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Hunter x Fluff

Ein bisschen Spaß muss sein (Gon x Killua, Fluff)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, es ist sehr unwahrscheinlich, dass Illumi krank wird, aber ich fand die Idee so niedlich. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohe Weihnachten euch allen!
Tut mir leid, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen habe, aber ich habe zur Zeit eine Schreibblockade und brauche ewig für ein neues Kapitel. Ich hoffe, dass sich das bald wieder legt. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen. Aber hey hier ist ein neues Kapitel! Es war ein Vorschlag von sxh_pennym auf Wattpad. Ich hoffe, dass es dir gefällt. Meine Beta- Leserin hat gerade leider keine Zeit, deswegen entschuldigt bitte die kleinen Fehler, die sich eingeschlichen haben könnten. ^^° Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das Paaring wurde mir von _Flocke_ vorgeschlagen. Ich hoffe, dir gefällt die Umsetzung <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heute mal ein besonders seltenes Paaring.
Leider hat es etwas länger gedauert. Tut mir echt leid.
Es war ein Vorschlag von FederWolke2 auf Fanfiction.
Ich hoffe, ich habe die Charaktere einigermaßen gut getroffen. ^^' Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich gibt’s hier auch mal wieder ein neues Kapitel. Hoffe es gefällt euch :)
Wenn ihr Fehler findet, könnt ihr mir gerne Bescheid sagen. Hab’ zur Zeit leider keine*n Beta- Leser*in. :) Komplett anzeigen

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Ein bisschen Spaß muss sein (Gon x Killua)

Es war ein kühler Herbsttag. Am Himmel türmten sich die grauen Wolken, aus denen es jeden Moment hätte regnen können, während eine frische Brise wehte. Das Gute an dem Wetter war, dass nur wenige Leute vor die Tür gingen.

Killua war jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie groß Gons Augen werden konnten, wenn er von etwas fasziniert war. Besagter Junge stand mit weit offenem Mund und riesigen Augen, in denen eine ganze Galaxie zu funkeln schien, vor dem Eingang eines riesigen Freizeitparks.

„Na, was möchtest du zuerst machen?“ fragte Killua amüsiert.

„Also zuerst möchte ich mit der größten Achterbahn fahren!“

„Gut, das wäre dann die Schwarze da hinten. Die mit dem Looping.“

„Dann los!“ rief Gon, schnappte sich die Hand des weißhaarigen Jungen und stürmte sofort los.

Killua ließ sich lachend mitziehen.

Die Jungs hatten richtig Glück. Sie mussten gar nicht anstehen und konnten direkt in die erste Reihe des wartenden Wagens springen. Dann ging die Fahrt auch schon los. Zuerst wurden sie langsam hochgezogen. Gon rutschte ungeduldig in seinem Sitz hin und her, was Killua immer so unglaublich niedlich fand. Am höchsten Punkt hielt der Wagen kurz an und dann schoss er in die Tiefe und Gons Arme nach oben. Dann ging es in den Doppellooping, gefolgt von einer dreifachen Schraube in mehrere steile Kurven. Darauf ging es wieder steil nach oben und ab dann rückwärts, nochmal durch den ganzen Kurs, bis sie wieder am Ausgangspunkt angekommen waren.

Die Jungs waren so begeistert, dass sie sofort noch eine zweite Runde fuhren.

Danach ging es ohne Pause weiter zu den nächsten Achterbahnen.

Erst am Mittag legten sie eine kleine Pause ein. Die Haare der beiden waren schon total zerzaust, doch es war ihnen egal. Sie hatten sich beide jeweils eine große Pizza gegönnt und saßen jetzt auf einer Mauer. Währenddessen machten sie wie immer Witze. Als sie aufgegessen hatten ging es sofort weiter, bis am Nachmittag nur noch die Wasserachterbahnen übrigblieben.

„Und jetzt fahren wir die da!“ sagte Gon aufgeregt und zog seinen Freund in die Richtung der ersten Wasserachterbahn.

„He, Gon. Warte mal.“

„Was ist denn? Magst du sowas nicht?“ Da waren sie wieder, diese großen braunen Augen, bei denen er einfach nicht nein sagen konnte.

„Das ist es nicht. Aber meinst du nicht, dass es etwas zu kalt dafür ist?“

„Ach was. Wir sind doch keine Warmduscher. Außerdem müssen wir ja nicht zwingend nass werden und wenn doch, können wir uns ja auf unserem Hotelzimmer aufwärmen.“

„Da hast du auch wieder Recht. Dann mal los!“

Bei der ersten Fahrt wurden sie gegen Killuas Erwartung nicht nass und es ging auf zur Nächsten.

Bei der dritten Fahrt hatten sie kein Glück. Sie wurden einmal von Kopf bis Fuß komplett durchnässt.

„Ich hab’s gewusst! Los, Gon! Wir gehen erstmal auf’s Zimmer.“

„Einverstanden.“
 

Im Zimmer angekommen ließ Killua sofort ein heißes Bad einlaufen.

„So, wie machen wir das jetzt?“, fragte Killua betont beiläufig. Klar, waren Gon und er befreundet und unter Freunden war nichts dabei, wenn sie zusammen ein Bad nahmen, oder? Mit seiner Familie war er ja auch oft zusammen im eigenen Onsens, aber das hier fühlte sich irgendwie anders an. Er konnte nur nicht das richtige Wort finden. Alleine, wenn er daran dachte, gleich mit Gon nackt in derselben Badewanne zu sitzen, fing sein Herz an, schneller zu schlagen, aber das durfte er sich nicht anmerken lassen. Wäre ja mega peinlich.

„Killua, alles in Ordnung bei dir?“, fragte Gon besorgt.

„Öh, was? Ja, klar. Alles in Ordnung.“

„Gut, da wir beide langsam, aber sicher unterkühlen, sollten wir gemeinsam baden. Was hältst du davon?“, schlug Gon unschuldig vor, auch, wenn er bei der ganzen Sache einen Hintergedanken hatte. Er mochte die wohlige Wärme, welche in ihm aufstieg und sich in seinem gesamten Körper ausbreitete, wenn Killua in seiner Nähe war. Also wollte er dieses Gefühl so oft wie möglich spüren.

„Stimmt, ist ja nichts dabei.“, erwiderte Killua.

„Genau, was soll schon dabei sein.“ Verlegen kratzte sich Gon am Hinterkopf, was der Andere gar nicht mitbekommen hatte, da dieser sich weggedreht hatte, damit Gon wiederrum nicht seine geröteten Wangen sah.

Gon tat es ihm gleich und so entledigten sie sich ihrer nass-kalten Klamotten, während sie mit dem Rücken zueinander standen.

Gon drehte sich um, stoppte jedoch, als sein Blick auf Killuas durchtrainierten Rücken fiel. Unbewusst bewunderte er, wie die starken Muskelstränge unter der hellen Haut zu tanzen schienen, gleichzeitig versuchte Killua aus seinem klammen Rollkragenpullover zu entkommen. Gon musste unweigerlich kichern und schlug sich die Hand vor den Mund.

„Was ist so lustig?“ knurrte Killua.

„Du siehst gerade aus wie eine Katze, welche mit dem Kopf in einer Dose feststeckt.“, prustete Gon los.

„Haha, sehr witzig.“

„Brauchst du Hilfe?“

„Nein, das schaffe ich schon alleine.“, blaffte der Weißhaarige zurück.

Gon konnte nicht anders, als seinen Freund anzustarren. Einerseits besah er die Geschmeidigkeit und Anmut einer Raubkatze und dann gab es Momente wie diesen, wo er sich als verpeilter Stubentiger zeigte. Killua konnte sich endlich befreien und Gon wandte sich schnell ab. Sein Herz schlug auf unerklärlicher Weise schneller als normal, aber er dachte sich nichts dabei und wollte Killua auch nicht beunruhigen, weswegen er nichts sagte. So bemerkte er auch nicht, dass er jetzt von Killua ganz genau beobachtet wurde. Auch er war nicht gerade abgetan von dem, was er zu sehen bekam. Bevor er sich unter Kontrolle hatte, stahl sich erneut ein Hauch von Rosa auf seine Wangen und er wandte sich schnell ab, um jetzt endlich wieder seine Selbstbeherrschung zu erlangen. Warum passierte das immer in Gons Gegenwart?

„Das Wasser ist jetzt fertig“ hörte er Gon fröhlich wie aus der Ferne sagen. Killua nickte nur und beide stiegen in die dampfende Badewanne. So saßen sie eine Weile mit dem Rücken zueinander und tauten langsam auf. Der heiße aufsteigende Wasserdampf roch angenehm nach Vanille und wirkte entspannend auf beide. Nach einer Weile sah Gon zögernd über seine Schulter und fragte unschuldig: „Soll ich dir den Rücken waschen?“

„Gerne“, kam die nicht ganz so selbstbewusste Antwort. Der Schwarzhaarige schnappte sich das Duschgel und drehte sich zu seinem Freund um. Er zögerte kurz. Schluckte einmal bei dem Anblick, der sich ihm bot und fing an, Killuas Rücken mit zaghaften kreisenden Bewegungen zu waschen. Killua schloss die Augen reflexartig und lehnte sich unbewusst gegen die kleinen Hände an seinem Rücken. Durch diese Geste in seiner Sache bestärkt, griff Gon beherzter zu und massierte den Rücken. „Gut so?“, fragte er unsicher nach. „Mhm.“, machte Killua und nickte dabei mit dem Kopf. Er war solche Berührungen nicht gewohnt. So was gab es bei ihm Zuhause nicht. Umso mehr genoss er sie jetzt.

Kurz danach stiegen beide aus der Wanne. Sie trockneten sich ab, wobei sie vermieden zu dem jeweils anderen zu schauen und schlüpften in ihre Schlafanzüge.

Synchron schmissen sie sich auf ihr Bett.

Da fiel es Killua wie Schuppen von den Augen „Ah, Gon! Ich habe ja total vergessen deinen Rücken zu waschen!“, stellte er entsetzt fest. Doch die einzige Antwort, die er bekam war ein zufriedenes Schnarchen.

„Tss, dann eben nicht.“, murrte der Weißhaarige und legte sich auf den Rücken, beide Hände hinter dem Kopf verschränkt und ließ den Tag noch einmal Revue passieren.

Gon bekommt ein Geschenk (Gon x Killua)

Der nächste Tag brach an, doch keiner der Jungs rührte sich auch nur einen Millimeter. Erst als es kurz vor Mittag war, wachten sie langsam auf. Sie zogen sich um und machten sich auf die Suche nach was Essbarem. Am einem Crêpe- Stand wurden sie fündig. Gon bestellte einen mit Banane und Killua mit Schokolade. Dann machten sie sich auf den Weg zu den Schießbuden, wo Killua auch ein paar kleine Preise gewinnen konnte. Die besagten Preise vermachte er Gon mit einem Lächeln und den Worten „Ich mache das nur, weil ich Spaß am Schießen habe, die Preise kannst du gerne haben.“

Gon nahm sie dankend an, er liebte den Krimskrams und der Weißhaarige wusste das genau. Im Gegenzug wusste der Schwarzhaarige genau, was Killua gerne aß, und so führte er sie immer zu den besten Essensständen, wo sie sich dann auch immer was holten.

Dann sah Gon sie. Eine Schönheit ohnegleichen, weiße flauschige haare, kristallblaue Augen mit einem verschmitzten Lächeln.

„Woah, Killua, die muss ich unbedingt haben!“ sagte er vollkommen aus dem Häuschen und zog seinen Freund am Ärmel bis sie vor einem großen Los-Stand standen. Mit glitzernden Augen starrte er eine riesige Plüschkatze an. Über diese niedliche Reaktion musste Killua einfach nur schmunzeln und meinte dann gespielt gelassen: „Na dann, lass uns ein paar Lose kaufen gehen.“
 

„Niete.“, las Gon traurig vor. Sie hatten 20 Lose gekauft und keinen einzigen Gewinn dabei gehabt, nicht mal ein Trostpreis war dabei.

„Ahhhh, wen haben wir denn da?“, hörten sie eine bekannte Stimme hinter sich schnurren.

„H- Hisoka?!“, schrien beide synchron.

„Ja, ich bin es. Lange nicht mehr gesehen. Habt ihr mich vermisst?“, seine Stimme war süß wie Zucker und sein Blick ließ nicht von den Jungs ab.

„Belästige wen anders.“, blaffte Killua ihn an.

„Warum denn so feindselig? Ich hab euch doch gar nichts getan.“, fragte der Mann schmollend.

„Du führst nie was Gutes im Schilde.“

„Jetzt werden wir aber etwas ungerecht, oder?“

„Nicht im geringsten!“

„Gibt es etwas, was ich unternehmen kann, um dir zu zeigen, dass ich euch beiden nichts antun werde?“

Killua dachte einen Moment nach und sagte dann: „Gewinne die große weiße Plüschkatze für Gon.“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schlenderte Hisoka zu dem Los-Stand hinüber und kaufte genau ein einziges Los. Er öffnete es umständlich, denn er wusste genau, dass er beobachtet wurde. Er wollte den Moment ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit auskosten. Er überreichte das geöffnete Los dem Standbesitzer. Dieser konnte seinen Augen nicht trauen, überprüfte es auf Betrug und überreichte Hisoka fassungslos die gewünschte Katze. Mit dieser im Arm stolzierte er zurück zu den Jungs und überreichte sie Gon mit einem breiten Grinsen und den Worten: „Hier, für dich~. Ich muss jetzt leider aber auch wieder zurück an die Arbeit, vielleicht sehen wir uns ja noch einmal~“

Gon starrte wie gebannt auf den Hauptpreis. Killua liebte diesen Blick, diese Art von Begeisterung, dennoch verkrampfte sich sein Magen schmerzhaft. Er machte dieses Gesicht nicht wegen ihm oder wegen etwas was er getan hatte. Er war glücklich wegen des Geschenks, welches Hisoka ihm gegeben hatte. Hisoka hatte ihm eine Freude bereitet. Ausgerechnet dieser gruselige Clown. Nein, das stimmte nicht ganz. Es wäre egal gewesen, wer ihm diesen Preis überreicht hätte, solange er, Killua, es ihm nicht höchstpersönlich überreicht hätte, wäre es immer die falsche Person gewesen. Der Neid um Gons Aufmerksamkeit und die Eifersucht Hisoka gegenüber, fingen an, ihn förmlich aufzufressen. Hätte es einen Weg gegeben, wie er ihm selbst die Katze hätte geben können? Hätte er einfach alle verbleibenden Lose kaufen sollen? Hätte er überhaupt genug Geld dafür gehabt?

„Alles in Ordnung bei dir, Killua?“, fragte Gon besorgt.

„Wie hat Hisoka das angestellt?“, murmelte der Gefragte unbewusst.

„Ach, mach dir darüber doch nicht so viele Gedanken. Er hat einfach Glück gehabt.“

„Hmm.“

„Woah, sieh mal! Da gibt es Zuckerwatte in Regenbogenfarben!“

„Was? Echt? Die muss ich probieren!“

So war auch die Sorge um Hisoka in den Hintergrund gerückt und die Beiden holten sich jeweils eine Zuckerwatte. Genüsslich naschend schlenderten sie durch den Park.

Als nächstes war eine Runde Autoscooter dran. Sie fuhren ein paar Runden und hatten einen Heiden Spaß dabei, sich aus dem Weg zu schmeißen.

