Schreckliche Ferien ?!
Hi@all
Das hier ist nun die überarbeitete Geschichte und ich hoffe sie wird einigen trotzdem gefallen =)
Über Kommentare von euch, egal ob Kritik oder Lob würde ich mich sehr freuen.^^
Kapitel 1. Schreckliche Ferien ? !
Die Tür fiel mit einem lauten Krachen hinter Harry ins Schloß und langsam bewegte sich eben genannter, mit seinem Koffer im Schlepptau und Hedwigs Käfig unter seinem Arm, rasch nach oben in sein Zimmer.
Während der ganzen Fahrt hatten die Dursleys kein Wort mit ihm gewechselt und auch sonst versucht ihn zu ignorieren, aber Harrys Onkel Vernon und seiner Frau Petunia konnte man deutlich ansehen, dass sie nervös waren. Moodys Drohung hatte anscheinend doch ihre Wirkung gezeigt, dachte Harry und grinste verbittert.
Das waren wirklich traumhafte Aussichten, schlimmer konnten seine Ferien nun wirklich nicht mehr werden. Obwohl wenn man den Namen Harry Potter trug und mit einer bitzförmigen Narbe durch die Gegend lief, dann sollte auch das kein Problem mehr darstellen. Er zog das Pech ja geradezu magisch an, besonders wenn es darum ging sich in Gefahr zu begeben, dann und zwar ganz besonders dann, war er unschlagbar. Das war wirklich etwas indem ihn keiner schlagen konnte und in dem ihn bestimmt auch niemand schlagen wollte. Es sei denn natürlich man war lebensmüde, wurde zum Helden ernannt oder man war ein kranker, mörderischer, sadistischer Psychopath der sich bescheuerte Namen gab. (Wer ist wohl damit gemeint . xD" Nichts gegen Voldis Namen aber der ist doch echt bescheuert xD)
In seinem Zimmer angekommen stellte Harry seinen Koffer einfach in der Ecke ab, stellte Hedwig und ihren Käfig auf seinen Schreibtisch und schmiss sich aufs Bett. Jetzt wo er alleine war schweiften seine Gedanken augenblicklich wieder zu Sirus, den er versucht hatte die ganze Zeit zu verdrängen. Jedes Mal wenn er an ihn dachte, kamen automatisch die Erinnerungen zurück. An diesen verhängnisvollen Tag und an seine Dummheit.
Das schlimmste allerdings war das er ihn immer und immer wieder durch den Torbogen im Ministerium fallen sah, alles nur seinetwegen und das er nichts dagegen unternommen hatte um ihn zu retten.
Er musste aber auch an die Prophezeiung denken, ob es wirklich sein vorherbestimmtes Schicksal war Voldemort zu töten oder von ihm getötet zu werden. Etwas in ihm rebellierte gegen diesen Gedanken, zu leben hieß für ihn sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und etwas daraus zu machen. Jeder könnte das machen was er für richtig hielt, ob man seine Entscheidung nun später bereuen würde oder nicht, jeder hatte seinen eigenen Willen. Er glaubte einfach nicht daran, dass man etwas vorhersehen könne, das von dem handeln der betreffenden Person abhing.
Wenn es aber nun doch so war, was bedeutete das ganze dann für ihn? Das er das Leben aller in Gefahr bringen könnte, indem er auch nur einen einzigen Fehler in seinem handeln machen würde? Dass das Schicksal der magischen Welt von seinen Taten abhing? Von dem Weg den er gehen würde? Oder interpretierte er einfach zu viel in die Prophezeiung hinein?
Er raufte sich sein Haar, warum musste auch alles immer so kompliziert sein! Es gab doch so viele Hexen und Zauberer, er konnte nicht verstehen warum sie alle solche Angst hatten. Voldemort war stark, das wusste er selbst auch, aber was hätte ein einzelner Zauberer mit ein paar Gefolgsleuten denn schon gegen eine ganze Gesellschaft ausrichten können! Wenn jeder sein bestes geben würde so wie Dumbledore und der Orden und wenn jeder wenigstens versuchen würde etwas gegen das Böse zu unternehmen, dann hätte Voldemort überhaupt gar keine Chance mehr. Denn jener hatte zwar Anhänger aber was für welche... Sie hatten keinen Respekt vor Voldemort sie hatten schlicht und ergreifend Angst vor dem dunklen Lord. Respekt war etwas, das man sich verdienen muss und Voldemort bekam diesen mit Sicherheit nicht, weil er andere Leute in Panik versetzte oder ihnen Cruciatus-Flüche auf den Hals hetzte.
