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Freunde

Need you ...
von

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Versuche nicht Vergangenes zu ändern, denn es ist schwer verschüttetes Wasser einzusammeLn ...

Ich sitze da, starre abwesend vor mich hin, sehne mich danach, dass jemand sagt "Sarah, warum sitzt du da so einsam, komm doch zu uns und rede mit uns, du brauchst die drei doch gar nicht, du bist doch zu gut für sie". Doch es kommt keiner. Alles um mich herum lacht, tuschelt oder macht sonst was. Und ich sitze da. Doch, da kommt mein bester Freund. Er wechselt einige Worte mit mir, ich lache. Doch dann höre ich meine eigentlich beste Freundin wieder mit diesem Mädchen, dass ich fast schon anfange zu hassen, lachen. Und noch ein drittes Mädchen lacht mit. Am liebsten würde ich mich umdrehen und ein paar gemeine Worte in die Runde streuen, doch ich schaffe es einfach nicht. Ich weiß kaum noch was ich tun soll, freue mich schon wieder auf den Abend an dem ich zu Hause heulen kann. Ich würde gerne mit jemandem reden. Aber ich tue es nicht. Langsam erhebe ich mich, wandere zu meinem Fach und schwöre mir noch nicht zu den dreien zu sehen, doch ich schaffe es nicht. Ich sehe sie lachen, meine beste Freundin dreht sich zu mir, ihr Lächeln verblasst. Sie dreht sich schnell wieder zu den andern beiden hinüber. Ich meide ihren Blick, sobald ich die drei da so sehe, wie sie lachen und ich sie flüstern höre habe ich automatisch das Gefühl sie reden über mich. Und dann wieder dieses fürchterliche Gefühl, das sich Hass nennt. Ich kann fast nichts dagegen machen.
 

Szenariowechsel
 

Ich sitze neben meiner besten Freundin, die schon wieder mit einer anderen redet und mich nicht eines Blickes würdigt. Ich blicke angestrengt auf mein Heft und vielleicht schaffe ich es sogar den Eindruck zu erwecken, dass ich mir gerade diese weniger simple Gleichung überlege, doch in diesem Moment denke ich an alles andere als an Mathematik. Ich denke eher mehr an die alten Zeiten, an dem ich mit meine Freundin noch gelacht, geweint, gelitten habe. An all den Scheiß den wir gesagt und getan haben. Aber es scheint als wäre das alles vorbei. Und wieder steigt Hass auf. Ich versteh nicht, was ich ihr getan habe. Klar habe ich einen Fehler gemacht, aber ich habe ihn zugegeben. Und dabei hat sie mir noch erzählt, dass sie nicht nachtragend ist. Also hat sie mich auch noch belogen. Der Hass wird immer größer. Bis zu dem Moment, in dem sich meine Freundin zu mir umdreht und in einem nicht mal besonders freundlichen Tonfall fragt welches Ergebnis ich bei der Gleichung hätte. Der Hass ist weg. Schon alleine die Freude darüber, endlich wieder beachtet zu werden tilgt dieses grausame Gefühl der Einsamkeit. Doch es ist auch genauso schnell wieder da als ich antworte, dass ich die Gleichung noch nicht gelöst hätte und meine Freundin entnervt die Augen verdreht. Ich würde ihr so gerne so viele Gemeinheiten an den Kopf werfen, würde jetzt gerne aufspringen, sie anschreien und ihr alles an den Kopf werfen was ich nur finden könnte. Aber es geht einfach nicht. Da ist so eine komische Sperre, die nicht zulässt, dass ich mich auf meine Beine stelle und sage was ich mir denke.
 

Jetzt
 

Jetzt ist die Sache geklärt, doch ich habe verspielt. Ich werde damit leben müssen. Sie hat eine neue beste Freundin. Und die werde ich auch nie wieder ersetzen können. Ich überlege nur noch, ob es wirklich so schlimm war, was ich getan habe, damit ich fast meine ganzen guten Freundschaften verliere. Jeder verdammte Anblick schmerzt, nur was kann ich dagegen machen ?! Gar nichts. Einfach rein gar nichts. Und dann kommt die Wut über mich selber. Und die Tränen, und der ganze gottverdammte Schmerz. Es ist ein seltsames Gefühl. Wir haben immer alles zusammen gemacht und jetzt bin ich eben nur mehr die zweite Wahl. Nie wieder wird es anders sein. Sie war schließlich zwei Jahre meine beste Freundin. Und ich kenne sie. Jetzt spiele ich eben die zweite Geige. Es wird mich alles noch viele Tränen kosten, aber ich muss einfach lernen irgendwie damit umzugehen. Das Leben ist eben nicht immer gerecht und schön.
 

*Bemerkung: Ich sammle hier, all die Deprigeschichten, die Freund und ich verfasst haben. Diese ist von einer ganz lieben Freundin, die vor kurzem eine sehr sehr gute Freundin verloren hat.
 

ich hoffe, dass sie ganz schnell wieder auf die beide kommt und nicht immer so traurig ist :) *



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-10-01T11:13:20+00:00 01.10.2004 13:13
Das Gefühl der Einsamkeit, der Hilflosigkeit, man fühlt sich allein gelassen, Trauer und deren Umwandlung in Hass, sieht man, wie jemandem etwas weggenommen wird, was einem doch so unglaublich viel bedeutet hat. Tränen? Ja, aber nicht nur aus Verzweiflung. Selbstachtung? Gibt es nicht mehr. Nur noch die Erkenntnis, dass man selbst Schuld ist..und man jetzt mit dieser Erkenntnis leben muss..
Wahnsinnig schön beschrieben, obwohl einiges zu kurz kommt..
Bye, DanySan
Von: abgemeldet
2004-08-25T17:32:41+00:00 25.08.2004 19:32
Auch ich kann mich etwas mit der Geschichte identifizieren. Echt toll geschrieben!
*Weiter so*

*MfG*
Seth_girl 5000
Von:  Rury-chan
2004-08-13T12:54:59+00:00 13.08.2004 14:54
jep!!!! eine super geschichte und so taurig!!!!
Von:  RedSky
2004-06-18T18:11:34+00:00 18.06.2004 20:11
Allein schon der Titel dieses Kapitels gefällt mir sehr.
Die Geschichte ist traurig und ansatzweise kann ich sie, glaub ich, sogar nachempfinden...


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