Es war mittlerweile später Nachmittag und es wurde schon wieder dunkel. Sie waren gerade bei einem langen Spaziergang, um mal von dem ganzen Trubel weg zu kommen und hatten einen kaum besuchten Bereich gefunden. Sie wollten gerade zurück ins Hotel gehen um dort noch was Lustiges vor dem Abendessen zu machen, da explodierte plötzlich etwas über ihren Köpfen. Erschrocken sahen sie nach oben und sahen, dass es sich um eine Feuerwerksvorführung handelte.

Sie legten sich nebeneinander auf eine niedrige, aber breite Mauer und bewunderten den fabenfrohen Himmel. Alle Sorgen waren vergessen, als sie so da lagen. Killua ertappte sich dabei, wie sein Blick vom Feuerwerk abschweifte und auf Gons Gesicht neben ihm fiel. Da war er wieder, der faszinierte Blick und das warme Gefühl flutete erneut seinen Körper. Er lächelte selbst, ohne es zu wissen und auch seine blauen Augen fingen an, zu funkeln. Der Nachthimmel spiegelte sich in den großen braunen Augen wieder. Killua verlor sich in dem Augenblick. Er hatte nicht mal bemerkt, dass die Vorführung vorbei war. Erst als braunen Augen seine Blauen fanden, kam wieder Leben in ihn und sein Hirn fing wieder an, zu funktionieren. Er bemerkte, in was für einer Situation er steckte. Er wurde panisch. Schnell - ihm musste etwas einfallen, bevor das ganze hier unangenehm wurde.

„Meinst du, Hisoka hat am Los-Stand ‚Texture-Suprise‘ angewandt?“

„Das wäre durchaus möglich.“, murmelte Gon überrascht und sein Blick wurde traurig.

„Meinst du, ich sollte dem Standbesitzer die Katze zurückgeben?“, fragte er langsam und drückte besagte Katze fest an seine Brust.

„Ich denke nicht, dass er sie vermissen wird. Außerdem ist er selbst schuld, wenn er den Betrug nicht selber bemerkt hat.“

„Meinst du echt?“

Killua drehte sich mit einem Satz komplett zu Gon und sagte entschlossen: „Natürlich, er hat höchstwahrscheinlich selbst betrogen. Bedenke doch, wie viele Nieten wir auf einmal hatten. Außerdem, hast du sein Gesicht nicht gesehen, als er Hisoka‘s Los gesehen hat? Er sah so aus, als wolle er seinen Augen nicht trauen und hat das Los mehrfach überprüft, bevor er Hisoka die Katze gegeben hat.“

„Jetzt wo du’s sagst.“ Gon dachte kurz nach und antwortete dann: „Du hast recht, er wollte es nicht wahr haben.“

Gon hatte Killua‘s Augen noch nie von so nah gesehen. Sie waren unergründlich und hatten die Farbe von Eisgletschern. Sein Herz klopfte wie wild und erst jetzt wurde ihm bewusst, wie nah sie sich waren. Er spürte den Atem des Weißhaarigen über seinem Mund. Es hätte nicht viel gefehlt und ihre Nasen hätten sich berührt. Beide liefen knallrot an und Killua sprang schnell auf. „Komm, gehen wir zu Abendessen, ansonsten bleibt für uns nur noch das Gemüse übrig!“, war das einzige was er sagte und beide machten sich schnell auf den Weg.

Das Spukhaus (Gon x Killua)

Am dritten Tag besuchten die beiden ihre Lieblingsattraktionen noch einmal und beschlossen in der Dämmerung in das Spukhaus zu gehen. Gon und Killua hatten sehr viel Spaß und genossen ihre Freizeit in vollen Zügen. Als sich der Tag dem Ende neigte, standen sie voller Vorfreude vor dem Spukhaus.

Es drangen kontinuierlich Schreie aus dem Haus. Manche davon sollten die Besucher erschrecken, doch die Meisten kamen von den fast zu Tode erschreckten Besuchern. Die Jungs wussten, dass ihnen in dem Haus nichts zustoßen würde. Dennoch freuten sie sich darauf, eine andere Art von Nervenkitzel und Grusel zu erleben.

Das Haus sah heruntergekommen aus, eingeschlagene Fenster hinter denen riesige Spinnennetze mit ebenso großen lebendig aussehenden Spinnen hingen, zerkratze Fassade und eine sich im Wind bewegende, knarzende Tür. Was die meisten Besucher nicht mitbekamen war die immense Menge an Nen, die dieses Haus ausstrahlte. Killua war das direkt aufgefallen und um sich den Spaß nicht zu verderben, beschlossen sie, Gyo nicht anzuwenden, um die Erfahrung eines ganz normalen Besuchers zu machen.

Gon stürmte kichernd vor und Killua war ihm dicht auf den Fersen. Von dem Eingang aus gelangten sie in einen schlecht beleuchteten Flur. Ein paar der Bodendielen fehlten und hier und da flackerte immer kurz eine Lampe auf. Sie kamen an einer angelehnten Tür vorbei, welche mit einem lauten Gebrüll aufgerissen wurde und die beiden Jungs vorwärts trieb. Sie schlichen beide lachend durch den Flur und Killua meinte nur: „Das war ja sowas von vorhersehba-„. Der Weißhaarige hatte abrupt abgebrochen, da sich eine Zombiehand um seinen Knöchel gelegt hatte und ihn versuchte, durch das Loch in der Diele nach unten zu ziehen. Gon schnappte ihn schnell, damit der junge Zoldyck nicht zum Angriff überging. Zum Glück brachte ihn die Nähe seines Freundes aus der Fassung und er besinnte sich wieder. Das alles war ja nur Spaß. „Das war echt witzig, Killua.“, prustete Gon. „Jaja, pass nur auf, sonst –„ er war geradewegs in ein Spinnennetz mit dazugehöriger Riesenspinne gelaufen und befreite sich hektisch aus der klebrigen Angelegenheit. Währenddessen konnte Gon sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. Sie gelangten in die Küche des Hauses. Die Luft war stickig und es roch nach verwesenden Lebensmitteln. Überall krabbelten Insekten durch das Zimmer und die Ratten knabberten an dem hinterbliebenen Essen. Gon mit seiner feinen Nase verschlug es glatt den Atem und Killua half ihm durch diese groteske und absolut widerwertige Horrorversion einer Küche. Er hatte eine grobe Vorstellung, wie der Raum aufgebaut war und ging zielstrebig auf das Ende des Raumes zu. Als sie den halben Weg geschafft hatten, brach ein gruseliger Koch mit einem Beil in der Hand durch die Tür und beide rannten los, stürmten durch den mottenzerfressenen und angegilbten Vorhang und erklommen in Windeseile die Treppe. Die erste Etage hatten sie gemeistert.

Oben an der Treppe angekommen holten die beiden erst mal tief Luft.

„Das war echt unangenehm.“, keuchte Gon.

„Ja, das wirkte alles sehr real. Ist bei dir alles in Ordnung?“

„Ja, mir geht’s schon wieder besser. Los, lass uns weiter gehen!“

Der Flur war mit großen Porträts gepflastert und ein Flüstern von tausenden Stimmen war zu hören. Die Gemälde wirkten lebendig und schienen sie mit ihren Blicken zu verfolgen. Gon wollte ein Bild genauer betrachten, doch als er merkte, dass sich die Leinwand anfing zu wölben und die Hand der gemalten Person nach ihm greifen wollte, verschwanden sie schnell im nächsten Zimmer.

Dieses Zimmer sollte wohl ein Schlafzimmer darstellen.

Ein sehr großes heruntergekommenes Himmelbett füllte fast das ganze Zimmer aus. In dem Bett rekelte sich ein Zombie, welcher ziemlich authentisch von einem Darsteller gespielt wurde und hinter dem Bett an der anderen Seite des Raumes war die nächste Tür. Die beiden Jungs schlichen los. Nichts geschah. Die Tür jedoch war verschlossen. An Dieser klebte ein kleiner in krakeliger Schrift geschriebener Zettel: „Sucht den Schlüssel. Ich habe ihn zuletzt auf dem Nachttisch gesehen. P.S.: Lauft! Er hat euch bereits gefunden!“ Da spürten sie den fauligen Atem in ihren Nacken und sie sprangen sofort zur Seite. Der Zombie versuchte sie zu fangen doch die Jungs waren schneller. Killua schnappte sich den Schlüssel, während Gon den Zombie ablenkte.

So gelangten die beiden auf den Balkon des Hauses und sahen nicht, wie erwartet, den fröhlichen, bunten Freizeitpark, sondern eine düstere und unheimliche Version dessen. Schnell begaben sie sich in den nächsten Raum. Dort saß ein alter Mann auf einem zerschlissenen Sofa und starrte regungslos auf den Fernseher, welcher nur ein Störsignal zeigte.

Killua wollte geradewegs durch das Blickfeld des Alten gehen, doch Gon packte ihn am Ärmel und sie gingen hinter dem Sofa her. Sie erreichten die Tür und nichts geschah. Das Badezimmer war ein langgezogener hellerer Raum. Die Wände waren mit unleserlichen Sachen bekritzelt, hier und da konnte man gruselige Strichmännchen erkennen, als wäre hier jemand wahnsinnig geworden. Links hing ein Spiegel, wenn man sich ihm näherte, sah man nicht, wie gewohnt, sein Spiegelbild, sondern eine entstellte Version von sich selbst. Die beiden machten sich über ihre Spiegelversion lustig und stritten sich, welcher von beiden hässlicher war. Sie gingen an der Badewanne mit blutverschmiertem Duschvorhang vorbei, als sich blitzschnell zwei blutige starke Arme um Gon schlungen und ihn mit in die Wanne zogen. „GON!“, schrie Killua.

„Hey, lass mich los! Du beschmierst noch meine ganze Kleidung.“ Gon riss sich los und fiel dem Weißhaarigen in die Arme. Dieser fing ihn und sprang ein paar Schritte zurück.

„Aber, aber. Wir sind doch alle hier, um ein wenig Spaß zu haben~.“, säuselte eine bekannte Stimme hinter dem Vorhang.

„Ey, Hisoka, hör auf, uns zu verfolgen!“, blaffte ihn Killua an.

„Nanana, was heißt denn hier verfolgen, ihr seid doch zu mir gekommen.“, erwiderte er und stieg aus der Badewanne aus. Die Jungs waren sich nicht sicher, was ihnen unangenehmer war. Die Tatsache, dass Hisoka blutbefleckt vor ihnen stand oder, dass er splitterfasernackt war. Sie wollten auch nicht lange genug hinsehen, um es herauszufinden, und rasten durch die nächste Tür.

Mit einem „Oh“ stürzten die beiden in die Tiefe. Denn der nächste Raum bestand nur aus einer morschen Holzleiter und einem tiefen Loch, in das sie gerade gefallen waren.

„Wir sind gerade zwei Stockwerke tief gefallen. Ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte er Gon besorgt.

„Ach was, so ein kleiner Sturz macht mir doch nix. Ich bin top fit.“ Trotz des ungewollten Treffen mit Hisoka strahlte er von einem Ohr bis zum Anderem.

„Wollen wir weiter gehen?“, fragte er eifrig.

„Klar.“

Sie waren jetzt im Keller angekommen. Hier hing ein dicker Nebel in der Luft und sie konnten die Hand kaum vor Augen sehen. Der gesamte Raum schien ein Labyrinth aus alten Holzregalen zu sein. In den Regalen standen die schaurigsten Dinge. Von Puppen über einbalsamierten Lebewesen hin zu merkwürdigen, rostigen Metallgegenständen, welche Killua als Folterinstrumente identifizierte. Sie folgten einer kleinen Spur aus blinkenden Lichtern und gelangten an eine Holzluke, welche jedoch abgeschlossen war. So machten sie sich getrennt auf die Suche nach einem Schlüssel. Als beide so durch die Regale schlichen, fühlten sie sich beobachtet.

Killua schlich gerade um ein Regal herum. Da sah er eine menschliche Puppe regungslos vor sich stehen. Die langen schwarzen Haare reichten ihr bis zur Hüfte. Der Weißhaarige drehte sich schnell wieder um, damit er Gon zu der gruseligen Puppe lotsen konnte. Plötzlich legte sich eine bleiche Hand mit langen Fingern und spitzen Fingernägeln auf seine Schulter.

„Ach, du bist auch hier?“, fragte eine familiäre Stimme.

Killua wirbelte herum und starrte seinem Bruder Illumi ins Gesicht. „Was machst du denn hier?“, rief dieser entsetzt.

„Ich warte darauf, dass Hisoka fertig ist und wir endlich weiter gehen können.“

„Du wartest auf diesen perversen Clown? Habt ihr etwa ein Date?“

„Nein, haben wir nicht, obwohl er es wahrscheinlich so nennen würde. Wir sind eigentlich auf einer Mission, aber der Idiot hat sich mal wieder ablenken lassen.“

„Aha.“

Killua‘s Blick wanderte nach rechts und da sah er den Schlüssel. Blitzschnell schnappte er ihn sich. Dann schnappte er sich Gon und rannte zum Ausgang.

Illumi verschmolz wieder mit den Schatten und wartete weiter auf Hisoka.

Draußen angekommen standen sie in einem Garten, welcher mit Grabsteinen bespickt war. Gon fragte nur: „Hast du wen im Keller getroffen? Ich hab‘ dich reden hören.“

„Ja, meinen Bruder Illumi. Los, lass uns schnell hier raus, bevor die beiden uns noch verfolgen!“

„Die beiden?“, fragte Gon mit zur Seite geneigtem Kopf.

„Hisoka und Illumi…“

„Ohje, nichts wie weg!“

Verglichen mit dem Horror im Haus, war der Garten ziemlich harmlos. Aus ein paar Gräbern schossen Arme hervor, aus ein paar anderen entwichen Geister und hier und da lauerte ihnen ein zerzauster Hund auf.

Als sie das Spukhaus verlassen hatten, atmeten beide einmal tief durch. Dann knurrte Gons Magen laut. Killua fing an zu lachen und die beiden suchten sich neckend ihre nächste Mahlzeit.

Eine Runde Riesenrad bitte! (Gon x Killua)

Es war schon dunkel geworden, doch jetzt entfaltete der Freizeitpark erst richtig seine Pracht. Überall funkelten die verschiedensten Lichter in bunten Farben und erhellten somit den Nachthimmel. Killua schaute auf eine Armbanduhr einer der anderen Gäste. Auch, wenn das Spukhaus etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, lagen sie noch immer gut in seinem Zeitplan. Er hatte für Gon nämlich eine kleine Überraschung geplant und so zog er den Schwarzhaarigen zielstrebig hinter sich her. „Sag mal, Killua, warum hast du es denn so eilig?“

„Lass dich doch einfach überraschen.“

Während sie sich Killua‘s Ziel näherten, schnappten die beiden einige Wortfetzen auf.

„Woah, warst du heute schon im Spukhaus? Die haben neue Darsteller bekommen. Einer spielt einen durchgedrehten, nackten Mann im Badezimmer, der hat uns echt Angst gemacht, aber der andere der im Keller rum spukt ist noch viel gruseliger. So wie der dort steht, denkt man zuerst, er wäre nur eine Puppe, aber dann dreht er sich um und guckt dich ohne jegliche Emotion an und verschwindet einfach wieder im Nebel. Total gruselig.“

Da tauchte vor ihnen Killua‘s Ziel auf und Gons Augen wurden groß. Vor ihnen stand das große Riesenrad.

„Du, Killua, können wir damit fahren?“, fragte er hoffnungsvoll.

