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All you need is Love

Liebe auf Umwegen
von

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Billy hatte lange nichts mehr von seinem besten Freund Dom gehört und fing an sich langsam darüber aufzuregen. Sie hatten so viel in Neuseeland zusammen erlebt und jetzt hatte Mr. Monaghan noch nicht einmal Zeit sich bei ihm zu melden. 'Schöner Freund!' Billy überlegte, ob er ihn nicht einfach anrufen sollte. Doch irgendwie dachte er, er würde nachgeben, wenn er dies tat. Aber wieso nachgeben? Es gab keinen Streit oder so etwas. 'Er würde ihn jetzt einfach anrufen, den Mr. Monaghan, ja das würde er jetzt!'
 

Er schlug sein kleines Adressbuch auf, das er von Liv Tyler zum Abschied geschenkt bekommen hatte. Doch die Seite, auf der eigentlich die Handynummer von Dom draufstehen musste, war rausgerissen worden. Er versuchte sich fieberhaft daran zu erinnern, wie die Seite verschwunden sein konnte. Langsam dämmerte es ihm wieder. Elijah Wood hatte auf einer Party von ihm ein paar Seiten gefuttert.
 

Er blätterte weiter zu W, um wenigsten Elijah anzurufen und nach Doms Nummer zu fragen, aber auch diese Seite war Elijahs Hunger zum Opfer gefallen. 'Dann eben B' dachte Billy und hatte Glück.
 

Er wählte Orlandos Handynummer. "Bloom." antwortete es verschlafen am andern Ende. "Hi, grüß dich Lando! Ich bin's, Billy." sagte Billy fröhlich. "Hab ich dich geweckt? Hast du zu lang gefeiert gestern?" "Nein du Esel, ich bin in LA, wobei... ja du hast mich geweckt und ja ich hab lang gefeiert." "Dann ist es ja nicht weiter schlimm!" "Ja, ja..!", erwiderte der verschlafene Elbenprinz. "Was gibt's den so dringendes dass du mich um 7 Uhr morgens anrufst? Hast du mal wieder Liebeskummer und der coole Orlie soll dir auf die Sprünge helfen?"
 

Billy hasste es, wenn Orlando ihn damit aufzog. Als er sich von seiner Freundin trennte, wollte er eigentlich seine Schwester anrufen und achtete nicht genau darauf welche Nummer er gewählt hatte. Er sulzte seinen Kummer in den Hörer und auf einmal vernahm er ein lautes Lachen. Er hatte die Nummer vom Mr. Obercool erwischt.
 

"Naja fast. Dom meldet sich nicht mehr bei mir und Elijah hat seine Nummer aufgegessen auf meiner letzten Feier. Ich dachte mir du hast sie bestimmt noch. Kannste sie mir mal grad geben?" "Wie? Elijah frisst Telefonnummern?" Orlando kugelte sich vor Lachen. "Aber klar gebe ich dir seine Nummer." sagte er als er sich schließlich wieder gefangen hatte. "Warte, muss noch kurz suchen." Schließlich bekam Billy Dominics Nummer. "Danke, Lando. Du warst meine letzte Rettung." "Bin ich das nicht immer?", stichelte Mr. Obercool. Billy rollte mit den Augen. "Aber ja doch Herr Elb!" grummelte er. "Also Bitte, ne, und schlaf noch schön." " Ja Süßer du auch." "Nenn mich nicht so!" ermahnte ihn Mr. Bloom. "Na dann hau rein" Billy legte sofort auf.
 

Er konnte es nicht erwarten Doms Stimme zuhören. Mit zitternden Händen wählte er die Nummer. Es klingelte Ewigkeiten und keiner ging dran. Beinah hätte Billy enttäuscht aufgelegt, doch dann hob Dom endlich den Hörer ab. "Hey, Billy altes Haus!" Dom hatte Billys Nummer auf seinem Display erkannt. "Dass du dich auch mal wieder meldest!" fuhr Dom fort. "Hättest du ja auch machen können", rief Billy. "Keine Zeit" "Wieso?", wollte Billy wissen. "Kann ich dir jetzt nicht sagen. Muss ich dir persönlich erklären. Wo bist du denn grade?" "In L.A. wo sonst?" schnaubte Billy.
 