Leute die an Voldemorts Seite waren, waren für Harry sowieso nur schwächliche Feiglinge, von wegen Reinblüter, so ein Blödsinn, diese Leute hatten einfach nur Angst mehr nicht. Angst vor dem Ungewissen und das andere Leute besser sind als sie.
Erst recht konnte er nicht nachvollziehen wie man sich dann gerade mit Voldemort verbünden konnte, durch seine Stärke und Grausamkeit könnte er die Zaubererwelt von den "Schlammblütern" befreien ohne Frage. Aber dennoch blieb doch die Tatsache das Voldemort selber ein sogenanntes "Schlammblut" war. Zugegeben jetzt konnte man ihn noch nicht einmal mehr als Menschen, nur noch als Wesen betiteln aber die Tatsache das sein Vater ein Muggel war blieb doch bestehen.
Wahrscheinlich waren die Todesser nicht einfach nur blöd, sondern wussten auch nichts über die Vergangenheit von Voldemort. Oder aber sie wussten davon und sind trotzdem zu Voldemort übergelaufen. Dann waren sie wirklich total bescheuert, da sie zwar die "Schlammblüter" ausrotten wollten, sich aber genau einem anschlossen um dieses Ziel zu erreichen.
Obwohl man ja gerade dabei wieder denken könnte, sie hätten doch noch etwas Grips in der Birne und er sei nicht bei den ganzen Flüchen und dem krankhaften Denken verloren gegangen. Sich dem, zu diesem Zeitpunkt, stärkerem Gegner anzuschließen, um seine Ziele durchzusetzen war mit Sicherheit nicht dumm, aber es war einfach falsch.
Harrys Kopf konnte man schon fast rauchen sehen, von den ganzen Gedanken die ihm in diesem Moment durch den Kopf gingen und er beschloss sich und seinem zermaterten Gehirn etwas Ruhe zu gönnen. Er glaubte zwar kaum, dass er wirklich schlafen könnte, aber einen Versuch war es Wert.
Am meisten Angst hatte er aber davor, wieder einen seiner Alpträume durchleben zu müssen. Er war zwar mittlerweile gewohnt Nachts schlecht zu schlafen, aber das hieß ja noch lange nicht das er damit auch fertig wurde.
Seufzend erhob er sich vom Bett, ging zu Hedwigs Käfig und streichelte seine Eule erstmal ausgiebig. Diese ließ sich die Streicheleinheiten sichtlich gefallen und klackerte leicht mit dem Schnabel, das Harry leicht lächeln ließ.
Es war sein erstes richtiges Lächeln seit der Sache im Ministerium, zwar nur ein leichtes Lächeln aber immerhin. Besser als nichts.
"Möchtest du raus Hedwig?", fragte Harry seine Eule und öffnete das Fenster. Zur Bestätigung schuhute sie, gab Harry zum Abschied einen kleinen Stups mit dem Schnabel und flog dann nach draußen in die Nacht davon. Harry sah ihr noch lange hinterher und sah dann nach unten auf die von Straßenlaternen beschienene Straße. Er fragte sich, ob ihn gerade ein Mitglied des Ordens beobachtete, die Wahrscheinlichkeit war sehr groß, Dumbledore wollte mit Sicherheit nichts riskieren.
Wieder seufzte Harry und schloss das Fenster, ließ es aber noch einen Spalt breit auf so, dass Hedwig alleine das Fenster öffnen konnte wenn sie von ihrem nächtlichen Streifzug zurückkam. Ein Blick auf die Uhr verriet Harry, dass es kurz nach Mitternacht war und so ging er nur noch einmal kurz ins Bad um sich fertig zu machen und legte sich dann erschöpft ins Bett. Er fragte sich wie seine Ferien wohl diesmal verlaufen würden, irgendetwas Ungewöhnliches geschah ja immer. Mit diesem letzten Gedanken schlief er langsam ein.
*~*
Anmerkung:
So das war der erste Teil der zweite wird dann natürlich wesentlich länger wenn die Story euch interessiert.
Eure Stellar Luna
