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Final Fantasy XVI - 13 Jahre

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und willkommen zu meiner Final Fantasy XVI-Fanfic.
Ja, es ist mal keine FF zu Dragon Ball. XD Die meisten kennen mich wohl eher durch meine DB-Fanfics.
Es ist länger her, dass ich eine FF geschrieben habe. Doch dieses Spiel hat mich so in den Bann gezogen, dass mir die Idee zu dieser FF gekommen ist. :3
Wie regelmäßig es neue Kapitel geben wird kann ich leider nicht sagen. Mal schauen wie sich das ergibt. Komplett anzeigen

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Albtraum

Clive und Jill hatten im Auftrag von Cid und Charon ein paar Besorgungen für das Versteck erledigt und kehrten mit vollen Taschen wohlbehalten zurück. Da Cid es sich in den Kopf gesetzt hatte, die Mutterkristalle zerstören zu wollen, brauchten sie dringend neue Vorräte und diverse andere Materialien für die entsprechenden Vorbereitungen. Nach der Ablieferung bei Charon gönnten sich die Beiden erst einmal ein kühles Erfrischungsgetränk und eine warme Mahlzeit bei Kenneth im Chocomoppel.

Einige Zeit später gesellten sich auch Cid und Charon zu Clive und Jill. „Vielen Dank ihr Beiden. Ihr habt uns eine Menge Arbeit abgenommen.“, bedankte sich Cid und nahm einen Schluck aus seinem Krug, den er bereits gefüllt mit zu dem Tisch brachte, an dem sich Clive und seine Begleiterin setzten. „Keine Ursache. Auch wenn es nicht leicht war alles zu besorgen, was ihr haben wolltet, haben wir es dennoch bekommen.“, meinte Clive nur dazu. Er merkte nun, wie müde er eigentlich war und wollte nur noch schlafen. Jill erging es nicht anders. Die Müdigkeit erfasste sie ebenfalls.
 

Cid und Charon blieb das natürlich nicht verborgen. Sie nickten sich gegenseitig zu und Charon ergriff das Wort: „Dann jetzt aber husch ins Bett mit euch. Ihr fallt ja schon vor Müdigkeit fast vom Stuhl.“ „Das Angebot nehmen wir nur zu gerne an. Nicht wahr, Clive?“, sagte Jill und sah dabei zu Clive, der nur schwer ein Gähnen unterdrücken konnte. „Oh ja.“, stimmte er Jill zu. Darauf erhoben sich die Beiden, räumten noch mit letzter Kraft ihr Geschirr weg und machten sich sogleich auf den Weg zu ihren Zimmern. „Clive und Jill haben sich inzwischen gut hier eingelebt. Sie sind schon zu unersetzbaren Mitgliedern unserer Gemeinschaft geworden oder was meinst du, Charon?“, fragte Cid seine langjährige Freundin. „Sehe ich auch so. Hätte ich am Anfang nicht erwartet. Vor allem bei Clive war ich skeptisch. Aber er hat sich gemausert. Auch wenn er immer noch oft so rüber kommt, als wenn er niemanden an sich heranlässt.“, gab Charon ihren Senf dazu. „Haha...“, lachte Cid auf. -„Ja, da gebe ich dir Recht. Mir kommt es auch oft noch so vor. Wenn es nicht gerade um seinen Bruder geht oder jemanden anderen, der ihm nahe steht, ist Clive kühler als Shiva. Zumindest nach außen hin. Aber dafür haben wir ja unsere gute Jill. Sie hilft ihm dabei aufzutauen.“ Charon erwiderte nichts weiter darauf. Das zeigte nur, dass sie Cids Meinung teilte. Die beiden alten Freunde saßen noch eine Weile zusammen und genossen ein paar Drinks.
 

Clive und Jill waren in der Zwischenzeit bei Jills Zimmer angekommen. Clive Seines war nur ein paar Türen weiter. „Dann gute Nacht, Jill. Wir sehen und morgen.“, verabschiedete sich Clive und ging weiter. „Ja, Clive. Ich wünsche dir auch eine gute Nacht.“, rief sie ihm hinterher. Clive winkte ihr darauf zu ohne sich umzudrehen. Nachdem sie sah, wie er in seinem Zimmer verschwand, betrat sie ebenfalls ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Mit letzter Kraft zog Jill sich um und legte sich in ihr weiches Bett. Es dauerte nur ein paar Minuten. Dann war sie auch schon eingeschlafen. Clive erging es nicht anders. Auch er war in kürzester Zeit im Land der Träume.
 

