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Fremde Welten (#1)

Das Reich der Schatten ist gar nicht so gruselig.
von

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Küsschen!

Welt des Blauen Lichts: Montag
 

Fremde Welten 52: Küsschen!
 

Crimson betrat den Garten, der mit seinem Teich und den wild wachsenden Pflanzen darum herum zur Erholung diente, mit gemischten Gefühlen. Die kniehohen Azurdisteln sah er sofort. Perfekt. Seufzend ließ er sich auf die Bank sinken und blickte auf den Teich.

Er hatte alles, was er brauchte. Farbe herzustellen war eine seiner leichtesten Übungen, auch tatootaugliche. Sie konnte bis morgen fertig sein, wenn er eine geeignete Küche fand. Am besten flog er gleich zum Kristallschloss, da hatte er Ruhe, und er konnte seinem Vater sagen, dass er nicht mehr in den Büchern suchen musste. So war es doch gut – besser, als es vor sich her zu schieben.

Aber Crimson wollte sich noch nicht zu sehr freuen, vielleicht klappte es nicht. Dark hatte sehr sicher geklungen, trotzdem hatte er seine Zweifel. Es konnte immer schief gehen, gerade bei magischer Präzisionsarbeit. Und dass er die Schmerzen auf jeden Fall erdulden musste, bereitete ihm starke Übelkeit. Wenn er ehrlich war, hatte er große Angst. Vor allem aber davor, dass er den Rest seines Lebens ohne Magie verbringen musste, vielleicht bestenfalls noch als Energiequelle für andere dienen konnte... welche Demütigung! Vielleicht sollte er lieber warten, bis er Malice erwischte? Aber der musste, um das Siegel zu lösen, vermutlich auch ein neues Ritual durchführen. Und er konnte es absichtlich schief gehen lassen. Keine wirkliche Option also. Aber zumindest musste er den Kerl vermöbeln!

Während Crimson grübelte, bekam er Besuch.

„Hallo... Ich habe mit dir hier irgendwie nicht gerechnet...“ Mad packte sich neben ihm auf die Bank.

Eria war bei ihrem Vater und quetschte sich zwischen die beiden. „Crimson! Wozu hast du denn das Körbchen dabei? Das passt ja irgendwie so gar nicht zu deinen Klamotten!“ grinste sie.

„Ich will Azurdisteln pflücken,“ antwortete er. „Aber sie haben Stacheln und ich habe kein Messer dabei. Normalerweise ernte ich sowas dann mit Magie...“ Er zuckte hilflos mit den Schultern.

Nicht sonderlich überraschend für ihn, sprang Eria auf und bot ihre Hilfe an. „Ich pflücke sie! Wie viele brauchst du?“

„Nur die oberen Teile mit den jungen Blättern und Blüten... drei oder vier Stück...“

Während Eria sich daran machte, ihre Finger mit Magie zu schützen und die benötigten Teile abzuschneiden, fingen die Männer ein Gespräch an.

„Du willst also meine Tochter unterrichten,“ stellte Mad fest. „Ich habe an sich nichts dagegen. Aber ihre Mutter will sie zu den Amazonen mitnehmen. Und ich weiß nicht, was aus mir wird... Die wollen über mich urteilen, sobald wir nicht mehr bedroht werden.“

Der Wassermagier sah echt besorgt aus, und Crimson überlegte sich, dass er selbst es wohl noch gut hatte... auf ihn kamen ein paar Schmerzen zu, aber bei Mad war es wohl noch schlimmer. Was machten Amazonen mit jemandem, der ihnen eine Tochter, also eine Kriegerin für ihren Stamm, stahl? „Die nehmen sie nicht mit, wenn sie es nicht will,“ versicherte er dem Blauhaarigen. „Und ich kann ihr Lehrer sein... in ein paar Tagen.“

Eria hatte das gehört und blickte ihn überrascht an, ebenso wie Mad. „Dann hast du einen Weg gefunden?“ staunte sie. „Ich will nämlich unbedingt von dir lernen!“

Er nickte. „Dark kann es machen. Daher brauche ich all diese Pflanzen, um daraus Tattoofarbe zu machen.“

Eria betrachtete die Disteln in ihrer Hand und legte sie nachdenklich in den Korb zu den anderen. „Tattoofarbe? Aber... dann muss wieder was in deinen Rücken geritzt werden?“

Sie begriff erschreckend schnell. Naja, die Grundlagen hatte sie ja schon gelernt. Und vermutlich hatte sie besser aufgepasst als er damals. „Erinnere mich nicht daran,“ antwortete er ausweichend. Er wollte vor ihr keine Schwäche zeigen, daher lehnte er sich scheinbar lässig zurück und seufzte. „Mach dir um mich keine Sorgen. Dark ist gut in dem, was er tut, auch wenn ich das ungern zugebe.“ Und wie. Aber er sagte es hauptsächlich, um das Mädchen zu beruhigen, und bemühte sich, seine Angst zu verbergen. Dummerweise wusste sie sehr gut, wie er mit Angst im Gesicht aussah. Das war so, wenn man tagelang gemeinsam gefangen gewesen war.

