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Eis und Schnee

Ein Yaoi Märchen über den Winter
von

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Verrrat

Kapitel 9 Verrrat :
 

Soka konnte nicht mal mehr fliehen, denn Dainen hatte ihn nun gekennzeichnet wie Vieh. Jetzt hatte er das widerliche Zeichen, dieses Verräters auf seinen Hintern und die Stelle brannte wie die Hölle. Am liebsten wäre Soka jetzt in den erstbesten See oder Wasserpfütze gesprungen, hätte sich nur noch gewaschen. Denn er fühlte sich entehrt, das aber nur weil ihn diese verdammte Hofschranze berührt und seinen Zauber auf ihn gewoben hatte. Nicht einmal mehr in einen Wolf konnte er sich verwandeln, denn der Zauber hing auch nun mit diesen verfluchten Tattoo zusammen. Er wusste nicht was das für eine Magie war unter der er nun stand. Soka hatte das Bewusstsein verloren, als er von Dainen gekennzeichnet wurde und war vor einiger Zeit in diesen prunkvollen Raum aufgewacht. Der Wolf kannte den Raum nicht, doch vermutete er das es Dainen's Zimmer war. Das sah diesen arroganten Elfen nun mal ähnlich. Denn das Zimmer war luxuriös ausgestattet und nicht wie die anderen Räumen nur in weiß gehalten, hier gab es sogar andere Farben, vorwiegend herrschte aber hier Dunkelblau und Gold. Alles war verschwenderisch aufgemacht und man konnte fast denken hier würde ein König leben.

Soka lag in einen großen Bett, das mit blauer Seide bezogen war und er versuchte seinen schmerzenden Körper zu bewegen, was schwer war, denn seine Handgelenke waren gefesselt und auch seine Füße hatte man in Ketten gelegt, so das er mit gespreizten Beinen auf den Rücken lag. Man hatte ihn nur leicht zugedeckt und gesäubert, so das er nicht mehr ganz so dreckig war und nach Urin stank. Er war hilflos Jeden ausgeliefert der durch die große doppelflügige Tür hereinkam. Das war dass schlimmste was Soka je passiert war, noch nie in seinen Leben hatte man ihn so vollkommen jeglicher Würde beraubt wie jetzt. Selbst Adonis der König hatte das noch nie gemacht, immer hatte dieser ihn das Letzte gelassen was er noch in seinen Leben besaß seinen Stolz und seine Würde, doch Dainen dieser verräterische Minister hatte ihn nun auch das genommen, nicht mal mehr seinen eigenen Volk konnte er nun mehr unter den Augen treten. Jetzt wo er nicht mehr als ein kleiner Schosshund war. Denn nicht einmal mehr verwandeln konnte er sich, denn er konnte spüren, dass dieser Bastard von einen Speichellecker ihn den einzigen Fluchtweg genommen hatte. Er war kein Wolf mehr, er war nun ein gewöhnlicher Mensch.

Die Tür ging auf und Dainen kam herein. Sein Gang war stolz und leicht schwebend. Wie alle Elfen und Feen waren seine Bewegungen anmutig und doch war er anders als die anderen Elfen, denn seine Augen waren noch kälter als die von Adonis. Er trat zu den Bett hin und stand direkt neben Soka, dieser drehte den Kopf zu Dainen hin. "Ich hoffe unseren Gast gefällt sein neues Heim!" raunte der Elf verführerisch und beugte sich zu ihn hinab. "Verschwinde lass mich in Ruhe verdammter Scheißkerl!" fluchte Soka nur dazu. Er wollte von diesen verdammten Mistkerl in Ruhe gelassen werden, wenn dieser ihn schon wie ein Stück Vieh ansah und noch brandmarken musste, das Tattoo schmerzte ihn immer noch und da er auf den Rücken gefesselt war, konnte er auch keine bequemere Lage einnehmen. So blieb ihn nur noch sein Mundwerk, der Kerl sollte sehen wie sehr er ihn verabscheute. So leicht würde er ihn nicht bekommen, lieber würde er dafür sorgen das Dainen ihn tötete, als das er ein Sklave dieses verrückten Elfen wurde.

