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Zwei Seelen

Rin + Sesshomaru (letztes Kapi on)
von

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Der Weg

Kapitel Sieben - Der Weg
 

Nach langer Zeit wieder ein Tönchen von mir, ich weiß. Ich schäme mich auch zu tiefst. Ich möchte mich nochmals bei allen Kommischreibern bedanken. Ohne euch wäre die Geschichte schon gestorben.
 

Aber nun, auf in ein neues Kapi.
 

Der weißhaarige Dämon sah mit durchdringendem Blick auf die am Boden liegende Kagome. Diese war nach dieser Nachricht in eine Ohnmacht geglitten. Sein Halbbruder kümmerte sich rührend um die Miko. Nachdenklich besah sich der Dämon den Wald vor sich.

"Ich werde mich morgen Früh auf den Weg machen. Hoffentlich komme ich endlich dem Ende meiner Reise näher!" mit diesen Gedanken drehte er sich um und suchte sich einen Platz zum dösen. Die Sonne stand bereits tief am Horizont und tauchte die Umgebung in ein zartes Rosa. Die Bäume rauschten sanft im Wind der sacht durch die Baumkronen strich. Es war ein Moment der Ruhe und Beschaulichkeit.
 

*
 

Kagome wand sich in tiefster Dunkelheit. Sie hatte schon zu viel mit Inuyasha erlebt, als das sie beunruhigt gewesen wäre. Außerdem wirkte die Dunkelheit nicht bedrohend auf sie sondern umfing sie wie in einer liebevollen Umarmung. Mit einem tiefen Seufzen blickte sie um sich. Erst jetzt erkannte sie leichte Umrisse in ihrer Umgebung. Das Licht leuchtete in verschiedenen Graustufen. Viel konnte sie nicht erkennen, aber dafür funktionierte ihr Gehör umso besser. Eine vertraute Stimme drang an ihr Ohr. Sie konnte sie noch nicht wirklich zuordnen, aber sie wusste, dass es eine sehr vertraute Person war. Mit leisen Schritten, zumindest nahm sie dies an, schlich sie näher an die Geräuschquelle heran. Mit jedem Schritt den sie weiter tat, konnte sie mehr von ihrer Umgebung erkennen.
 

Sie befand sich auf einem offenen Feld. Das Gras konnte sie unter ihren Füßen spüren. "O.K. ich besitze also noch meinen Körper" dachte sich die Dunkelhaarige. Tautropfen hafteten in glitzernden Perlen an den Halmen und ließen ihre Fußsohle nass werden. Es war allerdings nicht unangenehm sondern kühlte sie auf eine angenehme Art und Weise, vergleichbar mit einem angenehmen kühlen Drink und einer luftigen Prise Wind. Wenige Meter vor ihr stand eine Blockhütte. Aus dem kleinen Fenster, dass ihr zugewandt war, drang ein warmes Licht. Mit wenigen Schritten hatte sie die letzten paar Meter hinter sich gebracht und sah nun neugierig durch das Fenster. Was sie dort erblickte lies ihren Atem stocken. Mit großen Augen und immer wieder auf und zu klappendem Mund nahm sie zwei Personen wahr. Eine kleine, ältere Frau mit grauen, langen Haaren, einer Augenklappe, ein bisschen rundlicher aber durchaus sympathisch, saß auf einem Stuhl mitten ihm Raum. Mit der rechten Hand stützte sie sich auf dem Tisch auf der vor ihr stand. Sie trug die typische Kleidung einer Miko.
 

Die zweite Person war nicht erkennbar. Sie stand im Schatten des Zimmers und hielt sich dort verborgen. Plötzlich wandte sich die alte Frau zum Fenster hin um und lächelte Kagome an. "Komm rein und leiste alten Freunden Gesellschaft."
 

Kagome stand der Mund offen. Wie von einer anderen Kraft getrieben setzte sie sich in Bewegung. Noch immer unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Leicht schob sie den Perlvorhang zur Seite und trat unsicher in das Innere der Blockhütte.

Die alte Miko drehte sich zu ihr um, stand mit einem ächzen auf und ging der verwirrt blickenden Kagome entgegen.
 

