Zum Inhalt der Seite

TRON-Reloaded

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Peter's Sight Part 11

TRON-

Reloaded

Peter's Sight

Part 11
 

Ein langer Gang.

Weiß und scheinbar unendlich.

Zu beiden Seiten waren Türen.

Alle exakt gleich.

Nur ein Wesen befand sich in diesem Gang.

Schwarze Stiefel, Hose, Rollkragenpullover, Trenchcoat und Sonnenbrille.

" Du bleibst jetzt bei mir."

Mit wem redete er?

Vielleicht dem Wesen, das sich ganz nah an seiner Seele befand. Sie berührte. Ein Teil davon war.

Seinem Begleitstern.

" Punkt 1: Wir suchen Yugi. Irgendwo hier muss er ja stecken."

Also öffnete er einfach die nächste Tür.

Sofort waren Möwen zu hören. Meeresrauschen. Das war eindeutig das Deck eines Schiffes.

Auch erkennbar an der Reling und der Flagge, die an einem kleinen Fahnenmast wehte.

Er ging weiter auf das Deck und sah in den Himmel.

War hier anscheinend etwas wie ein Personenliner.

Nett. Nur etwas windig.

Das Schiff näherte sich einer Stadt.

" Bin ich ja mal gespannt."
 

Plötzlich ging ein heftiger Ruck durch den Rumpf. Nö, ne?

Die riesige Ausgabe eine Kopffüßlers griff das Schiff an. Zehn Arme? Das war ein Riesen-Kalmar!

Das Viech hatte sich nur einen ungünstigen Moment für einen Angriff ausgesucht.

< Okay, was machen wir diesmal? Jedi? Ne, nich' schon wieder.>

Der Himmelsdrache fing an zu grinsen, während die Leute panisch durch die Gegend geschüttelt wurden.

" Mama!", kam es. " Kathy!", schrie eine Frau panisch. Denn es war ihr Kind, das von einem der beiden längeren Tentakel umschlungen war.

Mit einem höllisch scharfen Katana zersäbelte der Himmelsdrache den Tentakel in mundgerechte Sushi-Happen.

Plus die paar anderen noch.

" Okay, du Sushi. Du hast dich hier mit dem Falschen angelegt."

Schwert zwischen die Zähne geklemmt und ins Wasser gesprungen.
 

Nur ein paar Minuten später an einem Zeitungsstand.

Der Himmelsdrache las die Zeitung.

Blaue Jeans, weiße Sneakers, schwarzes Hemd, brauner Trenchcoat und kinnlange rostbraune und leicht naturlockige Haare. Etwa sechzehn Jahre alt.

Plus das Spezial-Katana mit Elfenbeingriff unter dem Trenchcoat.

Der Knauf war ein Drachenkopf mit einem zum Brüllen geöffneten Maul. Der Handschutz ein Geflecht aus etwas, das wie Gold schien.

Machte doch tatsächlich einen auf Highlander.

" Sieh mal einer an." Die neusten Nachrichten.

Alles im Daily Planet.

, Superman und Supergirl retten die Welt vor einem Meteoritenhagel.'.

, Gotham City so sicher wie nie zuvor.'.

, Teen-Titans retten die Stadt.'.

Das würde auch diesen T-förmigen Turm auf diese Insel in der Bucht erklären.

Nur: Wer zum Geier waren die Teen-Titans?

Kannte der Himmelsdrache gar nicht.

" Na, ja. Macht es doch nur interessanter. Die werden wir uns mal ansehen."

Die letzte Schlagzeile: , Schwertkämpfer rettet Schiff vor Riesen-Kalmar.'.

Von wem? Klar, Clark Kent. Wer sonst konnte so schnell sein und bei einer Zeitung arbeiten?

Lächelnd stieg er auf das dunkelgrüne Motorrad, das nahe dem Zeitungsstand geparkt war.

Er fuhr bis zu einem Bankgebäude mit einem großen W auf der Frontfassade.

" Seit wann hat Wayne auch Banken?", fragte er sich selber. Da bemerkte er ein auffälliges Auto mit laufendem Motor knapp vor dem Eingang der Bank.

Na, der Driver würde sich noch wundern. Aber vorerst stieg der Himmelsdrache erst mal von dem Motorrad, das er in einer Seitenstraße in der Nähe geparkt hatte, und begab sich Richtung Bank.

" He, was geht denn hier ab?" Die Leute zitternd und schniefend auf dem Boden und drei Typen, die mit MPs und anderen halbautomatischen Waffen rumfuchtelten. Letztere fuhren gerade herum.

" Sagt mal, ihr seid nicht zufällig von Powers damit beauftragt worden?", lachte der Himmelsdrache.

" Ach, ja. Ihr solltet lieber eure Waffen weglegen. So was ist gefährlich."

" Für dich.", gab einer der Gangster nur von sich und schoss sein Magazin auf den Typen.

In regelrechtem Neo-Speed fuchtelte MacLeod in der Luft herum.

Die Kugeln fielen alle um ihn herum auf den Boden, die meisten in der Mitte geteilt.

Endlich wurde er mit einem Schlag langsamer. Jetzt konnte man das Schwert erkennen.

" Ich hab' euch eine Chance gegeben.", zuckte der Schwertträger noch kurz mit den Schultern und stach vor, den Bankräubern entgegen.

Zuerst fielen ihre Klamotten in Stückchen runter und dann die Typen selbst mit der Nase auf den Boden.

" Ts, ts, ts." Schon ging er wieder.
 

" Halt! Keine Bewegung!", hörte er draußen eine Mädchenstimme rufen.

" Die Verbrecher werden auch immer jünger.", folgte eine tiefere, männliche Stimme. MacLeod konnte die Energien ganz deutlich fühlen.

< Schattenenergie?>

Okay, das Mädchen da vorne war eine gute Erklärung dafür. Komplett unter einem dunkelblauen Kapuzenumhang verborgen. Da drüben kam noch ein bläulich-grauer Cyborg an. Plus das grüne Etwas, das sich gerade in einen abgebrochenen Meter mit Spitzohren und langen Eckzähnen verwandelte.

" Wer bist du?"

Das da war doch... Robin. Ah, ja. Zwischen Batmans Kompagnon und Nightwing lag also eine Zeit als Teen-Titan. Neben ihm stand ein zweites Mädchen. Den Augenbrauen und der Energie nach war sie nicht aus der Gegend.

" Ihr seid also die Teen-Titans."

Kurz sah er sich die fünf Jugendlichen genauer an.

Dieses außerirdische Mädchen mit engem Top, langen Armschienen, kurzem Rock, Halsschmuck und engen, hohen Stiefeln, die hüftlangen Haare in rostbraun und die Augen komplett in Grüntönen.

Der grüne Junge mit einem wuscheligen Bürstenschnitt, schwarz-violettem Ganzkörperanzug.

Das Schattenmädchen mit eng anliegendem, langärmeligen und beinlosen Body, violetten Augen und glatten, fast schulterlangen Haaren mit Mittelscheitel. Besonders erwähnenswert das rötliche rautenförmige Stirn-Chakra.

Bei dem Cyborg war fast nur die rechte Gesichtshälfte noch menschlich. Äußerlich jedenfalls. Interessante Technik.

" Na, ja. Es sind Damen anwesend."

Doch erstaunte Gesichter. Die beiden , Damen' wurden leicht rot um die Nasen.

" Mein Name ist Connor MacLeod. Geboren wurde ich im Jahre 1518 in dem Dorf Glen Finnen am Ufer des Loch Shiel. Ich bin einer von den Guten."

" Dafür, dass du fast fünfhundert Jahre alt sein willst, hast du dich aber verdammt gut gehalten, Methusalem."

" Cyborg.", tadelte Robin den zweifelnden Tonfall des Freundes.

MacLeod schloss die Augen. " Sieh dir mal drei deiner Kameraden an und sag mir dann, ob es wirklich so unmöglich ist, etwas älter zu sein als die meisten Menschen." Ein gewisses Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen.

" Entschuldige bitte, aber was meinst du damit?", fragte das tamaranianische Mädchen leicht verwirrt.

" Er meint Beast Boy, dich und mich.", erklärte das Schattenmädchen mit einem gewissen genervten Unterton.

" Hey! Was ist denn bei mir...?", wollte sich der Grünling grade aufregen.

" Außer, dass du dich so ziemlich in jede dir bekannte biologische Lebensform verwandeln kannst und ziemlich grün hinter den Ohren bist?", meinte MacLeod scherzhaft. Cyborg musste einen Lacher unterdrücken.

" Da ist er! Er hat die Bankräuber einfach so fertig gemacht!", kam eine Stimme von Richtung der Bank.

" Entschuldigt mich bitte. Es ist Zeit für einen dezenten Abgang."

Sprich: Rauchbombe und ab durch die Mitte.

Nur flüsterte er noch ganz leise: " Nettes Stirn-Chakra."

Was das Schattenmädchen total rot im Gesicht werden und eine leises Danke stottern ließ.
 

In der Nacht saß MacLeod auf einem der großen Pfeiler der Hängebrücke über die Bucht, ließ die Füße baumeln und tuppfte sein Schwert mit einem Wattebausch ab.

" Weißt du, das ist eine echt schöne Aussicht hier."

Halb transparent saß das Mädchen neben ihm.

Der Begleitstern des Himmelsdrachen, der hier auf der Brücke saß.

" Aber es ist nicht unser Zuhause." Sie seufzte.

Der Himmelsdrache legte eine Hand auf ihre. " Mach dir doch keine Sorgen, meine Sihaya. Das werden wir schon alles regeln. Wir kommen wieder heim. Schließlich sind die drei Himmelsdrachen die Beschützer des Universums."

" Das weiß ich doch." Sie schmiegte sich an ihn und er legte einen Arm um ihren Körper. " Wenigstens haben wir uns wieder gefunden. Jetzt bleiben wir zusammen."
 

Nur waren noch zwei Fragen zu lösen.

Wo war Yugi?

Was war das beim letzten Trip? Genauer: Dieses Vergessen und diese eigenartige Manifestation?

Na, ja. Das würde sich alles noch aufklären.
 

Eine belebte Kreuzung in der Stadt.

Nur, bis die Polizei bescheid gab, dass ein Typ mit einem Churchill-7-Panzer durch die Straße walzte.

Genau diese eine Straße runter.

So schnell konnten die Leutchen flitzen.

Bis auf zwei Personen war die Straße komplett menschenleer. Eine dieser Personen war ein kleines Mädchen, das gerade einem Ball nach lief. Nur leider zu einem verdammt schlechten Zeitpunkt.

Der Ball rollte unter einen Tanklaster, den der Fahrer panisch hatte stehen lassen.

Natürlich krabbelte das Mädchen unter den Anhänger um den Ball zu holen.

Als der Panzer-Psycho den Laster entdeckte, schoss er gleich darauf.

" Maggie!", schrie die Mutter des Mädchens noch verzweifelt, an einem Hauseingang stehend.

Die Panzergranate traf den Tank voll und das Ding ging hoch wie eine Sprühdose in der Sahara.

Aus dem Flammenmeer und dem Rauch jedoch kam eine Gestalt.
 

Connor MacLeod setzte das Mädchen nur fünf Meter vom Rand des Feuers entfernt ab.

" Maggie!", kam die Mutter angelaufen. " Mama!" Überglücklich schloss die Frau ihre Tochter in die Arme.

" Wie kann ich Ihnen nur jemals danken?", wollte sie sich an den Retter wenden. Doch der war schon wieder weiter.

Noch mal durch das Feuer und zur anderen Seite. Da, wo der Panzer stand.

" Okay. Mit dir hab' ich noch was zu klären.", meinte er mit den Händen in den Außentaschen seines Trenchcoats.

Jetzt setzte der Panzer sich wieder in Bewegung. Offenbar wollte der Amokläufer ihn plätten.

< Ohne Ketten wirst du nicht weit kommen, Arschloch.>

Deshalb preschte MacLeod los, zückte sein Schwert und steckte es, halb kniend, ein paar Meter hinter dem Panzer wieder ein.

Mann war das ein Krach, ein Kreischen, Quietschen und Scheppern, dass einem die Zahnplomben raus fallen konnten.

Links hatte das Fahrwerk einen komplett durchgehenden horizontalen Schnitt. Kurz: Wenn überhaupt, würde der Panzer nur noch auf einer Kette weiter fahren. Die Kette links war samt Fahrwerk komplett zerlegt.

Nur die Kuppel des Panzers drehte sich noch. Aber wie wollte der Irre ohne Rohr schießen?

Bevor er überhaupt dazu kam, war MacLeod schon auf dem Panzer drauf und säbelte das Dach der Kuppel auf.

Endlich trauten sich auch mal die Cops raus.

Was wunderten die sich über die fast völlig zerfetzten Klamotten.
 

Am Abend ging MacLeod in eine Kirche.

Er zündete eine Kerze an und setzte sich in Gebetshaltung auf eine der Bänke.

< Sie haben es also mitbekommen.>

Draußen standen die Titans und fragten sich wahrscheinlich, was zu Geier er da drinnen machte.

Sie mussten etwa eine Stunde warten, bis er wieder aus der Kirche kam.

" Schnüffelt ihr mir etwa nach?" Beast Boy verwandelte sich von einem Hund in eine humanoide Lebensform zurück. " Er jedenfalls." Dabei deutete MacLeod mit einem Finger auf den Grünen.

" Wolltet ihr etwa wissen, was ich in dieser Kirche gemacht habe? Kann ich euch sagen. Heute ist der Geburtstag meiner Frau. Vor knapp vierhundert Jahren habe ich ihr am Sterbebett versprochen, immer an diesem Tag eine Kerze anzuzünden."

Er wandte sich um und ging die Straße runter.
 

Die Überlegungen der Titans konnte er sich gut vorstellen.

An was mochte seine Frau wohl gestorben sein?

Hatte er wirklich vierhundert Jahre lang jedes Jahr eine Kerze angezündet?

Altersschwäche...

Ja...

Damit war auch klar, was...
 

Ein Lebensmüder wollte von einem Wolkenkratzer der Stadt springen.

Noch war keine Polizei da.

Der Typ stand auf einem Mauervorsprung neben einem Fenster.