„Klar, komm mit.“

Sie gingen auf den Eingang des Fahrgeschäftes zu und der Glanz in Gons Augen schwand.

„Hey, was hast du denn?“, fragte der Weißhaarige beunruhigt, als er den Stimmungsumschwung mitbekam.

„Die Warteschlange ist ja mega lang.“, sagte er niedergeschlagen.

„Ach was, das macht doch nix. Komm mit mir.“, erwiderte er mit einem verschmitzten Lächeln. Killua ging voraus und Gon folgte ihm interessiert.

Der Schwarzhaarige staunte nicht schlecht, als der Andere mit einer Selbstverständlichkeit an der gesamten Schlange vorbei ging, bis er vorne kurz mit dem Kartenverkäufer redete und dann Gon zu sich winkte. Die beiden Jungs wurden an der zeternden Menge vorbeigeführt und durften, ohne anzustehen, in eine Gondel einsteigen. Die beiden setzten sich auf dieselbe Seite und schon ging die Fahrt los. Gon rutschte aufgeregt hin und her. Als sie die ersten paar Meter über dem Boden waren, konnte man Gon nicht mehr vom Fenster wegbekommen.

„Woah, Killua guck mal, was man hier alles sehen kann. Da waren wir eben noch und da gestern und da …“ Gon war nicht aufzuhalten und Killua beobachtete ihn dabei zufrieden. Die Gondel erreichte langsam ihre höchste Stelle und hielt an.

„Huch, was ist denn jetzt?“

„Entspann dich, das gehört alles dazu.“

Killua hatte sich entspannt zurück gelehnt und Gon klebte immer noch am Fenster.

Dann begann das Spektakel. Mit einem hellen Pfeifen begann alles, dann ein Knall und der Himmel wurde von bunten Farben eingedeckt. Das Feuerwerk nahm seinen Lauf.

„Hattest du das alles geplant?“, fragte Gon erstaunt.

„Sagen wir so, es war ein glücklicher Zufall.“

Gon drehte sich mit einem Ruck um und nahm Killua‘s Hand in seine. Der Weißhaarige zuckte zusammen. Die Situation beunruhigte ihn nun doch. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, geschweige denn wie es jetzt weiter gehen sollte.

„Was hast du denn?“ fragte der Schwarzhaarige besorgt.

„Ich glaube, ich war noch nie jemandem so nah, der nicht zu meiner Familie gehört, wie jetzt mit dir.“

„Das ist doch eigentlich nichts schlimmes, oder?“

„Nein, eigentlich nicht, aber mir ist im Moment so komisch warm und …“, er brach beschämt ab.

„… und es fühlt sich so an als hättest du Schmetterlinge im Bauch?“

„Woher weißt du das?“

„Mir geht es genauso.“, sagte Gon und lehnte sich an Killua‘s Schulter an. Killua verkrampfte sich bei der unerwarteten Berührung und sah zu Gon rüber, welcher ihn wiederum ansah. Blaue Augen blickten in Braune.

„Ich weiß, ich sollte das eigentlich nicht machen, aber… aber ich kann einfach nicht anders. Wenn du das nicht willst, dann halt mich jetzt auf.“

Gon war, wie immer, neugierig. Vor allem, nachdem sich Killua so untypisch verhielt. Er vertraute dem Weißhaarigen voll und ganz und würde einen Teufel tun, ihn jetzt aufzuhalten.

Der junge Zoldyck beugte sich langsam zu seinem Freund hin, legte den Kopf etwas schräg und ließ seine Lippen über Gons gleiten. Als dieser nicht zurück schreckte, wiederholte er seine Bewegung, dieses Mal berührten sich ihre Lippen ganz. Gon schloss seine Augen und lehnte sich in den Kuss hinein. Das Kribbeln wurde stärker und auch Killua schloss jetzt seine Augen. Mit seiner freien Hand griff er zaghaft nach Gons Wange, welche er sanft mit dem Daumen streichelte. Gon legte seine Hand wiederum an Killua‘s Brust, um sich etwas zu stabilisieren. Um sie herum tobte das Feuerwerk in all seiner Pracht, während die beiden unschuldig ihren ersten Kuss miteinander teilten. Die Welt schien stehen zu blieben.

Das Ende des Feuerwerks bekamen die beiden gar nicht mit. Erst als sich das große Rad wieder in Bewegung setzte, brachen sie den Kuss. Sie sahen sich mit klopfendem Herzen an, dann kuschelte sich Gon glücklich an die Brust seines Freundes. Killua legte zaghaft seine Arme um den Schwarzhaarigen. So fuhren sie kuschelnd ihre Runde zu Ende.

Nach Beenden einer Mission (Nobunaga x Uvogin)

Um ihre erfolgreich abgeschlossene Mission friedlich ausklingen zu lassen, besuchten Nobunaga und Uvogin ein Onsens. Sie buchten einen der kleinen Privatpools, damit sie für sich sein konnten. Sie zogen sich schweigend aus und wuschen ihre müden Körper. Als Uvogin die Tür zum Bad öffnete, kam ihm der warme Wasserdampf entgegen und es roch wunderbar nach Bambus.

Es war ein ordentlich angelegtes Bad. Ein schmaler Holzpfad führte zum Wasser. Drumherum war ein kleiner Bambuswald angelegt. Durch das nicht vorhandene Dach konnten sie zusehen, wie sich der Himmel verfärbte, als der Tag sich langsam dem Ende neigte.

Er stieg langsam in das heiße Wasser und ein wohliger Seufzer war von ihm zu hören. Er setzte sich an das gegenüber liegende Ende, sodass er die Tür im Auge behalten konnte. Nobunaga hatte sich rechts von ihm hingesetzt.

beide genossen die Stille. Selbst Uvogin, welcher normalerweise sehr viel redete, hatte nicht das Bedürfnis, etwas zu sagen. Das Einzige, was zu hören war, war das Rauschen der Bambusblätter, wenn ein Luftzug aufkam. So entspannten sich die beiden einfach nebeneinander im wohlig heißen Wasser.

Nach einiger Zeit, in völliger Stille, öffnete Uvogin seine Augen einen Spalt breit und ließ seinen Blick zu Nobunaga hinübergleiten. Der Schwertkämpfer war tief ins Wasser gerutscht. Nur noch seine Nase und seine Augen waren über der Wasseroberfläche. Seine schwarzen Haare trieben im Wasser um ihn herum. Es gab nur wenige kostbare Momente, in denen Nobunaga so friedlich und gelassen aussah. Uvogin liebte diese Momente, besonders wenn er mit ihm ganz alleine war. Er wusste, dass der andere viel zu streng zu sich selber war und sich nur selten eine Pause gönnte. Deswegen drängte er ihn auch öfters zu so etwas. Am Anfang wehrte er sich immer, aber wenn er sich dann doch darauf einließ, hatte es ihm bisher noch immer gefallen.

Der Schwertkämpfer bemerkte, dass er beobachtet wurde.

„Hab‘ ich was im Gesicht?“, murmelte er, ohne die Augen zu öffnen.

„Ja, kann man so sagen. Ich wusste gar nicht, dass dein Gesicht auch anders als mürrisch und angespannt aussehen kann.“

„Lass‘ dir mal was Neues einfallen.“, kam es müde zurück.

Uvogin lachte nur und schloss wieder seine Augen. Er versuchte sich das Bild von seinem Freund im Wasser im Kopf abzuspeichern, damit er sich auch in schlechten Tagen an etwas Entspanntes erinnern konnte. Er war bekannt dafür, dass er, selbst für die Phantom-Troup, sehr brutal und gnadenlos zu seinen Gegnern war. Doch auch er hatte eine weiche Seite, welche bisher noch niemand zu sehen bekommen hatte. Er wollte sie sich für ganz besondere Menschen aufsparen. Menschen wie Nobunaga, welche ein reines Herz haben und manchmal vor sich selbst beschützt werden mussten. Uvogin mochte seinen Schwertkämpfer wirklich sehr, aber er konnte es ihm einfach nicht sagen. Er wüsste auch nicht, wie er reagieren würde, oder was eine Ablehnung seitens Nobunaga mit ihm machen würde. Er schüttelte den Kopf, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gedanken.

Nach einiger Zeit stiegen die beiden wieder aus dem Wasser heraus und trockneten sich ab. Als sie sich anzogen fragte Uvogin beiläufig. „Lust, noch was trinken zu gehen?“

„Warum nicht.“

So gingen die beiden in die nächstgelegene Bar. Uvogin bestellte sich ein Bier und Nobunaga trank Sake. Der Schwarzhaarige wollte über die bevorstehende Mission reden. Doch sein Partner unterbrach ihn mit den Worten „Kannst du einmal Arbeit Arbeit sein lassen und Freizeit Freizeit?“

Dann redeten sie über Orte, an denen sie schonmal waren oder über welche, zu denen sie noch unbedingt reisen wollten und so verging der Abend ziemlich schnell. Durch die Gesellschaft und die entspannten Themen hatten beide ein bisschen was über den Durst getrunken.

Auf dem Rückweg waren beide angetrunken und heiter. Uvogin hatte seinen Arm um Nobunagas Schultern gelegt und in der Anderen hielt er eine offene Bierflasche. So schlenderten sie durch die Gassen. Der Schwertkämpfer mochte die Wärme, welche von seiner Begleitung ausging. Er war für gewöhnlich alleine unterwegs. Zu Menschen im Allgemeinen hielt er Abstand. Man wusste ja nie, wer einem etwas Schlechtes wollte. Doch, wenn Uvogin in seiner Nähe war, fühlte er sich wohl und sicher. Deswegen lehnte er sich gegen seinen großen Freund. So schwankten die beiden in Richtung des Hotels.

Als sie im Hotelaufzug standen, suchten sie erst einmal nach ihren Schlüsseln. Nobunaga wurde fündig, Uvogin jedoch nicht.

„Sag mal, kann ich die Nacht auf deinem Sofa pennen? Ich finde meine Schlüssel nicht.“, fragte Uvogin und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Nobunaga sah ihn nur an und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

„Dann komm mit. Ich hab aber nur eine Decke und ein Kissen und die sind für mich!“

„Alles gut, ich kann auch im Winter auf einem Steinboden schlafen. Mir macht sowas nichts aus.“

Also gingen die beiden in das Zimmer des Schwertkämpfers. Der Größere brachte seinen Freund zu seinem Bett. Dieser rollte sich zusammen und murmelte etwas Unverständliches.

„Hä, was sagst du?“ fragte Uvogin und beugte sich zu ihm runter. Doch Nobunaga war fertig mit Reden und wollte nur noch schlafen. Mit den Worten „und jetzt ruh dich aus wir werden morgen zur nächsten Mission aufbrechen“ schloss er die Tür leise hinter sich und machte es sich auf dem Sofa gemütlich.

Uvogin konnte nicht einschlafen, er konnte den Anblick von Nobunaga im Onsens nicht vergessen. Wie seine langen schwarzen Haare im Wasser um ihn herum trieben, wie sein ruhiger Atem den Dampf des heißen Wassers aufwühlte. Die ruhige Aura, welche von ihm ausging und seine eigene Aura beruhigte. Er seufzte leise und überlegte, wann er wohl wieder die Gelegenheit bekommen würde, einen dieser besonderen Momente mit seinem besten Freund zu teilen und ob er wohl jemals den Mut aufbringen würde, Nobunaga zu sagen, wie er für ihn empfand.

Da hörte er ein Wimmern auf der anderen Seite der Tür. Beunruhigt schlich Uvogin nachsehen und fand den Schwertkämpfer zitternd und zu einem kleinen Knäul zusammengerollt in seinem Bett vor.

Er konnte nicht anders. Er ging zu ihm rüber, setzte sich auf das Bett und griff vorsichtig nach Nobunagas Schulter. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er mit sanfter Stimme. Er bekam keine Antwort. Er strich mit seinen Fingern über seine Wange und erhielt ein leises Wimmern. Unbewusst zog er seine Hand zurück, doch Nobunaga griff nach der warmen Hand und flüsterte „B – Bleib.“ Mit großen Augen sah er den Schwarzhaarigen vor sich an. „In Ordnung.“ antwortete er und hielt die kleinere Hand fest in seiner eigenen. Nobunaga atmete beruhigt aus und legte seine Stirn an die Hand des anderen. „Kalt.“ murmelte der Schwertkämpfer und Uvogin musste lächeln.

„Soll ich dich wärmen?“

Das anschließende Murmeln verstand er als Zustimmung und er legte sich behutsam neben ihn auf das Bett, welches unter seinem Gewicht leise knarzte. Langsam zog er den Kleineren in seine starken Arme. Seinen Kopf legte er an den Hinterkopf des anderen. Als er merkte, dass sich sein Freund sich in seine Berührung hineinlehnte, um möglichst nah bei ihm sein zu können und dann sämtliche Anspannung seinen Körper verließ. Nobunaga war tief eingeschlafen. Dann konnte auch Uvogin beruhigt einschlafen und er hielt den Schwertkämpfer schützend an seinen Körper gedrückt.

Hisoka die Armstütze (Hisoka x Illumi)

Hisoka und Illumi waren auf einer abgelegenen Insel und nahmen an einen Kampfwettbewerb teil. Der Clown suchte nach neuen würdigen Gegnern oder einer Möglichkeit, seine Mordlust auszuleben. Der Schwarzhaarige hingegen hatte zwei Aufträge zu erledigen. Der Eine war schnell erledigt. Seine Zielperson hatte ihn nicht mal kommen sehen und schon lag sie mit einer Nadel im Kopf tot auf dem Boden. Der Andere war umständlicher. Für einen Folgeauftrag musste er einen Beweis vorlegen, dass er die benötigten Fähigkeiten besaß. Diesen Beweis bekam er, wenn er bei dem Wettbewerb unter die ersten Drei kam.

Illumi besiegte mühelos und ohne Gnade einen Gegner nach dem Anderen. Hisoka hingegen hatte schnell bemerkt, dass kein würdiger Gegner dabei war. Also ließ er sich viel Zeit und lebte seine sadistische Ader in vollen Zügen aus.

Am Abend des ersten Tages war Illumi als erster fertig und begab sich auf sein Zimmer, welches er mit Hisoka teilte.

Der Schwarzhaarige hatte ein paar Blutspritzer abbekommen und das konnte er überhaupt nicht leiden. Er ließ sich heißes Wasser einlaufen, währenddessen säuberte er sich gründlich und stieg in die dampfende Wanne. Das warme Wasser und der spezielle Badezusatz wirkten Wunder auf den beanspruchten Körper.

Nachdem er fertig war, trocknete er sich ab, zog sich einen weichen Bademantel an und ließ sich mit einem Buch auf dem Sofa nieder.

Nach einiger Zeit kam ein ausgeglichener Hisoka zurück. Auch er wusch sich das Blut vom Körper, da er wusste, dass Illumi ihn ansonsten vor die Tür setzen würde. Dann föhnte er sich die Haare und verzichtete aufs Styling.

Als er nur in einer Unterhose bekleidet aus dem Bad ging, sah er seinen Lieblingsassassinen immer noch auf dem Sofa lesen und schlenderte zu ihm rüber. Ohne Umweg kletterte er auf das Sofa und kroch auf allen Vieren auf ihn zu. Bestimmt schob er seinen Kopf unter Illumi‘s Arm und machte es sich auf seinem Schoß gemütlich.

