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ein Tag im Leben eines Fußballstars

Taito - Teil 2 is on
von

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Tag 1 - die Begegnung

'Ich rannte so schnell ich konnte. Verdammt, ich war Fußballspieler. Wieso waren die dann immer noch so dicht an mir dran? So mies konnte meine Kondition doch nicht sein. Ich spielte in der Nationalmannschaft. Da erwartet man eine gewisse Leistung von mir. Aber wieso kommen die dann immer näher??'
 

Heute war der große Tag. Das Endspiel der Meisterschaft. Und wir hatten es tatsächlich geschafft. Eigentlich hatte keiner daran geglaubt. Nicht einmal alle Spieler der Mannschaft. Aber der Trainer sagte immer, das hätten alle nur mir zu verdanken!

OK, ich war ein guter Fußballspieler und hatte unter anderem Japan in der Weltmeisterschaft vertreten. Aber ich spielte trotzdem bei dem kleinen Vorortverein in dem ich lebte. Und heute war das Endspiel der Tokiomeisterschaften.

Der Tag hatte angefangen wie immer. Aufstehen, Frühstücken, meine Schwester nerven (ja, ich weiß, ich bin 23 Jahre alt und lebe mit meiner 20-jährigen Schwester zusammen), anziehen, zum Training gehen, die andren anschreien, dass, wenn sie heute Nachmittag genau so spielen, könnten sie den Titel vergessen, vor Fotographen verstecken, sauer nach hause gekommen, schnell was gegessen und ab zum Stadion, in dem die Meisterschaft statt fand. Wie gesagt ein ganz normaler Tag. Vor Fotographen verstecken? Ja, richtig gehört! Ich bin hier zu Lande ein gefragter Mann! (so drückt es Hikari, meine Schwester, aus)
 

'Ich renn mir hier was weg! Das ist ja anstrengender als ein Fußballspiel! Naja, zumindest wie manche! Wo soll ich mich bloß verstecken? Und wer, verdammt noch mal, hat die Fans hier reingelassen? Wenn ich den erwische, den mach ich persönlich KALT!'
 

Als ich am Stadion ankam wartete wie immer eine Riesenhorde Fans vor dem Eingang. Wir waren nicht die allerbeste Mannschaft Japans, aber wir hatten die bestaussehendsten Spieler! Dementsprechend war die Zahl unserer weiblichen Fans riesig! Andere Vereine beneideten uns darum! Ich kann sie da nicht verstehen. Ich mag diese Groupies nicht!

Und da das Spiel DAS Ereignis dieses Jahr war, hatte der Bürgermeister sogar eine Band engagiert! Ich kenne sie zwar nicht, aber sie spielt vor dem eigentlichen Fußballspiel und soll wohl ziemlich bekannt sein. Naja, mir entgeht öfters was!

Jedenfalls war ich gerade auf dem Weg zur Umkleidekabine, als ich hinter mir ein Riesengeschrei hörte. Dachte schon, was da wieder abgeht, als ich ein paar Mädchen auf mich zu rennen sah. Ich wusste natürlich gleich, was die vorhatten. Die Situation war mir nicht unbekannt. Das ist mir schon einmal passiert! Jedenfalls hab ich mich dann umgedreht und fing an zu rennen. Egal wohin, Hauptsache weg von diesen kreischenden Dingern! Womit wir wieder am Anfang der Geschichte landen!
 

Ich rannte also weiter, kam in einen dunklen Gang in dem nur vereinzelt ein paar schwache Glühbirnen brannten, als ich aus der entgegengesetzten Richtung Schritte hörte. Diese würden unterstützt von einem Schatten, den ich an der nächsten Weggabelung verschwinden sah. Hier an dieser Stelle führt, von mir aus gesehen rechts, ein kleiner weiterer Gang Richtung Stadion. Auf der anderen Seite ist eine Türe zu einem Gerätelager. Ich höre die Türe zuknallen, die sich aber nur einen Moment später wieder öffnet. Genau in diesem Augenblick wollte ich an dieser Türe vorbei rennen.
 

Ich wurde hereingezogen. Prallte kurz gegen den Türpfosten und flog förmlich in das Zimmer. Die Türe jedoch wurde sofort wieder zugeknallt.

"Ich würde da nicht entlang rennen!"

Verwirrt sah ich meinen Gegenüber an. Ich würde sagen er ist 1,75 bis 1,80 cm groß. Schlank, zierlich. Mehr kann ich von ihm nicht erkennen. Es ist zu dunkel hier.

