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Was das Leben einem so bringt

von

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Das Treffen beginnt

Gut zwei Wochen sind vergangen seit meine neue Assistentin bei mir angefangen hat. Sie lernt schnell und auch Miss Hayashi hat einen positiven Eindruck. In vier Wochen steht unsere erste Geschäftsreise in die USA an und ich bin gespannt wie sich Miss Baisho dort schlagen wird. Den Flug sowie das Hotel haben die beiden zusammen gebucht und ich bekam mit, wie auch die Feinheiten des Zusammentreffens mit Mr. Simon von Tec Ing besprochen wurden. Diverse Unterlagen lagen auf dem Tresen und einige davon hat sich Miss Baisho in eine Aktentasche gesteckt. Wohl um diese zu späterer Zeit in Ruhe durchzugehen.
 

Heute Abend allerdings versuche ich mir darum keine Gedanken zu machen. Kurz schaue ich auf meine Uhr, in etwa zwanzig Minuten sollte Yuriy hier sein um mich zum Treffen abzuholen. Wirklich begeistert bin ich nicht, aber nach meinem Essen mit Hiromi und dem Gespräch mit Ray, bin ich zuversichtlich das der Abend harmonisch verlaufen könnte.

Da von Mister Dickenson keiner Desscode vorgegeben worden ist, habe ich mich für eine Jeans mit weißem Hemd entschieden, dazu ein einfaches schwarzes Jackett mit entsprechenden Schuhen. Die anderen werden nicht viel anders angezogen sein. Zumindest weiß ich das Yuriy ähnlich angezogen sein wird. Ich lege meine Hand in den Nacken und lassen den Kopf kreisen. Eine gewisse Anspannung kann ich nicht verleugnen.
 

„Papa, darf ich noch aufbleiben?“
 

Mit großen Augen werde ich vom Sofa aus angesehen. Mina daneben liegt ein schmunzeln auf den Lippen. „Wenn Yura gleich da ist, kannst du noch eine halbe Stunde aufbleiben. Mehr nicht!“, wissend das Mina sich daran halten wird stimme ich zu.

„Danke, Papa.“, mein kleiner hüpft vom Sofa auf meinen Schoß und drückt mich. Ich höre mein Kindermädchen lachen als es auch schon klingelt.

„Da ist aber jemand früh dran.“

Sie erhebt sich um zu öffnen während ich Rin ansehe. „Du bist lieb solange ich weg bin.“

„Ja Papa.“

„Gut, dann gehen wir mal Yura begrüßen.“ Meinen Sohn absetzend erhebe ich mich um in den Flur zu treten.
 

„Onkel Yuriy!“
 

Mit ausgestreckten Armen läuft er auf Ihn zu, nur um in einer fließenden Bewegung auf den Arm genommen zu werden. „Man bist du groß geworden. Geht´s gut?“, meint Yuriy erstaund.

„Ja, Papa hat mir ein Haustier versprochen.“, mit gehobener Braue blickt Yuriy mich an. „Hat er das?“

Das schmunzeln ist deutlich zu hören. „Ja, aber erst, wenn er in die Schule kommt.“

„Mano…“

„Das ist ja nicht mehr lange. So aber nun muss ich mit deinem Papa los. Beim nächsten Mal spielen wir was, okay?“
 

„Wann ist das denn?“, freude und Ungeduld klingen in der Kinderstimme mit.

„Das kläre ich auf der Fahrt mit deinem Papa. Aber lange wird es nicht dauern.“ Kurz wird Rin noch gedrückt und abgesetzt.

Ich gehe vor meinem Sohn in die Knie und sehe Ihn an: „Ich will das du dich benimmst, okay.“

„Ist gut, Papa.“ Der kleine legt seine Arme um meinen Hals und drückt mich kurz, was ich erwidere.

„Sehr gut. Dann können wir los Yura.“ Im Rausgehen nehme ich noch meinen Mantel vom Hacken und folge Yuriy zu seinem Wagen.
 