Mitten in der Nacht wachte Jill jedoch schweißgebadet auf. Sie hatte einen Albtraum. „Warum ausgerechnet jetzt....?“, dachte sie und rang nach Luft. Sie setzte sich auf die Bettkante und wischte sich den Schweiß von der Stirn. -„Warum träume ich ausgerechnet jetzt von meiner Zeit in Gefangenschaft durch das Eiserne Königreich?“ Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen stand Jill schließlich auf, ging zu einer Schüssel mit Wasser, die in der Nähe ihres Bettes auf einem Tisch stand und schüttete sich etwas von dem kühlen Nass ins Gesicht. „Das tat gut.“, seufzte sie auf. Sie wischte sich das Gesicht mit einem Tuch trocken und machte sich wieder zum Bett auf. Davor blieb sie allerdings stehen. Eigentlich wollte sie sich wieder schlafen legen. Doch die Gedanken an ihren Albtraum hinderten Jill daran. „Was, wenn ich wieder davon träume?“, kam es Jill sofort in Gedanken. Sie hatte Angst davor. Angst, erneut vom Strudel der Vergangenheit heimgesucht zu werden. „Ob es Clive auch so ergeht?“, überlegte Jill. -„Er hat doch bestimmt ebenfalls Schlimmes erlebt und muss das irgendwie verarbeiten.“ Dieser Gedanke ließ Jill nicht mehr los. Wenn sie ehrlich war, hatte Clive seit ihrem Wiedersehen noch nichts von sich erzählt. Somit konnte sie auch noch nicht wissen, was in den 13 Jahren ihrer gewaltsamen Trennung alles passiert war. Doch jetzt, durch ihren Albtraum beflügelt, verstärkte sich der Drang in Jill mehr über Clives Leben unter Sanbrèques Unterdrückung zu erfahren. Also zog sie sich schnell etwas über und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer.
 

Dort angekommen ging Jill noch einmal in sich, holte tief Luft und klopfte schließlich an die Tür. „Clive? Bist du wach? Kann ich reinkommen?“, fragte sie und wartete auf eine Antwort. Die allerdings nicht kam. Anscheinend schlief er tief und fest und hatte das Klopfen nicht gehört. Deswegen klopfte sie erneut. Dieses Mal allerdings etwas intensiver. Jedoch kam wieder keine Reaktion. Jill wollte nun schon kehrt machen. Während sie in Begriff war sich umzudrehen und zu gehen, stoppte sie in ihrer Bewegung und hielt inne. „Nein.“, sagte sie zu sich selber. -„Wenn ich jetzt gehe, traue ich mich bestimmt nicht, ihn ein weiteres Mal darauf anzusprechen.“ Deswegen wendete sich Jill wieder der Tür vor Clives Zimmer zu und klopfte abermals an. „Clive?“, sagte sie ein weiteres Mal seinen Namen.
 

Dann schließlich wurde ihr Klopfen endlich erhört. Sie hörte das Knarzen des Bettes und wie Clive mit verschlafener Stimme zu ihr sprach: „Was ist denn los? Es ist mitten in der Nacht...“ Kurz darauf wurde Jill die Tür geöffnet. Zum Vorschein kam ein Clive, dem schon fast wieder die Augen zufielen und der am liebsten wohl lieber liegen geblieben wäre. „Entschuldige, dass ich dich geweckt habe, Clive. Aber...“, stoppte Jill. „Hhm...?“, müde schaute er Jill an. Als er aber ihren besorgten Gesichtsausdruck sah, war Clive direkt hellwach. „Was hast du? Ist irgendwas passiert? Du kannst mir alles sagen.“, versuchte Clive aus ihr heraus zu bekommen. „Nichts Schlimmes.“, versuchte sie ihn zu beruhigen. -„Ich hatte nur einen Albtraum.“ „Ach ja?“, Clive wusste nicht was er darauf sagen sollte. „Clive?“, wandte sich Jill an ihn. „Ja?“, er blickte ihr direkt in die Augen. „Kann ich heute Nacht bei dir bleiben?“, fragte sie ihn ganz direkt. Etwas verwundert über diese Bitte zog Clive eine Augenbraue hoch. Doch bevor Jill etwas zu seiner Reaktion sagen konnte, lächelte Clive und antwortete ihr mit sanfter Stimme: „Natürlich. Komm rein.“ „Danke.“, dass ließ sich Jill auch nicht zweimal sagen und spazierte in Clives Zimmer.
 