"Ach, und wieso nicht?"

"Du bist nicht der einzige, der hier von Fans verfolgt wird!"

Er streckt mir die Hand entgegen. Ich sitze immer noch an der Stelle an der ich aufkam.

Halte ihm meine Hand entgegen, ehe er mich hochzieht.

"Hä? Muss man dich verstehen?"

"Naja, hör doch mal."

Der andere Junge presst sein Ohr an die Türe und lauscht. Ich tue es ihm gleich.

"Wo ist er? Er muss doch hier lang gekommen sein."

Ich spüre wie sich die Hand des anderen an meinem Körper vorbeischiebt und langsam den Schlüssel im Schloss dreht.

"Habt ihr ihn gesehen?"

"Wen sucht ihr?"

"Yamato Ishida! Er muss euch entgegengekommen sein."

"Nein, aber habt ihr Taichi Yagami gesehen?"

"Nein, auch nicht."

Draußen steht eine Gruppe von Mädchen und jungen Frauen. Die Stimmen sind so sehr gedämpft, dass ich nur nuscheln höre. Ich verstehe nur einzelne Worte, nicht den Sinn dieses Gespräches. Jemand wird gesucht. Vermutlich ich und dieser komische Typ.

"Was ist da los?"

"Schhht!" Der andere legt seinen Finger auf meine Lippen um mich am reden zu hindern.

Erst als die Schritte und die Stimmen verstummen, nimmt er den Finger wieder weg und bewegt sich etwas weiter in den Raum hinein.

"Puh, das war knapp, oder nicht?"

"Äh, ja!"

"Du solltest mir danken. Ich hab dich gerade vor einer Horde verrückter Fans gerettet."

"Naja, stimmt schon, also Danke. Aber wer bist du?"

"Nenn mich einfach Matt!" Wieder kommt seine Hand in meine Richtung.

"Äh, ich bin Tai. Freu mich!"

"Ja, mich auch, Tai!"

Im fahlen Licht, das durch das Fenster tritt sehe ich sein Lächeln und ein paar Strähnen seines blonden Haares.
 

Er sah sich um, ging einen Schritt auf das Fenster zu und sah hindurch. Es war zwar klein, dennoch würde man hindurchpassen. Danach müsste man etwas nach oben klettern, das Fenster lag im Keller.

"Was machst du da?"

"Versuchen, da raus zu kommen. Oder willst du etwa zu denen da raus?"

Er rüttelte am Fenster, und bekam es einen Spalt auf.

"Verdammt!!"

"Was ist passiert?"

"Ich hab mich geschnitten!"

"Oh, zeig mal her." Auf dem Weg zum Fenster nahm ich aus dem Verbandskasten, der neben der Türe hing, einige Sachen heraus und nahm sie mit.

Ich nahm seine Hand in meine und hielt sie ins Licht. Viel erkennen konnte ich nicht. Jedoch sah ich dass sich an seiner Handfläche ziemlich viel Blut befand. Es tropfte auf den Boden und meinen Arm.

"Scheiße, sieht doch ziemlich schlimm aus."

"Quatsch, ich hab sowas öfters. Jedes Mal, wenn ich vor meinen Fans flüchte fang ich mir irgendwelche Kratzer ein."

"Das ist aber kein Kratzer. Das ist ne ziemlich tiefe Wunde. Damit musst du zum Arzt."

"Jaja, mach ich nachher schon."

Ich nahm einen der Verbände und umwickelte seine Hand.

"Sei nicht so grob, Tai!"

"Und du sei nicht so zimperlich!" Ich fing an zu grinsen. Erst einen auf starken Mann markieren und dann rumjammern.

"Grins nicht so dämlich, das tut weh!"

"Oh, das glaub ich dir, aber naja, du benimmst dich wie ein Mädchen!"

Jetzt fing auch er an zu lachen.

"Stimmt."
 

Als ich fertig mit verbinden war standen wir immer noch an der gleichen Stelle wie zuvor.

Keiner wagte es, sich zu bewegen.

Anfangs schien es mir, als wolle dieser Matt nicht einmal atmen. Vielleicht stand auch die Zeit still.

Langsam näherte sich sein Gesicht dem meinen. Seine Hand, die ich immer noch in der meinen hielt, löste sich von mir und strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Danach meine Wange entlang, meinen Hals und stoppte schließlich in meinem Nacken.

Er zog mich langsam zu sich.

"Was hast du vor?"

"Nichts, ich will mich nur bei meiner Krankenschwester bedanken." Er lachte leise.

