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Practical Love-Shrine

Das praktische Liebes Heiligtum
von

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Pause, blickte weit nach vorn, in meine Augen

Practical Love-Shrine

Zeit: 3000

Genre: Romantik, Humor, Future, Drama

Anmerkung:

Hier ist der nächste Teil. Im Moment weiß ich nich mehr als dies zu sagen:

Lesen... Kommis schreiben...

Bis denn
 

Cu euer Suse;))
 

http://www.little-destiny.de.tf
 

Kapitel 4/ Pause, blickte weit nach vorn, in meine Augen
 

Paris konnte die darauffolgenden Tage an nichts außer Momo denken. Wie es ihm ging, ob er wohl Schmerzen hatte?

Black kam in der Woche kein einziges Mal in ihre Abteilung. Dabei hätte sie ihn so gerne über das Befinden des kleinen Bruders ausgequetscht.

"Paris, ich muss sagen, ihre Arbeit ist technisch perfekt geworden. Sie scheinen sich wohl doch an unser Niveau gewöhnt zu haben".

Als Paris ihren Kopf von der Tischplatte hob, lachte sie Ms. Chicagen freundlich an. Das war wahrscheinlich das einzige Wesen hier, was dies wirklich natürlich konnte. Die anderen Mimiken der Mitarbeiter blieben steht's unberührt.

"Ich habe natürlich ein Empfehlen an die höhere Entwicklungsabteilung weiter gegeben, und diese möchten sie an einem Projekt mit beteiligen".

Paris staunte nicht schlecht. Sie war kaum 3 Wochen hier, schon bekam sie den ersten Spezialauftrag.
 

"Es geht mir gut... hey... hey... ich bin kein Krüppel"!

Ja ja... wenn er vor Schwäche gegen die nächste Wand läuft, oder sich die 3 Stufen nicht mehr halten kann, und hinunter fällt, würde es sicherlich nicht mehr lange dauern.

So transportierte der starke Chef seinen Bruder auf Armen ins Nebenzimmer, da wo der große Flachbildschirm stand, und der Disney Channel gerade Bambi 6 brachte.

"Black... wenn du mich wie ein rohes Ei behandelst, werd ich nie erwachsen". Der kleine Momo quengelte anfangs noch herum, ehe Black ihn auf der Couch ablud, und ihn dick in die Decke einmummelte, so dass er keine Chance hatte sich je allein befreien zu können.

"Auf die erwachsenen Dinge kommen wir in 7 Jahren noch mal zurück".

Es klopfte an der Tür und Black richtete nun endlich seine übertriebene Aufmerksamkeit nicht mehr auf sein krebskrankes, wehrloses Opfer.

Rasch hatte er die Tür aufgerissen, und vor ihm stand das gelockte Engelswesen, auch Paris genannt. Hinter ihr ein Bodyguard, der sehr tiefgründig drein schaute. Wahrscheinlich hatte er paris schon das achte mal auf Sprengsätze kontrolliert.

"Da bin ich....hallo...", lächelte sie noch etwas schüchtern. Blacks Einladung kam dann doch wohl etwas überraschend.

"Endlich... Weiber... ihr lasst euch viel zu oft, viel zu viel Zeit". Black zog Paris ins Zimmer und knallte die Tür wieder zu.

"Oh...oh...oohh.. Ms. TANTE PARIS!!" Quietschte Momo aufgeregt unter der schweren Last der Decke. Paris kniete sich zu ihm, drückte Momo fest und brabbelte aufgeregt die üblichen Genesungswünsche vor sich hin.

"Lass das, er brauch Ruhe"! Black zerrte Paris auch schon zur nächsten Tür.

"Wir sehen uns noch kleiner Momo! Schön brav sein"!

Black schwirrte durch den nächsten Raum, Paris an seiner Hand konnte kaum Schritt halten, weil das in 8 Zentimeter Absetzten schier unmöglich schien.

"Was ist denn los, könntest du mir verraten wieso du mich her bestellt hast"?

"Wir sind ehe schon viel zu spät"! Brummelte er.

"Für was sind wir zu spät"?

"Deine neue Arbeitsstelle, vorläufig an meiner Seite"!

"Heißt das dieses Spezialprojekt ist dein Projekt"?

"Ja... ich hoffe mal du hast bei deiner letzten Arbeit nicht geschummelt. Ich muss zugeben, dieses System war perfekt. Es ist schon im Bau. Ich bin mir sicher das es sich sehr gut verkaufen wird"!

