Das Leben auf Ziota
7. Das Leben auf Ziota
Tadadaaaa, Kapitel 7 'lebt'. Ich hab es geschafft, 2 Kapitel an einem
Wochenende zu schreiben!*stolzaufmichbin*
Naja, ich hoffe, es gefällt euch und ihr schreibt mir ein paar
Kommis.*hundeblickaufsetz*
"Sag mal Nami, kannst du reiten?"
"Naja, nicht besonders gut, aber es sollte schon gehen."
"Gut, denn unser Dorf liegt gut 3 Stunden vom Hafen entfernt. Wenn man
den ganzen Weg gehen muss, ist das ziemlich anstrengend. Aber wenn
du nicht reiten könntest, hatte Vater dir einen Wagen organisiert."
"Nein, das ist schon ok. Ich werde reiten."
Als das Schiff in den Hafen von Ziota einlief, war Nami erstaunt. Im Hafen
ankerten, neben 2-3 anderen Schnellbooten 20-30 Luxusjachten, eine
schöner als die andere. Und die Häuser, die sie vom Hafen aus sehen
konnte waren überwältigend. Riesige Villen mit Parks, in denen exotische
Pflanzen blüten. Und weit hinten konnte sie ein Schloss ausmachen.
Fragend sah sie Eunis an. Diese lächelte und sagte:
"Ich habe dir ja schon gesagt, dass unsere Insel ziemlich reich ist. Unser
Haus ist zwar nicht so prächtig wie die Villen hier, wir sind ja auch nur
einfache Leute, aber es ist auch schön. Siehst du das Schloss dort
hinten? Das ist der Königspalast. Rund um das Schloss erstreckt sich
ein riesiger Park mit Palmen, Orchideen, Hibiskus und anderen Pflanzen.
Es gibt auch Papageien, Äffchen und viele andere Wildtiere im Park.
Sogar Löwen und Tiger werden gehalten, die sind natürlich in Käfigen.
Die Affen und die kleineren, ungefährlichen Tiere dürfen sich frei
bewegen."
Nami hatte Eunis' Ausführungen gespannt zugehört.
"Du sagst, ihr seid 'nur' einfache Leute. Wer lebt denn in dieser Stadt?"
"Hier leben die Kaufleute und die Adligen."
Nami war fasziniert von dem was sie sah. Das Schiff hatt unterdessen
angelegt und sie waren an Land gegangen. Eunis und Nami standen
etwas abseits währenddem Mael, Ken und die restliche Besatzung das
Schiff entluden. Nami sah sich die Menschen an, die am Hafen waren.
Die meisten davon waren einfache Leute, Hafenarbeiter und Matrosen.
Aber es hatte auch ein paar Personen aus der Oberschicht an den Strand
getrieben. Nami sah Männer und Frauen in kostbarer Kleidung und
wervollem Schmuck. Die Frauen hatte ihre Gesichter leicht geschminkt.
Die meisten trugen lange, enganliegende Kleider mit kurzen Ärmeln und
tiefem Ausschnitt. Manche trugen Hüte, mit grossen Federn, andere
hatten kleine Sonnenschirme, die farblich zu den Kleidern passten,
aufgespannt um sich vor der Sonne zu schützen. Viele Beobachteten
neugierig die Ankunft des Schiffes. Mael und ein anderer Mann der
Besatzung verschwanden im Büro eines Kaufmanns um den Papierkram
zu erledigen. Als sie wiederkamen, hatte Ken schon 4 Pferde und 3
Maultiere aufgetrieben und mit Hilfe von Nami und Eunis das Gepäck auf
die Maultiere geladen. Nun standen die drei neben den Pferden und
sahen zu, wie sich Mael von den anderen Familien verabschiedete. Dann
kam er zu ihnen rüber.
"So, es ist alles erledigt. In 3-4 Tagen bringt uns ein Bote unseren Lohn.
Ich habe den Hafenaufseher gefragt, was wir wegen Nami machen
müssen, irgendwie müssen wir sie ja melden. Er hat gesagt, das sei
kein Problem, er gibt dem Boten ein Formular mit, dass wir ausfüllen und
ihm wieder mitgeben müssen."