Er war ziemlich genervt, denn Dom hatte sonst nie Geheimnise vor ihm. Normalerweise war Merry kaum zu stoppen, wenn es irgendwelche Neuigkeiten gab. Billy atmete tief durch und seufzte. Was war nur plötzlich mit Dom los?
 

"Und wo steckst du? Treulose Tomate?" "Ich häng hier auch grad in LA ab, cool, ne? Wie wär's wenn wir uns nachher gleich treffen?" meinte Dom. "Am besten kommst du zu mir! Elijah kommt nachher noch vorbei, wenn er es nicht vergessen hat. Und ich kann ihn nicht daran erinnern, weil er seine eigene Nummer gegessen hat." "Das ist ja mal typisch. Bestimmt sind ihm seine Zigaretten ausgegangen. Geht in Ordnung, aber ich kann dir es nur unter vier Augen sagen." Erwiderte Mr. Monaghan. "Na dann musst du eben gleich kommen, dann bist du auf jeden Fall vor Lijah da." sagte Billy. "Ja, genau, ich bin in einer halben Stunde bei dir!" erwiderte Dom. "Ja, gut, dann bis nachher." freute sich Billy und legte auf.
 

Er seufzte, was war nur los mit Dom? Erst meldet er sich ewige Zeiten nicht, dann hat er mehr oder weniger auch noch ein Geheimnis und jetzt war er auch noch plötzlich so spontan, wenn es darum ging sich zu treffen. So war doch Dom früher nicht gewesen. Billy fing an den Frühstückstisch zu decken und Tee zu kochen.
 

Keine 30 Minuten später stand Dom vor der Tür. Er schaute Billy noch nicht einmal an und ließ seine Schuhe und seine Jacke auf den Boden fallen. Billy hasste es, dass Dom immer seine Sachen überall herumliegen lassen musste.
 

Ohne Worte setzte sich er an den Frühstück und schnappte sich einen Apfel. Billy musterte seinen Freund, wie dieser sein Frühstück verschlang. Es schien so, als hätte Dom seit Tagen nichts mehr gegessen und bevor Billy nach der letzten Scheibe Toast greifen konnte, war diese schon in Merrys Magen. Billy wurde allmählich wütend. Was bildete sich dieser Snob ein. Meldete sich Wochen nicht mehr und platzte hierein und beachtete ihn noch nicht mal.
 

"Ich werde dir jetzt was verraten. Aber es geht Elijah, Sean, Orlie oder sonst jemanden nichts an." unterbrach Mr. Monaghan die Stille. "Na, da bin ich ja mal gespannt. Es scheint ja ziemlich... wichtig zu sein, denn es scheint sich auf dein gesamtes Verhalten auszuwirken!" erwiderte Billy angespannt. Fragend sah ihn Dominic an. "Hä? Wie meinst du das?" wollte er von seinem Freund wissen.
 

"Naja, ich hab noch nichts gehört von wegen, 'Guten Morgen Billy!' oder 'Hättest du vielleicht auch noch was haben wollen?'" Billy war enttäuscht von Doms Verhalten und ließ ihn das jetzt spüren. Dom schluckte. "Du hast Recht, ich hab mich benommen wie ein Esel. Es tut mir leid! Komm her!" Er nahm Billy fest in den Arm. "Kannst du mir Trampel verzeihen?" fragte Mr. Monaghan. Billy konnte gar nicht anders, das war schon wieder viel eher der Dom den er kannte. "Klar kann ich das! Und jetzt erzähl, was gibt's denn was keiner wissen darf?" "Mir ist das furchtbar peinlich. Ich weiß nicht so recht!", stotterte Dominic. "Ach komm schon, so schlimm kann es doch nicht sein!"
 

"Doch!!! Ich glaub ich muss was trinken, um dies über die Lippen zu bringen." Er stand wieder mit dem unverschähmten Grinsen auf und rannte zu Billys Schnapsschrank. "Hey du willst doch nicht um 9 Uhr morgens schon etwas trinken oder?!" rief ihm Billy hinterher. Er beobachtete wie sein Freund eine seiner besten Whiskyflaschen herausholte und den Deckel vorsichtig öffnete. Billy überlegte fieberhaft, wie er Dom davon abbringen könnte.
 

