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Dreamy boy

#RadioTVWeek2021
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das Lied ist nicht O-Ton und es ist auch nicht so alt, dass es zu Alastor passt, hat mich aber inspiriert: https://www.youtube.com/watch?v=5KOkrP9cmTs

Ich war bei dem Alter der Beiden sehr frei. Komplett anzeigen

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Im Zimmer war es leise, bis auf das ruhige Atmen, von dem warmen Gewicht in seinen Armen. Vox konnte es immer noch nicht fassen, dass er tatsächlich hier war – hier im Bett von Alastor, mit dem süßen Bock direkt neben ihm. Immer wieder versuchte er kleine Blicke zur Seite zu werfen, weil er es noch immer nicht fassen konnte!

 

Die Matratze war zu weich unter seinen Körper, saugte ihn praktisch ein. Eigentlich gefiel es Vox nicht, zum Schlafen bevorzugte er eine härtere Matratze, aber es hatte den Vorteil, dass es Alastor nahe an ihn herantrieb. Selbst wenn das Reh sich abwenden wollte, würde er immer wieder in ihre gemeinsame Kuhle, gegen Vox rollen.

Schmunzelnd freute sich Vox und genoss bewusst den schlanken warmen Körper, der fest gegen seine Seite gepresst war.

Es war schwer seinen Kopf zu heben und zur Seite zu sehen, ohne Alastor zu stören. Der Rotschopf runzelte die Nase, zuckte leicht unzufrieden wegen Vox Unruhe, wachte aber nicht auf und zog mit dem Kopf auf Vox Brust um, während er leise schmatz Geräusche machte, die Vox zum Kichern brachten.

Sanft rieb er mit seiner Krallenhand, kleine Kreise in die knochige Hüfte. Er fand es erstaunlich wie dürre der Andere war, obwohl Alastor unersättlich war. Sein Hunger war weithin bekannt. Manchmal lamentierte Vox, ob Alastor mit einem schwarzen Loch in seinem Bauch verflucht wurde.

Als sie noch Rivalen waren, war es ihm nie aufgefallen, aber jetzt wo sie sehr viel Zeit zusammen verbrachten, war ihm sehr schnell aufgefallen, wie oft Alastor aß.

Eigentlich ständig... 

Der Bock hielt keine Stunde durch, ohne ein Restaurant zu besuchen oder sich am Fleisch eines zufälligen Dämons zu bereichern.

Satan sei Dank, war Vox sehr vermögend, so dass ihn Alastors Essens Eskapaden kaum stören mussten.

Und selbst wenn es nicht so wäre, war Alastor selbst sehr vermögend und konnte seine eigenen Rechnungen begleichen, wenn er Lust dazu hatte… Niemand würde es wagen den Radiodämon wegen einer geprellten Zeche zur Rede zu stellen – außer einer sehr, sehr dummen Person…

 

Liebevoll lächelte der TV-Overlord in die zarte Dunkelheit des Schlafzimmers. Rötliches Licht drang schwach durch die zugezogenen Vorhänge und hellte den Raum zusätzlich, zu Vox‘s blauen Licht, auf. Er hatte es so gut gedimmt, wie es ging aber ebenso wie Alastors Augen und Lächeln, gab sein Bildschirm immer ein wenig Licht ab.

Nach einer Weile schweifte sein Blick wieder durch den fremden Raum, die wuchtigen Möbel warfen imposante Schatten, die tief Schwarz in den Ecken lauerten. Schillernde Amulette glitzernden im matten Licht auf, und klimperten ab und an gegeneinander, wenn ein Windhauch über den Boden kroch. Und allmählich spürte Vox wie er weg dämmerte. Verschwommen und glücklich fragte er sich, ob Alastor in der Nacht aufwachen würde, um sich einen Mitternachtssnack zu gönnen.

Er schlief mit dem erfreulichen Gedankenbild ein, wie sein Schatz vor dem geöffneten Kühlschrank erwischt wurde, wie ein Reh im Scheinwerferlicht und mit vollen Backen.

 

Der dunkle Raum lag still und friedlich da und Alastors Atmung wurde immer tiefer neben Vox dämmrigen Zustand. Kein Zucken, kein Schmatzen, nur tiefe starre.

 

Und Vox war so gut wie weg, als der dröhnende Gong einer Standuhr ihn hochschreckte! 