"Ich möchte nicht, dass ihr wegen mir schwierigkeiten bekommt!"
"Du machst uns keine Schwierigkeinten, Nami. Wir müssen dich nur
melden, falls irgendetwas mit dir wäre. Wenn du gemeldet bist und du
zum Beispiel ärztliche Betreuung brauchst, musst du nichts dafür zahlen.
So nun haben wir aber genug geredet, wir sollten aufbrechen."
Er ging zu einem der Pferde und schwang sich in den Sattel. Die anderen
taten es ihm gleich. Mael ritt an der Spitze, hinter ihm waren Nami und
Eunis. Ken, der die Maultiere führte, ritt zuhinterst.
Nami sass anfangs etwas wackelig im Sattel, aber es dauerte nicht
lange, bis sie es wieder im Griff hatte. Auf dem Weg wurde nicht viel
gesprochen, nur ab und zu erklärte Eunis Nami, wo sie gerade waren
oder was das für Pflanzen seien, an denen sie vorbeikamen.
Nami fiel auf einmal auf, dass sie ja gar nicht wusste, mit was sich die
Familie ihren Lebensunterhalt verdiente.
"Sag mal Eunis, was arbeitet ihr überhaupt, wenn ihr nicht am fischen
seid?"
"Wir sind Bauern, Nami. Wir haben ziemlich viel Land, das wir bebauen
können. Den grössten Teil davon bebauen wir mit Getreide, aber auf
einem Feld, haben wir eine Obstplantage. Wir haben Apfel-, Birnen- und
Orangenbäume. Und ein paar Kokos- und Dattelpalmen. Zwischendurch
gehen wir auch fischen, aber eigentlich nur zum eigenbedarf."
Namis Herz machte einen kleinen Hüpfer, als sie von der Obstplantage
hörte. Eunis war das nicht entgangen.
"Magst du Obst?"
"Ja, vorallem Orangen. Meine Mutter hatte eine Orangenplantage."
"Ach ja, davon hast du mir mal etwas erzählt. Verzeih mir, das ich mir nicht
mehr alle Details merken kann, aber werde langsam alt."
"Das macht doch nichts."
Nach fast drei Stunden, sahen sie von weitem ein kleines Dorf mit etwa
15 Häusern.
"Das ist unser Dorf, Nami. In einer guten halben Stunde sind wir da."
Nami war froh, das zu hören. Sie war erschöpft von dem langen Ritt und
ihr Bein schmerzte. Sie hatte eine Abschürfung am linken Bein, die von
Eunis mit Kräutern behandelt wurde, aber der Verband, den sie darum
gemacht hatte, war beim reiten sehr unangenehm und er hatte die
Wunde wieder ein wenig aufgeschürft.
"Wir sind am Ziel, das ist unser Haus."
Nami stand der Mund offen. Sie standen vor einem grossen Bauernhaus
mit einem riesigen Garten. Etwa 50 Meter hinter dem Haus begann die
Obstplantage. Neben dem Bauernhaus stand ein kleineres, aber
immernoch recht grosses Einfamilienhaus. Bei diesem ging nun die Tür
auf und eine Frau mit langen, dunkelbraunen Haaren kam heraus. Sie
rannte auf die Gruppe zu und fiel Ken um den Hals.
"Das ist Kens Frau Alina. Die zwei haben einen kleinen Sohn. Miky ist
nun Zehn Monate alt."
Alina hatte sich inzwischen wieder von Ken gelöst und ihre
Schwiegereltern begrüsst. Eunis erklärte ihr, wer Nami war und wie sie zu
ihnen gekommen war. Alina hörte aufmerksam zu und umarmte dann
auch Nami bevor sie mit Ken in ihr Haus zurückging. Nami, Eunis und
Mael gingen gemeinsam in das grosse Bauernhaus, wo sie zuerst
einmal alles auspackten. Ein wenig später kamen auch Alina und Ken mit
Miky dazu. Alina hatte ein paar Kleider für Nami mitgebracht und Nami
bedankte sich voller Freude bei ihr. Eunis zeigte Nami das Badezimmer
und liess sie dann allein. Nami duschte und zog sich saubere Kleider an.