"Das werde ich nicht! Denn du bist nun Meins!" raunte der Elf und beugte sich runter zu ihn. Er hob eine Hand und Soka duckte sich instinktiv um den Schlag zu erwarten, doch die Hand legte sich nur auf seine Wange und streichelte ihn sanft darüber. "Du bist nun mein Tierchen und mein kleiner Sklave. Ich werde dich nie wieder hergeben, Soka. Dich wird nicht mal er bekommen und auch dein Clan. Du gehörst nun ganz mir." er grinste dabei sehr fies und beugte sich runter um seine Lippen auf die des Wolfsmannes zu legen. Doch als er sie berührte schrie er auf, denn Soka hatte ihn gebissen.

Dainen berührte ungläubig mit einen Finger seine Lippe und starrte auf das Blut. Doch sein Gesicht wurde nicht wütend in Gegenteil es verzerrte sich noch mehr zu einen sehr gemeinen Lächeln. "Hmm, also werde ich mit dir noch richtig meinen Spaß haben! Es wird mir eine Freude sein dich zu brechen!" knurrte er verführerisch und legte den blutigen Finger auf die Lippen von Soka, er strich darüber und verteilte das bisschen Blut somit. Soka zerrte wie ein Wilder an seinen Ketten, denn er wollte weg, das Grinsen war ihn gar nicht geheuer. Doch der Elf beachtete seinen Widerstand gar nicht, endlich hatte er ein neues Spielzeug gefunden und dann noch eins das sich so herrlich wehrte. Wie er das liebte und wie er es mochte, wenn er ihn für seine Zwecke ausnutzte. Dann würde er ihn genauso kaputt machen, als wäre er eine schöne Puppe so das nichts mehr von Soka's rebellischen Wesen übrig bleibt. Bei diesen Gedanken überkam ihn ein warmer Schauer und er wusste nun was er zu tun hatte, so beugte er sich noch einmal runter. Soka wehrte sich mit aller macht, doch er erkannte das sein Widerstand zwecklos und als er Dainen's warmen Atem auf seinen Hals spürte, überkam ihn eine so große Verzweiflung das er sich wünschte, das Adonis jetzt hier erscheinen würde. Am liebsten hätte er gebettelt, doch das erlaubte ihn sein Stolz nicht, dann rutschte Dainen's Hand nach unten und streifte die Decke von seinen Körper, der nackt war und in Mondlicht leicht glühte. Ein Zittern überkam Soka als dieselbe Hand sich nun zwischen seinen Beinen legte und langsam nach oben glitt. Das war zu viel für Soka, der sich noch nie in seinen so hilflos wie jetzt fühlte. Er betete innerlich zu all den Göttern, die er kannte und bat um Beistand und Hilfe in seiner Situation. Er wollte nicht von diesen Widerling vergewaltigt werden, er schloss die Augen und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken als Dainen seine Hand auf sein Glied legte. Er gab schon fast auf, als die Tür zum Schlafzimmer aufgerissen wurde und eine Schar von Elfensoldaten hereinmarschierte.