" Das Springen und der Fall ist krass. Nur der Aufprall tut höllisch weh.", kam es.

MacLeod lehtne im nahen Fenster und sah hinaus. " Hab' das schon mal mitgemacht. Man wird fast wahnsinnig vor Schmerzen. Vor allem, weil man nicht gleich tot ist."

" Verarsch' mich nicht!", forderte der Mann auf dem Vorsprung. Die Einschüchterungstaktik funktionierte schon.

" Ach, ja? Ich lebe seit fast fünfhundert Jahren. Das hier kenn' ich schon zur Genüge. Einer wollte mich mal abmurksen, in dem er mich in den Grand Canyon stieß. Ich kann dir sagen, DAS hier ist eine der schlimmsten Todesarten. Am besten ist immer noch, im Schlaf zu sterben.

1783 hat das jemand versucht. Am nächsten Morgen hab' ich mich über das Blut im Bett gewundert."

Der Springer sah ihn total verstört an.

" Ist dein Leben wirklich so scheiße? Du hast nur eins. Wenn ein Leben scheiße ist, dann wohl meins.

1534 wurde ich von meiner Familie, meinen Freunden und dem ganzen Clan als Dämon behandelt und vertrieben. Ich musste in Einsamkeit leben. Und doch fand ich eine Frau und einen verdammt guten Freund.

Nach einiger Zeit wurde er ermordet und sie vom Mörder vergewaltigt. Entgegen dem Rat meines Freundes blieb ich bei ihr. Deshalb erlebte ich, wie sie alterte und schließlich als alte Frau starb. Im Laufe der Jahrhunderte hatte ich viele Freunde. Ich habe alle überlebt. Ironie, nicht wahr? Jemand der mutig im Kampf sterben wollte, dazu verdammt ewig zu leben."

Total ungläubig sah sein Gesprächspartner ihn an.

" Wir können ja zusammen springen. Aber du wirst qualvoll verenden und ich steh' spätestens im Leichenschauhaus wieder auf und geh' heim."

Also spätestens jetzt war der Springer überredet.
 

In der Bucht war ein Typ, etwa mittelständisch rüber kommend, dabei, eine Hündin zu erschlagen.

In einem größeren Karton daneben fiepten einige Welpen. Grade holte der Kerl mit einem Knüppel aus um auf die schon verletzte Hündin einzuschlagen, da spürte er etwas Kaltes an seiner Kehle.

" Solltest du es wagen, diesen Hieb auszuführen, wird dein Kopf noch vor dem Knüppel auf dem Boden aufschlagen.", wurde es gefährlich moduliert und düster-leise ihm ins Ohr geflüstert.

Der Mann schluckte hörbar. Schweiß trat ihm auf die Stirn. Aus den Augenwinkeln heraus wollte er sehen, wer ihn da bedrohte. Ihm wurde der Knüppel aus der Hand genommen und ein Mr.Spock-Griff an der Schulter verpasst.

MacLeod steckte das Schwert wieder ein und kniete neben der verletzten Hündin.

" Keine Angst, meine kleine. Du wirst wieder gesund. Dann kannst du dich um deine Jungen kümmern."

Zuerst aber nahm er den Karton mit den Welpen und packte ihn auf den Boden des Motorradbeiwagens, den er angebracht gehabt hatte. Vorsichtig nahm er die Hündin hoch und wickelte sie in eine Decke bevor er sie behutsam auf den Sitz des Beiwagens legte. Das Schwert wurde in die dafür vorgesehene Halterung an der Seite des Motorrads gesteckt.

" Eurer Mutter geht's bald wieder gut, ihr kleinen Schnuckel.", tröstete er noch die Welpen bevor er los fuhr.
 

Noch in der Stadt hielt er wieder, in einer Seitenstraße, an.

" Na, findest du mich so interessant, Raven?", meinte er mit einem Lächeln bei leicht gesenktem Kopf.

" Wieso wolltest du den Mann töten um die Hündin zu beschützen?", kam die Frage aus dem Schatten, noch bevor sich das Mädchen herausschälte.

"Ich töte nicht, außer es geht um mein Leben. Ich hätte ihn nur betäubt. Aber ich konnte nicht zulassen, dass die Welpen ihre Mutter verlieren."

Sie sah ihn an. Zwar war ihr Gesicht unter der Kapuze versteckt, doch MacLeod bemerkte auch so, dass seine Worte die junge Superheldin verwunderten.

" Der Grund, weshalb man nicht töten darf.", gab er nur von sich.

" Der Grund, weshalb man nicht töten darf?", wiederholte Raven es als Frage.

" Es gibt immer jemanden, der traurig ist, wenn jemand anders stirbt. Da macht es keinen Unterschied, zu welcher Art man gehört. Hasenkinder sind traurig, wenn ihre Mutter von einem Wolf gerissen wir. Doch weder sie noch die Mutter selbst wollen Klauen und Reißzähne um sich zu verteidigen. Sie wissen, dass der Wolf nur des Hungers wegen und um seine Familie zu ernähren ihre Mutter reißt.

Es ist immer so. Okay, manchmal wehrt man sich. Doch letztendlich ist es eine Tatsache, dass es immer jemanden gibt, der um jemand sterbendes weint."

Raven war schon zum Beiwagen gekommen und hielt eine Hand über die Verletzungen der Hündin.

" Ich werde sie zu jemandem bringen, der ihnen ein gutes Zuhause finden kann.", beantwortete MacLeod schon die Frage, die Raven gerade stellen wollte.

Wer das wohl sein könnte?

" Bruce Wayne."
 

Den weiten Weg bis nach Gotham City?

" Vielleicht kann ich dich ja auf eine Portion Kirschkuchen einladen. Zweihundert Meilen außerhalb von Gotham gibt es da einen Laden, die haben echt den besten Kirschkuchen den es zur Zeit gibt. Hey, ich hab' immerhin schon fast fünfhundert Jahre Erfahrung mit so was."

Also, das musste das Schattenmädchen jetzt überraschen. Das mit der Einladung.

" Keine Sorge. War nicht als Date oder so was gedacht. Einfach nur eine Einladung. Sieh es als kleine Belohnung für's Heilen der Hündin an."

Grade wollte Raven sich zurückziehen. " Nein, trotzdem danke."

" Angst?", fragte MacLeod mit einem gewissen Lächeln auf den Lippen. Mit der Tour konnte man die meisten Leute überreden.

Jetzt zückte die Superheldin ihren kleinen rund-flachen, schwarzgelben Titan-Kommunikator.

Cyborg meldete sich.

" Was gibt's, Raven?"

" Ich habe etwas in Gotham zu erledigen. Ihr braucht nicht mit dem Essen auf mich zu warten." Kurz und bündig.

Dennoch zögerte sie etwas, als sie sich hinter MacLeod auf das Motorrad setzen wollte.

So viel Nähe war eben nicht gerade ihr Ding.

Besonders bei einem fast völlig fremden Mann, der dazu noch fast fünfhundert Jahre als zu sein schien.

" Ich habe einen ziemlich rasanten Fahrstil.", warnte der Schwertträger bevor er den Motor des Motorrads kurz aufheulen ließ. Dann gab er auch schon Gas.

Nur Minuten später standen sie an der nächsten Ampel.

Mussten ein ziemlich interessantes Bild abgeben, so wie sie von den Leuten angegafft wurden.
 

Glücklicherweise jedoch war das nicht so schlimm. Der weitere Weg durch die Stadt war schnell geschafft und sie waren auf dem Highway nach Gotham City.

" Weißt du, ich bin wahrscheinlich öfter auf Friedhöfen, als die Standart-09/15-Nekromanten.

Hab' zwar nicht mitgezählt, aber ich hab' mich schon oft genug aus einem Grab ausbuddeln müssen. Das letzte Mal war das in China. 1894 beider großen Pest. Eigentlich hatten sie mich abfackeln wollen. Was auch nicht gerade nett ist. Letztendlich jedoch war das nicht möglich. Also eingebuddelt und verscharrt.

Schön, ich brauche weder Luft noch Nahrung oder Wasser, aber das ätzt ganz schön, wenn man da in einem Erdloch liegt und sich nicht mal richtig bewegen kann um sich mal zu strecken.", erklärte MacLeod lässig nebenbei. " Du bist unsterblich?", hakte Raven nach.

" Das ist so nicht ganz korrekt. Ich sterbe wie jeder andere Mensch auch. Nur wache ich jedes Mal wieder auf. Außerdem sind meine körperlichen Regenerationsfähigkeiten extrem gut ausgebaut. Ich bin schon auf so viele Arten gestorben, dass ich sie gar nicht mehr aufzählen kann. Dürfte wohl so ziemlich jede gewesen sein. Genügend davon mehrfach. Ich erinnere mich an ein kleines Duell am Boston Common. 1783. Da hatte ich, total besoffen, eine Adelige ein fettes Warzenschwein genannt. Der Gatte wollte natürlich ein Ehrenduell bis zum Tod.

Basset hieß der. Ehrlich gesagt hat niemand mitgezählt, wie oft der mich mit seinem Degen durchlöchert hat. Aber das Hemd sah aus wie ein Sieb. Konnte ja kaum noch stehen. Schließlich war's echt zu blöde und ich hab' mich lallend und halb unverständlich entschuldigt."

Raven hörte ihm interessiert zu. Obwohl es sie doch ziemlich peinlich berührte, gleich so viel über einen Fremden zu erfahren.
 

Schließlich erreichten sie die Außenbezirke von Gotham City.

Wie ein riesiger, düsterer Moloch erhob sich die Stadt vor ihnen.

Denn Gotham war eine eher finstere Stadt. Auch, wenn man sich bemühte, sie attraktiver zu machen.

Sie blieb in den unteren Stockwerken immer noch fabrikgleich und eine vom Dauerregen durchnässte Müllhalde.

Verglichen mit so schönen Städten wie Metropolis oder der Stadt der Titans.

Inzwischen war es Abend. Die dunkle Seite Gothams würde schon sehr bald erwachen. Und mit ihr auch der dunkle Ritter. Der Beschützer der Stadt.

Batman.
 

Durch die Stadt und dann zur Villa?

Den Weg sollten sie wohl nehmen.

Doch da stand plötzlich einer mitten auf der Straße. Umhang, mit ziemlich großen Schulterplatten. Dazu noch eine Rüstung in altem, östlichen Stil. Die Augen jedoch hinter einer grauen Gesichtsmaske verborgen.

" MacLeod." Vom Akzent her war das ein Russe.

< Na, großartig.> War ja wohl klar, was jetzt kommen musste. Besonders, da der Russe ein Schwert zückte.

" Aleksandrjewitsch.", gab MacLeod düster als Erwiderung von sich. Er stieg vom Motorrad und zog sein Schwert. " Rave, misch dich da bitte nicht ein. Den Regeln nach muss es ein Duell sein.", meinte er noch im selben Zug zu dem Superheldenmädchen. " Lass wenigstens diese Sterblichen in Ruhe, Aleksandrjewitsch. Sie haben nichts damit zu tun.", forderte der Gute. Inzwischen stieg Raven auch von der Maschine.

" Oh, ich denke, diese jämmerlichen Sterblichen haben doch etwas mit der ganzen Sache zu tun. Aber das kann dir egal sein, MacLeod. Du wirst sowieso gleich sterben."

Vor dem Angriff jedoch warf MacLeod seinen Trenchcoat noch zur Seite.

" Du wirst nicht gewinnen, Aleksandrjewitsch."

" Aber es kann nur einen geben, MacLeod." Damit stürmte der Russe auf den Schotten zu.

Offenbar waren beide ebenbürtig. Denn schon hier konterten beide Gegner die Bewegungen des anderen.

Oben, an den Seiten, unten. Jeder Hieb wurde pariert. Endlich trennten sich die Gegner vorerst wieder.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Russe zwei Schwerter in den Händen.

Rechts an MacLeods Seite fiel massig blutend der Arm samt einer gekurvten Schnittwunde ab. Mit links nahm er sein Schwert wieder hoch. Völlig ungerührt davon, dass er eigentlich daran hätte sterben müssen.

" Also wirklich. Ich hatte echt mehr von dir erwartet, Aleksandrjewitsch. Den Hinterhalt mit dem zweiten Schwert hast du schon vor zweihundert Jahren abgezogen.", seufzte der Highlander.

" Und du wirst nachlässig, MacLeod." Da griff der Russe schon wieder an. Mit einigen Sprüngen über so ungefähr zwei Stockwerke an Höhe. Kein Problem bei dieser Architektur.

Jedoch blieb MacLeod unbeweglich stehen. Hatte sogar die Augen geschlossen.

Seine Verletzung heilte zusehends. Bis wieder der ganze Arm da war. Samt Hand. Erst im letzten Moment wich er zur Seite gesprungen der Attacke aus, die ein ziemliches Chaos im Straßenboden hinterließ. Der Russe sprang hinterher und zerlegte eine ganze Gebäudewand über zwei Stockwerke.
 

" So, Aleksandrjewitsch." Der Russe lag mit abgesäbelten Beinen und ohne Schwert am Boden.

" Ich denke, dieser Kampf ist jetzt zu Ende." MacLeod hatte das Schwert schon zum letzten Streich erhoben. Doch da riss ihn ein Netz mit und hängte ihn wie einen Rollbraten verschnürt an die nächste Wand.

Das nutzte Aleksandrjewitsch, um sich zu verziehen. " Wir sehen uns wieder, MacLeod! Spätestens am Tag der Zusammenkunft! Es kann nur einen geben, Highlander!"
 

Schon stand Batsy auf der Straße.

" Ganz toll, Spitzohr. Damit hast du diejenigen auf dem Gewissen, die er noch umbringen wird.", stellte MacLeod gleich mal sauer klar. Das ließ den selbsternannten Rächer aufhorchen.

" In den letzten zweieinhalb Jahrhunderten hat Aleksandrjewitsch eigenhändig über zweihunderttausend Menschen gekillt. Ach, ja und..." Kurz hielt MacLeod inne. " ... ICH BIN EINER VON DEN GUTEN!!", schrie der Schotte das Spitzohr an.