"Dom, bitte lass das! Du kannst doch nicht schon so früh am Tag... du hast doch einen Knall!" versuchte es Billy. "Dom! Lass die Scheiße!" er rüttelte Dominic. Mr. Monaghan sah verärgert aus, aber plötzlich legte er sein breitestes Grinsen auf. "Reingelegt! Hast du echt geglaubt ich fang so früh am Tag schon damit an?" "Mann!" maulte Billy sauer. "Hey, nicht böse sein!" versuchte sich Dom zu entschuldigen.
 

"Wenn du noch länger Hampelmann spielst, hast du mir nie erzählt was los ist bevor Wood kommt." sagte Billy. "Hm, ja, du hast Recht. Also pass auf:" begann Dom. Er räusperte sich und Billy sah ihn gespannt an. Normalerweise konnte ihm Dom in die Augen schauen, aber dieses Mal wich er seinen Blicken aus. "Mir ist das irgendwie peinlich und vielleicht machst du dich über mich lustig." "Würde ich doch nie tun. Du weißt doch, dass ich dich gern hab", beruhigte Billy ihn. Das gab Monaghan neuen Mut. "Ich finde wir sind sehr gute Freunde geworden." begann er. "Nur bei mir reicht die Freundschaft nicht mehr aus. Ich will dich noch mehr in meine Nähe haben!"
 

Billy stutzte. Sein Freund hatte anscheinend dieselben Gefühle für ihn wie er für Dom. Billy wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte, im Normalfall wäre er der glücklichste Mensch auf Erden gewesen, zu hören, dass jemand diese Gefühle teilte, aber in ihm drin sperrte sich etwas noch gewaltig dagegen, dies zuzugeben.
 

Dom fing an Billys Schweigen falsch zu deuten. "Siehst du, du machst dich vielleicht nicht lustig, aber jetzt sagst du gar nichts mehr! Das tut weh, verstehst du das?" Billy starrte ihn an und überlegte was er jetzt antworten sollte. Auf einmal stand Dom auf und rannte barfuss aus der Tür. Er ließ seine Schuhe und seine Jacke unbeachtet auf den Boden liegen. Billy lief ein Stück zu Tür, drehte jedoch wieder um und ließ sich auf das Sofa fallen. Sein ganzer Körper zitterte. Er wollte doch Dom nicht wehtun. Plötzlich merkte er, wie eine große Träne über seine Backe herunter floss. Er hatte sich schon wieder nicht unter Kontrolle. Angestrengt dachte er nach, wo Dom hingelaufen sein könnte. Vielleicht war er bei Elijah um sich ein paar Streicheleinheiten zu holen. Oder im Dunkin Donuts und stopfte sich mit ganz vielen Süßigkeiten voll.
 

"Hey! Ist Dom bei dir?" Plötzlich wurde Billy aus seinen Gedanken gerissen. Elijah war durch die noch immer offen stehende Tür herein gekommen. "Was? Hä? Wieso sollte Dom hier sein?" fragte Billy verwirrt. "Die Schuhe? Die Jacke?" Elijah deutete auf Doms Sachen die am Boden lagen. 'Na, bei Lijah ist Dom schon mal nicht.' dachte Billy. Er sah Elijah groß an. "Billy, Alter, was' denn mit dir los?" fragte Elijah, nachdem er das verheulte Gesicht von Billy bemerkte. "Ach nichts!" log Billy und versuchte den dicken Kloß in seinem Hals herunter zuschlucken. "Ich hab heute doch keine Zeit für dich Lijah, würdest du bitte wieder gehen?" Billy merkte wie neue Tränen aufstiegen.
 