Sie hatte sich einen langen, dunkelblauen Rock und ein hellblaues,
enges Oberteil aus Alinas Sachen ausgesucht. Sie passten ihr wie
angegossen.
Eunis zeigte ihr das ganze Haus und zum Schluss brachte sie Nami in ihr
Zimmer. Es war ein grosser Raum mit einem Bett, einem Schrank, einem
Tisch mit zwei Stühlen und einem Bücherregal voller Bücher. Nami nahm
sich ein Buch und legte sich aufs Bett um ein wenig zu lesen. Aber sie
schlief schon sehr bald ein.
Das Leben auf Ziota verlief friedlich. Nami half Eunis und Alina im
Haushalt. Wenn die drei Frauen nichts mehr zu tun hatten, ginge sie oft in
die Obstplantagen oder sie sassen einfach nur vor dem Haus in der
Sonne unterhielten sich und spielten mit Miky.
Der Bote mit dem Lohn war schon 2 Tage nach ihrer Ankunft
vorbegekommen. Sie bekamen einen hohen Lohn und einen Belohnung,
weil sie so viel gefangen hatten. Mael hatte das Blatt mit Namis Angaben
ausgefüllt und dem Boten wieder mitgegeben.
Heute war mal wieder ein sonniger Tag. Mael und Ken waren auf einem
der Felder und die drei Frauen sassen vor dem Haus und machten Äpfel
ein. Miky schlief im Schatten. Seit Namis Ankunft war 1 Woche vergangen.
Während die Frauen miteinander plauderten, betrat ein Bote den Garten.
Er ging auf Eunis zu und sprach sie an.
"Ich habe eine Nachricht von Ihrer Mäjestät König Dimitri. Seid ihr die
Hausherrin?"
"Ja, die bin ich. Was will der König?"
"Stimmt es, das ihr und euer Mann eine Frau, die bewusstlos auf einem
Floss lag, gefunden und nach Ziota gebracht habt?"
"Ja das stimmt. Mein Mann hat ein Meldeformular ausgefüllt, wie es
üblich ist. Ist etwas mit dem Formula nicht in Ordnung?"
"Der König hat das Formula überprüft, es ist in Ordnung. Aber er möchte
die Frau gerne sehen und ihr ein paar Fragen stellen. Er lässt euch
ausrichten, dass er morgen um die Mittagszeit, hier eintreffen werde und
dass euer Mann und euer Sohn auch anwesend sein sollen."
"Ich werde es meinem Mann ausrichten, danke."
Der Bote verbeugte sich leicht und ging wieder.
Alina und Nami hatten die ganze Zeit über still dagesessen. Nun rätselten
die drei Frauen darüber, was der König wohl wolle, dass er extra hierher
kam und sie nicht einfach ins Schloss bestellte.
Am Abend, als alle am Tisch sassen, erzählte Eunis ihrem Mann von dem
komischen Botenbesuch am Nachmittag. Auch Mael und Ken konnten
sich nicht vorstellen, was der König wollte. Sie beschlossen, dass es
vernünftiger sei, dem Befehl zu gehorchen und zu Hause zu bleiben.
Was der König wohl will? Und wie ist es Namis Freunden unterdessen
ergangen?
Das sag ich euch noch nicht! Ich weiss noch nicht, wie's im nächsten
Kapitel weitergeht, ob ich zuerst über den Besuch des Königs oder den
Besuch in Alabasta schreiben soll.
Ich versuch auf jeden Fall, das Kapitel im Lauf der Woche hochzuladen,
denn das nächste Wochenende gibts keins. Da bin ich nämlich irgendwo
in den Bergen in einer abgelegenen Gegend wos keine Coputer gibt.
Aber ich hoffe ihr könnt euch ein wenig gedulden, ja?
*knuddel* Lady_Bagheera