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Märchen aus Mittelerde

Grimm & CO mal anders...
von

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Der Froschkönig

Lacrima Draconis proudly presents
 

~ Der Froschkönig ~
 

alias
 

~ Der Spinnenelb ~
 

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Es war einmal ein böser König des Bösen, der den Namen Sauron trug. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ganz Mittelerde unter sein Joch zu bringen. Schon einmal hätte er es fast geschafft. Doch eben nur fast. Als sein Versuch misslang, verwandelte er sich in ein gigantisches Auge aus Feuer.
 

So vegetierte er viele Jahre dahin, bis er eines Tages durch eine Stellenanzeige in der Lokalzeitung zu etwas kam, wovon er schon sein Leben lang geträumt hatte. Nämlich zu einer rechten Hand.
 

Die Rede ist nicht von seinem Körperteil, welches er leider immer noch nicht besaß, sondern von einem bösen Gehilfen.
 

Dessen Name war Saruman, seines Zeichens Magier.
 

Saruman hatte Kleider, weiß wie Schnee und sein Haar floss mit dem Strom der Luft, als wäre es der Wind selbst. Seine Augen waren so tief wie das Verließ, in das er seine Widersacher zu werfen pflegte und seine Lippen sprachen Verfluchungen aus, als wären sie Balladen.
 

Was sonst noch über ihn zu sagen blieb, war die Liebe für ein ganz spezielles Objekt. Es handelte sich um seinen Palantir. Diesen hatte er von Sauron geschenkt bekommen, und verehrte ihn wie sonst nichts auf der Welt. Nun, abgesehen von Mordanschlägen und Müsli, aber das wäre eine andere Geschichte . . . .
 

Jedenfalls begab es sich eines Tages, dass Saruman mit seinem Palantir im Schicksalsberg spielte.
 

Er warf ihn hin
 

Er warf ihn her
 

Er warf das Steinchen wirklich sehr
 

Doch ach! Als er es da so herumwarf und sich seines Lebens freute, wurde er von einem Moment der Unachtsamkeit gepackt, sodass der Palantir ihm entglitt und direkt in die Feuer des Schicksalsberges fiel.
 

"Oh weh! Oh weh! Was tu ich nur?", schluchzte Saruman und sah hinab in die Flammen, die sein schönes Spielzeug zu zersetzen drohten.
 

"Quaaaaak!", ertönte es da.
 

"Quaaaaaaak!", machte es erneut.
 

"Quaaaaaaaaak! Quaaaaaaaak!", immer wieder, immer fort.
 

"Wer ist da?", fragte Saruman.
 

"Ich bin es, quaaaaak", antwortete die Stimme.
 

"Geh fort!", weinte Saruman, noch immer in Trauer um seinen liebsten Besitz.
 

"Ich glaube das gehört dir, quaaaaaaaaak", tönte die Stimme.
 

Da drehte sich Saruman um, und sah seinen geliebten Palantir. In den Händen . . . . oder besser gesagt Beinen einer gigantischen Spinne.
 

Erst erschrak Saruman fürchterlich, doch dann wurde ihm klar, was soeben geschehen war.
 

"Du . . . du hast meinen Palantir gerettet!", rief Saruman freudig und fiel der Spinne um . . . den Hals?
 

"Gern geschehen, quaaaaak. Ich nehme an, du bist mit dem Arbeitsvertrag von Riesenspinnen vertraut und weißt, dass ich ab sofort bei dir gratis Kost und Logie habe, quaaaaaaaak!"
 

Soeben noch überaus beglückt, hatte Sarumans Freude nun einen gewaltigen Dämpfer erlitten. Er war doch gerade dabei, mit Sauron eine Dimension zu erobern! Da hatte er nun wirklich keine Zeit, eine Riesenspinne zu pflegen. Von der Tatsache, dass sein ganzes Haushaltsgeld für das Erschaffen von Uruk-hais draufgegangen war mal ganz abgesehen.
 

,Igitt, was soll ich denn mit einer Riesenhausspinne? Die ist doch so haarig und so beinig und macht so komische Geräusche. Überhaupt . . . seit wann quaken und reden Spinnen?', dachte Saruman und sah die Kreatur, den Retter seines Palantirs, entgeistert an.
 

Mit einem tiefen Seufzer sprach er schließlich: "Komm mit, ich bin bei Sauron zum Essen eingeladen."
 

So machten sich die beiden auf in den Turm des riesigen Auges. Saruman schlich frustriert voran und die Riesenspinne hüpfte fidel hinterher.
 

Im Speisesaal Saurons, als Saruman bereits zu essen begonnen hatte, sprach die Spinne
 

"Quiek Quak ich bin Shelob.
 

Ich höre gern Hip Hop.
 

Ich will dich nicht stressen,
 

doch würd ich gern essen!"
 

"Essen??", fragte Saruman verwundert. "Was denkst du, wer du bist? Als ordinäre Spinne an unserer Tafel des Bösen dinieren zu dürfen??"
 

