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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 51

Jamin rannte mit Ria im Arm wie von einer Tarantel gestochen. Er sah sie an und knirschte mit den Zähnen.

 

<Halte durch Täubchen…>

 

Jamin stürmte in den Palast.

 

„Ich brauche einen versierten Arzt, augenblicklich!!“, schrie er.

 

Die Bediensteten waren in Aufruhr und ein wilder Tumult entstand. Jamin legte Ria auf einem Bett ab während ein paar Wachen und ein Mann in einem Arztkittel das Zimmer betraten.

 

„Was ist passiert?“, wollte der Arzt wissen.

 

„Sie wurde regelrecht ausgesaugt! Sie hat das Bewusstsein verloren und atmet sehr flach!“, erklärte Jamin.

 

„Dieser Duft? Ihr Blut? Was ist sie?“, fragte der Arzt ungläubig nach.

 

„Sie ist eine reine Gottheit! Könnt Ihr ihr helfen?“, war Jamin sehr aufgebracht.

 

Der Arzt trat näher heran. Er fühlte nach ihrem Puls mit seinen Fingern, doch als er die Hand wieder hob konnte er nicht anders und leckte sich die Finger ab. Auch er konnte sich Rias Blut nicht widersetzen und wollte Ria packen. Jamin reagierte blitzschnell und schlug ihn von ihr runter.

 

„Unterstehe dich!!“, baute er sich bedrohlich vor Rias Bett auf.

 

Auch die anderen Wachen stürmten aufs Bett zu und Jamin katapultierte jeden einzelnen wieder zurück.

 

„Verdammte Scheiße! Gibt es hier denn niemanden der ihr helfen kann?“

 

Die Tür ging auf und ein weiterer Soldat betrat den Raum. Jamin machte sich bereit auch ihn, wenn nötig, aus dem Verkehr zu ziehen. Doch der Soldat war nicht von Rias Blut angetan.

 

„Ich kann helfen…“, sprach der rothaarige Kerl.

 

„Estes? Du bist eine normale Palastwache, wie willst du bitte helfen können?“, war Jamin überfragt.

 

„Ganz einfach, ich bin nicht wie ihr… Eher wie sie…“, antwortete er.

 

Der Soldat ging an Jamin vorbei und trat an Ria heran.

 

„Sie ist wirklich sehr schwach, das wird schwierig…“, sprach er vor sich hin.

 

„Schwierig?“

 

„Ja schwierig, aber nicht unmöglich“, grinste Estes Jamin an.

 

Estes breitete seine Hände über Rias Körper aus, konzentrierte sich. Als er die Augen wieder öffnete, glühten sie regelrecht und auch seine Hände und Rias Körper begannen zu glühen.

 

„Was ist das? Etwa eine Art Heilmagie?“, war Jamin erstaunt.

 

„Richtig… Eine alte Art der Heilmagie die auch jede Menge Kraft kostet… Das wird eine Weile dauern… Könntest du bitte dafür sorgen dass uns niemand stört und sieht und diese Idioten aus dem Zimmer schaffen? Eigentlich hatte ich nicht vor mein Geheimnis preis zu geben…“, forderte Estes.

 

„Klar… Aber erklär mir mal, wie jemand mit göttlichem Blut es geschafft hat hier Palastwache zu werden… Wo kommst du her und was tust du hier?“, war Jamin ziemlich neugierig.

 

„Da gibt es nicht viel zu erzählen… Meine Geburt war quasi ein Unfall, ich bin das Produkt einer Vergewaltigung und für meinen sogenannten Vater war ich nur ein Abfallprodukt. Da ich nicht sehr hörig war schlug er so lange auf mich ein, bis ich mich nicht mehr rührte und lies mich zum Sterben zurück… Ich starb aber nicht… Ich floh, lies Resparia hinter mir, kam hierher und baute mir ein neues Leben auf… Meine wahre Identität geheim zu halten war schwer, aber hier fühle ich mich zuhause…“, erklärte der junge Mann.

 

„Oh man, da hast du aber schon ne ganze Menge mitgemacht…“, war Jamin sprachlos. „Erinnert mich irgendwie an Eneas und Eysa, wenn ich so darüber nachdenke… Ilay hat mir erzählt, dass sie auch sowas durchgemacht haben…“

 

„Auch wenn ich bezweifle, dass andere Kinder dieser Hölle entkommen konnten, aber wie ist ihr Nachname?“, war Estes neugierig.

 

„Hoxia…“, beantworte Jamin die Frage.

 

Geschockt sah Estes ihn an.

 

In der Zwischenzeit suchten die anderen nach Laisa. Seren stand total unter Strom.

