Eine Nacht, in der nicht alle schliefen
Kapitel 12
Eine Nacht, in der nicht alle schliefen
Hi Leute ^^ habt ihr mich vermisst? Alle: nein!! Mist *grummel*
Noch was, die Überschrift passt nur zur ersten Hälfte dieses Kapitels. Nur so ne Nebeninfo ^^
Also ich ... Ich ... Ich ... (<- riss in der Platte T-T) [<- Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung ^^] ... wünsch euch viel Spaß beim lesen ^^ und vergesst die Kommis nicht ^^
Als Hisanagi aufwachte, war es mitten in der Nacht. Da der Mond durch das Bullauge schien, konnte man einiges im Zimmer erkennen. Als sein Blick über die Gesichter der Schlafenden schweifte, merkte er, dass nicht alle schliefen. Sanji lag wach, mit offenen Augen und wälzte sich nervös von einer Seite zur Anderen. >Entzugserscheinungen. Hat er es doch eingehalten. Hätte ich nicht gedacht.< Der Smutje hatte aufgehört sich hin- und herzuwälzen und fing an die Hängematte mit den Fingern zu bearbeiten.
Irgendwann konnte Hisanagi das nicht mehr mitanschauen und langte unter sein Kopfkissen. Der kleine Stoffteddy kam zum Vorschein. Er warf ihn zu Sanji. Der Arzt stand auf und verließ das Zimmer. Der Smutje zuckte zusammen, als ihn etwas traf. Verwundert tastete er nach dem Geschoss. Er fand es und versuchte erstmal herauszufinden, was das überhaupt war. Nach langem abfummeln des Opfers in seiner Hand, schoss ihm der Gedanke in den Kopf. >Der Stoffteddy?!< Sanji sah zu Hisanagis Hängematte, aus der eindeutig das kleine Stoffkneul geschossen wurde. Sie war leer.
Hisanagi lehnte an der Reling. Er war zu sehr abwesend mit seinem Geist, als dass er Sanji gehört hätte. Er stellte sich neben ihn. "Wo hast du den eigentlich her?" Um zu zeigen, was er meinte, wackelte er mit dem kleinen Stoffteddy, in seiner Hand, hin und her. "Als ich mal einem kleinen Mädchen geholfen hatte, hat sie mir, nach Abschluss ihrer Behandlung, den Kleinen da geschenkt." Seine Stimme klang monoton und abwesend. Er starrte auf das Wasser der Grand Line, dass wegen dem Mondeinfall glitzerte, glänzte und ein richtiges Farbenspiel schaffte. Sanji war sich sicher, dass Hisanagi die Schönheit der Nacht nicht wirklich sah. Um ihn aus seinen Gedanken zu befreien, drückte er das Stoffkneul dem Arzt in die Hand. Dieser wurde aus seinen Gedanken gerissen und sah ihn nur verwirrt an. Leider wurde erst sein Hirn aktiv und dann sein restlicher Körper, sodass der Teddy über die Reling fiel.
Man konnte ein leises 'pflopp' hören. Aber bevor Hisanagi bemerkte, dass sein kleiner flauschiger Freund über Bord gegangen war, wurde die stille Nacht von einem 'platsch' durchrissen. Sanji war ins Wasser gesprungen. Der Arzt schlug sich an die Stirn. Wie konnte man nur so dumm sein und mitten in der Nacht von Bord springen?
"Ich hab ihn!" Hisanagi reichte ein Hand nach unten, um den Übergeschnappten hoch zu ziehen. Er umfasste das Handgelenk des Schwimmenden und mit einem kräftigen Ruck, zog er ihn hoch. Aber der Ruck war etwas zu kräftig. So wurde Sanji über die Reling gezogen und kam nicht, wie geplant stehend auf dem Deck auf, sondern stürzte und krallte sich bei Hisanagi fest. Beide landeten auf dem Boden. Sanji lag über seinem Retter. Beide sahen sich etwas geschockt in die Augen.
Der Blondschopf nahm den kleinen Teddy und wackelte damit vor seinem 'Unterlegenen' vor den Augen rum. "Ich bin gerettet." Sagte er mit verstellter Stimme und lächelte. Er stellte den Geretteten neben Hisanagis Kopf, drehte sich weg und legte sich neben den Arzt. Dieser schielte rüber und betrachtete ihn eingehend.