Wie vom Donner gerührt konnte sich das Mädchen keinen Zentimeter rühren. Wie angewachsen stand sie da, wartete bis die alte Frau sie in ihre Arme geschlossen hatte und sie leicht in ihren Armen wiegte. "Kaede" wisperte Kagome, ihre Stimme zitterte schon leicht. "Bist du es wirklich? Ich meine, ... du ... äh ... du ... bist ... tot?!" "Das stimmt. Aber ich bin ja auch nicht in deiner Wirklichkeit sondern du in meiner! Du bist in der ,Anderen' Welt. Dort wo alle Seelenwesen leben" sprach Kaede mit ruhiger Stimme. "Was sind Seelenwesen?" fragte diese wiederum prompt zurück. Ein Seufzen entwich der alten Frau. Das war typisch Kagome. Immer wissbegierig und nicht zu bremsen. "Setz dich Kind. Möchtest du Tee? Bei einer Tasse Tee spricht es sich viel leichter." Schon hatte sich die alte Frau aufgemacht und vom Feuer den Kessel gehoben. In einer bereits vorbereiteten Tasse goss sie das heiße Wasser ein. Sorgsam hängte sie den Kessel wieder zurück und fing an, das Wasser mit dem grünen Teepulver zu mischen. Als sie einige Zeit mit dem Teepinsel gerührt hatte und das Gebräu als fertig erachtete, stellte sie es anmutig vor Kagome ab und setzte sich auf ihren Stuhl. Die junge Miko hatte dies alles mit ungläubigen Blicken beobachtet und tauchte jetzt wie aus einem Traum wieder auf. Ihre Augen klärten sich und sie nahm Platz. "Wo bin ich hier und vor allem, was mache ich hier??" "Du hast die nächste Stufe erreicht" antwortete die Einäugige.
 

"Jede Miko kann sich weiterentwickeln. Sie erreicht in ihrem Leben die verschiedensten Stufen ihrer Magie. Alle fangen klein an, vergrößern ihre Kraft aber um ein vielfaches im Laufe der Zeit. Du hattest schon einen beachtlichen Magiestatus. Doch durch Inuyasha, seine Liebe und deinen Mut hat sich dass noch weiter gesteigert. Du bist nun auf einer der obersten Magielevel. Du wirst noch merken, was ich damit meine. Wissen wird plötzlich in deinen Erinnerungen auftauchen. Du wirst auf ein großes Spektrum von Heil- und Kampfmagiezauber zugreifen können. Somit wirst du auch im Stande sein, Sesshomaru zu helfen." Damit endete Kaede vorläufig ihre Erklärung.

Kagome sah sie mit leicht entsetztem Blick an. "Du meinst, ich soll diesem Wahnsinnigen helfen?? ... Aber andererseits, er hat sich wirklich schon in vielerlei Hinsicht gebessert." Nachdenklich blickte sie die vor ihr sitzende Frau an. Nach einer Weile ergriff sie wieder das Wort. "Ja, ich verstehe es jetzt. Aber sag mir was sind diese Seelenwesen?"

"Jedes Wesen hat ein Totem. Dieses Totem hat die unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Bei mir war es ein Falke. Durch ihn hatte ich den Weitblick und den Scharfsinn. Rin's Seelenwesen muss allerdings erst gefunden werden, damit wir ihre Seele wieder zurückholen können. Was ich dir damit sagen will, damit ein magisches oder dämonisches Wesen existieren kann, braucht es sein Seelenwesen und das Seelenwesen braucht seinen Wirt. Die beiden müssen nämlich miteinander verschmelzen. Nur dann können beide existieren. Wenn dies nicht geschieht, müssen sich die beiden in verschiedenen Leben so lange suchen, bis sie sich gefunden haben. Erst dann können sie in Ruhe in der Seelenwelt leben, nach ihrem Tod versteht sich. Aber es gibt auch Ausnahmen. Bei Wirten - Menschen - die keinen menschlichen Körper haben, gibt es die Möglichkeit bis zu einer erneuten Transformation in einen Körper in dieser Welt zu verharren." Mit diesen Worten trat die Person die bis jetzt im Dunkeln gestanden hatte, hervor.
 