Das Netz zerfiel dank Schattenpower. Bevor der Maskierte handeln konnte, hatte er schon die Spitze des Katanas an seiner Brust. " Wirklich, Batman. Das ist unnötig. Außerdem stehen wir auf derselben Seite.

Und jetzt habe ich noch ein paar persönliche Geschäfte zu erledigen."

Ganz lässig hob der Highlander seinen Trenchcoat auf und legte ihn um.

" Raven, kommst du?"

Völlig cool fuhr er weiter.
 

Wayne Manor.

MacLeod hielt um am Tor die Sprechanlage zu aktivieren.

" Was habt ihr mit Bruce Wayne zu schaffen?"

Keiner der beiden Biker war überrascht, als Batman sich vor ihnen aufbaute.

" Eigentlich wollte ich ihn bitten, für diese Hunde hier ein gutes Zuhause zu finden.", antwortete MacLeod ganz unverblümt.

" Aber vielleicht solltest du erst mal den Reporter aus dem Gebüsch entfernen." Dabei deutete der Unsterbliche auf eine Gruppe Büsche auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

" Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Mr. Oleson.", meinte MacLeod lässig. Das saß.

" 200 Meilen vor der Stadt gibt es einen Laden, der den besten Kirschkuchen der Welt führt. Bringen Sie zwei komplette Kuchen den Teen Titans und ich liefere Ihnen eine Story, die ihrem Chef die Schuhe ausziehen wird."

Da Stand doch tatsächlich der Jungspund von einem Reporter hinter dem Busch auf.

" Und jetzt sollten Sie sich auf den Weg machen.", schob der Highlander es nach. Oleson steckte seine Kamera weg und stieg auf sein eigenes Motorrad, das er auch da versteckt hatte.

Kaum war er außer Sichtweite, da sprach MacLeod weiter.

" In Ordnung, da der Normalsterbliche jetzt weg ist, können wir uns endlich richtig vorstellen."

Zuerst Raven.

" Mein Name ist Connor MacLeod. Geboren wurde ich 1518 in dem Dorf Glen Finnen am Ufer des Loch Shiel und ich bin so gut wie unsterblich."

Kurze Pause.

" Wer du bist weiß ich auch ganz genau, Bruce Wayne." Lächeln des Unsterblichen.

" Und woher willst du das wissen?", wollte Batsy nachhaken.

" Also, bitte.", tat sein Gesprächspartner ab. " Ich lebe seit fast fünfhundert Jahren und habe Dinge gesehen, die glaubt man kaum. Unter anderem auch, wie es sich eine Stadt mit dem mächtigen Drachen Bolshack verdorben hat und nur kurz darauf eingeebnet war. Doch das ist nur nebensächlich. Ich bin jedenfalls nicht blöde."

Kurz schloss MacLeod die Augen.

" Aber ich bin wegen den Hundchen hier." Inzwischen hatte er sich zum Beiwagen gewandt und strich der Hündin über den Kopf. " Alles wird gut, Kleines." Den Karton mit den Welpen nahm er hoch.

" So." Drückte ihn Batman in die Hände. " Na, Raven? Was hältst du jetzt von einem Stück gutem Kirschkuchen?"

Nur Nicken als Antwort.
 

Ein Truckstopp?

Und hier sollte es den besten Kirschkuchen der Welt geben?

Irgendwie bezweifelte Raven das. Doch andererseits glaubte sie MacLeod.

Auf jeden Fall parkten sie das Motorrad fast neben dem Eingang.

Okay, der typische Truckstopp. Ein Billardtisch, zwei Einarmige, viel Qualm und Trucker.

Raven und MacLeod setzten sich an zwei freie Barplätze.

" Zweimal Kirschkuchen und zwei Limo bitte."

Einige der Anwesenden sahen die beiden neuen Gäste ziemlich schief an.

Doch das Gewünschte kam prompt. " Hm... Riecht ja wieder mal süchtig machend.", gab MacLeod schmatzend von sich, als er sich die Lippen leckte. Leicht zögerlich nahm Raven ein Stück des Kuchens auf die Gabel.

Man konnte deutlich sehen, wie es bei ihr drin im Kopf arbeitete.

" Göttlich, nicht?", lachte Connor und bearbeitete sein Stück. Fast waren sie fertig, da hörten sie eine bekannte Stimme. " MacLeod."

" In Ordnung, Aleksandrjewitsch. Gehen wir vor die Tür."

Während MacLeod aufstand, holte er gleich mal sein Schwert raus.

" Raven, besser bringst du die Leute hier in Sicherheit. Draußen wird's gleich heftig abgehen."
 

Wie Recht er hatte.

Spätestens als Aleksandrjewitsch den Kopf verlor.

Eine ungeheure Energie brach frei. Praktisch überall bei dem Gebiet des Truckstopps zuckten heftige Blitze umher. Reifen platzten, Laster gingen in de Luft, sämtliche Scheiben wurden raus gesprengt, die Tanke verabschiedete sich. So in der Art.

Glücklicherweise konnte Raven mit einem Schutzfeld verhindern, dass den Leuten da was passierte.

Als sie endlich nach draußen sahen, bekamen sie mit, wie MacLeod grade sein Schwert von über dem Kopf senkte. Nur zwei Schritte entfernt lag Aleksandrjewitsch, den man den Cops leider nicht mehr in einem Stück anbieten konnte.

Vom Gebäude her kamen laute Stimmen. Ziemlich fluchend und aufgeregt.

MacLeod sah Raven mit einm Lächeln plus leichter Besorgnis an. " Na, alles okay bei dir?"

Nicken. " Was war das?", wollte die junge Superheldin natürlich wissen.

" Wenn einer von uns unsterblichen besiegt wird, geht seine gewaltige Kraft auf den Sieger des Kampfes über. Entsprechend hat sich eine gewisse Power im Laufe der Jahrtausende angesammelt. Erinnerst du dich an den letzten großen Stromausfall von Metropolis? Das war auch bei einem Kampf von uns Unsterblichen.

Aber leider haben wir nur eine beschränkte Aufnahmefähigkeit für die Energie auf einmal. Deshalb passiert so was. Okay, da kann auch mal ausarten und etwas richtig kaputt gehen. Beispielsweise das große Feuer von London Anfang September 1666, da kämpften zwei von uns hinter einer Bäckerei. Na, ja. Das Resultat dürfte bekannt sein. Aber jetzt sollten wir wirklich verschwinden. Komm, ich bring dich heim."

< Verdammt, da kann doch irgendwas nicht stimmen. Das müssen wir mal sehen.>

Auf jeden Fall fuhren sie zurück.

" Bevor du mich weiter fragst, erzählt ich's dir besser.", begann Connor eine Unterhaltung, als sie vielleicht fünfzig Meilen weit von dem Truckstopp entfernt waren. Raven saß im Beiwagen.

" Es gibt bei uns Unsterblichen ein paar wichtige Regeln.

Die wichtigste gleich vorweg: Es kann nur einen geben. Was bedeutet, dass am Ende nur einer der große Sieger sein kann und den Preis erhält.

Sollte dieser Eine zu den bösen gehören würde die Welt für immer in Finsternis versinken.

Die zweite Regel lautet, dass man immer nur ein Duell austragen darf. Ohne Hilfe und Unterstützung.

Dann wäre noch der Schutz, den wir auf geweihtem Boden genießen. Auf heiligem Boden jeglicher Art darf kein Kampf stattfinden. Dort sind wir sicher."

" Du hast vorhin von Jahrtausenden gesprochen. Wie lange gibt es euch , Unsterbliche' schon?"

" Solange es Menschen gibt. Der älteste von uns, der noch lebt, ist knapp zehntausend Jahre alt und Priester in einer Kirche. Darius heißt er. Als die MacLeods gegen die Fraisiers kämpften, durchbohrte mich ein schwarzer Ritter. Kurgan vom Volk der Kirgisen. Damals wurde mein Naturell erweckt. Einige Zeit später, als ich mit meiner jungen Frau Heather zusammen lebte, begegnete ich meinem ersten richtigen Lehrmeister.

Er war damals 2734 Jahre alt und sein Name war Juan Sanchez villa Lobos Ramirez. Ein geborener Ägypter. Damals brachte er mir alles bei, was er drauf hatte. Er war es auch, der mich vor Liebe warnte. In seinem Leben hatte er drei Ehefrauen gehabt. Die letzte war Shakiko. Ihr Vater, Masamune, ließ das Schwert anfertigen. 593 vor Christus. Es heißt, beider Schaffung hätte ein Drachenzahn eine Rolle gespielt.

Nun, wie auch immer. Ich verließ Heather für kurze Zeit.

Kurgan tauchte in meinem Zuhause auf und tötete Ramirez. Danach vergewaltigte er meine Frau.

Als ich zurückkehrte blieb ich bis zu ihrem Tod bei ihr. Das Schwert eines MacLeods markiert ihr Grab in den Highlands. So kam ich an Ramirez' Schwert.

Im Laufe der Zeit habe ich dann viel erlebt. Doch das reicht noch für ein paar andere Geschichten."

Raven hatte den Kopf gesenkt.
 

Knappe zwei Tage später.

Morgen.

Etwa gegen viertel vor zehn.

Bei den Titans klingelte es an der Haustüre.

Starfire öffnete die große Türe.

" Hi." Da stand MacLeod, total durchnässt mit einem ziemlich großen Plastiksack auf den Rücken.

Das außerirdische Mädchen war logischerweise total überrascht.

" Hallo.", brachte sie deshalb nur heraus.

" Kann ich rein kommen?"

Kurz darauf kündete Starfire ihn im Wohnzimmer der Titans lautstark an.

Cyborg und Beast Boy prügelten sich gerade virtuell. Nur leider verlor Cyborg durch Starfires Stimme.

" Verdammt, Starfire! Was ist...?", fuhr er auf. " Wie's aussieht haben wir besuch.", schloss er aus der immer noch triefnassen Person neben der Kollegin.

" Wie kommst du denn hier her?", fragte er also. Mit einem gewissen Funkeln in den Augen.

" Zu Fuß.", erwiderte Connor schnell. " Was!? Bist du etwa über's Wasser gelaufen?", hakte Beast Boy, fast aus der Fassung, mit ziemlich lauter Stimme nach. " Bin ich Jesus? Ne, über den Boden der Bucht."

Dafür wurde er mit noch größeren Augen angeglotzt. " Daher also deine nassen Klamotten.", schloss Cyborg.

" Könnt' ich mich vielleicht kurz irgendwo hier umzieh'n? Sonst versau' ich euch noch den ganzen Boden."

" Ich zeig' dir das Bad.", meldete Starfire sich freiwillig. Also schnell wieder aus dem Wohnzimmer.

" Raven hat uns einiges über dich erzählt.", wollte Starfire eine Unterhaltung beginnen. Ihr konnte natürlich nicht der gut gebaute Oberkörper unter dem klebenden und durchscheinenden T-Shirt entgehen.

" Da habt ihr natürlich noch genügend Fragen. Schon klar. Dacht' ich mir schon. Also hab' ich was zusammen gepackt und vor, euch heute das Mittagessen zu machen."

" Wirklich? Was kochst du denn für uns?" Das tamaranianische Mädel war sofort aufgedreht.

" Haggis.", antwortete MacLeod mit einem breiten Lächeln.

An der Tür da stand , Bad'.
 

Nur knappe zehn Minuten verließ er das Bad wieder. Starfire stand immer noch da.

Jetzt jedoch gab's nicht mehr so viel zu gucken. Blaue Jeans und schwarzes Sweatshirt.

Auf dem Rücken hatte er einen kleineren Beutel als vorhin.

" Was ist denn dieser Haggis?", fragte Starfire auf dem Rückweg zum Wohnzimmer.

" Fleisch. Den Rest beantworte ich, wenn ihr meinen Haggis weggeputzt habt.", gab MacLeod lächelnd als Antwort. " Aber... Beast Boy mag kein Fleisch."

" Ha, wusst' ich's doch. Na, für den hab' ich Haggis vegetarisch vorbereitet."

" Beast Boy wird sich freuen." Connor entging nicht der Blick, den Starfire ihm geradezu bewundernd zuwarf.

Jetzt aber blieben beide stehen. Raven war grade um die Ecke gebogen gekommen. " Hi. Wie geht's?", meinte MacLeod mit einem gewinnenden Lächeln. Glück für Raven, dass sie gerade ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte, so konnte man nicht die Gesichtsreaktion bemerken.

" So. Wird langsam Zeit, das Zeug in den Ofen zu schmeißen.", urteilte MacLeod nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr.

Cyborg und Beast Boy glotzten nur blöde, als der Unsterbliche mit dem Kochen anfing.

" Dann wollen wir mal."
 

Fast schien es, als würde er sich im Schlaf in ihrer Küche zurecht finden.

Leise summend parkte er schließlich die beiden Haggis' im Ofen.

" Wird jetzt noch eine Weile dauern, bis die fertig sind."

Hm? Die Titans waren ja total baff.

" Alter, hab' ich das grade gesehen?", brachte Beast Boy endlich raus. " Hast du.", lachte MacLeod.

Cool ging der Unsterbliche an ihnen vorbei und setzte sich auf die große gebogene Couch vor der Fensterfront.

" Soll ich euch etwas erzählen? Der Reaktion nach, schon." Inzwischen war auch Robin da, jedoch sah der Connor ziemlich schief an. Kein Wunder, bei Starfires Reaktion auf den Unsterblichen. War doch klar, was da lief. " Also, dann werde ich euch die Geschichte erzählen, wie ich im schottischen Unabhängigkeitskrieg mit William Wallace und Rob Roy MacGregor gekämpft habe."

Ging gute zwei Stunden so.

" So.", stand MacLeod schließlich auf. " Gleich gibt's Essen." Perplex, mitgenommen und geschockt sahen die Titans ihm nur mit Kopfdrehungen hinterher, als er die Haggis' aus dem Ofen in der Küchenzeile holte.

" Perfekt."

Lässig trug er das Futter auf. Zweimal vegi und dreimal die Fleisch-O-Rama-Nummer.

Die hiesige Geschichte würde seine Story jedenfalls so sehen.

" Du bist Vegetarier?", fragte Raven doch erstaunt.

