Kapitel 66
Kapitel sechsundsechzig
Ihr Blut, Unser Blut
Einige Panzer Deckten uns für das Manöver den Rücken so gut es ging. Ich hob Asuka Hoch und dann Sprang ich. Ich sprang mit aller Kraft ab und dann stieß ich noch mal Asuka nach oben, als ich am Höchsten punkt war. Asuka hätte es bestimmt auch geschafft, hätte sie die Granate nicht auf der Brust getroffen. Trudelnd stürzte Asuka nach unten. Passiert war ihr nichts, nur all ihr Schub war weg. Sie knallte auf und fluchte wild.
„Noch mal!“
Ich tat was gesagt, und diesmal schaffte sie es auch. Sie rammte ihre Hände in den Rumpf des Schiffes. Durch das Zusatzgewicht begann das schiff zu schaukeln. Sofort wurde Asuka beschossen, doch nichts drang durch ihr AT-Feld. Zumindest entnahm ich dies ihren gefluche, als sie sich den Rumpf empor zog. Doch mir bleib keine Zeit das Schauspiel zu beobachten. Denn mehrere Granaten schlugen neben mir ein und zerfetzten Panzer und Infanterie. Ich legte an und zog eine Spur der Vernichtung über den Hügel, von dem auf uns geschossen wurde. Bisher hab ich nur einige Artillerieeinheiten gesehen. Sonst hatten sie wohl keine Fahrzeuge oder ähnliches. Und immer noch kamen Landungsschiffe durch die Wolken. Ich fragte mich wie es bei Duo oder Hikari und Toji wohl aussehen mochte?
Bei uns sah es katastrophal aus. Keine einheitliche Frontline. Immer nur Anhäufungen. Und so langsam wurden es weniger.
„WIR KÖNNEN UNS NICHT HALTEN! RÜCKZUG!“ rief einer über Funk.
Dann war ein Schuss zu hören
„Major Samuel Bauer wurde hiermit des Amtes wegen Verrat am Militär enthoben. Ich bin Leutnant Krupke! Haltet die Stellung!“ ertönte eine neue Stimme. „So versucht eine Frontline aufzubauen. So können wir dann eine LZ einrichten“
„Dafür haben wir nicht genügend Männer!“ rief ein anderer Soldat. Ich hatte mich derweil hingekniet und schoss auf die Schivaner. Sie waren meiner Explosionsmunition einfach nicht gewachsen.
„OK! Alle Männer aus Quaderat 649 raus! Das Quadrat räumen! Da kommt was von oben runter! Los öffnet ihnen die Falle! Lasst sie vordringen und dann haltet sie in dem Quadrat!“ befahl der Offizier.
„Shinji! Ich bekomm die scheiße nicht kaputt!“ rief mir Asuka über Funk zu.
„Wie?“
„Es geht nicht. Ich bekomm dieses Schiff nicht klein! Die Panzerung ist zu stark!“
„Verdammt. Und das Progmesser?“ fragte ich, derweil ich eine weitere Feuersalve abgab.
„Hab ich versucht. Aber die Hülle schließt sich dahinter sofort!“ rief Asuka schon fast verzweifelt.“
„Leutnant Krupke! Wir haben ein Problem!“
„OH? WIRKLICH? Hätte ich nicht gedacht. JUNGE WIR HABEN ALLE PROBLEME! Scheiß dir nicht in die Hosen und schieß gefälligst weiter!“ Rief er zurück. So was konnte ich nun wirklich gebrauchen. Das Blut in meinen Adern drohte eh schon zu kochen, wäre ich nicht im LCL, ich wäre völlig durchgeschwitzt. Und nun kam dieser LEUNTNANT an und meinte mich zusammen zu scheißen. Jetzt war genug. Ich schleuderte einen Schivaner noch den Griff meines Gewehres in den Bauch, so das er nach hinten torkelte. Darauf wurde er von Panzergranaten zerrissen.