Kagome erlebte die zweite Überraschung an diesem Tag. Vor ihr stand zweifellos Rin. Sie sah zwar sehr verändert aus, aber die Haare, die Augen und vor allem die Figur, dass war zweifellos sie. Mit Tränen in den Augen sprang Kagome auf und fiel ihrer Freundin um den Hals. Stumme Tränen liefen ihr übers Gesicht und fielen auf das Gewand von Rin herab. Sanft drückte die Schwarzhaarige Kagome an sich. Eine Weile standen sie so da, bis sich Rin vorsichtig wieder von ihr löste. Ein liebevolles Lächeln lag auf ihren Lippen. "Liebste Kagome. Ich bin froh dass du hier bist. Ich hatte gehofft, dass du hierher kommst, bevor Sesshomaru auf seinen Vater trifft." Rin machte eine kurze Pause. "Du musst ihm helfen. Ohne dich schafft er es nicht. Er wird noch schwere Prüfungen zu bestehen haben und ich weiß das er sie alleine nicht schaffen wird. Er wird viel geben müssen bevor das alles hier endgültig vorbei ist. Und er benötigt eine Miko die stark genug ist, Barrieren zu brechen, Schutzschilde zu bauen und ihre Freunde zu beschützen. Ich kann leider nicht bei euch sein, also musst du mich würdig vertreten. Zu deiner Unterstützung bekommst du ein Artefakt. Obwohl es einst für Kikyou bestimmt war, erhältst du es nun von uns. Nachdem du zu einem kleinen Teil die Wiedergeburt von ihr bist, gehört es dir." Nachdem Rin geendet hatte trat Kaede auf Kagome zu, schloss die Augen, legte Zeige- und Mittelfinger an ihre Stirn und murmelte ein paar Worte. Ein rotes Leuchten ging von ihren Fingern aus. Im gleichen Moment materialisierte sich ein Gegenstand, von rotem Licht eingehüllt in Kagome's rechter Hand. Sekunden später hielt sie einen Stab in Händen, der an seiner Oberseite zu einer roten Kugel geformt war. Diese Kugel hatte sicherlich einen Durchmesser von zehn Zentimetern. Die Kugel war von feinen goldenen Fäden eingefasst. Diese verbanden sich an der Unterseite zu einem Knoten und liefen nach unten hin spitz zu. Der Stab hatte eine Gesamtlänge von eineinhalb Metern. Zu Kagomes erstaunen schien der Stab nicht einmal hundert Gramm zu wiegen. Er lag federleicht in ihrer Hand. Sorgfältig strichen ihre Fingerspitzen über die filigrane Arbeit in ihrer Hand. Ehrfürchtig hielt sie ihn aus einem inneren Drang heraus mit ausgestrecktem Arm von ihr weg, sah direkt in die rot leuchtende Kugel hinein und verlor sich darin. Kaede und Rin beobachteten zufrieden die Verbindung zwischen der Miko und dem Stab. Er erkannte Kagome als seine rechtmäßige Besitzerin an. Wenn sie nicht die richtige gewesen wäre, hätte der Stab sie umgebracht. Aber so hatten beide einen mehr als erleichterten Blick, als Kagome mit einem Seufzen auf den Stuhl hinter ihr plumpste und nach Atem schnappte.
 

