Die Überraschung
17. Die Überraschung
Ich hab mich mit dem nächsten Chap sehr beeilt, und hier ist es. Ehrlich
gesagt, ich finde es schrecklich, aber lest selbst. Ich hoffe, ich langweile
euch nicht allzusehr damit!
Am nächsten Morgen schlief Nami sehr lange. Das Beruhigungsmittel,
dass der Arzt ihr verabreicht hatte, war ziemlich stark. Sie träumte die
ganze Nacht von Zorro, wie sie sich kennengelernt hatten, wie sie sich
dauernd stritten und schliesslich zueinanderfanden. Sie konnte einfach
nicht glauben, dass er nicht mehr lebt, dabei musste er ja noch ein
Versprechen einlösen! Als Nami so gegen 11 Uhr aufwachte, sah sie
Liana, die neben ihrem Bett sass und sie besorgt ansah. Nami versuchte
zu lächeln, aber es kam nur eine hässliche Grimasse dabei raus.
"Bist du hungrig, Nami?"
Nami nickte und Liana verschwand in die Küche. Eigentlich hatte Nami
gar keinen Hunger, aber sie wollte alleine sein, um etwas nachzudenken.
Die Wache, die sie ununterbrochen beobachtete, ignorierte sie einfach.
Sie dachte an das, was sie am Vortag beinahe getan hätte.
*Mein Leben macht keinen Sinn mehr, ohne Zorro! Ich will zu ihm! Aber
wenn ich jetzt sterbe, wird sein Tod für immer ungestraft und sein Traum
unerfüllt bleiben! Was soll ich bloss machen?*
Nami sass auf ihrem Bett und suchte nach einer Lösung für dieses
Problem. Sie bemerkte nicht, wie Liana wieder ins Zimmer kam und ihr
ein Tablett mit Frühstück hinstellte. Erst als Liana sie anstupfte und auf
das Essen zeigte, bemerkte sie es.
"Danke Liana."
Nami nahm den Löffel in die Hand und begann den Fruchtsalat, den
Liana extra für sie zubereitet hatte, zu essen. Dabei dachte sie weiter
nach.
*Jetzt weiss ich, was ich tun muss! Ich muss Ruffy und die anderen
finden. Sie müssen mir erzählen, wie das mit Zorros gefangennahme
und seiner Hinrichtung passiert ist und wer ihn gefangennahm. Ich muss
wissen, wer es geschafft hat, meinen Zorro zu töten. Dieses Schwein wird
dafür büssen, das schwöre ich! Danach muss ich versuchen, Zorros
Traum zu verwirklichen, das bin ich ihm schuldig. Wenn ich das erledigt
habe, kann ich zu ihm gehen. Dann werden wir wieder vereint sein. Ich
muss also lernen, wie man mit einem Schwert und anderen Waffen
kämpft!*
Nami steigerte sich immer mehr in ihre Rachegedanken hinein. Sie ass
so schnell es ging ihre Schale leer und fragte dann:
"Liana, gibt es in diesem Land jemand, der mir beibringen kann, wie man
mit einem Schwert oder einer anderen Waffe umgeht?"
"Naja, es gibt ein paar Lehrer für Kampfkünste hier am Hof, aber ich
glaube, es wäre besser, wenn du nicht in die nähe von spitzen und
scharfen Gegenständen kommst."
"Warum nicht?"
"Seine Majestät hat befohlen, dass wir um jeden Preis verhindern
müssen, das du dir das Leben nimmst."
"Mach dir keine Sorgen, das habe ich nicht vor. Noch nicht. Zuerst muss
ich noch einiges erledigen und dazu muss ich lernen, wie man kämpft!"
"Darf ich wissen, was das ist ?"
"Ich muss etwas für einen Freund erledigen, mehr kann ich dir vorerst
nicht sagen."
"Ich frag mal den Hauptmann, was er dazu sagt."
Liana verschwand und Nami stand auf um sich anzuziehen. Damit sie
nicht von der Wache gesehen wurde, öffnete sie beide Schranktüren und
zog sich dazwischen um. Als Liana zurückkam, trug Nami lange, braune
Lederhose, die auf beiden Seiten einen etwa 5 cm breiten Streifen von
Namis Beinen freigaben. Die Hose wurde an diesen Stellen von einem
Lederband, dass durch kleine Ösen gezogen wurde, zusammengehalten.