Sie kniete sich neben die Bank, legte die Hände auf sein Knie und ihr Kinn darauf und sah ihn prüfend an. Dabei wirkte sie viel jünger, als sie war. „Kann ich irgendwie helfen? Vielleicht... kann ich dabei deine Hand halten! Du musst diesmal nicht alleine gehen.“

Crimson bemerkte am Rande, dass Mad neben ihm breit grinste und ganz unschuldig woanders hin guckte. Anscheinend kannte er das von ihr, es musste so eine Töchterchen-Methode sein. Vielleicht hatte sie das schon immer so gemacht, wenn sie etwas wollte?

„Ich würde deine Hand ziemlich übel quetschen,“ gab er zu bedenken. „Außerdem ist es besser, wenn ich was fasse, das fest ist, dann bewege ich mich nicht so viel.“

„Ich hab dich nie gefragt, aber... wie haben sie es gemacht? Hat Malice dich gefesselt?“ wollte sie wissen. Dabei sah sie ihn so offen an, dass die Antwort praktisch schon auf seiner Zunge lag, obwohl er nicht darüber reden wollte.

„Ich glaube, ich hab da drüben was gesehen, was dir vielleicht auch nützlich ist,“ meinte Mad und verzog sich aus der recht privaten Szene. Crimson fand das sehr rücksichtsvoll.

Seufzend sah er das Mädchen an. „Seine Handlanger haben mich festgehalten. Auf einem Tisch mit etwas Polstermaterial drauf. Daneben hatten sie ihre Sachen aufgebaut...“

„Du hast so schrecklich geschrien... ich dachte, sie foltern dich zu Tode und danach sind wir dran... ich hatte solche Angst!“ Eria legte ihre Stirn auf sein Knie, um ihr Gesicht zu verbergen, aber er bemerkte auch den weinerlichen Ton in ihrer Stimme. Endlich begriff er, dass es ihr nicht nur darum ging, ihre Neugier zu befriedigen... sie versuchte, ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Die Gespräche, die sie alle zusammen im Kerker geführt hatten, reichten dafür nicht. Er fragte sich, wie es den anderen ging.

„Als Sorc dich mit den Blitzen gefoltert hat, dachte ich, er bringt dich um... obwohl wir alle dachten, er bräuchte uns lebend,“ gestand er in dem Zusammenhang. „Ich konnte gar nichts tun, dabei war es als dein Meister doch meine Pflicht, dir zu helfen... scheißegal, ob ich nun nach den Regeln der Magier dein Lehrer sein darf oder nicht...“ Er streichelte über ihr Haar.

„Du hast mir deine Energie gegeben. Ich hab mich noch gar nicht dafür bedankt...“

„Das war das Mindeste, denn sonst konnte ich nichts machen...“

Sie schaute wieder zu ihm auf und hatte ganz wie erwartet tränennasse Augen. „Ich will dir so gerne helfen... vielleicht kann ich Dark assistieren?“ Sie kam seinem Protest zuvor: „Nur, wenn es dir recht ist, ich meine... bestimmt ist es dir peinlich, aber... ich stelle mir die Szene dauernd vor, höre deine Schreie im Schlaf...“

„Dann willst du... diese Erinnerung mit einer anderen überdecken?“ Nun, das wollte er auch. „Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie du dich fühlst.“

„Wenn ich dabei sein kann, werde ich bestimmt aufhören können, darüber nachzudenken und es mir auszumalen,“ vermutete Eria. „Bitte erlaube es mir... wir haben dich danach alle schwach gesehen, und du hast dennoch nicht nachgegeben... es muss dir also nicht peinlich sein. Ich glaube, dich kann nichts aufhalten, wenn du es nicht zulässt. Deshalb will ich ja auch so gerne deine Schülerin sein!“

Crimson fühlte sich geschmeichelt. „Rhetorisch schon mal nicht schlecht. Ich denke drüber nach, und du solltest mal mit Dark reden, was er dazu sagt.“ Er konnte fühlen, dass sie nickte.

An ihrem Standort wurde es dunkler. Crimson sah, dass Mad misstrauisch den Himmel anstarrte. Die Yami-Wolke der Vampire war über der Burg und beeinträchtigte auch die Lichtverhältnisse im Garten. Sie war von hier aus zu sehen, befand sich aber nicht genau über ihnen. Crimson hatte gar nicht so schnell mit Genesis' Auftauchen gerechnet – sollte er gehen, um ihn zu begrüßen? Aber vielleicht ließ er ihn lieber erst einmal mit Weaver diskutieren, und dazu würde es gewiss kommen. Momentan fühlte er sich ziemlich aufgewühlt und wollte sich lieber etwas beruhigen, bevor er dem Vampir begegnete.

Mad warf fragende Blicke in seine Richtung. Crimson fühlte sich zu einer Erklärung genötigt. „Lord Genesis... du brauchst dir keine Sorgen zu machen, er reist mit Yami, um sich vor dem Tageslicht zu schützen.“ Es war ja kein Alarm ausgelöst worden, also war wohl noch alles in Ordnung.