„JETZT HÖREN SIE GEFÄLLIGST ZU LEUTNANT! ICH HAB GERADE ÜBERHAUPT KEINEN BOCK MIR IHR GELABER ANZUHÖREN! ICH BIN STABSHAUPTMANN IKARI! UND WENN ICH SAGE WIR HABEN EIN PROBLEM; DAN HAT DAS SEINEN SINN! VERSTANDEN LEUTNANT!“ brüllte ich aus Leibeskraft in das Mikro.
„Jawohl Sir!“ rief er darauf zackig.
„Wir Kommen nicht durch die Hülle des Schiffes! Wir brauchen was stärkeres. HABEN wir was stärkeres?“ fragte ich ihn und konzentrierte mich dabei wieder auf das Kämpfen. So langsam formierte sich eine Frontlinie.
„Schitt! Unsere Ari ist noch ned unten! Versuchen sie es bei dem Piloten von einer dieser beiden Risenroboter! Die dürften die Leistung haben das zu knacken. Ich kann doch auch nicht zaubern…“ sagte er überheblich
„Das meinte er doch nicht ernst.“ Ging mir durch den kopf, und langsam konnte ich verstehen, was Asuka in ihren Wutausbrüchen durch den Kopf ging.
„JETZT REICHT ES ABER! ICH BIN DER PILOT VON EINEN DER EVAS! UND NUN ZU IHNEN! WAS SIE VORHIN GEMACHT HABEN IST MIR EGAL, ABER WENN SIE NICHT IN 5 MINUTEN EINE LISTE MIT DINGEN HABEN; MIT DENEN ICH DAS DING KNACKEN KANN, DANN SCHLEIF ICH SIE VORS KRIEGSGERICHT!!! UND ZWAR HINTER MEINEN KREUZER HER!!!! ALSO MACHEN SIE HINNE!!“ brüllte ich mir die Frustration.
Zum glück kamen gerade mehrere Schivaner von der Seite an. Den ersten zerschlug ich mit der Armkante in zwei Teile. Ich griff mit dem anderen Arm den Oberkörper, wirbelte ihn herum und knallte ihn auf einen anderen darauf. Dieser lebte bis dato noch. Ich hob mein Gewehr und drückte ab. Einen zerriss ich die Brust, dem dahinter beide Beine, so das er zu Boden fiel. Da packte mich etwas von hinten, ich drehte in der Hand das Gewehr. Dabei legte ich den Kopf auf die Brust und wirbelte mit meinen Gewehr dicht über meinen Hinterkopf. Ich schlug gegen etwas gegen, worauf der Schivaner hinter mir zu Boden sank. Nun griff ich wieder mit der linken Hand zu. Ich schlug meine Finger tief in die Brust eines Schivaner und zog. Ich zerrte ihn zu mir hin, womit er nicht gerechnet hatte, und das Gleichgewicht verlor. Ich schleuderte ihn herum und traf damit mehrere Schivaner. Dann warf ich ihn einen weiteren Schivaner gegen die Brust. Beide Flogen hin. Ich Sprang und schlug mit voller wucht meinen Ellenbogen auf den Oberen Schivaner. Ich brach beiden den Brustkorb, und aus dem oberen spritzte das Blut. Etwas davon klebte an meinen Kopf, da ich die Grünen Schlieren sah. Doch noch eh die anderen auch nur mein AT-Feld hätten mit ihren Klingen treffen könnet, hatte ich mich abgerollt und war wieder aufgesprungen. Ein Schivaner kam von der Seite und stach mit voller wucht zu. Doch seine Klingen blieben in meinen AT-Feld stecken. „Das war’s für dich.“ Sagte ich leise. Ich griff die Klingen, brach sie ab und rammte sie den Schivaner in den Bauch. Dieser torkelte, ich wirbelte herum, schlug einen weiteren den Schädel ein, und drehte mich weiter, im drehen hob ich das Bein und Trat dem Schivaner mit den Klingen in der Brust mit vollen Schwung gegen den Schädel, dieser wurde zu Boden geschleudert. Er bewegte sich nicht mehr, gut für ihn, besser für mich. Da versuchte ein weitere durch das AT-Feld zu stechen… Er stach durch, und schaffte es sogar, seine Klingen etwas in meine Brust zu versenken, eh er stecken blieb.
