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Final Fantasy IX-2

My parent's murderer
von

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Chapter 1 - 16th birthday

Ein blondes Mädchen stürmte die Treppen hinunter. "Trampel nicht so, Julia!", Hörte sie eine Stimme aus der Küche und grinste. Ihre Haare wehten im Zugwind, als sie extra noch lauter die Treppe hinunter lief. "Morgen, Ei-chan!" Und dann war sie auch schon aus der Tür hinaus. Eiko hörte den Regen draußen prasseln. "Julia!", Rief sie dem Mädchen hinterher und der blonde Schopf schob sich durch die Tür. "Wo willst du hin?" "Ich bin gleich wieder da!", Verkündete Julia schnell, merkte dann aber, dass sie etwas vergessen hatte und rannte wieder in ihr Zimmer hoch. "Heute wird er sein blaues Wunder erleben!", Knurrte sie leise, während sie die Treppe hoch lief. Das Mädchen öffnete die Tür zum Zimmer und trat ein. An einer Wand stand eine doppelschneidige Waffe gelehnt - Julia hütete sie wie ihren Augapfel, da Eiko ihr erzählt hatte, das Richtschwert wäre ein Erbstück ihres Vaters. Julias Eltern waren kurz vor ihrem zweiten Geburtstag gestorben, doch sie kannte den Grund nicht, ihre Pflegemutter hatte es ihr nicht sagen wollen. Julia zweifelte daran, dass Eiko es wusste. Ein zärtlicher Blick streifte die ungetrübten, glänzenden Silberklingen des Richtschwertes, dann schloss Julias Hand sich fest um den Stab. Und so schnell, wie sie ihr Zimmer betreten hatte, war sie daraus auch wieder verschwunden - und zwar aus dem Fenster! Das Mädchen flog beinahe durch die Straßen Lindblums, wich geschickt den dicht gedrängten Menschen aus und verließ schließlich das Tor. Vor der Stadt kam sie dann zum Stillstand, nur leicht hob und senkte sich ihre Brust. Julia hatte bereits seit dem 7. Lebensjahr ein Training in Kondition und Schwertkampf gehabt und konnte deswegen weite Strecken ohne große Anstrengung laufen. Mit vorsichtigen Schritten ging sie weiter, auf einen kleinen Wald zu, der gute 500 Meter von ihr entfernt war. Heute war das Jagdfestival in Lindblum und Julia lieferte sich, wie jedes Jahr, dabei einen heftigen Kampf mit dem Nachbarsjungen Blade, der ein Jahr älter war, als sie. Bisher war dieser Kampf zwischen den beiden immer unentschieden ausgegangen, aber davon hatte Julia genug. Immer noch regnete es, als sie den Wald betrat und ihre Haare hingen nun klitschnass herab, doch das störte sie wenig. Sie war hier, um vor dem großen Ereignis noch ein wenig zu trainieren, außerdem wusste sie, dass auch Blade häufig in diesem Wald trainierte. Ernstfall würde es, wenn die beiden sich begegneten, auf ein Machtkämpfchen hinauslaufen, doch auch dagegen hatte Julia nichts einzuwenden.
 

Eiko schüttelte den Kopf, als es an der Tür klopfte. Seufzend trat sie zur Tür und öffnete sie. "Morgen, Eiko!", Der 17-jährige Blade stand in drinnen und grinste. "Hallo. Na, bist du auf das Jagdfestival vorbereitet? Julia ist es, sie ist glaub ich sogar noch trainieren gegangen!", Eiko lächelte. "Ja, ich denke, ich bin gut vorbereitet!", Sagte Blade, "aber mal zu was anderem. Kann ich reinkommen?" "Sicher!", Antwortete Eiko und wies dem Jungen an, das Haus zu betreten. "Setz dich doch!" "Danke!", Blade ließ sich am Küchentisch nieder und legte sofort los: "Du hast mir ja mal erzählt, dass du Julia noch was beichten musst, in Hinsicht ihrer Eltern. Und es ist ja wohl mehr als offensichtlich, dass du es ihr heute sagen musst, sie ist jetzt 16. Und ich weiß auch, worum's geht! Julias Eltern wurden ermordet, stimmt's?", der Junge legte mit einem Knall ein dickes, verstaubtes und altaussehendes Buch auf den Tisch. "Was ist das?", Fragte Eiko neugierig und schlug die erste Seite auf. "In diesem Buch geht es um Könige und Königinnen", war Blades Antwort. "Was soll das mit Julia zu tun haben?" "Ach komm, halt mich nicht für doof!", Blade wies auf einen Namen, "soweit mich nicht alles täuscht, ist das Julias zweiter Vorname." "Garnet...", murmelte Eiko. "Du kennst sie, die ehemalige Königin von Alexandria, nicht wahr?", Blades dunkelblaue Augen durchbohrten Eiko fast, während die 25-jährige versuchte, ihre aufkommenden Erinnerung wieder in den Tiefen ihres Gedächtnisses zu vergraben.
 