„Wah…!?“, mit einem Zucken erwachte Vox und sah sich irritiert um, während die Uhr Mitternacht schlug.

Verwirrt sah er sich um und grummelte leise “…blutige Hölle…wo ist diese scheiß Uhr?“, aber der Störenfried war nicht auszumachen.

 

Vox rieb sich den Bildschirm, während er sich umsah.

Wenn er öfter hier schlief musste was gegen diese verdammte Uhr unternommen werden!

 Das verfluchte Ding war so laut, dass Vox seine Sensoren klingelten.

 

Verärgert zog er sich richtig Hoch, um das Geräusch besser lokalisieren zu können, seine angewinkelten Arme versacken tief in der Matratze und Alastors Kopf rollte gegen seinen Elenbogen, was ihm einen vorsichtigen Blick abrang, um zu prüfen das er dem Reh nicht aus versehen die Haare einklemmte.

 

Er konzentrierte sich auf den geisterhaften Klang, der einem eine Gänsehaut bescheren konnte.

 

… .

 

Ihm war fast so, als wäre es neben ihm.

 

…?

 

Irritiert sah er etwas genauer zu Alastor der weiter friedlich schlief.

 

…. dann stutzte Vox…

 

…das Geräusch war tatsächlich neben ihm … es kam von Alastors Lautsprechern.

 

Klar und mächtig, verklang der Gong und zog eine Ohrenbetäubende Stille nach sich.

Fassungslos sah Vox sein Reh an und runzelte die Brauen, beinah hätte er unterstellt, dass es Absicht war.

 

Ein kleiner Streich?

 

Aber Al lag friedlich da, die Atmung tief und gleichmäßig.

 

„…Sag mal fickst du mit mir… nicht dein Ernst Al…“, murmelte er verdattert während ein weiterer Musikfetzen zart aus den Lautsprechern klang, eine schaurige kleine Klaviermelodie und ein paar Wortfetzen einer Frau…

 

„… ͑grii͓͒zֲch…gr͛rz͖…͑♪ eingesperrt in ihren Käfig …͙͛♫͓. wollte sie für ..gr͛rz͖. uns singen .♪ von der weiten Welt ♪͖͒  wie sie, ..grii͓͒..sie durch ihr Gitter sah…֩͒͛ ͑grii͓͒zֲ..♫ֲ"

 

„Bah… wie aus nem Horrorfilm… klinkt alt wie Scheiße…“

 

 

Vox ließ sich zurücksinken und rieb sich den Bildschirm, wo als Mensch wohl sein Nasenrücken gewesen wäre. Er hoffte inständig, dass das nicht die ganze Nacht so ging, sonst müsste er Alastor vielleicht wecken und das wollte er wirklich nicht.

 

„… ͑grii͓͒zֲch…gr͛rz͖…͑♪ eingesperrt ♫͓. …Käfigseele ♪͖͒  …“

 

Sein Reh sah so süß aus, wenn er friedlich schlief. „Träumst du Babe?“ fragte er den schlafenden Dämon und erwartete keine Antwort. Träge streichelte er über das flauschige Ohr, das er nur schemenhaft in der Dunkelheit erkannte. Er wollte auch sein Licht nicht erhöhen. Tief seufzend lehnte er sich zurück.

 

Alastors Filter rauchten sanft und flimmerten. Vox Zuckte bei den metallischen Knacken. Als würde man einen Schalter drehen, der einrastet.

 

Er versuchte wieder zu schlafen, jetzt wo geklärt war, wer der Verursacher der Geräusche war. „Hoffentlich schlägt er nicht stündlich die Uhr…“, nuschelte Vox und rieb die samtigen Ohren und versuchte die kleinen Geräusche und Liedausschnitte als Wiegenlied für seinen eigenen Schlaf zu nutzen.

Der Gedanke wie er Alastor damit am Morgen aufziehen und ärgern könnte, besserte seine Laune wieder und er schmunzelte und kicherte leise. Ob Al wohl wusste, dass er im Schlaf `redete`, wenn man es denn überhaupt so nennen könnte?

 

Sanft schloss er die Augen und zog den flexiblen Körper seines Liebsten wieder auf sich.

 

…Süß… fast wie eine Puppe… halb Puppe, halb Plüschtier … mit Spieluhreinsatz…,

dachte Vox träge und beruhigte sich schließlich.

