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Adventskalender: The third and last FanFiction about Love

von

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It is what it is

Yamaguchi war überrascht, dass Tsukishima von Terushima hören wollte, aber er ahnte schon, dass er jetzt einfach Ablenkung brauchte und die konnte er ihm anbieten. Leider nicht auf seine übliche fröhliche Weise. „Ich hab Angst, dass wir es nicht schaffen“, sagte Yamaguchi. Tsukishima musterte ihn kritisch. „Wegen Sex?“, fragte er. Yamaguchi wog den Kopf unsicher. „Nicht nur“, sagte er.

„Was ist denn noch?“ Tsukishimas Ausdruck wurde ernst. Yamaguchi zog sein Handy heraus und öffnete die Unterhaltung mit seinem Freund.
 

Terushima hat vor kurzem Fotos vom vergangenen Abend geschickt. Yamaguchi öffnete ein Bild mit der Beschreibung: ‘Wir haben sogar Fukurodanis Schönheit getroffen.‘ Darauf war Akaashi zu sehen. Bildschön wie eh und je aber etwas verloren unter den Azubis und Studenten. Als wäre er zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Was er auch bestätigt hätte, weil ihm Bokuto die falsche Zeit und den falschen Ort getextet hat.

„Ich mein… sie ihn dir an. Akaashi-san ist wunderschön“, seufzte er. „Und er ist mit Bokuto zusammen“, rief ihm Tsukishima in Erinnerung. Aber es half nicht. „Ja und wenn Yuuji jemand anderes Hübscheres trifft?“, fragte er. Tsukishima erkannte ja, wie niedergeschlagen sein bester Freund war, aber er empfand das als absolut unbegründet.
 

„Ich glaube, wegen Bilderbuchschönheiten musst du dir keine Sorgen machen. Die wollen ihn eh nicht und es hat seine Gründe, warum er mit dir zusammen ist und warum er, wie lange noch mal… über ein ganzes Jahr auf dich gewartet hat. Er hat sich sogar Rat bei Shimizu eingeholt, um dein Herz zu gewinnen. Er steht auf süße Jungs und du bist eindeutig der Süßeste, den er finden kann. Er hat echt Glück, dass du ihn auch willst“, sagte Tsukishima und musste lachen. Terushima war wirklich ein Glückspilz und Yamaguchi auch, nur sah dieser nicht, wie absolut verrückt der Punk nach ihm war. Stattdessen erkannte er jetzt etwas anderes.

„Tsukki, sowas Nettes hast du noch nie gesagt“, kam es überrascht von Yamaguchi und Tsukishima schmunzelte. „Tja, vielleicht arbeite ich jetzt schon an meinem Neujahrsvorsatz“, sagte er und sah Yamaguchi beim Swipen durch die Bilder zu, da blieb der Brünette auch schon auf einem Foto hängen, wo Terushima Shirabu ein Stethoskop anhielt und der Medizinstudent mit einem nicht gerade harmlosen Blick zu Terushima sah. Das hat auch Yamaguchi wieder voll erwischt.
 

„Ja aber… schau, wie Shirabu ihn ansieht“ – „Vergiss Shirabu, er ist ne arrogante Pissnelke und hat nicht den Hauch einer Chance gegen dich. Er hat auch nicht halb den Charakter, den du hast und jetzt mach die Fotos weg, wir trinken einen Punsch. Einen Echten! Nicht den für Kinder“, sagte Tsukishima und die beiden kehrten bei einem Punschstand mit vielen Varianten ein. Yamaguchi staunte nicht schlecht, aber war dennoch gehemmt, auch wirklich was mit Alkohol zu trinken. Beim Partyspiel hat er bewusst ganz mild gemischt, dass er nichts spürte, aber bei warmen Alkohol, wusste er, würde das noch viel schneller ins Blut gehen.
 

„Ähm… ich nehme den mit Amaretto“, sagte Yamaguchi. Er wusste, dass Amaretto weniger stark wie zum Beispiel Rum oder Wodka war und erwartete sich deswegen ein sanfteres Erlebnis. Womit er aber nicht gerechnet hat, war, dass es ihm so gut schmeckte, dass er noch einen haben wollte während Tsukishima einen Erdbeerglüh mit Erdbeerwein auswählte und gemächlich trank.
 