Im Mondlicht sah das Mädchen eine Klinge aufblinken, dann hörte sie einen Schrei und ein halb ersticktes Stöhnen. Sofort wusste die Violetthaarige, was passiert war und versuchte tapfer, die Tränen zu unterdrücken. Er war gerade dabei, ihre Freunde umzubringen und sie hatte ihm ihr Vertrauen geschenkt. Eiko schluckte schwer, dann wischte sie sich mit der Hand über die Augen. "Warum tust du das?", Flüsterte sie, als sie sich langsam in Bewegung setzte. Sie wollte sehen, was er tat, auch wenn es ihr jetzt schon das Herz zerriss, weil sie Garnets Schrei und Zidanes Keuchen gehört hatte. Fünf Jahre lang war alles gut gewesen, Eiko hatte ein glückliches Leben geführt, wie all ihre anderen Freunde und immer wieder hatte es ein Wiedersehen gegeben. Aber jetzt...
 

"Hey!", Blade sah sie erschrocken an, "Eiko, was ist los, wieso weinst du?" Eiko sah auf, sie spürte, wie etwas nasses und warmes ihre Wange hinunter lief und wischte es schnell weg. "Es ist nichts...", meinte sie mit zitternder Stimme, "Ich hab nur gerade einer Erinnerung an längst vergangene Tage unterlegen!" Blade sah sie verständnislos an und Eiko begann, zu erzählen. "Ich hätte verhindern können, das Julias Eltern umgebracht wurden, doch auf eine Art war es mir wiederum doch nicht möglich. Du weißt ja, dass ich vom Volk der Esper stammen, oder?" Ein Nicken. "Also besitze ich auch die Fähigkeit der Beschwörung. Mittlerweile funktioniert das wieder reibungslos, aber vor vierzehn Jahren war diese Kraft durch einen Zauber blockiert und ich war unfähig, Garnet und Zidane zu helfen..." "ZIDANE? !", Rief Blade erschrocken, "von dem hab ich schon so viel gehört!" "Ja, Zidane ist ein Held...er hat Gaia und uns alle gerettet..." "Eiko, ich versteh nicht wirklich. Also, soll jetzt wohl im Klartext heißen, dass Julia die Tochter von, ähm..." der Junge warf einen Blick in das Buch, "...Garnet Till Alexandros ist?" Eiko nickte schwach, Jahre lang hatte sie versucht, die Erinnerungen an den Vorfall von damals zu verdrängen und nun erweckte ein Buch alles an das Geschehen, was sich genau in ihrem Gedächtnis eingebrannt hatte. "Julia ist eine Prinzessin?" "Kann man so sagen...", war Eikos Antwort und die Violetthaarige erhob sich von ihrem Stuhl. "Ich werde ihr heute alles erzählen, aber ich sage ihr nicht, wer genau ihre Eltern waren. Noch ist mir schleierhaft, wie sie darauf reagieren wird, aber...wir werden sehen! Vermutlich muss euer alljährlicher Kampf heute mal ausfallen!", erklärte sie Blade. "Könnte ich verstehen!", Der Braunhaarige nickte, als die Tür aufging und Julia das Haus betrat. Verwundert sah die Blonde erst zu Eiko, die mit dem Rücken zu ihr stand und dann zu Blade. "Was machst du denn hier?", Fragte sie. Blade zuckte mit den Schultern. "Julia, setz dich bitte...", sagte Eiko. "Kann ich eben das Richtschwert hochbringen?" Eiko schüttelte den Kopf