 

So gesehen war es fast gleichförmig … Alastors Nachtgesang – wie sanfter Wellengang flaute es auf und wieder ab, verlief sich in Sand und bald waren alle Spuren verschwunden.

 

Sanfter Wellenschaum … knistern … spülte kleine Dinge an… glitzerten kurz auf…sie blieben vergessen … verschwinden immer mehr im Sand … umspült von kleinen Steinchen und Meeresschaum… 

 

 

*knarrrz* *ccccchz* *grizz**knarrrz* *ccccchz* *grizz* TOCK! *grizz* *ccccchz**knarrrz* *grizz* *ccccchz**knarrrz*

 

Rausgerissen aus seinem Dämmerzustand, stand Vox förmlich im Bett und starte zu der Kommode! Die Kommode war offen und ein dunkler Tentakel kramte darin!!! Vox hörte wieder das schmatzende Schleifen - *ccccchz* *grizz**knarrrz* *ccccchz* - Vox blinzelte und sah zu wie der Tentakel mit etwas aus der Schublade zurück unter das Bett schleifte… Seine Augen klebten wie gebannt an der sich schlängelnden Form, wie sie nach und nach Verschwand. Teerfäden schmatzten vom Boden und versickerten im Holz, wo der Tentakel lang kroch… was immer er in seinen Fängen hatte Kratzte gegen das Holz…

 

Er traute sich nicht einen Mucks zu machen während er Steif dasaß und starrte. Nicht mal ein surren entkam seine Lüftung… WAS ZUR HÖLLE!?!?!?

 

Vox fing ein silbernes Blitzen auf …. War das eine Zange?

 

Doch schon hatte das klebrige schwarze Anhängsel die Bettgrenze passiert und verschwand unter dem Gestell. Die schmatzenden schleifenden Geräusche waren weg.

 

Vox nahm einen tiefen Atemzug.

 

 

….sollte….? …sollte er unter dem Bett nachsehen…?

 

 

Scheiße NEIN! Er sah bestimmt nicht unter das verdammte Bett, wo einer dieser abgefuckten Tentakel mit einer Zange liegen könnte!

 

Plötzlich viel Vox auf wie unfassbar Still es war! Dann viel ihn ein, dass er ja gar nicht allein war! Vox sah zu Alastor.

 

Der Radiodämon war völlig still. Nicht mal Rauschen.

 

„…“ Vox räusperte sich… und griff nach Alastors Schulter. „Al? Hey Al, wach auf!”

 

Vox wusste nicht warum er Flüsterte, vielleicht wegen dem Tentakel… aber er würde ihm doch sicher nichts tun? Er und Alastor waren jetzt zusammen! Aber … er wusste nicht wie viel Kontrolle Alastor wirklich über diese Höllen Brut hatte?

 

Er dachte wieder an den langen Gang, mit all seinen Türen.

 

***

Vox war zum ersten Mal in dem kleinen Sumpfhaus von Alastor. Er folgte dem Reh tiefer durch die unbekannten Räume. Alles war … so alt und vollgestellt… Kräuter gingen von der Decke, Windspiele und Amulette. Regale voll mit Gläsern… Bücherstapel, hoch wie Türme.  In einem Zimmer sah er eine Nähecke, mit Schaukelstuhl und einer alten wuchtigen Nähmaschine, ein Korb Wolle und … viele Nadeln in dem Bauch einer Puppe. Aber schon waren sie vorbei und Vox konnte nicht mehr erspähen.

Alastor schwatzte fröhlich über Kaffee und welche Röstungen er dahatte, oder ob Vox Tee wollte?

Vox wunderte sich wie lang der Weg zur Küche war, das Haus hatte so winzig ausgesehen. Schäbig und unscheinbar.

Sie gingen an einigen Räumen vorbei. Er sah ein Musikzimmer. Vielleicht eine Bibliothek? Manchmal waren es nicht mal richtige Türen, sondern nur Perlenvorhänge oder Torbögen.

 

Vox runzelte die Stirn und schließlich blieb er stehen. Rechts von ihm war ein langer dunkler Gang … er war … sonderbar?