„Nimm Platz. Ich hole dir was zu trinken.“, bot er Jill an und wandte sich einem Krug mit Wasser und einem daneben stehenden Becher zu. Ohne etwas zu sagen setzte sich Jill und seufzte kurz auf. Kurz darauf war Clive auch schon wieder da und hielt ihr den vollen Becher entgegen. „Danke.“, sagte Jill, nahm den Becher in ihre Hände und trank sogleich einen Schluck. Clive holte noch für sich selber etwas zu trinken und gesellte sich dann zu Jill an den Tisch. „So, nun erzähl mal. Was war das für ein Albtraum, der dich nicht mehr alleine schlafen lässt und dir so Sorge bereitet.“, fing darauf Clive das Gespräch an, nachdem auch er einen Schluck Wasser nahm. „Also...“, versuchte sich Jill zu sammeln. -„Es ist nicht nur der Albtraum... Sagen wir eher, er ist der Ursprung...“ „Ah ja...? Wie meinst du das genau?“, Clive verstand nicht was Jill meinte und schaute sie deswegen fragend an. „Nun ja... Ich... Ich habe von meiner Zeit in der Gefangenschaft beim Eisernen Königreich geträumt. Was leider mit sehr vielen schlimmen Erfahrungen verbunden ist. Und da... na ja...“, stotterte Jill und versuchte die richtigen Worte zu finden.
 

„Verstehe. Ich kann mir gut vorstellen, dass du sehr gelitten hast während dieser Zeit...“, meinte Clive dazu. „Ganz genau.“, stimmte Jill ihm zu. -„Und genau das ist der springende Punkt.“ „Hhm? Inwiefern...?“, immer noch wurde Clive aus ihren Worten nicht schlau. „Also... Ich meine damit, dass... dass es dir bestimmt nicht anders ergangen ist. Du warst ebenfalls in Gefangenschaft. Nicht durch das Eiserne Königreich, sondern durch das Heilige Kaiserreich Sanbrèque. Aber in gewisser Weise ist es auch egal durch wen. In solchen Fällen sind sie beide gleich. Du hast doch bestimmt auch einiges durchmachen müssen während dieser Zeit.“, erklärte Jill. Ihr Blick spiegelte ihre Sorge darum ganz deutlich wieder. „Darauf willst du also hinaus.“, nun war es Clive klar geworden. „So ist es...“, nickte Jill zustimmend. -„Ganze 13 Jahre warst du durch ihre Unterdrückung gefangen und musstest wer weiß was tun. Bitte, Clive. Erzähl mir alles was in dieser Zeit vorgefallen ist...“
 

Nun war es Clive, der einmal tief durchatmen musste. „Willst du das wirklich wissen? Nicht, dass ich durch meine Erzählungen noch alte Wunden bei dir aufreiße.“, klang Clive besorgt. „Ja, will ich... Und keine Sorge. Das werde ich schon aushalten. Wenn ich alles von dir weiß, wird mir das auch helfen mit meiner Vergangenheit abschließen zu können. Da bin ich mir sicher.“, sagte Jill zuversichtlich und drückte dabei Clives rechte Hand ganz doll, die sie in der Zwischenzeit in ihre Hand genommen hatte. „Nun gut. Wie du willst. Ich werde mich nicht zurückhalten.“, warnte Clive seine Gefährtin ein letztes Mal vor. Diese nickte zustimmend und ihr Blick zeigte nun auch, dass sie bereit war für seine Erzählung. Inzwischen hatten Beide total vergessen wie spät es eigentlich war. Doch es kümmerte sie nicht. Sie wollten jetzt nicht mehr stoppen. Sie wussten, sie würden es sonst bereuen.
 