Illumi ignorierte ihn die gesamte Zeit über. Er hatte gelernt, dass Hisoka so am häufigsten das Interesse verlor. Der Schwarzhaarige hatte ausnahmsweise nicht das Bestreben, Hisoka von dem Sofa zu werfen. Also machte er das Beste aus der Situation und benutzte den Kopf in seinem Schoß als Armablage und las sein Buch weiter.

Er merkte, dass sein Blick immer wieder nach unten zu dem Clown wanderte. Etwas irritierte ihn und er fragte sich, wie man sich nur so schutzlos jemandem ausliefern konnte. Illumi war zwar körperlich etwas schwächer als er, dafür konnte er sich die Schwächen seines Gegners viel besser zunutze machen. Wenn Illumi es gewollt hätte, hätte er den Clown hier und jetzt beseitigen können. Doch er entschied sich dagegen. Irgendetwas in ihm wollte nicht das Hisoka für immer verschwand. Hisoka hingegen schien sich diese Gedanken nicht zu machen, zumindest wirkte es so. Er hatte die Augen geschlossen und atmete entspannt ein und aus. Es schien so als wäre er eingeschlafen.

Die roten Haare kitzelten ihn an der Nase und er bewegte diese immer wieder kaum merklich.

Er hatte Angst, wenn er sich zu stark bewegen würde, dass er Illumi verärgern könnte und dieser ihn dann von dem Sofa schmiss. Also harrte er aus. Denn er genoss die sehr seltene Zweisamkeit. Wenn er es gewollt hätte, wäre er nie allein. Die meisten Menschen, welche ihn nicht kannten, fanden ihn sehr attraktiv. Aber an denen war er nicht im Geringsten interessiert.

Da strichen ihm kaum merklich zwei lange schlanke Finger über sein Gesicht und befreiten ihn von den störenden Strähnen. Hisoka brauchte einen Moment, um diese ungewohnt sanfte Geste zu verarbeiten. Doch dann schmiegte er sich näher an Illumi‘s Oberschenkel und grinste zufrieden.

Der Assassine mochte es, wie sich Hisoka‘s Haare anfühlten und fing an, ihm über den Kopf zu streicheln. Der Größere hingegen schlang seine starken Arme um sein menschliches Kissen und fing glücklich und zufrieden an, zu schnurren. Der Schwarzhaarige sah sich Hisoka noch einmal genauer an. So, wie sich Hisoka hingelegt hatte, erinnerte er ihn an einen großen schlafenden Kater. Illumi mochte diese Vorstellung. Er mochte Katzen und Hisoka war auch genauso launisch und unberechenbar, wie diese Fellknäule.

Wenn ein Assassine krank wird (Hisoka x Illumi)

Hisoka und Illumi waren auf dem Weg zu einer gemeinsamen Mission. Um ihr Ziel unentdeckt zu erreichen, mussten sie einen großen Sumpf durchqueren. Illumi mochte die Idee nicht, aber es war der einzige Weg. Angewidert setzte er seinen ersten Fuß auf den weichen, glitschigen Boden.

„Bist du dir sicher, dass es keinen anderen Weg gibt?“, fragte der Rothaarige belustigt.

„Ja.“, erwiderte er monoton.

„Möchtest du, dass ich dich trage?“

„Nein.“

Sie gingen schweigend weiter. Als die beiden an einer besonders matschigen Stelle ankamen, ließ Illumi den Rothaarigen vorgehen und mit einer geschmeidigen Bewegung sprang er auf die starken Schultern des Anderen. Dieser merkte den Schwarzhaarigen kaum.

„Du fühlst dich wohl da oben?“, fragte er belustigt.

„Kein Wort zu irgendwem, oder ich werde mir deinen Kopf holen.“

„Oho~, woher willst du wissen, dass mein Kopf nicht genau das möchte?“

Dafür gab der Assassine dem Rothaarigen einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf.

„Autsch!“

Als sie ihr Ziel erreichten, lenkte Hisoka erfolgreich die Wachen ab. Illumi erledigt ohne großes Aufsehen seinen Job und kehrte zu seinem Partner zurück, welcher gelangweilt auf einer Mauer saß.

„Fertig?“

„Ja.“

Zurück nahmen sie den bequemeren Weg über die schmale Landstraße.

Im Hotel angekommen sprang Illumi sofort unter die Dusche. Der Andere kümmerte sich währenddessen um das Abendessen. Nachdem der Schwarzhaarige fertig war, aßen beide. Dann war es für Hisoka Zeit, eine ordentliche Dusche zu nehmen. Als er zurückkam, hatte sich Illumi bereits ins Bett gelegt und schlief. Der Rothaarige machte es sich auf dem Sofa bequem und so ging ein erfolgreicher Tag vorbei.
 

Am nächsten Morgen erwachte Hisoka als Erster. Was ungewöhnlich war, da Illumi für sein früh morgendliches Training bekannt war. Ganz nach dem Motto: „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“

Aber er war nirgendwo zu finden.

Hisoka stand ungläubig vor der Schlafzimmertür. Illumi schläft doch nicht etwa noch? Vorsichtig öffnete er die Tür knarzend. Seine Augen weiteten sich überrascht, als er den Anderen in seiner Decke eingerollt im Bett vorfand.

„Illumi~“

Keine Antwort.

Leise schlich er zu ihm herüber und lugte unter die Decke. Vor ihm lag ein zusammengerollter und zitternder Illumi.

„Hey, alles in Ordung?“

„Mhm…“

„Was hast du denn?“

Ohne zu zögern griff er nach dem Kopf des Assassinen und drehte ihn sanft zu sich. Illumi’s Wangen waren gerötet, seine Körpertemperatur war stark erhöht und er hatte glasige Augen.

„Das sieht ja aus, als hättest du dir eine fiese Erkältung zugezogen. Hat dir der Sumpf so zugesetzt?“, murmelte Hisoka ungläubig zu sich selbst. Illumi lag teilnahmslos da und der Rothaarige bekam das starke Bedürfnis sich um ihn zu sorgen, damit es ihm schnell wieder besser ging und er seinen gewohnt schnippigen Freund wiederbekam.

Er schnappte sich zuerst seine eigene Decke und wickelte ihn darin ein. Dann riss er das Fenster auf, damit die verbrauchte und verkeimte Luft entweichen konnte. Schnell verließ er das Hotelzimmer und holte eine Wärmeflasche, ein Thermometer und eine Kanne frisch aufgebrühten Kamillentee. Zurück im Zimmer schloss er das Fenster eilig, denn er wollte Illumi’s Zustand nicht verschlechtern. Vorsichtig setzte er den Schwarzhaarigen auf, stopfte ihm das Thermometer in den Mund und legte die gefüllte Wärmeflasche auf den Bauch. Während das Thermometer sich einstellte, goss er die erste Tasse Tee ein. Ein helles Piepen ertönte. Das Thermometer war fertig und er las die Temperatur ab. Hisoka kniff besorgt die Augen zusammen, denn der andere hatte sehr hohes Fieber. Er legte das Thermometer zur Seite und ließ Illumi ein paar Schlucke vom Tee trinken.

„Was möchtest du zum Frühstück?“, fragte er gespielt fröhlich.

„Nichts.“, war die knappe Antwort, die er erhielt.

„Du musst essen!“

„Nein.“

„Doch.“

„Lass mich in Ruhe.“

Hisoka seufzte und ließ den Assassinen mit dem Tee zurück. Der Rothaarige entschloss sich, kurz einkaufen zu gehen. Wieder zurück bereitete er Frühstück für seinen Pflegefall vor und zwang diesen, den Haferschleim zu essen. Illumi versuchte sich zu wehren, hatte aber nicht im Geringsten genug Kraft sich dem anderen zu widersetzen. Also ließ er es über sich ergehen. Nicht mal die Bediensteten zuhause würden so etwas wagen und falls doch, würde er sie, sobald er wieder zu Kräften gekommen wäre, Mike zum Fraß vorwerfen. Er überlegte sich, was er Hisoka für diese Demütigung alles antun würde. Erschöpft schlief der Schwarzhaarige wieder ein.

Hisoka legte ihn wieder hin, deckte ihn zu und verließ leise das Schlafzimmer. Er bereitete sich sein eigenes Frühstück zu und überlegte, was er noch alles machen konnte, damit es seinem Freund bald wieder besser gehen würde.

Am Nachmittag bereitete Hisoka Hühnerbrühe zu und ließ parallel ein warmes Bad mit ätherischen Ölen einlaufen. Als er mit der dampfenden Schüssel ins Schlafzimmer ging, wurde Illumi langsam wach. Er ließ sich von dem Rothaarigen wieder hinsetzen und aß schweigsam die warme Brühe ohne zu murren. Nachdem Illumi alles aufgegessen hatte, verschwand Hisoka im Badezimmer, nur um kurz danach wieder aufzutauchen. Vorsichtig befreite er den Assassinen aus seinem Deckenkokon. Argwöhnisch beobachteten ihn zwei schwarze Augen, doch für mehr fehlte ihm die Kraft. Selbst als Hisoka anfing, ihn auszuziehen konnte er nicht genug Kraft aufbringen sich zu wehren. Hisoka merkte die Anspannung des Anderen und sagte zu ihm: „Ganz ruhig, ich werde nichts mit dir machen, was du später bereuen wirst.“ Als er Illumi komplett entkleidet hatte, trug er ihn sanft ins Badezimmer, wo er ihn langsam ins wohlig warme Wasser gleiten ließ. Hisoka ließ ihn los und Illumi begann sofort unkontrolliert ins Wasser zu rutschen. Schnell hielt Hisoka ihn fest, entledigte sich etwas umständlich seiner eigenen Kleidung und glitt geschmeidig in die volle Badewanne. Dem Schwarzhaarigen war das Ganze nicht geheuer und er wollte nur noch aus der Wanne krabbeln. Doch zwei starke Arme schlangen sich um ihn und er wurde sanft an die durchtrainierte Brust des Clowns gedrückt.

„Entspann dich~ Ich pass nur auf, dass du hier nicht ertrinkst~“

„Meinetwegen … aber falls du auf andere Ideen kommen solltest, dann …

„... auch wenn du es mir nicht glaubst, aber ich kann mich beherrschen~“

„wenn nicht, dann …“

„… dann darfst du mich erstechen und ich werde mich auch nicht wehren.“

Ohne ein weiteres Wort lehnte er sich an den anderen Körper an und entspannte sich Stückchen für Stückchen. Diese Reaktion machte Hisoka unausgesprochen glücklich. So saßen sie in der Wanne, bis das Wasser langsam zu kalt wurde.

Den gründlich abgetrockneten Illumi trug er stolz zurück ins Bett. Er zog ihm schnell frische Kleidung an und deckte ihn wieder ordentlich mit beiden Decken zu. Er füllte die Wärmeflasche neu auf und legte diese noch zu Illumi, der bereits eingeschlafen war. Hisoka musste bei dem Anblick des friedlich schlafenden Assassinen schmunzeln und konnte nicht anders, als dem anderen einen sanften Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn zu geben. Dann schlich er sich aus dem Zimmer, lehnte die Tür an, damit er das auch ja mitbekam, falls sich sein Zustand verschlechtern sollte und legte sich auf das Sofa. Er seufzte einmal langgezogen. Er wusste, dass er etwas für den Assassinen übrig hatte, für niemanden sonst hätte er diesen Aufriss gemacht, aber dass es sich letzten Endes so gut anfühlen würde, von Illumi gebraucht zu werden, ließ sein Herz schneller schlagen. Für eine Weile stellte er sich vor, wie es wohl wäre mit Illumi im Arm einzuschlafen. Es war eine sehr schöne Vorstellung. Es dauerte nicht lange bis er ins Land der Träume übergegangen war.

Auch Zauberkünstler werden krank (Hisoka x Illumi)

Illumi hatte sich von seiner Erkältung erholt und er machte sich mit Hisoka im Schlepptau auf den Rückweg. Ihr Ziel war das Zoldyck Anwesen.
 

“Hatschiii“, machte Hisoka. Illumi sah ihn angewidert an und lehnte sich demonstrativ von dem Anderen weg.

“Was guckst du denn so? Keine Sorge, ich werde schon nicht krank.“

“Das hört sich anders an, außerdem mache ich mir allerhöchstens um Familienmitglieder Sorgen.“

“Gehöre ich etwa nicht zur Familie?“

“Ja, tust du nicht.“

“Wie gemein von dir. Dabei hab' ich mich so gut um dich gekümmert, als du krank warst!“, schmollte Hisoka.

“Ich hatte dich nicht darum gebeten.“

“Dir ging es dafür auch viel zu schlecht. Außerdem konnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dich so hilflos zu sehen.“

Darauf hin schwieg Illumi.
 

Sie kamen am frühen Morgen an ihrem Ziel an. Mühelos betraten die Beiden das

Grundstück durch das riesige Tor. Hisoka war die gesamte Zeit über ungewöhnlich ruhig gewesen, sodass selbst Illumi anfing sich Gedanken zu machen. Doch sobald der Assassine sich dabei ertappte, schüttelte er den Kopf und die Gedanken waren fort.

Ihr Gepäck wurde von einem der Butler entgegengenommen und gingen dann leichten Fußes weiter.

Am Anwesen angekommen, verschwand Hisoka sofort im Gästezimmer und wurde für die nächsten Stunden, weder gesehen noch gehört. Illumi dachte sich nichts dabei. Er nutzte die Ruhe um seinem Tagestraining nachzugehen. Er hatte die Tage davor nicht richtig trainieren können, also legte er heute noch eine Schippe oben drauf. Danach widmete er sich der Pflege seines Körpers. Für eine bessere Durchblutung rieb er sich komplett mit Chilliöl ein und ließ es einige Zeit einwirken. Dann waren seine Haare an der Reihe. Er massierte eine sehr reichhaltige Spülung ein und wartete. Als er mit dem Pfeilen seiner Nägel fertig war. Duschte er alles gründlich mit eiskaltem Wasser ab und zum Schluss ging Illumi zufrieden in den familieneigen Onsens.

Einer der Butler trat demütig ins Bad ein und verkündete, dass das Abendessen bald fertig wäre. Also machte sich Illumi auf den Weg.

Im Speisesaal angekommen, setzte er sich wortlos an seinen Platz. Mit am Tisch saßen seine Eltern, sein Großvater, Kalluto und Milluki. Killua schien mal wieder unterwegs zu sein.

“Möchte dein Gast nichts essen?“, fragte seine Mutter förmlich.

“Ich habe ihn, seitdem wir angekommen sind, nicht mehr gesehen.“

“Vielleicht schläft er noch?“, fragte Milluki.

Ein Butler betrat den Saal. Er verbeugte sich respektvoll und sagte ruhig: “Unserem Gast geht es nicht so gut. Er möchte lieber auf dem Zimmer bleiben.“

“Kümmert euch um ihn.“, sagte Silva und damit war das Thema erledigt. Illumi vermerkte sich mental, dass er recht hatte und Hisoka damit aufziehen konnte. Dann wurde das Essen serviert.

Als alle aufgegessen hatten, ging jeder seiner Wege. Illumi war auf dem Weg zum Waffenübungsplatz um seine Wurfnadeltechnick weiter zu verfeinern. Doch irgendwas hielt ihn davon ab und so kam es, dass er sich vor der Gästezimmertür wieder fand. Er ertappte sich dabei leise zu seufzen. Als der Schwarzhaarige eintrat, kam ihm stark verbrauchte Luft entgegen. Er rümpfte die Nase und öffnete rasch ein Fenster.