„So dann bring mich mal auf den aktuellen Stand.“

Schnaubend steige ich ein und erst als sich der Wagen in Bewegung gesetzt hat beginne ich zu Antworten: „Naja, wirklich was Neues gibt es nicht. Asami versucht gegen die Scheidung und den Vertrag vorzugehen. Sie versucht Rin in der Vorschule abzufangen, was aber sowohl die Erzieher wie auch Mina verhindern. Darf ich?“ Ich ziehe die Zigaretten aus der Manteltasche.

„Nur zu.“

Ich öffne das Fenster und stecke mir eine an.

„Also hast du den üblichen Rosenkrieg vor dir?“

„So sieht es aus. Allerdings bekommt Rin da nicht viel von mit, was auch gut ist.“
 

Kurz tritt schweigen zwischen uns ein während ich die Zigarette beende. „Wie willst du dich eigentlich Ihm gegenüber verhalten?“ Yuriy schielt kurz zu mir bevor er sich wieder auf die Straße konzentriert.

„Da habe ich mir keine speziellen Gedanken drübergemacht. Lasse es auf mich zukommen, denke ich. Ich habe mich letzten mit Hiromi getroffen, Sie weiß von der Situation und versucht Ihn von mir fern zu halten so gut es geht.“

„Weiß sonst noch wer davor?“, will er wissen.
 

„Nur noch Ray. Das reicht mir auch schon.“

„Dann sollte der Abend ja recht entspannt werden. Mister Dickenson freut sich jedenfalls uns alle zu sehen. Boris und Sergej sind auch mit dabei. Die beiden sind gestern angekommen.“

„Dann weiß ich ja wo ich mich rumtreibe.“, gebe ich mit lachendem Unterton von mir.
 

Wir kommen besser durch den Verkehr als erwarten, sodass wir gut zehn Minuten vor Beginn des Treffens am gebuchten Hotel ankommen. Als Yuriy auf den Parkplatz fährt, sehen wir schon Hiromi gemeinsam mit Ray und Mao am Eingang stehen. Etwas davon entfernt stehen Max und Takao.
 

„Hast du eigentlich jemand neuen für die Assistenz Stelle?“, fragt er mich als es den Wagen abgestellt hat.

„Seit zwei Wochen habe ich jemanden. Sie ist recht gescheit und hat ein durchaus taffes Mundwerk. Begreift schnell wie die Dinge laufen.“, mir noch eine Zigarette anmachend gehen wir in Richtung Eingang.

„Taffes Mundwerk? Also jemand der Konter geben kann. Geht das gut mit euch?“
 

„Das werden wir sehen, aber bisher ist es...interessant.“

Schmunzelnd werde ich angesehen. „Und?“ Yuriy sieht süffisant die Augenbrauchen nach oben „Ist Sie gutaussehend?“
 

„Hallo Ihr zwei. Kai, ich freu mich, dass es geklappt hat, es ist schön dich zu sehen.“ Ray kommt uns freudig entgehen und Mao folgt ihm auf dem Fuß.

„Wer ist gutaussehend?“, fragt Sie ungeniert. Ray und ich umarmen uns kurz zur Begrüßung wohingegen Yuriy und er sich mit Handschlag begrüßen.

„Hallo Mao.“ Auch Sie umarme ich kurz. „Yuriy meint meine neue Assistentin. Und ja, Sie ist schon gutaussehend.“
 

„Hast du ein Bild?“ Ich werde von allen Drei neugierig angesehen und ich schnaufe kurz.

„Nur das von der Bewerbung, Moment.“ Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und gehe in meinem Mailpostfach auf die Suche nach den Bewerbungsunterlagen.
 

„Du hast deine Arbeit auch überall mit dabei, oder?“ Ray grinst mich an und auch Yuriy und Mao lachen.