„Also...“, seufzte Clive laut auf. -„Wo soll ich am Besten anfangen...?“ „Wenn es geht von Anfang an.“, meinte Jill direkt. „Natürlich. Das wäre das Einfachste.“, grinsend stimmte er Jill zu. Sie lächelte zurück. „Begonnen hat alles am Phönixtor. Ich konnte mich nur schemenhaft an den Kampf zwischen mir als Ifrit und Joshua als Phönix erinnern. Es ging einfach zu schnell. Außerdem wusste ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht, dass ich Ifrits Dominus bin. Ich hatte nur meinen Bruder im Kopf, den ich verloren hatte und durch eine weitere Esper des Feuers starb...“, Clive machte in seiner Erklärung eine kurze Pause. Es kostete ihn doch mehr Überwindung über gerade dieses Ereignis zu erzählen als er erwartete. Jill wollte schon zu ihm sagen, dass er nicht weiterreden brauchte, wenn er es nicht konnte. Doch Clive riss sich zusammen und machte weiter: „Am nächsten Morgen fanden mich sanbrèquesche Soldaten noch lebend vor. Ich verstand nicht alles was sie sagten als sie mich begutachteten, da ich sehr angeschlagen war durch den Kampf mit den Espern. Aber ich konnte ganz genau heraushören, wie sie fragten, ob sie mich ebenfalls töten sollten wie all die anderen noch lebenden Soldaten Rosarias. Eine Stimme drang an mein Ohr und stimmte dem zuerst zu. Innerlich zog sich mein Herz zusammen, als ich erkannte, wie vertraut mir diese Stimme war und mir bewusst wurde, wem diese Stimme schlussendlich gehörte.“ Ein weiteres Mal stoppte Clive und holte Luft. Jill hörte gespannt zu und musste schlucken.
 

„Es war meine Mutter...“, brachte es Clive auf den Punkt. Jills Augen weiteten sich. Doch sie sagte nichts. -„Ich wollte es nicht wahrhaben. Doch ich spürte regelrecht ihren abwerteten Blick auf mir und wie dieser ihre Abscheu mir gegenüber nur noch bestätigte. Ihr schien es völlig egal zu sein, wenn mich die Soldaten Sanbrèques hier und jetzt töteten.“ Clive ballte seine Hände zu Fäusten. „Oh, Clive...“, Jill legte nun ihre Hände tröstend auf seine. Sie wusste, dass seine Mutter ihrem älteren Sohn nur Verachtung entgegen brachte und das nur, weil dieser nicht als Erstgeborener vom Phönix als dessen Dominus auserwählt wurde. Aber das sie sogar so weit gehen würde und ihn einfach vor ihren Augen töten lässt, hätte Jill nicht geahnt. Nein, sie hätte es niemals in Erwägung gezogen, dass sie so kaltherzig war.
 

„Und wie ging es weiter? Immerhin sitzt du jetzt lebendig neben mir.“, fragte seine Gefährtin voller Neugier. „Nun ja... Kurz bevor einer der Soldaten es in die Tat umsetzte mich zu töten, überlegte es sich meine Mutter blitzartig anders und stoppte ihn.“ erläuterte Clive. Nun war Jill ganz verwirrt und zeigte das durch ihren Gesichtsausdruck. -„Ich nahm wahr, wie sie sagte, dass mein Vater mich als fähigen Kämpfer betrachtete und ich deswegen den perfekten Soldaten abgeben würde. Also zwangsrekrutierten sie mich. Was ich davon hielt zählte natürlich gar nichts. Sie wollten nur meine Kraft und Erfahrung ausnutzen. Und da ich durch den Segen des Phönix ebenfalls Magie wirken konnte, machten sie mich nicht nur zu einem einfachen Soldaten, sondern direkt gleich zu einem Trägersoldaten. Dass sie mich als Träger brandmarkten, hatte auch noch einen weiteren Effekt.“ „Und der wäre? Obwohl ein bisschen kann ich es mir schon denken. Sie wollten dich klein halten. Nicht aufmüpfig wirst und dich eines Tages gegen sie stellst.“, gab Jill ihre Vermutung wieder.
 