 

„Ich vermute mal, dass sie noch bei Reyes ist, oben… In seinen Privatgemächern…“, richtete sich Zoya auf, klappte aber wieder zusammen.

 

„Dann los! Seren, Bela, ihr kommt mit mir! Eneas du kümmerst dich um die Verletzten hier!“, sprach Ilay und lief los, dicht gefolgt von Seren und Bela.

 

Zusammen stürmten sie die Treppe hinauf, wo sich ihnen einige Wachen in den Weg stellten.

 

„Ich glaub’s ja nicht, wie viele Wachen hat der Kerl bitte?!“, war Bela sauer.

 

„Zu viele, liegt wohl daran, dass die Autorin noch nicht mal bei der Hälfte des Kapitels angekommen ist und deshalb etwas Zeit schinden will!“, machte sich Ilay kampfbereit.

 

„Muss sie das gerade jetzt tun, wo es um Laisa geht?! Hör auf uns Barrikaden in den Weg zu stellen!“, war Seren sichtlich sauer.

 

„Später im Yonkoma können wir ihr das zurückzahlen, jetzt müssen wir aber zusehen, dass wir hier durchkommen!“, sprach Ilay und stürmte auf die Wachen zu.

 

Ilay schlug mit einer geschickten Drehung eine Schneise zwischen die Gegner. Sie stürmten weiter vor, bis sie an der besagten Tür ankamen. Ilay trat sie augenblicklich ein.

 

Zu Gesicht bekamen sie Reyes, welcher Laisa genüsslich ihr Blut aussaugte und sie dabei fest umklammerte.

 

„Ser…En…“, flüsterte Laisa sichtlich erschöpft.

 

Geschockt sah Reyes die Gruppe an.

 

„Wie kommt ihr hier rein?! Wachen!!“, rief er, doch niemand reagierte mehr.

 

Seren sprintete auf die Beiden zu und kickte Reyes mit einem gezieltem Kick von Laisa weg.

 

„Wie kannst du es wagen Hand an mein Mädchen zu legen?!“, funkelte Seren Reyes mit finsterer Miene an.

 

Dann wandte sich Seren Laisa zu und nahm sie fest in seine Arme.

 

„Laisa…“, sprach er ganz sacht mit schmerzverzerrter Miene.

 

„Seren… Ich… Ich krieg keine Luft mehr…“, wurde es Laisa ganz duselig.

 

„Woah! Entschuldige!!“, lies er erschrocken etwas von ihr ab.

 

Laisa kicherte leicht. Sie presste ihre Stirn an seine.

 

„Bin ich froh dich zu sehen…“, freute sie sich.

 

Währenddessen fixierte Bela Reyes auf dem Boden.

 

„Lasst mich sofort gehen! Was glaubt ihr denn wen ihr hier vor euch habt?! Wer seid ihr überhaupt euch anmaßen zu können so mit mir umzugehen?!“, war Reyes angepisst.

 

„Ein wenig mehr Respekt alter Sack! Vor dir steht unser Thronprinz Ilay! Wer bist du dir anmaßen zu können in solch einem Ton mit ihm zu sprechen?!“, funkelte Bela eiskalt zurück.

 

„D-Der Thronprinz?!“, war Reyes schockiert.

 

„Du hast ausgespielt Reyes… Für dich geht es jetzt hinter Gitter!“, sah ihn Ilay eiskalt an.

 

Wenig später erreichten einige Palastwachen den Ort, halfen den Verletzten und machten Reyes und seine Leute Dingfest.

 

Die Jungs trugen die Mädels in Richtung Palast, dabei wurde Laisa von Seren, Marin von Bela und Zoya von Ilay getragen.

 

„Eneas kommt dann mit Eysa nach, nachdem er sie bei Himari abgeholt hat…“, erklärte Bela.

 

„Verstehe…“, gab Ilay von sich.

 

„Es ist mir ziemlich unangenehm getragen zu werden…“, war es Zoya sichtlich peinlich.

 

„Keine Widerworte! Ihr habt alle zu viel Blut abgezapft bekommen und könnt euch ja kaum auf den Beinen halten! Bis zum Palast ist es nicht mehr weit…“, blieb Ilay stur als er zu Zoya herunterblickte.

 

Sie kamen am Palast an und übergaben die Mädchen den Untergebenen, welche sich sofort um sie kümmerten.

 

„Wo sind Ria und Jamin?“, wollte Ilay sofort wissen.

 

„Hier entlang bitte werter Prinz…“, führte ihn eine Magd zum besagten Zimmer.

 

Ilay trat hinein und sah wie Estes seine glühenden Hände über Ria hielt, während Jamin mit dem Rücken gegen die Brüstung am Fenster lehnte und hinaussah.

 

„Was ist hier los?“, fragte Ilay argwöhnisch.