„Das wirst du bereuen.“ Sagte ich, ich griff seinen Schädel und schleuderte ich davon. Er flog gegen mehrere Schivaner. Ich wich einen Schritt zurück und trat in einen Schivaner, sah mich kurz aus den Augenwinkeln um, überall tote Schivaner. Ich hoffe irgendwo in mir das kein Mensch von ihnen begraben wurde, aber laut brüllte ich zu mir selbst: „TÖTE SIE TÖTE SIE TÖTE SIE!!!!! TÖTE SIE ALLE!!!!“ mein Blut begann zu kochen. Als mich plötzlich etwas am Kopf traf. Es wirbelte mich herum und ich schlug hart auf dem Boden auf. Ich rollte etwas, eh ich gegen einen Toten Schivaner knallte. Ich wollte aufstehen, doch da sprangen schon die Schivaner auf mich, ich konzentrierte mich voll auf mein AT-Feld. Und ja, Es hielt. Ich hielt sie zurück, doch langsam drückten sich einige mit ihren Klingen durch das Feld. Ich stieß sie zurück, und sprang dann auf. Da stand der Schivaner wieder auf. Der durch mein Feld gebrochen war. Ich rannte an ihn vorbei und griff dabei sein Genick, ich zog es nach hinten und sah wie das Blut aus seiner kehle schoss. Dann gab es ein spürbares Knacken, worauf der Kopf nach hinten abknickte. Ich hob den Körper hoch und warf ihn auf eine Gruppe von Schivaner. Wo kamen die alle her? Ich griff nach meinen Schwert, doch verdammt, es war nicht da. Ich hatte es verloren. Doch dann knallte schon ein Schivaner auf mich drauf. Ich griff schnell zu meiner Schulter und zog das Prog-Messer raus. Damit schnitt ich ihn den Arm ab und konnte mich so befreien. Nu hatte ich eine wirkliche Waffe. Da stürmten sie wieder los. Ich wirbelte herum und schnitt einen das Gesicht auf, dieser wich schreiend zurück. Egal es gab genug für meinen Blutrausch. Ich sprang auf einige Schivaner zu, die versuchten zurück zu weichen, doch dabei über einen ihrer toten Kameraden stolperten. Ich versuchte mit dem Messer zu zustechen, doch ich schlug nur einen Klingenhand ab. Ich bückte mich schnell und hob sie auf noch eh mich ein weiterer Schivaner angreifen konnte. Ich wirbelte herum und hinterließ vier blutige Striemen auf mehreren Brüsten. Dann schlug ich das Prog-Messer einen Schivaner in die Kehle und zog es nach unten, sein Oberkörper faltete sich auf und er brach zusammen. Ich wollte herumwirbeln, doch da flohen schon die ersten. Ich holte mit dem Arm aus und wollte zuschlagen, doch da knallten zwei Schivaner mit vollen Schwung gegen mich. Es wirbelte mich zu Boden, einer der beiden sprang sofort auf, der andere hielt mich am Boden. Ich schnitt ihn mit dem Messer, das ich immer noch fest umklammert hielt die Schulter auf. Der Schivaner schrie auf, sein Blut rann über mich dich er lies mich nicht los. Im Gegenteil jetzt biss er in meine Schulter. Ich schrie auf und versuchte ihn abzureißen, doch ich bekam keinen guten Hebel hin. Da nahm ich mein Messer und schnitt ihn das Gesicht auf Doch er lies nicht los. Ich schlug ihn mit voller wucht gegen den Bauch. Gelbe Flüssigkeit rann zwischen seinen zähnen hindurch, mir auf die Schulter es brannte wie Feuer. Er hatte sich tief in meine Linke Schulter verbissen. Ich griff mit meiner rechten hand in seinen Bund, und zog an seinen Lippen. Langsam dachte ich, ich bekäme seinen Mund auf, doch ich riss nur die Haut von Knochen, doch da machte er das Maul auf. Schnell schlug ich ihn weg und wirbelte herum, doch… wie er dalag, mit halb abgerissenen Gesicht… ich konnte nicht. Irgendetwas in mir lies alles verkrampfen. Lies mich stocken. Lies mich nicht mein Werk vollenden… Ich sah mich um. Überall lagen tote Schivaner. Der Schivaner den ich verschon hatte rollte sich auf die Beine und rannte davon…
„Er hat Angst…“ glitt mir durch die Gedanken.