 

Nach ein paar Schritten verstummte Alastor und hielt an. Er drehte sich um und ging zu Vox zurück. „Was ist denn mein Lieber?♪“,hörte er sein Reh zuvorkommend neben ihn. Al stand so nahe, dass er seine Körperwärme neben seiner Schulter spüren konnte. Vox versuchte seine Gedanken zu sortieren während er in den Gang starte. Alles in dieser Hütte trifte förmlich vor Seltsamkeit, aber dieser Gang stank danach. Er war zu dunkel. Er sah nicht richtig aus! Irgendwie Verzerrt, als würde er sich gegen ende Drehen oder wäre …rund? Er war voll mit Türen die alle anders aussahen … Fenster? Und … die Gössen passten nicht. Das Licht war auch seltsam, als Flimmere die Luft darin oder wie Störungen die über einen Bildschirm flimmerten. Die Schatten schienen so viel Dicker. Fast als könnten sie aus den Ecken tropfen, wie Regen von einem undichten Dach…

 

„W-Was ist das Al?“ fragte er und konnte seinen Blick nicht abwenden.

 

Alastor Kicherte und legte ihn eine Hand auf die Schulter, um ihn weg zu führen. „Ach nur mein Gedankengang – zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen, mein Lieber~♪“

 

Endlich schaffte es Vox, nicht mehr seinen Kopf nach dem seltsamen Flurstück zu verdrehen. Er blinzelte Alastor an: „Gedankengang? Wie meinst du das denn?“, fragte er skeptisch.

 

Alastor lachte scharmant. „Oh das ist eine drollige kleine Geschichte. Tatsächlich ist unser Lieber Monarch kurze Zeit nach dem ich in der Hölle angekommen bin, an mich herangetreten und hat mir Gesagt, dass es so nicht weiter gehen kann und ich dringend meine Gedanken sortieren muss. Wie süß von ihm, nicht wahr!?“ Alastor tätschelte Lachend Vox Schulter, der nur noch skeptischer und verloren schaute. Alastor lachte und erklärte Gestenreich… nun eigentlich war es in keiner weise klärend: „Sagte ich könnte meine Gedanken nicht wie toll gewordene Schmetterlinge auf einer Wisse durch die Hölle jagen lassen! Mein Gedankengang hilft mir mich auf das wesentliche zu Konzentrieren und das was ich nicht benötige kann in meinem Gedankengang ruhen … hmm… sagen wie alles was unsre Lieben Mitbürger überfordern und zu sehr aufregen würde ist hier schön ordentlich verpackt.♪“

 

Vox verstand es nicht wirklich und Alastor seufzte in Reaktion auf Vox Gesicht. „Ich sagte doch Liebling -  mach dir keinen Kopf!♪“ Dann verzog Alastor grübelnd das Gesicht und zog Vox durch einen Perlenvorhang in die ersehnte Küche. Es war sehr Gemütlich und ließ Vox an die Küche seiner Großeltern denken. Abzüglich der Knochen und Schädel…. und Gläser mit Organen … und den vielen Tropfkerzen…

 

Schließlich fragte Alastor unvermittelt: „Weist du warum Luzifer so viele Augen über die Hölle geworfen hat?“

 

Alastor schien auf eine spezielle Antwort zu warten und Vox sagte zögerlich: „Damit er alles sieht Babe?“

 

Alastor summte nachdenklich, schüttelte aber den Kopf und holte eine alte Kaffeemühle hervor. „Nein Liebling. Es ist, damit er es unter Kontrolle halten kann. Es ist ein Netz aus Kontrolle.“

 

„Kontrolle? Du meinst um die Hölle zu überwachen?“

 

„Selbstkontrolle. Es ist Selbstkontrolle. Wenn du eine Kerze anzünden willst braucht du nur eine kleine Flamme und nicht die Sonne, Schatz. Aber was mit dem ganzen Rest tun?“

***

 

Jetzt hier neben dem schlafenden Radiodämon kam ihm ihr Gespräch wieder in den Sinn. …Hatte Alastor den die Kontrolle?

 

Er hörte auf das Reh zu schütteln, als ein Schatten auf ihn fiel.

 

Iks!“

 

Vox zuckte zusammen und Alastor glitt wie ein Spielzeug aus seinem Griff. Zurück auf das Bett. Als würde man einer Marionette die Fäden abschneiden, aber Vox hörte nur seinen Puls wie einen Trommelwirbel in seinen Adern pochen.

 

Alastor´s Schatten ragte an Vox Bettseite über ihm auf. Er stand Still da und sagte nichts, bewegte sich nicht, röchelte nur keuchend und starte Vox an.