Elijah drehte sich um und wollte gehen. Er hatte gerade die Tür erreicht, da hörte er Billy hinter sich leise schluchzen. Er ging zurück. Billy stand mit dem Gesicht zum Fenster und starrte hinaus. "Bill? Alles okay?", fragte er, als er ihm die Hand auf die Schulter legte. "Ja verdammt es ist alles in Ordnung. Siehst du doch." "Das was ich sehe, sieht aber gar nicht danach aus, dass alles in Ordnung ist." Elijah dachte zurück. So lange wie er Billy jetzt kannte, hatte er ihn noch nicht einmal so am Boden zerstört gesehen, geschweige denn weinen. "Willst du mir nicht sagen was los ist?"
 

Billy dachte eine Weile nach. Okay, mit Elijah konnte man Fun haben, aber ein ernsthafter Zuhörer...nein das konnte er sich bei ihm nun wirklich nicht vorstellen. Allerdings konnte er sich auch nicht vorstellen, dass Elijah so ruhig auf ihn einsprach, wie er es gerade tat. Es überraschte ihn ein wenig, nach so langer Zeit eine komplett neue Seite an Elijah zu entdecken.
 

Billy holte tief Luft. "Wegen Dom!", meinte er nur kurz und knapp. "Habt ihr euch gezofft? Der beruhigt sich auch wieder Bill. Man du kennst ihn doch, wenn er seine fünf Minuten hat." "Wir haben uns nicht gestritten, oder vielleicht doch?" Elijah sah ihn etwas verwirrt an. "Wie nun , gestritten oder nicht." "Eher nicht.", meinte Billy, dann entschied er sich Elijah es einfach gerade heraus zu sagen. Entweder er ging dann einfach oder halt nicht. "Er hat mir gesagt, dass... naja... er liebt mich!" "Ach so das."
 

Billy fuhr erschrocken um. "Wie bitte? Du weißt es?" Billy wusste nicht ob er sich darüber freuen sollte, oder ob er sich darüber aufregen sollte. Elijah ließ sich auf dem Sofa nieder "Naja... Schon eine ganze Weile." "Wieso... ich meine... warum...oh Gott!", wieder begann Billy am ganzen Körper zu zittern. Oder hatte er noch gar nicht aufgehört, und ihm wurde es erst jetzt wieder bewusst?
 

"Billy, er hat es mir erzählt. Ist bestimmt schon 3 Monate her. Er war nicht mehr ganz nüchtern... naja und da hat er sich halt seinen Kummer von der Seele geredet. Am nächsten Morgen hab ich ihn darauf noch mal angesprochen und ja er hat es zugegeben. Er hat es dir also vorhin gesagt?"
 

Billy nickte. "Das wurde mal langsam Zeit." meinte Elijah ruhig. Dann nahm er Billy zärtlich in den Arm. Er kuschelte sich an die starke Brust von Mr. Wood. In diesem Moment schob Dom seinen Kopf durch die Haustür. Als er die Beiden schmusen sah, stiegen auch ihm die Tränen hoch. Er drehte sich und rannte die Treppe runter. Elijah hatte dies mitbekommen, er schluckte. Er wollte doch, dass sie sich zusammen finden.
 

"Ähm Billy.... Dom...hm...der war gerade hier!" stotterte er. "Was! Der denkt doch jetzt nicht... dass wir zusammen sind oder?", fragte dieser verunsichert. Es war alles außer Kontrolle geraten. Billy musste nur noch an seinen Schatz Dom denken. Warum hatte er es nicht früher bemerkt?
 

"Billy, vielleicht solltest du ihm hinterher." holte ihn Elijah in die Realität zurück. "Was? Ja! Aber..., wo kann er denn hin sein?" fragte Billy. Elijah überlegte nicht lange. "Komm mit!" sagte er und zerrte Billy aus der Wohnung. Billy rannte hinter Elijah her bis dieser schließlich vor einem Fitnesscenter stehen blieb.
 

"So, da gehst du jetzt rein, da wird er sein, ziemlich sicher! Und dann redest du mit ihm! Ich will nichts mehr von euch beiden hören, bevor ihr nicht... ach, du weißt was ich mein! So und jetzt rein da." Er schob Billy durch die Eingangstür. Verunsichert drehte sich Billy noch mal zu Elijah um, dieser funkelte ihn auffordernd an. Billy atmete tief durch und ging hinein.



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