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Adventskalendergeschichten

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie immer gilt: Wem Rechtschreib-, Zeichensetzungs- oder Grammatikfehler auffallen, darf mir das gerne mitteilen :) Komplett anzeigen

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Weiße Weihnacht

„Euli, sieh mal!“ Nervös zupfte Hasi am braunen Flügel ihrer Freundin und bedeutete ihr mit zum Fenster zu kommen, was diese mit der ihr so üblichen, würdevollen Zurückhaltung auch tat. „Es hat heute Nacht geschneit. Und das an Weihnachten!“, verkündete Hasi mit vor Aufregung glänzenden Augen. „Komm, lass und rausgehen“, forderte sie und eilte zur Haustür, wo sie ungeduldig auf- und ab sprang, bis ihre gefiederte Freundin endlich zu ihr aufgeschlossen hatte.

 

Kalte Luft, aber auch strahlender Sonnenschein schlug den beiden entgegen, als sie die Tür öffneten. Während Hasi begeistert durch den Garten hoppelte, stakste Euli zuerst mühsam durch die weiße Schneepracht, ehe sie sich schließlich in die Lüfte erhob und einfach zu Hasi hinüberflog, die sich mittlerweile rückwärts in den Schnee geworfen hatte und sich an einem Schneeengel versuchte.

Skeptisch beäugte Euli den Schneeengel, der nicht wirklich als solch einer auszumachen war, aber bevor sie etwas dazu sagen konnte, wurde sie urplötzlich von einer kalten Masse in den Rücken getroffen. Unter wildem Flügelschlagen schuhute sie empört auf, als auch schon ein keckerndes Lachen hinter ihr erklang.

„Erwischt!“, kreischte Fuchsi freudig auf, während er seine markante Nikolausmütze zurecht zupfte und sehr zufrieden mit sich selbst aussah.

„Oh weh“, flüsterte Hasi leise und sprang in weiser Voraussicht schnell in Deckung, als Euli auch schon elegant zu dem Übeltäter hinüber glitt, dabei mit ihren Flügeln die weiße Schneepracht aufwirbelte und zielsicher einen wahren Schneesturm über ihrem Freund niedergehen ließ.

„Hey, das ist geschummelt!“, ertönte es dumpf aus dem kleinen Schneehügel, unter dem Fuchsi nun begraben war, aber Euli klackerte nur zufrieden mit ihrem Schnabel, während Hasi herbei hoppelte und sich mitleidig daran machte, ihren pelzigen Freund auszubuddeln. Spuckend und prustend tauchte Fuchsi schließlich wieder auf und schüttelte sich erst einmal kräftig durch, um sich von dem Schnee zu befreien, der seinem rötlichen Fell anhaftete. Angesichts Eulis missbilligendem Blick und ihren scharfen Krallen, hob er allerdings geschlagen seine Pfoten.

„Schon gut, schon gut“, murrte er widerstrebend. „Waffenstillstand?“

Hoheitsvoll nickend willigte Euli ein, ehe sie sanft wieder auf dem Boden landete.

„Vrohe Weihnarchten“, schuhute sie in ihrem besten russischen Akzent. Während der Gruß an Hasi aufrichtig klang, meinte Fuchsi bei den für ihn bestimmten Worten eher einen süffisanten Unterton herauszuhören, sodass er Euli misstrauisch anfunkelte, abwehrend seine Arme verschränkte und dann angelegentlich in die entgegen gesetzte Richtung starrte. Angesichts Hasis auffordernden Blick seufze er auf und verdrehte genervt die Augen.

„Schon gut, schon gut... Frohe Weihnachten euch beiden“, murmelte er eingeschnappt, bevor ihn angesichts der frostigen Temperaturen ein gewaltiges Zittern durchlief. Hasi schloss sich den Weihnachtswünschen an, ehe sie sich an Fuchsis Seite kuschelte, um ihn etwas aufzuwärmen. Euli zupfte ihrem Freund währenddessen seine verrutschte Mütze zurecht und breitete anschließend einer ihrer Flügel schützend über seiner Schulter aus, um ihm etwas Wärme zu spenden. Einträchtig schweigend atmeten die drei die kalte Luft ein und genossen den Anblick der noch größtenteils unberührten Schneepracht, die sich an diesem Weihnachtsmorgen bis zum Horizont erstreckte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bitte zutiefst um Entschuldigung für diesen miesen Versuch Eulis russischen Akzent auf nachvollziehbare Art schriftlich darzustellen... Wer da Verbesserungsvorschläge parat hat, kann mir die sehr gerne mitteilen :) Komplett anzeigen

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