Dann fiel sein Blick auf den Mann im Bett. Hisoka lag in einem Deckenkukon eingerollt auf der harten Matratze. Das Make-up war total verschmiert, die Haut darunter leichenblass und die Haare ähnelten einem Vogelnest. Der Assassine funkelte ihn böse an. Wie konnte er nur das gute Bettzeug mit seiner Schminke beschmutzen?

Bevor der kränkliche Mann noch mehr schmutzig machen konnte, holte Illumi schnell einen kalten nassen Lappen und klatschte ihn unsanft in das Gesicht des Anderen. Der Rothaarige machte ein unzufriedenes Geräusch, aber mehr passierte auch nicht.

“Du bist zu Nichts zu gebrauchen.“, stellte Illumi monoton fest. Er nahm den Lappen und säuberte das viel zu warme Gesicht des Anderen.

“Ich werde dir etwas zu essen kochen lassen und du wirst das gleich essen.“, stellte der Schwarzhaarige fest. Er wechselte ein paar Worte mit einem Butler, welcher sich dann schnellen Schrittes entfernte. Ein weiterer Butler erschien und Illumi wies ihn an, ein Bad für den Kranken einzulassen. In der Zwischenzeit schälte Illumi den Rothaarigen aus seinem Kukon. Er stieß auf keine Gegenwehr und erstaunlicherweise klebte Hisoka auch nicht sofort an ihm. Der Zauberkünstler war wirklich fix und fertig. Illumi warf ihn über seine Schulter und trug ihn in das große Badezimmer im Keller. Unten angekommen, warf er den Kranken ohne große Umschweife in das frisch vorbereitete Eisbad. Hisoka öffnete schlagartig seine Augen und versuchte die Situation zu verarbeiten. Illumi drückte ihn mit seinem Fuß noch etwas tiefer ins Wasser.

“I- Illumi! Was soll das denn? Mir war vorher doch schon eiskalt!“

“Stell dich nicht so an. Das wird dir gut tun.“

“Du kannst leicht reden, bist gesund und voll bekleidet.“

Er hatte den Satz noch nicht beendet, da saß der Schwarzhaarige splitterfasernackt neben ihm und sah ihn unverständlich an.

“Aww Illu~ du möchtest mich wärmen, das ist ja lieb von dir~“

“Ich will dir zeigen, dass du dich nicht so anstellen sollst.“

“Du bist ja so cool~l“

Der Assassine verdrehte bei dem Wortspiel nur die Augen.

“Ich würde gerne hier wieder raus“, jammerte Hisoka.

“Wieso?“

“Weil mir gerade alles abfriert!“

“Dann sollte ich dich noch etwas hier lassen.“

“Aber Illu~“, nörgelte der Rothaarige und Illumi gab nach.

Beide stiegen aus der Eiswanne. Hisoka zuckte unkontrolliert vor Kälte, Illumi verhielt sich als wäre nichts gewesen. Der Schwarzhaarige zog ihn unter eine am Rand stehende Dusche. Der Rothaarige wollte gerade etwas anzügliches sagen, da traf ihn das kochend heißes Wasser von oben.

“Ahhh- Illumi! Willst du mich kochen?"

“Das machen wir immer so.“, sagte der Beschuldigte unschuldig.

“Das ist doch nicht gesund!“

“Uns schadet es nicht.“

“Ihr seid doch nicht normal.“

“Das fällt dir erst jetzt auf?“

Zwei Butler kamen mit hochwertig aussehenden Schalen auf sie zu und entleerten den eiskalten Inhalt über den Köpfen der beiden Männern. Hisoka sah geschockt zu Illumi rüber, doch dieser war schon dabei sich abzutrocknen.

Zurück im Gästezimmer wickelte sich der Kranke wieder in seiner Decke ein. Illumi reichte ihm einen vollen Teller und sagte: “Aufessen.“

“Ich hab aber keinen Hunger.“

“Das war keine Bitte.“

“Ich möchte meine Arme aber nicht unter der Decke hervorholen.“

Illumi seufzte, schnappte sich Messer und Gabel und hielt ihm einen Bissen hin. Hisoka sah ihn verdutzt an und wollte etwas sagen. Doch Illumi war schneller und stopfte ihm einen Gabel in den Mund. “Iss!“, befahl illumi und der Rothaarige gehorchte brav. Noch während er den ersten Bissen kaute wechselte sein Gesicht von papierweiß zu knatachrot.

“Ich sehe wir haben das Essen scharf genug gemacht.“

Hisoka wollte Beschwerde einreichen, doch da hatte er den zweiten Bissen im Mund. Er versuchte es noch ein paar mal, jedoch ohne Erfolg. Der Assassine war einfach schneller. So zwang Illumi das gesamte Essen in Hisoka rein.

“Hier trink das.“

Hisoka hob skeptisch eine Augenbraue.

“Es ist nur Tee.“, beschwichtigte Illumi ihn.

Hisoka trank die gesamte Tasse auf einmal. In Hoffnung das Brennen in seinem Hals zu lindern. Doch es half nicht. Er sah zu dem Schwarzhaarigen rüber und bemerkte, dass dieser ihn ungewohnt aufmerksam beobachtete. Die Augenlider des Rothaarigen wurden schwer und er kippte unkontrolliert zur Seite. Davon, dass Illumi ihn sanft auffing, bekam er schon nichts mehr mit.

“Zum Glück hat er gleich Alles auf einmal getrunken, ansonsten hätte das Gift nicht funktioniert“, dachte sich Illumi.

Er legte den bewusstlosen Hisoka auf sein Bett und zog ihn aus. Dann begann er mit seine Akupunkturnadel- Behandlung. Nach kurzer Zeit war Hisoka mit Nadeln übersät. Illumi machte sich insgeheim Sorgen. So Kraftlos hatte er den Anderen noch nie gesehen und ein wenig vermisste er den gesunden Hisoka, aber auch nur ein wenig. Bald würde er wieder gesund sein und sich wünschen, dass er schnellstmöglich wieder krank werden würde.

Als die Behandlung abgeschlossen war, wollte Illumi den Anderen wieder in seine Decke einpacken. Illumi war total in Gedanken versunken. Plötzlich rissen ihn zwei starke Arme aus seinen Gedanken. Der Assassine reagierte instinktiv und schmetterte die Arme weg.

“Auuu-“, jaulte Hisoka.

“Was sollte das werden?“

“Ich wollte dich in den Arm nehmen.”

“Warum?”

“Weil du dich so lieb um mich kümmerst.”

“Ich begleiche nur meine Schuld.”

“Och Illumi~ Wenn du dich zu mir legst, werde ich viel schneller gesund~“

“Nein, wirst du nicht.“

“Woher willst du das wissen?“

Er kassierte einen bösen Blick von Illumi.

“Ist ja gut. Ich hätte dich halt einfach gerne bei mir, um mich nicht so alleine in dieser Welt zu fühlen.”

Der Assassine antwortete nicht. Stattdessen glitt er einfach mit unter die Decke, schnappte sich Hisoka’s einen Arm als Kissen und drehte ihm den Rücken zu.

“Danke~“, murmelte Hisoka erleichtert.

Der Rothaarige wollte den Anderen eigentlich noch näher an sich ziehen. Doch er befürchtete, dass der Assassine, dann die Flucht antreten würde. Dennoch war er überglücklich, obwohl ihn die Erkältung fest im Griff hatte. Er hatte niemals gedacht, dass er Illumi jemals so nahe kommen durfte.

“Unbequem.“, murmelte der Schwarzhaarige und rutschte im Bett umher. Hisoka traute sich nicht auch nur einen Muskel zu bewegen, bis der Andere eine angenehme Position gefunden hatte. Hisoka hielt unbewusst die Luft an. Illumi hatte den Kopf auf Hisoka’s Brust gelegt und entschieden, dass es so am bequemsten war.

“Jetzt kann ich glücklich sterben.“, murmelte der Rothaarige mehr zu sich selbst.

“Uff …“, machte Hisoka. Der Assassine hatte ihm auf den Brustkorb geschlagen.

“Sag so etwas nicht.“, ermahnte Illumi ihn.

“In Ordnung.“

Behutsam legte Hisoka seinen Arm um den Schwarzhaarigen und schliefe glücklich ein.

Picknick (Hisoka x Illumi)

Illumi glaubte nicht daran, dass Hisoka eine romantische und nicht perverse Seite hat und Hisoka war fest überzeugt ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Heute war der besondere Tag. Heute würde Hisoka Illumi's Meinung über den Rothaarigen ändern. Das hatte er sich zumindest vorgenommen, aber ob sein Plan auch aufgehen würde, stand auf einem anderen Blatt. Er wollte auf jeden Fall nichts dem Zufall überlassen. Hisoka hatte sich die Haare ausnahmsweise nicht gegelt und hatte auch auf sein ikonisches Make-up verzichtet. Er hatte sich eine gut sitzende blaue Jeans, ein enganliegendes schwarzes Tanktop und schlichte braune Lederschuhe angezogen. Er sah ein letztes mal in den Spiegel und befand sein Outfit für unwiderstehlich. Dann machte er sich auf den Weg zu dem skeptischen Assassinen. Er klopfte an die Tür seines Partners. Kurze Zeit später wurde diese geöffnet. In der Tür stand Illumi. Er trug ein unerwartetes Outfit. Der Schwarzhaarige hatte sich eine schwarze Jeans, einen dünnen petrolfarbenen Rollkragenpulli und schwarze hochwertige Lederschuhe angezogen. Wie immer trug er seine Haare offen.

“So hier bin ich! Darf ich dich zu einem entspannten Abend entführen?”

“Wenn du aufhörst so zu reden, ja. Ansonsten bleibe ich hier!”

“Ist ja gut. Also kommst du mit?”

Illumi nickte nur knapp und sie machten sich auf den Weg. Hisoka führte sie aus der Stadt raus und in die Wildnis. Er führte ihn einen kleinen Hügel hinauf. Auf der anderen Seite war eine sanft abfallende Wiese. Am Fuße des Berges war ein kristallklarer See, in dessen Mitte eine kleine Insel lag. Auf der Insel stand ein großer wunderschöner Kirschbaum.

Ein wenig vom Ufer entfernt war eine dunkelblaue Picknickdecke ausgebreitet. Darauf waren ein paar weiche Kissen und eine große Decke drapiert. Daneben stand ein Holzkorb und eine Gefriertruhe. Hisoka führte seine Begleitung zu der Decke. Illumi setzte sich hin und der Rothaarige holte ein Holzbrett und ein scharfes Messer heraus. Der Assassine sah ihn argwöhnisch an und man konnte seine Anspannung sehen, aber er sagte nichts. Dann holte Hisoka eine Honigmelone aus dem Korb und fing an sie in kleine Stücke zu schneiden. Er steckte noch zwei Holzpiekser in das Obst. Denn er wusste genau, dass Illumi dreckige Finger hasste. Der Rothaarige bot Illumi die Melone an und dieser nahm sie zurückhaltend an. Insgeheim liebte er süße und zuckrige Sachen, aber er würde es niemals zugeben. So etwas gehörte sich nicht für einen guten Assassinen. Hisoka schnitt noch weiteres Obst klein, legte Messer und Brett zur Seite und setzte sich anschließend neben seine Begleitung. Sie aßen schweigend die geschnittenen Früchte und genossen die Stille.

Der Rothaarige hatte sich inzwischen auf den Rücken gelegt und hatte die Augen geschlossen. Illumi saß immernoch so, wie er am Anfang saß. Hisoka öffnete die Augen einen Spalt breit und sah, wie Illumi auf das Wasser starrte.

Hisoka rollte sich auf die Seite, stützte den Kopf auf seinem Arm ab und ließ den Anderen locker über seine Taille fallen.

“Gibt es dich eigentlich auch in entspannt?”, fragte Hisoka und stupste den Schwarzhaarigen leicht an.

Dieser warf ihm einen finsteren Blick zu. Es herrschte eine Weile Stille, in der sich beide nicht bewegten.

“Als Assassine darf man sich keine Blöße geben.”

“Aber Illu-chan~ so was kann man doch nicht 24/7 aufrechthalten!”

“Kann man nicht?”

“Du brauchst auch Pausen, ansonsten wendet sich dein Körper irgendwann gegen dich!”

Der Assassine sah ihn nur mit großen Augen fragend an.

“Versuch es doch einfach mal~”

“...”

“Keine Sorge ich bin da und passe auf dich auf~ Versprochen! Dir wird es an nichts fehlen~”

“Das macht es nicht unbedingt besser …”

“Hey, ich bin stark und ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich dich beschützen werde und wenn du willst, dass ich aufhöre, dann mache ich das auch sofort!”

“...”

“Na komm schon~”

“Ein einziges Mal und dann gibst du Ruhe!”

“Yeah und wenn es dir gefallen hat, können wir das gerne wiederholen!”

“Unwahrscheinlich.”

“Och komm schon, nur dieses eine Mal.“

"Und dann lässt du mich für immer in Ruhe?“

“Versprochen, außer es gefällt dir~“

“Das wird nicht passieren.“

“So Illu-chan rutsch mal etwas nach vorne~“

Argwöhnisch setzte er sich mehr in richtung See.

Langsam setzte Hisoka sich hinter der Schwarzhaarige, welcher ihn weiterhin aus dem Augenwinkel angespannt beobachtete.

“Entspann dich~“

Illumi grummelte leise. Wie sollte er sich denn bei so etwas entspannen?

Der Rothaarige berührte behutsam die Arme des Anderen. Dieser schüttelte ihn nicht ab, aber entspannt war er auch nicht. Hisoka's Hände wanderte zu den verspannten Schultern vor ihm und rieb kleine sanfte Kreise. Als der Assassine ihn auch da nicht abschüttelt, fing er an die starken Schultern zu massieren.

Illumi schmolz beinahe bei der ungewohnten, aber sehr angenehme Berührung, aber auch das würde er niemals zugeben. Hisoka arbeitete sich langsam zum beanspruchten Nacken vor. Als er an seinem Ziel angekommen war, duckte sich Illumi reflexartig weg. Der Rothaarige kicherte, nahm sich eine von Illumi's Nadeln und legt sie in die Hand des Schwarzhaarigen. Er führte diese ohne Bedenken an eine sehr empfindliche Stelle seines Körpers.

"Falls ich dir weh tun sollte, was ich nicht hoffe, dann stich einfach zu~“, flüsterte er leise in Illumi's Ohr. Der Schwarzhaarige musste einen Schauder unterdrücken. Seit wann reagierte er so, wenn jemand ihm so nah war?

“Gut.“

Der Assassine lehnte sich wieder zurück und Hisoka massierte ihn weiter. Er ließ die langen seidigen Haare über die Schultern des Anderen nach vorne fallen, um mehr Arbeitsfläche zu haben. Nachdem er den kompletten Rücken gelockert hatte, wandte er sich wieder zum Nacken und anschließend zum Kopf. Sanft massierte er die Kopfhaut. Der Rothaarige liebte es, wie sich Illumi's Haare unter seinen großen Händen anfühlten.

Illumi murmelte etwas.

Hisoka stoppte sofort und wollte nachfragen, was ihm nicht gefiel. Doch der Schwarzhaarige sagte etwas deutlicher: “Nicht aufhören.“

“Wie du willst~“, erwiderte er fröhlich und machte weiter.

“Fester.“, sagte Illumi ungewohnt fordernd.

Mit einem Grinsen ging er der Aufforderung nach.