" Spätestens seit dieser vermaledeite T-Rex in Südamerika mich mit einem Haps runter geschluckt hat. Na, ja. Das war für ihn auch ein einschneidendes Erlebnis."

" Äh, was ist das?", fragte Robin, auf den Fleisch-Haggis deutend.

" Echter schottischer Haggis. Schmeckt wirklich nicht schlecht." Konnte man daran sehen, wie Cyborg rein schlang. Beast Boy währenddessen sah etwas zweifelnd das Blattgeflecht vor sich auf dem Teller an.

" Keine Sorge. Kein Krümelchen Fleisch drin."

Ah, ja.
 

" Du bist also echt mal von einem T-Rex gefressen worden?", hakte Beast Boy endlich nach.

" Ja. Mitte des 19. Jahrhunderts. Ich begleitete einige Großstädter, die meinten, sie müssten im Dschungel den großen Macker raushängen lassen. Dabei war auch ein Paläontologe, der die These der so genannten , vergessenen Welt' vertrat. Nun, er hat sie gefunden." Kurze Pause, in der sich MacLeods Gesicht verfinsterte. " Und auch den Tod. Von zwanzig Menschen, die aufgebrochen waren, kamen nur insgesamt fünf zurück."

Oh, Scheiße.

Heizte aber nur die Neugier der Titans prinzipiell noch mehr an.

" Also, es begann damit, dass ich zufällig in einer Bank mitbekam, wie ein gewisser Professor Fitzgerald sich Geld für eine Expedition in den Dschungel Südamerikas leihen wollte..."
 

***** kurze Rückblende*****(?)
 

New York.

1850.

" Wirklich, Professor. Dieses Geschäft wird nicht zustande kommen. Ihre Gegenleistungen sind... zu dürftig."

Der feine, geschniegelte Kerl hinter diesem Schreibtisch lachte innerlich höchstwahrscheinlich über diesen leicht schusseligen Mann in dem teilweise geflickten Anzug.

Jedenfalls belächelte er ihn doch ziemlich. Enttäuscht und leicht geknickt verließ der Professor die Bank.

" Guten Tag, Professor.", wurde er draußen gegrüßt.

Von einem ziemlich jungen Mann in einem feinen, dunkelgrünen Anzug, mit Zylinder und Gehstock.

" Mein Name ist MacLeod. Ich muss mich entschuldigen, ich habe zufällig ihr Gespräch mitgehört. Sie wollten also eine Forschungsreise finanzieren?" Freundlich, sogar mit gehobenem Zylinder.

Traurig und auch leicht erzürnt blickte der Professor ihn an.

" Und? Ist es jetzt schon so weit mit mir gekommen, dass mich Fremde verspotten?" Deutlich klang Verbitterung mit.

" Im Gegenteil, Professor. Ich wäre möglicherweise geneigt, Ihnen diese Reise zu finanzieren."

Kurz war der ältliche Wissenschaftler verwundert, lachte dann aber doch kurz. " So ein Jungspund will mir eine Forschungsreise finanzieren?"

" Ich mag zwar jung sein, doch weder töricht noch arm. An welchen Betrag dachten Sie dabei genau? Glauben Sie, einhunderttausend Dollar würden reichen?"

Man konnte sehen, wie es im Gesicht des Mannes ihm gegenüber zu arbeiten begann. Kurz nah er seine Brille ab und rieb sich die Augen.

" Nun, vielleicht kann ich Sie mit materiellen Beweisen beeindrucken."

Laut pfiff er nach einer Kutsche. Nur Sekunden später stand sie da.

Dem Professor verschlug es die Sprache, als sie in der Upper East Side ankamen.

Ein feines, geräumiges Haus in einer der wohlabensten Gegenden der Stadt.

Feine, metallisch schimmernde Geländer. Ein großes Beet mit wundervollen Gewächsen.

Und drinnen... wow.
 

MacLeod führte den Professor zu seinem Arbeitszimmer, wo in den Boden ein Tresor eingelassen war.

Einhundert Riesen in bar. In Bündeln zu zehntausend.

Jetzt war der Professor wirklich fast vor einem Ohnmachtsanfall. " Nun, die einzige Forderung, die ich stelle, ist jene, dass Sie mich auf Ihrer Reise mitnehmen. Schließlich will ich meine Investition gut angelegt wissen."

" Natürlich, Mr. MacLeod. Natürlich."

...
 

***** Rückblende ende ( vorläufig)*****
 

Die Geschichte zeigte den Titans die Abgründe des menschlichen Geistes.

Unter anderem aber auch die fast unfassbar mögliche Blödheit. Wer war schon bescheuert genug, Eier aus einem T-Rex-Nest zu klauen?

Oder aus Spaß Steine nach einer Gruppe Velociraptoren zu werfen?

Also, da gab es genug Antwortmöglichkeiten drauf...

Bei den Titans waren verschiedene Gemütszustände zu sehen. Von Wut bis Trauer so ziemlich die ganze Palette.

Vielleicht hätte Connor nicht so bildlich erzählen sollen.

" Ist ja schon gut, Starfire." Robin hatte das außerirdische Mädchen in die Arme genommen. Sie schluchzte traurig. Das hatte sie wirklich mitgenommen.

Besonders nicht das mit der jungen Familie, die dabei gewesen war.

" Oh, verdammt! Wie ich solche Leute hasse!", regte Cyborg sich auf, war aufgesprungen und stapfte im Zimmer umher.

Mit gesenktem Kopf, die Ellbogen auf den Knien und die Hände zwischen den Beinen verschränkt, murmelte der Unsterbliche vor sich hin. " Ich habe in meinem Leben wirklich genug Tod und Zerstörung erlebt. Aber vielleicht kenne ich gerade deshalb den Grund, weshalb man nicht töten sollte."

Fünf Sekunden später sahen ihn wieder alle fünf Titans erstaunt und fragend an.

" Wenn jemand stirbt, gibt es immer jemand anders, der um ihn weit. Dabei spielt die Spezies keine Rolle.

Hasenkinder sind traurig, wenn ihre Mutter von einem Wolf gerissen wird. Doch weder sie, noch ihre Mutter wollen Reißzähne und Klauen um sich zu verteidigen. Sie wissen, dass der Wolf nur Hunger hat oder für seine Familie sorgen muss. Schon, es gibt genügend Tiere, die sich wehren. Doch sie alle wissen, dass die anderen Tiere es nicht böse meinen. Jeder will nur überleben."

" Es gibt immer jemanden, der traurig ist, wenn jemand stirbt? Das ist der Grund, weshalb man nicht töten darf?", schniefte Starfire und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Nicken von MacLeod.

" Es ist gut, dass ich das weiß. Denn dank dieser wichtigen Lektion konnte China und vielleicht die ganze Welt gerettet werden. Aber das erzähl ich ein anderes Mal."

" Und was ist mit Monstern? Soll um die etwa auch jemand weinen?", stellte Robin provokant die Frage.

" Monster, Robin? Sieh dich um. Monster ist ein verdammt relativer Begriff. Glaubst du, irgendeiner von euch wäre nicht schon einmal als Monster bezeichnet worden? So eine Klassifizierung ist immer Ansichtssache. Das habe ich damals gelernt, als man mich als Teufel aus meiner Heimat vertrieben hat."

Damit stand der Unsterbliche auf.

" So, ich hab' heut' noch ziemlich zu erledigen. Hoffe, 's hat euch geschmeckt. Also, wir sehen uns."

" Du willst schon wieder gehen?", fragte Beast Boy.

" Sag uns wenigstens, wo du wohnst.", forderte Starfire leicht traurig.

" Findet mich doch. Schließlich seid ihr die Teen Titans.", lachte MacLeod und steckte ganz still und heimlich Robin noch was zu. Nur Raven mochte das noch bemerken.

Da würde sich Starfire noch riesig freuen. Zwei Karten für die beste Fressbude der Region.
 

Kaum wieder auf dem Festland, zückte MacLeod das Handy und rief beim Daily Planet an.

Eine knappe Stunde später traf er sich mit Jimmy Oleson in einem kleinen Bistro an der Straßenecke.

" Mr. Oleson." Mit diesen Worten reichte der Unsterbliche dem Reporter die Hand. " Mr. MacLeod..."

Während Jimmy seinen Laptop bereit machte, überlegte Connor. Ja, so würde er anfangen.

Dann war es soweit. " Vom Anfang der Zeit kommen wir, wanderten unerkannt durch die Jahrhunderte. Verborgen vor den Augen der Menschen, strebten und trachteten wir danach, die Zeit der Zusammenkunft zu erreichen, wenn die wenigen von uns die übrig sind den Kampf bis zum Ende austragen werden.

Es kann nur einen geben..."

So erzählte MacLeod dem jungen Reporter die ganze Geschichte des Highlanders.

" Beweise?", wurden schließlich verlangt.

" Beispielsweise Musashi Miyamotos Aufzeichnungen, oder die alten Chroniken des Hauptklosters der Shaolin, oder die Aufschriebe vom schottischen Unabhängigkeitskrieg. Es gibt wirklich genug. Man muss nur suchen. Fragen Sie doch einfach den Priester Darius."

Damit verabschiedete er sich und verließ das Cafe.

< Willst du nicht langsam mal nachforschen, was letztes Mal eigentlich los war?>

Er lächelte.

< Ich glaube, die Antwort kommt uns entgegen. Wir fragen zuerst mal unsere Gegner, wenn sie das nächste Mal auftauchen.>

< Und Yugi?>

< Ja, Yugi. Der arme Kerl ist verloren in Raum und Zeit. Fast wie Ernst Ellert, der Teletemporarier bei den Romanen von Perry Rhodan. Doch irgendetwas sagt mir, dass er gut hier sein könnte. Wir werden ihn auf jeden Fall finden. Und wenn wir jede gottverdammte Dimension durchsuchen müssen. Doch lass uns zuerst mal hier etwas abchecken. Irgendwas kann hier nicht stimmen und das will ich beheben.>

< Aber wieso stimmt in absolut jeder Dimension etwas nicht?>

< Das muss mit dem Virus zusammen liegen, das Celestine in Belldandy implantieren wollte um Yggdrasil zu vernichten. Leider hat er nicht damit gerechnet, dass Belldandy nur noch ein Mensch war. Die Inkompatibilität muss nicht nur diese Welten geschaffen, sondern sie auch gleich wieder durcheinander gebracht haben. So in der Art. Wenn wir jetzt noch wüssten, woher die Shikis und die Agenten kommen, wäre mir wohler. Aber das werden wir schon noch raus finden.>
 

Ein Großjuwelier in der Stadt wurde mitten in der Nacht überfallen. Von ein paar Typen, die sich als Spielkarten verkleidet hatten. Weiße Strampler mit Accessoires. Beispielsweise ein Mädel, eine Hälfte weiß, die andere schwarz. Total laminiert. Auf der weißen Brust stand eine schwarze Zehn.

Dann waren da noch Bube, Dame, König und As.

Ass war ein weißer Hüne mit einem schwarzen Pik auf der Brust. Ohne Gesicht.

Alle flogen sie auf teppichgroßen Spielkarten durch die Luft.

Grade allerdings mitten durch den Juwelierladen.

Der König hielt sein Schwert direkt an die Kehle eines Wachmanns. " Keine falsche Bewegung, Bauer."

Äh... Ja.

" Ts, ts, ts. Wenigstens etwas Ehre dürfte man doch wohl von der großen , Roya Flush-Gang' erwarten. Aber die neueren Generationen scheinen so etwas ja nicht mehr zu kennen.", kam es tadelnd.

" Wer bist du?", rief der Bube durch die Räume des Juweliers.

" Connor MacLeod vom Clan der MacLeod. Auch bekannt unter dem Namen Highlander."

Lässig trat er vor der Gang ins Licht.

" Von euch sagt man, ihr würdet stehlen um euren aufwendigen, geradezu bourgeoisien Lebensstil zu finanzieren. Na, ja. Vor ein paar Generationen hab' ich eure kleine Familie ja schon einmal richtig schön fertig gemacht. Wird Zeit, dass ihr alle mal schön hinter schwedische Gardinen kommt." Endlich nahm er die Hände aus den Taschen seines Mantels.

" Bube, erledige den Störenfried.", wies der König an. Tatsächlich. Prinzchen griff mit seinem Schwert an.

" Oh, bitte.", seufzte MacLeod nur. Er sprang über den Kerl mit einem krassen Salto drüber und zersäbelte gleich mal noch schnell die Flugkarte. Also krachte der Bube volle Kanne in eine Ansammlung von Vitrinen.

" Gebt lieber auf, bevor ich wirklich handgreiflich werden muss."

" Und aus welchem Grund sollten wir das tun?", hakte der König gleich nach.

" Nun, da wäre zum einen, dass ich ein Superheld bin. Dann, dass ich von den Besten gelernt habe. Vielleicht auch die Tatsache, dass ich eine fünfhundertjährige Erfahrung habe." Ganz ungerührt zählte MacLeod auf.

Bevor er grinsend hinzufügte: " Ach, ja. Fast hätt' ich's vergessen: Ich bin unsterblich."

Dafür wurde er natürlich von den Kartenheinis angeglotzt.

" Können wir das bitte schnell hinter uns bringen? Ich hab' heute noch was vor."

" In der Tat." Damit griff der Bube von hinten an. Blieb aber gerade so stehen. MacLeods Schwertspitze war nur Millimeter von dem Bereich zwischen seinen Beinen entfernt. Wobei der Unsterbliche das SWChwert nur verkehrt herum genommen und sich nicht mal umgedreht hatte. " Du kannst jetzt nutzlos zustechen und deine Eier verlieren, oder du legst deine Waffe weg und ergibst dich.", stellte Connor ihn vor die Wahl. Ohne auch nur die Augen von den anderen Nullnummern zu wenden.

" Okay. Ihr auch. Weg mit eurem Krempel und die Patschehändchen schön Richtung Decke. Oder euer Bübchen kann seine Vaterschaft vergessen."

Die Royal Flushs zögerten. " Nun zeigt mir, wie stark eure Familienbande sind. Oder zählt nur der König für den die anderen Figuren sich wie Bauern opfern müssen? Ich brauche nur eine Handbewegung und ihr könnt den Buben in zwei Teilen mit heim nehmen."