Die beiden gaben der neu erwachten Miko noch einige Zeit um sich wieder zu sammeln, bevor die alte Kaede das Wort an sie richtete. "Du musst nun zurückkehren. Sesshomaru ist schon ungeduldig. Du wirst mich bald wiedersehen. Ich werde versuchen euch so gut es geht zu unterstützen. Richte dein Augenmerk auf einen Falke mit weißen Flügeln und schwarzem Federkleid. Darin wirst du mich erkennen." Kaede trat auf sie zu und drückte sie noch einmal ganz fest. Als sie sich trennten, drehte sich Kagome zu Rin herum. "Ich darf Sesshomaru nichts von unserer Begegnung verraten, nicht?" "Leider nein. Es wäre nicht gut für ihn jetzt näheres zu erfahren. Sag ihm einfach du bist die Einzige, die ihm den Zugang zu seiner Aufgabe gewähren kann. Dann hat er keine andere Wahl. Von dem abgesehen, ist es wirklich die Wahrheit. Aber nun geh, meine liebste Freundin und hilf ihm bald zu mir zu finden. Ich warte schon sehnsüchtigst auf euch." Rin hauchte einen sanften Kuss auf Kagomes Stirn, drückte sie noch einmal ganz fest, zog sich danach wieder in den Schatten zurück. Die junge Miko blickte mit traurigen Augen auf ihre beiden Freundinnen, bevor eine plötzliche Dunkelheit sie umschloss. Nur wenige Augenblicke später spürte sie starke Arme um ihren Leib, eine wohlige Wärme an ihrer Brust und jetzt konnte sie auch den Duft Inuyashas wahrnehmen.
 

*
 

Inuyasha hatte seine Kagome die ganze Zeit im Arm gehalten. Mit sorgenvollem Blick saß er auf dem Boden und beobachtete jede kleinste Regung seiner Liebsten. Sie lag nun schon seit Minuten regungslos auf dem Boden. Man konnte nur ihre hebende und senkende Brust als Beweis dafür ansehen, dass sie noch am Leben war. Dies änderte sich jedoch schlagartig. Von der einen Minute auf die andere verdoppelte sich ihre Atmung. Ihr Körper wurde wieder von einem bläulichen Licht umgeben, ihr Haar begann sich in einem nicht vorhandenen Wind zu bewegen. Ein weiteres Mal veränderte sich ihr Aussehen. Sesshomaru, von einem gewaltigen Magieanstieg angezogen, trat zu dem Pärchen und sah teilnahmslos auf das Schauspiel hinab.

Kagomes Metamorphose befand sich nun in der letzten Phase. Auf ihrer Stirn bildeten sich zwei Streifen. Von der Stirnfalte ausgehend, zogen sie sich in einem sanften himmelblau über die Stirn bis an die Schläfen. Ihr Haar wurde von einer schlohweißen Strähne durchzogen und ihr Yuki katapultierte sich in eine höhere Ebene. Ihre rechte Hand fing plötzlich an zu leuchten und ein Gegenstand formte sich langsam. Eine rote Kugel befand sich am Ende eines Stabes, der nach unten hin spitz zulief. Sesshomaru zog erstaunt eine Augenbraue nach oben. Dass konnte doch nicht wahr sein, oder? ,Das Mädchen trägt den Stab der Priesterinnen. Dieser ist normalerweise für die Höchste unter ihnen auserwählt. Und die Markierungen. Alles weißt darauf hin, dass sie soeben die Heilige Priesterin geworden ist. Aber wieso? Und warum ausgerechnet sie?' dachte sich der Dämon und beobachtete mit wachsendem Interesse, was vor sich auf dem Boden geschah. Inuyasha saß vor Schreck erstarrt am Boden, konnte sich nicht rühren und beobachtete einfach was passierte. Dieser Augenblick dauerte nicht länger als eine Minute, danach lag sie wieder friedlich in den Armen des Hanyou. Zögernd öffnete sie ihre Augen und sah sich verwirrt um.
 

"Bin ich jetzt wieder in der Wirklichkeit?" krächzte sie die beiden an. "Ich dachte du stirbst mir weg" und schon drückte sie der Halbdämon an sich. Eine kleine Träne stahl sich aus seinem rechten Auge. Kagome, die dies sehr wohl mitbekam, schenkte ihm ein warmes Lächeln. Mühsam richteten sich die beiden wenige Augenblicke später auf. Wackelig, aber dennoch mit entschlossenem Ausdruck stand Kagome vor dem Youkai. Keine drei Sekunden später explodierte etwas hinter dem Berg. Ein bläulich-weißes Licht strahlte bis in den Himmel und die drei Personen mussten geblendet ihre Augen schließen. Das blauweiße Glühen wurde stärker. Mit einem Ruck drehte sich Sesshomaru um und raste davon. Bald war nichts mehr von ihm zu sehen. Kagome drehte sich zu Inuyasha um und sah ihn nachdenklich an. Die Richtung in die Sesshomaru verschwunden war, war südlich gewesen. Es war der Weg, den sie ihm vor nicht einmal einer halben Stunde beschrieben hatte. "Inuyasha, was war das?" "Es gibt Nachrichten" war das einzige, dass er darauf erwiderte.
 