„Du weißt ziemlich viel über diesen Vampir,“ stellte Mad fest und kam wieder näher. „Und du warst offenbar letzte Nacht bei ihm...“ Das Bissmal war ja noch gut zu sehen. „Und ich dachte immer, das wären nur Geschichten... Ha, wir haben zu meiner Zeit damit rumgeprollt... die wüstesten Abenteuer haben wir uns ausgedacht!“

„Das macht man immer noch,“ grummelte Eria. „Und was für Sachen manche Leute sich ausdenken... dass Genesis einem eine besondere Gabe verleiht, und dabei wendet er die abenteuerlichsten Methoden an... Manche sagen, man muss selber ein Vampir werden, oder man muss gegen seine Monster kämpfen... stimmt es, dass man sein Blut trinken muss, um die Gabe zu bekommen?“

Crimson lachte, antwortete aber nicht.

„Dein Lachen war es wert, finde ich... auch wenn du es mir nicht sagst,“ meinte Eria.

Der Weißhaarige sah sie an und behielt dabei sein Lächeln bei. „Was Genesis tut, ist für viele nur eine einmalige Sache... und man erhält wirklich eine Gabe. Aber für mich ist es mehr... ich besuche ihn immer wieder. Oft, wenn mir langweilig ist. Aber auch, damit er mir meine Ängste nimmt. Wenn du dich einem Vampir völlig auslieferst, bietest du ihm dein Leben als Geschenk an, und du kannst nie wissen, ob er es nicht doch einmal nimmt. Kann gut sein, dass ich auf den Kick stehe.“ Mal ganz zu schweigen von anderen Dingen, die aber niemanden etwas angingen.

Er stand auf und sah zu der Yami-Wolke hinüber, die sich jetzt ein bisschen zur Seite verzogen hatte. „Lasst uns mal nachsehen. Und ich werde wohl zum Kristallschloss fliegen, um meine Arbeit zu machen, denn da haben ich mehr Ruhe.“

„Ich begleite dich!“ rief Eria sofort und wich nicht von seiner Seite. Doch sie wollte Mad auch nicht aus den Augen lassen. „Kommst du mit, Vater?“

Mad lächelte und schlenderte hinter den beiden her. „Aber Kind, hast du etwa Angst, dass deine Mutter mir in der Zeit was tut? Begleiten kann ich euch nicht, denn das würde sie nicht zulassen.“

Es war nicht wirklich zu spüren, aber Mad wurde von den Amazonen natürlich ständig im Auge behalten, besonders, wenn er mit Eria zusammen war. Sie rechneten wohl damit, dass er sich mit ihr aus dem Staub machen könnte, aber er wusste es besser, als sich so dumm zu verhalten.

Als sie den Garten verlassen hatten und den Platz überquerten, wo die Drachen und Feen zu landen pflegten, sahen sie noch die Gruppe um General Curse abziehen. Crimson stellte dies nicht weiter in Frage. Wenn Lord Genesis persönlich mitgekommen wäre, hätte er sich vermutlich nach ihm erkundigt. Oder er hatte seine Gründe, es nicht zu tun. Jedenfalls sah er den Vampirlord nirgends und suchte auch nicht nach ihm.

„Wir treffen uns in zwei Stunden bei der Abflugplattform,“ beschloss Crimson. „Bis dahin habe ich alles zusammengepackt und Vögel organisiert.“

Das war Eria recht. Crimson trennte sich von den anderen und machte sich daran, seine Kräuter reisefertig zu verpacken, ehe er sich noch eine kleine Stärkung besorgte...
 

Dark hatte sich etwas von der kleinen Auseinandersetzung mit seiner Mutter erholt, nachdem er sich noch ein paar Minuten lang aufgeregt hatte. Dann entschied er, dass auch er Vorbereitungen zu treffen hatte. „Crimson hat die Zutaten für die Farbe zusammen, er wird schnell damit fertig sein, wie ich ihn kenne. Sowas schiebt er nicht auf die lange Bank. Also sollte ich zusehen, dass ich auch zurande komme... wäre peinlich, wenn ich nicht fertig bin, wenn er bereit ist...“ Falls man für so etwas wirklich bereit sein konnte, aber das war mal zweitrangig. Er verabschiedete sich für eine Weile von seiner Gruppe und verschwand in der Burg.

„Ich muss mich dann auch mal um meine Aufgabe kümmern,“ meinte Blacky und suchte sich ein gemütliches Fleckchen im Garten. Yugi, Appi und Neo konnten ihn vom Brunnen aus noch sehen, auch wenn etwas Gestrüpp dazwischen war, und sahen von weitem zu, wie er sich auf eine Bank setzte und die Augen schloss. Dabei lehnte er sich gegen den Baum, um den herum die Bank im Kreis gebaut war... ein idyllisches Fleckchen.

„Was genau hat er jetzt vor?“ erkundigte Appi sich, der die Konversation vorhin ja verpasst hatte, in der es um das Thema gegangen war.

„Er versucht, Sorc so zu beeinflussen, dass er erst in ein paar Tagen angreift,“ sagte Neo.