und antwortete: "Es ist sehr wichtig. Also, mach schon!" Julia zog eine Augenbraue hoch und setzte sich neben Blade an den Küchentisch. Ihre Waffe lehnte sie an den Tisch. "Und nu?", Wollte das Mädchen wissen. "Julia, deine Eltern wurden ermordet...", Eiko kam direkt zum Punkt, "von jemandem, den ich gut kannte und der mein vollstes Vertrauen genoss..." Julia starrte ihre Pflegemutter an. "Ist das dein Ernst...?", Brachte sie schwerfällig heraus. "Voller Ernst...", sagte Eiko leise. "Wie...wieso hast du mir nichts davon erzählt?", Tränen traten in Julias hellblaue Augen. "Verzeih mir bitte...", murmelte Angesprochene und wich Julias Blick aus. Blade schwieg, aber Julia tat ihm leid. Er konnte es nicht sehen, wenn Frauen weinten. Jedes andere Mädchen hätte der Junge jetzt tröstend in die Arme genommen, aber bei Julia war da soewtas wie eine Blockade, er konnte nicht. Also würde er auch weiterhin nichts sagen. Julias Tränen versiegten schnell, das Mädchen hatte innerhalb von vierzehn Jahren vielleicht fünf mal geweint, die 16-jährige war sehr hart im Nehmen. Eiko ging zu einem Schrank und öffnete die Glastür. Sie nahm etwas heraus und kam mit acht Steinen zurück zum Tisch. Diese legte sie vor Julia hin. "Daraus entspringen die Bestia, mächtige Kreaturen, du solltest sie kennen. Mit diesen kämpfte deine Mutter..." Julia nahm einen nach dem anderen in die Hand und sah ihn genau an. "Der Opal, ein eisiger Glanz, wie der Winter, Shiva...der Topas, heiß wie ein Meteor, Ifrit...der Aquamarin, stille Wasser sind tief, Leviathan...ein Peridot, die Macht des Gewitters, Ramuh...der Garnet, ein neutrales Element, Bahamut...ein Eiferstein, man füge zwei Eifersplitter zusammen, Arche und ein Dunkelkristall, große Zerstörungskraft, Odin...Eiko, ich will meine Eltern rächen!", Verkündete Julia. "Das habe ich mir fast gedacht...", war Eikos Antwort, "Ich werde dich begleiten, das habe ich deinen Eltern damals geschworen..." Julia nickte. Blade sah unentschlossen von ihr zu Eiko und wieder zurück, als Eiko fragte: "Wann willst du los? Es wird eine beschwerliche Reise werden, da ich den Mörder deiner Eltern seit dem Vorfall damals nicht mehr gesehen habe...ich bin mir sicher, du verstehst, warum." Wieder ein Nicken von Julia und dann ihre Antwort: "Heute abend, ich verzichte auf das Jagdfestival und bereite mich vor! Das muss Rache geben..." Blade seufzte, Julia sprühte förmlich vor Tatendrang. Der Junge sagte: "Ich komme auch mit!" Julia sah ihn an. "Du?", Kam die verdutzte Frage. "Oui!", Sagte Blade und grinste, "Ich kann doch meine Lieblingsfreundin nicht allein gehen lassen! Vor allem, wenn sie das diesjährige Festival sausen lässt! Dann können wir uns ja gar nicht messen, Schätzchen!" Julia erwiderte sein Grinsen und antwortete: "Das holen wir nach, Süßer!" Dann griff sie nach ihrer Waffe und jagte in ihr Zimmer hoch.
 