 

„Ilay? Ihr seid zurück? Habt ihr das mit Reyes klären können?“, stand nun Jamin auf und ging in Richtung von Ilay.

 

„Ja… Erklär mir was hier vor sich geht…“, fragte er erneut.

 

„Mach dir keine Sorgen, das hier ist Estes, eine unsere Palastwachen und er heilt sie…“, erklärte Jamin.

 

„Warte… Du bist kein Dämon… Wie?“, wurde Ilay neugierig.

 

„Das ist richtig… Ich habe göttliches Blut in mir… Sogar seltenes…“, grinste Estes Ilay an so wie es Eneas immer tat.

 

Ilay sah ihn geschockt an.

 

„Wer bist du? Du siehst aus wie…“, war Ilay schockiert.

 

„… Wie dein Freund Eneas… Kein Wunder, sein voller Name lautet Estes Hoxia…“, klärte Jamin auf.

 

„Aber wie?“, war Ilay baff.

 

„Ich wusste zwar, dass ich einen großen Bruder habe, aber hätte nie damit gerechnet ihn jemals kennen lernen zu können, vor allem nicht hier…“, lächelte Estes melancholisch. „… Und dann habe ich auch noch eine kleine Schwester…“

 

Währenddessen lief Eneas mit Eysa zum Palast.

 

„Wie wars bei Himari? Versteht ihr euch gut?“, fragte Eneas nach.

 

„Ja, sie ist sehr lieb… Sie ist zwar etwas jünger als ich, aber es ist schön mal mit anderen Kindern einfach nur zu spielen…“, lächelte Eysa ihn an.

 

„Das freut mich… Vielleicht kannst du ja öfter mit ihr spielen…“, überlegte Eneas.

 

„Ja, das wäre schön!“, grinste sie.

 

„Eysa… Was hältst du davon, wenn du hierbleiben könntest?“, schlug Eneas vor als er stehen blieb.

 

Eysa drehte sich zu ihm um und sah ihn an.

 

„Wie meinst du das?“, fragte sie verwundert nach.

 

„Naja… Du könntest hier sorgenfrei Leben ohne andauernd in Gefahr zu geraten… Du könntest hier viele Freunde finden und sicher auch im Palast leben… An meiner Seite wärst du nur ständig in Gefahr und ich wünsche mir für dich ein friedliches und auch glückliches Leben…“, kniete sich Eneas hinunter zu ihr.

 

„Und was ist mit dir?“, fragte sie nach.

 

„Ich werde bald von hier fort gehen, zurück nach Resparia… Deswegen wollte ich dich fragen ob du nicht lieber hier bleiben wollen würdest…“, griff er nach ihrer Hand und sah sie direkt an.

 

„Du willst mich verlassen?! Was?! Warum?! Lass mich nicht allein!“, lief sie ihm in die Arme und klopfte mit ihrer Faust gegen seine Brust, während sie schluchzte. „Du bist alles, was ich habe! Du und Onkelchen seid meine Familie! Wenn du gehst, möchte ich mitkommen! Es ist mir egal ob es gefährlich wird oder nicht! Mein Zuhause ist bei dir!“

 

Eneas war baff. Er brauchte einen kurzen Augenblick doch schloss Eysa dann in seine Arme.

 

„Verzeih mir Eysa… Ich wusste nicht, wie du darüber fühlst… Ich werde dich niemals allein lassen, versprochen!“

 

Zur selben Zeit wachte Laisa auf. Sie richtete sich auf und sah sich um nur um dann Seren zu erblicken, welcher mit seinem Kopf auf ihrem Bett eingeschlafen war.

 

 „… Seren…“, lächelte sie ihn sanft an und tätschelte ihm den Kopf.

 

Das weckte Seren und er schreckte auf. Mit weit aufgerissenen Augen sah er sie an und packte sie dann an den Schultern.

 

„Laisa! Geht es dir gut?! Alles okay bei dir?! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“

 

„Alles gut, beruhige dich!“, lachte sie.

 

Sie fasste ihm an seine Wange.

 

„Ich danke dir…“, lächelte sie und wurde etwas rot im Gesicht.

 

Seren lächelte liebevoll zurück. Dann beugte er sich vor und ließ ihr einen Kuss zukommen.

 

„Sowas macht ihr nie wieder! Wir waren nicht nur krank vor Sorge, sondern euch ist allen auch noch was passiert…“

 

„Wie geht es den anderen?“, fragte Laisa nach.

 

„Marin und Zoya erholen sich gerade, Ria wird momentan noch geheilt, sie hat es ziemlich schwer erwischt…“, erklärte Seren. „Aber es gibt auch erfreuliche Neuigkeiten… Einer von Eneas‘ Brüdern lebt…“



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