 

Vox wich instinktiv zurück. „Hey Kumpel, ich bin Gast okay!? Ich…“

 

Der Schatten beugte sich tiefer, als wollte er Vox besser hören. Und die ganze Zeit dieses widerlich nasse röcheln!

Ehe Vox es sich versah lag er flach auf dem Bett und fühlte sich wie eingefroren, durch die düstere Präsenz. Es passierte nichts. Der Schatten stand nur röchelnd da, wie ein Alptraummann.

 

Vox wusste nicht wo er den Atem her nahm, den seine Brust fühlte sich eisig leer an aber: „Verschwinde.“

 

Es war nur gehaucht aber der Schatten flackerte und stand plötzlich näher, direkt vor Vox. Das Schattengesicht berührte fast seinen Bildschirm und Vox sah in die Cyan tiefe, die sich endlos und drückend anfühlte. Dann flackerte das Wesen wieder und stand am Bett – in der Mitte des Raumes und war – …weg…

 

Vox keuchte. Er war so erschüttert, dass er nicht mal daran dachte das Licht ein zuschalten oder seine eigenen Mächte zu nutzen.

Grade als er langsam wieder aus dem betäubenden Schrecken zurück fand, hörte er ein Kichern.

 

„Hihihi~“

 

Sein Bildschirm schnappte zurück. Der Schrank stand einen Spalt offen und ein Puppengesicht ragte heraus, einen Finger vor den Puppenmund. Vox wagte es nicht zu Blinzeln, doch als er es Tat war die Puppe weg. Der Schrank war noch offen.

 

Eine ganze Weile passierte nichts. 

 

Dann…

 

*knarrrz* *ccccchz* *grizz** Klack!      …. Der Tentakel schloss den Schrank.

 

 

„Hihihi~“                                         … Vox Bildschirm Schnappte nach Links. Auf dem Nachtisch                                          neben ihm saß die Puppe mit der Zange in der Hand.

 

Als er dieses Mal das schleifende Geräusch hörte sah er nicht hin. Sein Herz stotterte in seiner Brust, als der Tentakel in seinem Blick Feld auftauchte!

 

knarrrz* *ccccchz* *grizz*grizz*   … der Tentakel griff nach der Puppe und zog sie weg.

 

 

*ccccchz**knarrrz** TOCK!  „Hihihi~“ *grizz* *ccccchz**knarrrz*

 

… der Tentakel, zog die Puppe in die Schublade. Schloss sie. Es Kicherte in der Schublade und der Tentakel kroch wieder unter das Bett.

 

Vox tat in dieser Nacht kein Auge zu.

 

Immer wenn ihm vor Müdigkeit die Augen zufallen wollte, hörte er wieder das Kichern von Kindern. Er sah noch vier andere Puppen von Alastor.

Einmal sehr nahe, als sie auf seiner Brust saßen.

 

 Sie bestanden aus groben Sackleinen, bunt bestickt und mit allerlei Tand. Eine Puppe trug ein gerissenes dreckiges Prinzessinnen Kleid. In der Mitte Ihrer Brust ein Herz aus blutigen Nadeln. Eine Puppe war bestückt mit einer Rassel aus Zähnen und Glasscherben. Einer fehlte ein Arm und Stroh ragte aus ihr, ein kleines Mäntelchen aus Stoffresten bedeckte die Schäden kaum. Die Letzte der vier war ganz schwarz mit leeren Augenhöllen und einer viel zu großen Stricknadel im Rumpf. Kleine Herzen und Runen waren, mit weißer Wolle, auf ihren Körper gestickt.

Alle zusammen hielten ein dickes Seil in den kleinen Händen.

 

Vox war für einmal Dankbar, als der Tentakel sie von seiner Brust pflückte und … irgendwo hin mitnahm… es war ihm egal wohin – Ehrlich!

 

… solange die kichernden Biester, mit ihrem blutigen Seil, nicht auf ihm saßen!

 

Der Schatten von Alastor stand mit ein paar anderen in der Ecke neben der Tür. Aber sie kamen nicht näher. Aber ab und zu Flackerten sie.

 

Fast irre dachte er, er könnte versuchen aus der Tür zu fliehen, wenn sie wegflackerten. Alastor war nicht ansprechbar gewesen. Stille Präsenz… wäre sein Körper nicht warm, könnte man meinen das Reh sei tot.