„Hier Bomberkontrolle! Wir haben aktuell etwas viel um die Ohren, aber über ihren Gebiet können wir mit einen Aurorageschütz gehen! Nur durch die Interferenzen in der Atmosphäre funktionieren unsere Scanner nicht!“ gab mir ein Offizier durch Geschrei auf der Brücke wo er sich befand durch.
„Können sie die ID Signale empfangen?“ fragte ich schnell.
„Ja!“
„Suchen sie das ID Signal von EVA 02!“ befahl ich.
„Ja aber…“
„MACHEN SIE ES!“ ich sah mich um. Kein Schivaner der Klasse drei war mehr zu sehen….
„Das wird sie aber nicht überleben.“
Fixieren sie den Punkt, schauen sie sich in welche Richtung er sich bewegt und errechen den Kurs!“ sagte ich zu dem Offizier.
„ASUKA! Wenn ich es dir sage. SPRING! Spring und hau so weit wie möglich von dem Schiff ab!“ rief ich ihr zu.
„HAI!“ gab sie zurück.
„Hier Bomberkontrolle! Wir haben den Kurs.“
„Gut. In 30 Sekunden Feuern sie auf den Punkt!“
„Wir brauchen 1 Minute zum laden!“
„Gut dann starten sie!“ rief ich und schaltete zu Asuka.
„LAUF! LAUF! LAUF! DU HAST EINE MINUTE!“ rief ich. Ich sah wie Asuka von dem Schiff sprang. Sie kam hart auf doch sie rannte sofort weiter. Das musste sie auch, nach dem was ich über die Aurorageschütze gehört hatte. Mir kann diese Minute wie eine Ewigkeit vor, und Asuka schien gemächlich zu schlendern. Um das Schiff war keiner von uns. Da schoss eine gewaltige Lichtsäule durch die Wolke. Es war gleißend hell, und ich spürte die Hitze, schnell schaltete ich einen Filter drüber, so das ich trotzdem sah was geschah. Der Strahl traf auf das Schiff, und schnitt es in der Mitte durch. Beide teile vielen zu Boden, wobei eins in den Strahl viel. Das andere Teil schlug vernichtend auf dem Boden ein und zerplatzte in tausend Teile.
Der Strahl ging noch etwas weiter doch so schnell wie er gekommen war hörte er auch wieder auf. Doch es hinterließ einen gewaltigen Spalt. Glühendheiße Magma schoss aus dem riss. Und ergoss sich zu einen Strom der sich seinen Weg suchte.
Da kam Asuka zu mir gerannt.
„SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE?“
„Was?“
„WOLLTEST DU MICH GRILLEN?“
„Ich wusste doch selber nicht wie stark der Beschuss werden würde.“
„Hier Bomberkontrolle Das war’s. Wir können die Stellung nicht halten. Wir müssen uns neu Formieren! Aber wir halten euch die Köpfe frei!“ verabschiedete sich der Offizier.
„Wir müssen diesen Reaktorblock stürmen!“ rief mir einer der Offiziere über Funk zu. Und nun begann ein Sturmlauf. Anstelle, das sich alle Truppen sammelten befahl , nun übrigens Major Kato, Einen Sturmlauf. Es wurde eine breite Linie gebildet und die Truppe setzte sich in Bewegung. Wir machten alles nieder was uns in den weg kam. Schivaner der Klasse Drei waren nicht zu sehen, aber dafür genug von den anderen. Ganze Schwärme, so dicht das man den Boden nicht sah strömten auf uns zu. Hinter uns waren Berge von Leichen. Schivanische wie auch Menschen. Überall lagen tote Soldaten rum. Ihre schweren Körperpanzerungen waren in der Gegend verteilt, ihre Helme aufgeschnitten, ihre Gewehre zertreten. Flüsse aus grünen blut mischten sich mit Strömen aus roten Blut und versickerten im Boden…