"Dir hat meine Arbeit gefallen. Das heißt ja... wir werden zusammen arbeiten. Ich und du. Glaubt du das das gut gehen wird"?

"Wieso nicht"!

"Wir werden uns jeden Tag sehen"!

Er blieb stehen, sah ein wenig missverstanden hinter sich, und schüttelte den Kopf. "Deine Schlussfolgerungen sind logisch, meinst du nicht das ich mir darüber nicht im Klaren bin.

Hast du ein Problem mit mir zu arbeiten"?

He...he..nun, war schon komisch. Da kam sich Paris schon irgendwie besonders vor. Erst sein Date, jetzt seine Partnerin. Dann würde die Hochzeit kommen, und später die Kinder, die die Rente finanzierten.

"Ich... fühle mich geschmeichelt. Aber wer kanns dir verübeln. Nicht jeder hat das Glück mit so einer gebildeten, hübschen Dame zusammenzuarbeiten".

"Genau, nur schade das diese Dame gerade an einem anderen Projekt arbeitet, und leider nicht mit mir arbeiten kann. Musstest du halt einspringen"! Black grinste in Paris entsetztes Gesicht.

"SOO...hat Blacky etwa ne Affäre mit einer von den langbeinigen Professorinnen"?

"Ich wüsste nicht, dass dich das etwas angeht"!

"Ich hab meine Neugier von väterlicher DNA erhalten".

"Du bist eifersüchtig"!

"Auf wen? Es gibt keine langbeinige Professorin. Spiel dich nicht so als Macho auf"! Paris spazierte mit hoher Nase von dannen.
 

Das darf nicht war sein. Wie lange wollte er das denn noch durch exorzieren? Mittlerweile war es nach 22 Uhr, und Paris hatte 3 Serien im Fernsehen verpasst. Black saß immer noch über dem großen Grafiktablett, und malte darauf wild herum. Neben ihm stand ein älterer Mann. Alle nannten ihn Geo, ursprünglich hieß er eigentlich Dr. Georg Theidfeld.

Das Team ,um das neue Projekt der Blackeyes Corp, bestand aus 5 Mitgliedern. Zum einen der Chef höchst persönlich, dann Paris Goldman, der guter Dr. Georg Theidfeld, ein kleiner wissbegieriger Junge namens Zero Minsh und der etwas crazy durchgedrehte Roy Clief. Die zwei letzeren allerdings hatten schon Feierabend gemacht. Paris wurde nicht erlaubt zu gehen. Black hatte wohl noch etwas mit ihr vor. Sonderlich hasste sie ihre Arbeit jetzt schon.

"Dieser Fluggleiter muss noch bis zur Messe fertig sein Geo, sonst können wir den Medienrummel vergessen"!

Black raufte sich die Haare. Geo rückte sich die Brille zureckt, schaute auf die Uhr, und bekundete das er seine Medikamente noch schlucken müsse. Dann war auch er verschwunden. Schade nur, dass Paris nicht auch so alt und greise war, wie Geo, dann hätte sie eben so eine gute Ausrede gehabt.

"Du solltest dir ein Beispiel an den Arbeitszeiten der Kollegen nehmen"! Murmelte sie und streckte ihr Gesicht seines entgegen.

"Es ist nicht dein Geld, was Tag für Tag verschwendet wird". Jetzt wurde Black stinkig, so hatte Paris ihn noch nicht erlebt, eins war sicher, so würde sie ihn wohl noch öfters erleben.

Schließlich sah er es doch noch ein, und erhob sich aus seinem Stuhl. Wütend warf er seine schwarze Jacke über die Schulter und polterte aus der Halle hinaus.

"Hey, was bist du jetzt so muffig"! Paris folgte ihm und schließlich tippelte sie neben Black her. Sein ernste Miene machte ihr ein wenig Angst.

"Wir sind doch heut sehr weit gekommen"!

Er blieb stehen und packte sie an den Schultern. "Weit gekommen? Mit so einer Einstellung kannst du keine Cooperation leiten. Deine Arbeit ist nie vollendet, weil es immer wieder neue Sachen zu erledigen gibt. Wir hätten schon weiter kommen können, dass ist der Punkt"! Seine Augenbrauen zogen sich nach unten. Wahrscheinlich konnte er es einfach nicht ertragen, nicht fleißig genug gearbeitete zu haben. Vielleicht war Black auch nur ein übertriebener Perfektionierst.

