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Seelenschmerz & Verlangen

Eine Gedichtesammlung über die Jahre hinweg. Sehr persönlich
von

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Verzweifelter Versuch
 

26.11.2008
 

Mein Herz brennt. Es blutet und es will nicht mehr aufhören. Ich weis etwas, was ich vielleicht gar nicht wissen sollte. Was ich wissen will, was du mir aber so, wohl nie sagen wirst. Aber warum nicht? Weil du Angst hast? Angst, mir weh zu tun? Meine Tränen zu sehen und zu wissen, dass diese Tränen deinetwegen geweint werden? Aber nicht, weil du mich verletzt. Sondern aus Trauer! Aus Trauer, weil du nicht mehr da sein wirst, obwohl ich dich brauche. Ich brauche dich und sonst niemanden! Was will ich mit einem Menschen, bei dem ich mich nicht fallen lassen kann? Bei dem ich nicht so sein kann, wie ich wirklich bin? Wo ich meine Maske wieder aufsetzen muss, meine Mauer wieder, oder sogar noch höher, ziehen muss? Ich will meine Maske nicht wieder aufsetzen müssen! Ich will mich nicht verstellen müssen, jetzt, wo ich gelernt habe, dass ich diese Maske nicht mehr brauche! Ich will meine Mauer nicht wieder empor ziehen, jetzt wo ich weis, dass sie mir nur Trauer bringt!

Du hast mir gezeigt, wie ich bin! Du hast mich genommen, wie ich war. Mit meinen Ecken und meinen Kanten. Mit und ohne meinen Tränen! Mit meinem Lächeln auf den Lippen und ohne.

Ich brauche dich! Ich brauche dich mehr, als sonst jemanden! Ich brauche dich mehr, als ich früher gedacht hätte! Ich kann dich nicht gehen lassen! Ich könnte dich nicht gehen lassen! Ich will dich in meinen Armen halten! Ich will dich küssen, dich berühren! Einfach bei dir sein!

Ich will dir Kraft geben. Die Kraft, die du nicht hast, oder nur noch nicht entdeckt hast. Damals hatte ich sie nicht, aber jetzt ist diese Kraft da, die ich dir übertragen möchte. Ich möchte für dich da sein, so wie du es für mich warst! Ich möchte dich sehen, wie du bist. Mit dem Lächeln, ohne deinem Lächeln. Mit Tränen und ohne Tränen! Du musst vor mir nicht stark sein, denn das ist Schwäche. Ich möchte, dass du so bist, wie du wirklich sein würdest, würdest du die Maske, die selbst ich noch vor kurzem getragen habe, ablegen. Du wärst, und bist es auch jetzt schon, der schönste Mensch, den ich je kennen gelernt hätte.
 

Dein Herz ist hinter einer Tür verschlossen. Und keiner hat den Schlüssel dafür. Nicht, solange du ihm niemandem gibst. Und so lange du diesen Schlüssel noch immer bei dir trägst, wirst du nie erfahren können wie es ist, wenn jemand dein Herz nimmt, es in den Händen hält und es für dich verwahrt. Mit der Absicht, es zu beschützen, zu bewahren und ihm niemals Schmerzen zufügen zu wollen.

Ich will dir nicht wehtun. Ich will dich lächeln und dich weinen sehen. Dein Herz verwahren, bis du es zurück forderst.

Doch diesen Schritt zu gehen, fordert Vertrauen. Starkes Vertrauen und ich habe das Gefühl, dass du mir genau dieses entgegenbringst. Zumindest langsam aber sicher. Ich habe dir geschworen, dir nie den Rücken zu kehren und an diesem Schwur halte ich fest! Mein Leben lang! Ich will dich nicht enttäuschen, dir den Rest des Vertrauens, den du noch in dir verschlossen trägst, auch noch rauben.

Denn ich weis, wie es ist, wenn das Vertrauen über Jahre hinweg missbraucht wird. Irgendwann ist man nicht mehr in der Lage dieses zu fassen. Man misstraut jedem, immer und überall und wenn man dann tatsächlich einen Funken Vertrauen gefasst hat, wird er wieder zerstört. Doch genau das, weis ich zu verhindern. Denn nur wer weis, wie sich Vertrauensbruch anfühlt, weis auch, wie man es nicht machen darf.
 

Würdest du meine Hand nehmen, würde ich sie dir hinstrecken? Ich würde die deinige annehmen. Du hast zu mir gestanden und warst bei mir, als es mir nicht gut ging. Ich habe deine rettende Hand genommen und du hast mich nicht auf halbem Weg wieder fallen lassen.

Und das ist es, was ich möchte. Dass du meine Hand nimmst, um dich aus der Schwärze ziehen zu lassen. Dass du in mir eine Boje der Kraft findest. Einen Felsen in der Brandung, an den du dich klammern kannst, sollte dich die Sturmflut davon reißen wollen.
 

Es gibt so viele Arten des Vertrauens und es ist nicht möglich, alle unter einen Hut zu bringen, doch man kann versuchen, in den wichtigen Dingen des Lebens vertrauen zu fassen, wenn man es kann.

Ich hatte dir gesagt, dass ich dir nicht vertrauen würde. Und in dem Augenblick hat es gestimmt. Nur die Zeit hat sich geändert. Ich habe mich geändert, zumindest ein Teil in mir hat sich geändert und das zum Positiven. Ich erzähle dir von Dingen, die weder meine Familie noch meine beste Freundin wissen. Und DAS ist für mich Vertrauen.

Du bist mein Rettungsring und warst es auch früher schon.
 

Den kleinsten Teil meines Herzens, der mir nach langer Zeit noch geblieben ist, den verwahrst du. Und ich möchte, dass du ihn behältst, bis du ihn wieder freigibst. Ich möchte mein bisschen Zeit mit dir verbringen. Mit dir lachen, mit dir weinen, mit dir tanzen. Die Harmonie spüren, die wir immer ausgestrahlt haben und mit der wir miteinander gelebt und agiert haben. Wir waren in so vielen Dingen Eins. Wer kann von jemandem behaupten, dass er die Gedanken des Gegenübers erahnen, vielleicht sogar lesen kann? Ich konnte es bei dir und du konntest es bei mir. Es war ein wunderschönes Gefühl zu wissen, das niemand anderes wusste, was wir gedacht haben. Wir waren ein Herz und eine Seele.
 

Also ich frage dich, was soll ich tun, wenn du weg bist? Wie wird sich mein Leben ohne dich gestalten? Wenn du am anderen Ende der Welt bist. Wenn ich deine Stimme nicht mehr hören, deine Wärme nicht mehr spüren kann.

Mein Herz wird immer bei dir sein auch meine Gedanken werden dich immer begleiten, egal, wie weit du weg bist. Doch das ist nicht das Gleiche, als würdest du vor mir stehen.

Ich will dich nicht gehen lassen. Ich kann dich nicht gehen lassen.
 

Bitte bleib bei mir!



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