"Hinterlassen wir eine Nachricht für Jaken und dann folge bitte so schnell es geht Sesshomaru. Ich werde versuchen in einzuholen" ungläubig sah der Hanyou sie aus offenem Mund an. "Wie willst du ihn bitte einholen?" war die prompte Antwort. "Dass, mein Lieber, wirst du gleich sehen!" und damit erschuf sie sich eine kleine Wolke, stieg auf und drehte sich in einer fließenden Bewegung zu ihm um. "Oder willst du mitfahren?" ein breites Grinsen hatte sich vorwitzig in ihr Gesicht geschlichen. "Keh!" war das einzige, was Kagome noch wahrnahm, denn danach drehte er sich um und sprang mit einem großen Satz davon. Auch Kagome's Wolke machte sich auf den Weg nach Süden, ihrem Schicksal entgegen. Zum Abschied murmelte sie noch einen kurzen Spruch und eine Nachricht erschien direkt vor Jakens Gesicht. "Flieg südlich, an dem Berg vorbei und auf das blaue Licht zu. Du wirst uns finden, folge einfach deinem Gefühl." Stand auf dem Papier geschrieben. Verwirrt betrachtete der Frosch das Geschriebene und ehe er sich's versah verschwand das Pergament mit einem leisen Plop im Nirwana. Seine Augen suchten den Himmel nach dem blauen Licht ab und tatsächlich, ein gutes Stück links von ihm, ziemlich weit entfernt konnte er dieses Leuchten ausmachen. Mit einem kurzen Ruck gab er Ah-Uhn die Kursänderung bekannt und trieb den Drachen zu einer höheren Geschwindigkeit an. Er flüsterte noch leise in den Wind: "Ich komme Sesshomaru-sama. Haltet aus!"
 

Ich lief so schnell ich konnte durch den Wald, flog über Bäche, bestieg kleine Abhänge. Mein Ziel war klar. Es konnte mich nichts und niemand abhalten. Kurz bevor ich die Quelle des blauen Lichtes erreichte und somit auch die Grabkammer meines Vaters, stieß ich gegen eine unsichtbare Wand die mich abhielt weiter zugehen. "Du solltest nicht so zu deinem Vater gehen." Es war niemand zu sehen. Ich drehte mich in alle Richtungen. "Da drüben ist ein Bach, indem du dich waschen kannst." Ich konnte die weibliche Stimme nicht orten. Sie war überall. Kam aus allen Richtungen. "Wer bist du, zeig dich!" schrie ich zornig in die Unbekannte. "Wasch dich! Dann zeig ich mich." Ich tat wie mir befohlen. Ich konnte mich gar nicht erinnern einen Bach gesehen zu haben. Doch zu meiner Überraschung befand sich ungefähr zehn Meter neben mir ein fließendes Gewässer. Das Nass war eiskalt und klar. Ich schritt die letzten Meter hinüber und entledigte mich meiner mittlerweile doch mitgenommenen Kleider. Nach dem Bad fühlte ich mich erfrischt. Ich suchte nach meinen Sachen, fand sie im makellosem Zustand dort wo ich sie abgelegt hatte. Sie waren nicht geflickt, sie waren neu. Ich fühlte mich sonderbar erfrischt und voller Energie. "Was passiert hier?"
 