"Du... du tust mir weh Black"! Stammelte Paris etwas kleinlaut, als ihre Schultern eng zusammengepresst wurden.

Black ließ sie wieder los, dass hatte er nicht beabsichtig.

"Schuldige... ich ... ich bin vielleicht doch etwas überarbeitet. Momo hatte heute Nacht Fieber bekommen. Das ist allerdings normal, weil die Medikamente so aggressiv sind". Er blickte zu Boden. Auf einmal tat Black ihr ziemlich Leid. Paris konnte sich vorstellen, wie sehr Black auch unter Momos Krankheit lid.

"Von Außen tust du immer so, als ob du deine Brüder nicht magst, als ob sie nur lästige Anhängsel wären. Aber im Grunde liebst du sie doch, hab ich nicht recht. Und das, mein lieber Black, dass macht dich so...", flüsterte Paris, wären sie versuchte seinen Blick zu erhaschen. Black hob seinen Kopf und sah sie interessiert an.

"... so..", Paris musste etwas überlegen. Sie wollte Black doch nicht als Mütterchen oder Softi dastellen. Wahrlich, dass war er nicht.

"Ja...", Black zuckte mit den Augenbrauen.

Paris stutze. Sie hatte immer noch kein passendes Wort gefunden. Nett... warmherzig... schonungslos führsorglich... animalisch mütterlich...???

"Ach... so ist das! Ich wusste nicht, dass ich wirklich so viele Qualitäten habe". Black drehte sich von ihr und lief schnell eingeschnappt los.

"Hey... lass mir doch ein wenig Zeit um mich festzulegen... Black!!!"

"Das sagt doch schon alles aus".

"Wie wäre es denn mit sozial engagiert"?

"OH.... ich bin ein Stein harter Mann. Gefühle sind mir fremd", pfiff er überheblich. Dabei blickte er hinter sich. Zum Glück hatte Black wieder ein Lächeln aufgesetzt.

"Du weißt doch ganz genau was ich mein. Du bist halt ein irre guter Bruder"!

Black legte einen Arm um sie und schlürfte den Weg aus der Halle. "Weißt du. Könntest du das noch mal vor dem Ausschuss des Oscar Komitees sagen. Vielleicht bekomm ich dann einen für mein Lebenswerk. Es wir verfilmt, ich bekomme alle Rechte und werd noch reicher", sagte er und malte mit der Hand schon bildlich seinen Namen groß in die Luft.

"Black... der kühne Geschäftsführer der Blackeyes Cooperation und das Leben hinter der Fassade. Liebe, Intrigen, Familie und Skandale. Das alles Kompakt in einem 5 stündigen Film mit Nachwort zusammengefasst.... jetzt im Kino", kicherte Paris.

"Oh ja, sie werden die Säle stürmen". Black vergaß auf einmal all die Wut, die ihn vorhin fast zum Ausbruch gebracht hatten. Es war schon komisch.

"Du bringst mich immer zum Lachen, dass ich alles vergesse. Dabei wollte ich mich doch den ganzen Abend lang nur noch hassen. Jetzt hab ich allerdings keine Lust mehr dazu".

Paris lächelte verlegen. Man hatte ihr schön öfters gesagt, dass sie eine verrückte Knalltüte sei, aber noch nie kam das so sympathisch herüber, und vor allem so positiv, wie von Black.

"Was ist, du hast doch jetzt sowieso nichts mehr zutun.

Lass uns am besten einen großen Teller Milchnudeln essen. Ich bekomm immer bessere Laune wenn ich das Zeug esse".

...Oder liegt es nur an der Person, die mit ihm immer Milchnudeln aß??
 

Es war schon fast Paris zweites Zuhause geworden. Das kleine Apartment, gleich an die ersten Entwicklungs- und Bürogebäude mit dran gebaut. Blacks Reich bestand eigentlich nur aus einem Familienhaus, welches recht räumlich war und kaum 10 Zimmer besaß. Aber was Black als normal ansah, war in normalen bürgerlichen Augen Luxus.

Paris stand am Herd, und rührte die Nudeln im Topf um. Sie mochte es noch selbst zu kochen. Es schmeckte einfach noch nach selbstgekochtem, und man hatte Gewissheit, dass man nichts schlechtes aß, es sein denn man konnte nicht kochen.

Black stieß Paris neckisch von hinten an.