Der Schwarzhaarige fühlte sich so entspannt, wie schon lange nicht mehr. Im war es egal, was Hisoka von ihm dachte und ob andere ihn sehen konnten. Er nahm die Hand mit der Nadel weg und drückte sich dem Anderen entgegen. Hisoka war überrascht, doch er ließ den Assassinen gewähren. Illumi lehnte sich an den Rothaarigen an. Er hatte seine Arme locker über die kräftigen Oberschenkel des Anderen gelegt, als säße er in einem bequemen Sessel.

“Bin ich zu nahe?“, fragte er monoton.

“Nein, keines Wegs~“

Hisoka machte sich daran die Verspannungen aus dem Gesicht des Anderen zu lockern. Illumi fielen immer wieder die Augen zu, bis er sie irgendwann nicht mehr öffnete. Er war eingeschlafen. Hisoka bemerkte das und ließ sich sanft ins Gras nach hinten sinken. Den Schwarzhaarigen hielt er sanft fest, damit er nicht weg rutschte. Der Assassine wurde trotz aller Vorsicht wach, sah sich um und entschied sich dafür auf Hisokas's Oberkörper weiter zu schlafen. Er drehte sich auf den Bauch und kuschelte sich bei dem Anderen wieder ein. “Ein Wort zu irgendjemanden und ich bringe dich um.“

“Von mir erfährt niemand etwas~“

Beruhigt legte Illumi seinen Kopf auf die starke Brust. Der Schwarzhaarige drückte seine Nase gegen seine lebende Matratze und atmete den Duft des Anderen ein. Hisoka freute sich über die sanfte Geste, sagte aber bewusst nichts. Er strich stattdessen immer wieder durch die langen seidigen Haare. Illumi driftete in etwas Ähnliches wie einem Halbschlaf ab und der Rothaarige blieb wie versprochen wachsam. So lagen sie die gesamte Nacht. Erst als die Sonne wieder aufging bewegte sich Illumi. Er sah ihn mit großen dunklen Augen an.

“Frühstück?“, fragte Hisoka mit sanfter Stimme.

Illumi nickte und setzte sich auf. Der Rothaarige tat es ihm gleich, beugte sich jedoch blitzschnell nach vorne und gab dem Anderen einen sanften Kuss auf den Mundwinkel. Illumi sah ihn fragend an. Doch der Andere ging darauf nicht weiter ein, sondern bereitete das gemeinsame Frühstück vor.

Spinne! (Kurapika x Chrollo)

Chrollo war mit seiner Biologie-Vorlesung fertig. Gelassen machte er sich auf den Weg zu seiner Studentenwohnung. Sie war nicht weit vom Campus entfernt. Es war eine kleine aber feine Wohnung. Sie bestand aus einem Flur, einem Bad, einem Wohnzimmer mit offener Küche und zwei Schlafzimmern.

Er schloss die Tür auf, zog sich die Schuhe aus und wollte sich etwas zu trinken aus der Küche holen. Da sah er sie. Eine Schönheit, die ihresgleichen suchte. Sie hatte lange, kräftige Beine, war pechschwarz und bewegte sich geschmeidig über die Decke. Wie hypnotisiert beobachtete der Schwarzhaarige die große Spinne an der Decke. Er beobachtete sie eine ganze Weile, bis sie tief genug gekrabbelt war und er sie behutsam auf seine Hand nahm. Er ließ sie durch seine Finger wandern.

“Hast du dich verlaufen, meine Schöne?”, fragte er sie ruhig. Die Spinne antwortete, wie erwartet, nicht. Dennoch redete er weiter mit ihr. “Wie bist du nur reingekommen? So gerne, wie ich dich auch in meinem Zimmer halten möchte. Ich kann es leider nicht. Er wird mich auf ewig hassen. Aber noch ist er nicht hier. Wir haben also noch etwas Zeit.” Von dem Arachniden fasziniert, stand er einfach nur da und studierte ihr Aussehen und ihre Bewegungen. Chrollo sah auf seine Armbanduhr und sagte: “So. Es ist Zeit, dass ich dich wieder nach draußen bringe. Ansonsten bekommt mein Mitbewohner wieder einen Anfall und versucht, die Wohnung niederzubrennen. Das wollen wir beide nicht. Aber keine Sorge, draußen finde ich schon ein schönes Plätzchen für dich.”

Mit der Spinne in der Hand zog er sich umständlich wieder seine Schuhe an, schnappte sich seinen Schlüssel und machte sich auf den Weg zu dem angrenzenden und weitläufigen Garten. In einem hohlen, trockenen Baumstumpf in der Nähe eines kleinen Teiches fand er einen geeigneten Ort für seinen geliebten Achtbeiner. Behutsam ließ er sie in die Natur krabbeln. Er sah ihr noch ein paar Minuten nach, dann machte er sich auf den Rückweg um noch einige wissenschaftliche Dokumente über Insekten, Gliederfüßer und Arachniden zu lesen.

Ein paar Stunden später war auch Kurapika’s Jura-Vorlesung vorbei. Der Blonde kehrte in die gemeinsame Wohnung zurück. Er grüßte seinen Mitbewohner. Erwartete jedoch keine Antwort. Es war beinahe unheimlich, wie wenig Chrollo mitbekam, wenn er sich in seine Texte hinein las. Kurapika ging in die Küche und kochte etwas zu essen für die beiden. Mit seiner Portion in der Hand ging er in sein Zimmer und machte sich ans Lesen seiner juristische Texte. Der Andere würde sich irgendwann seine Portion selber holen.

Kurapika war in seine Texte vertieft, als plötzlich ein gewaltiger Schatten über sein Blatt huschte. Er sah sich um, doch er fand den Verursacher nicht und dachte, er hätte es sich nur eingebildet. Immerhin war es schon spät geworden. Dann erschien der Schatten ein zweites Mal. Reflexartig schaute er nach oben, an die Decke, und machte einen Satz nach hinten.

An seiner Deckenlampe krabbelte eine große schwarze Spinne. Vorsichtig und ohne die Ausgeburt der Hölle aus den Augen zu lassen, schlich er zu seinem Wischmop. Er schnappte ihn sich und eines seiner dicken Lehrbücher. Der Blonde pirschte sich an. Er hielt den Atem an und schlug mit dem Mop nach der Spinne. Daneben. Er versuchte es ein zweites Mal. Erwischt! Die Spinne hing jetzt an dem Wischmopp und er schlug damit hektisch auf den Tisch, worauf sie abfiel. Mit einem lauten Kampfschrei und einem noch lauteren Knall schlug er sein Buch blitzschnell auf die Spinne. Es knackte kurz, dann herrschte Stille.

Chrollo kam erschrocken rein.

“Alles in Ordnung bei dir?”, fragte er besorgt. Kurapika antwortete nicht. Er sah ihn in einer Hand mit seinem Wischmopp bewaffnet und in der anderen mit einem schweren Atlas. Kurapika sah finster auf das Buch, welches auf dem Tisch lag.

“Wieder eine Spinne?”, fragte der Schwarzhaarige besorgt.

“Ja.”

“Ist sie unter dem Buch da?”

“Ja.”

Chrollo seufzte. Ihm taten die Spinnen immer leid. Warum konnte er sie nicht einfach am Leben lassen und nach draußen bringen?

“Gut, ich entferne sie.”

“Danke.”

Der Schwarzhaarige hob das Buch an und gefühlt millionen winzige schwarze Punkte quollen darunter hervor. Kurapika schrie spitz auf und Chrollo musste sich das Lachen verkneifen. Er ließ das Buch wieder fallen und erschlug geschickt die entkommenen Jungtiere. Dann holte er schnell den Staubsauger und saugte die übrigen ein. Er sah zu seinem Mitbewohner rüber. Kurapika stand zitternd und mit geweiteten Augen da. Er wirkte wie erstarrt und stand wohl kurz vor einem Zusammenbruch. Das Mitleid über seinen blonden Mitbewohner siegte über das Mitleid für die Spinnen. Er platzierte den Staubsauger neben dem Tisch, ging zu ihm rüber und legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. “Hey~ Die Spinnen sind weg und werden auch nicht wiederkommen.”, sagte er auf beruhigende Weise.

Kurapika schmiss sich ihm um den Hals. Der Schwarzhaarige schlang seine Arme um ihn, hob ihn noch und trug ihn ins gemeinsame Wohnzimmer. Er setzte ihn ab, wickelte ihn in eine Decke ein und verschwand in der Küche. Kurze Zeit später kam er mit zwei dampfenden Tassen zurück. Er drückte Kurapika eine in die Hand und dieser nippte zaghaft daran. Als er merkte, was der Inhalt war, trank er die Tasse eilig aus. Es war schmackhafter, heißer Kakao. Sie sahen sich eine Folge ihres liebsten Sport-Animes an und diskutierten über die Umsetzbarkeit der Volleyball-Manöver. Nach drei Folgen war es Zeit, schlafen zu gehen. Beide machten sich bettfertig. Jeder legte sich in sein eigenes Bett und es wurde still in der Studentenwohnung.

Kurapika wachte schweißgebadet auf. Er hatte mal wieder von einer menschenfressenden Riesenspinne geträumt. Unsicher tapste er rüber zum anderen Schlafzimmer. Er klopfte an und wartete. “Komm rein.”, war die schläfrige Antwort.

Ohne ein Wort zu sagen, huschte der Blonde rüber zu dem Bett des anderen. Chrollo hielt für ihn die Decke nach oben und Kurapika rollte sich dankbar neben ihn auf's Bett. Der Schwarzhaarige deckte ihn sanft zu und kuschelte sich an seinen kleineren Mitbewohner.

“Alles gut, es war nur ein Traum. Hier, bei mir, wird dir nichts passieren. Ich werde dich beschützen.”

Kurapika drehte sich um und kuschelte sich noch etwas näher an den anderen. Sein Kopf lag auf Chrollo’s Brust und er lauschte dem beruhigenden Herzschlag. Kurz danach waren beide auch schon eingeschlafen.

Strandtag (Chrollo x Shalnark)

Es war ein schöner Sommertag. Ein Teil der Phantom- Truppe hatte sich am Strand versammelt und gönnte sich ein paar Stunden Unbeschwertheit. Uvogin und Phinx tobten sich im Wasser aus. Nobunaga schlief am Strand und Shalnark sonnte sich, währenddessen Chrollo wie immer ein Buch las.

Chrollo sah von seinem Buch auf und bemerkte eine junge Frau, welche kichernd zu ihm rüber sah. Er wunk ihr freundlich zu und sie wunk eifrig zurück.

Aus dem Augenwinkel hatte Shalnark das Ganze mitbekommen. Chrollo mochte eigentlich keine Menschen, aber er bemühte sich in der Öffentlichkeit und Außerhalb eines Auftrages einen netten Eindruck zu hinterlassen. Damit niemand ihn so schnell verdächtigen würde. Shalnark bemerkte, wie angespannt er selber war. Er hatte jedoch keine Ahnung, wie er es deuten sollte und beließ es dabei. Der Blonde atmete tief ein und wieder aus und schon war er in seiner gewohnt fröhlichen Verfassung. In Zukunft würde er mehr drauf achten um dem ungewohnten Gefühl auf den Grund zu gehen. Solange konnte er sich weiter sonnen.

“Kann ich dir vielleicht beim Eincremen helfen?“, fragte eine unbekannte zuckersüße Stimme.

“Oh, das ist aber sehr zuvorkommend von dir.“, erwiderte Chrollo ruhig.

Die junge Frau kicherte und machte sich an's Werk. Shalknar hörte die Sonnencremetube auf klicken und sah unwillkürlich zu den beiden rüber. Chrollo las sein Buch weiter. Währenddessen die junge Frau in ihrem viel zu knappen Bikini den Rücken des Anführers einrieb. Sie massierte ihn regelrecht. Die helle Haut glänzte nun und betonte seinen durchtrainierten Körper umsomehr. Wie gerne er diese Aufgabe übernommen hätte. Der Blonde schüttelte den Kopf. Woher kamen nur diese Gedanken. Er hatte sich doch sonst immer so gut unter Kontrolle.

“Soll ich dir auch den Rest eincremen~?“

Shalknar musste sich zwingen nicht rüber zu sehen.

“Danke, aber den Rest bekomme ich schon hin.“ Chrollo zwinkerte ihr zu und die junge Frau verschwand kichernd mit den Worten: “Falls du etwas brauchen solltest, ich sitze da drüben. Kannst jederzeit vorbeischauen~“

Chrollo schenkte ihr ein verschmitztes Grinsen und las dann weiter.

Dem Blonden dämmerte es so langsam, aber er tat es ab, das Ganze war doch absurd.

Nach einiger Zeit hatte Shalknar seinen Eifersuchtsanfall fast vergessen. Da stand Chrollo auf und verschwand in die Richtung in die die junge Frau gegangen war. Shalnark beobachtete ihn instinktiv und sah wie die junge Frau ihm am Arm in eine abgelegene Umkleidekabine zog. Angewidert drehte der Blonde sich weg. Er hatte für sich beschlossen, er konnte sie nicht leiden. Alleine, wie sich die beiden angesehen haben, ließ ihn vor Wut überschäumen. Ah, da war es wieder. Dieses unbekannte Gefühl. Er hatte es vorher noch nie gespürt und jetzt auf einmal zweimal kurz hintereinander.

Das war doch nicht etwa Eifersucht. Das wäre doch total absurd! Ja, er stand auf Männer und die meisten Frauen gingen ihm nur auf den Keks. Aber er würde es doch mitbekommen, wenn er sich in seinen Anführer verknallt hätte, oder? Außerdem selbst wenn Shalknar sich in ihn verguckt hätte. Chrollo hatte wohl ganz andere Vorlieben.

Shalknar seufzte nir kurz und legte sich wieder hin.

Besagter Mann kam kurze Zeit später sichtlich erleichtert zurück. Bei dem Blonden begann das Kopfkino und es half nicht ihn zu beruhigen. Er hielt es ganze zen Minuten aus. Dann musste er dem Ganzen auf den Grund gehen. Auch wenn es ihn eigentlich überhaupt nichts anging. Misstrauisch ging er los. Der Strand war normal besucht. Hier und da lagen weitere Besucher im Sand. Einige genosse das kühle Nass und eine andere Truppe spielte Beachvolleyball. Er ließ seinen Blick schweifen und sah die junge Frau auf ihrem Handtuch liegen. Er schlenderte zu ihr herüber und platzierte geschickt eine seiner Antenne in ihrem Nacken. Als wäre nix nichts passiert, ging er ruhig weiter. Shalknar setzte sich auf eine nicht weit entfernte Mauer, holte sein Handy raus. Er aktivierte die Antenne und ließ die junge Frau zu sich gehen. “Was hast du mit Chrollo in der Umkleide gemacht?“, fragte er ohne zu zögern.

“Ich wollte ihn verführen. Doch er hat mir gesagt, dass er nicht auf Frauen steht und dass er blondes Haar bevorzugt.“

Nach diesen Worten stellte er zufrieden bei ihr den Autopiloten ein und überließ sie ihrem Schicksal.

Shalknar ging zurück, legte sich hin und schlief ein.

Er öffnete seine Augen wieder und sah, dass er und Chrollo alleine am Strand lagen. Der Strand war ansonsten menschenleer. Chrollo lag auf seiner Liege und Shalknar auf seinem Handtuch. Doch etwas war anders. Als er an sich herunter sah, bemerkte er, dass er eine grüne Unterhose aus Samt trug. Was sollte denn das jetzt? Wer trug denn bitte Unterwäsche aus Samt? Hatte ihn wer im Schlaf umgezogen? Wie konnte es sein, dass er dabei nicht aufgewacht war?