Durch das Nachtbad waren seine Klamotten nass und klebten an seinem schlanken Körper und einzelne Wassertropfen hingen in seinen Haaren. Der Mond freute sich über so eine Chance und schickte sein Licht durch sie. Es sah so aus, als hätte sein Nachbar das Mondlicht diesen Abend für sich allein gebucht, denn in seinen Haaren begann ein Farbenspiel. Als Hisanagi da so lag, verspürte er eine gewisse Anziehungskraft des Anderen. Ohne lang zu fackeln, beugte er sich über Sanji und küsste ihn flüchtig auf die Wange. Er krallte sich den Teddy und ging Richtung Jungenzimmer. Bevor er unter Deck verschwand, drehte sich der Arzt zu dem Smutje. Dieser hatte sich aufgerappelt und lehnte wieder an der Reling. "Spring ja nicht wieder rein. Hier ..." Er warf den kleinen Teddy (der kommt ein bisschen oft vor <-<) zu Sanji. Dieser fing ihn und sah irritiert darauf. "... Damit du deine Hängematte in Ruhe lässt. Ich schenk ihn dir." Und mit diesen Worten verschwand er auch schon im Dunkel. >Wie lang hat der mich denn vorhin beobachtet?< Mit diesen Gedanken drehte er sich wieder zur Grand Line, mit dem kleinen Teddy in der Hand und einem Lächeln auf den Lippen.
Sanji stand noch ein Weilchen an der Reling und genoss den schönen Abend. Es war nicht nur ein schöner Abend, weil der Himmel klar war und die Sterne leuchteten, sondern auch, weil Hisanagi ihn geküsst hatte. Auch wenn es nur flüchtig war. Als seine Gedanken, zum zehnten mal, zu dem Geschehen schweiften, lächelte er wieder und fuhr mit seinen Fingern die Stelle auf seiner Wange entlang, wo der Arzt ihn mit seinen Lippen berührt hatte. Nicht, dass der Andere Tonnen von Lippgloss drauf hatte, sodass Sanji fühlen konnte (Lippgloss klebt ja so schön ^^) wo die Berührung stattgefunden hatte, nein es lag daran, dass die Stelle immer noch kribbelte. Dieses Kribbeln breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Es war ein schönes Gefühl.
Ganz in Gedanken wand sich der Smutje von der Reling ab und wollte in Richtung Jungenzimmer gehen, als er vor Schreck einen Satz nach hinten machte und sich gerade noch am Holz festhalten konnte, sonst wäre er wieder baden gegangen. Sanji fasste sich ans Herz und schaute auf die dunkle Gestalt, die ihn so erschreckt hatte. "Was bist du denn so schreckhaft?" >Zorro...< Der Blondschopf atmete erstmal tief ein und aus. "Wenn du dich so anschleichst." Er atmete noch einmal tief aus und griff nach seinen Zigarette. >Solange du mein Patient bist, wirst du nicht rauchen ... Mist! Ich habs ja mehr oder weniger versprochen ...< Sanji packte die Schachtel zurück in seine Jackett.
"Für das, dass du so viel für mich empfunden hast, wechselst du aber schnell deine Gefühle." "Was soll denn das jetzt?" "Nichts. Es war lediglich eine Feststellung." "Aha. Du hast zwar gemerkt, dass ich dich ignoriere, aber dass du mir mein Herz rausgerissen hast, checkst du nicht?!" "Du warst die ganze Zeit, als ich verletzt war, für mich da und ich wollte dir halt einen Wunsch erfüllen. Aber nach dem Kuss, merkte ich, dass du mir etwas bedeutest."
Zorro sah seinem Gegenüber tief in die Augen. Sanji verengte seine Augen zu schlitzen und verschrengte seine Arme vor der Brust. "Sonst noch was?" Der Schwerkämpfer fiel aus allen Wolken. Er dachte, dass der Andere sich freuen würde, wenn er seine Gefühle für den Blonden gestehen würde. Aber nein, es interessierte ihn nicht die Bohne. Der Smutje sah ihn immer noch fragend an. Zorro schüttelte mit dem Kopf. Sanji zog nur eine Augenbraue hoch und schritt an dem Grünschopf vorbei. Dieser drehte sich um und krallte sich das Handgelenk des Flüchtenden. "Ich weiß, dass ich Müll gebaut habe, aber ich dachte, du empfindest etwas für mich." Der Festgehaltene drehte sich zu dem 'etwas', dass ihn festhielt. "Das habe ich auch, aber wenn einem das Herz rausgerissen wird, dann gehen auch die Gefühle baden. Du kannst dir nicht im geringsten vorstellen, was du mir angetan hast. Und nur, weil du jetzt gemerkt hast, dass du mich mehr magst, als du vorher zugeben wolltest, muss ich jetzt plötzlich wieder Gefühle für dich haben?!" Platzte es aus Sanji. Seine Augen strahlten Hass und Verachtung aus.
