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Adventskalender: The third and last FanFiction about Love

von

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What does'nt kill you ...

Kuroos Augenringe schlugen so tiefe Schluchten, dass Yaku sich mit verschränkten Armen und dem schmutzigsten Grinsen, das dieser aufsetzen konnte, neben ihn gesellte. „Der Grund, warum du gestern nicht mitgespielt hast, hat dich wohl die ganze Nacht wach gehalten, was?“, stichelte er. Kuroo reagierte erst kaum, drehte nur den Kopf zu ihm hinüber. Yaku sah ihn überlegend an. Ob er sich etwas eingefangen hat?

Ein kurzer Blick auf das Spielfeld und das Aufwärmen verriet, dass Tsukishima nicht so lange wach war. Oder dass er zumindest besser mit Schlafmangel umgehen konnte. Tja, er war ja auch jünger als Kuroo, der in Yakus Augen bereits ein alter Mann war und alte Männer brauchten Schlaf, die konnten nicht einfach die ganze Nacht mit einem Jungspund rummachen – und wer wusste, sonst was tun – ohne am Morgen danach die Konsequenzen tragen zu müssen.
 

„Ich hab den größten Fehler meines Lebens gemacht“, sagte Kuroo. Nun wurde Yaku hellhörig. „Hast du Kenma aufgelauert? Wo ist Kenma? Sag nicht… Nein! Seid ihr wieder… Back together?“, fragte Yaku stockend, aber hastig genug, dass es Kuroo nervte. Er schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht, wo Kenma ist und ich mach mir ehrlich Sorgen. Ich hätte ihn nicht alleine gehen lassen sollen. Wusstest du, dass sein Date nicht mit Chibi war?“, sagte Kuroo und wunderte sich gleich, ob Yaku mehr wusste, als er.

„Chibi?“, fragte Yaku und sah zu Hinata hinunter. „Hinata? Warum sollte er mit Hinata auf ein Date gehen?“, stellte er die Gegenfrage und brachte Kuroo an den Rand der Verzweiflung. Für ihn war es so klar gewesen. Das Erwähnen des Dates, die Interaktion mit Hinata, dass sie sich später sehen wollten und die Bande, die er zwischen ihnen spürte. Wohl doch nur Freundschaft. Freundschaft, wie es auch bei ihnen hätte bleiben sollen.
 

„Vergessen wir das… Weißt du, mit wem?“, fragte Kuroo aber Yaku schüttelte den Kopf. Nein, mit wem sich Kenma traf, wusste auch er nicht.
 

„Hmm?“, machte Fukunaga hinter Kuroo. Er war gerade mit Komori auf der Tribüne angekommen und lehnte sich zwischen den Köpfen seiner ehemaligen Senpais hindurch.

„Weißt du was? Mit wem ist Kenma gestern ausgegangen?“, fragte Kuroo und packte Fukunaga am T-Shirt, dass er ja nicht ausweichen konnte. Komori schreckte auf. Er wusste, dass man sich in sowas nicht einmischte, aber er hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie nun vielleicht gleich im Kreuzverhör standen. Fukunaga starrte Kuroo aber nur mit seinen weiten Augen an und löste in ihm in seinem Zustand mehr Panik als Genugtuung aus, dass er ihn losließ. „Sorry, setz dich“, sagte Kuroo und seufzte.
 

„Und was war jetzt der Fehler? Dass du ihn selbstständig sein lässt?“, fragte Yaku nach. Komori wurde unruhig, setzte sich aber neben Fukunaga und beobachtete die Situation für einen Moment.
 

„Ach nicht doch, also ja, das war vielleicht nicht richtig, zumindest hätte ich mit ihm reden sollen, aber mein Fehler… der steht da unten und spielt sich gerade warm“, sagte Kuroo und sah hinunter zu Tsukishima. Yaku verzog das Gesicht. „Was hast du gemacht? Er sieht so aus wie immer“ Just in dem Moment sah Tsukishima auch nach oben, kreuzte Kuroos Blick und sah schnellstmöglich wieder weg. Der nächste Übungsschlag, den er machte, ging direkt ins Netz.
 

„Hey, Tsukishima! Konzentration“, mahnte Coach Ukai und auch Kageyama maß ihn eines missbilligenden Blickes. „Ja ja, schon gut, hau mir nur die schlechten raus. Oder wie würde Hinata das sagen?“, wich Tsukishima mit einem gehässigen Blick aus. Doch Hinata fühlte sich in keinster Weise beleidigt. „Oh ja, gute Idee, schlagen wir die schlechten Bälle gleich raus!“, rief er und setzte direkt zu einem Angriff an, der viel zu hoch ging und noch die Auslinie eines Fußballfeldes erreicht hätte. Stattdessen traf Hinata hier den Basketballkorb und versenkte den Volleyball zum Erstaunen aller.