„So sieht es aus. Du hast es erkannt. Obwohl mich in der ganzen Zeit doch mehr die Rache an dem antrieb, der meinen Bruder auf dem Gewissen hat, als das ich mich an Sanbrèque rächen wollte, dass sie mich für ihre Zwecke ausnutzten und meine Heimat eroberten. Doch das konnten sie ja nicht wissen, weil ich es nicht heraus posaunte. Also taten sie es wegen den eben dir erwähnten Gründen. Ich sollte keine Gefahr in den eigenen Reihen für sie werden.“, Clive war doch etwas stolz darauf, dass Sanbrèque ihn trotz seiner Einschränkungen als potenzielle Bedrohung ansah. „Als Träger habe ich nur noch den Status eines »Nichtmenschen« inne und muss mich dem Willen meines Besitzers, in dem Fall Sanbrèque oder besser gesagt seiner Armee, fügen. Außerdem ist es eher unwahrscheinlich, dass ich mich als Träger gegen meinen Herren auflehne. Was bedeutet, dass ich nicht einmal auf die Idee kommen würde irgendwas zu tun, was schädlich für das Heilige Kaiserreich Sanbrèque wäre.“, erklärte Clive weiter. -„Tja, inzwischen wissen wir ja beide, dass ich doch aufmüpfig geworden bin und sie verraten habe und ich bereue es keine Sekunde. Denn ich habe Sanbrèque nie offiziell die Treue geschworen und werde es auch nie tun.“
 

„Als Träger hattest du es in den 13 Jahren bestimmt nicht leicht. Du warst bestimmt in der Öffentlichkeit schwersten Anfeindungen ausgesetzt.“, wollte Jill genauer wissen. -„Außerdem musstest du ja die Magie, die du durch den Phönix erhalten hattest, für sie einsetzen und mit ihr gegen Sanbrèques Feinde kämpfen. Aber das erwähntest du ja bereits.“ „Ja. Das ist wahr. Leicht war es die ganze Zeit über nicht. Doch ich habe mich durchgebissen. Egal wie vielen Beschimpfungen ich ausgesetzt war oder wie viel Arbeit ich verrichten musste. Ich war nur noch ein Sklave ohne Rechte. Mehr nicht.“, Clives Stimme zitterte etwas bei der Erwähnung des Wortes Sklave. Dieses Wort kam ihm immer schwer über die Lippen. Träger waren nichts weiter als Sklaven im Dienste der Reiche. Egal ob nun Sanbrèque oder ein anderes Reich in Valisthea. Sie waren nur eine billigere Alternative für Kristalle, die sonst für die Benutzung von Magie gebraucht werden.
 

„Und wann genau haben sie dich mit dem Brandmal der Träger versehen? Nach deiner bisherigen Erzählung muss das viele Jahre zurückliegen.“, interessiert schaute Jill auf das Brandmal in Clives Gesicht. „So ist es auch. Das geschah kurz nach meiner Ankunft im Hauptquartier der sanbrèqueschen Armee.“, Clive berührte leicht das Brandmal und fühlte sich direkt an den Tag zurückversetzt, an dem er es bekam. Er verzog das Gesicht. So als wenn er wieder den Schmerz spüren würde, die das Einbrennen des Mals auf seiner Haut verursachte. „Erzählst du es mir genauer? Was ist alles geschehen an diesem Ort?“, fragte Jill. „“Wirklich? Das ist aber keine leichte Kost.“, warnte Clive seine Gefährtin vor. „Auf jeden Fall. Das habe ich dir vorhin aber schon einmal gesagt. Lass kein Detail aus.“, versicherte sie ihrem Gegenüber. „Dann habe ich wohl keine andere Wahl.“, seufzte Clive. Denn er wusste, wenn Jill sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, blieb sie bei ihrer Entscheidung. Na ja, so gesehen war er selber in diesem Sinne nicht anders. Also konnte er es mehr als verstehen, wenn sie weiter nachhakte. Also hinterfragte er es nicht weiter und bereitete sich innerlich auf die folgende Erklärung vor.



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