"Ich bin Kaede, das heißt ich war Kaede. Lehrerin der Elfenprinzessin Rif-Anin, Erbin des verlorenen Elfenreichs!" Über Sesshomaru zog ein Falke seine einsamen Kreise. Der Greifvogel lies sich auf einem Ast nieder und schaute den weißhaarigen Dämon an. "Warte auf Kagome, sie wird dich in allen weiteren Dinge unterstützen und instruieren." Damit schwang sich der Falke in die Lüfte und flog mit anmutigen Flügelschlägen davon. Wütend starrte er dem Falken nach. Er wollte nicht auf dieses Weibstück warten. Er wollte nicht auf einen Menschen angewiesen sein. Er wollte nur endlich zu der Auflösung dieses ganzen Chaos kommen. Aufmerksam blickte er sich um. Links von ihm plätscherte fröhlich der kleine Bach vor sich hin. Ein Grasstreifen von zwei bis drei Schritten Breite säumte jeweils die linke und rechte Seite des Gewässers. Danach folgte stacheliges und dorniges Unterholz, dahinter ragten in unregelmäßigen Abständen Bäume in die Höhe. Der Boden war von Nadeln nur so bedeckt und ein angenehmer Geruch nach Wald und Harz drang an seine Nase. Vögel zwitscherten und kurz vor dem Gestrüpp konnte er die verschiedensten Arten von Pilzen wachsen sehen. Zwischen den Bäumen, ungefähr zehn Schritte von ihm entfernt, ragte ein Steinblock in die Höhe. Er wusste, dass sich drei Schritte davor die Barriere befand. Alles in allem wirkte die Umgebung sehr friedlich auf ihn. So beschloss der Dämon eine Pause zu machen, sich an einen Baumstamm zu lehnen und auf Kagome und seinen zweifellos sich in ihrem Anhang befindenden Halbbruder zu warten. Es dauerte auch nicht lange, da konnte er die Präsenz der Miko schon fühlen. Sie war wirklich außergewöhnlich stark. Wenige Minuten später stand sie vor ihm, kurz darauf kam sein Halbbruder dazu. "Der Falke erwähnte, dass ich mich an deine Instruktionen halten soll. Also?" Auffordernd sah er sie an. Angesprochene drehte sich ein wenig ratlos um die eigene Achse und sah dann auf den Steinblock. Wie in Trance bewegte sie sich auf den Stein zu, hob, bevor sie zu der Barriere kam ihren Stab, schloss ihre Augen und murmelte leise Worte vor sich hin. Ein rotes Glühen umgab sie wieder und die Barriere leuchtete nun rot statt blau auf. Sie drehte sich mit einem leichten Lächeln um und sprach: "Tretet ein in die gute Stube. Ich glaube wir werden schon erwartet." Damit wandte sie sich wieder dem Leuchten zu und ging durch sie hindurch. Was allerdings seltsam war, sie verschwand einfach.
 

So das war's. Ich hoffe ihr seid zufrieden. Ich schäm mich wirklich. Drei Wochen hab ich mir Zeit gelassen, aber ich glaub so lange wird's nicht mehr dauern. Wie immer bitte ich höflichst um Kundtat sämtlicher Meinungen, Kritiken, Verbesserungsvorschläge und Ideen. Somit bis zum nächsten mal mit
 

Kapitel Acht - Die Aufgabe
 

Eure san79



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Grudge
2006-02-26T14:34:14+00:00 26.02.2006 15:34
und schwups ist se weg?
Oo
auch genial...
*kopfschüttel*


*einfach zum nächsten kappi renn*
Von:  Wingsy
2006-02-03T10:15:18+00:00 03.02.2006 11:15
oho Oo
kagome ist ja wohl ganz schön stark geworden XD
und sess muss jetzt sich auf sie verlassen *lol*
*weiter liest*

