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Ablehnung

von

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Taekos Blick lag verträumt auf den Schwarzhaarigen Mann, der gerade dabei war, sein nächstes Opfer in den Raum zu schleppen. »Du tust es schon wieder.« Machi sah die Violett Haarige von der Seite an. »Was meinst du? Ich versuche doch den Chef zu träumen«, versuchte Taeko sich herauszureden, obwohl ihre Kameradin sie bei frischer Tat ertappt hatte. Machi schüttelte belustigt ihren Kopf. »Vergiss ihn. Er wird dich nie so wahr nehmen und das meine ich nicht böse. Ich möchte nur verhindern, das-«, fing Machi an zu reden, aber Taeko unterbrach sie. »Wer nichts riskiert, hat auch nichts zu verlieren, oder?«, hakte Taeko nach und zwinkerte Machi zu. »Du weißt, dass ihr beide nach wie vor zu der Phantom Troupe gehört und ihr euch auch ab und zu über den Weg läuft. Nein, sogar zusammen arbeiten müsst? Wie soll das gehen?«, wollte Machi neugierig wissen. Taeko setzte sich im Bewegung und steuerte geradewegs Feitan an, der Probleme hatte, diesen bulligen Kerl fort zu tragen. Sie wusste, dass Feitan trainiert war, aber dieser Kerl war wirklich riesig. Sie schätzte ihn fast auf zwei Meter und von seinem Gewicht wog er bestimmt auch das dreifache oder vierfache von Feitan. Wo war eigentlich Uvogin, oder Franklin, wenn man sie brauchte? Als Taeko bei Feitan und den bewusstlosen ankam, hob Feitan fragend seine Augenbrauen. »Du willst mir jetzt doch nicht deine Hilfe anbieten, oder?«, hakte der Grauäugige nach und sah in ihre Blauen Augen. So, als ob er darin eine Antwort finden würde. »Ic-«, fing sie an, wurde aber von jemand unterbrochen. »Da bin ich. Ich trag den schon alleine und du kannst deine Instrumente auspacken, Feitan«, mischte sich Phinks in ihr anfangen es Gespräch einfach ein. »Danke, Phinks.« Feitan ließ den Körper auf den Boden fallen und sah seinem Kameraden dabei zu, wie er diesen fort schaffte. »Ist noch etwas, Taeko? Ich bin wie du sehen kannst noch immer beschäftigt, weil der Chef ein paar Antworten braucht«, wollte Feitan wissen, der ihr schon den Rücken zu gekehrt hatte. »Nein.« Mit diesen Worten lief sie davon. Vielleicht hatte Machi recht und sie sollte nichts sagen, anstatt irgendein Chaos anzurichten, dass man so schnell nicht wieder beheben könnte.
 