„Und damit stehen wir wieder ohne Lehrer da,“ kommentierte Yugi. Er wandte sich Neo zu. „Dann müssen wir uns wohl an dich halten.“

Neo, der das Problem ja schon einmal gehabt hatte, verdrehte die Augen. „Och nööö... ich bin kein guter Lehrer, dann fragt doch lieber... ach nein, Crimson kann ja nicht.“ Dass er den anderen Magier vorgeschlagen hatte, ließ aber darauf schließen, dass seine Sympathie für ihn gestiegen war, und wenn es nur aus Mitleid war. Vielleicht aber auch sowas wie Respekt, weil Crimson sein Schicksal nicht bejammerte.

„Naja... wir können uns auch nach Magi, Mystique oder sonstwem umschauen...“ meinte Appi und schielte dabei auf Neo, als wäre das eine Herausforderung.

Doch sein großer Bruder war dafür nicht empfänglich. „Damit kriegst du mich nicht.“

„Naja, man kann's ja mal versuchen... komm Yugi, wir üben Schutzschilde. Neo, wie wär's, wenn du uns dabei beaufsichtigst?“

„Also... jetzt bestimmst du schon euren Lehrplan, oder was?“ Nichts desto trotz begleitete er die beiden zu einer geeigneten freien Stelle auf den Burghof, wo man auch des Öfteren die Krieger trainieren sah. Dort fingen Yugi und Appi an, sich gegenseitig mit harmlosen Magiegeschossen zu bewerfen und Schutzschilde zur Abwehr zu erschaffen. Sie übten dabei natürlich auch, beides schnell hintereinander oder zugleich zu machen. Manche Schilde waren von hinten durchlässig für Angriffszauber, aber es war schwierig, sie zu halten, während man zugleich einen Angriffszauber warf. Inmitten einer Schlacht tat man das ohnehin selten, weil Gegner ja meistens von allen Seiten kamen.
 

Währenddessen hatte Dark sich in die Schmiede der Feen begeben. Diese war zugleich so eine Art Geschäft, in dem man Waffen, aber auch Gebrauchsgegenstände erwerben konnte, etwa für die Küche. Leider hatte Dark keinerlei Zahlungsmittel anzubieten, aber er betrachtete dennoch alle zur Verfügung stehenden Messer. Irgendwie erfüllte keines von ihnen seine Ansprüche.

Der Schmied der Feen war nicht Mitglied im Duellierverein, daher hatte Dark den jungen Mann noch nie bewusst gesehen. Er war zierlich wie die meisten Feen, aber seine Arme waren deutlich muskulöser als bei den meisten, was er seiner schweren Arbeit zu verdanken hatte.

„Du bist Dark, Weavers Sohn, nicht wahr?“ sprach er den Magier an. „Was benötigst du? Nicht etwa einen neuen Zauberstab?“

Dark bestätigte das Verwandschaftsverhältnis, obwohl er im Moment nicht über seine Mutter reden wollte. Aber sie war auch nicht das Thema. „Ich brauche ein Messer, eine rituelle Klinge. Sie muss durch Haut und Fleisch gehen wir durch Butter und leicht zu handhaben sein, nicht zu groß.“ Er erläuterte genauer, wofür er es brauchte, und der Schmied nickte die ganze Zeit lächelnd mit dem Kopf. Der Auftrag schien ihn zu interessieren.

„Wenn du willst, schmiede ich dir eins. Du brauchst es schnell? Ich arbeite schnell, die ganze Nacht. Du hast Exodia besiegt. Wir stehen alle in deiner Schuld.“

„Nun ich... war es nicht allein.“

„Natürlich. Verlass dich auf mich und komm morgen früh wieder.“

Das ließ Dark sich natürlich nicht zweimal sagen. Ein speziell für den Zweck hergestelltes Messer würde ihm bessere Dienste leisten als eines, das er nun einmal dafür benutzte.

Er wollte schon wieder zu den anderen gehen, als er es sich spontan anders überlegte. Seine Beine trugen ihn zu einem Raum in den tieferen Stockwerken der Burg, wo es nur bedingt Fenster gab – Räume, die von dunklen Feen bewohnt wurden oder von solchen, die aus religiösen Gründen die Stille und Kühle dieser Kammern suchten. Jedoch waren hier auch Lebewesen untergebracht, die zu ihrer oder der allgemeinen Sicherheit weggeschlossen werden mussten. Genau eine Kammer war zu diesem Zweck besetzt und hatte ein stabiles Schloss an der Tür; ein Wächter stand davor. Es war einer von Zeratos Männern.

„Ich will meinen Vater sehen,“ sagte Dark.

Er wurde skeptisch gemustert, ehe der Wächter ihn hinein ließ. „Nicht zu lange...“

„Keine Sorge...“ Dark trat in den von einer Kerze erhellten Raum. Man ließ Kuro wenigstens nicht im Dunkeln.