Da griff As an. MacLeod tauchte unter dem Hünen weg, packte ihn von hinten und warf ihn hochkant aus dem Laden. Die Edel-Gangster hatten zwar das kurze Zwischenspiel zur Flucht nutzen wollen, nur leider stand Connor jetzt bei der Dame hinten drauf und hatte sein Schwert an ihrer Kehle und ihr krasses Szepter zerbrochen.

" Na, na, na. Wollen wir etwa gehen ohne sich zu verabschieden? Wie unfein."

" Mutter!" Na, endlich hatte die Zehn das bemerkt.

Kurz darauf standen die Flushs und MacLeod auf dem Dach eines Hochhauses.

" So, jetzt kommt es zum Finale, König.", kommentierte der Unsterbliche. " Ihr kommt aber so oder so nicht von hier weg. Eure kleinen Spielkarten sind nutzlos. Die Türe zum Treppenhaus ist fest verrammelt. Aber vielleicht öffne ich sie ja, solltet Ihr gewinnen."

" Sie funktioniert nicht mehr!", rief der Bube, als er seine Karte starten wollte. " Was!?"

" Irgendwie hat er unsere Karten außer Gefecht gesetzt!"

" Nun, denn." Der König hob sein Schwert senkrecht vor sich. Er schien sich äußerst schnell wieder gefasst zu haben.

Während MacLeod ganz lässig da stand, kaum sein Schwert haltend, die Augen halb geschlossen.

Der König stürmte auf seinen Gegner zu, daran vorbei und blieb stehen. Dabei war Connor nur drei Schritte vor und einen zur Seite gegangen. Jetzt steckte er das Katana in seinen Mantel zurück. " Ich habe gewonnen."

In dem Moment zeigte sich ein sauberer Schnitt im Schwert des Kartenobermackers. Genau in der Mitte. Von der Spitze bis fast an die Finger. Beide Klingenteile fielen auf den Boden. Er selbst folgte ohnmächtig.

Während der Unsterbliche noch kurz DEN Sprung machte und vier Straßenspuren weiter auf dem nächsten Hochhausdach landete.
 

Etwas später erreichte die Titans die Nachricht, dass Cinderblock mal wieder aufmuckte.

Als sie am Tatort eintrafen, bekamen sie einen verdammten Schrecken.

" MacLeod!" Fassungslos blieben sie stehen. Der unsterbliche war von einem armdicken Stahlträger mitten durchbohrt worden, der jetzt schräg im Asphalt steckte. Unter ihm war schon eine ziemliche Blutlache zu sehen. Die Spritzer reichten beachtlich weit.

" Oh, bei allen...!", fing Starfire an sich aufzuregen.

" Hi.", grüßte Connor. " Kommt ihr auch schon? Hab' ihn für euch warm gehalten."

Nur machten die jugendlichen Superhelden keine Anstalten, den Betonschädel zu fangen oder MacLeod zu helfen.

" Wäre es zu viel verlangt, wenn ihr mich von diesem übergroßen Fleischspieß ziehen würdet? Das Ding fängt an zu jucken."

" Oh, ja."

Während Beast Boy als Gorilla MacLeod runter zog, kümmerte Raven sich etwas... wenig zartfühlend um Cinderblock. Das musste sogar so einem wie dem Kopfschmerzen bereiten. Eigentlich musste man sich wundern, dass der nicht auf Öl stieß.

" Äh, Alter. Das ist ziemlich heftig.", kommentierte der Grünling derweil die krasse Selbstheilungsrate des Unsterblichen.

" Was glaubst du, was ich an Klamottenkosten hab'." MacLeod sah sich den durchlöcherten Trenchcoat an.

" Geht es dir gut?", fragte Starfire besorgt. Während sie vor ihm in der Luft hing.

" Keine Sorge. War nicht das erste Mal. Bin ich gewohnt."

Die Titans sahen ihn an. Gemischt.

" Man sieht sich."
 

Einige Meilen außerhalb der Stadt. Die Sonne stand schon relativ tief am Himmel.

Dort, wo schon eine ziemlich wüste und felsige Gegend war.

Hier lief ein Mädchen um sein Leben, verfolgt von einem Riesenskorpion.

Lange, hellblonde Haare und große, blaue Augen.

Fette Boots und Handschuhe. Kurze Bag-Jeans, ein dunkelgraues, bauchfreies T-Shirt mit schwarzen Ärmeln und drunter ein hellgraues langärmeliges Shirt. Auffällig war die Silbermetallic-Haarspange in Schmetterlingsform.

Grade stolperte sie und der Skorpion stach zu. Verfehlte knapp. Während das Mädchen jetzt schon in einen engen Canyon flüchtete.

" Ich glaube, du solltest die Kleine lieber in Ruhe lassen, Großer.", hörte sie. Deshalb wandte sie sich um.

Einige Meter hinter ihr war der Skorpion stehen geblieben. Direkt vor einem Kerl, in einem schwarzen Umhang, der zwei japanische Schwerter in den Händen hatte. Entsetzt bekam sie mit, wie das Stachelvieh das Hinterteil dem Typen mitten durch die Brust rammte. Unter dem umhang, zu seinen Füßen entstand eine verdammt große Blutlache. " Du solltest jetzt wirklich gehen.", knurrte der Kerl leise. Worauf der Skorpion seinen Stachel zurück zog und einmal kehrt marsch machte.

" Hier, deine Spange.", keuchte ihr Retter, als er dem Mädchen die Spange zuwarf und seine Schwerter unter dem umhang verschwinden ließ. Er machte vielleicht fünf Schritte, bevor er tot umfiel. Das Mädchen war völlig erstarrt. Besonders, als er nur knappe zwei Minuten später wieder aufstand.

Okay, vielleicht waren es drei Minuten.

Er wandte sich ihr zu. Der Umhang verdeckte seine ganzen Körperumrisse.

" Ich bin Connor MacLeod."
 

Als das Mädchen nicht reagierte, schnippte MacLeod ihr vor der Nase herum.

Endlich funktionierten wenigstens die Augenlieder wieder. " Und von dir habe ich einiges gehört. Du bist Terra."

" Aber... aber... aber...", brachte Terra nur raus. " Ich weiß, du hättest den kleinen Skorpion locker selbst plätten können. Aber ich wollte nicht, dass er stirbt."

" Aber der Skorpion...."

" ... ist gefährlich? Sollte man ihn deshalb einfach umbringen? Was ist mit dir? Du hast atemberaubende Kräfte. Kaum unter Kontrolle. Macht dich das weniger gefährlich? Habe ich dich getötet? Der Skorpion hat genauso ein Recht zu leben wie du. Außerdem hatte er bloß Hunger." Logisch bemerkte er die Titans, die oben auf der Klippe standen. Deshalb formte er mit den Lippen auch Worte. Nur soweit, dass Raven das mitbekam.

Aus dem Grund handelte sie auch. " Azara...." Ein großer Felsenkomplex da oben wurde auseinander gerissen.

" Raven! Was..." Robin zog die Augen zusammen. " Slade!" Da stand doch tatsächlich der Oberbösewicht der Stadt.

Also legten die Titans sich kurz mal mit ihm an. Zur gleichen Zeit jedoch unterhielt MacLeod sich noch weiter mit dem Mädchen Terra.

" Es ist klar, dass ein so junges Mädchen wie du seine Kräfte noch nicht vollständig unter Kontrolle hat. Dabei kann ich dir helfen. Ich kann dich lehren, doch lernen musst du selbst."

Kurz stand er noch wortlos vor ihr, bis er an den Seiten des Canyons entlang nach oben sprang und bei den Titans landete.

Terra folgte auf einer Felsensäule, die unter ihr in die Luft wuchs.

Das war also ihre Macht. Kontrolle über das Element Erde.

" Interessant." Robin trat zu ihr. " Ich bin Robin."

" Ihr seid die Teen Titans." Terra schien sich zu freuen.

" Alles im grünen Bereich?", checkte sie erst mal. " Ich weiß genau, wer ihr seid. Robin, Cyborg, Raven, Starfire und..."

Beast Boy stammelte los und verhaspelte sich gleich im Ansatz. " Boy Beast.... Blurp Bub..." So aufgeregt wie er war. " Beast Boy?", lachte Terra. Der Grünling kreischte kurz wie ein kleines Mädchen und versteckte sich in einem Schildkrötenpanzer. " Du bist voll lustig.", kicherte Terra.

" Echt?"

Ihm ging die Luft raus, als Terra ihn auch noch anzwinkerte. Total von der Rolle, der Kleine.

" Autsch.", kommentierte Connor die Tatsache, dass Starfire Terra in eine extrem feste Umarmung einschloss.

Nur ganz kurz. Aber es reichte. " Äh, Starfire. Ich will ja nicht unhöflich sein. Aber ich glaube, das hätte sogar Kal-El weh getan." Glücklicherweise schien Terra hart im Nehmen zu sein und ihre Arme wieder gerade zu biegen.

Nur Sekunden später schleifte Starfire die neue Freundin Richtung T-Tower.
 

" Boah! Was für eine Aussicht! Echt scharf hier!", staunte Terra alleine über das Wohnzimmer der Titans.

Jetzt ließ sie sich auf der Couch nieder. Beast Boy gleich daneben. " Mi Casa e su Casa.", meinte er nur dazu.

" Willst du vielleicht eine Führung oder ...?" Das Mädel ließ ihn gar nicht erst aussprechen.

" Hast du was zu essen?"

Äh, ja.

MacLeod fiel der Kiefer zum Boden. So fressen hat er selten jemanden gesehen. Terra MUSSTE mit einem Saiyajin verwandt sein.

Wenn sie sogar das komisch-grüne tamaranianische Zeug ähnlich Wackelpudding namens Glorp in einem Zug runter schluckte. " Schmeckt wie Sushi gemischt mit Eiscreme. Hast du noch mehr davon?"

Ah... ja. MacLeod hatte nur einen kleinen Löffel davon probiert. Seit dem war er komplett erstarrt. Jetzt kippte er um.

Bis er wieder aufstand. " DAS solltet ihr nicht probieren.", warnte er gleich die anwesenden Titans. Leise, damit Starfire es nicht mitbekam. " Schmeckt es so scheußlich?", hakte Robin flüsternd nach.

" Bin grade dran gestorben.", antwortete Connor.

Nur schnell zu einem anderen Thema. " Ich hab' bis jetzt nur wenige Leutchen in dem Stil Nahrung aufnehmen sehen." Saiyajins eben. Besonders den Mengen nach.

Auf die fragenden Blicke der Titans antwortete er: " Achtzehntes Jahrhundert, China. Ein Junge mit einem Affenschwanz und unglaublichen Kräften, der sich bei Vollmond in einen Riesen-Monster-Affen verwandelte. Ein richtiger Superheld. Genauer war er auch ein Außerirdischer. Wusste es nur lange nicht. Spezies: Saiyan, Heimatwelt: der zerstörte Planet Vegeta. Bis ins hohe Alter jugendlich und kampfbereit. Faszinierende Regenerationsrate für ein sterbliches Wesen. Wirklich krass in den östlichen Kampfarten. Er starb im Kampf um die Erde zu retten."

" Wie hieß dieser Außerirdische?", wollte Cyborg.

Kurz schloss MacLeod die Augen. Als er sie wieder öffnete, antwortete er: " Der Name dieses Superhelden war Son-Goku."

Nach einer knappen Minute des Schweigens öffnete Raven den Mund.

" Doch nicht etwa wie der unsterbliche steinerne Affe aus , Xiyouji' von Wu Cheng'en.", brachte sie mit einiger Erregung in der Stimme hervor.

Nicken von dem Unsterblichen ihr gegenüber. " Wu Cheng'en verband die Geschichte eines alten Mönchs mit einer Vision von der Zukunft. Sein Buch , Die Reise nach Westen' sollte nicht nur ein Lehrbuch für Zukünftige Generationen sein, sondern auch ein Hinweis. Son-Goku rettete die Welt öfter als ich Finger habe. Angefangen hatte er damit, als er knapp zehn Jahre alt war. Auf seiner fast unendlichen Reise durch die Welt gelangte er auch zum Meerespalast und zum Penglai-Shan. In den Kampfkünsten wirst du nur äußerst selten jemanden finden, der überhaupt an ihn heranreicht." Damit endete die Erklärung.

Terra glaubte, sie hätte was an den Ohren. War doch ziemlich suspekt.

" Wie alt bist du?", fragte sie also direkt.

" Ich bin Connor MacLeod vom Cland der MacLeod. Geboren wurde ich 1518 in dem Dorf Glen Finnen am Ufer des Loch Shiel. Seit nun fast fünfhundert Jahren wandere ich durch die Welt." Dabei stand Connor an der großen Fensterfront und sah übers Meer.

" Ich habe mein Schicksal gewählt und es wird sich hier erfüllen. Hier in dieser Stadt, werden die Unsterblichen den großen letzten Kampf austragen. Am Tag der Zusammenkunft.", drückte er es ganz dramatisch aus.

Bis er plötzlich hörbar schnüffelte.

" Irgendwas hier müffelt."

Die Titans sahen alle Beast Boy an. " Ich war's nicht.", wehrte er gleich heftig ab.

" Äh... Könntet ihr mir vielleicht das Bad zeigen?", meldete Terra sich.

Schon klar, wenn man in einem dunklen, dreckigen Erdloch haust... Korrektur. Sie hatte ja 'ne Taschenlampe.
 

Kaum war Terra in der Wanne, saßen die Titans plus MacLeod im Wohnzimmer zusammen.

Wobei letzterer neben der Sitzecke gegenüber der Kochzeile mit verschränkten Armen an der Wand lehnte.

" Kann Terra bei uns bleiben?", schlug Starfire es gleich vor. Mit schnellem Nicken von Beast Boy begleitet.

" Ich denke, sie verfügt über Potential.", murmelte Robin als Erwiderung.

" Aber sie kann ihre Kräfte möglicherweise nicht vollständig kontrollieren.", wand Raven ein.

" Sie braucht ein Zuhause.", kam es von Beast Boy. " Unser Zuhause."