"Saruman, was fährst du das Getier so an? Überhaupt, wo kommt es her?", fragte Sauron interessiert.
 

So musste Saruman Sauron die ganze Geschichte erzählen, woraufhin dieser sagte: "Wahr, wahr, sie ist kein schöner Esskamerad. Dennoch hat sie deinen Palantir gerettet und du musst dich an ihren Arbeitsvertrag halten! Oder besitzt du nicht die Ehre dazu??"
 

"Doch, doch, das tue ich", antwortete Saruman widerwillig und richtete seinen Blick auf Shelob. "Wohlan, nimm Platz und bediene dich an den Speisen."
 

Das ließ sich die Spinne nicht zweimal sagen und langte sofort kräftig zu.
 

Nachdem sie sich aber satt gegessen hatte, sprach sie erneut
 

"Quiek Quak ich bin Shelob.
 

Ich tanze gern Bebop.
 

Willst gütig du sein,
 

schenk Kaffee mir ein!"
 

Erzürnt sprang Saruman auf. "Nach einem heißen Getränk gelüstet es dir?? Bestie!!"
 

Nach Zureden Saurons erfüllte er der Spinne jedoch auch diesen Wunsch, sowie einige weitere, die am selben Abend noch folgten.
 

Müde und geschafft trat Saruman - natürlich in Begleitung seiner neuern Hausriesenspinne - den Heimweg an.
 

In Isengard angekommen teilte er Shelob mit, sie könne sich ein Netz auf der Spitze des Turmes weben und Adler oder so fangen. Diese aber verkündete
 

"Quiek Quak ich bin Shelob
 

Ich rede oft nonstop.
 

Du bist nicht gemein,
 

drum lass mich mit rein!"
 

Saruman war kurz davor seinen letzten Nerv wegzuwerfen. Essen, Trinken, schön und gut! Aber eine Riesenspinne in seinem Turm???
 

"Quaaaaaaaaak!", machte Shelob und zog ein betrübtes Gesicht.
 

"Also gut, also gut!!", knurrte Saruman und zog sich - samt Spinne - in seinen Turm zurück.
 

Nachdem er sein strahlend weißes Nachtgewand angelegt hatte, wollte er sich schon in sein strahlend weißes Bett legen, als Shelob erneut quakte
 

"Quiek Quak ich bin Shelob
 

Ich habe viel im Kopp.
 

Ich weiß du bist nett,
 

drum lass mich ins Bett!"
 

"In mein Bett?? MEIN BETT???", schnaubte Saruman. Arbeitsvertrag hin oder her, aber das war zu viel.
 

Der weiße Magier sprang auf, ergriff seinen Stab und prügelte auf die Spinne ein, bis diese nur mehr aus klebrigem, grünen Mus bestand.
 

Keuchend betrachtete er sein Werk. "Uff. Das wäre geschafft!", japste er zufrieden.
 

Doch scheinbar hatte er sich zu früh gefreut, denn just in diesem Moment begann die grüne Pampe sich zu bewegen, und floss zu einem Ball zusammen, der in helles Licht getaucht plötzlich eine Gestalt formte.
 

Saruman war geblendet und konnte erst nicht sehen, was da vor sich ging. Als das Licht jedoch verschwunden war, traute er seinen Augen nicht.
 

"Mae govannen, mellon!"
 

Vor ihm stand ein schwarzhaariger Elb.
 

"Mein Name ist Elrond, und ich habe dir zu danken. Vor langer, langer Zeit ging ich einem Menschen namens Isildur mit meinen ständigen Moralpredigten so auf die Nerven, dass er mich in eine garstige Riesenspinne verwandelte."
 

Saruman starrte den Elben an, als wäre er noch immer eine Spinne oder gar schlimeres.
 

"Doch du hast mich befreit und ich kann zu meinem Volk zurückkehren. Ich werde sie führen und wir werden die Schlacht gegen das Böse gewinnen! Und das alles verdanken wir dir! Danke, Danke erneut!", frohlockte, bevor er mir nichts dir nichts verschwand.
 

Für einen langem Moment stand Saruman einfach nur da, und dachte über seine Situation nach.
 

Als er diese vollständig begriffen hatte, fasste er seine Lage und Taten in Worte;
 

"Mist", knurrte er und ging ins Bett.
 

~ ENDE ~
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-06-20T12:44:00+00:00 20.06.2004 14:44
XDDDD

war ja klar, dass des nur Elrond sein kann...
obwohl ich zu geben muss, dass ich dachte es wäre wieder mal Legolas
*ggg*

aber eine shabe ich vermisst...

BOOOROOOOMIIIIIR WOOOOOOOO BIIIIIIIIST DUUUUUUUUUUUHUUUUUU??? ;___________________;

mahc schnell weiter
das ist cool.... besodners der letzte satz: mist XDDDDDDDD
Von: abgemeldet
2004-05-30T23:28:09+00:00 31.05.2004 01:28
rooooooooooooooofl XDDDDD
saruman is so'n idiot *_* XDDD


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