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Thiefs' Stories

von

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Teil 8

Fast zu Tode erschrocken drehte sich der Meisterdieb langsam nach hinten um. Vor ihm standen, aus ihrem Versteck hinter dem Dachhäuschen hervorgetreten und ein siegesgewisses Lächeln auf den Lippen, die beiden Meisterdetektive des Ostens und des Westens - Conan Edogawa alias Shinichi Kudo und Heiji Hattori.

"Hast du wirklich geglaubt, du könntest uns so leicht täuschen?", fragte Heiji.

"Uns war gleich klar, dass etwas nicht stimmen konnte, als dieser andere KID aufgetaucht is. Nakamori hatte genau gezielt, es war also ausgeschlossen, dass er dich hätte verfehlen können - dem zu Folge musst du verletzt sein, und das war dein Doppelgänger eben nicht."

"Im Übrigen", fügte Conan hinzu, "was hätte es schon groß für einen Sinn gehabt, dass du dich maskierst? Nein - das musste jemand gewesen sein, der dich schützen wollte; Heiji und mir war das sofort klar, wir ahnten auch, dass du dich in dem Häuschen", er nickte über seine Schulter, " versteckt haben musstest; darum haben wir uns dahinter versteckt und gewartet, bis du herauskommst."

KID hörte sich die gesamten Schlussfolgerungen der beiden ohne ein Wort an, aber er biss die Zähne zusammen und Schweiß brach ihm aus. Ungeduldig erwartete er, was als Nächstes kommen würde.

Heiji fuhr fort. "Wer war es? Der, der dir geholfen hat? Du weißt es, hab ich recht? Na ja, auch egal, die Polizisten werden ihn sowieso kriegen. Ob mit oder ohne deiner Hilfe!"

"Nun fehlt nur noch eins", meinte Conan lässig.

"U-und das wäre?", fragte KID, dem langsam Übel wurde von der klaffenden Wunde an seiner Seite.

"Na, was wohl?", entgegnete Conan, "Der Diamant natürlich! Rück ihn raus, du hast eh keine Chance, zu entkommen! Deine Rauchkapseln dürftest du auch bei deinem Abgang eben verbraucht haben, dein Gleiter ist kaputt, und mit Blendgranaten brauchst du es gar nich erst zu versuchen - wir haben erstklassige Sonnenbrillen - und hinzu kommt außerdem noch, dass du verletzt bist."

"Er hat recht", stimmte Heiji zu, "rück den Diamanten raus und stell dich; dann kannst du auch medizinisch versorgt werden!"

Plötzlich kam KID etwas in den Sinn, woran er schon gar nicht mehr gedacht hatte - der Diamant! Erschrocken dachte er nach; als Nakamori ihn angeschossen hatte, hatte er den Diamanten fallen lassen - er besaß ihn gar nicht mehr!

"Das könnte euch so passen!", erwiderte er schließlich mit schwachem Lächeln, das deutlich von seinen großen Schmerzen zeugte, "S...so einfach kriegt i-i-ihr mich n-niemals - niemals, hört ihr? Und den Diamanten - den habe ich nicht mehr", fügte er hinzu.

Auf den Gesichtern der beiden Detektive erschien zum ersten Mal während dieses Gespräches eine Spur Erstaunen - aber nicht wegen KIDs Aussage, wie dieser feststellte, als er in ihre Augen sah: diese blickten überrascht an ihm vorbei auf das Dach jenes Gebäudes, auf dem zuvor der verkleidete Jii gestanden.

Doch nun war dort jemand anderes...

KID drehte sich wieder um und erschrak erneut - oben, auf diesem Dach, mit auf ihn gerichteter Pistole, stand ein überlegen grinsender, völlig lässig dreinschauender Nakamori.

"Sehr schön, sehr schön, eure Schlussfolgerungen sind nicht schlecht - darauf bin ich auch gekommen, darum bin ich den anderen auch nicht gefolgt."

Er sprang mit einem gewaltigen Satz auf das andere Dach, etwa 3 Meter von dem zurückweichenden KID entfernt.

"Jetzt ist es endgültig aus mit dir, Kaito KID!"

Er lachte ein übertriebenes, man kann schon sagen, besessenes Lachen; KID stand nur da wie festgefroren. Sein Herz schlug nun schon so heftig, dass es ihm beinahe den Brustkorb zu zerbrechen schien, und hier, eingekreist von seinen Feinden, sah selbst er keine Chance mehr, wie er sich noch aus der Affäre ziehen könnte. Plötzlich drehte sich das Bild vor seinen Augen - alles wurde verschwommen und ihm schwand immer mehr das Bewusstsein.

,Verdammt', dachte er und spürte, wie er immer unklarer denken konnte, ,ich scheine zu viel Blut verloren zu haben...ist - ist das wirklich das Ende?'

Dann wurde ihm schwarz vor Augen, er stürzte zu Boden und sein Blut sickerte aus der immer noch klaffenden Wunde über den Boden - wie ein dunkelroter Fluss, nur in die Dunkelheit führt...



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