Dazu trug sie einen braunen Leder-BH und darüber eine
Wildledercorsage. An den Füssen trug sie hablhohe, ebenfalls braune,
Stiefelchen und die Haare hatte sie sich mit einem Band
zurückgebunden.
Liana war zwar ein wenig erstaunt über die Kleidung der Prinzessin, aber
es sie sagte nichts, denn es sah wirklich sehr hübsch aus.
"Der Hauptmann sagte, dass du lernen kannst, wie man kämpft, aber nur
unter der Bedingung, dass die Wache immer in deiner Nähe ist. Und
solltest du versuchen, dich umzubringen, würde er dir verbieten,
weiterzumachen."
"Gut, wann kann ich anfangen?"
Liana lächelte. Sie war froh, dass Nami wieder bei Verstand war, auch
wenn sie jetzt auf einmal kämpfen wollte.
"Ich habe dem besten Lehrer ausrichten lassen, dass du ihn sehen
willst. Er wird bald hier sein."
"Ich warte im Salon auf ihn."
Nami ging schnurstracks in den Salon und suchte die Regale ab. Nach
kurzer Zeit hatte sie gefunden wonach sie gesucht hatte, nämlich Bücher
über Schwert- und Nahkampf. Sie setzte sich damit an den Tisch und
begann zu lesen.
"Ihr habt mich rufen lassen, Prinzessin?"
Nami schaute von ihrem Buch über asiatische Kampfkünste auf und
schaute einem älternen Mann ins Gesicht.
"Kommt draufan wer du bist."
"Mein Name ist Wong Tai Ling, aber ich werde von allen Meister Wong
genannt. Ich unterrichte diverse Kampfkünste und man sagte mir, ihr wollt
diese lernen."
"Ja. Kannst du mir beibringen, wie man mit und auch ohne Schwert
kämpft?"
Meister Wong nickte.
"Ich habe bis jetzt immer mit einem Stab gekämpft, aber ich brauche eine
Waffe, mit der ich auch töten kann."
Meister Wong nickte wieder und sagte dann.
"Ich kann dir beibringen, wie du dich mit einem Schwert oder auch
unbewaffnet verteidigen kannst und ich kann dich lehren, wie du mit
deinem Stab, einem Schwert oder auch mit blossen Händen töten
kannst. Aber es wird ein anstrengendes, hartes Training sein."
"Wann fangen wir an?"
"Wann immer ihr wollt."
"Dann fangen wir gleich jetzt an."
"Wenn Hoheit mir folgen will, ich führe euch in den Trainingsraum."
"Warte noch einen Augenblick, da wären noch drei Dinge zu klären.
Erstens: Auf Befehl des Königs muss immer eine Wache bei mir sein, die
mich davon abhalten soll, mick zu töten."
"Ich habe davon gehört, Hoheit, die Wache steht schon bereit."
"Gut. Zweitens: Du stellst mir keine Fragen, warum ich das lernen will und
gegen wen ich das gelernte einsetzten will. Ich kann dir nur soviel sagen,
es ist niemand, der auf dieser Insel wohnt."
"Ich werde euren Wunsch respektieren, königliche Hoheit."
"Womit wir beim dritten Punkt angelangt wären: Ich heisse Nami, und ich
will, dass ihr mich so ansprecht, Meister Wong."
Der Lehrer verneigte sich leicht vor Nami und lächelte.
"Deine Einstellung gefällt mir, Prinzessin Nami. Aber ich warne dich, es
ist nicht gut, wenn man sich zu stark von dem Gefühl der Rache lenken
lässt. Dann wird man unvorsichtig. Ich hoffe, dass du dir meine
Ratschläge zu Herzen nimmst und eine ehrbare Kämpferin wirst, die die
altehrwürdigen Gesetze achtet."
"Ich werde mir Mühe geben, Meister. Nun führt mich in den
Trainingsraum."
Nami trainierte bis spät am Abend. Sie hatte Talent, das sah Meister
Wong schon nach wenigen Übungen. Zuerst übten sie, wie Nami sich
auch ohne Waffen leicht verteidigen konnte, später am Nachmittag übten
sie mit einem Stock und zum Schluss gab ihr der alte Meister ein
Holzschwert als Übungswaffe damit sie sich an die Bewegungen
gewöhnen konnte. Er zeigte ihr ein paar Dinge und als er sah, wie
erschöpft die junge Prinzessin war, hörte er auf.