" Und sie braucht jemanden, der ihr hilft, ihren Körper und ihren Geist zu trainieren. Klar, sie ist eine Einzelgängerin. Nur kann niemand immer alleine sein. Das ist nicht die Natur des Lebens."

Jetzt schritt Connor den Weg um die Ecke der Sitzecke ab. " Ich vermute, gerade weil sie ihre Kräfte nicht voll unter Kontrolle hat, ist sie so alleine." Er lächelte breit.

" Selbst Superman musste hart lernen, mit seinen Kräften umzugehen. Ich hab' seine Babywiege gesehen. Hatte mal als Knirps einen Alptraum. Das ganze Fußende zertrümmert. Als er seine Laseraugen bekam, hat er fast eine Scheune abgefackelt. Außerdem ist er schlafgeschwebt, hat mit Niesern ziemlich viel vereist usw.. Ihr seht also, aus so jemand ungeschickt-chaosanfälligem kann mal ein verdammt guter Superheld werden."

" Du willst ihr helfen.", schloss Robin daraus.

" Nicht ganz. Ich denke, WIR werden ihr helfen und ich werde euch helfen." Noch breiter grinsend.

" Hä?" Cyborg schien leicht damit überfordert. " Ich glaube, du brauchst ein paar Updates. Oder muss deine Festplatte mal wieder defragmentiert werden? Ich habe fast fünfhundert Jahre Erfahrung von körperlichem und geistigem Kampftraining. Also könnten wir doch alle zusammen üben."

" Kurz: Du spielst darauf an, dich uns anzuschließen.", fasste Raven es zusammen.

" Dann haben wir ja wohl zwei potentielle Mitglieder, die uns morgen ihre Fähigkeiten zeigen.", beendete Robin leise das Gespräch. Terra war aus dem Bad zurück.

Eher: Schlammbad.
 

Als sie auf der Couch, in einen Bademantel eingewickelt, schnarchte, machten die Titans noch etwas mit dem Gespräch weiter.

" Ich hätte wirklich gerne, dass sie bleibt.", seufzte Beast Boy.

" Sehen wir morgen mal, was sie so drauf hat.", senfte Robin.

" Hey, schlimmer als das Chaos, das die meisten anderen mir bekannten Superhelden abgezogen haben, kann's kaum werden. Du weißt doch selber, wie hart und lang so ein Training sein kann, bis man relativ wenig Mist baut. Batman hat mehr als zehn Jahre gebraucht um überhaupt mal auf einen grünen Zweig zu kommen. Superman hat in Smallville so einiges abgezogen.", meinte Connor.

" Jeder von uns hat schon genügend abbekommen.", stimmte Raven zu. " Tun wir immer noch.", korrigierte Cyborg sie gleich. " Aber wir lernen aus unseren Fehlern und trainieren sowohl unseren Körper auch als auch unseren Geist.", machte das Schattenmädchen weiter.

" Mit Training und Erfahrung steigen sowohl unsere Kräfte als auch die Kontrolle darüber. Körper und Geist müssen eine perfekte Einheit bilden. Das ist immer so." Während seines Parts ging MacLeod kurz zur Couch rüber und sah nach Terra. " Wenn ich eines in meinem langen Leben gelernt habe, dann kann weniger der Körper Berge versetzen als der Geist es schafft. Dass diese guten Gefühle Raum und Zeit überbrücken können. Sogar die Grenzen des Todes. Ein Junge, fasziniert von der Feuerwehr und befreundet mit einem von ihnen, lief in ein brennendes Haus um nach den Leuten dort drinnen zu sehen. Sein Körper starb dort drinnen. Doch sein Geist kehrte zu der Feuerwache zurück, wo sein Freund stationiert war und informierte ihn. Der Junge wurde später posthum zum Feuerwehrmann ehrenhalber erklärt.

Es ist Tatsache, dass gute Gefühle wie der Glaube an etwas Gutes, der Wunsch jemanden oder etwas zu beschützen, Hoffnung, Freundschaft und auch Liebe, eine gewaltige Kraftquelle sind.

Jede Seele trägt diese Gefühle tief in sich. Sie sind ein Teil des Lebens. Ein Teil des Lichts.

Sonst hätte im fünfzehnten Jahrhundert kaum ein unglaublich mächtiger und böser Dämon sich für eine Menschenfrau opfern können, die er über alles liebte. Oder bei den Thermopylen hätte eine völlig unterlegene Armee nicht einen Sieg erkämpft obwohl niemand von dieser Armee überlebte.

Ich habe erlebt, wie ein tollpatschiger und leicht verblödeter Bauernjunge eine unglaubliche Magie erweckte um seine Freunde zu beschützen.

Ich weiß von einem total introvertierten, schüchternen und egozentrischen Jungen dem das Schicksal der Welt in die Hände gelegt wurde und für den ein Mädchen roter Erde die Sterblichkeit gewählt hat.

Es gab einen Jungen von der Sippe der Windmagier, der seine Kräfte soweit steigerte, dass er seine geliebte Traumseherprinzessin mit seinem Leben verteidigen konnte.

Da gab es einen kleinen Hund, der die Wahrheit der Wahrheiten erkannte und sich selbst opferte um viele Leben zu retten. Einer meiner Freunde rettete einst die Bewohner eines ganzen Dorfes vor einem Vulkanausbruch, indem er mit der Kraft seines Geistes und seines Herzens den Lavastrom lange genug aufhielt.

Einmal habe ich einen Roboter kennen gelernt, der ein eigenes Bewusstsein entwickelte und bewies, dass er eine Seele besaß, weil er damit ein wahres Wunder vollbrachte, die Grenzen seiner technischen Möglichkeiten bei weitem sprengte und jemanden rettete, der ihm wirklich nahe stand. Er erkannte nicht nur den Grund, weshalb man nicht töten darf, sondern lernte auch noch, wieso Menschen weinen.

Die wahren Superhelden sind nicht jene, die es einfach haben und mit krassen Superkräften einfach nur aus Spaß mal eben kurz das Böse bekämpfen.

Es sind jene, die immer wieder ihre Grenzen sprengen und ihre Errungenschaften für das Gute einsetzen.

Es sind jene, die über sich hinauswachsen, wenn sie gebraucht werden.

Es sind jene, die auch trotz harter Schicksalsschläge nicht an sich selbst denken.

Es sind jene, die alles geben um etwas zu bewegen.

Es sind jene, die ihr Schicksal wählen und ihm mutig entgegentreten, wenn ihre Zeit gekommen ist.

Es sind jene, die eines erkennen: Aus großer Macht folgt große Verantwortung."
 

Endlich war MacLeod fertig.

Schweigen herrschte in de Raum. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können und es hätte wie eine Explosion geklungen. Wortlos verließ Connor das Wohnzimmer der Titans.

Oben, auf das Dach des Towers.

Sah übers Meer.

" Ich habe zahllose Freunde gewonnen und wieder verloren.

Ich habe Dinge erlebt, die sich die meisten Lebewesen nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorzustellen vermögen.

Ich habe so viele Erfahrungen gesammelt.

Ich habe so viel getan.

Und doch... etwas fehlt mir."

Beast Boy hatte versucht, sich anzuschleichen.

" Jeder Sterbliche kann etwas, das ich niemals werde tun können."

Damit wandte MacLeod sich um. " Ich kann keine Familie gründen, keine Kinder in die Welt setzen und auch nicht mit jenen alt werden, die ich liebe."

Aufgrund eines Zettelchens, den Connor Beast Boy im Vorbeigehen zusteckte, schlich kurz darauf eine ziemlich kleine, grüne Maus durchs Wohnzimmer zum Sofa und beglotzte heimlich das schlafende Mädchen Terra.

Ja, ja.

Der typisch pubertäre Spanner.

Hey, selbst Superman hat das gemacht.

Wozu hat man denn einen Röntgenblick?

Fast hätte er auf den Teppich gemacht, als Terra aufstand und den Bademantel von ihrem Körper gleiten ließ.

Unschlüssig stand sie im Eva-Kostüm dort mitten im Wohnzimmer der Titans.

Bis sie schließlich ihre Klamotten schnappte, sich anzog, ihre Tasche schnappte und den Tower verließ.

Beast Boy folgte in sicherem Abstand. Er wollte letztendlich mit ihr reden.
 

Pünktlich zum Frühstück fanden die Titans MacLeod vor, wie er ihnen ein gutes Frühstück machte.

" Was..."

" Guten Morgen.", grüßte Connor halbwegs fröhlich.

" Wer groß und stark werden will braucht mindestens zweimal am Tag was handfestes zu mampfen."

Ausgewogene Ernährung. In was für einem Stil. Schon zum Frühstück mindestens drei Gänge.

" Alter, wie lang' stehst du schon am Herd?", brachte Beast Boy bloß raus.

" Heut' morgen um fünf."

WAS!? Nur wegen dem Frühstück!? Gute Güte!

" Haut rein. Ist wirklich genug für alle da."
 

Während die Anderen sich fürs Training vorbereiteten, bruzzelte MacLeod auf den Felsen der kleinen Insel in aller Seelenruhe einige Kastanien.

" Was machst du da?", fragte Starfire interessiert. Dabei schwebte sie ein paar Zentimeter über seinem Kopf.

" Ich trainiere.", antwortete Connor ohne vom fixierten Zentrum des Feuers aufzusehen.

" Du trainierst?"

" Es ist eine Kampftechnik die dreitausend Jahre alt ist. Kachuu Tenshin Amaguriken. Gelehrt wird sie leider nur von einem Amazonenstamm um Hinterland Chinas. Ich hatte Glück, sie mitzubekommen." Nur für einen Sekundenbruchteil, maximal aber eine Sekunde, verschwanden seine Arme und Hände. " So, fertig.", schmatzte er jetzt während er aufstand. Mit vollem Mund. Hä?

Kurz runter geschluckt und auf Starfires komplett irritierten Blick antworten.

" Man trainiert die Schnelligkeit mit dieser Technik. Die Amazonen lernen sie, indem sie Kastanien nur mit bloßen Händen aus dem Feuer holen. Dabei werden sie schnell genug, dass sie ihren eigenen Schatten mehrfach überholen können. Einige sind sogar schnell genug, dass man vollkommen unsichtbar wird. Ist wirklich praktisch. Besonders, wenn man damit lernen kann, ein vervielfältigtes Abbild zu schaffen. Ich zeig's euch gleich. Wir richtig lustig, eure Gesichter zu sehen." Beim letzten Teil lachte MacLeod.
 

" Okay, Cyborg.", meinte Robin. " Du fängst an."

" Gerne." Okay, kurz mal an stationären Laser-Kleingeschützen vorbei, über Titanfäuste, die aus dem Boden geschossen kamen, Laser-Doppelgeschütze auf Stelzen, Fallgewichte wie beim Hürdenlauf, eine Fallgrube, fast so groß wie ein halbes Fußballfeld, und noch ein paar Diskuswerfer. Alles innerhalb von 2: 17.

" Uh, ja. Neuer Streckenrekord!", freute Cyborg sich.

" War ja auch nicht so schwer. Du warst der Erste auf der Strecke.", gab Raven gleich ein Kommentar ab.

" Ich mach die nächste Runde.", stellte MacLeod klar.

Er knackte noch kurz mit den Fingern, über die er jetzt schwarze Lederhandschuhe zog und alles zusammen unter diesem schwarzen Umhang verbarg.

" Zehn, neun.... Zwei, eins, los!", machte Robin den Countdown.

Bei den Kleingeschützen zuerst mal eine auf Neo. Millimetergenaues Ausweichen bei fast nicht mitzubekommender Geschwindigkeit.

Von einer der Titanfäuste ließ er sich in die Luft schleudern...

" Phantombildtrick!"... und kam, im Dutzend billiger, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Was die Systeme der mittelschweren Stelzengeschütze doch ziemlich verwirrte.

Mit " Bokusai Tenketsu!" verschwanden die Fallgewichte in Bodenspalten, die sich unter ihnen auftaten.

Über die Fallgrube spielte er Flummi.

Dann kamen die Discwerfer.

Bekam ihnen gar nicht gut.

Cyborg verzog das Gesicht, als MacLeod seine beiden Schwerter wieder wegsteckte. Trug die Teile doch tatsächlich ziemlich weit hinten und schräg, damit er sie krass rausziehen und reinstecken konnte.

Zeit: 2:00.

" Okay. Terra, bist du bereit?"

Während Connor sich zu Robin zurückzog.

" Ich habe heute Nacht nachgedacht. Und ich glaube ich weiß jetzt, was Slade gestern vorhatte.

Er kennt sicher ihre Geschichte und weiß, was sie schon alles angerichtet hat. Folglich wollte er aus ihr seine Schülerin machen. Das hat er sicher noch nicht aufgegeben." Robin und er sahen kurz zu Terra rüber, wie sie grade die Fallgewichte zerlegte. Raven kommentierte das mit: " Wir brauchen einen neuen Übungsparcours."

" Vulkanausbrüche, versinkende Inseln, Erdbeben, Sandstürme.... Du raffst das Bild?", machte der Unsterbliche leise weiter.

" Slade wird sie nicht bekommen.", erwiderte Robin ebenso leise. Aber mit was für einer Bestimmtheit.
 

Währenddessen war Terra mit dem Kurs fertig.

Zeit: 1:55.

Connor hob ein paar Schilder hoch. " Für die Stunts gebe ich dir eine 7. Aber für die Beherrschung nur eine 3."

" Hey!", regte Beast Boy sich gleich auf. " Ach, komm. Mindestens 75% davon war unterbewusst.", wehrte MacLeod ab. " Wenn du aber fleißig übst, schaffen wir es, dass du deine Kräfte bewusst beherrschen kannst.", wandte er sich an das blonde Mädchen. " Ich lebe jetzt seif fast fünfhundert Jahren. So eine Power habe ich bei einem Menschen nur sehr selten gesehen. Nur alle paar Generationen gibt es ein menschliches Wesen, dem eine derartige Macht angeboren ist. Und noch weniger von ihnen können sie überhaupt wecken, geschweige denn beherrschen. Doch wenn ihnen das gelingt..." Bei den Titans piepste es.

