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Vollmond

Oriya und Muraki
von

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Titel: Vollmond
 

Pairing: Oriya/Muraki
 

Disclaimer: Die beiden Schnuffis gehören leider nicht mir, sondern Yoko Matsushita.
 

Warning: Yaoi!!! (Sorry, ich konnte es nicht lassen)
 

Kommentar: Folgendes muss ich zur Geschichte noch sagen. Ich habe einiges aus der Sage um den Mondgott Tsukiyomi einfließen lassen. Damit entsprechende Textpassagen leichter zu verstehen sind, fasse ich kurz zusammen, was man über Tsukiyomi wissen sollte. Er war ein Sohn von Izanami, dem Ehemann von Izanagi, mit der er Japan schuf. Seine berühmtesten Geschwister sind die Sonnengöttin Amaterasu und der Sturmgott Susano-Wo. Izanami teilte jedem einen Herrschaftsbereich zu; so erhielt Tsukiyomi die Nacht. Eines Tages bat er die Nahrungsgöttin Ukemochi um etwas Essen, worauf sie aus allen ihren Körperöffnungen Nahrung herauszog. Das ekelte ihn so sehr an, dass er sie tötete. Als Amaterasu davon erfuhr, schwor sie, Tsukiyomi nie wieder eines Blickes zu würdigen. Deswegen begegnen sich Sonne und Mond auch nie am Himmel.
 

Noch etwas: Das ist meine allererste FF, also seid nicht zu streng mit mir^^°°°
 


 

Nacht. Über Kyoto stand der Mond. Einem Juwel gleich zierte die silberne Scheibe des Herrschers der Nacht den Himmel und da, wo seine Strahlen nicht von Straßenlampen und Leuchtreklamen verschluckt wurden, tauchte er Häuser und Gärten in ein sanftes und unwirkliches Licht. Mit seinem vertrauten Anblick strahlte er eine geradezu merkwürdige Ruhe aus, ganz im Gegensatz zu den bunterleuchteten Straßen, in denen es von Menschen nur so wimmelte. Weit entfernt von Lärm und Betriebsamkeit, in einem ruhigen Viertel Kyotos, erstreckte sich ein großes Anwesen. Im Mondlicht zeichnete sich an der Außenfassade ein Name ab: Kokakuro. Auf dem Anwesen regte sich nichts; alles war dunkel und still. Im Innenhof zeichneten sich schemenhaft Bäume, Büsche und einzelne Trittsteine von der formlosen Schwärze ab. Am Rand des Gartens lag ein Teich, am Ufer ein Stein, aus dem fortwährend munter Wasser plätscherte. Ab und zu wehte ein leichter Wind und ließ das Wasser kräuseln. Dann konnte man irgendwo aus der Finsternis ein Windspiel hören, bis der Wind nachließ und die Klänge verstummten. Lange Zeit blieb alles friedlich, von den Bewohnern keine Spur, bis auf einmal am anderen Ende des Gartens ein kleines orangefarbenes Licht in der Finsternis aufleuchtete. Wenn man genau hinschaute, konnte man die Silhouette eines Menschen erkennen, der gegen die Hauswand lehnte.

Oriya nahm einen Zug aus seiner Pfeife, während sein Blick über den Garten schweifte. Von Zeit zu Zeit drangen das Rascheln der Bäume und von fern ganz schwach der Lärm der Straße an sein Ohr. Eingehüllt in eine Decke blieb er trotz der kühlen Temperaturen sitzen. Dann blieb sein Blick am Wasserstrahl hängen. Im Mondlicht sah es aus, als ob unzählige kleine Diamanten aus dem Stein sprudelten. Wind kam auf und das Spiegelbild des Mondes verzerrte sich auf der Wasseroberfläche. Fasziniert betrachtete Oriya das Spiegelbild, bis es wieder zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrte. Ehe er sich es versah, war er von der Atmosphäre der Nacht gefangen. Langsam stand er auf, stieg die hölzernen Treppen hinab und ging zum Teich hinüber. Plötzlich blieb er stehen und blickte auf den Boden. Vor ihm war in einem Trittstein das Relief eines Hasen eingelassen. Er bückte sich und zeichnete mit dem Finger die Konturen nach. Dann stand er auf, schaute zum Mond hoch und ließ dessen

Schönheit auf sich wirken. Oriya lächelte. Schön, aber auch kalt, geheimnisvoll und unnahbar...wie geschaffen für die Nacht...Oriya durchzuckte ein Gedanke...eigentlich genauso wie...Muraki!