"Nami, es ist besser wenn wir morgen weitermachen. Du kannst die
Dinge, die ich dir gezeigt habe, selber auch trainieren und wenn du sie
beherrschst tauschen wir dein Holzschwert mit einem richtigen aus. Ich
werde morgen um 10 Uhr hier warten, sei pünktlich. Morgen erkläre ich
dir auch noch ein paar der alten Regeln."
Er faltete die Hände auf Brusthöhe und verneigte sich vor Nami. Diese tat
es ihm gleich und ging in ihr Zimmer. Sie war wirklich total erschöft. In
ihrem Zimmer angelangt, legte sie das Holzschwert und den Stab, den
sie bekommen hatte in eine Ecke und ging in Richtung Badezimmer. Als
sie die Tür öffnete kam ihr eine Wolke Lavendelduft entgegen und sie sah
Liana, die neben dem Steinbecken stand und lächelte.
"Ich dachte mir, du würdest dich über ein entspannendes Bad freuen."
Nami umarmte ihre Dienerin.
"Liana, du bist die Beste."
Die braunhaarige Frau wurde leicht rot. Sie half Nami aus ihren Kleidern.
Nami ging ganz langsam ins Wasser. Es war angenehm warm und
entspannend und als Liana begann ihr den Rücken zu waschen war sie
für einen Augenblick richtig glücklich. Sie schloss die Augen und sah
Zorro.
*Ach Zorro, wenn du doch hier sein könntest!*
Nami wurde wieder traurig, aber sie liess sich nichts anmerken. Später
schrubbte Nami Lianas Rücken. Die Dienerin wollte sich zwar dagegen
wehren, aber Nami 'befahl' ihr, stillzuhalten. Die beiden jungen Frauen
tollten wie verrückt im Becken umher und hatten Spass. Nami schämte
sich zwar ein wenig dafür, weil sie ja eigentlich um Zorro trauern
'musste', aber sie liess sich von Liana mitreissen. Als das Wasser kalt
war, trockneten sie sich schnell ab und Nami zog sich ein langes
Seidennachthemd an. Sie ging in den Salon und holte den Stapel Bücher
über Kampfsport, den sie am Morgen aufgetürmt hatte. Sie stellte ihn auf
eines der Nachttischchen und kehrte dann in den Salon zurück und holte
das Buch, in dem sie mit Liana schon einmal gelesen hatte. Als die junge
Dienerin aus dem Badezimmer kam musste sie sich neben Nami aufs
Bett legen und sie lasen miteinander weiter.
Kurz vor Nami einschlief, sagte sie noch zu Liana, dass sie am anderen
Tag um 8 Uhr geweckt werden will.
"Nami aufstehen, es ist 8 Uhr."
Nami rieb sich verschlafen die Augen und sah auf das Tablett, das Liana
soeben neben sie gestellt hatte. Sie nahm die Schüssel und ass den
Inhalt, der sich als Griesbrei herausstellte, schnell auf. Dann nahm sie
ein Brötchen und bestrich es mit Orangenkonfitüre.
Sie freute sich auf ihr Training und sie wollte vorher unbedingt noch etwas
üben. Also stand sie auf und ging zu ihrem Schrank.
"Nami, ich habe mir erlaubt dir Trainingskleider zu besorgen. Sie liegen
dort auf dem Stuhl bereit."
Nami ging auf den Stuhl zu und zog die weisse Hose an. Dann schlüpfte
sie in die weisse Jacke und band sich den ebenfalls weissen Gürtel um.
Die Haare band sie sich mit einer Schleife nach hinten und dann begann
sie mit ihren Übungen.
Pünktlich um 10 Uhr war sie im Trainingsraum und Meister Wong zeigte
ihr eine Menge neuer Dinge. Sie war eine erstaunlich gelehrige Schülerin
und machte sehr schnell Fortschritte. Sie war so gut, dass sie schon am
selben Nachmittag mit einem richtigen Schwert trainieren durtfte.