"Oh... wollt ich echt nicht". Er grinste und beugte sich über sie, um an den Schrank über dem Herd zu kommen. Paris stieß ihren Ellenbogen in seine Rippen. Gefallen ließ sie sich das nicht. Aber es war nur Spaß, es war einfach zu harmonisch, als das man jetzt hätte zu streiten anfangen müssen.

Er holte ein paar Teller hervor, und verschwand dann wieder, um den Tisch notdürftig zu denken.

"WEIB! STEHT DAS ESSEN BALD AUF DEM TISCH"??

Das war Blacks typische Machoart.

"Für mich, aber nich für dich. Koch dir doch gefälligst selbst was fauler Sack"!

Paris tippelte mit dem Topf in der Hand schnell zum Tisch.

Was dann folgte war die Essensschlacht um die letzen Nudel.

Black wischte sich die Vanillesoße von der Wange, und atmete tief durch. Paris kugelt sich immer noch vor lachen auf dem Stuhl.

"Mir komms bei so viel Komik schon wieder hoch", pustete sie.

Black bemerkte, dass Paris, wenn man sie nur ansah, so viel Freunde ausstrahlte, dass man seine unwichtigen Sorgen einfach vergas. Ein wirklich erstaunliches Mädchen.

"Bruder... hast du mir nichts übrig gelassen"!

Da stand Momo, seinen Bären unter dem Arm geklemmt, an der Tür. Seine blonden Haare waren verwuschelt, er sah traurig aus.

"Hey, ich kann dir ganz schnell einen Pudding machen. Die Nudeln haben sowieso nicht geschmeckt. Paris kann nicht kochen, also war es nur gut, dass ich sie aufgegessen hab. Von dem Schock hätten deine Geschmacksnerven sicherlich noch Tage laut Aua geschrien".

Black nahm Momo auf den Arm und trug ihn zum Tisch.

"Er ist bloß sauer, dass ich das meiste aufgegessen hab! Er kann doch gar nicht kochen, dass werd ich übernehmen", sagte Paris und erhielt von Momo ein dankbares Lächeln.
 

Da saßen sie nun. Einen Touch von einer Kleinfamilie hatte es schon.

Über die große Couch erstreckte sich der kleine Körper Momos, dessen Kopf auf Paris Schoß ruhte. Black saß neben ihr, hatte großzügig einen Arm hinter sie gelegt, und lümmelte. Der große Flachbildschirm Fernseher flimmerte schon seit 3 Stunden.

"Ich sollte dann langsam gehen Black. Du wirst sicher auch schlafen wollen", murmelte sie leise.

Black drehte sich langsam zu ihr. Sein Blick war schon einschläfernd genug.

"Bleib hier. Momo wirst du so nur aufwecken".

Seine rechte Hand fuhr um ihre Schulter und drückte sie näher an sich.

Paris blickte erst stumm weiter zum Fernseher. Das war doch nicht richtig. Sie wollte sich schließlich nicht aufdrängeln.

"Es ist mal wieder etwas neues, ein Mädchen im Haus zu haben. Die Junges reden von niemand anderem außer von dir.

Hört sich schrecklich an, aber ich glaub sie haben so etwas nie eine neue Mutter in dir gefunden".

Black scheute sich nicht, Paris noch weiter zu sich zu ziehen, schließlich legte sie ihren Kopf auf seiner Schulter nieder und seufzte.

"Wie lange haben sie ohne ihre Mutter schon leben müssen"?

"So lange, wie sie am Leben sind. Sie ist tot. Meine Mutter lebt in Europa. Sie hat mich bei meinem Vater gelassen, weil sie meinte, dass ich es in einer so rechen und gebildeten Umgebung besser haben würde, als an ihrer Seite. Aber es ist wahrscheinlich nur eine faule Ausrede, weil ich ihr als Kind einfach zu schwierig war. Mein Vater hat mir früher immer Dinge aus meiner Kindheit erzählt. Ich war ein Sturkopf und ein Bastard. Na ja, sonderlich hat sich daran nicht viel geändert".

"Stimmt", musste Paris schmunzeln.

"Ich hatte als Kind eigentlich nie wirklich Rechte. Meine Eltern bestimmten vom Essen, über Kleider und meine Zukunft alles. Ich war wie eine Puppe, und noch heute bin ich nicht richtig unabhängig, da ich es meinen Eltern irgendwie zu verdanken habe, dass ich hier bei Blackeyes Corp. gelandet bin.