„Die und Rin!“, gebe ich nur schmunzelnd zurück ohne aufzusehen. Nach kurzem suchen finde ich die Unterlagen und öffne den Lebenslauf mit Foto. Den Ausschnitt vergrößere ich und halten Ihnen den Bildschirm entgegen.
 

„Wow! Die ist echt niedlich.“

„Na niedlich würde ich nicht sagen, Mao. Heiß trifft es eher, oder?“ Yuriy haut mir auf die Schulter und grinst.

„Gut ausgesucht!“
 

„Ich habe Sie nicht eingestellt, weil Sie gut aussieht! Sie ist Qualifiziert und mutig genug mir auch mal Ihre Meinung zu sagen.“

„Naja, du bist ja auch verheiratet!“, lacht Mao wo hingegen Ray und Yuriy das grinsen aus dem Gesicht fällt.
 

„Ich lasse mich scheiden, Mao.“, sage ich Kühl und erhalte einen geschockten Blick.

„Scheiden?“, mehr als nur Laut ist ihr Ausruf, sodass nun auch Max und Takao auf uns Aufmerksam werden. Ich verdrehe nur die Augen und bemerke direkt Seinen Blick auf mir.
 

„Wieso? Ihr seid doch ein so hübsches Paar.“

„Das waren wir! Das warum tut nichts zur Sache, Mao.“

„Aber…“
 

Nun zieht es Ray vor Sie zum Schweigen zu bringen. „Lass uns den Abend nicht mit sowas beginnen. Es gibt genug worüber wir uns Unterhalten können. Lasst uns reingehen.“ Ohne auf Yuriy oder mich zu warten packt er Sie und verschwindet Richtung Eingang.
 

„Oh man…Ich dachte Ray hätte es Ihr erzählt.“

„Anscheinend nicht.“
 

Da Max und Takao auch schon drinnen sind, folgen wir beide nun ebenfalls.
 

Das Hotel ist ein gutes Konferenzhotel und liegt im Zentrum der Stadt. Über einer der großen Türen hängt das Schild der BBA und wir steuern nun gemächlich darauf zu. Der Eingangs- und Wartebereich ist modern mit hellen Böden und sowohl hellen und dunklen Wänden. Die Einrichtung mit den grauen Sofas und Holzmöbeln ist ebenso modern und passt ins Gesamtbild. Der Empfangstresen aus Stein ist hell erleuchtet und die Angestellten Verbeugen sich höflich als wir an Ihnen vorbeigehen.

„Schicker Kasten, muss man Ihm ja lassen. Er lässt einiges für dieses Treffen springen.“, Yuriy sieht sich neugierig um. „Mister Dickenson hat immer für eine gute Umgebung gesorgt. Komm, dann lass uns mal rein.“
 

Auch der Saal ist in der gleichen modernen Art und Einrichtung gehalten. In der Mitte stehen gedeckte Tische für das angesetzte Abendessen. Ringsum verteilen sich Sofas und Sessel mit kleinen Tischen auf denen Blumen und Lampen stehen. Mein Blick gleitet über die Anwesenden und erkenne Boris und Sergej an der Bar am Ende des Saals. Die White Tigers haben in einer der Sitzgruppen Platz genommen, zusammen Raul und Julia. Die All Stars mitsamt Judy stehen bei Mister Dickenson und Hiro an einem der Tische und auch Bartez Bataillon sind gekommen. Ray und Mao haben sich mit Hiromi zu den restlichen G-Revolution gesellt wo ich auch Garland erkenne.
 

Es sind nicht alle gekommen, wie auch zu erwarten war, aber dennoch genug um den Abend zu einem Spießroutenlauf für mich werden zu lassen.

„Komm ich gebe dir erstmal ein Drink aus. Die beiden wollen dich bestimmt auch begrüßen.“ Yuriy legt seinen Arm auf meine Schulter und führt mich zu den beiden an die Bar.



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