Sein Gesicht kam immer näher an meines. Inzwischen konnte ich seinen warmen Atem spüren, der meine Wangen streifte.

Seine warmen, leicht feuchten Lippen legten sich auf meine. Aus Reflex schloss ich meine Augen. Seine waren bereits geschlossen.

Etwas fing an gegen meine Lippen zu stupsen bis ich merkte, dass es wohl seine Zunge sein musste, die um Einlass bat. Ich gewährte ihn dieser. Matt fing sofort an, meine zu necken, indem er sie immer wieder mit seiner leicht anstieß. Zu meiner eigenen Überraschung ließ ich mich darauf ein. Eine Weile verharrten wir in dieser Position. Meine rechte Hand, die vorher leblos zur Seite hing, fasste meinen Gegenüber an der Hüfte und zog ihn ein wenig näher an mich. Meine linke Hand, die von seiner ergriffen wurde, fing an, mit seinen Fingern zu spielen. Sich in einander zu verhaken, sich gegenseitig zu streicheln. Der Kuss wurde fordernder. Wir erforschten gegenseitig den Mund des anderen, zogen die Konturen der Lippen nach, strichen sanft über die Zähne des anderen.

So überraschend wie der Kuss begann stoppte er. Matt löste sich von mir.

"Scheiße, ich muss weg!"

Er nahm seine Hände von meinem Körper und drehte sich wieder zum Fenster. Mit einem Ruck riss er dieses auf, zog den Stuhl, der neben uns stand, heran, stieg auf ihn und krabbelte durch das Fenster hinaus.

"Wir sehen uns!"

Dann war er verschwunden. Er ließ mich einfach zurück. Verwirrt und perplex.

Wer war er? Was genau wollte er hier im Stadion? Er war sicher kein Spieler der gegnerischen Mannschaft. Diese waren mir alle bekannt und vertraut. Keiner, dessen Lippen so weich sein, dessen Lächeln so rein und die Haare so golden glänzend wirken könnten.

'Ich muss diesen Kerl finden!'

Mit diesem Gedanken stieg Tai ebenfalls auf den Stuhl und kletterte aus dem Fenster!
 

Danke fürs Lesen



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  bebi
2006-10-30T14:58:02+00:00 30.10.2006 15:58
Das ist ja voll niedlich. Das erst Kapi fängt ja schon vielversprechend an. ^^
Ich les gleich das zweite.
Du schreibst echt super. Kompliment!
Liebe Grüße
bebi^^
Von:  yume22
2004-08-17T16:29:31+00:00 17.08.2004 18:29
*tiefdurchatmet*

Sag nur eines dazu....Das macht süüüüüchtig*g*
Schnell weiterschreiben*nick*

Wunderschön geschrieben und wie du die beiden beschrieben hast*seufz* Toll^^(hört sich irgendwie merkwürdig an^^'')

Naja ich machs wie Matt *zum Fenster rausteigen will* Ups wohne im dritten Stock*eg* Wird wohl nichts, na dann bleibe ich halt und warte in meiner kleinen Ecke, dass du schnell weitermachst*zuwinkt*

Cu,
rei18^_~
Von: abgemeldet
2004-08-16T18:51:36+00:00 16.08.2004 20:51
meine güte, wie kann man nur laufend gute fanfics schreibe, also irgendwann muss doch mal ein fettnäpfchen auftauchen, oder nicht ^^? Jedenfalls mal wieder total genial und gleichzeitig total zum heulen, weil das kapitel schon zu ende ist. hey, Matt ist doch nur abgehauen, weil sich kleinmatt sonst wahrscheinlich selbstständig gemacht hätte, oder ^^? Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du schnell weiter schreibst, du willst mich doch nicht auf entzug stellen ^^ byebye!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-08-16T15:49:32+00:00 16.08.2004 17:49
wie gemein, da lässt der Yama einfach den Tai stehen!
Einfach so, mitten im Kuss!
ich will ne fortsetzung aber dalli ^.~
Greets Jeanca
Von: abgemeldet
2004-08-16T15:37:44+00:00 16.08.2004 17:37
Wau!!
Der teil ist einfach nur klasse. Ich hoffe es geht so toll weiter. Freu mich schon auf den nächsten Teil.
Also ganz ganz ganz schnell weiter schreiben
Kiss Jule^^
Von: abgemeldet
2004-08-16T12:58:02+00:00 16.08.2004 14:58
Bitte schreib weiter *ist süchtig geworden*


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