" Okay, wieso blinkt ihr alle?", wollte Terra natürlich gleich wissen. " Das ist nur der Titans-Alarm.", lachte MacLeod. " Irgendwo muckt einer auf."

Auf dem Weg nach oben fragte Cyborg MacLeod etwas.

" Du hast gestern einen Roboter erwähnt. Was war mit ihm?"

" Genauer kannte ich drei. Der erste war in der Zeit zurück geschickt worden um jemanden zu beschützen. Einen Teenager, der einmal die Menschheit anführen sollte, im Kampf gegen die Maschinen. Der Auftrag des Roboters war es, den Jungen um jeden Preis zu beschützen. Doch der Junge brachte ihm bei, dass man das Leben selbst schützen musste. Durch den Jungen wurde der Auftrag geändert. Schließlich hatte er ihn in der Zukunft programmiert und selbst zurück geschickt. Sie wollten die Vernichtung von vier Milliarden Menschen verhindern. Deshalb kam es auch, dass der Roboter unter Selbstaufopferung den Auftrag erfüllte. Er wusste, hätte sein System weiter existiert, hätten die Menschen daraus ihre eigene Vernichtung entwickelt. Deshalb bat er den Jungen, ihn in ein Becken mit geschmolzenem Stahl zu versenken. Zu diesem Zeitpunkt hatte er gelernt, wieso Menschen weinen."

Kurze Pause. " Es gab auch noch einen Killerroboter, der einen Ethos entwickelte und schließlich ein Superheld wurde. Dabei entdeckte er, dass er eine Seele besaß. Indem er den Schutzschild seiner Seele manifestierte um eine ganze Stadt zu retten. Der Schutzschild der Seele beschützt sie eigentlich vor fast jeglichem Schaden. Wird er jedoch manifestiert, ist er beinahe undurchdringlich. Nur mit der Hilfe eines anderen Seelenschilds können beide einander gleich gepolt und perforiert werden. Im allgemeinen wird der Schutzschild der Seele als Absolute-Terror-Field bezeichnet. Abgekürt AT-Field.

Doch letztendlich opferte der Roboter sich um seine Freunde auf einem Raumschiff vor einer bio-genetischen Waffe zu beschützen. Menschlicher als menschlich."

Eine etwas längere Pause.

" Der letzte Roboter, den ich kannte, war einer, dem der Geist eines verstorbenen Menschen eingepflanzt worden war. Er sollte über die Welt herrschen, als Marionette. Doch die Bösen hatten nicht mit der Liebe zu seiner Familie gerechnet. Seiner Schwester war eine Gehirnwäsche verpasst worden. Eigentlich saß er mit einer riesigen Steckdose an einen Thron gebunden. Aber stand auf und der Stecker riss ab. Deshalb hatte er auch eigentlich keine Energie mehr. Sein Geist jedoch konnte seinen Arm und seine Finger lange genug bewegen um das Verstand-Kontrollgerät auf der Stirn seiner Schwester zu zerquetschen und sie zu retten."

" Kommt ihr?" Waren die übrigen Titans doch schon auf dem Sprung.

MacLeod lief schon los, während Beast Boy grade noch Terra abholen musste.
 

Die Robot-Ninjas von Slade waren grade dabei in einer Diamantmine aufzumucken.

" Sagt Slade, wir haben was mit ihm zu klären.", kündigte Robin noch an, bevor die Titans losprügelten.

Nur Terra und MacLeod blieben am Eingang.

Er hatte ihr seine Hände von hinten auf die Schultern gelegt und flüsterte ihr ins Ohr.

" Schließe deine Augen... sie tief in dich..." Die erste Lektion für die Erd-Magierin.

"... fühlst du diese Kraft?... Das ist die kosmische Urkraft. Sie umgibt uns..."

" Terra, vor...!" Es verschlug Robin die Sprache. Nicht nur schienen Connor und Terra von jeweils einem Schimmer umgeben zu sein, um sie herum schwebten auch noch MacLeods Schwerter im Kreis, drehten sich in alle Richtungen und wehrten jeden Angriff mit Lasern seitens der Slade-o-Bots ab.

Gerade flüsterte der Unsterbliche dem Mädchen zu, wie Slade Robin schon mal erpresst hatte.

Er kam auf den Wunsch Terras zu sprechen, die Freunde zu beschützen.

"... Dann beschütze sie!", rief er und wich im selben Augenblick zurück.

Eine Gruppe Bots, die Robin von hinten hatten angreifen wollen, verschwanden in einer Erdspalte.

Nur eine Sekunde später wurden einige von aus der Decke schießenden Felssäulen zerstampft, als sie Beast Boy in einem Tunnel umzingelt hatten. MacLeod zerlegte einen Minenbohrer, der eigentlich Cyborg von hinten angreifen sollte.

Noch mehr Bots wurden von einem ziemlich Steinhagel zersiebt als sie sich auf Starfire stürzten.

War doch klar, wie das alles hier ausgehen würde.
 

Als die ganzen Ninja-Bots fertig waren, meinte Cyborg: " Das war zu leicht."

" Vielleicht liegt's daran, dass wir Zuwachs bekommen haben...", vermutete Beast Boy. Mit großem Seitenblick auf Terra.

" Nein. Das war's nicht.", widersprach Raven. " Er konnte jetzt nicht das bekommen, was er wollte."

" Und was ist das?" Mit diesen Worten landete Starfire bei den Freunden.

" Terra." MacLeod hatte gerade dem blonden Mädchen wieder eine Hand auf die Schulter gelegt.

Jetzt sahen ihn vier der Freunde geradezu entsetzt an. " Ist doch klar. Er hat das hier nur inszeniert um Terra zu belügen, bei ihr Zweifel über uns zu säen und sie letztendlich dazu zu bringen, seine Schülerin zu werden. Kann er aber vergessen. Wir mögen sie ganz einfach." Ganz cool.

" Stimmt. Erinnert mich an was, was Robin mal gesagt hat. " Sie ist unsere Freundin. Was müssen wir mehr wissen?"" Beast Boy musste dem einfach zustimmen. Schließlich bedeutete ihm Terra viel. Auch, wenn er sie nur kurz kannte. Deshalb stand er auch ganz dicht neben ihr. Dicht genug, dass sie seine Hand greifen und fest drücken konnte.

" Geht.", meinte MacLeod plötzlich bestimmt.

" Was ist?"

" Geht. Jetzt!"

Der Grund? Der andere Unsterbliche, der grade die Haupthöhle der Diamantenmine betrat. Genauer eine Frau.

" Highlander."
 

Die Titans kamen ohne den Freund oben an.

" Glücklicherweise sind keine Menschen mehr in der Gegend.", atmete Robin etwas auf.

" Kann mir mal irgendjemand erklären, was das soll?", forderte Terra besorgt-aufgeregt.

" Er ist unsterblich und kann nur getötet werden, wenn der Kopf vom Körper getrennt wird. Wie noch bei anderen. Es gibt die Guten und es gibt die Bösen. Sie alle müssen gegeneinander kämpfen. Bis nur noch einer übrig ist. Ihre Regeln verbieten es, dass Sterbliche sich in einen Kampf einmischen. Wir können nichts weiter tun, als an ihn zu glauben.", übernahm Raven den Part.

Plötzlich bebte der Boden und das ganze Minengebiet sackte weg.

" Was....", brachte Terra nur raus.

" Glauben, Raven? Du weißt doch, was Kierkegaard gesagt hat." Das saß. Die Titans wären fast ein einem Herzkasper gestorben.

Raven fasste sich zuerst wieder. Aber man konnte es noch mitbekommen.

" Er definiert es als das , Glauben' an etwas völlig Widersinniges, höchst Unwahrscheinliches und außerordentlich Unglaubliches."

Sie hatte sich gerade umgedreht und sah MacLeod an, der grade aus einem Schacht gekommen war.

" Aber wir leben in einer Welt, in der man einfach glauben muss."

Jedenfalls waren die Freunde sichtlich erleichtert.

" Lasst uns nach Hause gehen."
 

Langsam wurde es wieder Zeit, dass man was spachtelte.

Also bereitete kurz mal Connor was vor.

Während sie warteten, lache er kurz auf. " Was hast du?", fragte Starfire interessiert. Sie hing so rum.

" Nur grade an ein paar Sachen gedacht, die mich so richtig in meinem Leben angekotzt haben."

" Erzähl.", forderte Cyborg.

" Also..." Damit setzte der Unsterbliche zu den Freunden. Alle auf dem großen Sofa.

" Als erstes wäre da ein verdammt großer, gefiederter Drache."

" Ein Drache?"

" Was war mit ihm?"

Connor grinste extrem breit. " Er hatte eine heftige Magenverstimmung." Hä?

" Da hat er sein Mittagessen rausgekotzt. Alles auf mich drauf."

Fünf Sekunden Stille. Dann lachten Beast Boy und Terra los. Kurz darauf folgten die anderen Titans. Inklusive Raven, die doch auch merklich lächelte.

" Aber DIE Härte war mein Winterschlaf in einem Sarg. Anfang des 19. Jahrhunderts starb ich, wie kann's anders sein, durch Gewalteinwirkung von außen. Komplett mit Beerdigung und alles. Nur leider bin ich aus dem Sarg nicht mehr so einfach raus gekommen. Das Teil war zu eng und ich konnte mich so gut wie nicht bewegen.

Verdammt... abätzend, fünfzehn Jahre lang in einer Holzkiste eingesperrt sich die Radieschen von unten anzuglotzen. Ich kann war nicht verhungern, verdursten oder ersticken, aber das macht es bloß noch schlimmer.

Der bescheuerte Sarg musste erst mal verwittern, bevor ich mich rausbuddeln konnte. Mann, das kotzt vielleicht an."

Musste man sich erst man im Kopf vorstellen.

Bevor Starfire erst mal drauf reagieren konnte, machte MacLeod weiter.

" Einer von uns, der olle Algengrütze, latschte von Frankreich bis nach Amerika. Alles über den Meeresboden.

Als er ankam, hielt man ihn für einen Geist. Verständlicherweise muss ich sagen."
 

Den Sonnenuntergang betrachtete MacLeod vom Dach des T-Towers aus.

< Sollten wir nicht langsam mal dran denken, hier nachzusehen?>

< Es wird sich schon zeigen. Schließlich will man uns vernichten. Also müssen sie zu uns kommen. Sie werden einen Fehler machen. Mit der Zeit wird sich alles zusammen fügen. Die Fragen, die wir haben. Wir werden uns wieder treffen und gemeinsam kämpfen.>

< Ich vertraue dir. Schließlich gehörst du zur kosmischen Triade.>

< Und du bist mein Begleitstern. Zusammen kann uns nichts passieren.>
 

" Woran denkst du?"

Das war Raven. Sie stand dort an der Tür zum Treppenhaus.

" Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.", lautete die Antwort.

Geheimnisvoll-nachdenklich.

" Aber wer will schon ewig leben."

Damit verließ der Unsterbliche das Dach. Er wollte noch mal kurz die Stadt sicher unsicher machen.
 

Während des nächsten Vormittags zockten Robin und Cyborg mit der Spielekonsole.

Beast Boy war mit Terra unterwegs. Raven versuchte zu meditieren während Starfire irgendwas Tamaranianisches kochte.

Gerade begab Robin sich Richtung Kochzeile um mit Starfire zu reden. Beide verließen das Wohnzimmer.

" Niedlich.", meinte MacLeod dazu.

" Was meinst du?", fragte Cyborg. Er zockte momentan alleine weiter. Um einen schönen neuen Highscore zu schaffen.

" Ach, das merkt doch sogar ein Blinder mit Krückstock. Robin und Starfire geben ein wirklich hübsches Pärchen ab." Der Unsterbliche platzierte sich neben Cyborg.

Mit einer druckfrischen Ausgabe des Daily Planet.

" Sieh einer an. Hat der kleine Jimmy also endlich seinen Artikel drin stehen."

Er seufzte. Dann sah er zu Cyborg. Lächelte.

" Ich weiß schon, was ich den beiden schenke. Einen schönen Wein aus 1783."

" Wein?", hakte Cyborg nach während er weiter zockte.

" Ja, ich hab' mir extra für eine Gelegenheit wie die hier ein paar Flaschen beiseite geschafft. 1783 war ein verdammt gutes Jahr."

" Mozart schrieb seine Krönungsmesse, die Gebrüder Montgolfier stiegen mit ihrem ersten Ballon auf und Großbritannien erkannte die Unabhängigkeit der vereinigten Staaten an.", erklärte Raven beiläufig von hinten.

" Ja, ein wirklich gutes Jahr.", sinnierte MacLeod kurz.
 

Nachmittag.

Trainingszeit.

" Robin, würdest du mein Sparringspartner sein?", fragte der Unsterbliche ganz harmlos.

" Gerne."

Wenn Robin gewusst hätte.

Zuerst fing es ganz leicht an. Robin schlug und trat. Nur leider wurde jeder seiner Angriffe direkt von einer Hand MacLeods abgefangen.

" Kachuu Tenshin Amaguriken!" Mit einer Hand geblockt und mit der anderen gleich noch angegriffen.

MacLeod schickte Robin auf die Bretter.

Doch der Kleine stand recht schnell wieder auf den Beinen.

Was war passiert?

" Ich hab' eine äußerst schnelle Schlagfolge gegen dich eingesetzt. Die Grundtechnik heiß , Kachuu Tenshin Amaguriken' und wird nur von einem Amazonenstamm im chinesischen Hinterland praktiziert. Man lernt sie, indem man mit bloßer Hand Kastanien aus einem Lagerfeuer holt.", wurde es kurz erklärt.

Aber dann griff er schon wieder an.

" Hier Ren Kyaku!" Mit einer Flip-Kombo und einem Fegefeuer aus Tritten, noch während er in der Luft war.

" Und gleich noch mal die Fuß-Variante."

Kurze Atempause für Robin. " Bokusai Tenketsu!" Neben Robin brach der Boden auf.

" Bruchstellentechnik. Für die , wirklich Guten'."

In Folge blieb Connor einfach so stehen. Und schloss die Augen.

" Komm schon. Greif mich an. Mal sehen, ob du jetzt triffst." Mit einem freundlichen Lächeln.