Es ist schon ermüdend zu wissen nichts alleine auf die Beine gestellt zu haben. Machmal bekomm ich richtige Minderwertigkeit Komplexe", lächelte sie, doch kurz danach umspielten ihre Lippen eine traurige Miene.

"Ich kann dich vollstens verstehen. Mir wurde nur diese Firma in die Wiege gelegt. Ich wurde nach dieser Firma erzogen. Andere Pläne hatte mein Vater nicht für mich. Wahrscheinlich wusste er schon von vornherein, dass er irgendwann von einem Terroristen in seinem Schlafzimmer abgeknallt wird, und hat mich vorsichtshalber schon mal eingeplant. Ich war 16, als ich das Imperium, die Firma Blackeyes übernahm".

Black blickte über seine Schulter zu Paris, die ihn mit großen Kulleraugen ansah.

"Mein Vater schien nie etwas falsch gemacht zu haben. Ich bin da anders. Ich mach nur Scheiße, dass unterscheidet uns gravierend von einander.

Seine Entscheidung mich als Nachfolger zu bestimmen war vielleicht falsch, aber er hat richtig vorausgeschaut, dass, was ich auch bald tun sollte. Vielleicht blüht mir das selbe Schicksal wie meinem Vater. Vielleicht kommt Jack wirklich früher oder später mit einem Granatenwerfer in mein Zimmer gesprungen, und drückt endlich ab.

Vielleicht ist es nicht falsch vorrausschauend zu denken".

Er beugte sich näher zu Paris hinunter, blickte in ihre türkisen Augen, die ihn gebannt anstarrten.

"Vielleicht...", sie hielt innen, als Black immer noch näher zu ihr hinunter fuhr.

"Vielleicht...."? Hauchte er und sein warmer Atem streifte ihre Wangen entlang.

"Vielleicht.... solltest du Momo nicht in Betracht ziehen. Ich meine deine anderen zwei Brüder könnten dann dein Imperium übernehmen".

Er stoppte. Hatte sie dieses Wortspiel etwa nicht verstanden?

Er rieb sich die Stirn. "Nun, wenn du es so sagt... ich könnte eben so gut meine Halbbrüder in Betracht ziehen".

Paris wirkte etwas perplex. Meinte er das nicht die ganze Zeit?

"Meinst du jetzt deinen noch nicht geborenen Sohn.... verschweigst du mir etwa noch ein Familienmitglied.... oder wie"?

Dummes Kind. Das tat ja schon richtig weh. Sie hatte seine Anmache noch nicht mal Ansatzweise verstanden.

"Wollen wir nicht ein anderes Thema anschneiden". Er rieb sich die Augen.

"BLACK... habe ich da etwa einen keuschen Familienwunsch herausgehört"! Paris war hellauf begeistert.

"Familienwunsch ist doch nur ein bitterer Nebeneffekt".
 

Sie atmete tief ein. Es war kaum zuglauben. Ein leichter Schall fuhr durch die Halle. Es roch nach lackiertem Holz. Die Laminate unter ihren Füßen waren ein wenig rutschig, wahrscheinlich frisch gebohnert. Es war wie ein Traum. Lange hatte sie keine solche Halle mehr von innen gesehen, und sie jetzt auch noch benutzten zu dürfen, ließ Paris vor Glück überquellen, so dass sie kurz fröhlich wie ein junges Reh quer durch die Halle tanzte. Eine Wand war verspiegelt, so konnte sie ihre Schritte aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, spannte alle ihre Muskeln an, ließ sanft ihren Oberkörper nach unten leiten, ehe sie mit leichten Bewegung, graziös und Feder gleich ihren Oberkörper wieder nach oben schwang. Dabei atmete sie tief ein und aus, schloss ihre Augen und spannte ihre Muskeln in den Beinen, um sich dann einmal um die eigene Achse zu drehen. Leicht setzte sie ihre Beine voreinander, drehte sich wieder, auf dem rechten, dann auf dem linken, sprang, und kam schließlich wieder zur Ruhe. Ihre Arme glitten leicht an ihrem Körper vorbei, sie spürte die Berührung in ihren Fingerkuppen. Langsam blickte sie vor sich in den Spiegel. An der Tür stand eine Frau, Ms. Gabriel, die Nanny von den 3 Black Geschwistern. Sie schien im ersten Moment wie eine Puppe dazustehen.

Paris drehte sich erschrocken um. Mit Zuschauern war sie nicht sehr vertraut, und das machte sie angespannt und nervös.