Während des ganzen Trainings brachte Meister Wong ihr auch die
altehrwürdigen Regeln des Kampfes bei, z.B, dass man nie einen
Menschen ohne Vorwarnung angreifen darf und ihn auch nicht von hinten
angreifen darf. Eine andere Regel besagte, dass man keinen Menschen
von hinten ermorden darf, ausser es geschieht in einer Notsituation, und
so weiter. Nami merkte sich diese Regeln sehr schnell. Am Abend, als
das Training fertig war, sagte Meister Wong zu seiner Schülerin:
"Es wäre gut, wenn du ein eigenes Schwert hättest, an das du dich
gewöhnst. Es ist einfacher mit Waffen zu kämpfen, an das man sich
gewöhnt hat. Ich erwarte dich morgen um 9 Uhr am Schlosstor. Wir
werden in die Stadt fahren und ein Schwert und vielleicht andere Waffen
für dich aussuchen."
Nami verbeugte sich und ging.
Die Kutsche hielt vor einem grossen Waffenladen. Nami hatte noch nie
so viele unterschiedliche Waffen gesehen. Da waren Schwerter,
Dreizacks, Pistolen, Kanonen und allerlei andere Waffen in allen Formen
und grössen. Meister Wong ging zielstrebig auf eine Wand zu an der jede
Menge Stäbe standen. Er suchte einige auf und gab sie Nami zu
ausprobieren. Sie schwang die Stäbe hin und her und machte ein paar
Übungen, aber irgendwie gefiel ihr keiner so richtig. Doch der letzte Stab,
den Wong ihr in die Hände drückte, war anders. Es war ein langer, relativ
schmaler Stab aus Eisen. Er sah schwer aus, war aber ziemlich leicht. Er
war mit zwei ca 15 cm lange Stücken Gummi überzogen, die links und
rechts von der Mitte waren. Sie waren dazu da, damit man mit den
Händen nicht abrutschte auf diesem glatten Stab. Unter jedem der beiden
Griffflächen war ein kleiner Knopf versteckt. Drückte man den Knopf unter
dem roten Gummistück, sprange an beiden Enden des Stabes eine etwa
30 cm lange Klinge hervor. Drückte man den Knopf unter der blauen
Fläche, klappten die Messer wieder ein.
Als nächstes gingen sie zu den Schwertern. Nami suchte sich ein
schmales, einschneidiges Schwert mit orangem Griff aus. Das Schwert
ähnelte den Schwertern von Zorro, aber der Griff und die Schwertscheide
waren mit schönen Schnitzereien verziert. Es war ein sehr gutes Schwert
von einem alten Meister und die klinge war aus einem unzerbrechlichen
Metall.
Zu guter letzt gingen sie zu einem Regal mit Dolchen. Meister Wong sah
sich alle an und gab Nami dann letzten, den er sich betrachtet hatte.
"Den schenk ich dir. Du bist eine sehr gute Kämpferin und ich will, dass
du dich an mich erinnerst, wenn du wieder zu deinen Freunden gehst."
Nami schaute sich den Dolch genauer an. Er steckte in einer reichlich
verzierten Lederhülle. Die Klinge war zweischneidig und aus demselben
Metall wie die Schwertklinge. Der Griff war ebenfallst aus diesem Metall,
aber er war zusätzlich mit Gold- und Silbereinsätzen verziert. Im Knauf war
ein grosser, blutroter Edelstein, ein lupenreiner Rubin, eingebaut.
Sie gingen an die Kasse und zahlten, wobei Nami mit dem Geld von
Dimitri bezahlte. Er hatte ihr erlaubt, sich in der königlichen
Schatzkammer zu bedienen.
Zurück im Schloss begannen sie sofort wieder mit dem Training. Nami
hatte ihre neuen Waffen schnell im Griff. Wenn sie nicht damit trainierte,
hatte sie sie in ihrem Kleiderschrank verstaut.
Die fünf Tage, in denen Dimitri weg war, vergingen wie im Flug. Nami
lernte sehr, sehr schnell und beherrschte ihre Waffen schon fast im
Schlaf.
Als Dimitri im Schloss angekommen war, liess er Liana zu sich rufen. Sie
musste ihm berichten, was alles vorgefallen war. Liana erzählte ihm
alles.
"Sie trainiert also wie wild und sie sagt niemandem warum?"
"Nein, Hoheit, sie hat und verboten Fragen zu stellen. Sie hat nur gesagt,
dass sie für einen Freund etwas erledigen muss."