„Bist du es, mein Sohn?“ Der wie immer etwas schäbig wirkende Magier erhob sich von einem einfachen Arbeitstisch, auf dem er einige Bücher ausgebreitet hatte. Keine wichtigen Werke – er durfte nichts lesen, was dem Feind nützliche Informationen liefern könnte. Doch man hatte ihm gegen die Langeweile etwas Lektüre gegönnt. „Meine Güte, ich hatte schon gedacht, du wärst wieder in irgendeiner Gefahr... man erzählt mir ja nichts!“

Dark ließ sich bereitwillig umarmen und drücken. Sein Vater hatte hier unten nur das nötigste. Ein Bett, Tisch, Stuhl, ein kleines Regal. Alles andere brachte man ihm regelmäßig. „Sind die Feen noch immer der Meinung, dass du kontrolliert oder als Spion benutzt werden könntest?“

Er nickte bedrückt. „Ich selbst befürchte es ja auch! Oh Dark, du wirkst... verändert... aber vielleicht liegt das am Licht?“ Eine Lichtkugel erschien auf seiner Hand. Man hatte seine Kräfte nicht gesperrt, aber einen Wachposten gewählt, der es mit ihm aufnehmen konnte. Schließlich war er noch kein Verbrecher.

Dark hob erstaunt die Augenbrauen. „Verändert? Naja ich war...“

„Nein, erzähl mir nichts!“ unterbrach Skill ihn mit einer abwehrenden Handbewegung. „Ich will es zwar wissen, aber es wäre nicht klug.“

„Weil du meinst, du könntest von Sorc oder Malice belauscht werden?“ Dark schaffte ein Lächeln. „Nun, ich könnte dir was vorlügen. Du weißt doch nie, ob ich die Wahrheit sage...“ Er überlegte kurz. „Wir konnten leider nicht verhindern, dass Sorc den Fünfgötterdrachen beschwört, aber zumindest haben wir seine Gefangenen gerettet... Crimsons Magie ist versiegelt worden, er ist ganz verzweifelt. Malik ist anscheinend der Einzige, der daran etwas ändern kann, und warum sollte der es tun? Mad hat Probleme mit den Amazonen, denn Eria ist das Kind einer Amazone, aber er hat es der Mutter durch einen Trick vorenthalten... Appi benimmt sich viel vernünftiger, seit er mit einer Gruppe bei Lord Genesis war...“ Dark fuhr fort, seinem Vater in knappen Sätzen Bericht zu erstatten. Er hielt sich an die Wahrheit, ließ aber oft wichtige Kleinigkeiten weg, so dass es nachher so aussah, als wäre die Situation viel schlechter, als sie war.

„Du siehst aber nicht besonders besorgt aus,“ meinte Skill dann und dachte sich wohl seinen Teil, fragte aber nicht nach.

Dark lächelte wissend. „Wie gesagt... du weißt nicht, ob ich die Wahrheit sage, aber ich habe dir wohl etwas die Langeweile vertrieben. Bist du sicher, dass du hier unten bleiben willst?“

„Es ist besser, glaube mir... ich habe Angst, dass er mich kontrolliert... ich habe so ein Bild vor Augen, wie aus einem Traum... ein Horusauge, aber die Schnörkel sind nicht daran.“

„Dann... war es vielleicht eher Malice als Sorc. Du meinst vielleicht einen Millenniumsgegenstand...“ Das klang sogar sehr logisch, denn Sorc hatte sicher genug damit zu tun gehabt, Blacky zu kontrollieren.

Viel länger konnte Dark nicht mehr bleiben, denn zur Sicherheit sollte sein Vater immer nur kurz Besuch haben, so dass es sich für den Feind nicht lohnte zu lauschen. Er umarmte ihn herzlich und verabschiedete sich dann. Die Tür wurde von außen wieder gut verriegelt. Dark befand, dass es mehr als einen Grund gab, Sorc und Malice in den Hintern zu treten.

Auf dem Weg nach oben war er in Gedanken, so dass er fast erschrak, als Erian ihn ansprach. „Oh, Dark! So ein Zufall, ich hab dich schon gesucht, und jetzt läufst du mir über den Weg!“ Sie lächelte breit, und ihn beschlich der Verdacht, dass sie irgendein kniffeliges Anliegen hatte.

„Was kann ich für dich tun, Eria?“ Er lotste das Mädchen an die Seite, damit sie in dem Gang niemandem im Weg standen. Hin und wieder kamen Feen vorbei, die auf den Weg zu oder von Lagerräumen waren, die sich auch in dieser Richtung befanden.

Sie schaute mit diesem erprobten Bitteblick mit den großen, unwiderstehlichen Augen zu ihm auf. „Ich möchte dabei sein, wenn du Crimsons Siegel brichst! Schließlich bin ich seine Schülerin!“

Gut, das hatte er nicht erwartet. „Eria, das wird keine schöne Angelegenheit. Und Crimson will das bestimmt nicht...“

„Er hat gesagt, ich soll dich fragen!“

[Ach so... danke, Crimson!] Die Kleine hatte anscheinend schon an alles gedacht. „Ist das so... naja, wenn es ihm recht ist... Aber sag dann nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“

„Ich könnte dir doch Sachen anreichen oder so etwas... eben dir assistieren!“ schlug sie eifrig vor. „Das ist wirklich sehr wichtig für mich!“

„Na fein. Aber du darfst mich auf keinen Fall stören! Wenn dir schlecht wird, gehst du einfach ganz ruhig raus.“

„Ja, ganz bestimmt! Kann ich schon bei irgendwas helfen?“

„Ähm...“ Dark dachte kurz darüber nach. „Ich brauche ein paar Leute, die Crimson dabei festhalten. Fällt dir jemand ein?“

Zu seiner Überraschung nickte sie sofort. „Ich glaube, dafür hab ich genau das richtige Team.“
 

***
 

Sorc gab seinen Leuten Anweisungen für den Angriff, der morgen... nein... übermorgen... in drei Tagen stattfinden sollte! Aber vielleicht reichte auch noch in einer Woche.

