungsschlüssel und einen Stoffbeutel, zieh mir im Flur die Schuhe an und ruf noch ein "Bin kurz beim Bäcker nebenan, noch ein paar frische Brötchen kaufen" durch den Flur und verlasse die Wohnung. Alles ist besser, als Dich jetzt zu ertragen! Blödmann!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

~Seto~
 

Was ist denn mit Dir los? Hast Du sie noch alle? Bist Du jetzt sauer, weil ich Dein Duschgel benutzt habe? Oder bist Du sauer, weil ich das als Zufall abgestempelt habe? Du bist doch echt bescheuert! Eigentlich sollte mir das ja egal sein, ob Du sauer auf mich bist. Ich muss aber leider zugeben, dass mir das alles andere als egal ist. Du bist wütend auf mich und zwar ziemlich wütend!

Du bist so kühl
 

Ich höre wieder eine Tür zu schlagen, bist Du wieder zurück? Es war nur mein Bruder, der grad duschen war, ich höre seine Stimme im Flur. "Serenity, Du kannst jetzt auch duschen gehen, wir sind alle schon fertig!". ruft er und Deine Schwester antwortet mit einem "Geht klar, Moki, bin gleich soweit!" Mein Bruder kommt zu mir ins Wohnzimmer und fragt: "Wo ist Joey hin?" "Beim Bäcker!", antworte ich kühl, ich bin irgendwie mies gelaunt!

doch ich fühl' deine Zärtlichkeit und Wärme

so wie früher.
 

Mokuba setzt sich auf den Sessel und schaut mich fragend an. "Hattet ihr wieder Streit?" Hatten wir? "Ist doch egal!", antworte ich. Ist es das? Mokuba zuckt nur mit den Schultern. "Immer noch so wie früher!", sagt er und damit hat er 100prozentig Recht! Obwohl, eigentlich war es diesmal meine Schuld, Du wolltest nur ein Gespräch anfangen und ich hab nur ganz beiläufig darauf geantwortet. Du wolltest einfach nur nett sein.

Ich hätte nie gedacht

wie hilflos mich das macht
 

Ach man, dieses Freundschaftsgetue geht mir echt auf den Nerv, ich bin dafür einfach nicht geeignet! Ich bin wirklich froh, dass Du nicht nachtragend bist und Dich normaler Weise immer ziemlich schnell wieder beruhigst. Wahrscheinlich wirst Du nachher mit einem Grinsen durch die Wohnungstür kommen, so als wäre überhaupt nichts gewesen. So war es immer!

ja

ist es denn ein Wunder

dass keiner von uns zwei vergessen kann?
 

Du warst ja eigentlich nie lange sauer auf mich, egal wie sehr ich Dich beleidigt habe, lag wahrscheinlich aber auch an Deinen Freunden, die Dich immer wieder beruhigen konnten. Trotzdem, wirklich wütend warst Du nie und wenn wir einen gemeinsamen Feind hatten, standest Du immer an meiner Seite. Als die Big 5 mich in der virtuellen Welt gefangen hatten, bist Du mit Deinem schwarzen Rotaugendrachen meinem Bruder zu Hilfe geeilt, als die Big 5 ihn angreifen wollten!

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Dein Drache wurde vernichtet und Du auch, aber mein Bruder war für diesen Moment in Sicherheit, wenn auch nicht lange. Damals hab ich Dich für einen Vollidioten gehalten, der nie nachdenkt, bevor er handelt, heute weiß ich, dass Du einfach nur ein großes Herz hast. Du bist immer für Deine Freunde da, auch wenn Du für sie Deine Seele opfern musst, es kümmert Dich nicht. Du würdest sogar vor einen LKW springen, wenn einer Deiner Freunde in Gefahr wäre, selbst wenn es Deinen Tod bedeuten würde!

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

~Joey~
 

Ich schließe die Wohnungstür auf und betrete mit den frischen Brötchen meine Wohnung, ich weiß nicht was Du gerne isst, deshalb habe ich von allen Brötchensorten ein paar mitgebracht. Meine Wut auf Dich ist wie weggewischt, ich kann einfach nicht böse mit Dir sein, Du bist halt, wie Du bist. Du bist ja auch nicht irgendein Niemand, Du bist der große Geschäftsmann Seto Kaiba! Der reichste Mann im Land!

Oh

du weckst Gefühle

die ich nie vergaß
 

Ich würde liebend gerne mal mit Dir tauschen, nur für einen Tag. Allerdings glaube ich nicht, dass Du mir für einen Tag Deine Firma überlassen würdest, Du hättest nur Angst, dass ich sie an diesem einen Tag gleich in den Ruin treibe. Ich grinse leicht, der Gedanke Deine Firma zu leiten ist vollkommen absurd, aber irgendwie total witzig! Jetzt habe ich glatt wieder gute Laune und sie wird auch nicht schlechter, obwohl ich gerade ins Wohnzimmer trete und Dich auf der Couch sitzen sehe.

denn ich sehe in dein Herz aus Glas.
 

Du drehst Dich zu mir um, ich zucke nur leicht mit den Schultern und lege grinsend die Brötchen in die große Schale auf dem Tisch. Es ist mir egal, wie Du mich behandelst, oder was Du über mich denkst. Die Hauptsache ist doch, Du bist immer noch hier und wirst zusammen mit meiner Schwester, Deinem Bruder und mir frühstücken. Was verlange ich denn noch?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2014-12-17T19:52:29+00:00 17.12.2014 20:52
Mir gefällt das Kapitel sehr gut da sieht man mal wieder das es Joey doch sehr viel bedeutet das Seto und Mokuba bei ihm sind. Weiter so.
LG
Onlyknow3
Von:  Nightprincess
2005-03-25T16:30:15+00:00 25.03.2005 17:30
du wirst lachen, aber in kapitel 10, dass ich heute geschrieben habe, kommt mai tatsächlich vor und ich hatte zu dem zeitpunkt das kommi von dir noch gar nicht gelesen und trotzdem hatte ich die gleiche idee *smile* was den verlauf der geschichte angeht, da steht noch gar nichts fest, das einzige, was ich im kopf habe, ist die komische begrüßungsparty für seto und mokuba, wobei ich hier auch nur den grundgedanken im kopf habe, sonst ist noch alles offen *grins* wenn also irgendwelche wünsche sein sollten, immer her damit, ich werd dann versuchen, sie irgendwie einzubauen *lach*
Von: abgemeldet
2005-03-25T09:42:09+00:00 25.03.2005 10:42
..soo, deine treuste leserin meldet sich mal wieder zu Wort: Das kapitel hat mir wieder total gut gefallen, ich musste schon das eine oder andere mal schmunzeln und ich freue mich auf das nächste kapitel!
Ach ja...ich fänds echt lustig wenn Mai noch mal in irgendeiner form vorkäme, also nicht das sie mit joey zusammen ist(neee der gehört schon seto*ihnzusetohinschieb*) aber das sie irgendwie erwähnt wird und seto so ein bissel eifersüchtig ist..aber ich denke mal die geschichte ist ja schon fertig, also von dir ausgedacht...egal;-))

also bis zum nächsten mal!


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