Verwirrt sah er sich um. Sein Blick viel auf den neben ihn schlafenden Chrollo und seine Augen weiteten sich. Der Schwarzhaarige trug schwarze Samtunterwäsche, welche wenig Raum für Spekulationen ließ. Er schüttelte den Kopf um wieder klare Gedanken zu bekommen. Um sich zu vergewissern, dass er sich das Ganze nicht eingebildet hatte. Schaute er nochmal zu seinem Kollegen rüber. Er hatte sich nicht getäuscht. Doch was war das? Auf dem trainierten Oberkörper waren feine rote Linien und kleinere Blutergüsse zu sehen. Sein Blick wanderte weiter nach oben und er sah den mit Lippenstift verschmierten Mund. Das gibt's doch nicht! Er sollte doch kein Interesse an Frauen haben!

Er musste den Kopf freibekommen. Also stand er auf und ging am Strand entlang. Er sah eine große Felsformation und ging interessiert auf sie zu. Shalnark bog um den großen Felsen und ein bissiger Hund rannte auf ihn zu. Er schreckte zusammen und wollte seine Antenne rausholren. Doch er hatte keine dabei. Fluchend kletterte er den Felsen hoch und entkam dem Hund so. Er kletterte noch weiter nachnachund oben und er hörte ein ungutes Zischen links von sich. Er drehte den Kopf und sah eine Schlange neben ihm in einer Felsspalte. Sie schoss nach vorne, bereit zu zubeißen. Instinktiv ließ er los, verlor das Gleichgewicht und fiel nach unten. Er schrie auf und öffnete die Augen.

Alle am Strand sahen ihn erschrocken an. “Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Chrollo besorgt.

“J-ja ich hab nur schlecht geträumt.“, stammelte der Blonde.

“Möchtest du drüber reden? Du bist so blass.“

“Ne, alles gut.“

“Was waren die Hauptbestandteile?” fragte Chrollo beharrlich.

“Wie bitte was?“

“Worüber hast du geträumt?“

“Ich war alleine am Strand und habe Samtklamotten getragen, dann wurde ich von einem Hund gejagt, anschließend hat mich eine Schlange angegriffen und ich bin runter gefallen.”

“Samtene Kleidung steht dafür, dass du zwischen mehreren wohlhabenden Liebhabern wählen kannst. Ein angriffslustiger Hund steht für Eifersucht und eine Schlange für den Zweifel an seiner Männlichkeit oder Angst vor der eigenen Sexualität. Kannst du damit etwas anfangen?”

Shalnark sah ihn nur sprachlos an.

“Ich lese fiel, da war auch das ein oder andere Buch über Traumdeutung mit dabei.”, sagte er unschuldig.

“Was ist wenn ich mit nichts davon etwas anfangen kann?”

“Dann war es nur ein einfacher Traum ohne weitere Bedeutung.”

“Hm”

“Du denkst nach, also war an der ganzen Sache was dran, oder?”

“Dir kann man aber auch gar nix vormachen.” Shalnark kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

“Du musst da auch nicht jetzt gleich einen Reim draus machen, aber wenn du wen zum reden brauchst, weißt du, wo du mich meistens finden kannst.”

“Danke”

Damit war die Unterhaltung beendet. Chrollo las sein Buch weiter und Shalnark ließ sich von der Sonne weiter brutzeln. In Gedanken ging der Blonde die Traumdeutung nochmal durch. Ein wohlhabender Verehrer? Wer weiß? Angst vor der eigenen Sexualität? Definitiv nein! Eifersucht? Jetzt wo er so drüber nachdachte. War er schon ziemlich eifersüchtig auf die junge Frau gewesen. Er musste der Tatsache ins Auge sehen. Er war Chrollo Lulcifers Charm erlegen. Hoffentlich hatte dieser davon nichts mitbekommen.

Sand und Meer (Hisoka x Illumi)

Hisoka und Illumi waren auf dem Weg zum Strand. Hisoka freute sich, wie ein kleines Kind. Illumi hingegen wusste nicht, was ihn geritten hatte, als er zugestimmt hatte. Der Schwarzhaarige hatte es sich eingebrockt, also musste er da jetzt auch durch.

Als das ungleiche Duo am Strand ankam. Breiteten sie zuerst ihre Handtücher aus. Hisoka stellte für Illumi einen großen Sonnenschirm auf. Dann flogen auch schon seine Klamotten durch die Luft und seine knatsch bunte kurze Badehose kam zum Vorschein. Illumi verdrehte bei dem Anblick genervt die Augen. 'Warum musste er nur immer so auffallen. Konnte er nicht einmal unauffällig sein?' Der Schwarzhaarige setzte sich auf sein Handtuch und begann die Leute am Strand zu sondieren.

Es war zum Glück ein abgelegener Abschnitt mit nur wenigen Besuchern. Die Meisten wollten für sich sein und die Stille genießen. Abgesehen von ein paar Leuten, welche ein kleines aber lautstarkes Kräftemessen gestartet hatten. Ausnahmen gab es leider immer. Glücklicherweise waren die Teilnehmer zu schwach, um Hisokas Interesse zu wecken. Also musste er sich nicht sorgen, dass Hisokas Mordlust mit ihm durchging.

Nachdem Illumi sich vergewissert hatte, das niemand Gefährliches in der Umgebung war, holte er sein Buch raus und begann zu lesen. Hisoka sah ihn kopfschüttelnd an. Es war so ein schöner Ort und das Wetter spielte auch mit und Illumi vergrub sich in seinem Buch.

“Och Illu~ Zeig doch was du hast~“

“Wieso?“

“Na, weil man mit seinen Reizen nicht geizen soll!“

“Du bist freizügig genug für uns beide.“

“Und du bist viel zu spießig ...“

“Du wusstest genau, worauf du dich einlässt.“

“Ja, aber …“

Ein böser Blick ließ ihn verstummen.

Der Zauberkünstler kramte seufzend Sonnencreme aus seiner Tasche und begann seine Begleitung sorgfältig einzuschmieren. Der Schwarzhaarige mochte es nicht, aber er hielt still. Ansonsten müsste er sich den gesamten Tag über das Gejammer von Hisoka anhören, dass er Sonnenbrand bekommen würde.

“Bist du so lieb und cremst mich jetzt auch ein?“

“Bleib im Schatten, dann ist das nicht notwendig.“

“Aber ich möchte das Wasser genießen.“

“Dann lass dir etwas einfallen.“

Hisoka sah sich um und fand einen Mann, welcher ihn sehr interessiert musterte. Der Rothaarige wunk ihm zu und der Fremde nickte in seine Richtung.

Hisoka ohne zu Zögern schlenderte zu ihm rüber. Der Fremde fing direkt an mit ihm zu flirten und der Zauberkünstler war dem nicht abgeneigt. Er ließ sich von dem Fremden sogar den Rücken eincremen. Illumi rümpfte angewidert die Nase. So jemanden würde er nie in seine Nähe lassen. Die Art und Weise, wie die beiden zusammen standen und sich unterhielten nervte den Schwarzhaarigen, welcher sie verstohlen über seinem Buchrand beobachtete.

Er konnte es nicht länger ertragen und widmete sich wieder voll und ganz seinem Buch.

“Ich gehe ins Wasser kommst du mit?“, hörte er seine Begleitung fragen.

“Nein.“

Der Rothaarige ging alleine zum Wasser und der fremde Mann folgt ihm. Es entbrennt ein regelrechter Kampf um den durchtrainierten Zauberkünstler. Jeder wollte mit ihm reden, beziehungsweise ihm körperlich nahe kommen. Der Gewinner war der Mann, welcher ihm beim eincremen geholfen hatte. Der Fremde wollte sein Objekt der Begierde für sein eigen erklären und jeder sollte das sehen. Illumi kam die Galle hoch, aber er wollte es nicht zugeben. Es wäre absolut undenkbar, dass er eifersüchtig werden konnte und dann auch noch bei Hisoka. Nein das kam nicht in die Tüte.

Mit einem breiten Grinsen zog der Fremde den anderen hinter einem großen Felsen. Illumi wartete angewidert. Eine Mischung aus Eifersucht, Misstrauen und Sorge nagte an ihm. Bis er es nicht mehr aushielt. Unsicher schlich er zum Felsen. Mental bereitete er sich auf alle erdenklichen Szenarien vor. Er lugte um den Felsen, bereit beiden eine Nadel in den Kopf zu jagen, und traut seinen Augen nicht. Der Fremde saß im Sand mit dem Rücken am Felsen angelehnt und konnte sich scheinbar nicht bewegen. Hisoka beugte sich über ihn mit einem diebischen Grinsen.

“Nur um das klar zu stellen. Ich mag es Komplimente zu bekommen und ich kann verstehen, dass man bei einem Körper, wie meinem nicht wegschauen kann. Aber ich bin hier mit meiner Verabredung und diese sieht so etwas gar nicht gerne. Also sei du schön brav und bleib hier sitzen bis die Wellen dich von deinen Sünden reinwaschen.“, schnurrte der Rothaarige.

“W- warte … d- das kannst d- du n- nicht tun...“

“Kann ich nicht?“ Hisoka sah ihn unschuldig an, dann verzog sich sein Gesicht zu einem breiten, zufriedenen Grinse “Ich denke, das kann ich wohl~“

Bevor er noch mehr betteln konnte klebte der Zauberkünstler ihm einfach den Mund mit Bungeegum zu. Der Gefesselte versuchte sich mit aller Kraft zu wehren, doch es brachte nichts.

“Hach, da bist du ja schon Illu~“

“Komm nicht auf falsche Gedanken, ich wollte mir nur die Beine vertreten.“

“Kann ich mitkommen?“

“Ich kann dich ja sowieso nicht davon abhalten.“

Die beiden schlenderten über den Strand. Hisoka wurde von allen Seiten her angegafft. Doch er hatte nur Augen für den Schwarzhaarigen neben sich. Illumi hatte sein gewohntes Pokerface aufgesetzt, aber innerlich genoss er die ungeteilte Aufmerksamkeit.

Zurück an ihrem Platz angekommen fragte der Rothaarige: “Na jetzt eine kleine Abkühlung?“

“Nicht notwendig.“

“Ach komm schon.“

“Du kannst ruhig gehen ich bleibe hier.“

“Und wer passt dann auf mich auf?“

“Du bist alt genug um das selber zu machen.“

“Schade …“

Hisoka ging geknickt in Richtung Wasser. Auf halbem Weg drehte er sich blitzschnell um und zog den anderen mit Hilfe von Bungeegum in seine starken Arme. Danach nahm er die Beine in die Hand und sprang ins kühle Nass. Als sie wieder auftauchten. Verpasste Illumi ihm einen seiner Wurfnadeln in den Nacken und zog den Gelähmten an Land. Am Ufer angekommen ließ er Hisoka los und ging grummelnd zu seinem Handtuch. Widerwillig zog er seine nun nassen Klamotten aus und hing sie zum trocknen auf. Alle Augen am Strand waren nun auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Sie waren erstaunt, was Illumi unter seinen Klamotten versteckt gehalten hatte. Unter seiner hellen, makellosen Haut zeichneten sich wohlgeformte Muskeln ab. Illumi tat sein Bestes, um die Blicke zu ignorieren.

“Illu- chan~“, rief eine bekannte Stimme und im nächsten Moment lag auch schon der nasse Rothaarige auf ihm.

“Wie hast du dich befreit?“, fragte Illumi verwirrt.

“Ein Zauberkünstler verrät seine Tricks nicht~“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, euch hat meine erste FF gefallen^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Würdet ihr auch mal gerne so ein Spukhaus besuchen? :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich würde auch gerne wieder Riesenrad fahren. Wie sieht es bei euch aus? :)

So das war's erstmal mit Gon und Killua, als nächstes kommt ein anderes Paaring. Kann es wer erraten? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was war den das Schöhnste, was euch 2020 passiert ist? :3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Zum Glück ist es endlich etwas kühler geworden. Dann klappt es auch mit dem Schreiben besser :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was haltet ihr vom Thema Traumdeutung? :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Zu welcher Fraktion gehört ihr am Strand/ Schwimmbad? Fraktion Tropenvogel Hisoka oder schlichte Krähe Illumi? :)
Im Moment sind mir leider die Ideen ausgegangen und ich kann euch nicht sagen, wann es ein neues Kapitel geben wird :( Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (12)

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Von:  _Flocke_
2020-10-25T19:45:15+00:00 25.10.2020 20:45
Süüüüß!!! 😍😍
Die beiden sind ein tolles Pärchen.

Tja, die Eifersucht ist echt ein blödes Gefühl. Aber manchmal muss man sie halt benutzen, um jemandem zu zeigen, dass er verliebt ist. 😁😉

Chrollo steht also auf blonde Männer. Seeehr interessant. 🧐😉 Zufälliger Weise kenne ich da jemanden.

Ich frage mich ja, ob Chrollo absichtlich auf die Frau eingegangen ist, um unseren BLONDEN Shalnark eifersüchtig zu machen. 🤔😁

Die Idee mit dem Strand fand ich sehr gut, so konnten die beiden wenigstens ihre Körper bewundern. 😁😉😍
Ich finde es immer wieder erstaunlich, auf was für Ideen du kommst. Du benutzt nie typische Settings oder immer die selben. Das finde ich echt cool. Es wird nie langweilig und ich bin immer gespannt, was du dir als nächstes ausdenkst.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

LG Deine ❄

P.S.: Ich hoffe, zu diesem Pairing gibt es irgendwann noch ein Kapitel. 😁😘😘
Antwort von:  Simura
26.10.2020 18:47
Du sagst es ^^
Es freut mich sehr, dass dir auch dieses Kapitel gefällt :D

Zumindst tut er das in dieser FF ;D

Wer möchte die beiden nicht am Strand bewundern? ;)
Dankeschön, ich werde mich bemühen weiterhin möglichst abwechslungsreich zu schreiben 😍

LG
Deine Simura

P.S.: Ich schreib's mir auf die List, kann aber noch was dauern, da das Paaring für mich verhältnismäßig schwierig zu schreiben ist ^^'
Von:  _Flocke_
2020-09-20T16:05:29+00:00 20.09.2020 18:05
Jippie, endlich wieder eine neue Fanfic von dir. Ich freue mich so sehr.😍😘

Dieses Paaring gehört, dank dir, nun auch zu meinen Lieblingspaarings.
Die FF ist mal wieder wunderschön geworden und zuckersüß.

Ich finde es toll, dass Illumi endlich mal seinen Job vergisst, Hisoka vertraut und sich in seiner Gegenwart entspannt und fallen lässt. Außerdem ein Hoch auf Hisoka's Hartnäckigkeit, ohne die es wohl niemals so weit gekommen wäre. 😁🤗 (Und wiedermal wurde bewiesen, dass der Rothaarige trotz seiner gruseligen Seiten ziemlich cool ist.)