Malice schaute ihn schräg an. „Entscheidest du dich mal? Jetzt änderst du schon zum dritten Mal heute deine Meinung!“

Sorc hob eine Augenbraue. „So? Na und? Ich denke eben nochmal darüber nach. Und dann stelle ich fest, dass es doch besser ist, noch zu warten. Der Drache muss sich regenerieren, und wir zermürben den Feind durch Ungewissheit, wenn wir erst später angreifen...“

„Aha. Aber sag mal... was machen wir bis dahin? Unsere Streitmacht wartet schon auf ihren Einsatz und der Drache... naja wie lange steht der uns denn noch zur Verfügung? Hast du keine Angst, dass er einfach verschwindet? Dass die Truppe desertiert? Oder dass unsere Gegner in der Zwischenzeit zu stark werden?“

Sorc winkte genervt ab. „Quatsch. Der Drache ist jetzt für uns da, bis wir ihn wegschicken oder er besiegt wird. Bisher haben wir immer viel zu wenig geplant.“ Sorc argumentierte gegen Malice noch eine Weile an, und zu dessen Leidwesen hatte er Logik in seinen Worten. Er selbst hingegen wunderte sich etwas über seine eigenen Gedanken – früher waren ihm solche Dinge doch auch egal gewesen, schließlich war er ein Chaosmagier. Er ahnte nicht, dass es nicht ganz seine Ideen waren, die ihm da in den Sinn kamen, doch er war ja nicht der einzige Chaosmagier...
 

Blacky wurde in seiner Konzentration gestört, als sich ein paar Lippen auf seine eigenen legte. Er hatte in dem Moment nicht damit gerechnet, aber er reagierte automatisch une begann mit einem Zungenspielchen, während er sich aus Sorcs Gedanken verzog und dabei aufpasste, dass dieser nichts bemerkte. Erst nach und nach wurden ihm Einzelheiten bewusst. Er hielt die Augen noch geschlossen und fand, dass Dark heute etwas zurückhaltend küsste... zugleich waren seine Zunge und die Lippen irgendwie... anders.

„Oh, wie schnuckelig!“

„So ein süßes Bild!“

Bitte was?! Blacky riss die Augen auf. Vor ihm stand nicht Dark, demnach war es auch nicht Dark, der ihn küsste.! Sein nächster Reflex schleuderte den Übeltäter schwarzmagisch von sich. Er rappelte sich von der Steinbank hoch, auf der er bequem gesessen hatte, mit dem Rücken gegen den angrenzenden Baumstamm gelehnt. Vermutlich hatte er wirklich ein schönes Bild abgegeben aber das berechtigte noch lange nicht---

„Black Luster! Was fällt dir ein?!“

Die Mädels – hauptsächlich sehr junge Amazonen und Feen – bildeten ja stets einen Pulk um den Mann, wo immer er auftauchte. Jetzt war in ihre Gruppe praktisch eine Schneise geschlagen, der Blacky folgte, um den Krieger am Kragen zu packen – soweit das in den Feengewändern möglich war, die sie beide trugen.

„Leidest du neuerdings an einer Störung des Orientierungssinns? Über zwanzig Weiber um dich rum und du verfällst ausgerechnet auf mich?“

Luster erhob sich lachend und klopfte sich das Gewand ab, wobei er Blackys Hände mit sanfter Gewalt losmachte. Schaden genommen hatte er nicht. „Black Chaos! Was regst du dich so auf? Ich habe doch nur den Wünschen der holden Weiblichkeit entsprochen!“

„Wiiiieee bitte?“

„Na, die haben dich hier gesehen, im Schatten schlafend. Du hattest die Lippen leicht geöffnet, dein Gesicht wirkte ganz jung und sanft. Sie fanden, dass es doch gewiss ein schönes Bild wäre, wenn ich dich küsse.“

„Waaas? Hast du sie noch alle?“

„Das sah wirklich verführerisch aus.“

Blacky fuhr zu den Frauen herum. „Ihr habt ihn angestiftet? Wisst ihr denn nicht, dass es sich nicht gehört, einfach schlafende Leute zu küssen, mit denen man kein näheres Verhältnis hat?“ Es interessierte den Magier herzlich wenig, dass er es mit mehreren bewaffneten Jungamazonen und zaubermächtigem Jungfeen zu tun hatte. Was Luster sich geleistet hatte, durfte nur Dark!