•••
 

Frisch geduscht lief sie den Flur entlang zu ihrem Zimmer und öffnete die Tür. Kaum hatte sie das getan, packte sie jemand am Handgelenk und zog sie in ihr Zimmer. »Feitan? Was machst du hier?«, wollte Taeko wissen und versuchte sich aus seinen Griff zu befreien, was ihr natürlich nicht gelang. »Ich bin früher fertig geworden und außerdem wollte ich erfahren, was du von mir wolltest. Du hast mich vorhin angelogen«, gab der Grauäugigen nüchtern von sich und machte nicht die Anstalt sie loszulassen. Nein, er würde sie definitiv zu Rede stellen, aber was dann? Sie wusste nicht, ob sie es ihn sagen sollte, oder nicht. Was würde Feitan machen, wenn sie sich verweigern würde? Die Violett Haarige schluckte schwer und wich seinem Blick aus. »Ich hatte also recht und dafür musste ich nicht mal, Machi fragen, die sonst alles berührt durch ihr Gefühl.« Schnalzte er mit seiner Zunge. Sie konnte seinen Blick deutlich auf sich spüren, weigerte sich dennoch in seine Richtung zu sehen. »Soll ich wilde Theorien aufstellen, oder sagst du es mir selber?«, wollte er wissen. »Es ist nichts von Bedeutung, sonst hätte ich es dir schon längst gesagt und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, Feitan. Ich wollte mich hinlegen«, murrte sie und starte noch einen Versuch sich zu befreien. Feitan zog sie näher zu sich und schlang seinen Arm um sie. »Was ist denn mit dir los? Sonst führst du dich auch nicht so auf. Spuck es endlich aus«, verlangte der Schwarzhaarige und klang dabei leicht wütend. »Feitan...Bitte...geh...einfach«, bat sie ihn, aber er machte keineswegs die Anstalt jetzt so einfach das Feld zu räumen. »Du willst wissen, was los ist? Verdammt, Feitan! Ich liebe dich und komm einfach nicht darauf klar. Nein, ich kam damit klar, solange du davon nichts wusstest, aber es quält mich und ich kann das nicht mehr... ich muss wissen, ob du mich auch liebst...«, gestand sie ihm, dass sie in ihm verliebt ist. Jetzt war die Bombe geplatzt und Taeko konnte Worte nicht mehr, zurücknehmen. »Tu das nicht.« Waren seine einzigen Worte und schien jetzt ihre Worte zu verarbeiten, oder zumindest versuchte er es. »Feitan.« Sprach sie seinen Namen aus. »Nein, du sollst mich nicht lieben. Wir sind Kameraden und mehr nicht«, gab er Gefühllos von sich und versetzte ihr so ein Strich in den Brust. Machi hatte tatsächlich recht gehabt. Warum hatte sie nicht auf Machi gehört und es erst, gar nicht soweit kommen lasse? Tränen bildeten sich in ihren Blauen Augen und erneut versuchte sie sich loszureißen, was ihr auch dieses mal gelang. Allerdings hielt Feitan sie noch mit einem Arm an sich gedrückt. »Denkst du, dass ich mir das ausgesucht hätte? Gefühle kann man nicht steuern«, flüsterte sie und starrte stattdessen auf seine Brust. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. »Du liebst ein Mörder, der daran Spaß hat, Menschen zu Foltern und zudem könnte ich dich nie lie-«, wollte er sagen, wurde aber von ihr unterbrochen. »Du brauchst nicht weiter reden, Feitan. Es ist alles gesagt und ich weiß, wie du zu meinen Gefühlen stehst. Würdest du mich endlich loslassen und gehen?« bat sie ihn und er kam ihrer Bitte nach. »Ich gehöre zu der Spinne und meine Zeit investiere ich nur dort hinein, Taeko. Alles andere wäre zu Kompliziert«, erklärte er ihr. Sofort nahm Taeko Abstand zu ihm und wartete darauf, dass er durch die Tür verschwand. Als er das tat, schloss sie die Tür ab und lehnte sich mit ihren Rücken dagegen. »Feitan...«, sagte sie und sank zu Boden. Sie zog ihre Beine an und schlang ihre Arme, um ihre Beine. Warum konnte sie nicht ihre Klappe halten? Sie hatte alles kaputt gemacht und nichts würde mehr so sein, wie früher. Er würde sie ständig mit anderen Augen sehen und auf Distanz gehen. Ihr Herz zog sich bei diesen Gedanken schmerzhaft zusammen. Sie wollte nicht, dass er sich ihr gegenüber anders verhielt. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie fing an zu Schluchzen. Sie hatte ihn verloren, den Mann, den sie über alles liebt »Taeko«, hörte sie die Stimme von Machi, dachte aber nicht daran, ihr zu Antworten. Sie wollte jetzt keinen sehen, sondern einfach alleine sein und darüber nachdenken, was sie jetzt tun sollte. Sie vernahm ein klopfen, als sie keine Antwort gab, klopfte es nochmal mal. »Taeko. Wenn du reden willst, bin ich für dich da. Komm später einfach zu mir, wenn du willst«, hörte sie Machi sagen. Taeko schwieg und kam zu den Entschluss, dass das beste wäre, wenn sie die Phantom Troupe verlassen würde. Heute Nacht würde sie gehen, ohne ein anderes Mitglied, bis auf den Chef Bescheid zu sagen.



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