Gegen Abend standen die drei vor den Toren Lindblums und Julia sah entschlossen in den Nachthimmel. Ihre Hand war fest um den Garnet geschlossen; in ihm ruhte die Kraft der mächtigsten Bestia, mit der ihre Mutter gekämpft hatte. Noch wusste das Mädchen nicht, wer ihre Eltern waren, aber Eiko schien es genau zu wissen. Die Violetthaarige hatte vorgeschlagen, ihr altes Heim zu besuchen - Madain Sari. Julia wusste, dass dort vor vielen Jahren das Volk der Esper gelebt hatte und Eiko hatte erzählt, dass auch ihre Mutter von den Esper abstammte. Also war sie mit dem Reiseziel einverstanden gewesen. Auch wusste sie, dass es ein weiter Weg bis dorthin war, doch sie war entschlossen, nicht aufzugeben. Je länger sie nachdachte, desto größer wurde ihr Wunsch nach Rache und sie würde vor keinem Feind zurück schrecken, der sich ihr und ihren Freunden in den Weg stellen würde. Blade bemerkte, dass in diesem Moment viel in Julia vorgehen musste und er legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter. Julia sah ihn an. "Wird schon...", meinte er und setzte ein Grinsen auf. "Dafür sorge ich!", Waren Julias Antwort und sie schloss ihre Hand noch ein wenig fester um den Garnet. Eiko sah zur Seite und erkannte die Entschlossenheit in Julias und Blades Gesichtern. "Auf geht's!", Sagte die 25-jährige und setzte sich in Bewegung. In Gedanken trug sie einen Kampf gegen die Vergangenheit aus...
 

"Ich vertraue dir!", Sagte das kleine Mädchen leise. In den blaugrauen Augen ihres Gegenübers spiegelte sich ein Lächeln und er legte die Hände auf ihre Schultern. Sie hielt ihm vier Accessoires entgegen, zwei Steine, eine Phönixdaune und das Haarband Mogus. Er lächelte. "Nein!", Noch klang seine Stimme warm und freundlich, "behalte sie, Eiko, das kann ich dir nicht wegnehmen, ich sehe doch, wieviel diese Gegenstände dir bedeuten..." Eiko nickte und sagte: "Du hast Recht, viele Erinnerungen hängen daran..." Ihr Blick schweifte über die vier Gegenstände und er blieb an der Schleife haften. Ein großer Schmerz zog durch ihre Brust, als sie an die Tage mit ihrer Freundin Mogu zurück dachte. Das Mogri hatte sich für sie geopfert und ihr die Kräfte der Bestia Madhin geschenkt...Tränen stiegen in ihre Augen, aber sie versuchte, sie zu unterdrücken...
 

"Du bist so still, was hast du?", Julia griff nach Eikos Hand und drückte sie. "Was? Oh, ich war gerade ein wenig in Gedanken versunken", antwortete Eiko und lächelte Julia an, "Mach dir keine Sorgen, ich bin in der letzten Zeit ziemlich nervös, weil vieles aus der Vergangenheit wieder aufgewühlt wird, Julia. Aber das geht schon vorbei!" Zügig schritt Eiko voran und die beiden anderen folgten ihr. Das Mondlicht schien auf sie herab, während sie Lindblum hinter sich ließen und auf das Zinngebirge zusteuerten. Auf den Zinnen des Torbogens saß eine männliche Gestalt. Langsam erhob er sich, blaugraue Augen sahen den dreien hinterher, sonst lag sein Gesicht im Schatten. Er schien zu lächeln, denn ein strahlendweißer, gefährlich spitzer Eckzahn blitzte kurz im Mondlicht auf und er murmelte: Du wirst mich schneller als erwartet wiedersehen, Eiko! Verlass dich drauf!" Gekonnt sprang der junge Mann von dem Torbogen, man konnte seine Gestalt nun besser erkennen. Pechschwarze Haare fielen in langen Strähnen in sein Gesicht und über seine Schultern, die blaugrauen Augen blinkten kalt und erbarmungslos, er trug einen schwarzen Umhang ein gleichfarbiges Hemd und eine ebenfalls schwarze Hose. Leicht wehte der Umhang im Nachtwind, während er den drei immer kleiner werdenden Gestalten hinterher blickte. "Verlass dich drauf..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-05-15T12:02:19+00:00 15.05.2004 14:02
Yay!! Ich hab mich schon gefragt wann du die Story rausbringst... aber hier ist sie!! Und sie gefällt mir!
Ich komm mir bei Julia ziemlich angesprochen vor... >.<
Aber egal, mach bi~tte weiter, ja?
*liebschau*

~~Liebchen~~
Von:  elcah
2004-05-02T22:59:00+00:00 03.05.2004 00:59
Höhö irgendwie find ich Julia cool ^^!

Manoman.. Eiko is ja hier nur am heulen...

wahhh das is spannend ich will wissen wer dieser Schwarzhaarge Typ da is ^^!

Schreib schnell weiter!!! ^^


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