Coach Ukai seufzte. Herr Takeda legte ihm die Hand auf die Schulter. „Sie nehmen jedes Training ernst, aber ich glaube, gestern haben nicht nur die Jungs ein bisschen gefeiert“, kicherte er und spielte damit auf die müden Augen seines Kollegen, der als Antwort nur vor sich hin murrte.
 

„Ich bin sein Rebound-Guy geworden und er meiner… obwohl wir es anders wollten“, sagte Kuroo während sich unten nun die beiden Teams nach dem Warmspielen zum ersten Satz aufstellten. Der Münzwurf entschied, dass Karasuno den ersten Aufschlag hatte. Kageyama trat mit dem Ball hinter die Linie. Neben ihm stand Hinata und feuerte ihn für ein Aufschlagass an. Tsukishima hielt sich am Netz die Hände an den Hinterkopf und Kageyama meinte, genau zu sehen, dass er breit grinste. „Scheiß Tsukishima!“, knurrte er.

„Hey! Wortwahl!“, rief Yamaguchi neben Tsukishima zurück, der auf solche Dinge als Kapitän natürlich ganz genau achtete. Hinata kicherte. Kageyama machte einen wahnsinnigen Sprungaufschlag, der Shibayama die Arme wegriss. „Aus!“
 

„Ich hätte gerne gesehen, dass der daneben geht“, sagte Kindaichi zu Kunimi. „Warum hast du eigentlich ein Problem damit?“, fragte Kunimi, weil er in Kindaichis Stimme noch die unbegründete Eifersucht vom letzten Abend spürte. Für sie beide war es neu, dass sie diese Erfahrung mit Kageyama teilten, aber Kunimi war es egal, weil er die Vergangenheit von der Gegenwart trennen konnte. Kindaichi hingegeben fühlte sich wie der Trostpreis und konnte das nicht richtig ausdrücken. „Weiß nicht, ist einfach so“, murmelte er und schwieg dann. Ohne die vier Älteren hatte er auch niemanden, an den er sich wenden konnte. Sie hatten alle Pläne und vor allem Iwaizumi schien es ein besonderen Anliegen gewesen sein, dass sie den Aufenthalt nach dem Ehemaligen Match kurz hielten. Matsukawa und Hanamaki haben sich zumindest noch bis spät abends mit den anderen unterhalten.
 

Yaku hat eine Weile geschwiegen. Einerseits war er gefesselt von Shibayamas Einsatz, zu schade, dass Kageyamas zweiter Aufschlag auch nicht einfacher anzunehmen war. Andererseits versuchte er aus Kuroos Gesagtem schlau zu werden. „Was soll das heißen?“, fragte er ihn als der dritte Aufschlag angenommen und der Angriff vorbereitet wurde.
 

„Naja… erst dachte ich, er meint es nicht ernst, dann hat er es schon ernst gemeint und dann wurde es irgendwie komisch. Es ging total schnell und dann haben wir noch ewig lange über Kenma und Tendou gesprochen… unglaublich oder? Ich hab dann nicht mal schlafen können. Tsukki wohl schon… Eiskalter Engel“, erklärte Kuroo und Tsukishima lief es kalt den Rücken hinunter.
 

„Der Idiot soll nicht über mich sprechen“, knurrte er und schlug seinen ersten Block durch seinen Ärger gegen das Netz. Yamaguchi zuckte neben ihm zusammen. „Welcher Idiot?“, fragte er eingeschüchtert. Es gab keine Antwort. Tsukishima gab den Ball dafür für die andere Seite frei. Am Aufschlag stand nun Lev und ließ Yaku nervös mit den Füßen wippen. Kuroo gluckste neben ihm auf. „Zumindest hab ich es in den letzten Jahren geschafft, mich anzunähern, zwei Mal sogar“, sagte er. Yaku stieß ihm wütend gegen die Rippen. Fukunaga sah verwundert zu den beiden hinüber. „Jetzt sag, du hast nicht gecheckt, dass Yaku auf Lev steht?!“, fragte Kuroo empört und kassierte nun wütende Faustschläge auf den Oberschenkel. „Halt.Deine.Verdammte.Klappe!“ Für jedes Wort gab es einen.
 

Und dann knallte Lev seinen Aufschlag direkt zwischen Kageyama und Hinata, die sich darauf lieber in die Haare kriegten als für den nächsten Aufschlag – der genauso wieder kam – eine bessere Herangehensweise zu finden. Yachi blätterte seufzend einen weiteren Punkt auf Nekomas Seite hoch. Auch Rina machte ein trauriges Gesicht. „Keine Sorge, den Nächsten haben sie“, sagte Yachi darauf mit einem freudigen Lächeln. Sie wusste ja am besten, dass sich das Team nicht von den ersten paar Punkten einschüchtern lies. Was zählte, war wer am Schluss die Nase vorne hatte.
 