Plötzlich raschelten die Zweige. Oriya hörte Schritte und drehte sich um. In einiger Entfernung stand im Schatten der Bäume der Doktor. Oriya erschrak innerlich; er hatte geglaubt, Muraki würde schon längst schlafen. Er nahm seinen Pfeife aus dem Mund. "Was machst du hier? Du wolltest doch schlafen, wenn ich mich recht erinnere", sagte Oriya verwundert. Muraki lächelte. "Heute ist Vollmond", erwiderte er," und bei Vollmond kann ich nicht schlafen. Dir geht es anscheinend genauso." Oriya wollte etwas erwidern, doch dazu kam es nicht, denn in diesem Moment trat Muraki aus dem Schatten heraus und ging auf ihn zu. Oriya erstarrte. Murakis Erscheinung raubte ihm den Atem. Im Licht glänzten seine Haare wie Metall und ihr Silber schien besonders intensiv. Seine Augen strahlten ein kaltes und helles Licht aus und seine Haut schimmerte wie Perlmutt, rein wie die einer Puppe, dachte Oriya. Von Muraki schien ein geheimnisvolles Licht auszugehen, so unwirklich wie seine Schönheit. Der eiskalt schimmernde Engel blieb vor Oriya stehen. Muraki lächelte. "Weißt du, dass der Mond viele Auswirkungen auf den Menschen hat? Ihre Folgen können wir oft gar nicht abschätzen." Oriya erwiderte nichts; er war von Murakis Schönheit fasziniert. Verlangen loderte in ihm auf. " Es heißt, bei Vollmond werden die Menschen ausgelassen und verlieren ihre Hemmungen..." Ein Windstoß erfasste sie und spielte mit Oriyas Haaren. Im nächsten Moment hatte er seine Arme um Muraki geschlungen und küsste ihn zärtlich. Muraki wehrte sich nicht, im Gegenteil, er zog Oriya an sich ran und erwiderte den Kuss. Mit jeder Sekunde wurden sie wilder und gieriger und Muraki wollte weiter gehen, als Oriya sich von ihm löste, ihn am Arm fasste und in das Haus hineinzog, wo beide, besessen von der Lust, förmlich aufeinander stürzten. Gierig küssten Muraki und Oriya sich, gleichzeitig rissen sie sich gegenseitig die Kleidung vom Leib. Oriya keuchte und flüsterte:" Nimm mich...bitte!" Muraki lächelte und legte sich zwischen die gespreizten Beine Oriyas. Mit einem einzigen Stoß drang er in ihn ein. Oriya schloss die Augen und verzerrte das Gesicht. Er wollte schreien, aber brachte nur ein Gurgeln heraus. Muraki stieß ein zweites Mal zu, nicht weniger heftig als beim ersten Mal. Oriya keuchte, Lust wich Schmerz. Muraki stöhnte; es war ihm egal, was mit Oriya war. Er bekam schon längst nichts mehr davon mit. Plötzlich spürte Oriya etwas Warmes und Feuchtes an seinem Eingang. Blut. "Muraki...", fing Oriya an, aber mehr brachte er nicht heraus. Murakis schwerer Körper lag auf ihm und erschwerte ihm das Atmen. Muraki war in Ekstase, seine Bewegungen wurden schneller und der Schmerz in Oriya immer größer. Ihm wurde schlecht; er wollte nur noch, dass es aufhörte. Der Schmerz erschöpfte ihn. Er wagte es die Augen zu öffnen und schloss sie sofort. Denn nichts mehr erinnerte an den Engel von vorhin. Der Glanz war verschwunden, er war nur Täuschung gewesen. Seine perlmuttgleiche Haut war mit Schweiß überzogen. Nichts mehr von jener Schönheit, die Oriya empfunden hatte. Nur noch Rücksichtslosigkeit und Ekstase. Verschwunden war das Verlangen, das ihn in Murakis Arme getrieben hatte. Er war so dumm gewesen. Was hatte ihn dazu getrieben? Inmitten der Schmerzen fiel ihm etwas ein, was er in seiner Kindheit über den Mond gehört hatte. Der Mond...an ihm klebt Blut...Durch Oriya rollte eine Welle von Schmerz. Die Sonne...sie verachtet ihn...Ein seltsam rötlicher Lichtschein fiel durch die offene Tür. Für einen Moment erhaschte er einen Blick auf den Mond. Er war blutrot.
 

By Lucien



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Clovi
2004-10-15T17:55:07+00:00 15.10.2004 19:55
haaaar XD
hatte zwar vergessen wer oriya is aber schnugglig isses XD
un was umgebung angeht reichts eigentlich völlig,soll ja auch kein naturstudium im vordergrund liegen,dann wär das thema falsch angelegt und genau so langweilig wie manche passagen aus herr der ringe ^^°
die wandlung seiner gednaken is wirklich gut geworden,vor allem der vom unschuldigen engel zum gnadenlosesn teufel....heiß sag ich da nur XD
wie michi schon gesgat hat,am satzbau kannst noch bissel was amchen aber für deine erste is gut geworden ^.~
schön weitermachen ^^
*flasuch*
clovy
Von: abgemeldet
2004-10-15T17:08:30+00:00 15.10.2004 19:08
Ich finde du hasst es ziemlich genau beschrieben... Ich mag so genaue Beschreibungen von der Umgebung nicht...Klar, ist wichtig, aber z.B. bei HdR hab ich ganze Seiten "überlesen".

Ich will ja net eingebildet klingen... Aber kann ich deine Betaleserin werden????? *ganzliebguck* Hab ich bei der, dessen Namen nicht genannt werden darf, auch gemacht.Mir vielen nämlich schon Wortwiederholungen und so auf.

Aber die Story ist echt gut geschrieben! (ist zwar nicht gerade mein lieblings Pairing) Ich hoffe, das ist net deine Letzte!!! *begeistert ist*
Von: abgemeldet
2004-10-15T16:49:19+00:00 15.10.2004 18:49
Nettes Thema. ^^" Aber an deinem Stil musst du unbedingt noch sehr arbeiten. Werd genauer, beschreib die Umgebung. Die Idee von den beiden ist gut. Der letzte Teil ist gut beschrieben (bist du noch Jungfrau?? XD), aber der erste Teil ist viel zu oberflächlich. Zeig deinem Leser, was vor deinem inneren Auge passiert.
XD ich hoffe ich war nicht zu streng und habe dich nicht eingeschüchtert. -.-"
Schreib mehr! ^^
Mata ne!


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