Ein paar kleine Rechtschreibfehler haben sich eingeschlichen. (Aber nur wenige, was für die Abwesenheit deiner Betaleserin, doch ganz gut ist. 😁😉😘)
1.) kristallklarer See in dessen Mitte - Komma nach 'See' fehlt
2.) fing an sie in kleine Stücke zu schneiden zu schneiden - Ich denke, den Fehler bemerkst du selber. 😉😘
3.) legte Messer und das Brett - Ich würde entweder beides mit oder beides ohne Artikel schreiben.
4.) Illu-chan rutsch mal was nach vorne - Ich würde 'etwas' schreiben.
5.) Hisoka sich hinter ihn, welcher ihn - Ich würde statt des ersten 'ihn's Illumi schreiben. Ich finde, es liest sich sonst merkwürdig.
6.) Wie sollte er sich den bei - denn
7.) wollte nachfragen was ihm nicht gefiel - Komma nach 'nachfragen' fehlt
8.) Augen zu. Bis er - Ich glaube dazwischen muss ein Komma, da der zweite Satz ein Nebensatz ist.
9.) tat es ihm gleich beugte sich - Komma vor 'beugte' fehlt
10.) weiter ein. Sondern - Komma statt Punkt
11.) Illumi driftete in etwas ähnlichem, wie einem Halbschlaf ab - etwas Ähnliches wie einen

Ich hätte so gerne ein Bild davon, wie Illumi auf Hisoka liegt und an ihm riecht und wie Hisoka ihm einen Kuss gibt. Ich stelle mir das so süß vor. 😍😍

Du hast es also mal wieder geschafft, es super niedlich zu schreiben.
(Und das bei zwei so gruseligen Typen. 😂😜😘)

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. 😘😘😍
Antwort von:  Simura
20.09.2020 20:50
Und ich freue mich jedes Mal über deinen Kommentar! 😍😘

Uii, ich fühle mich geehrt <3
Dankeschön :3

Jup, mit dieser Vorlage kann ich noch fluffigere und kitschiege Kapitel schreiben xD

Super vielen Dank, ich hab's sofort übernommen! 😘

Ich auch :O
Aber ich kann leider nur Drachen zeichnen, meine gezeichneten Menschen sehen sehr, sehr gruselig aus ^^'

Auch gruselige Typen können knuffige Momente haben 😁😉😂

Das Nächste ist auch schon in Arbeit! Aber da es ein ungewöhnliches Paaring ist, wird es mehr Zeit in Anspruch nehmen ^^'
Von:  _Flocke_
2020-08-25T19:26:45+00:00 25.08.2020 21:26
😍😍
Ich finde das Kapitel so schön und muss es immer wieder lesen.
Ich weiß, ein zweiter Kommentar ist ungewöhnlich, aber da du die Ff extra für mich geschrieben hast, dacht ich mir, ich bedanke mich nochmal.

Viiieeelen lieben Dank 😘😘😘
Ich liebe dieses Kapitel einfach.

Dieser Moment, wo Chrollo Kurapika tröstet und dieser sich in seine Arme schmeißt, ist wunderschön. 😍😍😍

Nach den vielen Babyspinnen davor ("Iiiiihhhh" 😨😱*würg* *schüttel* *würg*) ist das echtes Balsam für die Seele. 😄

Also nochmals danke, danke, danke, dass du dir bei der Hitze die Mühe gemacht hast. 😘😘😘🙇‍♀️

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. 😉😉
Antwort von:  _Flocke_
25.08.2020 21:28
PS.: Wie ich gesehen habe, hast du auch schon alles verbessert. Fleissig, fleissig! 😃👍
Antwort von:  Simura
30.08.2020 21:22
Das freut mich, dass du das Kapitel so gut findest :D
Mit einem zweiten Kommentar hätte ich jetzt echt nicht gerechnet. Freue mich deswegen aber um so mehr :D

Hab' ich doch gerne für dich gemacht 😘😘

Die Idee für das nächste Kapitel ist auf jeden Fall schon da, braucht aber noch etwas bis es fertig ist ^^

P.S.: Klar, hab' ich's schon verbessert! Mache ich immer, wenn ich am PC bin und eine liebe Nachricht von dir bekommen habe 😉
Von:  _Flocke_
2020-08-24T15:06:25+00:00 24.08.2020 17:06
Oh mein Gott. Vielen Dank. 😁😘😘 Ich liebe es. 😍😍😍
Es ist eine wirklich lustige und niedliche Umsetzung. Schon als ich den ersten Satz gelesen habe, dachte ich mir: 'Nein, das hat sie jetzt nicht gemacht?' Aber du hast es getan und es ist dir gut gelungen. Es war eine gute Idee. Echt super.

Die Vorstellung, wie Kurapika Chrollo in die Arme springt, ist einfach nur zuckersüß. 😍😍

Aber als Chrollo das Buch angehoben hat und da die ganzen kleinen Spinnen hervor kamen, konnte ich mit Kurapika mitfühlen. Nur ein Wort: EKLIG!!! *schüttel* Bäääähh

Ein paar kleine Kommafehler haben sich diesmal eingeschlichen. (Ich weiß, es lag an der Hitze. 😉😉)

1. "einem Bad einem Wohnzimmer" - dazwischen muss ein Komma
2. "Kurapika war in seine Texte vertieft, Als" - als klein
3. "schlich erzu seinem Wischmop" - er zu getrennt
4. "setzte ihn ab wickelte ihn" - Komma zwischen ab und wickelte
5. "Als er merkte was der Inhalt war" - Komma zwischen merkte und was
6. "Ohne ein Wort zu sagen huschte der Blonde rüber zu dem Bett" - Komma zwischen sagen und huschte
7. "möchte -ich" - Ich weiß nicht inwiefern der Querstrich gewollt ist, es sieht auf jeden Fall komisch aus. Wenn, dann würde ich es so machen: " möchte - Ich..."
8. "neben ihn aufs Bett" - auf's Bett

Sind natürlich nur ein paar Kleinigkeiten. Wie gesagt, die Hitze ist schuld. 😁😉😉

Aber ansonsten eine wundervolle lustige und niedliche Story. Vielen Danke nochmal, dass du dir die Mühe gemacht hast und dir zu diesem schwierigen Paaring etwas ausgedacht hast. Es ist die gut gelungen.😘😘😍
Man spürt zumindest deutlich die Zuneigung zu Spinnen von Chrollo und die Abneigung von Kurapika. 😉😉 Auch die Uni und das Studentenwohnheim sind ein gutes Setting. Du hast die Charaktere zwar in einer komplett anderen Umgebung dargestellt, aber trotzdem ihre Eigenschaften vom Anime/ Manga gut wiedergegeben/ beibehalten. 😃😄👍👍

Also vielen Dank nochmal. 😘😘😘
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Antwort von:  Simura
27.08.2020 09:07
Gerne, ich hab zu danken für diesen ungewöhnlichen Vorschlag. 😘
Ich habe echt lange überlegt, wie ich dieses Parring schreiben soll. Damit es einerseits Fluffig ist und anderer Seits nicht zu OOC wird. 😅

Das mit den kleinen Spinnen wäre auch mein persöhnlicher Albtraum. Ich konnte mich so gut in Kurapika hineinversetzen xD

Ohje, da haben sich aber viele eingeschlichen gehabt. Tut mir echt leid! :O
Vielen Danke für's aufschreiben der Fehler, habe sie sofort übernommen (eigentlich wollte ich auch sofort anwtorten, ich hatte die Nachricht auch schon geschrieben, aber ich hatte wohl vergessen sie abzuschicken xD)

Und nochmal vielen, vielen Danke für deine ausführlichen und lieben Kommentare. Ich freue mich jedes Mal total darüber 😘😍

Von:  _Flocke_
2020-07-28T20:36:29+00:00 28.07.2020 22:36
Wie immer echt toll. 😁👍

Zwei kleine inhaltliche Fehler habe ich entdeckt.
Am Anfang hast du geschrieben, dass der Assassine dem Schwarzhaarigen auf den Kopf schlägt (und da ich nicht glaube, dass Illumi sich selbst schlägt, vermute ich, dass es ein Fehler ist😁😉).
Und bei diesem Teil: "Er überlegte sich, was er Hisoka für diese Demütigung alles antun würde. Erschöpft schlief dieser wieder ein." wirkt es, als würde Hisoka einschlafen - finde ich zumindest.

Ansonsten wieder total süß. Wie Hisoka sich um Illumi sorgt und ihn pflegt. Und Illumi am Anfang abgeneigt ist, es dann über sich ergehen lässt und es am Ende doch nicht so schlimm findet. Das passt perfekt zu den Charakteren. Man kann es sich also sehr gut vorstellen.

Auch die Vorstellung wie die beiden zusammen in der Badewanne sitzen, ist einfach nur niedlich.

Ehrlich gesagt, mochte ich das Paaring früher nicht so, aber jetzt finde ich es auch sehr süß. Ich hoffe, das nächste Kapitel ist auch wieder zu den beiden.

P.S.: Eigentlich ist mir egal welches Paaring deine Fanfic beinhaltet. Ich liebe sie so oder so. 😁😚😚

Antwort von:  Simura
29.07.2020 19:49
oh das hab' ich natürlich sofort geändert, vielen Dank für's aufmerksame Lesen und Bescheid sagen 😁😘

Das freut mich total, dass es dir so sehr gefallen hat. Ich werde auch weiterhin mein Bestes geben 😊

P.S.: Falls du Vorschläge/ Wünsche für ein Paaring und/ oder ein Setting hast, kannst du mir das gerne schreiben. Ich werde dann versuchen was schönes dazu zuschreiben 😁😉

Antwort von:  _Flocke_
13.08.2020 17:43
Ich weiß, dass das Paaring, sagen wir mal, "speziell" ist 😅😅😁, aber ich finde Chrollo und Kurapika passen echt gut zusammen. Leider gibt es nur sehr wenig zu den beiden, deshalb würde ich mich über eine Fanfic zu diesem Paaring sehr freuen. 😁😅
Antwort von:  Simura
14.08.2020 20:49
okay, ich guck mal, ob mir was Gutes einfällt und wenn es endlich mal was kühler ist, kann ich mich an's Schreiben begeben 😁😘
Von:  _Flocke_
2020-07-17T14:32:42+00:00 17.07.2020 16:32
😍😍 So süüüüüß!!
Am Anfang ein paar kleine Fehler, aber da konnte man darüber hinweg lesen.
Wie immer hast du alles sehr bildlich und ausführlich beschrieben, wodurch man einfach nicht anders konnte, als das Bild von Hisoka und Illumi gemeinsam auf dem Sofa direkt vor einem zu sehen.
Einfach nur niedlich diese Vorstellung, dass Hisoka wie eine Katze auf Illumi liegt und schnurrt. (Und bei Hisoka kann man sich das einfach wirklich vorstellen. 😁😂😂)
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
(Ich warte immer ganz ungeduldig auf deine Kapitel. Du kannst einfach super schreiben. 😊👍😘)
Antwort von:  Simura
17.07.2020 21:33
Oh, da haben meine Beta-Leserin und ich wohl was übersehen :O
Ich werde es mir morgen nochmal durchlesen und korrigieren, danke fürs Bescheid sagen :)
Uiiii, das freut mich sehr zu lesen und ich werde weiterhin mein Bestes geben :D
(Als nächstes wird es nochmal ein Hisoka/ Illumi Kapitel geben :3)
Von:  _Flocke_
2020-07-04T15:52:12+00:00 04.07.2020 17:52
Ein wirklich interessantes, aber doch sehr süßes, Paaring.
Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass du dieses Paaring wählst, aber es ist dir sehr gut gelungen.
Du hast ihre Charaktere gut getroffen. So stelle ich mir auch ihre Beziehung vor. Nach außen wirken beide distanziert, haben aber gemeinsam eine enge Bindung.

Ich finde es auch immer wieder sehr beeindruckend, wie du mit wenigen Wörtern so viele Gefühle (bzw. die Stimmung) ausdrücken und vermitteln kannst.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. 😁
Antwort von:  Simura
06.07.2020 21:24
Ich muss gestehen, ich habe selber keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin, aber beim scheiben fühlte sich alles so stimmig an :D
Es freut mich echt ungemein, dass du dir ihre Beziehung auch so vorstelltst, ich war mir am Anfang nicht so sicher wie dieses Kapitel ankommen würde, also freut es mich um so mehr, dass es dir so gut gefallen hat :3

Meine Deutschlehrer haben mich dafür immer gehasst und meinten immer "los jetzt schreib endlich mal mehr als drei Sätze!" xD

Das Nächste ist schon komplett geschrieben, jedoch muss es noch von meiner besten Freundin korrektur gelesen werden, sobald das passiert ist, lade ich es hoch ^^

P.S.: vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare, ich freue mich jedes mal total darauf sie zu lesen <3
Von:  _Flocke_
2020-06-26T08:50:24+00:00 26.06.2020 10:50
Das war so süß. Einfach purer Zucker.
Ich würde auch gerne mal mit diesem Riesenrad fahren (vor allem wenn es den selben Effekt hätte wie bei Gon und Killua ; )).

Ich finde, du hast die Entwicklung ihrer Beziehung sehr gut dargestellt. Es passt einfach zu ihnen, dass sie sich bei den ersten Annäherungen peinlich berührt weggedreht haben und sich wunderten was für ein Gefühl das ist und erst nach mehreren missglückten Versuchen einen unschuldigen Kuss teilen. (Sich sofort die Liebe zu gestehen und rum zu knutschen, passt einfach nicht zu solchen süßen unschuldigen Jungs.)
Es ist dir also perfekt gelungen. 😁👍

Dein nächstes Paaring??🤔
Wenn es auch im Freizeitpark spielt, dann vllt Hisoka x Killuas Bruder (sorry, ich weiß gerade nicht wie er heißt).
Antwort von:  Simura
26.06.2020 16:27
Danke für deinen wundervollen Kommentar, ich habe mich sehr gefreut ihn zu lesen :3
Wenn du mal ne Runde fahren solltest, würde ich mich über einen Erfahrungsbericht freuen :D

Das freut mich echt mega, dass dir die Entwicklung gefällt! Eigentlich wollte ich nach einem Kapitel aufhören, aber meine Beta- Leserin hat mich ermutigt weiter zu schreiben und ich bin dankbar, dass sie es gemacht hat :D

Ein Hisoka x Illumi (Killua's Bruder) habe ich bereits geschrieben, aber es ist noch nicht Korrektur gelesen.
Das wird also nicht das nächste Paaring sein :D
Von:  _Flocke_
2020-06-23T21:08:42+00:00 23.06.2020 23:08
Und nein, ich würde so ein Spukhaus nicht besuchen, aber ich bin allgemein kein Fan von Spukhäusern also kein Wunder. Ich bin einfach viel zu ängstlich, was so was angeht.😅
Ich glaube bei deinem Spukhaus wäre ich gestorben vor Angst (oder bei dem Fall zwei Stockwerke tiefer).😉😂
Antwort von:  Simura
24.06.2020 18:40
Mir gehts genau so ^^'
aber für so was hab' ich meinen besten Freund, der schleift mich immer in so was rein und möchte mit mir Horrorfilme guckenxD
ich dachte, zu den tapferen Jungs passt's irgendwie :D
Von:  _Flocke_
2020-06-23T20:59:51+00:00 23.06.2020 22:59
Echt schön und mega süß!
Man merkt richtig das Knistern zwischen den beiden.
Aber irgendwie ist es frustrierend, dass sie den Moment aus Peinlichkeit dann doch wieder zerstören. Aber das passt auch einfach zu den beiden. 😂😂
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Antwort von:  Simura
24.06.2020 18:30
Freut mich, dass es dir gefällt :3
genau das, wollte ich erreichen :D
das nächste Kapitel ist schon in Arbeit und danach geht es erstmal mit 'nem anderen Paaring weiter ;)


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