Eine Amazone mit gebräunter Haut und rötlichem Haar trat auf ihn zu. Sie sah etwas reifer aus als die meisten anderen. Abschätzend ergriff sie sein Kinn und drehte seinen Kopf hin und her, um sein Gesicht genau zu betrachten. „Was haltet ihr von dem hier, Schwestern? Etwas dünn vielleicht, aber viel Magie hat er in sich, dass er eine Schamanin zeugen könnte... Und er scheint entweder sehr mutig oder sehr töricht zu sein...“

Blacky hatte zunächst vor Überraschung gar nicht reagiert, doch als er merkte, dass die Amazone sich für ihn erwärmte und im Begriff war, ihn zu erwählen, wischte er sehr eilig ihre Hand weg und machte einen Schritt rückwärts. „Ich bin schon vergeben!“

Es gab einige geschockte Ausrufe, aber ob das Empörung war angesichts seiner Dreistigkeit, eine Amazone abzuweisen, oder Bedauern, weil er nicht verfügbar war, konnte er nicht sagen. Jedenfalls war ja allgemein bekannt, dass die Kriegerinnen keinen Mann erwählten, der schon in einer Beziehung war.

„Aber Black Chaos, du kannst doch keine Amazone abweisen,“ mischte Luster sich ein. „Dadurch fühlen sie sich gekränkt, schließlich---“

„Halt die Klappe!“ unterbrach Blacky ihn eilig, denn er wusste selber, dass es für die Amazonen nicht denselben Stellenwert hatte, wenn ein Mann mit einem Mann zusammen war – das waren immerhin beides potenzielle Zielpersonen. „Mit dir bin ich noch nicht fertig! Triff mich bei Sonnenuntergang auf dem Übungsgelände! Und vergiss ja dein Schwert nicht!“

„Oooh! Ein Duell?“ Der Krieger klang überrascht und irgendwie so, als hielte er Blacky für sehr voreilig. Er grinste neckisch. „Sicher, dass du dir das antun willst, Chaos? Doch nicht wegen eines Kusses, oder?“

„Doch, genau deswegen! Und nun beschäftige dich weiter mit deinem Fanclub und lass mich zufrieden!“ Blacky stürmte an ihm vorbei, zwischen den Frauen hindurch, und sah zu, dass er Abstand zwischen sich und die Gruppe brachte. [Ich muss bekloppt sein. Black Luster zu einem Duell herauszufordern... Mann, im Hirn meines Vaters rumzugraben hat garantiert einen schlechten Einfluss auf meine Psyche!] Aber Kneifen kam selbstredend nicht in Frage, und außerdem standen seine Siegeschancen ja durchaus nicht bei null. Der Vorteil war, dass niemand wirklich erwartete, dass er gegen den Helden des Drachenhauchordens gewann!
 

Zwei Stunden nach seiner letzten Unterhaltung mit Eria war Crimson abflugbereit auf der Startrampe. Der Vogel seiner Mutter war inzwischen ausreichend ausgeruht, dass er ihn für diese Reise wieder benutzen konnte. Das Tier kannte ihn auch schon, insofern war es eine gute Lösung.

Für Eria hatte er den von Rohka geborgt. Sie war ihm gegenüber etwas skeptisch. Einerseits war er ein Amazonensohn und damit würdig, dass man ihm half. Aber es ging auch um ihre Tochter. Sie befürchtete wohl, dass er sie in Mads Auftrag entführen könnte. Und sicherlich gefiel es ihr auch nicht, dass Eria so erpicht darauf war, bei ihm zu lernen, denn das verminderte ihre Chance, sie mit ins Amazonendorf zu nehmen. Wenn Eria das nicht wollte, konnten sie sie nicht zwingen. Natürlich sagte sie das nicht laut, sondern gab sich freundlich.

Crimson fragte sich gerade, ob es vielleicht klüger gewesen wäre, zum Beispiel Chani zu fragen, als Paladia zu ihm stieß.

„Ich werde euch auch begleiten, denn es ist meine Pflicht, mich dort aufzuhalten, wo du bist,“ erklärte sie ihm.

Der Weißhaarige hob die Augenbrauen. Da war er wohl wirklich offiziell erwählt worden, und Paladia ließ ihn nicht vom Haken, ehe sie wusste, ob ihre Schäferstündchen Erfolg gehabt hatten. Er konnte nicht behaupten, dass ihm das etwas ausmachte. Das Schicksal hatte ihn ja ohnehin schon mit ihr zusammengeschweißt.

„Sieh!“ rief die Amazone. Sie zeigte ihm einen roten Vogel, der noch etwas kleiner war als alle anderen und zwischen den roten Federn überall vereinzelte grüne und gelbe hatte. Außerdem war sein Schnabel braun statt gelb. „Mein neuer Vogel, Dornenkralle. Er ist noch ganz jung und nicht fertig trainiert. Später wird er teilweise lila werden, aber noch hat er etwas von seinem Jugendgefieder.“

Crimson streichelte den Kopf des Vogels und ignorierte den nach ihm schnappenden Schnabel. „Ach ja, dein anderer wurde ja getötet, nicht wahr? Kannst du Dornenkralle denn schon fliegen? Er wirkt noch sehr ungestüm.“

Sie zuckte mit den Schultern. „Es ist eine gute Übung. Die anderen beiden sind schon älter, er wird sich an ihnen orientieren. Es wäre dumm von mir, auf eine Schlacht zu warten, um ihn zu testen.“ Sie schwang sich auf den Rücken des Tieres. Dornenkralle musste sein Gleichgewicht wiederfinden, als sie saß, denn er kannte sie noch nicht sehr gut, aber er sträubte sich nicht gegen sie.