"Sie tanzen so schön Ms. Goldman", summte die etwas dicklichere alte Lady.

"Oh...", stotterte Paris und wurde etwas rot. "Wissen sie, ich tanze schon seit ich ein kleines Mädchen war. Meine Eltern haben es so gewollt. Ich... ich tanze gerne, es beruhigt mich".

"Oh ja, dass sieht man. Sie strahlen nicht nur wenn sie tanzen eine unbeschreibliche Wärme aus. Erstaunlich, sie scheinen sehr gut auf Menschen zu wirken".

Paris öffnete ihre Haarspange, und ließ ihr langes gelocktes Haar über die Schultern fallen.

"Wie meinen sie das"?

"Nun, Mr. Black ist das beste Beispiel. Er gibt sich immer so geschlossen, ohne Gefühle und Regung. Er will nicht, dass man ihn seine warme, menschliche Seite ansieht. Aber wenn er mit ihnen zusammen ist, kann er sie nicht verbergen. Sie sind wie ein kleines Glühwürmchen, welches jedes Kind anzieht. Und ich meine nicht nur Black. Sehen sie sich doch seine Brüder an. Sie reden von keinem anderen, außer von ihnen".

Hey, den Spruch hatten wir doch schon mal. Paris hatte solchen Einfluss doch gar nicht beabsichtigt.
 

Auch in den darauf folgenden Tagen war Paris immer wieder in der kleinen Halle anzutreffen. Seit sie diesen Platz von Black geschenkt bekommen hatte, sie durfte ihn als Privatperson nutzten, kam sie täglich hierher, um den Stress zu vergessen, der sich den Tag lang in ihr angestaut hatte.

Und auch heute. Sie war mehr als angespannt.

Ein Streit, mit Black, um einen mickrigen Zentimeter an dem Heckflügel der neuen Entwicklung, an den sie gerade arbeiteten. Ja... und das raubte Paris den letzten Nerv. Black war aber nicht von seinem Zentimeter abzubringen, und da er der Chef war, beließ man es bei diesem Beschluss. Paris hatte da keine Chance, sie hatte da kein recht zu protestieren. Sie war ja nur so etwas wie ne Randfunktion. Erst jetzt fragte sie sich, wieso Black sie überhaupt ins Team gebracht hatte. Sie war doch sowieso nicht wichtig, ausschlaggebend und existent.

Lange lag sie mitten im Raum, und starrte die Decke an. Mit einem Befehl kommandierte sie die Musikanlage ein leichtes Klavierlied zu spielen.
 

Black staunte nicht schlecht. Ihre Beine streckten sich langsam über den Boden. Ihr Körper bäumte sich auf und schließlich rollte sie sich elegant und Katzen gleich über die Schulter ab. Ihre Ausführungen waren so sanft und kontrolliert, nicht so verrückt, wie sie sonst immer waren, wenn sie nicht tanzte. Sie schien jetzt ein ganz anderer Mensch zu sein.

Das faszinierte ihn irgendwie
 

Kapitel 4/End



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-04-08T11:12:14+00:00 08.04.2004 13:12
jaaaa weiter, weiter. Das Kapitel ist einach nur genial *auf und ab hops* ^___^
Von: abgemeldet
2004-04-07T21:41:44+00:00 07.04.2004 23:41
Bitte, bitte ganz schnell weiter schreiben. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht.

Bye Black_Cat
Von: abgemeldet
2004-04-06T19:41:13+00:00 06.04.2004 21:41
ich muss mich hier eindeutig anschließen: die story ist echt geil^^ (besonders black XD~) schreib weida!!=^.^=
Von: abgemeldet
2004-04-03T13:41:05+00:00 03.04.2004 15:41
Einfach wieder endsgeil!!
bitte gaaaaaaaaanz schnell weidaaaaaaa!!
Cu Chouchou ^^
*knuffl*
Von:  Red_Ops
2004-04-01T18:39:38+00:00 01.04.2004 20:39
Man ohhhh man echt krass. Ich muss schon sagen, deine Geschihten werden zu jedem Kapitel immer besser.
Ich hoffe du schreibst ganz schnell weiter an dieser Story.

bye yvonne1
Von: abgemeldet
2004-04-01T16:03:43+00:00 01.04.2004 18:03
OHHHHHHHH....des kappi is geil geil geil geil geil...schreib bloß schnelle weidah!!!! XD

***Amönschen***


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