Der Minister schreckte auf als er die Tür auf schlagen hörte und löste sich von Soka, dieser seufzte erleichtert, aber dennoch er wünschte sich nicht so entblößt vor den Augen der Soldaten zu liegen. Doch er war noch immer gefesselt und konnte schwer die Decke wieder über seinen Körper ziehen. So sah er das alles mit großen Augen an, denn Dainen zitterte, als er sah wie nun auch Adonis nach seinen Soldaten eintrat. "Was hat das zu bedeuten, Minister?" fragte er mit einer Grabeskälte in der Stimme. Soka sah mit Genugtuung zu, wie dessen Gesicht schneeweiß wurde, als er so angesprochen wurde und der König ihn mit einen Mörderblick taxierte, der absolute Gleichgültigkeit bedeutete, das Gesicht was er immer bekam, wenn er einen Verräter gerade sein Urteil verkündetet und hinrichtete. Der Minister zitterte und versuchte zu reden "Herr.....ich...." stotterte er. "Schweig!" nur mit diesen einen Wort, sah Dainen nun seine Träume von Ruhm und Macht in Scherben zerspringen. Er zitterte und versuchte einen Schritt nach hinten zu gehen, doch dort stand das Bett und er kam nicht weiter. Adonis war unberechenbar und gefährlich. Er war nicht umsonst der König hier. Seine Macht war größer als seine und nur seine Geschwister konnten ihn die Stirn bieten. Adonis sah ihn nur kalt an und dann ging er einen Schritt nach vorne und seine Hand legte sich unter Dainen's Kinn. "Was mache ich nur mit dir?" fragte er fast verführerisch und doch lag ein gefährlicher Unterton in seiner Stimme. "Du hast mich verraten und meinen Gefangenen hier in dein Schlafzimmer geschleppt. Du hast mein Vertrauen in dir enttäuscht und bist zum Verräter geworden. Was mache ich nur mit dir?" raunte er und beugte sich runter und flüsterte in Dainen's Ohr. "Ich werde eine schöne Strafe für dich finden Verräter, denn du hast es diesesmal zu weit getrieben!" dabei löste er sich von Dainen und gab seinen Soldaten einen Wink, diese kamen zu den Elfen, sie fassten sein Arme und wollten ihn abführen. Doch Dainen machte eine Bewegung und die Soldaten wurden schon gegen die Wand geschleudert. Er richtete sich auf und diesmal war sein Blick wieder stolz und kalt. "Was ich will ist meine Sache, aber ich sag dir eins." dabei grinste er und errichtete einen Schutzschild um sich. "Ich werde dir das Liebste wegnehmen, was du je in deinen Leben besessen hattest. Dafür werde ich mir dann deine Macht, deinen Thron und diesen kleinen Wolf da holen." er grinste jetzt bösartig und zeigte zum erstenmal Adonis sein wahres Gesicht. "Aber noch bin ich zu schwach, ich werde mir deswegen Hilfe holen und dann stürze ich dich von deinen Thron, König!" damit drehte er sich schwungvoll um. "Merk dir meine Worte!" Dainen ging damit ruhig und gelassen aus den Zimmer, dabei verschwand seine Gestalt und der König der sich aus seiner Starre erholt hatte, sah zu seinen Untergebenen. "Dieser verdammte Bastard!" denn einige der Soldaten waren verletzt und er schrie . "Holt sofort einen Arzt und bringt einen Magier zu mir in Thronsaal, er soll mir den Kopf dieses Hochstaplers fangen!" Noch nie in seinen Leben war Adonis so wütend gewesen wie in diesen Augenblick. Er hasste Verräter abgrundtief und währenddessen sich der Arzt um die verletzten kümmerte, sah Adonis nun zu Soka herunter. Er beugte sich zu ihn hin, nur um die Decke über dessen Körper zu legen. "Es tut mir leid. Bitte glaub mir, ich wollte das nie das es so weit kommt!" sagte er ernsthaft, denn er konnte mit seinen magischen Sinnen sehen was Dainen, diesen wilden Wesen angetan hatte. "Egal was er wollte, das er so weit gehen würde...." er sah zu ihn runter und auch wenn seine Augen noch immer Kälte zeigten, konnte man sehen das er seine Entschuldigung ernst meinte. "Verdammter Bastard...." fluchte Soka aber weiterhin. Er war nicht ganz bei Sinnen und tobte, er wollte das alles nicht. "Lasst mich endlich frei, habt ihr irren Feen nicht genug mir angetan....FASS MICH NICHT AN!" schrie er laut als der König ihn untersuchen wollte, er zerrte immer mehr an seinen Ketten und an seinen Handgelenk hatte er schon Schürfwunden, wenn er so weiter machte, würde er bluten. Adonis sah ein, das sie nie so weiter kamen und er streckte seinen Finger aus und legte ihn direkt auf Soka's Stirnmitte, Soka wollte gerade wieder Beschimpfungen los lassen, aber da wurden seine Augen schon leer und er brach bewusstlos in Bett zusammen. "Behandelt seine Wunden, kleidet ihn ein und schließt ihn einen Käfig ein. Ihr werdet den Käfig in Lawrence's Zimmer stellen, vielleicht tut es sein Gemüt abkühlen." Damit drehte er sich um und ließ seine Diener nun allein mit Soka. Sie würden sich schon um ihn kümmern. Er musste den Magier treffen, denn der Verräter musste so schnell wie möglich ausgeschaltet werden, bevor er ihn gefährlich werden konnte. Adonis sah nach draußen, was innerhalb des Schlosses nicht schwer war, denn alle Wände hier bestanden aus puren Eis. Es war wieder Vollmond, wie er den Mond immer geliebt hatte. Schon als Kind, wo er immer mit IHN draußen war und die Sterne bewundert hatte, diese wunderbaren Edelsteine an denen nie ein Mensch herankommen würde. Wie Scar ihn immer die ganzen Geschichten erzählt hatte, wenn eine sternenklare Nacht war, wie sie sich geschworen hatte nie getrennt zu sein. Das alles war jetzt schon Jahrhunderte her und sein Scar wo war er? Er war tot, getötet worden von den Menschen die er geliebt hatte, von einen Verräter wie Dainen. Adonis ging weiter, es war noch Zeit bis zur Besprechung, er musste noch etwas tun, jemanden sehen bevor er sich wieder an die Arbeit machen konnte und die notwendigen Schritte einleiten konnte um seinen ehemaligen Minister zu fangen und zu töten.