"Wie wäre es, wenn du Sanji endlich loslassen würdest?" Hisanagi lehnte an einer Wand, die im Dunkeln verborgen war. Er stieß sich ab und schritt ins Licht des Mondes. Jetzt war Zorro derjenige, dessen Augen sich zu schlitzen verengten. "Wie lange stehst du da schon?" "Es kommt darauf an, wann das Gespräch angefangen hat." Ein fieses Grinsen schlich sich über sein Gesicht. "'Was bist du denn so schreckhaft', wenn das der Erste Satz war, dann von Anfang an." "Nicht, dass es mich stören würde, wenn du Privatgespräche mithörst, aber an deiner Stelle, würde ich das in Zukunft lassen." Zorro setzte einen wenn-meinen-Worten-taten-folgen-sollen-dann-musst-du-es-nur-sagen-Blick auf. Hisanagi konterte mit einem du-würdest-dich-sowieso-nicht-trauen-Blick.
>Wie kleine Kinder ...< Sanji verschwand unter Deck und ging ins Jungenzimmer. Er legte sich in seine Hängematte und schloss die Augen. Seine Finger wanderten zur Hosentasche. Er zog den kleinen Stoffteddy (<- kam schon lang nicht mehr vor >_>) hervor und verfrachtete ihn unter seinem Kissen. Aber nicht, bevor er dem Stoffkneul einen Kuss aufgedruckt hatte.
(wie alt ist der bitte? Ist der zu nem kleinen Mädchen mutiert? Wand: du schreibst die FF doch. Ups ^^ stimmt ja. Ähm *zur Wand schiel* seit wann kannst du denn reden? Wand: du lasst einen ja nie zu Wort kommen. Aha, *Wand ignorier* sorry, weiter im Text ^^)
Sanji schlief schon, als Zorro und Hisanagi das Zimmer betraten. Er hörte auch ihr Gemurmel nicht mehr, als sie sich in ihre jeweilige Schlafgelegenheit (XD) legten.
Am nächsten Morgen wachte Zorro auf. (ach nee <-<) Er schaute zu Sanjis Hängematte, aber diese war schon leer. >So ein Frühaufsteher ...< Er stand auf und streckte sich erstmal ausgiebig. Als sich die Gedanken an letzte Nacht wieder ihren Weg in seine Gehirn bahnten, schüttelte er nur mit dem Kopf. Wie konnte er nur so dumm sein? Aber das war auch schon vergangen und es interessierte ihn nicht mehr. Gefühle abstellen gehörte zu seinen leichtesten Übungen.
Sein Blick schweifte über die Schlafenden. Ruffy lag mehr schlecht als recht auf seiner Hängematte und Lysop erzählte im Schlaf irgendeine Geschichte. Erst jetzt merkte er, dass auch Hisanagi nicht da war. Er zuckte mit den Schultern und begab sich ins Bad. Dort putzte er sich die Zähne und wusch sich das Gesicht. (<- wie interessant u_u) Zorro wollte an Deck, bis die Anderen aus ihrem Koma erwachten, um zu trainieren. Als er sein Ziel ansteuerte, sah er auch schon den Arzt, der anscheinend Aufwärmübungen machte. Der Schwerkämpfer schmunzelte vor sich hin. >So ein Trottel.< Er lehnte sich etwas entfernt, von dem Blauhaarigen, an die Reling und beobachtete das Szenario. Bevor er sich darauf einstellen konnte, was jetzt folgen würde, klappte ihm auch schon die Kinnlade runter.
Hisanagi war schnell. Für seinen Geschmack etwas zu schnell. Als Zorro das so an die fünf Minuten beobachtete, wurde der Arzt immer noch nicht langsamer. >Ob der das auch kann, wenn es darauf ankommt?< Ein fieses Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. "Wie wäre es, wenn wir gemeinsam trainieren würden?" "Wenn du unbedingt wills." Zorro wollte schon seine Schwerter beiseite legen, es sollte ja ein fairer Kampf werden, wurde er auch schon aufgehalten. "Du kämpfst schon mit deinen Schwertern, es soll ja nicht zu leicht werden." "Dir werde ich schon dein Maul stopfen." Zorro zückte eins seiner Schwerter. Er war bereit. Hisanagi machte eine einladende Geste und der Andere lies nicht lang auf sich warten. "Wenn ich mit dir fertig bin, dann wirst du dir wünschen, niemals geboren worden zu sein." Es war nur ein leises "dafür du musst mich nicht erst fertig machen" zu hören, als er schon gekonnt dem ersten Hieb des Katanas, seines Gegenübers, auswich. Hisanagi schmunzelte. "Lahmarsch." Zorro überging diese Anspielung und zog seine anderen Schwert. Er lächelte Hisanagi süffisant an. "Wenn ich dir zu langsam bin, dann stört dich auch bestimmt nicht, wenn ich noch meine Anderen Katanas einsetzte?" "Nichts dagegen." >So ein eingebildeter Arsch.< Zorro ging wieder auf den Unbewaffneten los. Hisanagi wich jedesmal den Angriffen aus. Ob er nun einen Schritt rückwärts ging, sich duckte oder in die Luft sprang. (<- nein er ist nicht explodiert ^^) Dem Schwertkämpfer wurde es allmählich zu dumm und beschleunigte noch ein bisschen mehr. Der Arzt lächelte, als er das merkte. Seine matten, grauen Augen begannen zu leuchten. >Der lächelt? Der freut sich, dass ich noch eins draufgesetzt habe? Aber eins muss man ihm lassen, wenn er aufrichtig lächelt, sieht er richtig ... Glücklich aus. Dass ihn das Training so auftaut, hätte ich nicht gedacht. Wir sind uns ja ziemlich ähnlich ... Will ich ihn mal noch ein bisschen anspornen.< Zorro setzte nochmal einen drauf und setzte wirklich sein ganzes Können ein. Er wollte ihm ja zeigen, was er konnte.
Hisanagi freute sich über so einen Gegner. Er war zwar um einiges schneller, aber ein besserer Gegner, als die vorherigen. Seine Augen fingen an zu leuchten. Das matte Grau war verschwunden, stattdessen strahlten sie silbern. Einzelne Strähnen lösten sich aus seinem Zopf, die ihm ins Gesicht hingen. Hisanagi wich wieder einem Schlag aus, drehte sich aber zu schnell und ein kleines Messer schnellte hervor. Es verfehlte Zorro nur deshalb, weil dieser schnell reagierte und es beiseite schlug. Erst steckte der Schwertkämpfer seine Katanas zurück, dann knickten ihm die Beine weg. Nicht nur wegen dem Messer, dass ein Blutrinnsal auf seiner Wange hinterlassen hatte, er hatte auch keine Kraft mehr, da das Training doch etwas anstrengend war. So lag er auf dem Boden. Hisanagi eilte zu ihm. "Hey, alles in Ordnung?" "Klar, mir ging es nie besser." "Wenn du meinst." Er ging zur Wand, an der das Messer aufgehalten wurde und steckte es wieder ein. Er bewegte sich wieder zu dem Bodenbelag (XD) und kniete sich vor ihn. "Geht es dir wirklich gut?" "Sprech ich suaheli? Ja, mir geht es gut. Ich hab nur schon lange nicht mehr so trainiert." "Ach so, dann ist ja gut." Er legte sich neben Zorro und sah in den strahlend blauen Himmel. "Du bist echt gut." "Das musst du grad sagen." "Ich weiß, dass ich gut bin." "Ja, und du bist auch gar nicht eingebildet." "Nein, wie kommst du denn darauf?" Beide sahen sich an und fingen an zu lachen. Wie lange war es schon her, dass Hisanagi so lachen konnte? Aber er wollte darüber nicht nachdenken, er wollte nur dieses befreiende Gefühl genießen.
Sanji trat aus der Kombüse raus und zog verwundert die Augenbrauen hoch, als er die Beiden lachend auf dem Fußboden (eher Deckboden XD) liegen sah. "Reinkommen, das Essen ist fertig." Zorro und Hisanagi beruhigten sich einigermaßen und rappelten sich auf. Der Schwertkämpfer war der Erste, der die Tür passierte. Als der Arzt neben dem Smutje stehen blieb, sah er ihn kalt an. "Du kannst wieder rauchen, wenn du möchtest. Du bist nicht mehr mein Patient." Mit diesen Worten ging auch er durch die Tür.
Tbc
So, wer weiß, was das bedeutet? Dass Sanji nicht mehr Hisanagis Patient ist? Na? Genau, er fühlt nichts mehr für ihn. Wer das wusste, bekommt eine imaginäre Waschmaschine XD und für die, die es nicht wussten, lest doch mal den Anfang vom 10. Kapitel.
An alle Kommischreiber: DAAAANKEEEE ^;^ *umknuddel*
Bis dann eure Legoory