Kommentar von Cyborg: " Wenn das für MacLeod Sparring ist, will ich lieber nicht gegen ihn kämpfen müssen."

Besonders, da der Unsterbliche jetzt aufzulösen schien. Robin hatte ihn voll getroffen...

Oder etwa nicht? Das Abbild verschwamm.

Dafür tauchten ein gutes Dutzend andere auf. " Was sagst du jetzt? Das ist der Phantombildtrick Äußerst nützlich.", schienen alle von ihnen zu sagen.

Man konnte die Gedanken Robins deutlich in seinem Gesicht ablesen. Wie sollte er MacLeod jetzt noch treffen?

Er versuchte es einfach.

Doch in einem Augenblick war MacLeod ganz kurz dicht bei Robin zu sehen.

Das war eine oder zwei Sekunden bevor Robin stehen blieb und mit den Zähnen knirschend die Fäuste ballte.

Um ihn herum schien ein knallrotes Feuer zu lodern.

" Na, na. Wird Robin-chan jetzt wütend?", zog Connor die Baby-Nummer ab.

" Ich bring' dich um! Ich mach' dich fertig!", brüllte Robin stinksauer und zückte seinen Metallkampfstab zum Ausfahren.

Leider wickelte der Unsterbliche schon bei der ersten Attacke seinen Arm um den Stab, packte ihn dicht bei Robins Hand, zog ihn weg und verpasste dem Maskierten gleich ein Pärchen Schellen.

Keiner der Titans bemerkte, wie Robin in eine Spirale hinein geführt wurde.

Plötzlich riss MacLeod die Hand hoch, wirbelte sie in der Luft herum und schrie: " Hiryuu Shoten Ha!"

" Oh, Scheiße!"

" Ein Tornado!"

" In Deckung!"

" Robin!"

Der Tornado war so schnell verebbt, wie er aufgetreten war.

Robin lag in einer Grube, ziemlich grün und blau geschlagen, die Klamotten hinüber.

Während MacLeod neben ihm kniete.

" Du solltest wirklich etwas mehr auf deine Gefühle aufpassen, Junge. Ärger macht blind. Und du warst grade wirklich auf einen weißen Stock angewiesen.", tadelte der Unsterbliche leicht betrübt und besorgt.

Jetzt holte er aus einer Tasche eine kleine Bohne und steckte sie Robin in den Mund.

" Gleich geht's dir wieder besser."

Jetzt stand MacLeod wieder auf und sah die restlichen Titans an.

" Um Robin müsst ihr euch keine Sorgen machen. Der steht gleich wieder auf. Ich musste ihn so wütend machen. Nur mit einem Gegner, der wahren Kampfgeist zeigt, kann der so genannte Schlag des Himmelsdrachens

, Hiryuu Shoten Ha' funktionieren. Allerdings war das maximal 1% von der Technik. Hätte ich voll zugelangt wäre vom Garten und der Hütte nicht mehr übrig als ein Krater."

Bitte noch mal zum Mitschreiben: Nur 1% dieser Technik!?

" Wird auch nur von wenigen Leuten beherrscht. Außerdem war das nur die Grundversion. Gibt genügend Abwandlungen davon."

Okay... Erst mal das Erklären.

" Was hast du ihm gesagt, dass e so wütend war?", fragte Raven danach direkt.

Also flüsterte Connor es ihr ins Ohr. Worauf sie eine wirklich gesunde rötliche Gesichtsfarbe annahm.

Während Starfire Robin schon auf ihrem Schoß liegen hatte. Niedlich.

Da ging plötzlich der Alarm bei den Titans an.
 

Oh, FUCK!

" Was geht?"

Das nahe Atomkraftwerk war grade am Kochen.

" Scheiße.", entfuhr es Cyborg. " Das Kraftwerk!"

" Starfire, du bleibst am besten bei Robin. Wir sehen uns das an.", entschied er schnell. Schließlich war Robin noch nicht wieder aufgewacht.

Anscheinend war das mit dem Kraftwerk schon bei den Leuten unterwegs.

Über Cyborgs Kopf bildete sich vor Zorn eine kleine blitzende Gewitterwolke. Die Titans standen mitten im Stau. Alle wollten weg.

" Massenhysterie.", schloss MacLeod schnell. Seufzend und mit dem Kopf schüttelnd. Da stieg er auch schon aus.

" Ich nehm' die schnelle Variante."

Sprich: Schnell über die nächsten Autos, dann die nächsten Blocks an den Häuserwänden hoch und schließlich über die Dächer. Gefolgt von den restlichen Titans.

Dann kam das Kraftwerk.

" Was ist..."

" Die Generatoren sind hinüber!", kapierte Cyborg es schnell.

" Also kein Strom im Kraftwerk.", schloss Raven. " Und das bedeutet, dass die Pumpen für das Kühlwasser nicht mehr funktionieren.", brachte MacLeod es zu Ende. Selbst hier waren die Leute auf der Flucht.

Der unsterbliche holte einen Geigerzähler raus. Okay, hier war's noch sicher.

Connor packte einen der Techniker beim Arm. " Wo geht's zum Kontrollraum?"

Doch der Techniker sah ihn nur kreidebleich und entsetzt an. Also durfte er wohl weiter.

" Verdammt.", knurrte Cyborg.

" Ihr sucht den Kontrollraum und ich seh' nach, ob sich hier noch Leute in gefährdeten Bereichen aufhalten."

Jetzt schien MacLeod die Führung zu übernehmen.
 

Während die Titans also, dank Cyborg, endlich den Kontrollraum gefunden hatten, meldete Robin sich.

Ihm ging's wieder gut und er hatte sich schon umgezogen.

" Wie sieht's aus?"

" Gar nicht gut. Wenn wir nicht irgendwie die Pumpen des Hilfskühlsystems zum Laufen bringen, fliegt uns der Laden um die Ohren."

" Verdammt."

" Macht, dass ihr beide hier wegkommt. Wenn das Ding hoch geht, ist es aus mit der Stadt."

" Im Leben nicht."

War ja klar.

Aber erst mal den Leiter des Kraftwerks befragt. " Was ist hier passiert?"

" Plötzlich ist unser Generator ausgefallen. Wir haben versucht, die unwichtigen Systeme auszuschalten um Strom zu sparen. Dann sind auch die Reserveaggregate ausgefallen. Wir haben keine Pumpen mehr. Das Vorhandene Kühlwasser verdampft schnell und wir können den Reaktor nicht ausschalten. Wenn nicht bald was passiert, wird uns das Ding um die Ohren fliegen."

Äh, soweit waren die Titans auch schon.

" Was sollen wir jetzt machen?", fragte Terra. " Wir können nicht mehr viel machen.", antwortete Raven düster.

Danach wandte sie sich um und wollte gehen. " Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, die Pumpen mit einer anderen Stromquelle zu verbinden?" Cyborg spielte da auf etwas an.

" Der Bereich wo das möglich wäre ist schon stark verstrahlt. Das würde Sie umbringen!", erwiderte einer der Techniker bleich. " Nicht mehr viel...", wiederholte Raven. Sie stand mit dem Rücken zu ihnen, den Kopf gesenkt. " Außer uns zu..." Das Schattenmädchen brach ab. Herrgott, was... was war das für eine Energie?

" Das... pack' ich nicht'.", entfuhr es Beast Boy. Auf zwei Monitoren war MacLeod zu sehen. Er war mitten im Reaktorkern!

Das gab's echt nicht. Connor schien langsam aber sicher wie eine Glühbirne zu leuchten.

Mit einer Hand fuhr er schnell von der Seite in einem Bogen nach vorne. Nur der Beginn einiger komplizierter Bewegungen.

Dann lagen da plötzlich einige Wasserschläuche, die bis in das Reaktorbecken reichten. Wasser schoss heftig aus ihnen heraus.

" Unglaublich! Der Wasserstand des Reaktorkerns steigt!"

" Nicht mehr lange und wir können den Reaktor abschalten.", folgerte der Kraftwerksleiter.

" Was ist das für ein Kerl?", kam endlich die Frage auf.

" Der Highlander." Mit der knappen und mystisch angehauchten Antwort verließ Raven schnell den Kontrollraum.
 

Draußen kam dann der Gag. Die Titans glaubten ihren Augen nicht zu trauen.

Da stand MacLeod, duschte ausgiebig im gießenden Regen und wusch nebenher seine Klamotten aus.

Grade zog er sich wieder die Hosen an. Genau richtig, denn endlich kamen Robin und Starfire.

" Schade, Leute. Ihr habt die ganze Show verpasst.", lachte Connor. Da bekam er von Robin so eine gescheuert, dass es ihn von den Füßen holte.

" Robin!" Connor lag blutend am Boden. Blutend aus Nase, Ohren und Augenhöhlen.

Eine ganze Minute blieb er liegen.

Erst dann stand er langsam auf. " Toll gemacht, Kleiner. Hast mir grade die Nase ins Hirn getrieben."

Richtig schön sarkastisch und tadelnd.

Genauso von Raven. " Gratuliere. Hast gerade deinen ersten Mord begangen."

Worauf Robin fast die gleiche Hautfarbe annahm wie das Schattenmädchen. Kreidebleich.

" Sag mal, Robin. Wie fühlt man sich, wenn man grade zum ersten Mal einen anderen Menschen umgebracht hat?", hakte MacLeod nach. " Für mich ist das schon so lange her und damals war auch noch Krieg."

Doch Robin konnte nicht antworten. Dafür war er zu sehr geschockt.

" Ja, ja. So ein Wutausbruch kann schon jemanden dazu bringen, eine Menge Scheiße zu bauen."

MacLeod seufzte. " Aber ich muss mich trotzdem bei Robin entschuldigen. Vielleicht hätte ich den Kleinen nicht gleich mit einem , Hiryuu Shoten Ha' bekannt machen sollen."
 

" Connor?"

Connors Zimmer im T-Tower war völlig verdunkelt. Nur durch die Tür kam etwas Licht.

Raven trat etwas unsicher ein.

Plötzlich war da ein Licht. Eine Kugel von vielleicht fünfzehn Zentimetern Durchmesser. Eine Glaskugel, die leicht on innen heraus zu strahlen schien.

Auf der Kugel erkannte Raven die Umrisse der Erde. Bis ins letzte Detail.

Mit einem Mal jedoch waren Schatten darauf. Lange, dünne. Es waren die Finger einer Hand, welche die Kugel oben und unten an den Polkappen hielten.

" Der Tag der Zusammenkunft rückt immer näher. Nicht mehr lange und die Entscheidung wird gefällt."

Die Finger verschwanden und die Kugel begann sich um die Polachse zu drehen. Da war doch noch eine andere dabei! Die Erde drehte sich nach links und die andere Kugel nach rechts. Zwei Welten. Dicht nebeneinander.

" Eine Entscheidung nicht nur für die Erde, aber auch für den Planeten Zeist. Die Heimat der Unsterblichen."

Zeist, der wüstenartige Planet. Ächzend unter dem dunklen Regime des bösen General Katana.

Die guten Unsterblichen waren die Rebellen dort gewesen, die sich erhoben gehabt hatten. Die bösen Unsterblichen dagegen gehörten fast geschlossen zu Katana.

" Bei der Zusammenkunft wird das Schicksal dieser beiden Welten sich entscheiden." Beide Kugeln waren jetzt am Südpol von einer Hand gehalten. Doch nun verschwanden sie.

Endlich kam durch die Fenster wieder Licht in den Raum. Licht der Sterne und des Monds.

MacLeod stand nahe der Fensterfront seines Zimmers.

Nur in Jeans.

Raven löste die Spange ihres Umhangs.
 

Am nächsten Morgen war MacLeod wirklich früh auf den Beinen. Oben auf dem Dach des Towers.

Dort drüben ging die Sonne auf.

Heute war es Zeit für Robins Date.

< So. Du hattest deinen Spaß.> Der Begleitstern bei ihm war gar nicht erfreut über die Geschehnisse der letzten Nacht.

MacLeod lächelte breit. < Ach, etwa eifersüchtig? Du weißt so gut wie ich, dass ich hier nur ein Mann bin, weil ich es will.>

< Dann mach doch bei der nächsten Türe eine auf Frau.>

< Kannst du haben. Aber nur, wenn wir wo eintreten, wo es nicht so sinnvoll ist, männlich zu sein.>

< Ausrede. Du vögelst doch einfach nur zu gerne die Frauen.>

< Hey! Ich war auch schon oft genug weiblich. Immerhin gibt es uns schon einige Milliarden Jahre.>

Der Begleitstern war doch ziemlich verstimmt. Lag eben daran, dass der Himmelsdrache in letzter Zeit nur männlich gewesen war und so die Frauen fast automatisch angezogen hatte.
 

Die Titans waren dann doch erstaunt, ihn oben auf dem Dach bei der Meditation zu finden. Besonders die Art, wie er meditierte. Mit verschränkten Beinen, zwischen denen er sich mit einer Hand abstützte. Praktisch also nur mit der Handfläche und den Fingern auf Bodenkontakt. Unter seinen Beinen hielt er dicht an seinem Arm vorbei sein Schwert. Ziemlich heikel, das ganze.

Plötzlich riss er die Augen auf.

< Das ist doch...!> Es war die Power eines Himmelsdrachen. Nur ganz kurz. Auch etwas undeutlich. Doch genau zu erkennen und zu erfassen. Der dritte im Bunde.

Im letzten Leben... Keiichi Morisato genannt.

< Aber etwas ist seltsam...>

Nur was genau konnte Connor nicht einordnen.

Also stand er fast blitzschnell auf.

Hinter ihm die Titans, zuckten erschrocken zusammen.

" Ich habe etwas zu erledigen.", klang Connor ganz mysteriös. Sogar noch mysteriöser als Raven normalerweise.
 

< Das bedeutet, dass er noch da ist.>

< Aber auch, dass die Agenten ihn noch nicht erwischt haben?>

< Da bin ich ehrlich überfragt. Wir hatten noch nie so was wie das Virus von Celestine. So bescheuert war noch keiner.>

Wieso war die Energie ausgerechnet aus einer Kirche gekommen?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück