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Ferien voller Überraschungen

Die Familie, die sie nie hatte
von

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Die letzte Mission

Kapitel 4: Die letzte Mission
 

Hi ihr. Das hier ist nun der letzte Teil meiner KKJ-FF, man bin ich froh, dass er nun fertig ist. An vier FFs gleichzeitig zu schreiben, ist nichts für mcih *seufz*!!

Naja, ich will euch ja mal nciht zu lange voll quatschen, ihr wollt ja mit Sciherheit weiter lesen. Dann will ich mich nun noch eben bei euch bedanken. Besonders bei meinen Lesern und zukünftigen LEsern, am meisten Natürlich bei meinen Kommischreibern, ohne euch hätt ich nciht weiter geschrieben, und das is mein vollkommener Ernst!!!

Dann viel Spaß beim LEsen!
 

Ciao und bis zur nächsten FF eure Darc Angel
 


 

Der Chauffeur hielt vor einem riesen großen Haus. Es war mit Sicherheit genauso groß, wie die der Kusakabes. Chiaki, der als erster ausgestiegen war, half dann auch Maron hinaus.

Nun standen sie da, vor dieser großen Villa, und wussten nicht so genau, was sie tun sollten. Was wenn die beiden gar nicht hier waren? Sie sahen sich kurz an und nickten. Danach machten sie sich Hand in Hand auf den Weg zum Tor.

Sie schellten! Eine kleine Kamera kam zum Vorschein und durch einen Lautsprecher hörten sie jemanden: "Was wünschen Sie?" fragen. "Wir sind Freunde von Yamato und Miako! Sind sie da?", sagte ihr Freund mit fester Stimme.

Kurz darauf fuhr das Tor leise auf und ein langer Weg zum Eingang machte sich vor ihnen breit. Ohne zu zögern gingen sie auf das Portal zu. Zu beiden Seiten war grüne Wiese und Beete voller schöner, farbenfroher Blumen! Die Tür war hell blau, mit rotem Rahmen, silbernen Klinken und ebenfalls silbernen Löwenköpfen als Klopfer.

Bevor sie die drei Treppenstufen empor gestiegen waren, öffnete sich die Tür bereits und der Blick auf eine wunderschöne Eingangshalle wurde frei. Sie war im römischen Stil mit breiten Säulen und viel Marmor eingerichtet worden. Auch hier hingen viele Bilder, wahrscheinlich von Yamatos Vorfahren. Sie alle schauten gebieterisch zu ihnen runter und Maron fühlte sich sowohl beobachtet als auch unwohl in ihrer Haut. Die Leute hatten wahrscheinlich keinen Schabernack oder Spaß geduldet, zumindest vermittelten sie ihr diesen Eindruck.

Der Butler im schwarzen Frack schloss hinter ihnen die Tür und verbeugte sich kurz vor ihnen. "Ich werde Sie zum Master bringen!", sagte er mit alter Stimme und marschierte wie ein alter Soldat voraus.

<Was Miako und Yamato wohl grad machen? Hoffentlich kommen wir nicht ungelegen!> grinste die Braunhaarige leicht. Chiaki und seine Freundin, die ja schon lange dem Gesetz trotzten liefen auch durch diese Villa so wie immer. Der Junge hatte einen Arm um die Schultern von ihr gelegt und sie hatte ihren Arm um seinen Rücken gelegt. Beide erahnten, dass es hier nicht üblich war so durch die Gegend zu gehen, aber das störte sie nicht, denn sie setzten schließlich fast immer ihren eigenen Kopf durch und außerdem taten sie ausnahmsweise ja mal nichts Verbotenes, was also wollten sie ihnen anhängen?!

Die Gänge zogen sich endlos in die Länge und er fragte sich schon, wo der Butler sie hinführte, als dieser vor einer Tür stehen blieb. "In dem Raum ist der Master!", dann verbeugte er sich erneut und ging wieder.

Nun standen die zwei da ganz allein vor dieser Tür und sahen sich fragend an. Das war wirklich seltsam. Na, wen störte es. Maron klopfte an die Tür und drückte die Klinke dann ohne zu warten runter und öffnete die Tür. Langsam betrat sie den Raum und ihr Freund folgte ihr. Sie sah sich um, entdeckte jedoch niemanden. Dieses Zimmer war anders eingerichtet als der Rest des Hauses. Es sah nicht so alt und vornehm aus, sondern ehr wie der Raum eines Teenagers, unordentlich, herum fliegende Klamotten, Fotos von Miako und Yamato, aber auch ein paar von den vieren in Japan, ungemachtes Bett, bunte Wände und solche Sachen eben.

Dann entdeckte Chiaki etwas. "Guck mal da, die Tür ist offen, wahrscheinlich sind sie draußen!", sagte er leise. Die Braunhaarige nickte und zusammen durchquerten sie das Zimmer.

Sie kamen in einen wunderschönen Garten mit Terrasse und Swimmingpool mit Rutsche, Sprungbrett und Liegen. Der Braunhaarige und die Violetthaarige lagen gerade aufeinander in einem großen Schwimmreifen, der auf dem Wasser schwamm und waren wild am knutschen.

Zuerst waren Chiaki und Maron geschockt von dem Anblick, so wild kannten sie die beiden gar nicht, erst recht nicht den schüchternen Yamato. Doch schüchtern schien der Teenager nicht mehr zu sein, nach dem zu urteilen, was er da gerade nur mit Shorts bekleidet tat.

Aber nach kurzer Zeit fassten sich die Neuankömmlinge wieder und grinsten sich glücklich an. Möglichst leise halfen sie sich gegenseitig aus den Klamotten, bis dass sie nur noch Badewäsche trugen, die sie sich Zuhause angezogen hatten, da sie schon geahnt hatten, dass Minazukis einen Pool hatten, den sie wohl benutzen würden, womit sie ja recht hatten.

Das sich immer noch leidenschaftlich küssende Paar hatte nichts von all dem mitbekommen, zu sehr waren sie mit sich selbst beschäftigt. Maron musste grinsen, zu sehr erinnerte sie das alles an sich und Chiaki. Wenn sie mit ihm zusammen war, vergaß sie auch immer alles andere um sich herum, dann gab es nur sie und ihn.

Sie fasste ihren Freund bei der Hand, der offensichtlich grad das selbe gedacht hatte. Grinsend gingen sie auf das Sprungbrett zu, was sich einige Meter von Miako und Yamato befand. Die beiden hatten noch immer die Augen geschlossen und konnten sie so auch gar nicht sehen.

Mucksmäuschenstill kletterten sie die Leiter hoch auf das circa ein Meter hohe Brett. "Zusammen?", flüsterte Maron ihm fragend ins Ohr. Er nickte nur. Gemeinsam gingen sie ans Ende des Brettes und sahen hinunter ins Wasser, in dem sie ihr Spiegelbild erkannten. Sie lächelten. Dann richteten sie sich wieder auf und ließen sich los. Nur um danach vorsichtig in die Hocke zu gehen und geräuschlos mit einem leichten Delfinsprung elegant ins Wasser zu gleiten, ohne dass dieses sich stark bewegte.

Mit offenen Augen tauchten die zwei nun unter Wasser. Das kühle Nass erfrischte schön, es war wirklich ein warmer Tag und es tat gut so zu tauchen. Über ihnen sahen sie den großen Ring und knapp daneben erkannte man zwei Fußpaare. Die beiden grinsten sich an und packten sich erneut bei den Händen.

Völlig überraschend für Maron zog ihr Freund sie plötzlich in seine muskulösen Arme und drückte ihr sanft aber mit einem gewissen Druck seine Lippen auf die ihren. Maron musste unwillkürlich grinsen, konnte ein Lachen aber unterdrücken, denn dann wäre es ausgewesen mit dem Geheim bleiben und dem Luftanhalten. Sie legte ihre Arme vorsichtig um seinen Nacken. Dann drückte auch sie ihre zarten, nassen Lippen auf seine. Vorsichtig öffneten beide ihre Münder, damit kein Poolwasser hineinströmte. Sie schafften es und küssten sich vorsichtig und zuerst langsam.

Als es jedoch leidenschaftlicher und wilder wurde, sodass sie sich auch gegenseitig streichelten, wurden sie unachtsam und vergaßen, wo sie waren, sodass beide plötzlich jede Menge Wasser im Mund hatten. Sofort spuckten sie die Flüssigkeit wieder aus. Allerdings stiegen dadurch auch Luftblasen auf. Nun konnten die beiden sich nicht mehr sicher sein, ob sie noch immer nicht bemerkt worden waren, außerdem hatten sie kaum noch Luft. Weswegen sie ihren Plan nun fortsetzen wollten.

Sie gaben sich mit ihren Händen Zeichen und schwammen dann mit langsamen Bewegungen Richtung Oberfläche. Maron schwamm zur einen Seite des Reifens und Chiaki zur anderen. Noch waren beide unter Wasser. Dann langsam und vorsichtig tauchten sie bis etwa zur Oberlippe auf, um mehr sehen zu können, denn der Reifen war noch immer höher. Vorsichtig, leise und langsam atmeten sie aus und dann wieder ein, während sie ihre Hände an den Reifen legten.

Als Chiaki sie mit dem Fuß sanft am Bein berührte, was das Startsignal war, drückte sie den Reifen hoch, um ihr ganzes Gewicht dagegen zu stemmen, tauchte sie kurz unter. Ihr Freund zog in der Zeit das andere Ende des Reifens ins Wasser und so brachten sie diesen mit seinen Insassen zum Umfallen. Chiaki konnte sich noch, bevor das andere Paar ins Wasser auf ihn stürzen konnte, in Sicherheit bringen, indem er zu Maron schwamm und sie glücklich lachend umarmte.

Sie küssten sich kurz und schauten gespannt grinsend auf die Stelle, wo die ganzen Luftblasen hoch kamen.

Kurz darauf tauchten ein japsender Yamato und eine nach Luft schnappende Miako auf. Prustend und wieder komplett nass schauten die zwei sich um und entdeckten ihre sich vor Lachen kaum noch halten könnenden Freunde wenige Meter von ihnen entfernt.

"Was sollte das?", meckerte Marons Freundin vorwurfsvoll, spuckte Wasser aus, strich sich ihre Haare zur Seite und schwamm dann erst auf sie zu. "Schön, dass ihr uns besuchen kommt!", lächelte sie und umarmte die Braunhaarige. Chiaki haute Yamato in der Zeit freundschaftlich lobend auf die Schulter.

Anschließend kletterten die vier alle aus dem Pool und setzten sich auf die Liegen, um zu labern, wobei die Mädchen natürlich auf den Beinen ihrer Freunde saßen und sich an diese lehnten, während diese ihren Duft genossen und sie in ihre Arme schlossen.
 

Nach einiger Zeit wurden sie plötzlich von einem Geräusch gestört. Alle vier schauten gen Himmel, von woher der störende Lärm kam. Bald entdeckten sie einen großen, extrem tief fliegenden Hubschrauber. Er war komplett schwarz und mit weißer Schrift war etwas dort drauf geschrieben, doch er flog noch zu hoch, als dass man es hätte lesen können.

"Äußerst ungewöhnlich!", meinte Yamato, der längst wieder Kontaktlinsen trägt, da er dadurch nicht nur besser aussieht, sondern das auch für ihn praktischer ist. "Was wollen die hier?", fragte Miako und hielt sich eine Hand über die Augen, um diese vor dem grellen Licht der Sonne zu schützen. "Keine Ahnung!", entgegnete Chiaki wahrheitsgetreu. "Der scheint hier seine Runden zu drehen!", sagte Maron. Das fiel nun auch den anderen auf. Der Helikopter flog tatsächlich immer wieder hier über das Viertel und schien dabei immer tiefer zu kommen. "Der knallt gleich in ein Haus!", stellte Miako entsetzt fest, "wir sollten die Polizei rufen!" Sofort stand sie auf, um dies wirklich zu tun. "Nein, warte!", warf Maron entsetzt ein, "ich glaub, ich weiß, wer das ist!" Alle drei anderen sahen sie fragend an. "Na, schaut doch hoch, was da drauf steht!", brachte sie nur entsetzt heraus. "Kusakabe GmbH!", las Yamato laut vor. "Das sind deine Eltern?", fragte die Polizistentochter erstaunt. Maron nickte entgeistert. "Was wollen die hier?!", fragte Maron mehr sich selber als die anderen. Die aber auch nur mit den Schultern zuckten, da sie genauso wenig wussten, wie sie.

Plötzlich ging die Tür des Hubschrauber einige Meter über ihnen auf. Erneut schauten alle vier dort hoch. Jemand erschien dort. Doch nicht lange blieb er dort stehen, zum Entsetzen der vier Freunde sprang die Person hinunter, sie hielten den Atem an. Was, wenn die Person irgendwo gegen knallte oder hart auf den Boden prallte. Zum Glück war sie an einem Bungeejumping Seil befestigt und schnackte so wenige Zentimeter über dem Boden wieder zurück.

Mittlerweile hatten sowohl Maron als auch Chiaki die Person erkannt. Ein Teenager mit braunem, kurzem Haar und haselnussbraunen Augen. "Hi ihr!", begrüßte er sie, als er zum Stillstand gekommen war. "Hi Setsuna!", lächelte Maron und gab auch ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Chiaki stand lässig dahinter und fragte ihn: "Wie kommt's, dass du uns hier auf so ungewöhnliche Weise besucht?" "Keine Ahnung! Aber Dad meint, dass Maron es weiß!", sagte der über Kopf hängende und sah seine jüngere Schwester neugierig an. Langsam nickte diese: "Ja, ich glaube, ich weiß es!" Alle anderen sahen sie an, doch sie sagte nichts dazu, sondern fragte nur: "Wo müssen wir hin?" "Ach ja!", grinste der Junge verlegen, "hätt ich fast vergessen. Ihr müsst schnell mir hoch kommen, der Pilot fliegt uns an unser Ziel!" "Was heißt uns?", fragte Maron. "Na, die ganze Familie kommt mit, zumindest fast. Mama und Dad nicht!", sagte Setsuna eindeutig leicht verwirrt.

Maron und Chiaki drehten sich zu Miako und Yamato um. "Tut mir leid, aber wir müssen schon wieder gehen. Wir werden euch dann in Japan wieder sehen, hoff ich!", meinte die Braunhaarige traurig und umarmte erst Yamato und dann Miako. "Wo müsst ihr hin?", fragte die Violetthaarige. "Jeanne und Sindbad werden wieder auftauchen müssen, noch ein aller letztes Mal!", lüftete Maron das Geheimnis. Alle sahen sie staunend an. "Aber warum?", fragte ihre Freundin. "Die letzte Mission, hab ich Recht?", fragte Chiaki. Seine Freundin nickte: "So ist es!" "Wir kommen mit!", meldete Yamato sich zu Wort. Die anderen drei sahen ihn überrascht an. "Das wird aber gefährlich!", meinte Access Freund. "Na und!", sagte Miako fest entschlossen, "wir werden euch helfen!" Maron und Chiaki sahen sich kurz an und nickten dann. "Okay! Aber seid gewarnt!", sagte sie und wandte sich wieder an ihren Bruder. "Kriegst du die beiden da hoch?", fragte sie ihn. "Klar, aber was ist mit euch?", entgegnete er.

In der Zeit hatte Chiaki sich bereits in Sindbad verwandelt. Maron, die noch immer nur einen Bikini trug, wurde von ihm hochgehoben und warf seinen Ball an den Hubschrauber. Sekunden später schwangen sie sich in das Innere von ihm.

Vier haselnussbraune Augenpaare sahen sie überrascht an. "Hi!", grinsten die zwei nur und ließen sich auf zwei Sitzen nieder. "Wisst ihr, wo wir warum hin fliegen?", fragte Tami auch sogleich, während Seiji und Chikako anhand einer Maschine die drei anderen hochzogen. "Jeanne und Sindbad müssen ihre letzte Mission erledigen!", erzählte Maron, die sich in Sindbads Mantel einwickelte, "wo's hingeht, weiß wohl nur der Pilot."

Plötzlich flogen Seiji und Chikako hin und landeten auf ihren Ärschen. "Was ist los?", riefen die anderen wie im Chor. Chikako legte sich vorsichtig auf den Bauch und sah entsetzt nach unten. "Jetzt sagt schon, was ist passiert?", forderte Chiaki ihn lauter auf, "ist das Seil gerissen oder was?!" Seiji schüttelte den Kopf. "Das Seil ist ganz, aber die drei sind weg!", stotterte er leicht. "WAS?", brüllten die anderen und alle außer Ayomi, die festgegurtet war, sprangen auf und rannten zu ihnen. Nach einander sahen sie vorsichtig nach unten. Doch weder auf dem Boden noch woanders waren Setsuna, Yamato und Miako zu sehen. "Der Teufel!", sagte Maron leise, worauf die Jüngste anfing zu weinen.

Chikako ging sofort zu ihr, holte sie aus ihrem Sitz und beruhigte sie, indem sie sie auf den Arm nahm und leicht hin und her schaukelte. Seiji schloss langsam die Tür wieder und der Luftzug verschwand zum Glück, dafür aber flog der Pilot weiter. "Wie kann das sein?", fragte Tami. "Der Teufel hat seine Hände im Spiel. Er will mich zerstören!", sagte Maron immer noch leise mit zittriger Stimme. Chiaki nahm sie in den Arm: "Wir sind bei dir und werden dir immer helfen!" Die andern nickten. "Bis er auch euch mir genommen hat!", flüsterte sie fast schon. Die anderen schluckten leicht, die Aufgabe würde schwer werden. "Wenn wir immer zusammen bleiben, wird uns nichts geschehen!", meinte Chikako aufmunternd. "Ja, wir können ihn gemeinsam besiegen! Zusammen sind wir stark!", lächelte der 15-Jährige schon wieder leicht. "Mach dir keine Sorgen. Alles wird wieder gut! Wir retten Miako, Setsuna und Yamato!", sagte der Blauhaarige mit sanfter Stimme. Maron nickte leicht. "Hey, lass den Kopf nicht hängen! Wir sind stark. Wir schaffen das!", lächelte nun auch Seiji. "Vergiss dein Motto nicht!", sagte Chiaki. Sie sah ihn dankbar an: "Stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen, mutig!" Ihre Stimme war immer lauter und fester geworden, jetzt war sie wieder sicher, hatte wieder neuen Mut gefasst. Denn nie mehr war sie allein!!!

"Danke!", lächelte sie und schloss alle gleichzeitig in die Arme, bevor die Reise erst richtig begann.
 

Es sollte eine lange Reise werden, wie sich herausstellte. Denn nach einigen Stunden war nur noch blauer Ozean unter ihnen zu sehen, der Pazifik! "Nach Europa fliegen wir schon mal nicht!", schlussfolgerte Tami und sah aus dem Fenster.

"Erzähl mir eine Geschichte!", sagte die Jüngste auffordernd zu ihrer älteren Schwester. "Genau, erzählt uns mehr über eure Kämpfe gegen die Dämonen und über unseren jetzigen Feind!", mischte Tami sich sofort wieder ein. "Das ist ne gute Idee!", stimmte auch Chikako ihm zu. Alle versammelten sich um das junge Paar und dieses begann zu erzählen, immer abwechselnd: wie sie sich kennen gelernt hatten, wie Chiaki heraus fand, was es mit Jeanne der Kamikaze-Diebin auf sich hatte, wie Access auftauchte, die beiden zusammen kämpften und gegeneinander, von ihrem ersten Kuss als Diebe auf dem Dach, einfach alles wurde erzählt, sie hatten ja schließlich Zeit.
 

Als Chiaki am nächsten Morgen aufwachte, war er noch immer Sindbad, Maron lag in seinen Mantel eingewickelt an ihn gekuschelt in seinem Arm. Sie sah wundeschön und friedlich aus. Ihre feinen Gesichtszüge zeigten, dass sie komplett entspannt war, nichts bedrückte sie in diesem Moment der Ruhe. Ein ganz leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und ein paar, lockige Haarsträhnen umspielten ihr Gesicht. Ihre zarten Lippen fielen ihm ins Auge, doch er wiederstand, er wollte sie in dieser Ruhe nicht wecken, sie würde jedes bisschen Kraft brauchen. Um wieder auf andere Gedanken zu kommen, drehte er sich langsam von ihr weg und sah aus dem Fenster neben ihm. Zu seinem Überraschen entdeckte er in kleiner Entfernung Land. Das türkise Wasser spritzte über die Felsen hinweg und dahinter erstreckte sich weißer Stand, der geradezu zum Baden einlud. <Wo sind wir wohl?> überlegte er <nach Japan sieht es nicht aus!> Denn langsam erkannte er die Umrisse von hohen Bäumen mit großen Blättern hinter dem Strand. <Eukalyptusbäume?!>

Dann merkte er, wie Maron ihren Kopf von seiner Schulter hob und ihn aus verschlafenen, kleinen Augen ansah. "Morgen, Süße! Ausgeschlafen?!", fragte er lächelnd und gab ihr einen kurzen Kuss. Sie nickte gähnend und streckte sich. Danach sah sie aus dem Fenster. "Wo sind wir?", fragte sie, als auch sie Land erblickte! "Ich nehme an Australien!", sprach Chiaki aus, was er dachte.

Langsam wachten auch die anderen auf und stimmten seiner Vermutung zu, als sie die Landschaft, die wilden Kängurus und die kleinen, süßen Koalabären sahen, als sie weiter runter flogen.

"Cool. Ich wollte schon immer mal nach Australien!", stellte Tami strahlend fest und sah fasziniert aus dem Fenster. Mittlerweile erstreckte sich unter ihnen nur freie Steppe. Trotzdem ging der Pilot immer weiter runter und schließlich landeten sie etwas unsanft auf dem trockenen Boden.

"Alle Mann aussteigen!", befahl der Flieger. Langsam verließen ale die Maschine und standen draußen auf dem trockenen Boden. Die Sonne knallte ihnen förmlich auf den Kopf, denn keine noch so kleine Wolke zierte den Himmel. Er war schrecklich heiß und weit und breit war kein kräftiges Grün einer Pflanze zu sehen, überall nur beige, braun und vertrocknetes Grün. Sehr einladend war diese Landschaft nun wirklich nicht.

Darum drehte sich Maron auch noch mal um, sie wollte den Pilot fragen, warum er sie gerade hier raus ließ und ob er vielleicht wusste, wo sie jetzt hin mussten. Doch plötzlich erwischte sie ein heftiger Wind. Der Pilot hatte den Motor wieder angestellt. Der Propeller drehte sich bereits sehr schnell. Seiji schnappte sich Ayomi, hob sie hoch und rannte mit den anderen ein paar Meter weit, möglichst weit weg von dem Hubschrauber, da die Nähe zu der Maschine in der jetzigen Situation sehr gefährlich sein konnte. Der Mann am Steuer hob noch ein letztes Mal die Hand zum Gruß und erhob sich dann endgültig wieder in die Lüfte und verschwand schließlich im Blau des Himmels.

"Na, super!", seufzte Chikako und klopfte sich den Staub von ihren Klamotten, "jetzt sitzen wir hier ohne Proviant und ohne alles mitten in der Einöde von Australien!" "Da wirst du dir wohl einen starken Sonnenbrand holen!", scherzte Seiji und grinste sie provozierend an. Doch ihr war grad nicht zu Mute sich mit ihm zu streiten und meinte nur besorgt: "Viel schlimmer ist, dass Ayomis empfindliche Haut dadurch ziemlich angegriffen werden kann!" Alle Blicke fielen auf die Jüngste, die jetzt schon anfing zu schwitzen, obwohl sie nur ein Kleid mit kurzen Ärmel trug. Kurzerhand zog Tami das Kopfband, das er um hatte, aus und legte es der kleinen so auf den Kopf, dass es nicht sofort runterfliegen konnte. "Gute Idee!", lobte Maron ihn, die selbst nur in Bikini neben ihrem Freund, der mittlerweile wieder er selbst war und nur ne Shorts trug, stand.

Seiji knöpfte sich schon mal sein Hemd auf, um nicht ganz so zu schwitzen, wobei natürlich sein muskulöser Oberkörper zum Vorschein kam. Was Maron jetzt jedoch längst nicht mehr so beeindruckte, da Chiaki ebenfalls super sexy aussah, schließlich war er auch oben ohne..

"Also wo gehen wir hin?", fragte der Älteste Maron, schnappte sich das Nesthäkchen und setzte sie zu ihrer großen Freude bei sich auf die Schultern. Ahnungslos schaute sie ihn an. Dann schloss sie die Augen und konzentrierte sich. Sie wusste nicht so genau, was sie nun machen sollte. Weswegen sie einfach mal an Setsuna, Miako und Yamato dachte, denn falsch konnte das ja nicht sein. Und tatsächlich sagte ihr irgendwas in ihr, dass sie Richtung Sonne laufen sollten. "Wir gehen daher!", sagte sie sicher und zeigte dorthin. Die anderen nickten und ohne Widerspruch marschierten sie langsam los.
 

"Hab Durst!", stöhnte die Kleine nun schon zum x-ten Mal. "Wenn wir im nächsten Dorf sind, bekommst du als erste was!", versprach Tami ihr. Alle Geschwister und auch Chiaki versuchten schon die ganze Zeit Ayomi zu beruhigen. Doch es schien aussichtslos. "Ich will aber jetzt was trinken!", meckerte sie und schmollte.

Maron tat ihre Schwester leid, doch was sollten sie tun, alle hatten Hunger und Durst. Sie gingen nun schon seit Stunden durch die Pampa von Australien und waren noch keiner Menschenseele begegnet und die einzigen Tiere die sie bisher gesehen hatten, waren Kleintiere gewesen, die sofort wieder in irgendwelchen Löchern verschwanden.

Der Braunhaarigen war heiß. Sie spürte wie ihre Haut geradezu brannte. Längst war sie braun, doch die 16-Jährige war sich sicher, dass die Farbe bald in rot übergehen würde. Bei den anderen sah es auch nicht viel besser aus. Chikako trug ein Top und eine kurze Shorts. Zum Glück hatten wenigstens alle feste Schuhe an, denn in die waren Maron und ihr Freund noch in letzter Sekunde geschlüpft, worüber sie nun unendlich glücklich waren. Gar nicht vorzustellen, was wäre, wenn sie barfuß laufen müssten!

Doch noch immer wagte keiner zu bezweifeln, dass dies nicht die korrekte Richtung war. Größtenteils schwiegen sie, um jeden Funk Kraft zu sparen. Sie schwitzen schrecklich. Zwar stand die Sonne nicht mehr auf dem Höhepunkt am Himmel, doch es war noch immer höllisch heiß und ihre Kleidung klebte ihnen verstaubt und nass am Körper. Ihre Lippen waren schon recht trocken und Sandkörnchen verfingen sich immer wieder in ihren Wimpern.

"Man ist das heiß!", seufzte der 15-Jähirge und wischte sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn, "ich glaub, ich geh gleich ein!" "Wir sollten gleich echt mal ne Pause machen, meine Füße tun schon weh!", sagte Chikako. Die anderen nickten, gingen jedoch weiter. Es hatte keinen Sinn hier anzuhalten. Blieben sie einmal stehen, hatten sie wahrscheinlich gar keine Lust mehr weiter zu laufen, so setzten sie immer weiter einen vor den anderen Fuß. Außerdem half es ihnen auch nichts hier zu bleiben. Es gab nichts das ihnen Schatten spendete, nichts zu essen und nichts zu trinken. Sie mussten weiter!
 

"Da hinten ist Wald!", schrie Tami plötzlich und sein Magen war nicht der einzige der freudig knurrte. Alle hatten riesigen Hunger und Ayomi hatte gerade ihre zweite Weinphase hinter sich. Sie alle waren mit ihren Kräften am Ende, völlig erschöpft. Ihre Münder waren schrecklich trocken. <Was würd ich jetzt für ein Glas kaltes Wasser geben!> dachte Chikako und sah ebenfalls einige hundert Meter vor ihnen einige Palmen.

Tami wollte gerade los laufen, zu aller Verwunderung, denn sie hatten kaum noch Kraft zum Gehen, wo nahm der die Kraft zum Laufen dann bloß her?! Wahrscheinlich war es so was wie ein letzter Kraftstoß. Trotzdem schnappte Seiji sich einen kleinen Bruder beim Kragen und hielt ihn davon ab. "Hey, lass los!", schrie dieser laut und wirbelte herum. Seine Augen funkelten vor Zorn und er holte aus, um sich mit Gewalt von seinem großen Bruder zu befreien. Aber Chiaki, der das voraus gesehen hatte, war rechtzeitig hinter ihn getreten und hielt ihm nun seine Arme fest. "Es könnte nur eine Pfadtermorgana sein!", klärte er ihn auf, "daher solltest du besser deine Kräfte sparen, vielleicht wirst du sie noch brauchen!"

Langsam löste sich die Verspannung des 15-Jährigen und er bemerkte schnell, dass er überreagiert war. Er wünschte sich einfach nichts sehnlicher als Wasser, eine Abkühlung, eine Pause und vor allem Schatten!! "'Tschuldige, Sei!", er schaute seinen großen Bruder für einen kurzen Augenblick wie ein kleines Kind an, bevor seine Augen wieder zu glänzen begannen und er ihn spitzbübig ansah. Er war ganz eindeutig wie der große Bruder, fand Maron, genau die gleiche Art, ähnlicher Charakter, ähnliches Aussehen. Seiji war ihm auch längst nicht mehr böse, sondern klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter: "Jeder kann mal ausrasten!", und schon grinste er ihn wieder an. Sie klatschten ihre Handflächen gegeneinander und lachten. Die anderen vier sahen glücklich lächelnd dem Specktakel zu.

"Lass weiter gehen und schauen ob da wirklich das ist, was wir sehen!", schlug Maron vor. Und schon machten sie sich wieder auf den Weg.

Die Hitze quälte sie noch immer, doch jetzt keimte ein Hoffnungsschimmer in ihnen, schließlich konnte das dahinten vielleicht wirklich eine Oase sein. Der Drang dort anzukommen trieb sie immer weiter vor.

Je näher sie kamen, desto klarer wurden die Umrisse. <Das könnte wirklich real sein!> überlegte Chiaki und konnte genau wie die anderen nicht seine Augen von dem Ort lassen, dem sie immer näher kamen. Sie merkten die Hitze fast gar nicht mehr, ihre ganzen Sinne konzentrierten sich nur auf diesen einen Ort, sonst nahmen sie nichts mehr wahr.
 

Die Palmen waren zum Greifen nah. Sie konnten es kaum glauben und blieben davor stehen. Dann setzten sie alle gleichzeitig einen Fuß vor und traten in den Schatten. Er war wirklich real. Glücklich seufzend ließen die fünf sich auf den Boden fallen. <Man tut das gut, mal wieder zu sitzen!> dachte Tami und lehnte sich an die Palme hinter ihm. "Unglaublich!", brachte Maron über ihre Lippen und ließ sich in den Sand unter ihr gleiten, sodass sie der Länge nach dort lag.

Zwar war es auch hier im Schatten nicht wirklich kühl, wahrscheinlich immer noch über 35°C, aber trotzdem doch um einige Grad kälter als in der prallen Sonne.

Endlich konnte sie ihre Klamotten ausziehen, da ihre Haut nun nicht mehr so schnell einen Sonnenbrand bekommen konnte. Schließlich hatten alle nur noch Unterwäsche, bzw. Badezeug an. Untereinander brauchten sie sich nun ja nicht wirklich schämen...
 

Es war Abend und zu ihrem Pech arschkalt geworden. Der Himmel war noch immer wolkenlos und man sah jeden Stern am Firmament leuchten und auch der Mond sah zu ihnen runter.

Sie hatten längst wieder alle Klamotten, die sie mit hatten angezogen und saßen eng aneinander gekuschelt vor einem kleinen Lagerfeuer, auf dem sie gerade Wasser erhitzten. Maron trank gerade mal wieder Kokosmilch und Ayomi futterte munter die Schale.

Die drei Jungs bauten gerade Zelte, falls man das denn so nennen konnte ohne Nagel und Bänder, auf. Dazu benutzten sie große Äste und Palmenblätter. Irgendwo mussten sie schließlich pennen. Doch in jedes Zelt passten nur zwei Leute, da die Äste einfach zu kurz waren, um die Zelte größer zu machen. So legten sich am Schluss Maron und Chiaki in eins, Seiji und Tami in das andere und Chikako mit Ayomi in das letzte. Es war noch immer kalt, obwohl die Blätter den Wind zum größten Teil aus den Zelten raus hielten. Maron und Chiaki kuschelten sich trotz der Bedingungen glücklich an einander, auch Ayomi fühlte sich pudelwohl in dem Arm ihrer Schwester, nur die beiden Jungs kamen sich mehr als nur etwas blöd dabei vor so eng zusammen rutschen zu müssen. Doch auch sie sahen natürlich schnell ein, dass es das beste für sie war und hielten sich gegenseitig warm.

Maron lag mittlerweile auf ihrem Freund und küsste ihn gerade leidenschaftlich. Er strich ihr mit der einen Hand ein paar ihr ins Gesicht fallende Haare hinters Ohr und umarmte sie mit der anderen. Er spürte die Wärme ihres schönen Körpers und auch ihm war warm, sehr warm, wärmer als es normalerweise bei normalem Körperkontakt der Fall war. Er spürte ihre zarten Lippen auf den seinen, fühlte ihre heiße Zunge in seinem Mund und ihr warmer Atem prickelte angenehm auf seiner Haut. Voller Leidenschaft erwiderte er den Kuss und drückte sie noch ein bisschen mehr an sich. Er spürte ihren schneller werdenden Herzschlag, merkte wie sich ihr Brustkorb senkte und wieder hob.

Dann lösten sie sich kurz von einander und strahlten sich mit glücklich leuchtenden Augen an. "Glaubst du nicht, dass es hier zu laut ist?", presste er leise hervor. Sie schüttelte nur den Kopf, wollte diese wundervolle Stille nicht durch Worte zerstören. Er lächelte, nein, er grinste sie viel sagend an. Dieser Glanz in ihren Augen, und die roten Lippen lösten einen ihm bekannten Mechanismus in ihm aus. Er wollte mehr, soviel war klar und er wusste, dass sie es auch wollte, er sah es ihr an. Und wie sie wollte. Schon sein Anblick schien ihr den Rest zu geben. Sie war heute nicht stark, zu anstrengend war der Tag gewesen, sie wollte nicht lange warten, sie war zu schwach dafür, sie wollte ihn tief in sich spüren, wollte diese unglaublich schönen Gefühle erleben.

Erneut beugte sie sich zu ihm vor und küsste ihn, während ihre Hände bereits seinen muskulösen Oberkörper bearbeiteten. Sie neckte seine harten Brustwarzen und spielte leicht mit ihnen. Chiaki seinerseits massierte ihren braungebrannten Rücken. Tatsächlich hatte keine von ihnen einen Sonnenbrand bekommen. Seine Hände lösten gerade den zweiten Knoten hinten an ihrem Bikini, sodass dieser dann nur noch leblos ihren von seinem Körper trennte. Es kribbelte ihn in der Brust, das Stück Stoff nervte ganz eindeutig, doch wollte er diesen wundervollen Kuss jetzt nicht beenden, noch nicht. Denn die Nacht war ja noch lang...
 

Glücklich standen Maron und Chiaki am nächsten Morgen auf. Sie spürten bereits, dass es wieder heiß werden würde, es lag eindeutig Hitze in der Luft. Die zwei gingen zu dem kleinen See, den sie schon gestern entdeckt hatten und gingen kurz schwimmen.

Als sie wieder zum Lager zurück kamen, waren auch die ganzen anderen bereits wach. "Morgen!", lächelten sich alle mehr oder minder fröhlich an. <Ob sie nichts gemerkt haben?> fragte sich die Diebin <so leise waren wir ja nun auch nicht! Auf jeden Fall sind sie alle wie immer, ich kann nicht feststellen, ob sie es wissen. Aber wenn dann verbergen sie es echt gut.

Erneut wurden wieder nur Kokosnüsse und Bananen zum Frühstück gegessen und Quellwasser oder Kokosmilch getrunken. Das nahm Ayomi mit einem Schmollmund hin, sie war besseres Essen von Zuhause gewöhnt und nicht immer das Gleiche. "Will mein Müsli!", protestierte sie. "Das kriegst du Morgen wieder!", lächelte Chikako sie gut gelaunt an, "versprochen!" Darauf war die Jüngste wieder am Lächeln und trank weiter die anders schmeckende Milch.

"Müssen wir schon weiter?", fragte Tami und seine Stimme dehnte sich in die Länge, was zeigte wie wenig Lust er hatte jetzt aufzustehen. Die Sonne war gerade erst aufgestanden und doch war ihnen jetzt schon wieder ziemlich warm. "Tut mir leid, Tam, aber wir müssen die Mission erfüllen und zwar so schnell wie möglich, das weißt du doch!", sagte Seiji und setzte sich die Kleine wieder auf die Schultern. Doch diesmal passte ihr das nicht: "Will auf Chikas Schultern!", rief sie und streckte ihre kleinen Ärmchen in Richtung ihrer Schwester. "Okay, komm her du kleines Ay!", grinste diese und nahm sie ihrem großen Bruder ab.

"Los geht's!", meinte Chiaki noch gut gelaunt und ging dicht neben Maron durch, die bestimmte, dass sie erst mal die Oase durch queren mussten. <Hoffentlich wird der Tag nicht so schlimm wie der letzte!> dachte sie <denn das werden wir wohl nicht mehr aushalten, wir sind zu schwach!>
 

Marons Augen tränten genau wie die der anderen, denn niemand hatte eine Sonnenbrille mit und alle waren so der Sonne hilflos ausgesetzt. Diese prallte auf ihre roten Köpfe, erhitzte ihre gebräunte Haut, aber sie waren es nicht gewohnt so lang ungeschützt in der Sonne zu sein. Die Hitze quälte sie schrecklich. Sie würden eingehen, wenn sie ihr Ziel nicht bald erreichen würden. Ihre Füße taten weh von dem harten, trockenen Boden unter ihren Füßen. Seit sie die Oase verlassen hatten, hatten sie kein bisschen grün mehr gesehen. Die Hitze schien sie förmlich zu erdrücken. Ihr Hals war trocken und alles tat weh. Sie waren gestern schon so weit gegangen, sie hatten eindeutig einen Muskelkater und zwar einen recht schlimmen.

Maron fasste sich mit ihrer warmen Hand an die Stirn, sie hatte Kopfschmerzen. Ayomi die wieder auf Seijis Arm lag, war vor wenigen Minuten in einen unruhigen Schlaf gefallen, nachdem sie einige Male geweint hatte. Diese Strapazen waren eindeutig zu viel für sie, sie war schließlich noch ein kleines Kind, das noch nie zuvor solchen Sachen ausgesetzt worden war. Die Villen, den Luxus und das Essen, das sie sonst immer bekam, fand sie hier natürlich nicht, was ihr alles andere als passte, sodass sie schon den ganzen Tag über quengelig war und ständig gefragt hatte: "Wann sind wir endlich da?"

Doch jetzt herrschte wieder Ruhe unter ihnen. Keine hatte Lust allzu viel zu sprechen, denn das kostete Kraft, die alle sparen wollten. Chiaki sah in den Gesichtern der Geschwister geschrieben, dass keiner von ihnen mehr Lust auf dieses Abenteuer hatte, dass sie am liebsten wie aus einem Alptraum aufwachen würden. Doch so war das wahre Leben nicht und das wusste er nur zu gut. Das Leben war hart und in jedem Abenteuer gab es den Punkt, an dem man am liebsten aufgeben würde, doch meistens nicht konnte. So war es auch jetzt, sie mussten weiter machen, und das wusste er.

Aber die Sonne und die Hitze machten ihnen immer mehr zu schaffen. Sie hatten nichts zu trinken mehr, denn nach wenigen Kilometer hatten sie die Kokosnüsse getrunken und gegessen oder einfach zurück gelassen, denn sie waren zu schwer. Sodass sie jetzt nichts mehr mit hatten, als das, was sie am Leib trugen. Für alle war es schwer durchzustehen. Trotzdem gingen sie weiter und weiter ohne an dem Ziel ihrer Reise zu zweifeln.

<Wir werden es schaffen, werden Setsuna und ihre Freunde retten und das Böse endgültig besiegen, auf das wir für immer in Ruhe leben können!> hielt Chikako sich immer wieder vor Augen, sie brauchten ein Ziel, dass sie nicht vergessen durften, denn dadurch würde sie nicht aufgeben, würde direkt auf das ziel zugehen.

So in etwa war es bei allen. Alle wollten irgendwas noch in ihrer Zukunft machen und hielten sich damit, egal was es war, am Leben, hielten durch.
 

Plötzlich wurde Maron schwindelig. Sie griff neben sich und taste nach Chiaki, während vor ihren Augen bereits alles verschwamm und sie bald nur noch weiß sah. Sie spürte, wie sie den Boden unter ihren Füßen verlor, hörte ihren Freund und ihre Familie aufschreien und spürte wie sie selbst mit den Armen ruderte, dann war alles weg. Nur Schwärze und Stille um sich herum.
 

"Maron, hörst du mich?", hörte sie ganz leise in weiter Entfernung eine Stimme, "Maron?", die Stimme wurde etwas lauter. "Du musst wieder aufwachen!", mischte sich nun auch eine andere Stimme ein, die eindeutig weiblich war und traurig und besorgt klang. "Was is mit Maron?", fragte eine verheulte Kinderstimme. <Wer ruft mich da?> fragte die sich <was ist los? Wieso sind die so traurig? Wo bin ich überhaupt?> Immer mehr Fragen schossen ihr in den Kopf.

Dann öffnete sie vorsichtig ihre Augen. Grelles Licht schoss ihr entgegen und sie musste blinzeln. Das blendete. <Kann denn nicht einer mal das schreckliche Licht ausstellen?> überlegte sie und kniff verbissen die Augen zu. Bevor sie es erneut versuchte. Langsam begann ihre Umgebung Gestalt anzunehmen, Umrisse erkannte sie schon und langsam fiel ihr wieder ein, wo sie war, mit wem sie da war und vor allem warum sie da war!

Sofort saß sie kerzengerade im Sand und sah ihre verwirrt aussehenden Freunde an. "Nicht so schnell!", beschwichtige Chiaki sie erleichtert lächelnd, "du brauchst noch Ruhe!" Doch Maron schüttelte den Kopf. "Ich weiß jetzt, wo wir hin müssen! Es ist nicht mehr weit. Vielleicht noch so einen Kilometer höchstens. Bald schon werden wir ein kleines Dorf sehen und dort am Rand in der alten Fabrik sind Setsuna, Miako, Yamato und er. Wir müssen gehen, uns läuft die Zeit davon!", plapperte sie munter drauf los und wollte sogar aufstehen. "Nichts da!", widersprach ihr aber Chiaki und hob sie hoch. "Ich bin dir jetzt viel zu schwer!", meckerte sie, "lass mich sofort wieder runter!" "Das kannst du vergessen!", lächelte er, "ich werde dich tragen, du brauchst deine Kraft noch!" "Bitte, Chiaki, lass mich runter!", flehte sie. Aber er blieb hart und trug sie weiter.

"Was ist überhaupt passiert?", fragte Seiji und wischte Ayomi die Tränen vorsichtig weg.
 

Evas Reinkarnation hatte Recht gehabt, stellten die anderen schnell fest. Denn nach guten 20 Minuten tauchte tatsächlich am Horizont ein kleines Dorf auf. "Unglaublich!", sagte Tami heiser und zum ersten Mal schlich sich wieder ein Lächeln auf sein Gesicht. Auch die anderen begannen zu lächeln. Endlich waren sie nicht mehr dieser Hitze ausgesetzt!

Zwar schienen die Hütten nur aus Holz zu sein und das Dorf sah selbst auf diese Entfernung alles andere als modern auf. Doch immerhin war es ein Dorf. Sie würden Schatten finden und vor allem was zum Essen und was zum Trinken. Wie sehr sie sich danach sehnten war kaum vorstellbar. Früher waren ihnen diese Sachen als selbstverständlich und von keinem Belangen vor gekommen, jetzt wussten sie in etwa, was es hieß in den Ländern der dritten Welt zu leben, zu hungern, zu schwitzen und vor allem nichts zu trinken zu haben.
 

<Nur noch ein paar Schritte und wir sind da!> dachte der Jüngste und versuchte sich mühsam auf den Beinen zu halten. Kurz vor ihnen befand sich die sogenannte Firma. Sie war wie alles andere hier aus Holz gebaut worden und dann mit dunklen Naturfarben angestrichen worden. Sie besaß keine Fenster und nur eine große Tür. Um dorthin zu kommen mussten sie sich allerdings vorher durch wild wachsendes, hohes Gestrüpp hindurch kämpfen. Anscheinend war schon Jahre niemand mehr dort gewesen.

Mit einem leisen Knarren zog der Älteste die schwere Tür auf. Selbst diese kleine Aktion brachte ihn schon völlig außer Atem. Im Inneren war es fast stockdunkel, nur durch kleine Lücken im Holz drang ein wenig Licht hinein. Von der Luft hier drin sollte man erst gar nicht reden. Es war entsetzlich stickig heiß und stank vermodert und vergammelt. <Wieso müssen diese Feinde sich gerade hier verstecken?> Chikako hielt sich mit zu einer Grimasse verzogenem Gesicht die Nase mit einer Hand zu. Es stank echt abartig. Zum Glück war Ayomi mal wieder am schlafen, sodass sie wenigsten ihren kleinen, vorlauten Mund hielt und ihr Gegner sie so erst später bemerkte.

Maron und Chiaki verwandelten sich in Jeanne, die Kamikaze Diebin und Sindbad den Dieb, bevor sie zu fünft weiter schlichen. Die Braunhaarige hatte so was wie eine Karte in ihrem Kopf, die sie immer weiter in das Gebäude rein führte. Sie spürte wie die Luft stets unangenehmer wurde und die Atmosphäre zu kribbeln begann. Sie waren ihrem Ziel sehr nah, das wusste nicht nur sie, sondern auch die anderen.

Schließlich gingen sie durch die letzte Tür. Es war eine Sackasse, wie sich herausstellte. Aber die 16-Jährige wollte nicht glauben, dass ihr Instinkt sie verraten hatten, nein sie war sich sicher, dass sie hier richtig waren. "Irgendwo hier sind sie!", flüsterte sie und die anderen nickten, auch wenn sie sich da nicht so sicher waren, so vertrauten sie ihr doch. Denn selbst sie spürten, dass sie hundertprozentig nicht alleine waren. Hier war noch wer, nur wo?!

Sie drehten sich um und sahen in alle Richtungen, während sie mitten im Raum standen. Doch es war weder eine Tür noch eine Person zu sehen. Zweifel stiegen in ihnen hoch. Nur ihre Atem waren zu hören.

Plötzlich durchbrach eine männliche Stimme die Stille: "Ihr seid weitgekommen!" Alle drehten sich automatisch in die Richtung, aus der sie sie vernommen hatten, doch dort war nichts zu sehen. Wer war nur wo?

"Zeig dich, wenn du nicht zu feige bist!", ging die Blondine auch gleich zum Angriff über. "Du hattest schon immer ein vorlautes Mundwerk, liebe Eva!", ertönte wieder die unheimliche Stimme, aber diesmal aus einer anderen Ecke des Zimmers. Wieder drehten sich alle um.

"Du scheinst dich ja auszukennen!", unterstützte der Violetthaarige seine Freundin, die mittlerweile seine Hand ergriffen hatte, "aber feige bist du trotzdem, hier so verstecken zu spielen wie ein kleines Kind!" "Dass du deiner Frau recht gibst, Adam, war klar! Ich frage mich nur, warum ihr anderen nicht euer wahres Gesicht zeigt!?!", ertöntes hinter ihnen.

Blitzschnell waren sie umgesprungen, aber wieder war niemand zu sehen. Die fünf sahen sich untereinander fragend an. Was meinte er damit? Sie konnten es sich nicht erklären. "Da seid ihr sprachlos, was? Es ist ja auch selten, dass so viele Reinkarnationen an einem Ort versammelt sind!", schien sich der Mann rechts neben zu freuen.

Wieder drehten sich die Freunde um. "Willst du uns verwirren, oder was soll der Scheiß?!", giftete Tami ihn an. Seiji legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter, doch auch in seinen Adern pulsierte die Wut. "Schön dich wieder zu sehen, Michael!", anscheinend hatte die Person endlich mal nicht ihren Standort gewechselt. Tami sah seine Geschwister fragend an. Diese zuckten nur mit den Schultern. "Wie steht's mit den Frauen, Raffael?", fragte der sich noch immer im Dunklen haltende Mann. Jedem war klar, dass er Seiji meinte. "Was geht Sie das an!", schnaubte dieser verächtlich.

<Weiß der Kerl eigentlich alles?> überlegte er. "Scheint so nicht!", beantwortete dieser dessen nicht ausgesprochene Frage. Erschreckt sah dieser auf. "Gedankenlesen ist eine Technik die man als Gott beherrschen muss!", kam es aus der Ecke.

Jeanne und Sindbad rissen die Augen auf, hatte er gerade Gott gesagt?! War er nicht der Teufel? <Das ist doch mit Sicherheit einer seiner faulen Tricks!> dachte sie. "Nein, das ist es nicht, liebe Eva!", schwang da etwa Trauer mit in seiner Stimme (?) "ich bin wirklich Gott. Auch wenn ihr wohl nicht mit mir gerechnet habt. Aber wieso sonst, sollte ich euch hier her gebracht haben?" Sie schwieg, das war eine berechtigte Frage.

Doch Chiaki wusste eine genauso berechtigte Gegenfrage: "Und wieso sollte Gott uns durch alle die Qualen schicken und unsere Freunde entführen?" Die anderen stimmten ihm murmelnd zu. "Das ist schwer zu erklären!", begann der mittlerweile alt klingende Mann, "ich musste auch sicher sein, dass ihr kommt. Also, hab ich eure Freunde hier her geholt. Habt keine Angst ihnen geht es ausgezeichnet, sie werden gleich zu uns kommen, wenn sie zu Ende gegessen haben. Ihre musstet diese Prüfung bestehen, damit ich auch sicher sein, kann das ihr die richtigen Engel seid, dass ich die richtigen ausgewählt habt, dass ihr eurer Aufgabe auch gewachsen seid!" Verwirrt und neugierig sahen sie in seine Richtung. Denn noch immer hielt er sich vor ihnen versteckt.

"Wieso zeigen Sie sich uns nicht einfach?", fragte Marons große Schwester. "Tut mir leid, dass kann ich nicht. Ihr müsst mir einfach glauben! Aber da kommen ja auch schon die drei anderen!"

Tatsächliche ging die Tür auf, durch die sie eben auch gekommen waren und herein kamen die drei Vermissten! "Miako!" "Yamato!" "Setsuna!" "Maron" Alle Namen flogen durch die Luft, bevor sie sich alle glücklich in die Arme fielen.
 

"Erklären Sie uns jetzt das ganze?", bat Setsuna den immer noch Unbekannten. "Ja, das mache ich, Gabriel!", sagte der Mann. Zur Verwunderung der Neuankömmling schien Setsuna sogar schon auf den Namen zu hören, den der Mann ihm gab.

"Wie ihr wisst, habt ihr, Eva und Adam, ja letztes Jahr den Dämon besiegt. Doch wieder lauert Gefahr, die nur ihr vernichten könnt und dann endgültig!", er machte eine kurze Pause, "Schon letztes Mal sagte ich, dass es überall wo das Gute ist auch Böses gibt. Und so ist es auch jetzt. Ich spüre, wie sich in meinem Inneren bereits wieder etwas sammelten, das sich bald wieder selbstständig machen wird, falls ihr es nicht rechtzeitig zerstört."

Stille kehrte ein, alle waren geschockt. "Wie, wie sollen wir das machen, Herr?", fragte Jeanne. Der Mann lächelte, was sie jedoch nicht sah: "Ihr alle zusammen, Raffael, Annabelle, Gabriel, Adam, Eva, Michael und auch die kleine Hebriel, könnt es schaffen, indem ihr mich auslöscht!", seine stimme klang so gelassen und ruhig, stellten sie entsetzt fest, denn seine Worte waren hart. "Aber was ist das für eine Welt ohne Gott?", fragte Chikako betroffen. "Ich habe doch schon gesagt, dass ihr die Prüfung bestehen musstet, damit ich sehen kann, ob ihr gut seid. Und das seid ihr. Ihr seid stark zusammen. Und wenn auch du, Annabelle, und deine Brüder und irgendwann auch deine kleine Schwester eure Kraft in euch weckt, dann werdet ihr es schaffen die Welt in Frieden zu wahren!", erklärte er mit leiser, aber deutlicher Stimme ihnen sein Vorhaben.

Geschockt rissen sie die Augen auf. Sie sollten ihn umbringen und danach auch noch seine Aufgaben übernehmen? Das konnte doch nicht sein Ernst sein. "Das können wir doch nicht tun, Herr!", warf der Zwilling auch sogleich ein. "Das könnt ihr nicht nur, das müsst ihr auch!", sagte Gott, "denn sonst wird die Erde bald schrecklich untergehen. Los, ihr habt nicht mehr viel Zeit. Macht schon! Ich vertraue euch!"

Unschlüssig sahen sich die Sechs an, Ayomi schlief noch immer. "Ihr braucht Hebriel nicht wecken, es reicht, wenn du sie auf dem Arm hältst, Raffael!", hörten sie noch ein mal die mysteriöse Stimme, "ach ja, könntet ihr euren Eltern bitte sagen, dass es mir leid tut. Und richtet ihnen meinen Dank aus, dass sie all die schweren Zeiten auf sich genommen haben, wegen den vielen Engeln, die sie geboren haben. Ich werde ihnen das nie vergessen!"

"Ich glaube ihm!", sagte Maron schließlich leise und die anderen stimmten ihr kurz darauf zu. "Aber willst du ihn wirklich töten?", fragte Seiji. "Er sagt, wir müssen!", warf Tami ein. "Aber...!", wollte auch Chikako ihren Einwand sagen, doch Chiaki unterbrach sie: "In solchen Momenten darf man nicht lange zögern. Es ist gefährlich zu warten, dass hat er doch gesagt. Wir sollten ihm auch vertrauen und es endlich tun!" Die anderen sahen ihn entsetzt an.

Miako stand etwas abseits von ihnen im Arm von ihrem Freund. Sie konnte da nicht hinsehen. Zwar hatten sie Gott nie gesehen und tat es auch im Moment nicht, trotzdem konnte sie einfach nicht. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem blauen Shirt.

Die Geschwister und Chiaki nickten sich zu. Dann stellten sie sich dicht neben einander und konzentrierten sich auf ihre Kraft. "Stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen, mutig!", murmelte Maron und die anderen murmelten es ihr leise nach.

Mit einem Mal rissen alle die Augen wieder auf und streckten beide Hände nach vorne. Eine riesige Energiewelle wurde freigesetzt. Sie war zwar unsichtbar, aber trotzdem dachten sie, dass sie diese sehen konnte, schließlich schwang ihre Kraft mit darin.
 

Dann war es auch schon vorbei. Wieder herrschte Totenstille in dem Raum. "Sind sie noch da?", fragte Chikako leise. Nichts tat sich. Setsuna schloss sie brüderlich in den Arm. Sindbad drückte Maron ebenfalls fürsorglich an sich. Sodas mal wieder jeder einen hatte. Nur Tami nicht, der sich irgendwie einsam vor kam, selbst Seiji hatte diesmal ein Mädchen in seinen Armen, auch wenn es nur seine kleine Schwester Ayomi war, die zum Glück von all dem nichts mitbekommen hatte. Er seufzte leicht. Aber jetzt war ja alles wieder in Ordnung.

"Wie kommen wir eigentlich nach Hause?", fragte er in die Runde. Da ihm die Stille unheimlich war.

Diese Frage sollte sich später lösen, als sie draußen vor dem Dort ein großes Flugzeug sahen, das so überhaupt nicht in die Gegend passte...
 

"Wann werden wir uns wiedersehen?", fragte Maron, als sie und Chiaki gerade die ganze Familie zum Abschied umarmten. "Bald, mein Schatz!", lächelte die Mutter traurig und drückte sie an sich. "Vorsichtig!", winkte sie dann ab und zog somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Alle starrten sie an und sie grinste leicht errötet. "Willst du uns was gestehen?", fragte Seiji auch sogleich. Die Muter grinste: "Wenns denn sein muss! Eigentlich wollte ich es euch jetzt noch nicht sagen. Aber da ich mich ja verplappert hab. Okay, ich bin schwanger!" Sie lächelte sogar wieder. "Ist ja cool!", fand Tami. "Wie schön!", lächelte Chikako und alle umarmten nacheinander erst mal die wieder werdende Mutter.

"Wann kommts denn?", fragte Maron neugierig. "Im Winter!", strahlte diese. Die Kinder überlegten kurz, bevor Tami meinte: "Aber dann musstest du ja doch schon schwanger gewesen sein, als wir dich das letzte Mal gefragt haben!" Unschuldig zuckten die Eltern mit den Schultern. Darüber konnten die Kinder nur leicht grinsend den Kopf schütteln. Bevor die Stimmung wieder trauriger wurde, der Abschied ging weiter.

"Du weißt, dass ihr jeder Zeit bei uns Willkommen seid!", fügte ihr Vater gerührt hinzu und umarmte seine Tochter danach, die nur ein Nicken hervor brachte, weil ihr Tränen in die Augen schossen, die sie versuchte zu verbergen, was ihr allerdings nicht gelang.

"Maron, Chiaki nicht gehen!", rief die Kleine und dicke Tränen kullerten ihr kleines Gesicht runter. "Wir kommen bald wieder, versprochen!", versuchte Maron das Nestheckchen anzulächeln und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Da umklammerten die kleinen Arme auch schon ihren Hals und die Tränen fielen auf ihre Klamotten. Nun war es endgültig um Maron geschehen, sie fing ebenfalls an zu weinen, was auch nicht aufhörte, als sie ihrer Mutter Ayomi gab.

"Vergiss uns nicht!", lächelte Chikako weinend und umarmte ihr Ebenbild. "Das könnte ich gar nicht!", versuchte diese erneut zu lächeln. Tami grinste traurig und umarmte sie dann auch. "Du wirst mit fehlen!", sagte er leise. Sie nickte: "Du mir auch! Und spiel mir nicht zu viel mit den Mädchen?!", grinste sie zurück. Er nickte nur ergeben.

"Machs gut!", sagte Setsuna traurig und umarmte sie. "Du auch!" Sie wusste einfach nicht was sie sagen sollte, sie hasste Abschiede! Soviel stand jetzt schon fest.

Als letzter kam Seiji dran. Die beiden lächelten sich kurz an, bevor sie sich in die Arme fielen. Maron konnte gar nicht mehr aufhören zu heulen, sie kam sich wie ein kleines Kind vor. "Wein nicht so viel, davon wird dein schönes Gesicht ganz rot!", sagte Sei traurig und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Sie brachte kein Lächeln mehr zustande, sondern schluchzte nur noch. Ihr großer Bruder gab ihr einen kleine Kuss auf die Wange. "Wir sehen uns ja bald wieder!", flüsterte er geheimnisvoll. Wieder nickte sie nur.

Dann ging sie händchenhaltend und noch immer weinend mit Chiaki in den Privatjet. Sie setzten sich ans Fenster und winkten ihrer größtenteils weinenden Familie. Schließlich fuhr das Flugzeug los und sie hoben ab.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  stefanie22
2008-12-14T01:22:26+00:00 14.12.2008 02:22
habe gerade deine geschichte gelesen und fand sie wunder schon wurde mich freuen wenn du noch so ne geschichte schreiben würdest

lg stefanie22
Von:  Chaos-Klappstuhl
2004-09-11T23:21:54+00:00 12.09.2004 01:21
deine ff ist echt super geil am anfang hab ich mich krankgelacht als ich das mit den vielen geschwistern erfahen hab echt ich hab mich nicht mehr eingekriegt ist echt super geworden mach weiter so und schreib doch vielleicht ne fortsetzung mit dem kind von marons mutter und wie die geschwister sie besuchen kommen oder so biiiiiddddddddddddeeeeeeeeeeeeeee bis hoffentlich bald dann
**************doppelbussi****************
Von: abgemeldet
2004-08-21T10:23:03+00:00 21.08.2004 12:23
die ganze ff is einfach nur supa!!!
kompliment.
Zum glück hab ich die andern kapitel dann doch noch gefunden,wenn du verstehst was ich meine ;)
mfg
therry
Von: abgemeldet
2004-08-20T18:47:03+00:00 20.08.2004 20:47
Hi,

jetzt hab ich Zeit dir endlich ein Kommentar zu schreiben, hab mich einfach von meinen Geburtstag vorbereitungen losgerissen.*g*
Also, die FF ist super geworden. Die ganze Familie als Wiedergeburten, alle achtung, ist eine gute Idee.
Das Ende ist dir auch gut gelungen, obwohl ich es doch etwas traurig finde.
Bin schon auf weitere FF von dir gespannt.
Bis dann Alarna
Von: abgemeldet
2004-07-09T18:53:09+00:00 09.07.2004 20:53
weißt du eigentlich super geil schreiben kannst?! du hast wirklich talent!!!! ich stell demnächst auch eine ff von mir rein, es würde mich freun wenn du sie lesen würdest! sie heißt:marron und chiaki:was liebe bedeutet. das wird meine ertse werden*hihi* ich finde es super schade das die story zu ende ist *sniff* sie war ewig geil! wie heißt eigentilich deine andere story? hdl jokachan
Von:  nokia3210
2004-07-09T09:38:09+00:00 09.07.2004 11:38
einfach super *snüff*
Von:  elina
2004-07-08T13:07:29+00:00 08.07.2004 15:07
Waaa-aaa-aaahh! *heul* ..Abschiede... *schniff*
Aber das Kapi war ausgezeichnet! *lob*
Sowas habe wirklich ich nicht gewartet!
Na ja, eigentlich Schade, dass deine ff schon zu Ende ist, aber mehr kann ja nicht zufügen! Es ist wirklich perfekt! ^^
Bis zum nächsten Mal!
Ely
Von:  FULLMOONCHAN
2004-07-08T11:37:48+00:00 08.07.2004 13:37
super.schade das es schon zuende ist.schnief.

knuffel fullmoonchanie


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