"Interessant. Geh zu ihr und sag ihr, dass ich zurückgekehrt bin und dass
ich sie gerne in ihren Gemächern besuchen würde. Sag ihr, ich werde um
7 Uhr dort sein."
"Wie ihr wünscht, königliche Hoheit."
Liana ging so schnell sie konnte zu Nami und erzählte ihr, was
geschehen war.
Um 6 Uhr beendete sie das Training, ging duschen und zog sich
standesgemäss an. Sie trug ein braunes Neckholderkleid das ihr bis
mitte Oberschenkel reichte und eine kurze Schleppe hatte. Die Haare
liess sie offen über die Schultern fallen und an den Füssen trug sie
Sandalen, die bis zu den Knieen hinauf geschnürt waren. So sass sie im
Salon und las, als der König 'zu Besuch' kam.
Nami stand sofort auf und begrüsste ihn. Sie sprachen über seine Reise
und über Namis Gesundheit.
"Liana hat mir gesagt, du lernst bei Meister Wong das Kämpfen."
"Ja, ich hoffe, du bist mir nicht böse deswegen."
"Nein, natürlich nicht. Du hast dir auch schon Waffen gekauft, oder?"
"Ja, willst du sie mal sehen? Ich habe sie extra noch nicht weggeräumt."
"Gerne."
Sie erhoben sich und gingen in Namis Schlafzimmer. Die Waffen lagen
auf einem der Nachttischchen. Dimitri bewunderte die Waffen eine Weile,
dann sagte er zu Nami:
"Bevor ich aufgebrochen bin, habe ich von einer Überraschung
gesprochen, kannst du dich daran erinnnern?"
"Nur sehr vage. Was ist denn die Überraschung?"
Dimitri wandte sich an Liana und den Wächter, die sich im Zimmer
aufhielten.
"Geht in den Salon, ich möchte unter vier Augen mit der Prinzessin reden."
Die Angesprochenen standen rasch auf und verschwanden. Nami hatte
sich aufs Bett gesetzt und sah den König erwartungsvoll an.
"Nami, du bist wirklich eine aussergewönliche Frau. Du bist
wunderschön, intelligent, geschickt...ich könnte die Reihe noch lange
Fortsetzten aber kurzum, ich habe noch nie eine Frau getroffen, die dir
gleicht. Deshalb möchte ich dich zur Königin dieser Insel machen."
Nami verstand nicht so recht, was Dimitri ihr sagen wollte.
"Ähm, also, ich fühle mich geehrt, Dimitri, aber du hast mich doch schon
zur Prinzessin gekrönt, das reicht doch völlig aus. Du musst mich nicht
auch noch zur Königin krönen."
"Nein Nami, du missverstehst mich, ich will dich nicht einfach so zur
Königin krönen, das würde wirklich keinen Sinn ergeben. Ich will dich zu
meiner Frau machen!"
Nami war verwirrt, sie hatte seinen Antrag doch schon einmal
zurückgewiesen, warum fragte er nun nocheinmal?
"Dimitri, ich kann dich nicht heiraten. Ich bin dir wirklich dankbar für alles,
was du für mich getan hast, aber ich kann nicht deine Frau werden."
"Überleg dir das noch einmal! Ich möchte morgen Abend mit dir essen,
hier bei dir. Dann will ich eine Antwort. Also überleg es dir noch einmal."
Dimitris Stimme klang bedrohlich. Er erhob sich, küsste Namis Hand und
verschwand.
In seinen Gemächern angekommen, wurde er schon von Wladimir
erwartet.
"Eurem Gesichtsausdruck nach zu schliessen, will sie noch immer nicht."
"Bingo. Aber ich hab mir sowas gedacht. Keine Sorge, mein treuer
Freund, morgen Abend wird sie ja sagen. Ich hab da so eine Idee!"
Dimitri lachte kalt.
"So wie ich euch kenne, mein Gebieter, haben wir bald eine neue
Königin!"
Was hat der König nun wieder vor? Werden Namis Freunde früh genug
auf Ziota eintreffen?
Was meint ihr jetzt, schlimm oder? Ich geb mir Mühe, dass das nächste
besser wird, versprochen! Ich hoffe, ihr schreibt mir trotzdem einen
Kommi. XD *kommisüchtigbin*
*knuddel* Eure Lady_Bagheera