Adonis ging weiter die ganzen Korridore entlang und seine Schritte führten immer tiefer und weiter hinunter durch das Schloss, in einen Teil den selbst seine Untergebenen nicht kannten. Dort erreichte er eine Tür und legte seine schlanke Hand an einer bestimmten Stelle, die Tür ging mit einen lauten Knarren auf und Adonis trat ein. Er war in einen dunklen Raum, mit einen Wink seiner Hand, begannen die Kristalle in der Wand an zu leuchten und man sah das dieser Raum bis auf einen Eisblock in der Mitte leer war. Dieser Eisblock stand in Zentrum eines Pentagrammes und der König ging darauf zu, je näher er kam um so deutlicher konnte man erkennen das dort in diesen Eis eine Gestalt eingeschlossen war. Diese Gestalt war Lawrence wie aus den Gesicht geschnitten, doch war der junge Mann in den Eisblock älter um die 20 Jahre alt und größer. Er hatte Lawrence's fein geschnittenes Gesicht, aber war es erwachsener und sah sehr stolz aus. Seine Augen waren geschlossen und auch schien er nicht zu atmen. Adonis berührte das kalte Eis und legte seinen Kopf darauf, soviel Gefühl hätte man den König des Eises nie zugetraut. "Scar warum musstest du sterben? Du hattest mein Herz. Wie sehr sehne ich mich nach dir. Warum hast du mich allein gelassen, dabei schworst du doch immer bei mir zu sein? Warum nur?" damit vergrub er sein Gesicht in den Block und rührte sich eine Zeitlang gar nicht, doch dann straffte er sich und er drehte den toten Jungen den Rücken zu und ging aus den Raum heraus. Das Licht ging dabei aus und ließ den Eisblock der Dunkelheit und Einsamkeit zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shoko_Misava
2004-12-28T18:27:07+00:00 28.12.2004 19:27
Die zwei Kapitel waren wieder genial.
Sehe grade, dass ja schon ein neues Kap. online ist.
Werde das dann auch mal schnell lesen.
Schreib bald weiter.
schmusekatze0304 und ich würden uns freuen, wenn es bald weiter geht.

Cu


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