„So und jetzt zu deinem anderen Problem“, sagte er über die Tasse hinwegblickend. Yamaguchi sah ihn mit großen Augen an. „Es kann sein, dass es meine Schuld ist, dass er dich nicht anfasst“, machte ihn Tsukishima noch neugieriger. „Wie soll es deine Schuld sein?“, fragte Yamaguchi und nahm auf die Überraschung gleich einen weiteren großen Schluck – musste das auch so lecker nach Marzipan schmecken? Wenn das so weiter ging, würde auch ein Dritter folgen und auf die nächste Offenbarung hin, glaubte Yamaguchi auch wirklich noch einen brauchen zu müssen.
 

„Ich hab ihn gewarnt und ihm vielleicht gesagt, dass er sich zweimal überlegen sollte, was er mit dir anstellt. Es tut mir leid, Yamaguchi. Ich wollte nur, dass er nachdenkt und dich nicht verletzt und stattdessen, naja… du wirkst jetzt ziemlich verletzt und das ist meine Schuld“, sprach Tsukishima weiter. Yamaguchi war hin und her gerissen zwischen Wut und Rührung. Denn, was Tuskishima da gemacht hat, war, sich einzumischen und das würde er selbst nie tun, aber er wusste auch, dass er so nur zeigte, dass er sich um ihn sorgte und das bedeutete ihm wahnsinnig viel. Er drückte schmollend um eine Reaktion und griff dann wieder nach seinem Handy um es Tsukishima zu reichen. „Dann ruf ihn an und sag ihm, dass er alles mit mir anstellen soll, was ihm in den Sinn kommt“
 

„Mach das und ich geb‘ euch beiden eine Runde aus“, gluckste Kuroo, der sich gerade an den Tisch der beiden stellte und um das Gespräch einfach nicht herum kam. Yaku hat er weitergeschickt, weil sich Lev von der kleinen Gruppe abgekapselt und Kuroo erkannt hat, dass er sich nach jemanden umsah. Dieser jemand konnte in seinen Augen nur Yaku sein.
 

„Hey“ – „Hey“ – „Äff mich nicht nach!“

Da war es wieder soweit. Yaku schrie Lev an und der vorbeigehende Fukunaga zuckte zusammen, aber diesmal drückte er Komoris Hand fester, die ihn auch sogleich weiter zog zu einem Stand mit Zuckerwatte in allen nur erdenklichen Farben. Fukunaga mochte natürlich die gelbgrün Gemischte am liebsten. Komori fand die rote dafür zu wenig rot, aber kam nicht drum herum eine zu kaufen.
 

„Ich soll morgen früh wirklich noch mit zu dir? Ist das für deine Mom auch in Ordnung?“, fragte Komori. Fukunaga nickte rasch. „Das heißt, wir machen es vor ihr offiziell“, wieder nickte Fukunaga. Er presste auch die Lippen aufeinander, aber lächelte darauf glücklich, weil ihm Komoris Blick so gut gefiel. Er machte ernst. Sie beide machten ernst.

„Das ist ein großer Schritt“, warf Komori noch ein. „Egal“, sagte Fukunaga, denn mit Komori, das wusste er, wollte er jeden Schritt gehen, egal wie groß oder klein, wie weit oder kurz, wie fern oder nah. Hauptsache mit ihm.
 

Einen großen Schritt ging auch Yaku, der sich bei Lev entschuldigte. „Schon in Ordnung, mir tut es leid, weil ich schon wieder alles falsch mache“, sagte Lev und ließ den Kopf hängen. Von ihrer Körpersprache her, wurde er damit sogar gefühlt kleiner als Yaku, der nun angestrengt über sich selbst seufzte.

„Lev… so ist es nicht. Du machst nicht alles falsch und eigentlich machst du schon ziemlich viel richtig“, gab Yaku zu. „Warum bist du dann immer so böse und schaust gemeint und schimpfst mit mir auch jetzt noch?“, fragte der Hüne, weil er sich schmerzlich an die Anti-Jubelrufe erinnerte.
 