BrokenWings
Von:  Mireyuu-chan
2005-04-05T20:50:25+00:00 05.04.2005 22:50
*-* Ich habe auch schon Sesshomarous herz gelesen einfach klasse ^^ ne fruendin hat mich empfohlen also ich finde die story echt genial und deinen schreibstyle nyooo was soll ich noch sagen ich habe überlegt das ich versuche ein paar fan arts zu zeichen ^-^ ämmm und bitte schreib schnell weiter *total hibbelig ist*
*heimlig fertig gelsen hat* ich sollte eihtnlich schon im bett sein hähä nyyooo wir sehn uns bestimmt noch ciao ^-^
Von:  silberstreif
2005-03-25T16:47:48+00:00 25.03.2005 17:47
Leider nun mein Kommi, etwas spät, aber doch^-^ Ich war halt weg... aber danke für die ENS.
Ich schließe mich Hotep an, deine Schilderungen werden immer besser und es ist wirklich beeindruckend deine Verbesserungen zu sehen. =)
Sehr interessant fand ich wie du die Verwandlung von Kagome beschrieben hast. Das konnte man sich wirklich gut vorstellen, ebenso die Szene in der Hütte. Etwas schade fand ich, dass man von Kagomes Gefühlen nach dem erwachen nur noch wenig erfuhr, aber das glichen Sesshoumarus Seelenleben wieder aus. ^^
Das mit dem waschen fand ich eine lustige Idee, dass war irgendwie so... unpassend und gleichzeitg passend. Einfach gut halt.
Nun hat ja Kagome schon eine höhere Stufe erreicht, oder wenn man Sesshoumarus Gedanken hernimmt, sie hat DIE Stufe erreicht und ist nun die Führerin aller Priesterinnen.
Sehr interessant und guter Gedankengang.
Werden sich auch noch Sesshoumaru und Inuyasha weiter entwickeln? Mächtiger werden? Die Hindernisse die auf sie warten, werden sicher nicht alles so leicht zu bewältigen sein, wie diese Barriere.
Ich bin gespannt was noch kommt, weiter so.^^
Gruss
silberstreif
Von: abgemeldet
2005-03-22T14:18:42+00:00 22.03.2005 15:18
Deine FF ist wirklich toll. Bitte schreib schnell weiter.
Von: abgemeldet
2005-03-17T21:16:20+00:00 17.03.2005 22:16
bin sooo froh, dass es endlich weitergeht ^^
du schaffst es einfach stimmung und atmosphäre mit deinen worten zu schaffen, das gefällt mir!
echt klasse kapitel! bin schon total auf's nächste kapi gespannt XD

ala
Von:  eu-kyang-kyang
2005-03-17T20:56:14+00:00 17.03.2005 21:56
*freuzzz* geeeiiiilll!!!
*mal wieder zu überschwenglich und stürmisch is* *g*
*mal wieder eins plus geb*
wird ja langsam langweilig, das ich dir immer eine eins plus aufschreiben muss *zwinker*.
°scherz°
du wirst mit jedem kapitel besser.
besonders die situation in kaedes hütte hat mir diesmal sehrrrr gut gefallen (auch ohne sesshi *gg*).
konnte mir alles wirklich super gut vorstellen. immer noch schweben die bilder vor meinem inneren auge ^-^.

hach, ich liebe diese ff einfach, und...
... du ermutigst mich auch an meinen ffs weiterzuschreibseln. da herrscht im moment nämlich ziemlich ebbe im meer der ideen -.-'.
nya, aber das du so toll weitergeschrieben hast, ermutigt mich dazu auch mal wieder etwas weiterzuschreiben.

Danke für dieses wundervolle Lesevergnügen. *knuddel*
Freue mich schon total auf die Fortsetzung und bin gespannt wies weiter geht.
bis denne,
deine juna *smile*
Von:  Sesshoumaru-sama
2005-03-17T18:50:58+00:00 17.03.2005 19:50
Hi, Deine Bereibungen sind auf jeden Fall von hohem Detailgrad, was man nicht bei vielen Geschichten hat. Die Szene mit den Wolken stelle ich mir sehr eindrücklich vor. Hoffentlich gehts bald weiter ;).
Von: abgemeldet
2005-03-17T17:55:51+00:00 17.03.2005 18:55
oi!! Neues Kappi da? Jaha!! ^^
Supi! Mach schnell weiter!! ich gespannt sein!! *kicher*
*knuffz*
Liebste Grüßchen
wilderness
Von:  Hotepneith
2005-03-17T17:09:41+00:00 17.03.2005 18:09
Ja, deine Schilderungen werden immer ausführlicher. besonders ist mir das diesmal bei der Szene in Kaedes Hütte aufgefallen, auch, wie genau du den Stab beschrieben hast.Und ich bin wirklich neugierig, was du dir als nächstes für ein Hindernis ausgedacht hast, denn ich denke mal nicht, dass im nächsten Kapitel Freunde und Eierkuchen herrschen...


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