„Redet miteinander“, rief Coach Ukai ein, aber nicht besonders laut, weil ihm der Kopf brummte. Was seinem Kopf aber keine Erleichterung gab, waren die darauffolgenden Trommelschläge. „Go Shojo! Den Nächsten hast du!“, rief Saeko mit ungetrübter Stimmung.
 

„Habt ihr gestern nicht ungefähr dasselbe getrunken?“, fragte Herr Takeda neben Coach Ukai, der nur stöhnend die bejahende Antwort gab. Saeko war schon immer trinkfest.
 

Ein drittes Aufschlagass wurde Lev nicht gegönnt. Hinata nahm den Ball an, Kageyama trat nach vorne und spielte Shoji zu, der zwar kraftvoll aber leider zu direkt auf den Libero spielte. Shibayama nahm perfekt an und Teshiro konnte Inuoka zuspielen, der einen Angriff zwischen Hinata und Tokita abzielte. Tokita wich zurück, Hinata rettete den Ball und Karasuno sprintete zum ersten Synchronangriff los. Yaotome beobachtete das Schauspiel bereits zum x-ten Mal von der Seitenlinie aus und heizte die zwei Erstklässler an, zu jubeln. Auch in Yachis Augen ging ein Strahlen auf und Rina bewunderte diesen Angriff nicht zum ersten Mal.
 

„Shojo bleibt spannend“, sagte Kenma beim Betreten der Reihe hinter Kuroo. Er kam gerade recht um Hinatas Schlangenlauf durch den Angriff zu sehen um somit den Lockvogel-Supersynchronangriff ins Leben zu rufen. Selbst Coach Ukai sprang entgegen seiner Kopfschmerzen auf, stieß die Hand in die Luft und bejubelte den Treffer.
 

„Wo warst du?“ Kuroo drehte sich auf der Tribüne zu Kenma um und warf ihm noch weitere Fragen an den Kopf, die dieser nicht umgehend zu beantworten vermochte. „Wie heißt er? Woher kommt er? Wo ist er jetzt? Wie lange triffst du dich schon mit ihm? Was sind seine Absichten? Drängt er dich zu etwas?“ – „Kuro!“ Stille waltete auf Kenmas laute Zurechtweisung, auf die auch Yaku eingeschüchtert schaute. Kuroo schluckte. „Ich hab mir Sorgen gemacht“, sagte er angespannt ruhig. „Warum? Ich hab doch gesagt, dass ich aus bin“, sagte Kenma und setzte sich hinter Kuroo auch als Yaku ihm anbot, Platz zu machen, weil Kenma immer neben Kuroo saß auch nachdem sie getrennt waren.
 

„Er heißt Tsukasa und Motoya kennt ihn, er kann dir sicher alles über ihn erzählen, was du wissen willst“, sagte Kenma ruhig. Ihm entgingen Kuroos Augenringe nicht, aber er wollte sie nicht hinterfragen. Immerhin wusste er, dass er sich gestern mit Tsukishima getroffen hat. Kuroos Blick ging schlagartig an Komori, dem darauf ein eiskalter Schauer über die Schultern glitt. „Eh… he…“, machte er, ließ sich aber souverän von Kuroo ausfragen.
 

Kenma beobachtete weitere Angriffe der Karasuno und freute sich über jeden Punkt, den Hinata machte, aber auch über jedes schöne Zuspiel, das von Teshiro kam. Ihm gefiel auch, wie gut er und Lev zusammenarbeiteten und wie sich Inuoka einbaute. Shibayama sorgte mit einem Zweitklässler für die Sicherung des hinteren Teil des Feldes und Nekoma erreichte als erste den zweistelligen Punktestand.

Karasuno ließ das nicht auf sich sitzen und holte mit Hinatas Angriffen, aber auch durch Tsukishimas Blocks und Yamaguchis Aufschläge auf und schließlich als erste die Zwanzigerreihe.
 

„Jetzt bloß nicht nachlassen“, rief Coach Ukai ein. Coach Nekomata nickte Teshiro und von da an wendete sich das Spiel der Katzen. Die Zuspiele fanden versetzt statt, die Angriffe brachten Unruhe. Der erste Satz war entschieden.
 

21 : 25 für Nekoma


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scharon
2023-12-18T15:59:51+00:00 18.12.2023 16:59
Da herrscht ja grummelige Stimmung. Natürlich ist keiner so richtig zufrieden mit der Situation 😖 wie Kuroo sich sorgt, finde ich immer noch süß. Er ist einfach einer von den Guten.
Wie Yaku ihn verhaut, fand ich besonders gut😁 ich konnte seine Stimme in meinem Kopf hören, wie er mit der Faust zuschlägt und durch die Zähne zischt. Bin gespannt, wie es weitergeht 😁 😁
Antwort von:  Hypsilon
18.12.2023 19:25
Nicht ganz so flauschig hier, nicht?^^'
Bisschen was für Spannung hab ich noch =)


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