„Ich weiß nicht… ich… nun ja, ich erwarte einfach Großes von dir“, sagte Yaku. „Weil ich so viel größer bin als du?“, fragte Lev und Yaku holte bereits zum Tritt aus, stoppte sich aber selbst. „Ja und weil du so viel Talent hast und es nicht richtig ausschöpfst, deswegen war ich mit dir immer am kritischsten“, gestand Yaku, dass Lev das erste Mal verstand. Ein bisschen zumindest. „Aber Kuroo-Senpai hat mich doch nur ins Team geholt, weil ich groß bin“, murmelte er nachdenklich. „Hat er nicht… wenn es nur um die Größe ging, wärst du im Basketball-Team gelandet“, meinte Yaku. „Die wollten mich auch, aber ich wollte lieber in den Club, wo du bist“, sagte Lev, dass Yaku stockte. „Wo ich bin?“, fragte er und Lev schreckte hoch. Hatte er das gerade wirklich laut gesagt? Ja, hatte er und Yaku hatte es gehört. Er wollte auch mehr wissen, aber Lev japste nur nervös herum, dass Yaku wieder angespannter wurde.
 

„Weißt du was? Vergessen wir das. Was damals war und warum es war, ist total egal. Jetzt ist die Gegenwart und ich bin nicht grundlos hier. Lev… ich bin wegen dir hier“, sagte Yaku und der Halbrusse wurde nervös. „Wegen mir hier? So wie in den Mafiafilmen? Willst du mir jetzt den Hals umdrehen?“, fragte er mit brüchiger Stimme. Auf Yakus Stirn bildete sich eine Zornesader und er fasste sich an die Schläfen. „Wenn du so weiter machst, tu ich das wirklich. Aber nein, ich wollte dich sehen und ich wollte, dass wir reden und spazieren gehen und vielleicht einen Punsch trinken und dann vielleicht Nummern austauschen und uns auch zurück in Tokio vielleicht mal verabreden“, sprach Yaku weiter. Seine Stimme wurde mit jeden Wort etwas knautschiger, weil er sich mit der Einsicht und dem Geständnis schwer tat. Levs Augen wurden dafür immer weiter und begannen zu glänzen.
 

„Und willst du auch meine Hand halten?“, fragte Lev frech, hielt Yaku aber seine Linke hin. „Natürlich“, knurrte der und griff fast schon grob nach der angebotenen Hand. Er würde sie auch erst wieder loslassen, wenn es sein musste. Zum Bezahlen des Punsches zum Beispiel, aber er nahm sie sofort danach wieder, als sie bei einem Tisch standen, das Heißgetränk genossen und endlich sprechen konnten ohne miteinander zu streiten - stattdessen mit einem Lächeln, das von Herzen kam.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie, ihr mochtet den Szenenwechsel nicht? Ich hätte auf das Telefonat eingehen sollen? Das wolltet ihr lesen? Puh… also… was soll ich sagen: Wir haben noch zwei Kapitel ;)
Spätestens hier war mir übrigens bewusst, dass ich vollkommen eskaliere und hab‘s einfach passieren lassen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scharon
2023-12-22T08:31:01+00:00 22.12.2023 09:31
Aw🥰 Dass Yamaguchi Bedenken hat, kann ich gut verstehen. Gerade am Anfang der Beziehung stellt man gerne einfach alles, im Bezug auf sich selbst, in Frage, was der andere tut(nicht wahr, Akaashi? ;))
Apropos Akaashi, hier hab ich laut gelacht🤣 das ist so Bokuto, dass er ihm falsche Infos gibt und der Satz vorher, hat das noch getoppt. Zur falschen Zeit am falschen Ort, weil wirklich zur falschen Zeit am falschen Ort 🤣🤣
Ja, ich wäre neugierig gewesen, wie das mit Yamaguchi und Tsukkishima weitergeht, jetzt da Kuroo aufgetaucht ist. Aber die Szene mit Lev und Yaku ist ja mal auch sowas von zuckersüß 🥰🥰 freut mich das Yaku es durchgezogen hat, obwohl es Lev ihm echt schwer macht 😆
Noch 2 Tage❤️ ich will nicht, dass es endet😅😅 aber ich freue mich auf Eskalation 😆
Antwort von:  Hypsilon
22.12.2023 09:46
Jaaa, Yamaguchi muss sich halt richtig bewusst werden, wie sehr er Terushima erobert hat. Vermutlich, weil er es ja gar nicht darauf angelegt hat hihi
Es wird auf jeden Fall weitergehen. Aber morgen hab ich erst noch was anderes besonderes am Plan^^
Yaku und Lev waren richtige Sorgenkinder, da bin ich auch sehr stolz auf Yaku, dass er über seinen Schatten gesprungen ist^^

Aaaw <3 ich hab noch 3 nachfolge OS geplant. 2 davon gibt's auch schon in den nächsten 2 Wochen. Der dritte folgt dann irgendwann nächstes Jahr.


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