„Kämpft ihr Amazonen denn auch, wenn ihr schwanger seid?“ erkundigte Crimson sich.

„Wir sind keine Weichlinge!“ entgegnete sie ernst. „Der Stamm muss zwar wachsen, aber bis dahin muss auch verhindert werden, dass er dezimiert wird! Wir kämpfen, bis es nicht mehr geht!“

Über diese Logik konnte man sich streiten, aber Crimson hütete sich, etwas dagegen zu sagen. Er trug seine Kräuter in einem stabilen Reisebeutel bei sich, den ihm seine Mutter gegeben hatte. Ein Grund, dass er zum Kristallschloss wollte, war, dass er dort alles hatte, was er für seine Brauerei brauchte, aber er wollte außerdem seinem Vater sagen, dass er nicht weiter in den Büchern stöbern musste. Es war unwahrscheinlich, dass es eine zuverlässigere Methode zu finden gab als die von Dark vorgeschlagene, aber er hätte nichts dagegen gehabt, wenn es etwas weniger Schmerzhaftes gewesen wäre.

Als Eria sich eingefunden hatte, konnte es losgehen. Alle drei brauchten ein paar Minuten, um sich mit den unbekannten Reittieren vertraut zu machen, aber die älteren Vögel stellten sich schnell auf ihre temporären Reiter ein und Paladia, die Erfahrung mit anderen Vögeln hatte, kam mit ihrem Jungvogel ausreichend zurecht. Er schien sich über die Reise zu freuen, die deutlich weiter war als die üblichen Trainigsstrecken. Schätzungsweise würden sie das Kristallschloss in einigen Stunden erreichen. Morgen schon konnten sie dann mit der fertigen Tattoofarbe zurück sein. Crimson fröstelte ein wenig, und es lag nicht an dem Wind, der ihm um die Ohren pfiff...
 


 

***

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2013-06-15T16:21:56+00:00 15.06.2013 18:21
Hallo ^_^

diese kleine Magier-Amazone ist ganzschön anhänglich an Crimson, aber irgendwie ist sie auch süß. Ich bin gespannt, wen sie den Ausgesucht hat um ihn bei dem neuen Ritual von Dark festzuhalten.

Wieso meinen alle, das sich Dark verändert hat? hoffentlich beschreibst du das noch :D

Black Luster ist ganzschön lebensmüde, das er nur wegen dem Aufstacheln seiner Fans so einen Fehler macht und Blacky küsst – na der kann was erleben (hoffentlich).

CuCu Jyorie

Von:  SoraNoRyu
2010-09-17T12:24:28+00:00 17.09.2010 14:24
Das ging ja jetzt tatsächlich recht schnell mit dem neuen Kapitel :)

Die Unterhaltung zwischen Eria und Crimson was ja echt süß. Freut mich für Crimson, dass er so viel offene Unterstützung von ihr bekommt - zwar zeigt sich ja bis jetzt eigentlich jeder hilfsbereit, aber Eria ist wohl die einzige, von der er sich nicht bemitleidet zu fühlen braucht.
Für den Armen Mad bleibt auch nur zu hoffen, dass er einigermaßen ungeschoren davonkommt, auch wenn Eria sich gegen ihre Mutter entscheidet; hoffe, sie lässt ihre Enttäuschung dann nicht an ihm aus.

Schön ist auch, wie gut Blacky Sorc tatsächlich beeinflussen kann. Bis zu einer Woche? XD
Nun, aber Chaosmagier sind wohl von Natur aus leicht zu beeinflussen; wenn man sich grundsätzlich auf sein Gefühl verlassen kann und folgenschwere Entscheidungen nicht zehnmal übersenkt, ist man natürlich auch nicht so sehr gegen fremdeinfluss gewappnet wie jemand, der alles lange im Voraus ins Detail plant. Hat halt auch seine Nachteile, flexibel zu sein...
Bleibt abzuwarten, ob Sorc bei seiner Entscheidung bleibt; vielleicht überlegt er es sich ja doch nochmal anders, oder Malice kann ihn umstimmen.


Was Dark wohl zu der Geschichte mit dem Black Luster Soldier sagt, wenn er davon erfährt?
Geheim wird es kaum bleiben, mindestens eine der Zuschauerinnen erzählt sicher irgendwem davon. Wäre ja auch nur halb so lustig, wenn man niemandem davon erzählen dürfte... *g*


Ein bisschen schade finde ich, dass wir schon so lange nichts mehr aus der Welt des blauen Lichts gehört haben. Klar, es passiert sicher nicht so viel Spannendes dort wie im Reich der Schatten, aber ein bisschen Alltag zur Auflockerung ist manchmal auch ganz nett ^_-
Nur so als Anregung für das nächste Kapitel, vielleicht.


~SoraNoRyu


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