 

 

Gegen Morgen, als das rote Licht stärker wurde, fuhr Vox fast aus seiner Synthetischen Haut, als er Alastor´s Sendersuche neben sich anspringen hörte!

 

Alastor´s Augen Schnappten auf, Flackerten ein paar Mal rot auf, wie eine Glühbirne mit Wackelkontakt. Dann stabilisierten sie sich und das Reh setzte sich plötzlich laut Gähnend neben ihm auf. „Wah~ …ich hab geschlafen wie ein Stein!♪“

 

Alastor rekelte sich und warf schließlich einen Blick zur Seite. Er verzog belustigt das Gesicht und lachte süß „Oh Liebling? Wir sind doch kein Morgenmuffel oder?!♪“

 

Vox zuckte neben ihm nervös – er war ein reines Nervenbündel. „…n…nein…?“

 

Alastor hob eine Augenbraue auf das Gestotter. Er griff nach seinem Monokel und sah den TV-Dämon genau an. Dann fragte er schmeichelhaft und besorgt: „Ach mein Lieber Schatz? Hast du nicht gut geschlafen? ♪“

 

„…n…nicht s..so…“, krächzte Vox.

 

Alastor beugte sich lieb zu ihm und Streichelte seinen Bildschirm. „Ach mach dir nichts Drauß. Ich schlaf auch nie gut an fremden Orten! Hahaha~ nun aber ich weiß da ein gutes Mittel! Bleib doch noch ein wenig zum dösen Ligen, während ich uns eine gute Tasse Joe mache!♪“ nach einer kleinen Pause fügte Alastor noch hinzu, als er Vox verstörtes Gesicht Studierte: „Ich Bring dir auch das Frühstück ans Bett – ein besonderer Service, nur für besondere Gäste! Also freu dich mein Schatz! Hahaha~♪“

 

Alastor wollte grade aus dem Bett gleiten, als Vox nach seinem Arm griff. „Nein! - … k…können wir noch …. etwas Kuscheln und …dann stehe ich mit auf? Ja?“

 

Jetzt sah Alastor ihn schräg an, zuckte aber mir den Schultern und glitt in Vox Arme, der in schnell umschlang wie ein Krake. „Oh Liebling, sind wir nicht sehr verschmust am Morgen?“

 

„Ich habe dich vermisst…“ flüsterte Vox zittrig gegen graue warme Haut und genoss wie Alastor seinen Rücken streichelte. Es war schön das er sich bewegte und nicht wie totes Fleisch da lag.

 

Alastor lachte über seinen jungen Liebhaber, der TV-Overlord war eben doch noch ein halbes Kind. Mit 28 zu sterben war doch noch sehr früh. Meist verbarg es Vox gut aber in solchen Momenten spürte Alastor deutlich, dass er im Leben, wie in der Hölle mehr Jahre zählte als das süße zitternde Ding in seinen Armen. Er küsste die dunkle Schulter und rieb ihn sanft. Fuhr zärtlich das Rückgrat nach und ließ sich geduldig in die Matratze drücken. „Ach Schatz, ich lag doch die ganze Nacht neben dir!♪“

„Du hast nicht reagiert, als ich dich wecken wollte…“, Vox spürte wie das Lachen durch Alastor vibrierte. Sein Reh meinte scherzhaft: „Meine Mutter meinte schon ich schlafe wie ein Toter. Ach Liebling – es tut mir leid, wenn du unwohl warst. ♪“ Kurzdarauf hob Alastor Vox Bildschirm an und pfefferte sein Gesicht mit Küssen. Dann sah er ihm tief in die Augen und fragte sanft: „Soll ich dir vielleicht diese Nacht was vorlesen, damit du besser einschlafen kannst? ♪“

 

Vox wurde knall rot, „Al ich bin doch kein Kind!“, meinte er gehemmt. Er wusste auch nicht ob er jemals wieder hier schlafen wollte … aber Alastor lächelte ihn so liebevoll an.

 

„a… auf der anderen Seite… hört sich das sehr schön an…“

 

Alastor Schmunzelte, und drückte Vox weg, um aus dem Bett zu steigen, „Na dann ist es Beschlossen Liebling! Und jetzt Kaffee, um deine Lebensgeister zu wecken! Außerdem sterbe ich vor Hunger! Hahah~♪““



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